brainchild - Kommentare
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Alle Kommentare von brainchild
Aufgrund von Plot und Setting beziehungsweise der sich daraus ergebenden Melodramatik leider mit deutlichen Längen, dafür entschädigen aber der wundervolle Score und eine Plansequenz, die sich hoffentlich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Das Ende ist dann schlichtweg grandios.
Jetzt hab ich endlich verstanden, was ein MacGuffin sein soll. Oder..?
Komplexe Doku, die leider nicht wirklich auf die möglichen Ursprünge der Feindschaft zwischen Islamisten und den USA (Nahostkonflikt um Palästina, Gründe für die Islamische Revolution im Iran etc.) eingeht, dafür aber umso genauer ihre Entwicklung seit dem Afghanistankrieg 1979-89 (der immer mehr zum Stellvertreterkrieg mutierte) nachzeichnet. Interessanterweise werden dabei auch sehr offen taktische Verfehlungen, vor allem solche der CIA, angesprochen.
Wichtiges Thema, sehr seriös und trotzdem spannend verarbeitet.
21:45 auf arte: 'Die Straßen des Terrors 1979-2001', über die Hintergründe der schlechten Beziehung zwischen USA und arabischer Welt.
Beängstigend, wie erfolgreich die Republikaner-Hetze '2016: Obama's America' ist.
'Project X' ist einer dieser Filme, die man nicht nach den gewöhnlichen Cineasten-Kriterien beurteilen kann und auch nicht sollte. Die Charakterzeichnung ist absolut mangelhaft (zumal zwei der drei Hauptfiguren eher abstoßend als identifikationsstiftend rüberkommen) und der Plot ist schlicht eine Beleidigung des Begriffes "Plot". Normalerweise schreibe ich keine Inhaltsangaben, da man sich dabei gut und gerne um Kopf und Kragen reden kann, bei 'Project X' sieht's da etwas anders aus: Ein US-Teenager hat Geburtstag und wird von seinen Versager-Freunden zu einer Hausparty überredet, die bis ins Extremste eskaliert (natürlich keine Toten oder sowas). Darin eingebettet ist noch sowas ähnliches wie eine Liebesgeschichte des Typen. Im Großen und Ganzen so ähnlich wie 'Superbad', nur weniger lustig oder liebenswert. Und mit einer gefährlich unreflektierten Einstellung zu harten Drogen.
Warum ich das ganze trotzdem für sehenswert halte? So sehr die Erzählung abkackt, so interessant ist die Inszenierung geraten: 'Project X' ist nicht nur ein Film über eine Party, sondern auch als solcher gedreht, also hauptsächlich aus der Sicht eines Jugendlichen mit seiner Handkamera. Die Bilder sind daher bewusst subjektiv und selektiv eingefangen, vermitteln aber gerade dadurch einen besonders guten Einblick in die Party. Hinzu gesellen sich ein paar Bilder, für die der Begriff Videoclip-Ästhetik (im positiven Sinn!) wie geschaffen ist. Diese in Kombination mit dem Soundtrack sind für mich die Highlights des Films. Ursprünglich wollte ich den Film aufgrund seiner Prämisse boykottieren, so einige Songs auf YouTube haben mich aber davon überzeugt, ihm eine Chance zu geben. Falls jemand mal selbst so eine Party machen möchte: Einfach den 'Project X'-Soundtrack einlegen, der Rest ist fast ein Selbstläufer. Nicht unerwähnt bleiben darf übrigens, dass es hier - untypisch für diese Art von Film - durchaus einiges an nackten Schauwerten zu sehen gibt.
'Project X' ist zelebrierte Oberflächlichkeit. Da Jugendliche aber nunmal größtenteils oberflächlich sind/sein müssen(?), sollte man darauf eher mit nachsichtiger Gelassenheit reagieren und den Film lediglich als das sehen, was er ist: Die bestmögliche Einstimmung auf einen geilen Freitag- oder Samstagabend. Zielgruppenorientierung geglückt.
'Superbad' ist Kult. Guter Kult, nicht dieser 'Dude, Where's My Car'-Kult. Und zwar, weil der Film mit erstaunlich vielen Konventionen brach, die noch 2007 für Mainstream-Komödien galten. Im Regelfall will das Genre nämlich so albern wie möglich sein, gerne bis hin zur völligen Lächerlichkeit. Wären die bekannteren Vertreter damit wenigstens lustig, die Adam Sandlers, Martin Lawrences, Eddie Murphys oder Will Ferrells (überbewertet!) dieser Welt, könnte ich darüber hinweg sehen. Dort wird aber lediglich Albernheit um der Albernheit Willen zelebriert. 'Superbad' dagegen nimmt sich ein anderes, realitätsnäheres Konzept als Vorbild, und zwar das von 'American Pie': Teenager auf dem Weg ins Erwachsenenleben, mit Schwerpunkt auf sexueller Torschlusspanik und Freundschaft. So weit so gut, doch auch 'American Pie' ist konsequent von dieser aufgesetzten Albernheit durchzogen, die jede tatsächliche Identifikation mit dem Inhalt unmöglich macht. Für mich ist 'Superbad' damit die erste richtige Post-'American Pie'-Komödie, weil sie ähnliche Elemente nutzt, aber völlig anders mit ihnen umgeht.
Was ist also anders? In einem Wort: 'Superbad' ist echt. Die Charaktere sind echt, ihre Sprache ist echt, die Situation ist echt, wobei letztere aus dramaturgischen Gründen natürlich überzeichnet ist und das Ende doch etwas zu nett daherkommt. Flacher, fäkaler Humor, wie ihn das Genre seit Ende der 90er scheinbar liebt, findet sich zwar auch hier, er kommt aber wesentlich unpeinlicher daher als zumeist davor, weil er in ein aufrichtigeres und authentischeres Korsett gepackt ist. Auch diese typisch amerikanische Tennie-Moralkeule wird nicht mehr ganz so hoch geschwungen. Ich behaupte, dass 'Superbad' als erste Mainstream-Komödie von sich behaupten darf, die heutige Jugend – nicht nur die amerikanische – angemessen zu repräsentieren. In all ihrer Vulgarität genau so sehr wie in all ihren versteckten Sorgen und Ängsten.
'Superbad' setzte Maßstäbe in Sachen Drehbuch und Dialoge, Soundtrack und Schauspieler, die bis heute Gültigkeit besitzen. Kaum ein wirklich lustiger Mainstream-Streifen hat das hier kreierte Rezept seitdem völlig über den Haufen geworfen. Jonah Hills Karriere begann hier, Seth Rogens ebenfalls, und in gewisser Weise auch die von Zach Galifianakis, auch wenn er sie persönlich erst zwei Jahre später in etwas älterer (aber nicht erwachsenerer!) Gesellschaft einleitete – 'Hangover' ist in meinen Augen nämlich nicht viel mehr als 'Superbad' mit Männern im heiratsfähigen Alter.
Zuletzt noch eine kurze Gegenüberstellung von 'Superbad' und 'American Pie', um meinen Standpunkt zu verdeutlichen und 'American Pie' noch etwas zu dissen:
Michael Cera vs. Jason "who?" Biggs
The Bar-Kays vs. Blink-182
"I assume you all have guns and crack... Okay, everyone! Prepare to be fucked by the long dick of the law!"
vs.
"I am The Sherminator. I'm a sophisticated sex robot sent back through time, to change the future for one lucky lady." (höhöhööö)
Einer dieser Filme, die den Mainstream tatsächlich hin zum Guten verändert haben.
Dann mach ich mich mal unbeliebt und behaupte, dass Lindsay Lohan zu gut aussieht, um Elizabeth Taylor anständig zu verkörpern.
Gut gekontert, Präsident Obama.
Episches Bild.
Das Gerücht über Jessica Biels "Ansprüche" verträgt sich nicht unbedingt mit dem Gerücht, dass sie Justin Timberlake geheiratet haben soll.
Ein Kurzfilm, dessen Bedeutung für das Musikvideo als Kunstform sowie für Michael Jackson als Künstler - er war hier auch am Drehbuch und an der legendären Choreografie beteiligt - kaum hoch genug eingeschätzt werden kann. Toll, was Moviepilot so alles in der Datenbank hat. :)
Lächerlich, wie angebliche Fans mittlerweile ihren Hass auf die Serie in die Öffentlichkeit tragen.
Die Simpsons haben bereits in der 10. Staffel deutlich an Qualität eingebüßt - das war 1998! 11-14 waren storymäßig die bis heute schlechtesten und trotzdem noch ziemlich witzig. Die folgenden (mindestens!) 2 Staffeln waren eine kleine Wiedergeburt, einige Folgen zu der Zeit waren schlichtweg großartig. Danach sank die Qualität langsam aber stetig auf ein, was Storys und Humor angeht, schlichtweg durchschnittliches Level, das bis heute anhält und immer noch höher ist als das der meisten vergleichbaren Sendungen. Wie kann man davon "entsetzt" sein? Das Niveau, das Die Simpsons bis zur 9. Staffel hatten, ist unerreicht und wird wahrscheinlich auch unerreicht bleiben. Wer diese Zeit als qualitativen Maßstab nimmt, der sollte den Fernseher heute tatsächlich besser gar nicht erst einschalten.
Der letzte Absatz klingt für mich (ganz subjektiv) auch nach einer Rechtfertigung für Äußerungen wie deine über die Schießerei bei der Batman-Premiere. Polemik ist immer eine Gratwanderung, die oft mehr von der Formulierung als vom Inhalt abhängt. Aus so mancher Formulierung lässt sich aber auch mit gutem Willen nichts konstruktives rauslesen. Dazu sollte man im Nachhinein dann auch stehen.
Der "einfache Mann aus der bürgerlichen Arbeiterschicht" steht ihm tatsächlich besser. In THE TOWN hat er dann aber auch gezeigt, dass er einen Film durchaus alleine tragen kann.
Mein Lieblingsregisseur mit der in meinen Augen interessantesten Top 10.
1 Punkt für die sehr talentierte Newcomerin Katie Jarvis.
1 Punkt für Michael Fassbender – spätestens jetzt bin auch ich Fan.
1 Punkt für die beinahe dokumentarisch filmende Kamera, die ihrer Protagonistin nicht von der Seite weicht und sich trotzdem stets dezent zurückhält.
1 Punkt für die gerne mal gossenhaft direkten Dialoge. Wie alt bitte ist diese kleine fluchende Schwester?
1 Punkt für die Menschlichkeit, die 'Fish Tank' ausstrahlt. Alles hier ist ultra-authentisch.
1 Punkt für 'California Dreamin' in Bobby Womacks unglaublich eindringlicher Interpretation.
1 Punkt für 'Life's a Bitch' von Nas und AZ, das am Ende in einer sehr interessant gedrehten Szene genutzt wird, in der die Resignation vor der schon determiniert scheinenden Zukunft (Mutter = Spiegel?) mit einer "Fuck it, let's dance"-Attitüde verbunden wird.
1 Punkt für den letztlich trotz allem erkennbaren Hoffnungsschimmer.
--> 8 Punkte für eine ausgezeichnete Milieustudie.
Nur in Südkorea scheinen Action und rohe Gewalt so in Einklang mit tiefenentspannter, teilweise todtrauriger Poesie existieren zu können. 'Bittersweet Life' ist wie sein Protagonist: leise, beobachtend, dabei aber immer fokusiert. Und mit dem Wunsch unter der rauen Schale, mehr zu sein als das, was offensichtlich ist. Inhaltlich scheint es hier darum zu gehen, inwiefern der Mensch sein Leben selbst in der Hand hat. Kontrollierst du deine Umwelt oder kontrolliert sie dich? Bist du in der Lage, deine Träume in die Realität umzusetzen oder bleiben sie stets nur das, was sie sind - Träume? Das Ende ist absehbar, gerade das macht es aber so tragisch. Die Frage, die sich stellt: Hätte es überhaupt anders kommen können?
Platz 1 ist großartig geschrieben, Kompliment :)
"einzigsten" :O
'MR. NOBODY' - auch bekannt als '> TREE OF LIFE' - erzählt uns das Leben, wie es war, wie es ist, wie es sein wird, und wie es sein könnte. Aus wissenschaftlicher Sicht, aus philosophischer Sicht, aus fantastischer Sicht, und vor allem aus emotionaler Sicht.
Die Idee ist nicht neu: Jede Entscheidung in unserem Leben, sei sie auch noch so klein, wirkt sich bedeutend auf unserer weiteres Leben aus. Was, wenn deine Eltern sich nie getroffen hätten? Was, wenn du nach ihrer Trennung bei Papa und nicht bei Mama geblieben wärst? Siehe etwa 'BUTTERFLY EFFECT' oder 'LOLA RENNT'. Neu ist aber, dass es in 'MR. NOBODY' keine richtigen und keine falschen Entscheidungen gibt. Das Problem ist nur: Getroffen werden müssen sie trotzdem.
"Pseudointellektuell" ist eines dieser inflationär benutzten Wörter, die eigentlich kein Mensch braucht ("inflationär" übrigens auch). 'MR. NOBODY' IST intellektuell. Wie viele Filme konfrontieren einen denn schon bereits in der ersten Szene mit behavioristischer Psychologie? String-Theorie, Evolution, Entropie - hier wird auf unglaublich spannende Weise Wissen über das Leben vermittelt, auch weil es so wohl dosiert ist und den eigentlich in erster Linie emotional wirkenden Film so großartig kontrastiert. Und auch weil der Film sich traut, Fragen zu stellen, die er selbst nicht beantworten kann.
Überhaupt schlägt 'MR. NOBODY' Haken ohne Ende. "Nonlinear" ist eigentlich der falsche Asdruck für diese Narration; "multilinear" trifft es deutlich besser. Der Mensch wird hier nicht nur mit seinem eigenen Schicksal verwoben, sondern - auf eine herrlich säkulare Weise - mit dem des ganzen Universums. Das Leben wird immer chaotischer, während der Mensch nach Vereinfachung strebt. Diesen Gefallen tut ihm der Film nicht.
Eigentlich ist 'MR. NOBODY' zu groß, um das Erlebnis in Worte zu fassen. Diesem wurde ich mit meinem bruchstückhaften Text auch bei weitem nicht gerecht. Welch besseren Grund könnte es also geben, ihn sich selbst anzusehen? Für mich jedenfalls war es ganz ehrlich der kreativste und wahrscheinlich auch der weiseste Film, den ich je gesehen habe.
South Central - In den Straßen von L.A.
In den Straßen der Bronx
Jim Carroll – In den Straßen von New York
Kids – In den Straßen New Yorks
In keinem der Originaltitel sind irgendwelche Straßen zu sehen o.O
Den Release ein wenig nach hinten zu pushen ist wohl angemessen, aber doch bitte nichts umschneiden!!
Da kann man ja gleich The Dark Knight Rises aus den Kinos verbannen!
Ich mochte die 5 nackten Fakten immer, hatte mich auch dazu bekannt :(
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der nur bei Fincher geklaut hat. Da folgen bestimmt noch weitere Clips.