BenAffenleck - Kommentare

Alle Kommentare von BenAffenleck

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    BenAffenleck 05.01.2017, 22:02 Geändert 11.05.2019, 19:21

    Von den Vermächtnissen der Väter an ihre Söhne...

    ...der Eine, der nicht viel aus seinem Leben gemacht hat, ein besseres Leben möchte und nun seinen Mann als „Vater“ zu stehen versucht. So bewundernswert, aber auch erschreckend blauäugig und naiv. Er fährt es voll gegen die Wand.

    ...der Andere, der alles für den Erfolg schon von seinem ebenfalls erfolgreichen Vater hat eingetrichtert bekommen, kann auch nur den Erfolg wirklich lieben. Das bessere Leben weiß er nicht zu schätzen. Er fährt es voll gegen die Wand.

    ...die eine Familie, die zuerst keine ist, aber durch Liebe und Zeit zu einer zusammen wächst.

    ...die andere Familie, die zuerst scheinbar eine ist, durch fehlende Liebe die Zeit aber nicht übersteht.

    Zwischen den Bildern und Tönen, gesprochenen und unausgesprochenen Wörtern gibt es in Schenectady im Staat New York einiges zu entdecken.

    Auch die Zweitsichtung von Derek Cianfrances Zweitwerk THE PLACE BEYOND THE PINES kann mir nur das erzählen, was ich eigentlich schon wusste. Es handelt sich hier um einen nahezu perfekt inszenierten und tadellos fotografierten Episodenfilm, der von einer übelst an Herz und Nerven gehenden Bankräuberstory zum sehr soliden Cop-Thriller mit Drama-Überbau und schließlich in einer Coming-of-Age Geschichte mit Rache-Motiven lediglich ausrollt.

    Die erste Episode ist einfach so unglaublich stark und intensiv, dass der Verlauf der weiteren 15 Jahre da einfach nicht mehr mithalten kann. Bei den Banküberfällen ist man förmlich dabei, näher kann man so was nicht filmen. Die starken Kamerafahrten und die irre Verfolgungsjagd über den Friedhof, Ryan Gosling als wild tätowierter und wortkarger Driver, und doch jemand der sein Leben zu einem besseren machen will. Die ersten 45 Minuten wären als Film sicherlich eine 9,0 gewesen, danach wird es etwas zu lang und bemüht konstruiert.

    Trotzdem ist THE PLACE BEYOND immer noch etliche Motorradlängen davon entfernt, nur ein mittelmäßiger Film zu sein. Ich finde es beachtlich, wie Cianfrance das Grundthema seines Films durch übergreifende Themen und Motive zusammenhalten kann. Mir persönlich fehlt es etwas an nachhaltigen Emotionen, die einen auch noch Tage später an dieses in sonst allen anderen Belangen hervorragende Werk denken lassen. Komische Sache, mit den PINES und mir.

    Trotzdem ein Film, den ich, ohne mit der Wimper zu zucken, alle 2 Jahre mal einlegen werde.

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      BenAffenleck 02.01.2017, 13:05 Geändert 10.06.2019, 19:21
      über Vaiana

      Gerade die Schnauze voll vom Schneematsch und dem ersten Arbeitstag im neuen Jahr? Dann direkt nach der Arbeit die Sonnenbrille in die Gesäßtasche, das Hawaii-Hemd über den Winterpulli und ab ins Kino. Sonne, Strand und eine feine Fernreise für unter 10€ . . . geiler geht’s nicht.

      Wer bei VAIANA auf große Innovationen im Hause Disney hofft, wird wohl nach ner halben Stunde die Palmen auf seinem Hemd zählen. Das hier ist klassischer Disney-Eskapismus und Heldinnen-Reise. Interessant fand ich aber, dass diese Coming-of-Age-Geschichte mit einer von Anfang an toughen Heldin erzählt wird, die auch über durchaus gesündere Körpermaße verfügt, wie die bisherigen Disney Prinzessinnen und zudem ohne Liebesgeschichte auskommt.

      Diese im Süd-Pazifik angesiedelte Story unterhält vor allem mit ihrer frischen Kulisse und der unglaublich starken visuellen Ausdruckskraft. Traumhafte Insellandschaften, Wellen und Wasser in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen, bezaubernd schön und manchmal auch bedrohlich düster, gerade bei der finalen Konfrontation mit dem Feuermonster.

      Bis zum wirklich berührend aufgelösten Finale gibt es aber auch noch eine amtliche Seeschlacht mit irren Kokosnuss-Piraten, etliche Lacher wegen eines total bescheuerten Hahnes und einen Sidekick, der Zwiesprache mit seinen lebendigen Tatoos hält. Aber VAIANA ist auch eine kleine Hommage an Filme, Filme und nochmals Filme. WATERWORLD, MAD MAX FURY ROAD, LIFE OF PI, KAMPF DER TITANEN und THE ABYSS fielen einem schon sofort bei der Erstsichtung ein. Scharfzüngige Filmkritiker in viel zu großen Sesseln vor noch viel größeren Bücherregalen mögen es auch 'Zusammengeklaut' nennen.

      Mir hat es Spaß gemacht, und manchmal reicht das aus. Erwähnen möchte ich allerdings noch, dass nicht gerade wenig gesungen wird, und der Film unterm Strich für mich auch nicht ganz an den hervorragenden DIE EISKÖNIGIN heran kommt. Lohnenswert und mit Mehrwert gesegnet ist VAIANA aber allemal!!!

      Somit hauche ich euch ein freundliches "Aloha" und ein noch viel lieblicheres "Frohes neues Jahr" entgegen.

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        BenAffenleck 29.12.2016, 12:55 Geändert 11.05.2019, 19:15

        Meine Fresse. Jeder Filmfan sollte den Laika-Studios nach dem Genuss von KUBO – DER TAPFERE SAMURAI noch mal 5€ extra überweisen und darauf hoffen, dass die Macher um Travis Knight weiterhin solche mutigen Projekte stemmen können. Fast 1,5 Millionen Arbeitsstunden flossen bei über 60 Millionen Dollar Produktionskosten in dieses Herzensprojekt, von dem sich Laika endlich mal etwas mehr wie die üblichen Achtungserfolge mit CORALINE, PARANORMAN und DIE BOXTROLLS erhoffte. Bisher hat dieses traumhaft-schön animierte Fernost-Märchen gerade mal seine Produktionskosten eingespielt...

        Um mal wieder für 90 Minuten völlig in einem Film zu versinken, ist KUBO genau die richtige Wahl. Im Kern eine klassische Heldengeschichte mit manchmal meditativer Atmosphäre, genauer betrachtet auch ein farbiges Lehrstück über Tod und Verlust, eingebettet in der japanischen (Origami) Kunst und Kultur. Die Vermengung von handgemachter Stop-Motion mit bahnbrechender CGI-Technolgie sorgt hier für etliche Augenöffner, manche Bilder möchte man sofort als Fototapete mit nach Hause nehmen, um sie stundenlang angaffen zu können. Auch die Action-Momente kommen nicht zu kurz. Der Kampf auf dem Origami-Schiff mit den (für die kleinen Kids) gruseligen Zwillingsschwestern oder das Duell mit dem Riesenskelett rocken die Hütte und fordern die Lautsprecher.

        Zwischen der tollen Action, dem gut proportionierten Humor und den emotionalen Momenten sind es vor allem die Innovationskraft und die schier unglaublich kreativen Einfälle der Macher, die KUBO in jede gut sortierte BluRay-Sammlung wandern lassen sollten. Selbst beim Abspann kann man noch sitzen bleiben, denn da zelebriert Regina Spektor noch eine hervorragende Cover-Version des Beatles Songs 'While my guitar gently weeps'.

        https://www.youtube.com/watch?v=_zagM1Memfw

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          BenAffenleck 28.12.2016, 14:08 Geändert 11.05.2019, 19:13

          STAND BY ME konnte mich noch nie aus den Schuhen boxen, obwohl es ein wirklich schöner Film über Freundschaft und Zusammenhalt ist. Natürlich wird man auch unweigerlich an die eigene Kindheit erinnert, als die Welt noch voller Abenteuer und Geheimnissen war, die es zu entdecken galt. An Freunde, die man schon längst nicht mehr als solche bezeichnet und „den einen“ Freund, mit dem man schon fast 35 Jahre wirklich alle Höhen und Tiefen mitgenommen hat. STAND BY ME erinnert auch an Sommer, die wirklich noch Sommer waren und an das Gefühl, dass die Ferien scheinbar niemals enden würden.

          Nostalgie und Melancholie gehen hier Hand in Hand, genau wie Drama und Komödie. Die wirklichen Höhepunkte bleiben aus, dafür ist dieses entschleunigte Werk ideal zum Entspannen, sofern man keinen Ekel vor Blutegeln, Kotz-Festen und einem fiesen Kiefer Sutherland hat.

          Somit will STAND BY ME auch nach der geschätzten fünften Sichtung einfach kein Highlight bei mir werden, aber Rob Reiners Verfilmung nach der Kurzgeschichte „Die Leiche“ von Stephen King ist auch alles andere als ein schlechter Film.

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            BenAffenleck 25.12.2016, 21:41 Geändert 11.05.2019, 19:12

            Das waren noch Zeiten, als uns Vincent D’Onofrio grandios “die Schabe” machte. Völlig schräg und einfach köstlich, was unterm Strich auch für den Rest von Barry Sonnenfelds Sci-Fi-Komödien-Hit gilt. Vor den MEN IN BLACK gab es 1997 einfach kein entkommen, sowohl im Kino als auch aus den Lautsprechern.

            Fast 20 Jahre später liegt auf den schwarzen Anzügen schon etwas Staub, bei den ganzen fantastischen Ideen und der enormen Gagdichte sitzen aber immer noch so manche Lacher drin. Die Harmonie zwischen dem coolen Darsteller-Duo Will Smith und Tommy Lee Jones hebt den Film immer noch mühelos über den Durchschnitt.

            Beim Fasching ‘98 gab es sicherlich auch des Öfteren auf die Augen, wenn die Blues-Brother-Fans mit den Men In Black verwechselt wurden. Alk und Schwarzlicht machten es möglich...

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              BenAffenleck 23.12.2016, 17:35 Geändert 11.05.2019, 19:10

              Immer noch ein völlig beschissener und niveauloser Schenkelklopfer. Was hier alleine an Hintergrund-Gags abgeliefert wird, packt man heutzutage in 20 Komödien...

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                BenAffenleck 23.12.2016, 17:32 Geändert 10.05.2019, 14:59

                Ereignisarme Charakterstudie über einen poetisch veranlagten Busfahrer, der mit uns eine Woche lang durch sein routiniert festgefahrenes Leben eiert. Bitte im Kino kein Popcorn kaufen, beim Wegnicken besteht akute Erstickungsgefahr...

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                  BenAffenleck 09.12.2016, 23:21 Geändert 10.05.2019, 14:57

                  Vor 20 Jahren hätte so ein Aufeinandertreffen, in dem Robert DeNiro und John Travolta im Wald “RAMBO-like” Pfeile aufeinander abschießen, jedem Action-Fan schon vor Veröffentlichung ein bis zwei Tränen der Vorfreude beschert. Bei mir flossen aber auch so beinahe die Tränen…

                  Eigentlich hätte diesen Film Action-Spezi John McTiernan mit John Travolta und Nicolas ”TickNic” Cage verfilmen sollen. Da hieß das Projekt auch noch SHRAPNEL. Hätte McTiernan so einen Film abgeliefert, wäre er tatsächlich für den Rest seiner Tage im Knast besser aufgehoben, als hinter der Kamera. So holte man sich mit Mark Steven Johnson einen Spezialisten der anderen Art, der uns alle schon mit GHOST RIDER und DAREDEVIL so sehr begeistern konnte. Hiermit macht er sein Triple voll.

                  Die unterste Schublade ist das hier noch nicht, denn bei allem Tröt der einem hier geboten wird, ist der Film mit seinen knappen 80 Minuten reine Laufzeit noch halbwegs unterhaltsam. Sofern man sich nicht schon bei Travoltas Bart so sehr an den im Mund befindlichen Chips verschluckt, dass man sich selber einen Luftröhrenschnitt setzen muss. Der Film zelebriert mit seinen Dialogen und dem elenden Geschwafel einen Antikriegsfilm, was dann aber zu keinem Zeitpunkt funktioniert, da man die Nummer hier einfach nie ernst nehmen kann. Zeitweise dachte ich wirklich, dass die mich verarschen wollen:

                  - Waterboarding mit salziger Limonade, wo noch jede Zitrone vorher ausgepresst wird

                  - philosophisch religiöses Geblubber der lächerlichsten Art

                  - 2 Profis auf dem Gebiet des Tötens lassen sich immer wieder noch so doof vom Gegenspieler überrumpeln. Und dann nochmal. Und nochmal. Und...

                  - wenn man meint, dass es nicht mehr übler geht, bricht der dunkle Himmel auf und ein Sonnenstrahl fällt auf die Wunde mit dem Shrapnel, das man ja auch als Stichwaffe nutzen kann. Hahahahaha…

                  Wer also mal gerne zwischendurch seine Messersammlung schärfen möchte, nicht gerne alleine Jägermeister säuft oder sich nebenbei einen Pfeilschaft in den A**** … ääähh … durch die Torture-Porn-Wunde in die Wade schiebt: Hier seid ihr nicht alleine, KILLING SEASON ist euer Freund für alle Notlagen.

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                    BenAffenleck 08.12.2016, 13:40 Geändert 10.05.2019, 14:55

                    Okay, Originalität sieht anders aus. Regisseur Kriv Stenders hat in seiner Filmsammlung sicherlich etliche Werke von Tarantino, den Coens und deren Trittbrettfahrer Ritchie, McDonagh und Vaughn stehen. Ich persönlich finde ja, dass “ganz gut kopiert” besser ist, wie “selber scheiße erfunden”. Ein gutes Beispiel dafür ist KILL ME THREE TIMES.

                    Diese augenzwinkernde Geschichte rund um einen Auftragskiller, der in einer australischen Küstenprovinz nur noch an den richtigen Fäden ziehen muss, gaukelt seine Komplexität durch eine nicht lineare Erzählweise und ständig neue Blickwinkel vor, bis am Ende schließlich alles zusammen läuft. Um diese misslungenen Überfälle, Erpressungsversuche und Mord-Vorhaben baut sich aber doch ein Humor auf, der mich neben dem hervorragenden Simon Pegg doch gut unterhalten konnte.

                    Also mal raus aus dem deutschen Winterblues, und für anderthalb Stunden abtauchen in die prächtigen Landschaften und das herrliche Blau des west-australischen Meeres. Aber Vorsicht, auch an so einem traumhaften Ort geht es alles andere als zimperlich zur Sache...

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                      BenAffenleck 04.12.2016, 19:39 Geändert 10.05.2019, 14:53

                      Die sensationellste Neuerung ist, dass aus den "Feuchten Banditen" nun die "Klebrigen Banditen" werden. Und New York geht als Setting bei mir natürlich immer, gerade zur Weihnachtszeit [**schmacht**]. Ansonsten bietet HOME ALONE 2 übliche Copy & Paste-Ware von der Stange: Schon mal gesehen, aber irgendwie auch nicht schlechter als das Original.

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                        BenAffenleck 30.11.2016, 22:06 Geändert 10.05.2019, 14:47

                        Die Rückkehr in Rowlings Zauberwelt bescherte mir persönlich trotz massig neuer Aspekte keinen Zauberstab zwischen die Hosentaschen. Dieser elende Obscurus, einhergehend mit den schon hundertfach gesehenen Blockbuster-Zerstörungsorgien, hat mich einfach nur angenervt. Und wenn im Sequel nicht eine ordentliche Erklärung für die Brechstangen-Einführung Grindelwalds kommt, ist es mir in Zukunft relativ egal, wo PHANTASTISCHE TIERWESEN zu finden sind.

                        Hoffentlich kann der im Heimkino noch mal einige Punkte hinzu sammeln, denn ich hatte mich riesig auf diese neue Filmreihe gefreut. Bis dahin verbleibe ich bei einer schlappen 5,0 und einem schmucklosen Kurz-Kommi.

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                        Hier geht's zur Liste ::: http://www.moviepilot.de/liste/das-harry-potter-universum-benaffenleck

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                          BenAffenleck 30.11.2016, 21:10 Geändert 10.05.2019, 14:49

                          Im flachen Nirgendwo von Oklahoma, wo im August auch schon mal hitzebedingt die Kanarienvögel von der Stange kippen, lässt die Familie Weston während eines Leichenschmauses sämtliche Masken fallen. Abgründe tun sich auf, Geheimnisse die niemals hätten ausgegraben werden kommen ans Licht, es wird gelogen und verletzt, gehasst und noch mehr verletzt. Hier kommt keiner ohne einen Knacks rein, dieser Club ist exklusiv. Alkohol, Pillen, Inzest, Krebs, Suizid. Wer sich hier wohlfühlt, lebt in einem gut gepolsterten Raum, und braucht sich die Schleife auf dem Rücken nicht selber zu binden...

                          IM AUGUST IN OSAGE COUNTY ist ein Kloß aus tragischer Komödie und schwarzhumoriger Familien-Groteske, der dem Zuschauer ohne nennenswerte Vorwarnung von Regisseur John Wells geradezu in den Rachen gefistet wird. 'Ein wenig überzogenen' mag man hier als erstes denken, sicherlich nicht ganz unbegründet, aber in wie vielen Familien wird gerade mal, wenn überhaupt noch, der Schein nach aussen bewahrt?

                          Aus Tracy Letts Theaterstück wurde ein Kammerspiel für die Leinwand gemacht, welches mich dank hervorragend geschriebener Dialoge, bemerkenswerter Schauspielkunst und einer völlig unromantisierten Abrechnung mit so mancher Lebenslüge fast durch die Couch drückte. Selbst bei der Storyentwicklung machte man keine halben Sachen, und geht den Weg bis zum konsequenten Ende. Selten blieb mir das Lachen so oft im Hals stecken, wie hier. Man bekommt eine Gänsehaut von dem Score oder den Bildern der weiten Landschaft, nur um Augenblicke später schon wieder von einer kalten Hand unmenschlich fest im Nacken gepackt zu werden. Das ist unangenehm. Das tut weh. Vielleicht geht etwas kaputt, was nie wieder heilen wird, und je mehr man versucht sich heraus zu winden, desto schlimmer wird es.
                          So fühlt sich IM AUGUST IN OSAGE COUNTY an, es ist aber auch die Quintessenz des Grabenkampfes zwischen den Figuren einer Meryl Streep zum niederknien, und einer endlich mal wieder herausragenden Julia Roberts. Damit will ich aber nicht mal die anderen Leistungen schmälern, denn wirklich jede Rolle hat hier ihre „Minuten des Ruhms', sei es Julianne Nicholson, Margo Martindale, Chris Cooper, Ewan McGregor oder Benedict Cumberbatch.

                          Dreaming on the last mile home
                          Dreaming on the last mile home
                          Things are always better
                          When we're all together
                          I'm dreaming on the last mile home
                          (Kings Of Leon)

                          Großes Kino, egal wie man es dreht! Die perfekte Gewichtung zwischen Bild, Musik, Schauspiel, Message und Sub-Text.

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                            BenAffenleck 25.11.2016, 23:23 Geändert 10.05.2019, 14:45

                            In jeder Heimkino-Verpackung von BLUE VALENTINE müssten Heftpflaster liegen, die man sich nach dem Anschauen über diesen ganz kleinen Riss im Herzen kleben kann. Herzpflaster … wie oft hätten sie schon diese Schmerzen gelindert, die wir fast alle kennen, und gegen die es keine Medikamente gibt.

                            Die Liebe und die Zeit vertragen sich nicht immer gut.

                            Liebe und Leben, zwei gleich starke Armeen die sich gegenüberstehen. Auf dem Schlachtfeld zwischen ihnen liegen manchmal verwesende Jahre, zerrissene Träume und sterbende Gefühle, nicht verletzt oder getötet durch Hass, sondern durch Gleichgültigkeit. Alles erstickende Gleichgültigkeit. Es gibt vielleicht nichts Schlimmeres, als ‘egal’ zu sein.

                            Unter widrigsten Umständen schenkte uns Derek Cianfrance dieses unglaublich komplexe Charakterporträt einer gescheiterten Beziehung, ganz groß und schmerzhaft intensiv vorgetragen von Michelle Williams und Ryan Gosling. Cianfrance konnte den Film erst nach etlichen Jahren realisieren, da die Finanzierung (3,5 Mio. Dollar) immer wieder zusammenbrach, bis er schließlich sogar noch seine eigene Gage investierte. Kurz bevor die Dreharbeiten losgehen sollten, verstarb Heath Ledger, dessen Tod nicht nur seine Lebensgefährtin Michelle Williams erst einmal verarbeiten musste. Der Drehort musste nun von Brooklyn nach Pennsylvania verlegt werden, damit Williams nicht zu lange von ihrem Kind getrennt war. Zu allem Überfluss wurde BLUE VALENTINE dann auch noch aufgrund einer oralen Befriedigungs-Szene mit einem NC-17 Rating versehen, welches der Freigabe für Hardcore-Pornografie entspricht. Dagegen legte wiederum die Produktionsfirma Einspruch ein, und bekam ein R-Rating durch. Diese herrlich verkorkste US-Prüderie ;-))

                            Was auch immer für BLUE VALENTINE bewegt werden musste, es hat sich gelohnt. Cianfrance zeigt in Rückblenden den wunderbaren Beginn einer Beziehung, und deren letzten 2 Tage. Der Anfang und das Ende, das Jahre andauernde Zwischenspiel gibt es nicht zu sehen. Keine Schuldzuweisungen, keine Erklärungen und erst recht keine Lösungen. Nur die alles umarmende Liebe und das bittere, fast schon verzweifelte Ende eines Traumes und eines Versprechens für die Ewigkeit.

                            Wunderschönes und furchtbar trauriges US-Independent-Kino der nachhaltigsten Art. Unglücklicherweise zum immer wieder in den Player legen und mitleiden, während man sich gaaanz gaaanz langsam das Herzpflaster abzieht . . .

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                              BenAffenleck 20.11.2016, 17:27 Geändert 10.05.2019, 14:43

                              Damals mit der Familie immer wieder gnadenlos abgefeiert, kann KEVIN – ALLEIN ZU HAUS heute nicht mehr begeistern, aber zumindest immer noch sehr solide unterhalten und die Vorfreude auf Weihnachten schüren. Für eine der erfolgreichsten Familien-Komödien überhaupt wird hier schon recht sadistisch zugelangt, aber gerade das hat ja den Reiz ausgemacht: Der pure Spaß an der Schadenfreude...

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                                BenAffenleck 17.11.2016, 21:39 Geändert 10.05.2019, 14:42

                                Ja … hmmm … Mel Gibson verkauft sich in BLOOD FATHER keineswegs unter Wert, und liefert wieder mal eine charakterstarke Performance ab, mit Mut zur Falte und nettem Rausche-Bart. Ich mag es ja, wie er sich von 0 auf 100 cholerisch aufbläht.
                                Aber diese x-te „Vater geht für seine Tochter über Leichen“ Nummer war alles andere als packend, sowohl von der Story her, als auch der Film selbst. Vielleicht waren auch einfach zu viele Kopfschüttler darin, die mich in so einem gewollt „geerdeten“ Szenario einfach annervten. Nervarsch-Lydia und ihr beschissenes Handy waren da lediglich die Krönung.

                                Von mir gibt es keinen „must-See“ Stempel, obwohl dieser Oldschool-Thriller mit recht wenig Action und ein klein wenig Humor keinesfalls so weh tut, wie GET THE … ach, ihr wisst schon ;-)

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                                  BenAffenleck 13.11.2016, 20:14 Geändert 10.05.2019, 14:40

                                  RolfMuller und BenAffenleck satteln den alten Gaul namens „Filmgeschichte“, und begeben sich auf einen langen und mutigen Ritt durch 87 Jahre bewegte Bilder. Einzige Vorgabe für die wagemutigen Helden ist lediglich, dass es eine Erstsichtung für Beide sein muss. 2-3 Mal im Monat darf die Community einen Blick in ihr abenteuerliches Reisetagebuch werfen...

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                                  In 87 Jahren um die Welt - Teil 7/87 – WAS KOMMEN WIRD (1936)
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                                  THINGS TO COME hat mich so gut unterhalten, wie ich es schon beinahe befürchtete. Im Angesicht meines Reisebegleiters wollte ich diese eingeschenkte Suppe aber auslöffeln, anstatt sie feige weg zu kippen. Die Quittung wurde mir als Film aus der Hölle serviert, der einfach nicht aufhörte, egal wie lange ich guckte. Begriffe wie „bedeutsam“ und „prägend“, bezogen auf den Stellenwert im Sci-Fi-Genre, ließen meine Augen in beißenden Tränen schwimmen.

                                  „Hilfeeeeeee … bitte aufhören … was??? … bei Minute 17 ??? … von 90 ??? … Aaaaah...“

                                  Das soll H.G.Wells Antwort auf Langs METROPOLIS sein? Visionär ist er ja, aber auch oberflächlich und langweilig. Und hört nicht auf. Datt Ding höööört nicht auf. Nach so einem Teil hätte ich meinem Reisebegleiter am Liebsten von hinten eine Kugel zwischen die Schulterblätter gejagt.
                                  WAS KOMMEN WIRD? [KLICK **spannt*den*Hahn**]...

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                                  Zur Liste geht's hier lang: http://www.moviepilot.de/liste/benaffenlecks-und-rolfmullers-wilder-ritt-durch-87-jahre-filmgeschichte-benaffenleck

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                                    BenAffenleck 12.11.2016, 23:22 Geändert 10.05.2019, 14:39

                                    “Bunt ist das Leben und Granatenstark”. Das mag für die beiden Volldödel BILL UND TED stimmen, wenn ein bevorstehendes Geschichts-Referat die scheinbar größte Sorge ist. Um diese Hürde zu nehmen, werden mit einer Zeitmaschine in Form einer Telefonzelle (!!!) etliche geschichtsträchtige Figuren aus der Vergangenheit in die Gegenwart verfrachtet.

                                    Kultfilm hin oder her, ich habe dieses extrem scheiße erzählte Stück End-80er-Rotz damals auch einige Male gebührend abgefeiert, was mir heute völlig unbegreiflich erscheint. Mein Mundwinkel blieb fast durchgängig ein Strich, der Fremdschäm-Faktor ließ meine akkurate Humor-Bügelfalte völlig verrutschen. Somit versinkt wieder mal ein beliebter Film aus meiner Jugend in einer VERRÜCKTEn REISE DURCH DIE ZEIT.

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                                      BenAffenleck 09.11.2016, 20:11 Geändert 10.05.2019, 14:31

                                      Was für ein geiles Teil das hier hätte werden können, male ich mir in schwarz und blau/rot aus. Die Kinofassung habe ich nie gesehen, in der längeren Schnittfassung war BATMAN v SUPERMAN doch wesentlich besser als erwartet. Für so eine dünne Story war dieses pessimistisch düstere Stück Superhelden-Gedöns äußerst unterhaltsam. Ben Affleck und Jeremy Irons geben ein fantastisches Batman/Alfred Gespann ab. Gerne mehr davon, dann aber ohne die fliegende Schmalztolle.

                                      Über die FSK 12 konnte ich wieder mal nur den Kopf schütteln. Shootouts mit Blut an der Wand, eingebrannte Batman Zeichen in Menschenfleisch, Haufen mit kokelnden Leichen, Messer wird in die Schulter gerammt, Jesse Eisenberg als Luthor. Brrrr … hatten wohl nur noch grüne Aufkleber da.

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                                        BenAffenleck 06.11.2016, 09:33 Geändert 10.05.2019, 14:29

                                        Woody Allens märchenhafte Liebeserklärung an Paris, inklusive Postkartenmotive, die einen gleich schon wieder an die 5 eigenen Besuche in dieser wunderbaren Stadt erinnern.

                                        Allen spielt in MIDNIGHT IN PARIS mit einem (für ihn) eher ungewohnten Zeitreise Thema, und macht den Film daher zu einem wahren Nostalgie Trip und Culture-Clash der etwas anderen Art. Sehr warmherzig und mit einem wunderbar träumerischen Owen Wilson und einer anbetungswürdigen Marion Cotillard bekommt man hier schmerzfreie Unterhaltung für 90 Minuten.

                                        Faszinierend finde ich eher, dass MIDNIGHT bei etlichen meiner geschätzen Buddies so gut weg kommt. Die Begeisterung kann ich leider nicht teilen, für einen Verriss ist Allens Film aber einfach zu … nett.

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                                        • Ganz wunderbar, Francis. Mit Nick Cave kann ich nur sehr sehr wenig anfangen, aber deinen Kommentar verstehe ich auch als liebevolle Ode an die Musik im Allgemeinen. Und an die Erinnerungen, Gefühle und das Leben, welches untrennbar mit den Lieblingssongs verbunden ist. Einfach schön geschrieben!

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                                            BenAffenleck 29.10.2016, 21:37 Geändert 10.05.2019, 14:28

                                            Man(n) kann es drehen und wenden wie man möchte, Nancy Meyers weiß als Autorin und Regisseurin einfach WAS DAS HERZ BEGEHRT und vor allem WAS FRAUEN WOLLEN.

                                            Ihr WENN LIEBE SO EINFACH WÄRE ist bei mir dann aber doch ein besonderes Exemplar des 'Guilty Pleasure'. Mittlerweile habe ich diese reinrassige Phantasie der Traumfabrik doch tatsächlich schon zum vierten Mal gesehen.

                                            Dabei ist es natürlich nicht die Geschichte, die mich zu den erneuten Sichtungen animierte. Die Streep und Alec Baldwin harmonieren hier so gut und glaubwürdig zusammen, dass es ein Genuss ist, ihnen zusehen zu dürfen. Beide haben auch einige wirklich schöne Momente, die ihre Klasse als Schauspieler wieder einmal doppelt unterstreichen. Gerade Baldwin scheint auch richtig Bock auf die Rolle gehabt zu haben, so kommt es zumindest rüber. Etwas undankbarer ist hier schon Steve Martins seriöse Rolle als Nebenbuhler. Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass der Komiker hier keine Faxen dreht.

                                            Da die Kids samt dem fiesen Arschloch-Schwiegersohn in Spee mir ganz schön auf die Nerven gehen, mag ich hier aber trotzdem nicht mehr wie die 7,0 zücken. Die hat er aber dank des Wohlfühlfaktors und einiger toller Lacher durchaus verdient.

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                                              BenAffenleck 23.10.2016, 20:50 Geändert 10.05.2019, 14:26

                                              Ab und an braucht es diese besessenen Träumer. Diese Irren. Diese größenwahnsinnigen Visionäre. Und nicht jeder knechtet deshalb gleich ein ganzes Volk, lässt sich als US-Präsidentschaftskandidat aufstellen, zettelt einen Krieg an oder schlachtet dutzende Konzertbesucher ab. Es ist schön, in solchen Zeiten einen Film zu sehen, dessen Wahnsinniger Akteur mit seinem Irrsinn etwas Positives anzustellen versteht.

                                              THE WALK ist für Menschen mit ausgeprägter Akrophobie sicherlich eine ernstzunehmende Herausforderung. Ohne lebensrettende Sicherung und nur mit Hilfe einer Balancierstange wagte sich 1974 der französische Hochseilartist Philippe Petit auf die größte Bühne seines Lebens: Ein Drahtseil in über 400 Meter Höhe, gespannt zwischen den Twin Towers des World Trade Center. Das ganze natürlich ohne Genehmigung...

                                              Robert Zemeckis unterhält mich mit seinen Filmen meistens überdurchschnittlich gut. Sein Erzählstil und sein Gefühl für die visuelle Komposition seiner Filme sind einfach besonders. Auch mit der Verfilmung von Petits Memoiren TO REACH THE CLOUDS ist ihm wieder einmal ein ziemlich guter Film gelungen, obwohl die Abzüge in der B-Note nicht zu leugnen sind.
                                              Der gekünstelte Akzent von Gordon-Levitt stößt mir auch ein wenig säuerlich auf, und hätte man der ersten Stunde anstatt dieser leichten Note etwas mehr packendes Drama oder Thrill verpasst, wäre hier vielleicht noch ein Punkt mehr drin gewesen. Besonders habe ich mich gefreut, dass Ben Kingsley in seiner recht begrenzten Leinwandzeit als Artisten-Legende Papa Rudy die nachhaltigsten schauspielerischen Akzente setzen konnte. Das ist bei seiner Rollenwahl der letzten 10 Jahre nicht mehr unbedingt selbstverständlich.

                                              Die erste Hälfte des Films befasst sich mit der Planung des Coups, und das wirkt mit flatterigen Akzenten zwischen Drama und Humor leider ein wenig in die Länge gezogen. Wenn es dann allerdings in die heiße Phase geht, steigt auch die Spannung kontinuierlich an und endet damit, dass man sich verflucht, keine Karabiner und Sicherungsseil neben den Fernsehsessel gelegt zu haben. Hoch über New York, der Atem stockt, die Handflächen sind schon längst runzelig. Zemeckis lässt die gefallenen Riesen wiederauferstehen, dieses Mal in unglaublich spektakulären 3D Bildern und mit perfekter Tricktechnik.

                                              Eine wehmütige Stimme hauchte mir ins Ohr, während das letzte Bild in die End-Credits überging … Gänsehaut.

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                                                BenAffenleck 30.09.2016, 23:44 Geändert 10.05.2019, 14:21

                                                REVENGE OF THE Stop Taste meiner Fernbedienung ... nach über 30 Minuten peinlicher Coolness, Gewaltdarstellung zum reinen Selbstzweck und unsagbar ätzender Klischee-Reiterei kotzte ich dieses süß-saure Vergnügen wieder unverdaut in den Wok zurück...

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                                                  BenAffenleck 30.09.2016, 20:22 Geändert 10.05.2019, 14:24

                                                  Mit THE GIFT schenkt uns Joel Edgerton einen Stalker-Thriller, der durch und durch >sein< Film ist. Regie, Drehbuch und die Rolle des beängstigenden 'Gordo the Weirdo' stehen auf den Zeilen des Absenders. Adressiert ist dieses Paket an alle, die mal wieder was auspacken wollen, das über eine ruhig aufgebaute aber stetig ansteigende Spannungskurve verfügt und zum Ende hin wirklich noch überraschen kann. Für das geschmacklich hervorragend ausgesuchte Geschenkpapier und die nicht zu unterschätzende Schleife mit Krussel-Enden zeichnen sich Jason Bateman und Rebecca Hall verantwortlich.

                                                  Ein wirklich gelungenes Regie-Debüt. Spannend, überraschend und böse im Abgang!

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                                                    BenAffenleck 28.09.2016, 12:30 Geändert 10.05.2019, 14:19

                                                    Ich durfte gestern Abend dank >moviepilot< zusammen mit meinem besten Freund der neuen Beatles-Doku EIGHT DAYS A WEEK in der ehrenwerten Grugahalle in Essen beiwohnen, in der die Fab Four im Rahmen ihrer Bravo-Blitztournee 1966 rockten. Und „Wow“ … es war höllenlaut.

                                                    Ich beschäftige mich schon nahezu seit 25 Jahren mit den Beatles, habe etliches an Dokumentationen und Büchern verschlungen, besitze alle Alben von ihnen auf CD u n d Vinyl, sehe mir jede meistens wirklich gute Cover-Band an, die in meiner näheren Umgebung spielt und … ja, was soll ich sagen … ich verehre die Beatles zutiefst. Was sie in den nicht einmal 10 Jahren an Output raus gefeuert haben, wird es in der Qualität niemals wieder geben. Auch nach dem Split der Beatles haben gerade Lennon und McCartney noch Großes geschaffen, trotzdem war es George Harrison, der als erster mit seinem ALL THINGS MUST PASS Doppel-Album alle seine aufgestauten und teils fantastischen Songs raus ließ.

                                                    Leider konnte ich von den Vieren nur noch Paul McCartney live bewundern, Gänsehaut und Tränen inklusive. Und das in den 2 Stunden nicht nur einmal ;-)

                                                    Ron Howard nimmt sich in EIGHT DAYS A WEEK den Touring-Years an, also bis 1966. Es ist eine wirklich sehenswerte und kompakte Doku geworden, die zwar teilweise recht schnell die Höhepunkte abhandelt und auch einem Fan kaum was Neues bieten kann, dafür aber äußerst unterhaltsam daher kommt. Die eingestreuten Konzertausschnitte zeigen immer wieder eindrucksvoll, warum und wie die Fans damals ausgeflippt sind. Absolut grotesker Wahnsinn ... bis die Jungs wieder zurück zum Wesentlichen wollten. Neue Musik erschaffen.

                                                    Still Rock n Roll

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