brainchild - Kommentare
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Alle Kommentare von brainchild
"ein oder andere Länge des Films" - das macht keinen Sinn, wenn der Film ruhig noch 2h länger hätte sein können :)
Schweiger ist einer der wenigen, die dem deutschen Film den Provinzmief auszutreiben versuchen. Ich freu mich drauf.
Das Bild macht mir Angst.
Michael Mann anyone?
Gibt es die South-Park-Folge, in der Randy alkoholkrank wird, etwa wegen Martin Sheen?
Toller Film! Und auf ZDF Kultur läuft um 23:00 Uhr 'Blood Simple', das Debüt der Coens, im Director's Cut.
Schöne Liste, bis auf das Deppenleerzeichen in der Überschrift. ;) Allein schon mit Simpsons-Catchphrases könnte man eine Top 7 füllen.
Ein starkes Stück Genrefilm, das nur sekundär durch die (wahre!) Geschichte einer High-School-Football-Mannschaft im Texas der späten 80er besticht. Interessanter ist zum einen die Inszenierung: Extrem auf Authentizität bedacht, werden hier immer wieder Bilder wie zufällig eingefangen, auf eine fast schon impressionistische Weise. Kamera und Schnitt verharren selten, sind immer auf der Suche nach einzelnen Puzzlestücken, die letztlich das große Ganze des Films formen. Auch der Soundtrack sticht heraus, mit einer sehr gelungenen Mischung aus damals (1988) zeitgenössischem Hip-Hop, klassischem Rebellionsrock von den Stooges oder ZZ Top und neumodisch gedämpften Score-Klängen der Band Explosions in the Sky.
Neben der Inszenierung ist die Charakterzeichnung sehr spannend. Vieles wird nur angedeutet, die meisten Figuren sind eher grob skizziert, was hier aber nicht als Kritik zu verstehen ist: Filme simplifizieren ihre Figuren oft, 'Friday Night Lights' weiß dagegen um die Menge an Facetten, die in jedem einzelnen dieser Charaktere steckt und deutet sie nur so sehr an, wie man einen Menschen nach vereinzelten Szenen in einem nicht mal zweistündigen Film eben kennen kann. "Vereinfacht" oder "verkürzt" wären hier die falschen Begriffe, ob auf die Charaktere oder das gesamte Setting angewandt. Man kriegt als Zuschauer lediglich nicht alles mit, was dort tatsächlich passiert, soll heißen: 'Friday Night Lights' vermittelt tatsächlich den Eindruck, die Story würde auch ohne Kamera fortlaufen. Über all das, was diese tatsächlich einfängt, kann man als Zuschauer also nur umso erfreuter sein.
Dieses sehr authentische, fast schon das Format eines klassischen Films sprengende Ambiente weist schon sehr deutlich auf die zwei Jahre später folgende Umsetzung in serielle Fernsehunterhaltung hin. Dort sind die Möglichkeiten zur Ausarbeitung und Vertiefung der einzelnen Elemente nun mal deutlich größer. Überhaupt scheint 'Friday Night Lights' wie die Blaupause moderner Serien, die in Sachen Authentizität regelmäßig neue Maßstäbe zu setzen versuchen. Viel besser als hier kann man das aber eigentlich nicht machen.
Guter Vergleich am Ende :)
Im Gegensatz zu seinen Filmen sind die Fakten echt unterhaltsam.
Keine große Überraschung, dass Family Guy auf Spielfilmlänge und mit echten Menschen nicht funktioniert. Hoffentlich werden Wahlberg und Kunis noch einen GUTEN Film zusammen drehen.
'Spartacus' kann man gerne auf Blut und Sex reduzieren, so wie ich es anfangs auch tat. Man kann aber auch versuchen seine Vorurteile für eine Weile zu ignorieren und stattdessen erkunden, was unter der erotisch-brutalen, perfekt gestylten Oberfläche liegt. Hier geht es nämlich in der Essenz genau so sehr um Liebe wie um Sex, um Macht wie um Gewalt. Selbst das Gut-gegen-Böse-Schema lässt sich nicht so einfach anwenden wie gedacht.
Bestes Beispiel für diesen unscheinbaren Facettenreichtum, den 'Spartacus' erst nach und nach freigibt, ist der Gladiator Crixus. Als Spartacus' hasserfüllter Erzfeind eingeführt, lebt Crixus ausschließlich für den Ruhm in der Arena. Im Laufe der Staffel wird er aber immer stärker mit den Schattenseiten seiner Überzeugung konfrontiert und lernt nach und nach den eigentlichen Wert des Lebens kennen. Der Schauspieler Manu Bennett entblößt sich hier ein ums andere Mal körperlich tatsächlich so sehr wie seelisch. Für mich gehört er mit dieser Mimik, in der immer wieder das getriebene, wie auch das verletzliche Element seines Charakters durchblitzt, zu den Highlights in der heutigen Serienlandschaft. Natürlich muss auch der viel zu früh verstorbene Andy Whifield erwähnt werden, der den Spartacus so stolz wie charismatisch gibt. Sein Nachfolger tritt das schwerst mögliche Erbe an.
Natürlich ist 'Spartacus' in jeder visuellen Hinsicht überspitzt und auch die dramatischen Momente sind pathetischer als in jeder anderen Serie, die ich kenne. Aber das ist nun mal nicht automatisch schlecht. Mit um größtmögliche Authentizität bemühten Serien, wie sie heute aus jedem Privatsender sprießen, hat das hier absolut nichts zu tun. Hier darf Fiktion noch fiktional sein, viel wichtiger sind die Charaktere. Beinahe jeder der Sklaven (und jede der Sklavinnen!) bekommt einen unglaublich menschlichen Anstrich verpasst, wodurch der Zuschauer beim – historisch gesehen - zwangsläufigen Aufstand am Ende kaum nüchtern bleiben kann. Überhaupt ist diese Thematik der unterdrückten, gegen die nur an Macht und Reichtum interessierte Elite Aufbegehrenden absolut zeitlos.
Ob trotz oder gerade wegen dieser fiktionalen Inszenierung: Spartacus berührt in einigen Folgen ungemein, wenn man sich nur darauf einlässt. Allein schon das Staffelfinale ist die Überwindung wert.
An sich ist das für meinen Geschmack kein Aufreger, entscheidend wäre gewesen, wie es umgesetzt worden wäre. So ein Format richtet sich nunmal an Pubertierende, die erst lernen müssen mit ihrer Sexualität umzugehen. Grad in den überprüden USA wäre es doch sinnvoll, so ein Thema in die Öffentlichkeit zu holen.
Das einzige Zitat, wegen dem ich mir mal ein T-Shirt gekauft hab. Legendär wird der Satz aber eigentlich erst durch Pacinos Aussprache.
Die Action-Franchise klingt furchtbar, bitte erstmal alle anderen Projekte durchziehen, und als Karrierehöhepunkt dann endlich den Sinatra. :)
Unter Blockbuster macht's Nolan jetzt wohl leider nicht mehr..
Geschäftsmann? Verlobte? Das würde Goslings Charakter völlig die Faszination rauben!
Leider zu oft nur der gutmütige Sidekick. Die Präsenz für größere Rollen hat er zweifellos.
Gut geschrieben, aber schon ziemlich überinterpretiert. Hills Sprung zum Leading-Man ist für mich ebenso wenig abzusehen wie der zum Charakterdarsteller. Diese Entwicklung mehr oder weniger nur von seiner Rolle in 'Moneyball' abzuleiten, wo ja lediglich das Genre etwas ernsthafter war, ist nicht gerade seriös. Zumal man Jonah Hill anhand seiner neuesten Filme auch attestieren könnte, dass er in seiner Paraderolle stecken zu bleiben droht.
FamilienfeHde ;)
Egal, was man davon halten mag, aber das Zitat kennt auf dieser Erde wirklich jeder und dessen Mutter!
'Up in the Air' beginnt stark, endet sehr stark, verflacht dazwischen allerdings zugegebenermaßen ein wenig. Der Stoff gibt nämlich viel mehr her für eine Betonung der tragischen Elemente im Leben des Ryan Bingham (George Clooney), ein Mann, der Autos, Wohnungen und Beziehungen gleichermaßen als "Ballast" sieht. Dafür ist Jason Reitmans Regiestil aber zu locker, zu nonchalant, zu augenzwinkernd, wie auch immer man es nennen möchte. So kennt man ihn halt. Sein Drehbuch dagegen ist umso stärker - die Dialoge, aber auch Binghams Reden sprühen nur so vor Denkanstößen im Kleinen und im Großen. Einige Kameraeinstellungen sind ebenfalls sehr interessant. Nicht unerwähnt bleiben darf die brutale Aktualität - angesichts der Rezession -, mit der Binghams Job hier in Szene gesetzt wird. Dieser Mann verdient sein Geld damit, hart arbeitende Menschen in wirklich existenzielle Krisen zu stürzen. Und selbst dabei kann Clooney sich der Sympathien der Zuschauer stets sicher sein. Allein das rechtfertigt die Oscar-Nominierungen schon. Die zwangsläufige Läuterung wirkt allerdings doch sehr gewollt.
Trotz allem ein starkes Stück Film, dessen hiesige Klassifizierung als "Liebesfilm" den Punkt gleichzeitig völlig und überhaupt nicht trifft.
Jeff Bridges hat den sympathischen Versager schon ziemlich drauf, ob als Dude, als Rooster Cogburn oder vor allem als Bad Blake in 'Crazy Heart'.
Ich frag mich, inwieweit der geschnitten ist und welche Synchronisationsversion Kabel1 nimmt..
Schöne Liste, vor allem wegen 'Donnie Darko'. Mit dem Gyllenhaal könnte hier auch 'Source Code' erwähnt werden.