Cooper - Kommentare
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Alle Kommentare von Cooper
Coopi is back! "\^_______^/"
Anmerkung:
Details zur Abwesenheit auf Anfrage. Ich bedanke mich bei Sterni, mariecœr, sithi, taste und Rassi für ihre Anteilnahme in meinem Gästebuch. - Ihr seid soo toll! Ich möchte euch alle ganz doll knuddeln. Fühlt euch also gedrückt und geherzt vom ollen Coopi, der sich nicht abgemeldet oder auf eure Besorgnis reagiert hat.
Ich kann nur um eure Verzeihung bitten, meine werten Freunde! <____<
@Amely:
Ich habe dich nicht vergessen, Verehrteste! ;-)
Filmkommentar:
Manchmal, aber nur manchmal zahlt sich das lange Warten aus!
Regie, Drehbuch, Musik, die Atmosphäre, gelunger Humor und trotz 14 Jahren an verstrichener Zeit - einige Synchronsprecher (dazu später mehr)...
Was Marvel/ Disney und ja auch DC/ Warner oder Fox mit ihren Superheldenverfilmungen immer seltener (oder zuletzt garnicht mehr) bei mir geschafft haben, das vermag Pixar nach einigen schwachen bis enttäuschenden Filmen.
Ich liebe 'Die Unglaublichen'. ♡♡♡ War ich nach verhaltener Euphorie durch die Ankündigung der Fortsetzung dank des ersten, (meiner Meinung nach) recht generischen Klamauk-Teasers ernüchtert, stimmte mich späteres Material und das Making Of wieder sehr zuversichtlich.
Obgleich diverse Figuren eine Umbesetzung bei den Synchronsprechern erfahren haben, passte die deutsche Sprachfassung und störrte mich nicht einen einzigen Moment. ^^
Flash, Violetta und der mit mehr Leinwandzeit versehene Frozone (Danke dafür Pixar, die völlig richtige Entscheidung! ♡) überzeugten auch in Teil 2.
Ich stellte kaum einen Unterschied zu Teil 1 fest - viel zu gelungen kommen der Humor, die Action, das Drehbuch, die Musik, die Atmosphäre und die modern/vertraut/nostalgisch-futuristische Optik daher, welche mein Herz bereits beim ersten Abenteuer erobert hatten und lässt über die Vorhersehbarkeit bei Screenslaver mühelos hinwegsehen! "\^____^/"
Wie könnte meine Wertung also anders ausfallen bei diesem grandiosen, animierten Vergnügen für Groß und Klein?
Ob Kind, Junggebliebene, Erwachsene, Animationsfilmfreunde oder Anhängern von wirklich gelungenen Komödien - The Incredibles 2 bietet beinahe für jeden Menschen was, besonders jedoch für jene Zielgruppen! ♡
Soviel nun von mir.
☆ Am Mittwoch erfolgt eine zweite Sichtung! ^___^/" ☆
Coopi im Strudel fiktiver und doch sehr realitätsnaher Ereignisse
Verantwortung, Fehler und was wirklich zählt!
Fern von amerikanischen Großproduktionen über biblische Ereignisse rund um Noah und dessen Flut oder unterhaltsam-spektakulären Katastrophenfilmen eines Roland Emmerichs entstand 2015 eine kleine Filmperle.
Mit 'The Wave - Die Todeswelle' erschuf der mir gänzlich unbekannte Regisseur Roar Uthaug mit seinem Produktionsteam einen bodenständigen, aufwühlenden Film ohne Übertreibungen.
Hierin gleicht diese sehenswerte Produktion sehr dem von mir hoch angesehenen 'The Impossible' des Regisseurs J.A. Bayona.
Gleichwohl dessen Film auf einem größeren realen Ereignis basiert, nähern sich diese zwei eindrucksvollen Werke atmosphärisch und ihren Focus betreffend einander sehr an.
Für mich bot 'Bølgen' - wie der norwegische Katastrophenbeitrag im Original heißt - überzeugende Darsteller, eine geerdete Handlung, spannende Dramaturgie mit gut sitzenden Höhepunkten und sehenswerter Optik.
Vor all diesen Stärken steht für mich jedoch die Mischung aus persönlichen Konflikten, Verantwortung und Menschlichkeit.
Gerade die Letztgenannte sorgt durchaus für ein paar fragwürdige Handlungen, die jedoch - zum Film und seiner Hauptthematik passend - den in seiner Sogwirkung gefangenen Zuschauer während und nach dem Werk für Diskussionsbedarf sorgt.
Wie würde man selbst handeln? Welche Entscheidungen befürworte ich und mit welchen Handlungsweisen oder Aussagen hadere ich ob deren folgenschweren Konsequenzen?
Für Menschen mit einer Schwäche für Katastrophenfilme eignet sich 'The Wave - die Todeswelle' durchaus, wenngleich man hier kein Hollywood-Effektgewitter erwarten darf! Freunde dramatisch-intimer Filme über Menschen und deren mitunter irrationalen, glaubhaften und bewegenden Taten in Extremsituationen kommen hiermit sicherlich mehr als bloß auf ihre Kosten und sehen eine Produktion, deren unverbrauchtes Sujet in Norwegens Fjorden wohltuende Abwechslung und nachhallende Wirkung bietet.
P.S.
Geht es nur mir so oder fühlt sich noch jemand von Kristoffer Joner an Norman Reedus erinnert?
Ich habe 'The Walking Dead' zwar nie gesehen, doch selbst ich kenne den Darsteller von Bildern und MP-Artikeln zur beliebten Zombieserie! :D :D
Jetzt ist es 'amtlich'. :D
Entweder betrachte ich mich zukünftig nicht als Cineasten oder ich bi n eine Ausnahme von der oben aufgestellten 'Regel' (ich bevorzuge hier den Begriff These).
Diese besagt, dass sich so gut wie jeder angehende Cineast an Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Stanley Kubrick und James Cameron bzw. deren filmischem Schaffen abarbeite.
Von Hitchcock kenne ich lediglich 'Die Vögel', an weitere Filme erinnere ich mich nicht, sie je gesehen zu haben.
Das möchte ich ändern. :D
Von Stanley Kubrick sind mir lediglich sechs seiner 13 Werke bekannt, von denen mich lediglich drei Filme tatsächlich erreichten.
Der Eine ist hier auf Platz 1 - '2001...'. ☆
Nummer Zwei stellt 'Dr. Strangelove' dar! ^^
Der Dritte im Bunde ist 'Spartacus'. ♡
Obschon ich 'Full Metal Jacket' seine Klasse nicht abspreche, welcher sich zumindest in seiner eindringlichen Wirkung bei mir in Gedanken gehalten hat, geht es über Anerkennung dieser Regieleistung und Filmbedeutung nicht bei mir hinaus.
Den Film 'Lolita' müsste ich gesehen haben. Mein Fall war er nicht, gleichwohl ich die Darstellerleistungen durchaus beeindruckend fand. Das Thema liegt mir schlichtweg nicht - ich war andererseits auch nur ein Teenager. Wer weiß, was wäre, wenn ich diesem und anderen Filmen des Regisseures eine zweite oder erste Chance geben würde... xD
Zu 'Eyes Wide Shut' gibt es von meiner Seite aus nichts mehr zu sagen, was nicht im Unterkommentar zu Amarawishs Geburtstagskommi zu lesen ist.
Das war es dann auch schon.
Werke wie 'Clockwork' bleiben unbesehen.
Die Anderen kenne ich allerhöchstens von deren Namen - wenn überhaupt!
FunFact:
In 'Ready Player One' von Spielberg hatte ich trotzdem meinen Spaß! War ja zum Glück kein David Lynch weit und breit auszumachen. :D :D
@NeonFox:
Der Link von 'einen geplanten Nachfolger' und 'zogen DreamWorks Animations und Universal den Stecker' ist der Gleiche.
Beide führen nur zum Artikel von 2013.
Der zweite Link sollte wohl hierhin führen:
https://www.moviepilot.de/news/die-croods-2-wurde-eingestampft-universal-und-dreamworks-ziehen-den-stecker-180802
@all:
Wie schön, dass diesem lustigen, gefühlvollen und gut unterhaltendem Film die ihm gebührende oder zumindest von einer nicht unerheblichen Zahl der Kinogänger / Heimvideorelease-Käufer gewünschte Fortsetzung noch im Bereich des Möglichen liegt.
Wie schade, dass die meisten Moviepiloten nichts davon hier via Bericht im September 2017 erfahren konnten - mangels Artikel dazu.
Andernfalls hätte NeonFox ja darauf verlinken können und es im Sinn der gängigen Praxis auch wohl getan. Ist Dreamworks denn tatsächlich so uninteressant? ;-)
Coopi und die Fake-18 oder wie es bruce.lee78 ausgedrückt hätte:
"Kein Wichspotential und auch sonst harmlos-langweilig. Eine Verarsche ohne tatsächlich ansehnliche Heckpartien und Hintertürchen!"
Anmerkung:
Wer nur meine tatsächliche Meinung zum Film mit grober Handlungsangabe wissen möchte, findet diese unter dem Absatz mit dem Zwischentitel "Der Film" sowie des abschließenden Fazits.).
Der Hintergrund
Angeregt durch einen formidablen Kommentar von der fabelhaften mariega entdeckte ich, dass mir tatsächlich ein Film des Regisseures Ben Verbong bekannt ist - jenem Filmschaffenden, zu dem unsere allseits geschätzte Mariepilot ihre Zeilen verfasst hatte. ^_^
Zufällig entdeckte ich, dass es bessgten Film seit knapp einem Jahr auf DVD gibt. ^^
Das sorgte für deren Kauf und Ansicht in der Nacht zu Samstag und ist der Grund für diese Zeile mit aufgefrischten Eindrücken.
Die Veröffentlichung
Ein Kommentar von der IMDB ziert die Rückseite des bedruckten Pappschubers, in dem sich die Standart-Plastikhülle der FSK-18-DVD befindet.
Die ausgewählten Worte lauten wie folgt:
"Atmosphärisch und erotisch, voll sexueller Spannung."
Soweit - so gut. Das kann ich so noch irgendwie unterschreiben, wenngleich dieses Zitat zu positiv und ohne Einschränkungen gewählt wurde. Selbstwerbung und -darstellung ist halt Teil der Produktwerbung.
Da die Rückseite des Pappschubers mit jenem des Wendecovers der Hülle identisch ist, prangen jedoch nicht nur diese Worte gleich dreimal auf dieser deutschen Erstveröffentlichung!
Donau Films hat es sich nicht nehmen lassen zwei weitaus bekanntere Filmtitel zu Werbungszwecken mit 'Die unanständige Frau' in Verbindung zu bringen.
Meist ist solches Vorgehen ein schlechtes Zeichen, so als vertraute der Vertreiber nicht auf die Qualität des Produktes und wecke mittels bekannter Namen positive Assoziationen.
In meinem Fall ist das vergeudete Mühe, denn ich kenne die zwei Filme 'Der letzte Tango in Paris' oder 'Die flambierte Frau' nicht. Deshalb kann ich hier weder die Existenz stilistischer Ähnlichkeit bestätigen oder verneinen.
Nun könnte ich natürlich auch noch die besagten Filme erwerben / ansehen, um dann diese Andeutung "...im Stil von..." zu bewerten.
Soviel zur haptischen, optischen sowie textlichen Aufmachung der Hülle dieser 2017 aufgelegten Erstveröffentlichung des Filmes von 1991.
Das Bildmaterial schwankt mit seiner Körnung und Schärfe zwischen Mid-Budget-Spät-80er-Hollywoodfilme und 90-er-TV-Quali.
Für Fans von HD ist das ein Graus! Das zum Veröffentlichungszeitpunkt bereits 26 Jahre alte Bildmaterial sieht alt aus.
Eine Neuabtastung der Masterbänder oder Aufbereitung und Befreiung von grober Körnung hat manch altes Werk mit überraschender visueller Wirkung für die HD-VÖ auf BluRay aufgewertet. Hier wäre dieser Aufwand völlig unangemessen, denn dieses als Erotikdrama klassifizierte Werk ist weder ein Klassiker noch eine Trash-Perle!
Der Film
Emilia / Emi ist (angeblich) 30, nicht unzufrieden und befindet sich in der gut situierten Ehe mit Charles - dem Vater ihrer gemeinsamen Tochter.
Es sind die frühen 90-er und Emi hat durch einen Hausverkauf (Erbstück) genug Abwechslung um sich nicht über unbefriedigenden Sex in ihrer Ehe weiter Gedanken zu machen.
Während der ersten Minuten erlebt dieses angebliche Erotikdrama eine ungenaue Einführüng, die nicht über ein 'ausreichend' hinaus geht.
Im weiteren Verlauf darf man eine stalkende 'Zufallsbekanntschaft' verfolgen in Person des irritierenden, anzüglich-frechen, aber auch aufmerksamen Hausinteressenten mit Namen Leon.
Es gelingt diesem Mann unter dem fortgeführten Deckmantel des Hauskaufes einige Male Zeit allein mit Emilia zu verbringen, wobei diese Treffen tatsächlich andere Inhalte haben...
Emilias Irritation ob dieses unwillkommenen, männlichen Eindringlings in ihre Gedanken soll jedoch nicht von langer Dauer sein...
Leon ist an- und aufregend im positiven - wie negativen Sinn und was könnte es Emi schaden, ihm und seinen ungeschönigten Phantasien zu lauschen?
Allerdings wird bereits nach dem ersten Treffen klar, dass Leon nicht nur ganz anders als ihr liebender, arbeitender und auch langweilig gewordener Gatte ist...
Leon macht den Eindruck eines lebenslustigen, impertinenten und phantasievollen Mannes und sein kaum verholenes Interesse an Emi macht dieser Eines sehr schnell deutlich.
Ihr Dasein als Ehefrau und Mutter sowie Teilzeitviolinistin einer kleinen Musikergruppe ist insgeheim unbefriedigend.
Was wird Emis schnell zunehmende Faszination an ihrer gemeinsamen Zeit mit Leon machen, dass sie zur 'unanständigen' Frau wird.
Wie wird sich Emis Selbstverständnis, ihre Existenz als Ehefrau und Mutter verändern?
Leon ist schnell in ihrem Kopf, entlockt geheime Phantasien und weckt ungeahnte Begierden. Doch was sagt Emilias Herz?
# "Es ist Verlangen!"
- "Verlangen wonach?"
# "Verlangen nach Erfüllung!"
Der Sex im Film und die Altersfreigabe:
Da es sich bei diesem Werk um ein Erotikdrama handelt, wären schnell Vergleiche zu Hollywoodfilmen vom Schlage eines 'Verhängnisvolle Affäre' oder 'Sliver' möglich.
Die Atmosphäre mit gelungener musikalischer Untermalung, akustischer Sogwirkung mittels des hypnotischen Hauptthemas ermöglicht theoretisch viel Potential.
Die gezeigten Darstellungen von Fantasien, ehelichem Beischlaf, Masturbation, Rollenspiel u.a. liefern jedoch recht züchtige, mitunter sehr real-nüchterne Bilder, die weit von Hochglanz-Sexphantasien oder Hollywood-Erotik abweichen.
Wer hier einen verkappten Porno mit Handlung und insofern ein 'hartes' niederländisches Erotikdrama vermutet, der liegt absolut falsch.
Hier ist eher die geistige Anregung in Form eigenem Nachempfindens von Phantasien und 'Spielchen' der erotische Sinn hinter 'Die unanständige Frau'.
Mittels teilweise knisternder Spannung und gelungener Atmosphäre liegt also der Fokus definitiv nicht an den wenigen Szenen nur teilentkleideter Darsteller.
Das wiederum reißt aus dem möglicherweise akzeptierbaren Realismus (Parallelen zur echten Wirklichkeit) und auf eine leicht glaubwürdigere Weise aus der Illusion des Gezeigten heraus, als dies bei handlungsarmen, orgiastisch-hemmungslosen Hardcorestreifen oder teilentschärften Softpornos der Fall ist.
Masturbations- / Onaniepotential aufgrund optischer Anregung mittels erotischer Stimulation durch freizügige Sexszenen ist hier nicht gegeben...
Fazit:
Ein leicht atmosphärisches Erotikdrama, was als harmlos, langweilig und unanregend empfunden werden kann.
Bei viel gutem Willen, sich in die weibliche Hauptfigur hineinzudenken und fühlen besteht der größte Reiz darin, sich nicht (mehr) tatsächlich vom Film sondern den eigenen Phantasien und Gelüsten in Stimmung bringen zu lassen.
Die Altersfreigabe empfinde ich als einen absolut schlechten Witz (knapp ne FSK-16, theoretisch gar ne FSK 12) und der Film wird zu keinem Moment auch nur annähernd 'sehenswert' für MP-Verhältnisse...
Ich hatte den Film seit der einmaligen Ausstrahlung im Nachtprogramm der mittleren - späten Neunziger doch positiver und erotischer in Erinnerung...
Ob nun Comcast oder Disney... letztlich wird man sehen, ob der Disney-Fox-Deal für den kinobesuchenden Mensch oder Heimkino nutzenden Scheiben kaufenden Konsumenten eine gute Entwicklung ist.
Mich wundert ja eher, wie das Sky-Konstrukt über den achtfachen Wert von z.B. Lucasarts oder 45% von 20th Century Fox und Fox Searchlight besitzen kann, wo Sky doch Jahrzehnte lang Schulden oder Nullrunden vorzuweisen hat...
Wodurch wird das ehemalige Premiere denn derart wertvoll? o_O
@Kängufant:
Ich bin bei solchen Artikeln und trefflich ausgewählten Kommentaren überaus froh, dass du nicht noch länger krank gewesen bist, werter Blaunasenbeutler! ;-)
@Nebelung:
Eine Wucht von Kommentar! ♡ Wie der besprochene Anime, findet der Leser bildgewaltige Eindrücke und persönliche Kleinigkeiten. Lediglich auf musikalische Untermalung muss der Leser hier auf MP verzichten, doch Joe Hisaishis grandioser Score mit ein paar weiblichen oder choralen Stimmen gibt es ja zu kaufen! ♡
☆ Herzliche Glückwünsche zum Kommentar der Woche! ☆
Der Artikel hat für meinen Geschmack zuviele Fehler bezüglich des Satzbaus und der Grammatik. Hier wäre eine zweite Korrekturlesung empfehlenswert gewesen.
Inhaltlich bringt der Text die lange Reise von verschwiegener / unterdrückter Sexualität bis zur heutigen Entwicklung durchaus sinnig auf den Punkt.
Gleichwohl ist mir der Artikel betreffend des heutigen Standes der Darstellung von Sex in Film und Fernsehen zu zurückhaltend.
Wo bleibt die vermehrte (wiederaufgegriffene) Kritik an Objektifizierung? Wo ist eine Aussage zur medialen Übersexualisierung aus kommerziellen Gründen? Mehr Sex zu zeigen mag für weiße, heterosexuell orientierte Männer und einige Frauen ja durchaus anregend sein.
Die kleine Nische an Werken zu LGBT-Orientierten ist sogar positiv insofern, da hier auch Menschen mit anderen Spielarten der Liebe und Sex ein Angebot erhalten, welches auch in der Pubertät befindlichen Menschen eine lobenswerte Bildung und Unterhaltung über die weitverbreitete Heterosexualität gibt.
Allerdings ändert dies aber unter dem Strich nichts an aufklärerischen Mißständen bei Pubertierenden und Mängeln des Sexualkundeunterrichtes, welcher in einigen Nachbarländern weit moderner, offener und auch praxisorientierter gehandhabt wird.
Unter diesen Aspekten und dem zu stark propagierten 'Leistungsmodell' sowie der Realitätsferne vieler pornographischer Medien verkommt Sex insgesamt nur zur kommerziellen Ware.
Das mutet schon beinahe bigott an in einer sich als offen gebenden Medienlandschaft und Gesellschaft, in der ein regelrechter Individualisierungswahn in Konflikt mit sozialer Anerkennung (Gruppen, Freunde, gleich und anders orientierte Menschen) steht.
Filmisch und Visuell hat Nacktheit im Film gewaltig gewandelt - doch ist seit etwa 'Das Schweigen' von Ingmar Bergmann der gesellschaftliche Prozeß bei diskutierbedürftigen Misständen wie z.B. öffentlichem Stillen - was nicht einmal eine sexuelle Komponente hat - stecken geblieben.
Der ach so freien Gesellschaft und den Medien steht noch weiterhin ein weiter Weg zu Akzeptanz, persönlicher Entfaltung und Gleichberechtigung bevor.
Da ist die seit letztem Jahr heißgelaufene z.T. abgelehnte, stigmatisierte, mit Klischees beladene Mee-Too-Debatte ein gutes Beispiel für tatsächliche Misstände, denn sowohl eine Vielzahl der Kritiker - wie auch ettlichen Unterstützende offenbahren hier viele Fehler in der Haltung und dem Respekt gegenüber Allem, was eben nicht nur eurasisch, männlich und heterosexuell ist.
Zum Vierteljahrhundert von Jurassic Park verschandelt also nun eine hässliche, groteske und überdimensionierte Statue Englands Hauptstadt und die Kulisse der Tower Bridge?
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18520002.html
Eine würdige und angemessene Lobpreisung der Mitwirkung Jeff Goldblums stelle ich mir irgendwie weniger eskapistisch vor - selbst für die Figur des Dr. Ian Malcolm! <_<
Hey junger Mitpilot! ^^
Man merkt deinem insgesamt kurzen Artikel an, dass dir dieses Thema wichtig ist.
Mir hat der Einstieg des Artikels mit den Foematkriegen sehr gefallen.
Ich selbst hatte diesen Gedankengang / eine Assoziation (Verbindung) bei der derzeitigen Entwicklung / zunehmende Konkurrenz zwischen physikalischem Datenträger und Streaming in dieser Form des Formatkrieges nicht.
Video on Demand ist ja nur ein Teil dieser Entwicklung - es gibt ja noch weit mehr, wie etwa Mediatheken mit Livestreams. Zudem ist hier die werbefinanzierte, mitunter ohne Abo / Account nutzbare Verfügbarkeit etwas anderes, als etwa die Abos bei Netflix, Amazon Prime Video etc.
Ich teile deine Meinung nicht, dass Streaming physikalische Datenträger komplett verdrängen kann. Das hat mit der Infrastruktur, dem umkämpften Markt, der mangelnden Verfügbarkeit manchen Filmes / mancher Serie als Stream und auch mit den Nutzern zu tun.
Solange sich mit physikalischen Medien Gewinne machen lassen, wird es sie weiterhin geben.
Denk mal an den Aufschwung von Schallplatten trotz Spotify, Deezer & Youtube. ;-)
Die DVD wurde schon x-Mal totgesagt, darauf gebe ich nicht viel. :D
Die BluRay oder jetzt seit zwei Jahren im Kommen - die 'Ultra HD 4K BluRay' - sie bieten bloß schönere Optik auf großen TV-Geräten.
Die BluRay mit diversen interaktiven Menüs und Online-Features war zu früh am Markt und wurde nicht wirklich für diese Zusatzmöglichkeiten angenommen.
Das bessere Bild, mehr Extras, kleinere und schönere Hüllen, Steelcases und Sammlereditionen - diese Punkte schätzen die Käufer.
Die nochmals bessere 4K-Ultra-Irgendwas BluRay ist reine Profitmaximierung meiner Ansicht nach.
Was nun Streaming oder VoD-Dienste anbelangt, so schätze ich diese Möglichkeiten durchaus. Dazu weiter unten mehr! ;-)
Ich bin Trickfilmfreund. Ich mag Zeichentrick-, Puppentrick-, Stop-Motion-Knet-Trickfilme oder auch Computeranimationsfilme.
Da ich seit meiner Kindheit in den 80-ern als Videothekenfreund und zunächst nur mit den öffentlich-rechtlichen - später auch den privaten Fernsehsendern (Satellit / Kabel) Kontakt hatte, bin ich zudem ein Freund internationaler Künste - denn ob nun japanische Anime, amerikanischen Cartoon oder extravaganter französischer, lustiger italienischer, spanischer, gehaltvoller tschechisch/ungarisch/polnischer oder märchenhafter russischer Zeichentrickfilm - ich kam mit allem davon in Kontakt und pflege diese Leidenschaft seit nunmehr 30 Jahren.
Da ich Anime und Trickfilme aller Art mag, bin ich in einem Dilemma, denn nur ein Bruchteil dessen, was mich interessiert, erscheint hier in Deutschland.
Hier bot sich sich mit Streaming seit 2009 und MyVideo (mittlerweile nicht mehr als VoD-Anime / Realfilm- / Serien-Anbieter) eine der ersten legalen Möglichkeiten an.
Später folgte Clipfish (heute Watchbox) und die diversen VoD-Animeanbieter formierten sich.
Mit Crunchyroll wagte dann 2013 der Branchenprimus den Sprung von Amerika nach Deutschland.
Erst spät kamen Amazon und Netflix mit Anime in ihrem Angebot.
Was legales Streaming so reizvoll für Freunde von japanischer Animation macht, das ist leicht erklärt.
Das gegenüber den Heimvideos oder -DVDs geradezu gewaltige und mitunter erschreckend billigere Angebot.
Daneben finden so nicht nur Titel mit deutscher Synchro den Weg nach Deutschland, sondern Untertitelte in diversen Sprachen verfügbare Fassungen erweitern das Angebot zusätzlich.
In Deutschland mitunter vergeblich oder Jahre auf eine in Japan angesagte Serie warten oder für diese dann auf DVD (die teurere BluRay setzt sich erst allmählich durch) mehrere hundert Euro zu bezahlen - das kann man sich sparen.
Was schon MyVideo vor seiner Umstrukturierung im letzten Jahr seines Streamingdienstes getan hat (z.B. japanische TV-Serie zeitnah zu deren Ausstrahlung auch in Deutschland anzubieten mit Untertiteln - sogenannter Simulcast), das gibt es für einen großen Teil der japanischen TV-Serien jedes Quartal!
Diesen Fortschritt ignoriere ich nicht - obwohl ich mich gerne an Videothekenzeiten erinnere und abgesehen von Anime kaum oder mittlerweile garnicht mehr Streaming nutze. Im Gegenteil bin ich nach 9 Jahren ohne TV-Anschluß wieder zum Fernsehen zurückgekehrt (allerdings mit Festplattenreceiver, Spulfunktion etc.).
^_^/"
@Cinemaco:
Okay. Ich möchte jetzt nicht hart und ungerecht sein. Deswegen will ich versuchen, direkt und ehrlich, aber auch kurz und klar zu sagen, was ich denke.
Zunächst erstmal gefällt mir die eigentliche Idee eines Artikels zum deutschen Film.
Was mir jedoch nicht gelungen erscheint, das ist die Gestaltung deines Blogartikels. Wie ich das meine?
Nunja, du bemühst dich um eine chronologisch-ansteigende Darlegung des deutschen Films vom Anfang (Ausgehendes 19. Jahrhundert) über die Jahrzehnte und nennst Regisseure und Filme.
Das ist ja gut.
Weniger schön ist jedoch, wie durch viele Absätze, manche nicht klar gekennzeichnete Dekade und leider auch unschöne Fehler bei Grammatik oder Ausdruck der gute Eindruck leidet.
Hier würden kapitel-artige Zwischenüberschriften (z.B. Die 50-er, Die 60-er etc.) bessere Orientierung geben. Die Dekaden ließen sich klar voneinander abgrenzen und den Artikel inhaltlich und visuell besser strukturieren.
Was nun Filmepochen wie die 'Goldenen Zwanziger' oder Filmbewegungen wie 'der neue deutsche Film / Neue deutsche Welle' betrifft, so sind solche Informationen ja an und für sich eine gute Sache, doch benötigen diese bestimmten Begriffe mehr als nur ein paar Namen von Regisseuren oder Filmtitel bzw. insgesamt verliehene Auszeichnungen.
Wenn man solche Besonderheiten aufgreift, dann schadet es nicht, sich im Text die Mühe von ein paar Erklärungen zu machen, was diese oder jene Filmbewegung so speziell macht.
War sie nur auf Deutschland und den deutschen Film (deutschsprachigen Film) beschränkt? War es vielleicht eine europäische, amerikanische oder weltweite Filmbewegung?
Ich weiß, dass du noch sehr jung bist Aco, und ein solcher Artikel fiele niemandem leicht. Es ehrt dich, dass du dich hier um einen Überblick bemüht hast. Dafür bekommst du ein 'Gefällt mir!'. Ich finde es richtig toll, mit welchem Mut du dich in deinem Alter mit diesem großen Thema beschäftigst. Bravo!
Ein kleiner Tipp meinerseits -
streue ruhig persönliche Erfahrungen ein.
Welche Filme / Regisseure kennst du? Was macht sie für dich in diesem Überblick-Artikel so besonders?
Welchen Film verbindest du mit dem neuen deutschen Film?
Da du hier auf einer Seite durch die Jahrzehnte wuselst, wäre eine Aufteilung auf zwei Seiten oder Drei vielleicht hilfreich.
Wenn du vergebene Filmauszeichnungen benennst, dann schreib den Film / Regisseur oder Darsteller doch gleich dazu oder - wenn das eine ganze Dekade / Bewegung betrifft, nenne das für dich persönlich wichtigste oder von dir vielleicht sogar schon gesehene Werk.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel Text von mir, Cinemaco.
Ich selbst schätze manchen Filmklassiker und selbst mit dem Kinoschwerpunkt der deutschen Komödie, die vielen Filmliebhabern zu arm an Neuerungen, gelungenem Humor, tollen Schauspielleistungen ist, kann ich mich arrangieren.
Tatsächlich gehe ich weder für Arthouse / Indy-Produktionen noch 'große' Komödien des deutschen Films ins Kino - aber das ist ein anderes Thema, was mehr mit persönlicher Einstellung, Kinoangebot und weiteren Gründen zu tun hat.
Mein letzter Kinobesuch für einen deutschen Film müsste 'Der Schuh des Manitu' oder 'Episode 1 - Traumschiff Surprise' gewesen sein.
Ein kurzer, informativer Artikel, den du hier geschrieben hast, junger Cinemaco! ^^
Ich sehe die genannten Frauen fast alle gern in ihren Filmen. Die Ausnahme hiervon bildet allerdings Nicole Kidman, die mir in neueren Produktionen relativ gleichgültig ist.
Ich mochte sie in jüngeren Jahren duchaus recht gern, doch ich verlor sie über die Jahrzehnte zunehmend aus den Augen.
Was weibliche Schauspiellegenden angeht, da sind ja mit Meryl, Judy, Maggie und Helen schon vier sehr geschätze und noch aktive Vertreter der Kategorie 60+ vertreten.
Die restlichen, jüngeren Darstellerinnen sind definitiv namhafte Stars und in manchen Fällen sicherlich auf dem Weg zu späteren Legenden.
Die nachgereichten Darstellerinnen beinhalten zudem weitere gern gesehene Actricen bis auf Eloen Burstyn, welche ich spontan überlegt nur dem Namen nach gehört habe.
Der Umstand, dass hier auch eine Corinna Harfouch genannt wird, ist so unerwartet, wie ich ihn auch für erfreulich halte. ^^
Anstelle einer Liste (egal ob mit oder ohne Platzierung) würden die meisten Moviepiloten sich nicht die Mühe mit einem Text in Form eines Blogartikels machen. Viele erstellen abgeschlossene Listen oder legen ihre Top 10 / 20 etc. als Mitmachmliste an, bei der Freunde und Besucher gern zusätzliche Einträge vorschlagen dürfen.
Nun bin ich auf deinen Artikel über den deutschen Film gespannt, denn zu diesem ist mein Verhältnis durchwachsen.
Gut gemacht, junger Mitpilot! ^^
Werke meiner DVD-Sammlung, deren Inhalte nach meinem Dafürhalten zu komplex für ihre Altersfreigaben sind:
Junebug FSK 0
Kingdom of Dreams and Madness FSK 0
Vertraute Fremde FSK 0
Die Brücke nach Terabithia FSK 0
Dreamgirls FSK 0
Das Beste kommt zum Schluß FSK 0
Das grenzt an Liebe FSK 0
Help FSK 0
Ganz weit hinten FSK 0
Carol FSK 6
Freeheld FSK 6
Die Wolken von Sils Maria FSK 6
Das geheime Leben der Worte FSK 6
Mein Leben ohne mich FSK 6
Glaubensfrage FSK 6
Crazy Heart FSK 6
Trickfilme ->
Der kleine Prinz FSK 0
Delgo FSK 0
Die rote Schildkröte FSK 0
Erinnerungen an Marnie FSK 0
Tokyo Marble Chocolate FSK 0
Garden of Words FSK 0
5 Centimeters per Second FSK 0
A silent Voice FSK 6
Wie der Wind sich hebt FSK 6
Filme meiner Sammlung, deren Inhalte ich stellenweise zu düster, gewalttätig oder schockierend halte ohne elterliche / ältere Begleitung:
Ich einfach unverbesserlich FSK 0
Ich einfach unverbesserlich 2 FSK 0
Minions FSK 0
Walhalla FSK 6
Coraline FSK 6
Die Legende der Wächter FSK 6
Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh FSK 6
Das wandelnde Schloß FSK 6
Die Chroniken von Erdsee FSK 6
Der erste Zombieland machte mit Darstellerchemie, Witz und hohem Unterhaltungswert viel richtig, trotz der eher zahmen Zombieaction und einem doch insgesamt generischen Storyverlauf.
Der Nachfolger wird es schwer haben, bietet aber mit der Zeitspanne viel Raum für Ereignisse, die auch für die Filmhandlung von Teil 2 relevant sein könnten.
Von mir bekommt Teil 2 in dieser Konstellation mein Vertrauen bis zum Trailer mit der Option des Kinobesuches. ^_^
Ein paar neue Survival-Rules wären natürlich nett.
#cardio
#toiletscansafelives
#neverputdownyourgun
#don'ttrustanyonebesidesyourfamily
^_^/"
Coopis neuerliche Begegnung mit einem meisterhaft guten Tim Burton und Depp.
Persönliches:
Sah ich 'Edward mit den Scherenhänden' zuletzt vor 25 - 28 Jahren, fällt es mir nach der kürzlichen Begegnung nicht schwer, diese erste Zusammenarbeit von Regisseur und Hauptdarsteller als einen gelungenen Auftakt und verständlicherweise fortgeführte Kollaboration zu verstehen.
Allgemeines und künstlerische Gestaltung:
Eine märchenhafte Erzählung wird in ein beinahe schon 'Frauen von Stepford'-Szenario in gefühlter Epoche der frühen Fünfziger des letzten Jahrhunderts eingebettet.
Die Vorort-Hölle und das Kleinstadtidyll verbinden sich durch diese beinahe kongenial-schlichte Ausbreitung der ruhigen Geschichte. Mit der skurril-naiven Figur des Edward wird dies um ein höchst kreatives und selbt heute noch frisches Element bereichert, anhand der Tim Burton viele gute und schlechte Aspekte des eher beschaulichen Zusammenlebens in einer kleinen Gemeinde aufarbeitet.
Hierbei kommt dem Film zugute, dass er märchenhafte Objekte mit bizarr-technischen Konstrukten konfrontiert, sich etwa mit den Rückblicken und Erinnerungen des Edward an skurrile Aparaturen und phantastischem Erfindertum ergötzt.
Deren Design stammt aus der Schmiede des Stan Winston und bietet mit seiner düsteren, bedrohlichen Optik ein Faszinosum, welches den literarischen Pfaden eines Dr. Frankenstein und überhaupt den technischen Auswüchsen des späten 18. - frühen 19. Jahrhunderts zu folgen scheint.
Musik / Score:
Die Filmmusik ist nicht minder träumerisch, sanft, mitunter in kurzen stellen bizarr oder kurz bedrohlich, dich sie unterlegt die Bilder stets auf's äußerste atmosphärisch. Die Kompositionen ergänzen sowohl die Leichtigkeit im Filmanfang, die rege Betriebsamkeit in der Gemeinde, welche dank der Figur des Edward einige Aufregung erfährt.
Dessen (Edwards) Naivität trägt der Score gleichsam Rechnung und bringt jenes wortkarge Geschöpf dem Betrachter auf sympathische Weise näher.
Inhaltliche Betrachtung & ausgeklammerte Themen:
Als Kind nimmt man diese Eindrücke einfach auf und stellt sich womöglich garnicht tiefergehende Fragen.
Offensichtlich handelt es sich bei dieser Schöpfung um ein kreatives, empfindungsfähiges Bewusstsein. Die Frage, ob diese Kreatur denn tatsächlich lebt, wird von Tim Burton nicht direkt behandelt.
Gleichwohl Edward innerhalb der Gemeinde Freunde - ja eine Familie und gar die Liebe kennenlernen kann, werden andere mögliche Entwicklungen allenfalls tangiert um im späteren Verlauf dann komplett fallengelassen zu werden. Dies meistert der Film aber äußerst geschickt und es ist dem Drehbuch und der Regie anzurechnen, dass etwa eine medizinische Behandlung Edwards um möglicherweise ein vollwertiger Mensch zu werden ebenso aufgegriffen wird, wie etwa die Frage, ob dies denn nicht das Einbüßen seiner titelgebenden Besonderheit zur Folge hätte. Zum letztgenannten Punkt darf Dianne Wiest ihre Figur mit mütterlichen und zugleich humanistischen Worten eine Antwort geben lassen.
Hier zeigt sich, welchen Detailgrad dieser Film besitzt, bei dem eben nicht bloß Optik, Skurrilität, eine entlarvte Hölle der langweiligen Vorstadt ihr hässliches Antlitz enthüllt, sondern weit darüber hinausgehende Elemente eben auch Eingang in die Handlung finden.
Kein Film könnte sich jedem möglichen Aspekt vollwertig widmen ohne daran zu scheitern und sein Publikum dahingehend irgendwo zu enttäuschen. Die Existenz von für die gewählte Handlung letztlich gar belangloser Elemente wertet 'Edward mit den Scherenhänden' jedoch deutlich auf. Hier wurde nicht vergessen, versäumt oder liegengelassen und das honoriere ich dementsprechend!
Zur Darstellung des Edward durch Johnny Depp kann ich nur voll des Lobes sagen, dass wohl nur die wenigsten Zuschauer eine so mit ihren figürlichen Limitierungen glänzende Darbietung von diesem jungen Schauspieler erwartet haben dürften. Immerhin kannte man Johnny Depp vornehmlich durch seine Beteiligung in '21 Jump Street'.
Fun Fact:
Als kleine Anekdote möchte ich noch hinzufügen, dass ich Kathy Baker beinahe nicht wiedererkannt hätte. Ich glaubte gar in der ersten Szene der Joyce ich hätte es mit Katey 'Peggy Bundy' Sagal zu tun! :D
Bewertungsgrundlage und Störendes:
Die Bewertung des Filmes fällt mir angesichts der vielen Stärken wirklich nicht leicht.
Dieses moderne Märchen des Tim Burton weiß wahrlich viel zu bieten, allein...die Geschichte ist dann jedoch eingedenk der gewählten Ausrichtung leider irgendwie zu klein.
Ohne Frage meisterlich inszenieriert und komponiert sehe und fühle ich hier nicht ganz das Meisterwerk.
Zu diesem Eindruck tragen diverse kleine Punkte bei.
Vornehmlich stört mich, dass aus Edward letztlich doch das gemacht wird, was der Film doch so lange zu widerlegen versucht - eine tödliche Gefahr und gefährliche Bedrohung.
Sicherlich trägt diese Entscheidung der Macher dazu bei, den angesteuerten, dramatischen Höhepunkt zu erklimmen. Doch behagt mir daran nicht, dass man hier Edward letztlich auf charakterlicher Ebene tragisch scheitern lässt. Er durfte über die Dauer der Erzählung Fehler, Mißverständnisse, Herausforderungen vieler Art begegnen. Manche ließ man ihn meistern. An anderen, zivilisatorischen Hürden scheitert die Person auch wegen ihrer Naivität. Das passt, sitzt und steht dieser sonderbaren Figur umso besser, da man aufgrund dieser Konflikte und Hürden die moralische und gefühlsmäßige Herausforderungen und menschliche, ja individuelle Probleme mit dem Konstrukt der Gesellschaft als diktierende Autorität gespiegelt bekommt.
Deshalb schmerzt es mich, Edward moralisch scheitern zu sehen. Die Figur war schließlich stets um bestimmte Maßstäbe bemüht (Hilfsbereitschaft, niemandem wehtun wollen) und sogar fähig zwischen Recht und Unrecht insofern zu Unterscheiden, als dass man ihn offensichtlich moralisch falsch, rückblickend jedoch emotional verständlich handeln ließ. Die Eskalation im Finale ragt jetzt nicht zwingend wie ein Schandmal heraus, zumal sie aus Sicht der gefährlichen Situation, kurz zuvor erstmaligen Wutanfall und emotionale Überforderung durchaus Sinn ergeben könnte...
Eingedenkt der letzten Erinnerung Edwards an seinen väterlichen Schöpfer und seiner individuellen Reifung hätte es dennoch keiner dergestalt endgültigen Verfehlung bedurft, um das Scheitern an der Gesellschaft klarzustellen. Schließlich scheitern deren Individuen ja selbst durchaus auf verschiedenste Weisen öfter mal am zivilisatorischen Diktat - in diesem Film, wie auch im realen Leben!
Fazit:
So wird dann neben der kleinen, beschaulichen, mit einigen platten Figuren manchmal sehr generisch wirkenden Geschichte der oben ausformulierte Punkt zum Stolperstei n.
Das Meisterwerk mag nicht geboten werden, doch herausragend und zumindest sehenswert ist 'Edward mit den Scherenhänden' allemal! ♡♡♡
Ich vergebe 9 goldene von 10 quietschend-rostigen Friseurutensilien!
Macht keinen Sinn? Nach meinem Kommentar hoffentlich doch - irgendwie. :D
Und falls nicht, sei's drum! Es ist mein Kommi und meine Bewertung, da kann ich das machen, wenn mir der Sinn hiernach steht! xP
Euer außnahmsweise eigenSINNiger Coopi / Sascha. ^_^/"
Coopis Mittlerer:
Wer ist als Kind nicht mit Märchen in Kontakt gekommen?
Für mich hieß das neben klassischen Märchen wie jenen der Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersen auch Vertreter aus Russland, Japan oder anderen Regionen.
In der frühen Schulzeit kamen dann die neueren Märchen / Kinderliteratur von Lindgren, Preußler und wie sie alle hießen...
Durch meine Liebe zum Trickfilm bewahrte ich mir dank vieler Anime oder Zeichentrick, später dann gar Computeranimiertem auch meine Begeisterung für bekannte und unbekannte Stoffe aus dem Reich der Märchen.
Spätestens seit der Jahrtausendwende gab es immer wieder hochbudgetierte Versuche düstere Märchen gebührend oder mit etwas Humor auch für Erwachsene zu kreieren.
Fazit:
Mit 'Das Märchen der Märchen' bekommt man einen düstereren Vertreter mit opulenter Ausstattung bei den Kostümen geboten, welcher jedoch trotz atmosphärischer Musik an dem gewälten Inszenierungsstil und der Absicht scheitert, drei eher alibimäßig-verbundene Geschichten zu erzählen.
So werden nicht nur wichtige Figuren relativ dürftig charakterisiert, sondern mitunter schlicht bloß vorgesetzt.
Der Umstand, dass das Schicksal einiger Figuren entweder garnicht auserzählt oder gar offen gelassen wird, trägt nicht dazu bei, dass ich mit 'Das Märchen, der Märchen' sonderlich nennenswertes Vergnügen gehabt habe.
Dabei gilt zu erwähnen, dass etwa der Verbleib bzw. das Schicksal von z.B. Salma Hayeks Figur der Königin aufgrund der schlechten visuellen Gestaltung übersehen werden kann, da sie mit ihrer letzten Einstellung garnicht sicher identifiziert werden konnte.
Sowas geht garnicht - nicht einmal dann, wenn man mit der gewählten Inszenierung einen visuell kunstvolleren Darstellungsweg versuchen wollte!
Hier wäre deutlich mehr Potential vorhanden gewesen, doch dies wurde in meinen Augen ebensowenig genutzt, wie das Talent einiger sehr namhafter und fähiger Darsteller.
Da nutzt dann letztlich auch der gehobene Blut / Gewalt oder fast schon Ekel-Faktor nichts.
Schon die ersten fünf bis zehn Spielminuten offenbahren viele Stärken und Schwächen. So ist das Kreaturendesign äußerst wohlgefällig-düster und phantastisch - der visuelle Auftritt dagegen trübe, orientierungslos oder düster. Spannung kam bei mir dergestalt nicht zustande. <_<
Die Filmseite auf Moviepilot glänzt dagegen mit tollen Hintergrundinfos, gibt aber dabei auch Umstände an (Autorenzahl / erste englische Regiearbeit / Märchensammelsurium), die ein mögliches Scheitern beim Zuschauer durchaus interpretierbar werden lassen.
Ich vergebe deshalb nur fünf müde Zipfelmützen von möglichen zehn!
@sciencefiction:
Keine Frage Andrea,
es wird neben diskutablen neuen Altersfreigaben, Zensur und indizierten Filmen vom Index im Laufe der Filmgeschichte auch stets Werke geben, bei denen der Geist der Zeit und die sich wandelnde Gesellschaft eine Senkung einleuchtet.
Was jedoch ist mit Werken, die nach Meinung vieler Käufer / Zuschauer eine höhere Freigabe verdient hätten?
Wird es denn auch zu solchen Kandidaten einen Artikel geben? o_O
Coopis Kurzer
Erinnerungen machen unsere Individualität aus. Gleiches gilt für unsere Emotionen.
Wie eine utopische Gesellschaft beinahe gänzlich ohne Beides einen friedlichen Status Quo erschafft, dass zeigt 'The Giver - Hüter der Erinnerung'.
Natürlich liegt es in der Natur des Filmes, dass die zunächst vorteilhaft erscheinende Gemeinschaft nicht frei von Problemen ist.
Dabei kommt vor allem der Figur des Hüters der Erinnerung eine große Bedeutung zu, denn die utopische Gesellschaft nutzt in wichtigen Fragen jenen Rat des Einen, der lügen kann und über die Vorgeschichte des Menschen ebenso bescheid weiß, wie um die Macht der Gefühle.
Mich konnte der Film mit seiner Handlung überzeugen und die Versprechen des Trailers wurden eingehalten.
Mit einem höheren Dramaanteil und einem genaueren Blick auf die Einflüsse des Hüters wäre eine höhere Bewertung drin gewesen.
So jedoch verfolgte ich interessiert das Gezeigte, machte mir vor den kommenden Enthüllungen meine Gedanken und vergebe solide 7 Punkte für einen zumindest einmalig-sehenswerten Film.
Coopi und japanische Kunst
Was macht einen Film kunstvoll und wodurch lässt er sich gar zum Kunstobjekt aufwerten?
Wenn ich 'Genji Monogatari' beschreiben möchte, dann sind vorrangig zwei Dinge zu wissen.
Der Film ist in einem extrem ruhigen Tempo erzählt, welches nur den Wenigsten zusagen kann.
Daneben sollte der Zuschauer sich im klaren sein, dass hier nur unvollständig die in Japan sehr bekannte Erzählung gleichen Namens wiedergegeben wird und der Film kein eindeutigen Schluß besitzt.
Es gab 2009 eine Animeserie mit elf oder dreizehn Episoden, inwieweit diese mehr Inhalte bietet und offene Fragen beantwortet / vermeidet kann ich mangels Kenntnis der Serie nicht sagen, da sie mir nicht zugänglich ist.
Wir befinden uns zeitlich betrachtet in der sogenannten Heian-Epoche, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte. Dies war für Japan die wohl prägendste Zeit vor dem digitalen Zeitalter.
Kalligraphie, Malerei, kunstvolle Kommunikation mittels rezitierter Gedichte und prächtigste Kleidungsstücke (Kimonos) haben hier ihre Blütezeit.
Das immernoch weit verbreitete Schönheitsideal der Japaner, demzufolge lange, schwarze und offene Haare sowie blasse Haut die Schönheit einer Frau ausmacht, das erlebte in jener langen Epoche vor dem Samuraizeitalter seinen Anfang.
Wir begleiten den jüngeren Sohn des Kaisers, der auf den Thron keinerlei Ansprüche gelten machen kann, weil er trotz der Zuneigung des Kaisers zu Genjis früh verstorbener Mutter diesen in einen anderen Familienzweig neben der Herscherdynastie deligiert.
Der junge Prinz fristet also ein Dasein als Beamter mit Ratgeberfunktion, davon abgesehen jedoch von den restriktiven Zwängen der Herrscherfamilie relativ befreit.
Prinz Genji wäre also imstande ein deutlich freieres und glückliches Leben zu führen und zunächst erweckt er den Anschein eines gebildeten Schürzenjägers.
Der Film kommt scheinbar mit wenigen dramaturgischen Spitzen daher und die Vielzahl der mitunter leicht verwechselbaren Schönheiten unter den Frauen erschwert mitunter die Orientung. Da Namen wenig genannt werden ist nicht sofort für jeden Betrachter klar, wer hier mit wem interagiert.
Hierzu sei gesagt, dass es den wohlhabenden Männern (und im Stillen auch den Frauen gleichsam) gestattet war, neben der Ehe noch flüchtige Affären und Langzeitgeliebte zu haben.
Der Kaiser / Tenno dieser Geschichte etwa hatte zeitgleich zwei Ehefrauen (insgesamt also drei Frauen!) und mit Beiden je einen Sohn. Obgleich die Erstfrau dem Augenschein nach die mit höherem Rang sein müsste, da sie zudem die Mutter des Kronprinzen und somit nächsten Tennos ist, verhält es sich hier nicht ganz so. Denn sowohl Genjis Mutter (früh verstorben) als auch die ihr nachfolgende Fujitsubo sind die Lieblingsfrauen des Kaisers - Letztgenannte ist zudem von hohem Adel, der sie zur großen Konkurrenz der Erstfrau des Kaisers werden lässt.
Der zweite Sohn des Kaisers macht jedoch nicht nur von der tolerierten amourösen Freiheit Gebrauch. Er steht bei Hofe und unter den anderen hohen Beamten nicht umsonst in einem neidvoll-anerkennenden Ruf.
Prinz Genji ist tatsächlich jedoch ein von beinahe schon ödipalem Trauma getriebener Mann, der in den Armen von Damen flüchtige Momente der Liebe sucht und dabei den psychologischen Aspekt versinnbildlicht.
Hierbei ist für die Filmhandlung besonders bedeutsam, dass der junge Prinz im Laufe der Jahre nicht davor zurückschreckt, äußerst verbotene Affären zu pflegen, die sowohl den Kaiser als auch konkurrierende Familienzweige durch deren politische Tragweiten zu erschüttern vermögen und so Reaktionen erfolgen, die dem zweiten Sohn des Kaisers zumindest im vorliegenden Film regelrecht das Leben schwer machen.
Eine Besonderheit ist die Darstellung eines Geistergewandes mit Stimme, welches Teil der Erzählung ist und weit über orakelhaften Symbolcharakter hinausgeht! Jenes bedeutende Gewand ist im Japanischen mit Ikiryo tituliert, welches den Geist eines Lebenden beschreibt, der den Körper des Menschen verlassen hat, um Rache zu nehmen!
Hier findet sich eines der Elemente wieder, welche den Roman als vermutlich erste japanische, psychologische Erzählung begründen.
Daneben gibt es aber auch die Kirschblüten (Sakura) mit ihrer ambivalenten Symbolik sowohl betreffend der lebendigen Schönheit und Anmut, wie auch dem botengleichen Charakter für Verlust und Tod (in der Blüte des Lebens / Vergänglichkeit).
Auf den genauen Handdlungsverlauf möchte ich nicht näher eingehen. Die verwandtschaftlichen Beziehungen sind komplex und die Tragweite mancher Affäre des Prinzen erschließen sich nicht sofort.
Mir selbst wurden erst hinterher durch das beigefügte Booklet und Recherche die vielleicht bedeutendste Entwicklung klar, mit welcher dieser meisterliche, melancholisch-schöne Anime in seinem Handlungsverlauf deutlich an Brisanz gewinnt.
Da hier lediglich die ersten 12 von 53 Kapiteln in leicht freier Interpretation enthalten sind, kann und will der Film aus dem Jahr 1987 keine vollständige Geschichte erzählen. Es ist angesichts der tatsächlichen Ereignisse dieser lang zurückliegenden Zeit fraglich, ob jene - nach der im Roman als Murasaki (!) bezeichneten jungen Frauenfigur - titulierte Autorin tatsächlich für die komplette Anzahl der Kapitel verantwortlich gemacht werden darf.
Durch mehrere Zeitsprünge könnte man verwirrt werden, doch hierbei wurden Kinder sehr geschickt als Gradmesser eingesetzt, wodurch eine Orientierungslosigkeit meinerseits vermieden werden konnte.
So kunstvoll die vielen Darstellungen in Farbe und Form auch sein mögen, kann dieser alte Anime natürlich nicht mit seiner Animation punkten, obwohl die DVD ein mMn. sehr gutes Bild liefert und mich mit Bedauern an weit schlechtere Bildqualitäten anderer alter Anime-Veröffentlichungen denken lässt. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das Erzähltempo der Handlung die zumeist ruhigen Animationen bestens zu tragen vermag, zumal dies der Heian-Epoche mit seiner Pracht und Kunst in Kleidung, Schrift, Sprache, Musik und gesellschaftlichen Umgang gebührend Raum zur Wirkung gibt.
Die vielen Kleinigkeiten wie Bedeutung von Figurennamen, welche tatsächlich nicht mit ihren offiziellen Namen sondern formschön mit Umschreibungen angeredet werden (so ist z.B. Hikaru nicht der Vorname von Prinz Genji, sondern lediglich das damalige Wort für 'Der Strahlende' und Genji ist die andere Lesart fur Minamoto, mit der die derart betitelten Träger als zu Untertanen herabgestuften adligen Familienzugehörigen der Kaiserdynastie einen anderen Nachnamen / Familiennamen zur Unterscheidung erhielten), in Verbindung mit der nachträglichen Erkenntnis die tatsächlichen Ereignisse betreffend - sie haben in mir den Wunsch eines baldigen zweiten Filmerlebens geweckt. ♡
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Anmerkung zum Regisseur:
Diesen Anime gesehen zu haben markiert den Beginn meiner näheren Auseinandersetzung mit dem längst nicht so bekannten Gisaburo Sugii, dessen Schaffen im Grunde alle Dekaden und viele Genre des japanischen Trickfilmes umfasst.
Für mich wird immer klarer, dass nicht nur Osamu Tezuka, Matsumoto Leiji oder die Studio Ghibli Mitbegründer Isao Takahata und Hayao Miyazaki die Geschichte des Anime geprägt haben. Ein Blick auf die Werke des Gisaburo Sugii enthüllt ettliche kleine und bedeutende Perlen, welche zudem nicht selten die ersten Animeumsetzungen darstellen.
Mit 'Die Tränen der Belladonna' findet sich in Deutschland und hier auf Moviepilot ein längst geachtetes Kunstwerk. Bei diesem ist es offensichtlich nicjt geblieben und mit großer Neugier werde ich mich zeitnah der bedeutenden Trickverfilmung einer weiteren sehr bekannten Erzählung annehmen - 'Night on the Galaxy Express' ist dieses Mal zwar keine Vorreiter-Verfilmung, doch meines Wissens nach die erste werkgetreuere Umsetzung der beliebten Geschichte vom Weltraumzug, welche schon Leiji Matsumoto zu seiner Serie 'Galaxy Express 999' inspirierte
Über die deutsche Veröffentlichung:
Das Erscheinen der DVD mit formschönen Wendeaufdruckbild ohne Altersfreigabe ist für sich genommen eine interessante Geschichte.
Der Film erschien erst zum 15. Juni 2018 und enthält neben der durchweg gelungenen deutschen Synchro ein sehr hilfreiches und informatives Booklet, welches ich mir zu vielen, oft teureren Animefilmen gerne in ähnlicher Form wünschen würde!
Der für eine Neuveröffentlichung günstige Preis von knapp 16€ mag angesichts des Filmalters überteuert erscheinen. Ich halte diese Summe angesichts der hochwertigen Veröffentlichung jedoch tatsächlich für erfreulich niedrig.
Das 'Gefällt mir' gibt es für ein paar beinahe in Vergessenheit geratene Figuren und den 'Individualisierungsversuch' bei den Minions, die einfach zu oft bloß in ihrer Gesamtheit als gelbe, anarchische, Klamauktruppe wahrgenommen wird.
Eine Liste von mir sähe gänzlich anders aus. xD
Bei ungezählten Hunderten oder über 1000 Filmen mit Trickfilmfiguren aller Couleur (CG-Animation, Stop-Motion, Zeichentrick u.a.) bräuchte ich wohl weit über ein bis zwei Wochen für eine Auswahl. :D
Es freut mich für alle Fans.
Hier macht sich (Fan-)Treue und das Engagement von ProSieben MAXX im Bereich Anime also nach 'One Piece', 'Bleach' und 'Inu Yasha' also doch bezahlt! ^___^/"
Liebe, sie ...
...erblüht.
...vergeht.
...bangt.
...vertraut.
...schmerzt.
...stärkt.
...bewegt.
Wer liebt, der fühlt und ob ein liebendes Wesen nun handelt & wagt oder ihr nicht traut und zögert...die Gefühle sind im Aufruhr.
Was macht Geschichten über Liebende nun so bedeutsam?
Es sind nicht bloße Namen allein, nicht Julia und Romeo oder William Shakespear, die Märchen, Dichtung, Bücher oder Lieder und Filme dazu so großartig werden lassen! ^_^
Jene - die sie vernehmen - erkennen etwas, dass jenseits von archaischen Trieben liegt. Unsere Menschlichkeit ist begründet durch unsere Empfindungen.
Die Liebe ist Leben. Sie gebietet und fordert, doch nicht um ihretwillen, sondern um neues Leben, neues Glück und etwas Gutes hervorzubringen.
William Shakespears Geschichte von Romeo und Julia hat unzählige Menschen berührt und doch ist sie nur eine von vielen solcher Erzählungen. Sie können mahnen, inspirieren, zum Träumen anregen, Mut wecken und bewegen uns fühlende Wesen auf der Reise, die sich Leben nennt.
Die 24 Folgen umspannende Animeserie 'Romeo x Juliet' aus dem Jahr 2007 ist keine klassische Adaption im engeren Sinn.
Studio Gonzo erschuf hier etwas eigenes, dass ich nicht Meisterwerk oder Lieblingsanime nennen möchte, noch es könnte.
Die Erzählung inmitten eines isolierten und schwebenden Kontinentes mit geflügelten Pferden hat mehr gemein mit Fantasy, denn einer möglichst authentischen Umsetzung.
Sie punktet jedoch durch einige Änderungen in Zeit und Ort sowie der hinzugefügten Mythologie, welche sich in diversen Kulturkreisen findet.
Hierdurch und mittels Verzicht auf gestelzte Dialoge und Soloreden erhält das einige Jahrhunderte alte Stück eine durchaus erfrischende Aufwertung.
Derart verjüngt und stellenweise absolut unvorhersehbar entfaltet sich die eigentlich bekannte Erzählung auf neue Weise und erblüht dabei in einem schillernden Gewand aus Farben, Formen, Melodien und Klängen, Vertrautem und Unbekanntem, dass es eine Freude ist, sie solchermaßen neu erfahren zu können. ☆
Gäbe es da nicht einige kleinere und mittlere Unstimmigkeiten oder dramaturgisch-fragwürdige Abläufe, dann wäre 'Romeo x Juliet' ein fester Platz unter meinen Lieblingen japanischer Animation sicher!
Das fehlende Herz in meiner Bewertung sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei diesem Anime um eine herausragende Serie handelt, die z.B. bei anisearch.de völlig zu Recht zu den 500 besten Animes handelt. Die Charakterentwicklung ist etwas holprig und vielen Figuren wird nur ein Splitter an Hintergrundgeschichte zuteil.
Ich empfehle jedem offenen Geist, der sich nicht gegen japanischen Zeichentrick, Fantasy oder Liebesgeschichten stemmt, dieser Serie eine Chance zu geben.
War ich nach der fulminannten Auftaktfolge sofort in den Bann dieser erfrischenden Kombination mit vielen vertrauten Elementen gezogen worden, galt es bis etwa zur Mitte hin einige Aspekte zu verkraften, die manchmal zu früh, spät oder leider überhaupt enthalten sind.
Ab der Mitte punktet die Serie jedoch mit abnehmenden Schwächen und reichlichen Stärken, die bis zum großen Finale dann wenig mehr als nur noch die Namen der bekannten Erzählung gleichen lässt und völlig eigene sowie neue Wege beschreitet.
Mittlerweile ist die Serie auch werbefinanziert aber davon abgesehen völlig kostenfrei auf Watchbox per Stream verfügbar. ♡
Ich hatte mich zu Anfang 2018 nach Jahren des Vormerkens für die Komplettausgabe für günstige ~ 40€ entschieden.
Eine Ankündigung von Watchbox gab es zu dem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht. <_<
Euer Cooper ^_^/"
8 von 10 eleganten Pegasusse (Ryuubas)
Was für den chinesischen Real- oder Mischfilme mit viel Computeranimation gilt, das trifft seit Jahren auch auf den Trickfilm zu.
Chinas Künstler holen sich viele Anregungen aus der Welt und machen mit Hinblick auf die eigene, reiche Kultur seit einigen Jahren phantastisch anmutende oder lustig-dramatische Trickfilme - längst nicht mehr nur in Zeichentrick, sondern auch schon längere Zeit im Bereich des Computergrafik-Aniationsfilmes.
Bisher gelangten kaum Vertreter des chinesischen Trickfilmes nach Deutschland, was ich mehr als einmal schon ob diverser interessanter Werke bedauert habe.
EDIT
Mehr chinesische Animation (exklusive TV-Serien und wenig reine 3D-CGI-Animationsfilme), die unter der Bezeichnung 'Zhōngguó dònghuà' kurz Donghua geführt werden :
- Tie Shan Gongzhu (1941) [int. Titel: Princess Iron Fan]
- Da'nao tiangong (1961 / 1964 / 1965)
[dt. Titel: Aufruhr im Himmelspalast / int. Titel: ]
- Nezha nao hai (1979)
[int. Titel: Nezha conquers the Dragon King]
- Lao Shan Daoshi (1981)
[int. Titel: Lao Mountain Taoist (Stop-Motion Kurzfilm mit ink Paint)]
- Tian Shu Qi Tan (1983)
[dt. Titel: Das Himmelsbuch]
- Sun wu kong dai zhan fei ren kuo (1985)
[int. Titel: Monkey King conquers the Demon]
- Bao lian deng (1999)
[int. Titel: The Lotus Lantern]
- Hu die mong - Liang shan bo yu zhu yingtai (2004)
[int. Titel: The Butterfly Lovers]
- Xiao bing Zhang Ga (2005)
(int. Titel: [The little Soldier] Zhang Ga !)
- DragonBlade: The Legend of Lang (2005)
- Móbǐsī huán (2005)
[int. Titel: Thru the Moebius Strip]
- Ma lan hua (2009)
[int. Titel: The magic Aster]
- The Dreams of Jinsha (2010)
- Kuiba (2011)
- Dragon Nest: Warrior’s Dawn (2014)
- Monkey King: Hero Is Back (2015)
Ein bereits mehrere Jahre in Entwicklung befindlicher Trickfilm mit nur wenig 3D-Computeranimation stellt diese Produktion dar, für die bereits vor Jahren ein Trailer erstellt worden ist:
'Master Jiang and the Six Kingdoms'
Quellen:
http://www.trickfilmstimmen.de/animationsfilme.htm
https://en.m.wikipedia.org/wiki/History_of_Chinese_animation
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_Chinese_animated_films
Ich kenne weder Sie - noch ihre Arbeit und bin dementsprechend außerstande, dieses Engagement einzuordnen.
Mir bleibt deshalb lediglich das Aussprechen von Glückwünschen und ich hoffe, es ist ihr vergönnt, sich selbst mit zufriedenstellender Arbeit zu verwirklichen.
@MrDepad:
Gut geschriebener Artikel zu einem der vielleicht bekanntesten aktiven Charakterdarsteller, den ich aus keinem der im Text genannten Filme wie 'Uhrwerk Orange', 'Caligula' oder 'If...' sowie 'Halloween' kenne.
Von der umfangreichen Filmographie des Malcolm McDowell habe ich gerade mal 10 Arbeiten des Darstellers gesehen. Ich kann garnicht exakt sagen, ob ich ihn zuerst im Kindesalter in 'Das fliegende Auge' oder doch erst als Teenager mit 'Star Trek 7 - Treffen der Generationen' wahrgenommen habe.
Danach war er ein bekanntes Gesicht, was mir jedoch filmisch so gut wie nie begegnete.