carpenoctem410 - Kommentare

Alle Kommentare von carpenoctem410

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    carpenoctem410 20.02.2019, 10:31 Geändert 21.02.2019, 15:33

    Nach dem wundervollen ersten Teil und dem immer noch sehenswerten, aber holprigen zweiten hier nun also der Abschluss dieser doch wirklich ganz wundervollen Trilogie, die das Erwachsenwerden seiner Figuren mit viel Liebe und Detailgrad begleitet. HTTYD3 ist visuell noch einmal grandioser als seine Vorgänger und braucht sich vor der Konkurrenz nicht zu scheuen. Besonders schön finde ich, dass sie den sehr realistischen, nebeligen und dunstigen Look beibehalten haben, in dem es auch mal sehr duster sein darf. Nach dem Trailer habe ich eine recht genaue Vorstellung davon gehabt, wo der Film geschichtlich hin will, und wurde nicht wirklich überrascht - macht aber nix, manchmal freut man sich ja auch, wenn man genau das bekommt, was man erhofft hat, und in diesem Fall - vor allem in der emotionalen letzten halben Stunde - erging es mir eben genau so. Der trilogie-übergreifende Arch um Freundschaft und Liebe, um Loslassen, um Toleranz, um Anderssein und ums zu-eigener-Stärke-finden ist wirklich schön ausgearbeitet und funktioniert für Erwachsene wie Kinder gleichermaßen. Aber auch als einzeln betrachteter Film kann Teil 3 punkten. Zuckersüß natürlich die Balz-Szenen und alles, was mit Baby-Drachen zu tun hat. Das Wiederverwenden von Gags aus Teil 1 wurde hier zum Glück wieder etwas zurück geschraubt, und macht Platz für neue running gags, die vielleicht manchmal zu oft aufgegriffen werden. Auch dass die Story immer nur voran geht, wenn Valka Astrid aufmuntert, mit Hicks zu sprechen, ist etwas anstrengend. Dafür besinnt sich Teil 3 aber endlich wieder völlig auf seine Hauptcharaktere und spricht sowohl Hicks als auch Ohnezahn wieder Charakterentwicklung zu. Wäre die Musik wieder etwas im Ohr bleibender wie seinerzeits die Musik aus Teil 1, wäre noch ein Pünktchen mehr drin gewesen. Alles in allem aber bin ich sehr glücklich aus dem Kino gegangen :)

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    • Ich mag Teil1, hab den Hype aber nie so recht nachvollziehen können, grade nach dem deutlich stärkeren Moana kurz darauf. Aber was Disney hier an Bildgewalt und düsterer Stimmung abfeuert, holt mich definitiv ab. Ich bin sehr gespannt!

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      • 6

        Blunt und Miranda sind die Highlights des Films und es macht großen Spaß, ihrem Spiel zuzusehen - der Film drumherum zieht sich jedoch leider sehr, die Geschichte ist zu vorhersehbar und auch moralisch fragwürdig, und die Songs wollen nicht so recht ins Ohr gehen. Irgendwie also ein zweischneidiges und zu wenig zauberhaftes Schwert, dieses späte Sequel ...

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        • 8 .5
          über Aquaman

          Ach was soll der Geiz - da zück ich die 8. Klar, da hätte man auch etwas kreativer sein können beim Drehbuch-Schreiben, und nicht jeder Gag zündet, aber der Film ist kurzweilig, sieht überraschend fantastisch aus (geht doch, DC!), manche Kameraeinstellungen, Schnittentscheidungen und Übergänge sind gar spektakulär, der Soundtrack macht Freude, die Actionsequenzen ebenso, und über Jason Momoa brauche ich wohl nichts weiter zu sagen. Der Mann sieht einfach unwirklich gut aus und hat eine diebische Freude an der Figur des Aquaman, die man ihm in jeder Szene ansieht. Dass das alles auch irgendwie Quatsch ist und in einer cgi-Schlacht endet, ach, das war mir dann doch irgendwann egal. Toller Blockbuster und ein guter Weg für zukünftige DC-Realverfilmungen!

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          • 3

            Alter Schwede. Neben dem hier sieht "Age of Ultron" aus wie "Der Pate".

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            • 5

              Ich habe mich schon lange nicht mehr so über einen Film geärgert. Und das sage ich jetzt nicht ausschließlich, weil ich Potter-Fan bin, sondern auch als Filmliebhaber ganz allgemein. Auf die gnädigen 6 Punkte rettet sich der Film bei mir nur wegen der niedlichen Riesenkatze, sexy Jude Law und dem ja quasi von den Toten auferstandenen Johnny Depp, auch wenn einem der Film eine Szene schuldig bleibt, in der die beiden ihre Chemie miteinander mal austesten können (vielleicht ist das auch ganz gut so, denn die leicht homoerotische Atmosphäre, die das haben müsste, kann ich mir mit dieser Schauspieler-Kombo immer noch nicht so recht vorstellen. Es wird sich zeigen). Auch haben mir viele Setpieces und Effekte gut gefallen.
              Und warum mein Ärger? Kommen wir also ins nicht mehr spoilerfreie Gebiet.
              Mein größter Unmut gilt Queenie, die von Lieblingscharakter aus Teil 1 innerhalb weniger Sekunden zu Hasscharakter mutierte, weil das Drehbuch aus der klugen, optimistischen und fröhlichen Schönheit ein blondes Nachläufer-Dummchen macht, das ihren Freund grundlos verzaubert, weint wenn sie alleine durch Straßen läuft und nach nur wenigen Sätzen ihre Überzeugungen über Bord wirft. Was soll denn das? Der arme Jacob kann aufgrund dieses dummen Plots seine charmante Seite nie wirklich ausspielen, und so fehlt dem Film, vielleicht von Dumbledore abgesehen, die sympathische, extrovertierte Bezugsperson, die man neben dem hauptberuflich introvertierten und soziophoben Newt und der dauerernsten Tina als Ausgleich brauchen würde.
              Und was soll es eigentlich bezwecken, jeder Figur irgendeinen Bezug zur "Original-Geschichte" aufzudrücken? Muss wirklich jeder mit irgendwem verwandt oder verschwägert sein, damit das Publikum sagen kann "ach ja schau, das is dann später mal die Tante von dem und dem"? Was soll das mit Nagini? Welchen Zweck und welche Motivation gab es für sie (zumindest in diesem Film)? Wieviele offensichtliche Referenzen an Harry Potters Lebensgeschichte will Rowling noch in diese Reihe einbauen, anstatt sie auf eigenen Füßen stehen zu lassen? Ich habe nix gegen Easter Eggs, freue mich wenn ich kleine Querverweise finde, aber darauf den ganzen Plot aufbauen halte ich wirklich für sehr schwach. Ebenfalls sehr schwach sind die vielen Szenen, in denen Charaktere miteinander über offensichtliches sprechen (oder entsprechende Szenen sogar ganz sinnlos in die Luft zaubern! Dumbledore weiß doch was er erlebt hat, wozu braucht er die visuelle Hilfe???), nur um es so dem Zuschauer zu erklären. "Show, don't tell" funktioniert definitiv anders, so ist es schlicht unnatürlich. Und so gut wie Grindelwalds Szenen auch waren - die wahren Ausmaße seines Einflusses und die Gefahr, die von ihm ausgeht, sind mir noch unklar, und man merkt viel zu deutlich dass hier einiges zurückgehalten wurde, um die nächsten drei Teile noch mit Inhalt füttern zu können.
              Und zum Schluss noch mein generelles Geschimpfe darüber, dass Sequels immer die starken, mutigen Schritte des Vorgängerfilms zunichte machen müssen. Tierwesen 1 hatte genau zwei emotionale Plotpoints, die den Zuschauer gepackt haben, und das waren Credence Tod und Jacobs Gedächtnisverlust. Wie verarscht fühlt man sich da, wie emotional manipuliert, wenn dem Sequel nichts besseres einfällt als mit jeweils einem Satz und ohne glaubwürdige Erklärung solche Momente für nichtig zu erklären? Das ärgert mich wirklich maßlos.

              Tja, ein wirkliches Fazit habe ich gar nicht, außer dass ich sicher auch die anderen Teile ansehen, aber mich vermutlich genauso darüber ärgern werde. Ich glaube ich habe jetzt verstanden, wie es den ganzen Star-Wars-Fans geht.

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              • 7

                Vieles ist toll inszeniert, aber die Übergänge sind so abrupt und hektisch, das Tempo viel zu hoch, ich kann die tollen Szenen gar nicht richtig genießen. Sirius' Tod, (im Buch eine Stelle, die mich haltlos schluchzen lässt), ist hier intensiv und sehr erwachsen dargestellt, berührt mich aber leider nicht. Ganz schwer zu bewerten, dieser fünfte Teil. Mir gefallen die vorangegangen Teile, trotz einiger cheesy Momente, doch im Großen und Ganzen etwas besser.

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                • 7

                  Der Film ist zuckersüß wie Sahnetorte. Ich habe laut gelacht und auch ein bisschen geweint. Klar, vorhersehbar ist das ganze natürlich auch und von der Realität sind wir hier auch ein ganzes Stück entfernt, aber man fühlt sich sehr wohl mit dieser Komödie fürs Herz, wie eben als wäre man mit einem Stück Sahnetorte und einer Tasse Tee unter der gemütlichen Kuscheldecke.
                  Anmerkung: Ich möchte bitte in 40 Jahren auch so aussehen und strahlen wie die bezaubernde Mary Steenburgen <3

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                  • Ist ein Clip über das eigene Programm wirklich so dramatisch? Verstehe ich nicht. Bei Sky und Amazon ist das schon immer so, und man bekommt etwas gezeigt was man nicht erst kaufen muss, sondern theoretisch sofort verfügbar ist. Ich finde das furchtbare Auto-Play bei Netflix viel viel schlimmer. Gemütliches Durchscrollen der Filme und Serien zur Inspiration ist nicht möglich, da man überall sofort mit Ton und Video bombardiert wird, die Filme sogar direkt starten wenn man sie auch nur kurz anklickt um sie der eigenen Liste hinzuzufügen. Lieber schaue ich einen Clip am Ende einer Folge, statt schon vor der Folge 10 Minitrailer gehetzt wegscrollen zu müssen.

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                    • Steven Universe im Header <3 Meine aktuelle Lieblings-Animationsserie.

                      Frage zu dieser Aufgabe: Zählen Anime hier gar nicht dazu? Habe kurz durch die Kommentare gescrollt und quasi kein Anime entdeckt.

                      • 7

                        Die erste Folge ist brilliant! Der Rest wirkt leider, als hätten sie nicht wirklich damit gerechnet, die Story noch weiterführen zu müssen. Trotzdem bleibt die Serie durchweg sympathisch und rettet sich trotz der schwächeren Folgen auf ein "sehenswert".

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                        • 7 .5

                          Ach was soll ich sagen, ich hab ein großes Herz für diese Animationsfilmreihe, und von all den anwesenden Zuschauern im Kino habe ich glaube ich am meisten und am lautesten gelacht. Die überdrehten Animationen und Gesichtsausdrücke, die bunten Farben, das verrückte Characterdesign, und die wirklich schönen einzelnen Bildkompositionen machen mir einfach wahnsinnig Spaß. Die etwas dünne Story, die die tiefgreifenderen Themen wie "zweite große Liebe" oder "kann ich mit Familientraditionen brechen" nur anreißt, und der wirklich sehr bizarre und für Sechsjährige evtl. zu heftige Showdown sind für mich die Wehrmutstropfen bei diesem netten Familienspaß. Wer Teil 1 und 2 mochte, sollte auch Teil 3 nicht verpassen!

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                          • 6 .5

                            Ich fand Boss Baby überraschend süß. Gerade als Geschichte zweier ungleicher Brüder, und wie es ist, als ältestes Kind ein kleines Geschwisterchen zu bekommen. Wer Storks gesehen hat wird vielleicht einige Parallelen entdecken, aber beide Filme sind für die ganze Familie und äußerst kurzweilig.

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                            • 7

                              Der Film ist eine lose zusammengehaltene Kollage aus den abstrusesten Pornoszenen der 70er und 80er. Vom Weltraum aus wird beobachtet, wie auf der Erde der Ultra-Sex ausbricht und die Menschen von ihrer Arbeit abhält. Ein Film zwischen Lachen und natürlich zügelloser, rasurfreier Erregung. Einfach wundervoll, besonders in der Synchronfassung von Kalkofe und Rütten <3

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                              • 7 .5

                                Ich glaube, wer "The Witch" mochte, mag den hier auch. Auch hier geht es erst sehr gemäßigt und bodenständig los, mit viel Drama und Atmosphäre statt Schock-Horror, bis es irgendwann in eine überraschende Richtung driftet. Nicht unbedingt die Richtung, die ich gern gesehen hätte, aber es funktioniert und ist in sich schlüssig. Was mich aber besonders begeistert hat waren Kameraarbeit und Schnitt, das Spiel mit dem Gezeigten und Nicht-Gezeigten, mit dem Erwarteten und Unerwarteten. Hier baut dieses Regiedebut (!) wahnsinnig Spannung auf und hält sie lückenlos bis zum Schluss.

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                                • 1

                                  Andere schrieben es schon, ich schließe mich nun an: So schlecht, dass es eine 0 ist, so bizarr und außergewöhnlich, dass es auch wieder eine 10 sein könnte. Man muss schon Respekt haben vor so viel Schaffenswillen und Durchsetzungskraft. Mir fehlt aber noch der liebenswerte Charme eines Ed Wood, um mich über das fertige Werk mit seinem Schöpfer freuen zu können. Stattdessen frage ich mich kopfschüttelnd, was bei Mr. Wiseau im Kopf vorgehen muss und musste. Ich kriege es leider nicht übers Herz, diese Nicht-Leistung ein jeden Departments mit Punkten zu weiteren Machwerken anzustacheln, daher verbleibe ich bei einem Pünktchen für das einzigartige Seh-Erlebnis und einem in den Bauchnabel penetrierten "Oh hi Mark!"

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                                  • 7
                                    carpenoctem410 16.03.2018, 11:27 Geändert 16.03.2018, 11:28

                                    Black Panther wirft einige interessante Fragen auf, und beantwortet sie leider mit dem Vorschlaghammer direkt selbst. Im Film fallen Sätze wie "In Zeiten der Krise bauen kluge Menschen Brücken, dumme Menschen bauen Mauern", oder, ausgesprochen vom Wakanda-Pendant eines "Ich bin kein XY, aber ...": "Wenn wir Flüchtende in unser Land lassen, bringen die ihre Probleme gleich mit". Ich weiß nicht ob ich da zu engstirnig bin, ob man das dem Publikum wirklich in dieser Form vor den Latz knallen muss, oder ob die auf diese Themen ausgelegte Story des Films nicht schon genügend dazu anregt, sich mit sozialer Ungerechtigkeit und Menschlichkeit zu beschäftigen - und durch die eigene Erarbeitung dann nicht auch mehr hängen bleiben würde.
                                    Wie dem auch sei, Black Panther ist trotz der übertrieben penetranten Ausrichtung auf das aktuelle Zeitgeschehen ein unterhaltsamer Film mit einem für Marvel untypisch nachvollziehbaren und ernstzunehmenden Bösewicht, interessanter Kultur und wunderschönen Kostümen und Sets. Ein FSK16 hätte den vielen Action-Szenen gut getan, aber das bleibt im MCU ein bekanntes Problem. Wir haben hier einen Film mit einem hauptsächlich schwarzen Cast, der obendrauf noch drei starke Frauenfiguren vorstellt (die Kriegerin, die Agentin/Spionin, die Erfinderin), mit Martin Freeman noch den "guten Amerikaner" einstreut (der fleißig mithilft, aber nicht alle retten muss) und damit wirklich alles bietet, was vom Blockbuster-Kino gerade lautstark gefordert wird. Glücklicherweise funktioniert es auch wirklich gut, sodass man kritische Stimmen in diese Richtung getrost abwinken kann. Schön zu sehen besonders Danai Gurira als Okoye in ihrem Wonder-Woman-Moment, in dem sie ihre Glatthaar-Perücke vom Kopf reißt und im strahlend roten Kleid ein paar Fieslinge zur Strecke bringt. Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
                                    Am Ende ist Black Panther zwar lange nicht mein Marvel-Favorit, aber allein durch das erfrischende Setting und die soziale Thematik ein schöner, sinnvoller Beitrag innerhalb des MCU.

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                                    • 7
                                      carpenoctem410 22.02.2018, 10:40 Geändert 23.02.2018, 16:18

                                      In allem eine sichere Bank. Gut gespielt, gut gedreht, gut geschrieben, sieht gut aus. Das reicht alles locker für einen guten Kinobesuch, eine gute Oscar-Nominierung und einen guten Kommentar zum aktuellen Zeitgeschehen. Nur so richtig herausragend ist dadurch halt leider auch nichts. Da hat mir Spotlight vor einigen Jahren doch noch deutlich besser gefallen und mich mehr berührt.
                                      (Einzige Ausnahme: Der wundervolle Einblick in die Technik einer Druckerpresse, einer Schreibmaschine, in eine Vertriebshalle der 70er Jahre. Da geht einem das Herz auf!)

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                                      • 7
                                        über Cars

                                        Warum der Film so abgeklatscht wird, verstehe ich bis heute nicht. Klar, gemessen an der Pixar-eigenen Messlatte ist der hier auf der Story-Kreativitäts-Skala schon eher weiter unten angesiedelt. "Überheblicher Überflieger wird bodenständig und lernt was übers Leben" ist sicher nicht neu. Aber gute Geschichten dürfen gerne immer wieder neu erzählt werden, und Cars macht da einen guten Job. Süße Charaktere, eine immer noch sehr schöne Optik, lustige Sprüche und tolle Rennszenen reichen mir vollkommen. Besonders mag ich auch, dass hier die Moral nicht unbedingt mit dem Presslufthammer eingeprügelt wird. Es braucht keine Monologe der Hauptcharaktere, um die Konflikte aufzuzeigen, und auch die kleine Liebesgeschichte bleibt am Rand, und verleibt sich nicht die ganze Screentime. Der Film weiß, wo sein Fokus ist, und wie wichtig die jeweiligen Nebencharaktere sind. Insgesamt habe ich immer wieder Spaß an Cars, lachte teils laut auf oder staune über die niedlichen Ideen und die schönen Landschaften. Nicht Pixars Bester - aber auch wirklich nicht ihr Schlechtester!

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                                        • War gestern in Shape of Water und kann die 13 Nominierungen nicht wirklich alle nachvollziehen. Bin ja mal gespannt, wieviele davon der Film mit nach Hause nimmt.

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                                          • 6 .5
                                            carpenoctem410 23.01.2018, 08:12 Geändert 23.01.2018, 10:19

                                            Hier trifft "Die fabelhafte Welt der Amélie" auf "Pans Labyrinth", mit der generischen "Die Schöne und das Biest"-Story als großes Manko. Das sind alles sehr gute Vorbilder, doch das Ergebnis ist nicht so rund wie auch nur einer dieser drei Filme. Dafür ist "Shape of Water" zwischendurch zu langatmig, zu generisch (trotz all der seltsamen und wunderlichen Momente), und vielleicht auch an entscheidenden Stellen nicht mutig genug. An "Crimson Peak" mögen sich die Geister scheiden, aber der hat mir deutlich besser gefallen - vom unerreichten "Pans Labyrinth" ganz zu schweigen. Dennoch ist Del Toros Bildsprache, seine Sets und ganz allgemein sein Mut zum einfachen Märchen immer wieder bewundernswert. Auch dass das Wasserwesen zwar optisch klar, aber in seinem Wesen und seiner Herkunft mysteriös bleibt, ist ein angenehmer Kniff, der als einziges Element der Geschichte Spielraum für Interpretation offen lässt. Ein "Best Picture" sehe ich hier aber leider nicht.

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                                            • also die mother!-Nominierung verstehe ich wirklich nicht, der Rest geht durch.

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                                              • Es ist auch eurem Algorithmus zu verdanken, dass ich keinen einzigen dieser Perlen gesehen habe. Danke dafür :D

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                                                  über Coco

                                                  Ein buntes, herzliches Abenteuerspektakel für die ganze Familie, das eine spannende Kultur zeigt und ins Herz schließen lässt. Die Animationsqualität ist wie von Pixar gewohnt und erwartet allerhöchster Standard.
                                                  Dennoch habe ich ein paar Probleme mit der Erzählung. Dass die Ausgangssituation eher unglaubwürdig ist (ein Junge wird an einem Hobby (!) gehindert, weil die Ur-Ur-Oma damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Hm.) finde ich nur halb so wild, das muss eben so erzählt werden, um die Geschichte in Gang zu bringen. Leider versäumt der Film dadurch trotz fast zwei Stunden Lauflänge, einen emotionalen Unterbau für Miguels Charakterentwicklung zu legen. Wir verstehen zwar seine Liebe zur Musik, doch seine Liebe zur Familie, die ihn am Ende des Films zum Umdenken bewegt, bleibt unklar. Wir sehen seine Eltern und Oma schließlich nur in Szenen, in denen sie Miguel bevormunden, ihm seine Leidenschaft verbieten, und ihre eigenen Lebenswünsche unreflektiert auf ihn übertragen. Unterstützende Familienliebe sieht für mich anders aus. Ein paar Momente, die das Familienkonstrukt der Lebenden schon zu anfangs in positiverem Licht zeigt wäre nötig gewesen. Die tote Familie kommt die meiste Zeit über auch nicht besser weg. Kein Wunder, dass das letzte Drittel, in dem die ganzen Fäden schlüssig zusammenlaufen, am besten funktioniert. Wenn die ganze Familie Miguels zusammenarbeitet, um dem Jungen zu helfen, und dabei die eigenen Befindlichkeiten hintenan stellt - da geht der Film ans Herz.
                                                  Die deutschen Übersetzungen der Lieder haben mir übrigens leider überhaupt nicht gefallen. Ich empfehle allen, falls möglich, Coco OV anzusehen.

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                                                  • Deutlich später als letztes Jahr, aber zack, da war er - Film Nr. 100 im Jahr 2017. Wo liegt ihr gerade so? :)

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