Dachsman - Kommentare
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Alle Kommentare von Dachsman
Eigenwilliges, aber ansprechendes Märchen. Wunderbar idealistisch, wenn auch teilweise gewollt naiv. Reißt zwar keine Bäume aus, macht aber ein wohliges Gefühl in der Magengegend. Für die Kleinsten allerdings zu schöngefärbt.
Ja, unterdrückte Lust, Perversion und Passion in einem und unverschämt gute Spezialeffekte. Ändert aber nichts daran, dass der Film weder sonderlich atmosphärisch, noch spannend, oder gar gruselig ist.
1987 nahm Horrorikone Clive Barker selbst auf dem Regiestuhl platzt, um seine Kurznovelle "The Hellbound Heart" für das Kino zu adaptieren.
Umso überraschender, dass ausgerechnet Barker selbst die, eigentlich sehr schöne und hintergründige, Mythologie rund um die Xenobiten im Grunde voll gegen die Wand fährt (gerade der "Endkampf" macht vieles kaputt). "Demons to some - Angels to others", hier im Grunde aber nur "Demons", auf der Jagd nach Menschen, die der Versuchung der "Box" unterliegen. Die Anlehnungen, gerade im Design, an die Sado-Maso-Szene sind zwar noch vorhanden, wirklich ausgespielt wird die Karte aber nicht, was auch daran liegt, dass die Story viel zu wage bleibt und manche Sachen nichtmal ansatzweise ausreichend erklärt. Ohne Buchkenntnisse steht man allein auf weiter Flur:
Frank macht irgendwas mit diesem komischen Rubik-Würfel und ist dann irgendwie unter den Bodendielen auf dem Dachboden und irgendwie trinkt er Blut und kommt als Skelett zurück und irgendwie braucht er noch mehr Blut und irgendwann kommen dann die Xenobiten und machen ihn wieder kaputt, aus irgendeinem Grund brauchen sie das Mädel dafür, und ganz oft wird Bezug auf Jesus genommen (fair enough; ein bisschen passt das ja schon).
Ich bin mir nichtmal sicher, ob "Hellraiser" einfach nur schlecht gealtert ist oder ob meine Erwartungen zu hoch waren. Alles in allem aber ein sehr enttäuschendes Erlebnis.
Was als Horrorfilm beginnt, dann schlagartig zur knallharten, grausamen und abstoßenden Tour-de-Force wird, endet in einem erschreckenden Gedankenexperiment über Kontrolle, Gewalt, Leiden und Erlösung. "Martyrs" ist kein angenehmer Film, kein Film, den man gerne sieht. Obwohl man ihm handwerklich nichts vorwerfen kann. Den stetigen Tempowechsel hat Regisseur Pascal Laugier mühelos im Griff und die Hauptdarstellerinnen Morjana Alaoui und Mylène Jampanoï tragen den Film bis zu letzt. Dennoch und natürlich auch deswegen, ist "Martyrs" ein Film, der an die Substanz geht. Der radikale Kontrast zwischen erbarmungsloser Gewalt der Verzweifelten und nüchterner Gleichgültigkeit eines perversen Systems Menschenleben gegenüber, sorgt für mehr als nur mulmiges Gefühl in der Magengrube.
"Martyrs" wird nicht jedem gefallen. Er verweigert sich am Ende klarer Antworten und bleibt sehr spekulativ. Außerdem kann er sich von dem Vorwurf nicht ganz frei machen, dass die am Anfang so explizit ausgespielte Gewalt in dieser Form etwas arg voyeuristisches und selbstzweckhaftes hat.
Wer allerdings Zugang findet wird mit einer Erfahrung "belohnt", die ihn so schnell nicht wieder loslassen wird.
"Take Shelter" ist trotz - vielleicht sogar gerade wegen - seiner Längen ein einnehmender Film. Die Ungewissheit über den weiteren Verlauf des Filmes, ja sogar schon einzelner Szenen, lässt die Spannung teils bis ins Unerträgliche steigen. Brillieren kann vor allem der stets zu Unrecht in Nebenrollen verbannte Michael Shannon. Sein Schauspiel gehört mit zum besten, was man in den letzten Jahren im Kino sehen durfte. Sein Curtis ist verunsichert, verstört, verschlossen und versucht dennoch nach außen das Bild des starken Ernährer und Beschützer seiner Familie aufrecht zu erhalten. Ihm zur Seite steht mit Jessica Chastain ein würdiger Gegenpart. Wie Shannon den Balanceakt zwischen den ruhigen Momenten und seinen plötzlichen emotionalen Ausbrüchen meistert ist schlichtweg überragend. Er bildet das Zentrum des Films, dessen Erzähltempo und Atmosphäre sich perfekt mit Shannons Darstellung verbindet. Der fast vollständige Verzicht auf Filmmusik, das schleppende Tempo, die in sich gekehrte Atmosphäre, die langen Einstellung spiegeln das Innenleben des Protagonisten treffend wieder.
Auf den ersten Blick scheint "Take Shelter" ein konventioneller Katastrophenthriller zu sein. Als solcher funktioniert er schon gut, aber unter der Oberfläche ist er weit mehr. Es geht um Existenzängste, in Zeiten der finanziellen Ungewissheit. Um ein langsam in sich zusammenbrechendes Männerbild, es geht um Paranoia und Vertrauen. Unter diesem Gesichtspunkt wirkt auch das viel gescholtene Ende besser, da es dem Geschehen eine bedrückende Ambivalenz verleiht. Wobei ich zugeben muss, dass auch ich mir gewünscht hätte, der Film würde wenige Minuten vorher, an einem ganz bestimmten Punkt aufhören.
Seltsam zug- und zielloser Actionfilm, der wohl gerne als Epos gelesen werden möchte, dafür aber entschieden zu wenig Epik an den Tisch bringt. Gangster wollen El Presidente stürzen und selbst an die Macht, das FBI möchte das nicht, ein paar einsame Pistoleros mischen auch noch mit und natürlich hintergeht jeder jeden. Letztendlich kann man die ganze "Wer knallt wen ab"-Konstruktion aber auf recht durchschaubare persönliche Beweggründe herunter brechen. Die meisten Schauspieler manövrieren sich auf Autopilot durch das Geballer. Ein paar nette Ideen und Szenen kann man dem dritten Teil der "El Mariachi"-Trilogie zwar nicht absprechen, um den Film aber über den Durchschnitt zu heben reicht es nicht.
Immer wieder ein spaßiges Erlebnis: George Clooney überzeugt als knallharter Verbrecherprofi in einer brutalen Mischung aus Entführungsthriller und Horror-Reißer. Der Umschwung in der Mitte des Filmes kommt zwar etwas abrupt, aber das sich anschließende actionreiche Losbrechen der Vampirehölle lässt das schnell vergessen. Der Großteil der Effekte kann sich auch heute noch sehen lassen, auch wenn man sich einige Szenen ("Kill me, Katy") mit dem gewollten Trashappeal schön reden muss. Apropos Trash: In der Hinsicht ist "From Dusk till Dawn" tatsächlich auch konzeptionell sehr viel besser gelungen, als beispielsweise "Machete". Die Mischung aus professionell gemachtem Film und der, für Trash üblichen, plakativen Freude am Tabubruch und Exzess, sei es in Bezug auf Sex oder Gewalt, wirken hier sehr homogen. Nicht "so schlecht, dass es schon wieder gut ist", sondern schlicht gut gemacht.
Ansonsten aber einer der gelungensten Filme, die die Clique rund um Tarantino verbuchen darf. Witzig, kreativ, zitatfreudig, actionreich und abgedreht. Macht Spaß. Hätte gerne irgendwann wiederholt werden dürfen.
Polit-Thriller, Abenteuer-Film, Historien-Schinken, Sci-Fi-Action-Kracher, Rentner-Komödie, Crossdressing-Party und noch einiges mehr. "Cloud Atlas" ist ein wilder Genremix, fragmentarisch erzählt, mit hohem Produktionsaufwand und Staraufgebot - von Jim Broadbent über Ben Whishaw bis zu Katy Karenbauer. "Cloud Atlas" ist lang, ganze drei Stunden, damit ist er selbst in unserer von überlangen Blockbustern geprägten Zeit Speerspitze. Bis zum Anschlag voll gepropft mit sechs Geschichten, die immer wieder über Querverweise in der Story zueinander gehören, oder szenisch beinahe nahtlos ineinander übergehen. Angereichert mit viel Kitsch, Pathos und Esoterik. Wirklich tiefgründig ist hier nichts. Wie für die Geschwister Wachowski üblich, bestensfalls Popcorn-Philosophie, die sich aber glücklicherweise nicht penetrant oder gar störend aufdrängt. Von allen beteiligten gut gespielt, auch wenn kein Schauspieler gegen die Erwartungen besetzt ist. Broadbent ist ein lustiger alter Mann, Hugo Weaving ein kaltblütiger Fiesmops, Hugh Grant ein verschlagener Sunnyboy. Routine, muss ja aber auch nichts schlechtes sein.
Aber das wichtigste und zugleich wohl auch erfreulichste ist: "Cloud Atlas" ist schlicht unterhaltsam. Sehr sogar. Die drei Stunden vergehen ohne Hänger oder negativen Ausreißer nach unten, wie im Flug. Sicher, tiefgründig oder wirklich überraschend ist hieran wenig bis gar nichts. Aber "Cloud Atlas" ist nicht nur ein angenehm ambitionierter Blockbuster, sondern auch einer der vergnüglichsten Filme dieses Jahres.
Mit "Gantz" konnte ich damals ü-ber-haupt nichts anfangen. Fand ich unerträglich blöd. Das Intro hatte aber was. Bei "Ranma 1/2" und "Sailor Moon" fehlen mir die nostalgischen Hintergrundgefühle, glaube ich. Gerade "Sailor Moon" ist ja wirklich die grausame Seite der 90er.^^
Aber "Cowboy Bebop" ist eh über jeden Zweifel erhaben.
Für mich dazu gehören noch "Monster":
http://www.youtube.com/watch?v=COqA0pSZmx8
Das erste und das dritte Intro von "Bleach" und das erste (deutsche!) Intro zu Digimon. So aus dem Stehgreif.
Aus niedlicher Teenie-Liebe wird obsessionelle Abhängigkeit und aus einem albernen, aber zumindest teilweise unterhaltsamen ersten Teil, wird diese überlange, inhaltsleere Schlaftablette.
"Twilight" ist stellenweise so grotesk unbeholfen inszeniert, dass etliche Szenen schlicht aussehen wie eine Parodie. Absolutes Highlight ist im großen Finale, wenn Bella im Vordergrund ihre Nahtoderfahrung hat und Edward mit seinen animalischen Instinkten ringen muss, um sie zu retten - während der Rest der Vampirfamilie im Hintergrund ihre kleine Vierteilungs-Scheiterhaufen-Partyfeiern. Selbst wenn "Beilight" ein guter Film geworden wäre, es wäre die erste Parodie, die in Sachen Überzeichnung von ihrem Original ausgestochen worden wäre.
Dazu kommen schlechte Trickeffekte und teilweise so schlechte Dialoge, dass es einem die Schuhe auszieht. Gerade der Anfang in der High-School ist besonders in dieser Hinsicht schlicht unerträglich.
Aber, "Twilight" kann auch ein wenig auf der Haben-Seite verbuchen. Schauspielerisch gibt es tatsächlich recht wenig zu bemängeln. Einzig wenn die Vampire "bedrohlich" und "wild" aussehen soll und damit eher wie fauchende und knurrende Schulkinder beim Spielen auf dem Schulhof aussehen, kann man ein lautes Prusten kaum unterdrücken, davon gibt es aber keine größeren Ausreißer nach unten.
Und Sinn für atmosphärische Bilder kann man Regisseurin Hardwicke und Kameramann Elliot Davis auch bei Leibe nicht absprechen, die Eindrücke der kleinen amerikanischen Vorstadt Forks und der umgebenen Wälder in kühlen Grautönen, voller Nebelschwaden und blassem Licht, geben dem Ganzen einen mystischen und angemessen geheimnisvollen Touch.
Die Geschichte kommt zwar über eine platte Teenie-Schmonzette mit Fantasyanstrich nie hinaus, funktioniert in dem Rahmen aber ganz annehmbar.
„You get the best of both worlds“, ist man geneigt nach der fulminanten Eröffnungssequenz des neuen Bond-Abenteuers zu sagen. Und es stimmt. Mit „Skyfall“ hält das „alte“ Bond-Universum, mit seinen überhöhten und ikonographischen Elementen Einzug in das Bond-Universum welches seit „Casino Royale“ die Leinwände beherrscht. Das heißt, Faustkämpfe auf fahrenden Zügen, die mit viehischer Rohheit von statten gehen. Das heißt, Bond zwar stets im maßgeschneiderten Anzug zu sehen, aber auch zu sehen, wie alles andere an ihm immer mehr verschleißt – seine Psyche und selbst sein Physis. Das heißt spektakuläre Aktion-Sequenzen, exotische Lokalitäten, bildhübsche Frauen und ein diabolischer Antagonist, aber gleichzeitig, dass das große Finale, trotz Explosionen und Schießereien, auf eine intime Ebene in familiärem Kreis abgehalten wird.
„Skyfall“ funktioniert überraschend gut und schafft tatsächlich den Bogenschlag zwischen von einem Craig zu einem Brosnan. Dieser Ansatz wird nicht jedem schmecken. „Skyfall“ hat für einen zweieinhalbstündigen Actionfilm bemerkenswert wenig Actionszenen. Das er dennoch keine wirklichen Längen aufweist liegt an der tadellosen Regie von Sam Mendes, die den Film immer dann spektakulär werden lässt, wenn es nötig ist, aber ansonsten auch die vielen ruhigen Momente, die den, im wahrsten Sinne des Wortes, gebrochenen Helden in den Mittelpunkt stellen.
„Skyfall“ ist nicht das, was man von einem Bond-Film oder nach der Eröffnungssequenz erwarten könnte. „Skyfall“ ist dennoch ein aufregender und, im positiven Sinne, interessanter Franchisebeitrag. Ihn einzuordnen ist schwierig und jeder muss am Ende selbst entscheiden, was er von diesem neuen Ansatz hält. Nach dem packenden und mitreißenden „Casino Royale“ ist er ein Rückschritt und mit den Sternstunden der Serie kann er sich nicht messen, aber er kann ohne weiteres im oberen Drittel der Bond-Filme eingeordnet werden. Enttäuschung und Befriedigung liegen manchmal seltsam nah beieinander.
Des einen Freud', des anderen Leid. So umschreibt man die Diskussion um William Friedkins Romanverfilmung wohl am besten. "The Exorcist" konnte viel Lob einfahren - er ist bis heute einer der wenigen Horrorfilme, die für den Oscar nominiert wurden und auch einige gewann- sah sich aber auch eben so viel Kritik ausgesetzt.
Und sagen wir's mal so: Die Behauptung, der Film habe einen konservativen Schrägstrich kreuzreaktionären Subtext, der sich primär an die Paranoia von kleinbürgerlichen Eltern vor ihren Heranwachsenden richtet, ist falsch.
Der Begriff "Subtext" suggeriert nämlich, dass diese Deutung unter irgendwas versteckt wäre. Die Mühe machen sich Friedkin und Drehbuchautor William Peter Blatty mal so gar nicht. Die ersten Alarmglocken klingeln, wenn das, im Film als "frühreif" beschriebene, Mädchen einem Arzt entgegenschleudert, er soll ihre "gottverdammte Fotze" nicht anrühren, spätestens wenn eben dieses Mädchen den Arzt anschreit er solle sie "ficken" und allerspätestens, wenn sich besagtes Mädchen dann mit einem Kruzifix fickt, sollte die Intention selbst dem größten "Filme wollen nur unterhalten, Dude!"-Dude klar sein. Ja, manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre, aber manchmal ist eine Zigarre auch ein Bild für einen erigierten Penis, den verängstigte Steuerberater und Mathelehrer schon bis zum Anschlag in der Jungfräulichkeit ihres lieben kleinen Töchterleins sehen.
Damit ist "The Exorcist" sicher auch ein Kind seiner Zeit (was die Vorwürfe aber nicht wirklich entkräftet, eher im Gegenteil), unangenehm aufstoßen darf einem das vermittelte Bild trotzdem. Pubertät und sexuelles Erwachen werden hier, im wahrsten und plattesten Sinne des Wortes zugleich, dämonisiert. Und richtig übel wird es dann, wenn die Lösung des "Problems" nur in der bedingungslosen Selbstaufopferung im (christlichen) Glauben geschieht.
So viel auf der Kontra-Seite.
Aber, und das sollte man nicht außer Acht lassen, für sich betrachtet ist "The Exorcist" ein exzellent gemachter Horrorfilm. Auch wenn das Finale ein bisschen kraftlos daher kommt, die erste Hälfte ist was Spannungsaufbau, Schockeffekte, Atmosphäre und Tricktechnik angeht erste Sahne. Wie genial viele Szenen sind, erkennt man schon daran, wie oft sie Einzug in die Popkultur gehalten haben, wie oft sie referenziert und parodiert worden. Und trotzdem haben sie auch fast 30 Jahre nach ihrem Erscheinen nichts von ihrer Wirkung und Ikonographie verloren.
Schwierige Sache. Grandioser Film, mit Vorsicht zu genießen. Klingt komisch, ist aber so.
"Die Herrschaft des Feuers" macht es sich in derselben, milliardenschweren, Nische gemütlich wie beispielsweise "Van Helsing", das "Resident Evil"-Franchise oder die "Underworld"-Filme. Ein seltsames Konglomerat aus B-Movie und Blockbuster. Unterhaltsam, ziemlich doof und natürlich auf den dicken Effekt hin gebürstet. Postapokalyptische Ritter in ihrer Burg, gegen Drachen, statt Jungfrauen, die es zu retten gilt ein, wie immer, schmuddeliger und grimmige Christian Bale. Trotzdem einige wirklich inspirierte Bilder (die Drachen im zerstörten London).
Ich mag's. Ich verstehe jeden, der ihn nicht mag. Jeder hat so seinen Liebling und seinen Asympathen. Ich werde ja auch nie was mit diesem "Underworld"-Kram anfangen können.
Was an David Lynchs zweitem Langfilm am meisten überrascht und, sicher nicht ganz zu Unrecht, Zielscheibe für Kritik bietet ist, dass eine im Grunde sehr optimistische Geschichte erzählt wird. Der entstellte (atemberaubendes Make-Up: Christopher Tucker) John Merrick (starke Darstellung: John Hurt), basierend auf einer realen Person und deren Geschichte, kann vom Arzt Frederick Treves (überzeugend: Anthony Hopkins) aus den Fängen eines brutalen Schaubudenbetreibers befreit und dem Leben als menschliches Ausstellungsstück entrissen werden. Im Hospital findet er Zuflucht, Hilfe, Freunde und nach und nach sogar eine gewissen gesellschaftliche Anerkennung - die bis zum Ende eine bedrückende Ambivalenz aus Neugier, Profilierungssucht und ehrlichem Interesse am Menschen nicht abstreifen kann.
Auch wenn der äußerlicher deformierte Merrick einer innerlich degenerierten Gesellschaft entgegengestellt wird (der Film ist tatsächlich so kitschig, wie es sich teilweise liest), blitzt doch immer wieder Hoffnung durch. In Form von freundlich gesinnten Artisten und Clowns, barmherzigen Ärzten und einer wohlgesonnen Oberschicht, in diesem ansonsten kalten und tristen viktorianischen London.
Man könnte das kitschig und schönfärberisch nennen, aber Lynch schafft es, trotz seiner distanzierter und nüchtern betrachtenden Regie, echte und nachvollziehbare Emotionen in seinen Figuren zu wecken.
Und trotz eines versöhnlichen Endes bleibt das Gefühl, dass Merrick wohl lediglich Glück hatte den sprichwörtlichen Fels in der Brandung zu finden. Wie sagt ein kleinwüchsiger Clown zu ihm: "Luck, my friend, luck. Who needs it more than we?"
Ist doch egal, ob der Film gut oder schlecht wird, die Fans dürften in den entsprechenden Online-Foren schon die Mistgabeln wetzen.
"In tiefer Trauer
Letzter Vorhang, letzter Gruß
Viel zu früh und vollkommen unerwartethat unser geliebter Bruder und Freund, sowie einmaliger Gastgeber von FilmKritikTV - FRANC TAUSCH - uns im August verlassen. [...]"
http://www.facebook.com/FrancTausch?sk=app_2513891999&filter=3
Sehr traurig, viel zu früh.
R.i.P., Franc, alles Gute!
Das "Harry Potter"-Franchise ist über die Jahre ein so großes mediales Phänomen geworden, dass zumindest ich wirkliche Qualität der Filme und nostalgisch-emotionale Verklärung, sowie die Verknüpfung mit persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen nie so ganz auflösen konnte.
Ich war damals im perfekten Alter für "Harry Potter". Das erste Buch zum zehnten (?) Geburtstag bekommen, noch verhaltnismäßig langsam gelesen, dann immer mehr von den Schinken, darüber langsam ans "Lesen" rangeführt, irgendwann auf dem aktuellen Stand gewesen, jedem neuen Band entgegen gefiebert, erstaunt in den Nachrichten gesehen, wie über die Mitternachtsverkäufe berichtet wurde, bei den letzten beiden Bänden sogar selbst dabei gewesen, den finalen Band sogar, holperig, auf englisch gelesen.
Während dessen kamen die Filme und auch die habe ich gesehen. Irgendwann, ich meine so um Film 4 oder 5 rum habe ich mich pubertätsbedingt davon entfremdet, um dann irgendwann doch sehensüchtig zurück zu kehren.
Vielleicht muss man ungefähr in meinem Alter sein, um die Faszination dieses Franchises so nachvollziehen zu können.
Denn: Harrys Entwicklung, sein Erwachsenwerden, war mein Erwachsenwerden. So pathetisch das sicherlich klingen mag, es stimmt. Ich habe die Filme gesehen und war genau so alt, wie die Figuren im Film und als ich den letzten Teil gesehen habe, war ich nur wenige Jahre älter als die Figuren im Film (und wenige Jahre jünger als die Schauspieler, die sie spielten).
Und jetzt soll man solche Filme "bewerten" oder auch nur beurteilen. Das ist für mich in etwa so, als sollte ich Kindheitserinnerungen bewerten. Da muss man unweigerlich die Fahnen strecken. Ja, irgendwie bieder, das alles und Radcliff, der ironischerweise in den ersten Teilen besser war als in den späteren, überzeugt auch hauptsächlich durch optische Nähe zur Figur. Aber jedes Mal, wenn ich das Theme höre, setzen diese Kritikpunkte aus, beim Gedanken ans Stickersammelheft von Deagostini, das hier noch im Schrank liegt und die Kindergeburtstage im Kino.
Ja, jetzt rückblickend durchschaut man vieles von dem medialen Hype. Eine verarmte Frau aus der Londoner Mittelschicht, für die der auf Servierten geschriebenen Roman die Fahrkarte zur reichsten Frau Englands wurde - die perfekte Tellerwäscher-Millionär-Geschichte (wann kommt btw. das Biopic, Hollywood? Besser könntet ihr es doch gar nicht treffen). Aber die kindliche Aura der Filme, die dann immer mehr zum Coming-of-Age wurden und am Ende in einem krachenden Blockbuster enden, die Höhe und Tiefen, seufz, irgendwie verzeiht man sie gern.
Und sollte ich irgendwann die "Twilight"-Reihe sehen, dann sollte ich mir diesen Text stets vor Augen halten...
Was man dem ersten Leinwand-Abenteuer der gelben Familie zu Gute halten muss ist, dass es die Macher hinkriegen eine einigermaßen bodenständige und lineare Geschichte mit ihren Charakteren zu erzählen. Natürlich ist die x-te Ehekrise nicht unbedingt neu aber Barts Daddy-Issues passen einigermaßen zu Figur, lassen sogar so etwas wie Weiterentwicklung erkennen (auch wenn man sich natürlich hütet den Status Quo anzutasten). Lisas Nebenplot wird zwar arg stiefmütterlich behandelt, passt sich aber irgendwie gut ins Gesamtbild ein.
Der große Hauptplot immer noch das Problem von Holzchen auf Stöckchen zu kommen (Homer kauft ein Schwein -> Springfield wird mittels einer Glaskuppel von der Regierung hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt), ist aber lange nicht so an den Haaren herbei gezogen, wie viele der Plots aus den späteren Staffeln.
Irgendwie ist das schon lustig und gut gezeichnet, aber auch hier erkennt man deutlich die Probleme, die die späteren Simpsons ganz massiv hatten/haben: Jeder kleine Nebencharakter muss andauernd wieder durchs Bild laufen, die Situationen werden immer größer und absurder (wobei man das in einem abendfüllenden Film wohl eher rechtfertigen kann, als in einer TV-Episode. Vielleicht funktioniert "Der Film" deshalb auch besser) und bei Weitem nicht jeder Gag zündet.
Am Ende des Tages ist man überrascht und enttäuscht zugleich. "Die Simpsons - Der Film" ist nicht so schlecht, wie man es erwartet hätte, nachdem man von einigen neueren Simpsons-Folgen doch extrem verschreckt ist. Eigentlich ist er sogar ganz nett und lässt ein wohliges Gefühl an frühere, schönere Zeiten wach werden. Aber, die Gewissheit, dass es nicht mehr so wird wie früher und selbst eine sehr gute heutige Simpsons-Folge kaum mehr an die mittelmäßigen alten anknüpfen kann, folgt auf dem Fuß.
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust...
Don't expect the unexpected.
Es ist mühsam und einfach zu gleich über diesen neuen, den mittlerweile fünften, "Resident Evil"-Realfilm zu schreiben. Denn, es ändert sich ja nichts! Seit zehn Jahren kehrt das Filmfranchise jetzt schon stetig wieder auf die großen Kinoleinwände zurück und lockt stets wieder eine beachtliche Menge Popcorn mampfender Besucher an. Und seit mittlerweile zehn Jahren hat sich auch wirklich nichts mehr groß an diesen Film geändert. Milla Jovovich hüpft, die Gesetze der Physik mit kaltblütiger Verachtung strafend, durch irgendwelche, oft erkennbar computerentsprungene, Kulissen, erschießt und vertrimmt zahlreiche Zombies und ab und an einen besonderen Gegner und irgendwann Rollen dann die Credits.
Das ist dumm, ja. Das hat, auch wenn man sich beim Aussehen der Akteure jetzt Mühe gibt, nichts mit den Spielen zu tun, ja. Das wird hauptsächlich gemacht, um die angesprochene Meute wieder in den Kinosaal zu locken und die Kassen klingeln zu lassen.
Wem diese Erkenntnis aber bislang noch nicht gekommen ist, dem ist jetzt auch nicht mehr zu helfen. Wenn man den Eintritt an der Kinokasse lässt, dann weiß man, was einen erwartet und genauso kommt es dann auch.
Wenn man den Film also nach diesen Maßstäben beurteilt, dann geht das schon irgendwie in Ordnung. Es macht ganz oft bumm-bumm, geredet wird nur so viel, bis das dünne Handlungskonstrukt - welches dieses Mal mehr denn je einem Videospiel ähnelt - ausreichend erklärt ist und an Schauwerten und bekannten Gesichtern fährt die Serie diesmal alles auf, was man aus den Vorgängern kennt. Das ist dumm, überinszeniert, teilweise sicher auch lächerlich, berechenbar und absolut Dienst nach Vorschrift. Natürlich kein Film, der länger als einen Tag im Gedächtnis haften bleibt.
Aber man kann 90 Minuten auch sehr viel schlechter investieren. Der einzige wirkliche Vorwurf, dem man "Retribution" machen kann, ist der dreiste Cliffhanger am Ende, den man so in einem Trailer, nicht als Ende eines Spielfilmes, erwartet hätte. Die Tagline "Der finale Kampf BEGINNT" ist in diesem Fall absolut ernst gemeint. Wer aber bisher Spaß mit den "Resident Evil"-Filmen hatte oder einfach eine gut wegzuschauenden Big-Budget-Film sucht, der kann einen Blick riskieren.
Kurz gekaut, schnell verdaut und für immer vergessen, bleibt aber die Devise.
Looper ist - um das schonmal vorweg zunehmen - großartig. Rian Johnsons dritte Regiearbeit ist ein kompromissloser und mitreißender Sci-Fi-Actioner geworden. Paul Danos Folterung dürfte sich mühelos als eine der intensivsten Szene des Kinojahrs etablieren. Überhaupt ist die Härte, nicht nur physischer Art, für einen Blockbuster bemerkenswert. Körperteile werden amputiert, Freunde werden verraten, Kinder werden ermordet und im actiongeladenen Showdown erinnert Bruce Willis an seine Paraderollen als Ein-Mann-Armee. Unter der blutbesudelten Oberfläche allerdings brodelt eine triste und erschreckende Zukunftsvision. Ohne viele High-Tech-Spielereien, dafür viele herunter gekommen Slums und Ghettos, Gewalt, Prostitution und Drogen. Joseph Gordon-Levitt überzeugt als hedonistischer, abhängiger Antiheld, selbst im Zusammenspiel mit Willis als sein von Verzweiflung getriebenes älteres Ich.
Jeder versucht zuerst seine Schäfchen ins Trockene zu bringen, jeder geht dafür über Leichen, selbst das Ende hält nur für wenigen Figuren eine bessere (oder überhaupt eine) Zukunft bereit. Humor ist rar gesät. Wenn, dann sehr trocken, fast schon zynisch, aber doch an den rechten Stellen platziert um das Geschehen angemessen aufzulockern.
Nach dem ganzen Gejubel: "Looper" hat auch Schwächen. Gerade im Mittelteil leistet er sich einen derben Durchhänger. Sobald es zu Emily Blunt auf die Farm geht und dieser Handlungsstrang in den erzählerischen Fokus gerät, wird der Film unfassbar ausgebremst, während man immer wieder schmerzlich daran erinnert wird, das abseits davon gerade eine richtige spannende Geschichte abläuft. Das dann auch noch zwei der bödesten Szenen (das "Rauchen" ganz am Anfang und die Liebesszene) dazu kommen macht die Sache nicht besser. Ihr fandet die Liebesgeschichte in "Dark Knight Rises" aufgesetzt? You ain't seein' nothing yet.
Dennoch, am Ende schafft es "Looper" diese Schwächen wieder vergessen zu machen und es bleibt ein cleverer, rasanter und fulminanter Actionfilm.
"Sonic" als Werbemaskottchen für ein Franchise war in den letzten Jahren nicht gerade ein Qualitätsgarant. Eher im Gegenteil...
Im Grunde nichts weiter als kompetent gemachter B-Movie. Nicht schlecht, nein. Einige der Oneliner zeigen, wieso Arnold Schwarzenegger mal eine verdammt coole Sau war und die Spezialeffekte sind auch heute noch absolut anschaulich - keine Frage. Und Michael Ironside bringt dann auch tatsächlich noch ein gewisses Maß an schauspielerischer Klasse mit (in dem Rahmen, den ihm seine Rolle zugesteht). Aber abseits davon ist da auch nicht viel. Eine nette Aneinanderreihung von kreativen Momenten, als „Actionfilm“ gewinnt der Film erst im letzten Drittel wirklich an Fahrt, aber sonst? Hintergründig ist hier nichts: Ist es Traum? Realität? Traumrealität? Kippt der Kreisel vielleicht doch noch um? Alles gleich egal.
Vielleicht versteht man die Verkultung erst, wenn man den Film damals in den 80ern (oder 90ern, je nachdem, wie man jetzt zählt) gesehen hat. Am besten knapp unter der erlaubten Altersfreigabe, oder genau darein passend. Dies „Glück“ bleibt mir dann wohl verwehrt. Das könnte man jetzt sogar als Daseinsberechtigung für ein Remake verstehen (Einschränkung: Ein gutes Remake). Mir persönlich wären neue, frische Ideen/Filme zum Verkulten lieber. Schon allein, damit ich mich in 20 Jahren mokieren kann, wenn der zeitlose Klassiker „Men in Black“ für die Bälger geremaked wird.
"Die letzten Glühwürmchen" ist ein Film, der streng genommen gar nicht so viel "erzählt". Viel mehr zeigt er uns schlicht das Leben zweier verwaister Geschwister im ausgebombten Japan gegen Ende des Krieges. Diverse Themen, wie beispielsweise der tief im Nationalstolz verankerte Militarismus gerade in Bezug auf die Marine, oder die fast schon surreal anmutenden Bombadierungsszenen (im Film werden hauptsächlich Brandbomben verwendet, die nicht, wie man es erwartet/aus anderen Kriegsfilmen kennt, explodieren) werden gestriffen, sind aber nicht Zentrum des Filmes.
Basierend auf der Novelle "Das Grab der Leuchtkäfer" von Akiyuki Nosaka entstand unter der Regie von Isao Takahata, Weggefährte von Hayao Miyazaki im Studio Ghibli, "Die letzten Glühwürmchen". Sowohl Film als auch Buch weisen dabei teilweise autobiographische Züge auf. Nosaka war bei Kriegsende 14 Jahre alt, seine Adoptivmutter starb im Bombenhagel und seine jüngere Schwester verhungerte. Takahata erlebte das Ende des Krieges als zehnjähriger.
Im direkten Vergleich mit dem zeitgleich uraufgeführten "Mein Nachbar Totoro" fällt auf, dass Takahata einen wesentlich ernsteren und realistischeren Ansatz verfolgt. Vereinzelte Bilder haben einen mystischen Touch, sind jedoch klar in der Realität verankert (die titelgebenden Glühwürmchen, bspw.).
Takahata zeigt uns die Geschichte von Seita und Setsuko lediglich. Wie wir das Gesehene bewerten, ob wir zum Beispiel Seita für groß- oder eher hochmütig halten, überlässt er uns selbst. Der Film selbst wertet nie und bleibt sich dem Ernst der Lage durchaus bewusst. Denn über all den malerischen Bildern und Landschaften und der rührenden Bruder-Schwester-Beziehung hängen die ersten von Seita gesprochenen Zeilen des Filmes, wie ein Damokes Schwert: "Der 21. September 1945...war der Tag an dem ich starb."
Glückwunsch an alle Beteiligten und alle, die eine Runde weiterrücken. Durch die Jury-Texte sind jetzt noch eine ganze Menge Texte nachgerückt, die ich bei der ersten Auswahl schmerzlich vermisst hatte (gerade dass der "The Wire"-Text nicht sicher weiter war, hat mich doch ein wenig an meinem Verstand zweifeln lassen).
Die einzige wirklich große Überraschung: Der "Cowboy Bebop"-Text ist nicht dabei. Finde ich sehr schade. Ansonsten vermisse ich noch "Sind wir nicht alle ein bisschen Game of Thrones" und "Skins schenkt keine Hoffnung" (und noch ein, zwei andere), aber, nunja, die Plätze im Recall sind begrenzt.
Eine Frage, die mich aber doch noch rumtreibt: Wieso habt ihr für die Abstimmung nicht das neue Listen-Feature der Seite verwendet? Hätte sich doch angeboten.
„The Royal Tenenbaums“ ist etwa so tiefgründig wie ein Teller Suppe. Wes Andersons Blick auf eine dysfunktionale Familie ist beinahe der eines Karikaturisten. Hier kommt alles zusammen, was zusammen kommen kann. Geschwisterliebe, Krebs, Selbstmord, Emanzipation, Selbstfindung, Versöhnung – mit dem anderen, mit sich selbst, mit der Welt. Aber, „The Royal Tenenbaums“ schaut sich auch ebenso flüssig, wie ein Teller Suppe (womit wir auch ein schönes Beispiel hätten, wie man Metaphern zu Tode reiten kann). Sowohl das stetige Wechseln zwischen den unterschiedlichen Handlungssträngen und die damit einhergehenden verschobenen Erzählperspektiven, funktioniert tadellos, was natürlich auch an einem hochkarätigen Cast liegt.
Die schönste Erkenntnis, die einem „The Royal Tenenbaums“ aber mit auf den Weg gibt, ist wohl die, dass Wes Anderson ein wirklich fähiger Filmemacher war und irgendwie ja auch immer noch ist. Hinter all den, mittlerweile, nicht nur durch seine zahlreichen Nachahmer, zur Masche verkommenen, Manierismen, den hippen Indiesongs (ja, ich weiß, kein Genre...), den warmen und weichen Pastelfarben und den teilweise gewollten Skurrilitäten, schimmert hier noch deutlich durch, dass Anderson sein Handwerk versteht und jederzeit souverän Herr der Lage ist.