dannydiaz - Kommentare

Alle Kommentare von dannydiaz

  • 7

    AGNÈS JAOUI!!!!!! Eine ganz tolle Regisseurin. Seit "Le giut des autres" bin ich Fan von ihr.
    Hier hat sie etwas enttäuscht. Ich hab den Film sogar ausgemacht und Tage später erst beendet.
    Märchen und dann wieder nicht und dann wieder doch. Aber irgendwann kam dann doch Flair auf.
    Man muss die beiden Hauptdarsteller kennen. DIe sind im echten Leben ein Paar. (Im Film nicht) und haben hier persönliches einfließen lassen. Was passiert mit der Liebe im Laufe der Zeit. Nicht ganz die perfekte Frühstücksfamilie aus der Fernsehwerbung.
    Das war für mich dann etwas unangenehm zu sehen, wie sehr die beiden das Thema Lebensenttäuschung angehen.
    Scheitern tun wir alle. Der eine hier der andere da. Jeder auf seine Weise....Man kann halt nicht in allem Gewinner sein...Agnes Janoui hat es aber geschafft in den Dingen des Lebens etwas märchenhaftes zu entdecken und zu zeigen, wie wir alle von solchen Mythen geprägt worden sind. Das ist ganz gut sich das mal bewußt zu machen.
    Und oh Wunder der Film hat nach einem schweren Start dann doch noch die Kurve gekratzt.
    Mochte ihn dann zum Ende so sehr, dass ich es schad fand, wie er schon zu Ende war- AGNÈS JAOUI!!!!!! Lohnt sich immer.

    9
    • 9
      über Lucia

      Indien, das ist doch so Bollywood, mit so tanzen und singen und so....
      Ja, ist auch nicht so meins. Ab und zu mal guck ich da aber schon rein, wenn mir was empfohlen wird.
      Schon wenn man den Trailer zu Dhoom3 gesehen hat, wurde klar, die Inder gucken gern mal Christopher Nolan.
      Und auch hier gibts es oftmals Nolan-artige Szenen.
      Das gefällt mir.
      Hier haben wir den ersten Crowdfinancing Film aus Indien und er fetzt!
      Ein Indie-Film aus Indien! Endlich! Kein Studio HappyHappySing, endlich mal etwas düsterer und dreckiger. Also jetzt nicht Slumdog, aber schon gut dabei.
      Lucia, basiert auf der Idee der Luicden Träume, auch Klarträume und Wachträume genannt. Und es basiert auf einem Skript von jemandem der Kino liebt, liebt,liebt.
      Ok ein ganz kleines bischen Musik gibts auch, aber das geht in Ordnung, denn sie nervt nicht. Im Gegenteil, die Mukke ist sogar gelungen, selbst für meine Ohren.
      Der Film hat alles. Alles. Action, Tempo, Musik, Gesang, Humor, Ernstigkeit und Authentizität. Also der ist sicher mit 135 Minuten etwas lang geraten und auch von der Sponsoren Seite sehr aufmerksam bedient, aber er geht gut runter. Ich freu mich endlich mal nen indischen Film zu sehen, der mir gefällt.
      Also den Regisseur behalt ich im Auge. Nettes Drehbuch und überzeigende Regie.

      10
      • 5

        Ganz viele tolle Schauspieler werden hier verbraten im Mittelmaß. Ganz viele tolle Locations werden hier gezeigt. Die Universität Lausanne und die Schweizer Berge machen Lust auf Schnee. Die Story macht Lust auf Schlaf.
        Fängt ganz nett an, die sehen alle super nett aus und halbwegs stilsicher alles, aber er zieht sich dann einfach arg. Am Ende ist man einfach unzufrieden, weil der Film 15-20 min kürzer hätte sein müssen.

        7
        • 9 .5

          Eine wirkliche eigenartige MiniSerie. Ein Buch eines australisch-griechischen Autors wurde mit eine bischen Starpower auf 8 Folgen verteilt gefilmt. Ein Ereignis und die Konsequenzen auf verschiedene Personen.
          Jede Folge hat einen anderen Protagonisten. Die Kapitel sind sehr unterschiedlich, auch in ihrer Qualität. Macht aber Spaß, wie sehr konfliktreich das ganze abläuft.
          The- Slap - Nur eine Ohrfeige. Ist aufjedenall ein diskussionswürdiges Thema.
          Es gibt momente, da drifftet das ganze etwas ins SoapOpera Level ab, (in der Synchro ist das dann bestimmt unerträglich "käsig") Aber das fängt sich immer wieder und für mich ist es die Serienentdeckung seit Ewigkeiten, die ich uneingeschränkt empfehle.

          1. Endlich mal eine Serie, die nicht in den USA, England oder Dänemark spielt.
          2. Ein neues Handlungskonzept. Schön verwebt und Plot-Driven
          3. Brisante Themen werden angesprochen. Nicht eindeutig deutbar.
          4. Lokalkolorit und australischer Cast sind hervorragend.
          5. passt einfach alles gut zusammen.

          10
          • 8
            über Mad Men

            ok,ok ich gebs zu, "Mad Men" ist eine gute Serie.
            Aber zuerst das negativ aufgefallene. Alle Schwangeren Frauen rauchen und alken bis zum geht nicht mehr. Product Placement war gestern, aktuelle Serien machen Startegic Product Integration. Früher hat eine Firma ein Produkt in eine Serie/Film eingeschlichen, heute gibts ganze Lobbyvertreter einzelner Industrieproduktgruppen die diese gezielt plazieren. (Siehe das immer wieder typisch gezeigte Frühstück in Breaking Bad)
            Die Serie spielt in den 60ern und stellt Frauen extrem dumm dar. Dabei waren schon die bestbezahlten Player in der Werbebranche in den 50ern Frauen.
            Statt Rassenunterschiede, wie sie damals gelebt wurden zu zeigen, werden diese sehr stark verzerrt gezeigt und perpetuiert genau die Rassenklischees die es angeblich zu kritisieren versucht.
            Im Büro im Hintergrund immer die gleiche Athmo-CD mit Telefonklingeln und Schreibmaschinengetipper. Ist sehr nervig. Also ob immer zehn Telefone gleichzeitig klingeln würden. Und dazu noch hupender Verkehrslärm und eine PolizeiSirene. Da hätte man im Sound Design etwas mehr Abwechslung erwartet. Und wie True Blood oder Shameless merkt man ebenfalls dass fast nur in LA gedreht wird bis auf wenige Außenaufnahmen. Hätte man auch etwas mehr Lokales NewYork Flair einfangen können.

            etc...gibt Kritikpunkte ohne Ende
            Aber nungut! MadMen ist ein gutes Produkt im Produkt.
            Sie ist sogar erstaunlich aktuell. VIeles wird unter dem anschein der damaligen Probleme ausgelöst, dabei sind diese zeitlos- oder nur unter Vorwand von damaligen Auslösern.
            Der gerade noch Halbfunktions Alkoholiker Don Draper. Iche kenn ein paar Typen, die wollen gerne Don Draper sein.
            Nein, ich empfehle das niemandem. Du möchtest nicht Don Draper sein. Selbst Don Draper ist nicht Don Draper. Er spielt nur Don Draper. Er flüchtet sich durch den Alltag.

            Eine wirklich ungewöhnliche Serie. Keine Cliffhanger oder Red Herrings. Sehr lobenswert.
            Ich weiß noch als während der letzten SopranosStaffel auf einmal die News kam, dass einer der Autoren gerade die Pilotfolge für MadMen dreht. Seit dem habe ich gewartet. Ewig. Es ist nicht "Sopranos" kein Nachfolger, aber es hat etwas von dem Dunklen im Allgegenwärtigen. Das ist ganz gut gemacht. Familie, Freund/Feind und Frenemy Beziehungen. Alles sehr interessant wie das geflecht sich ausbreitet.
            Die Musik ist auch zeitgemäß gut ausgewählt.
            Irgendwie ist das eine Serie, mit der ich lange gehadert habe und sie eigentlich mehrfach abgebrochen habe. Aber andauernd wird sie mir empfohlen und ab der vierten Staffel war ich dann wirklich überzeigt. Macht nicht süchtig, ist nicht lustig oder gar spannend. Ist einfach verrückt. Zahm, plätschernd, slow, aber doch irgendwie angenehm dunkel.....
            Ja doch eine gute Serie!

            11
            • 9

              Beste Deutsche Film des Jahres!
              Der Film ist ein absoluter Spalter. Wer so einen tollen Handlungsfilm mit melodramatischem Betroffenheitskino oder Slaptstick RomCom erwartet ist hier falsch.
              Der Film hat seinen ganz eigenen Rythmus. Will keine Kunst sein, sondern einfach nur eine gute Zeit haben.
              Wer die ganze PudelClub Crew mag, der wird das hier lieben. Rocko Schamoni hat zwar hiermit nichts zu tun, aber wer den mag, wird auch hier den etwas anderern Erzählstil finden. Humor auch (wenn man das so nennen kann?).

              Tolle Musik von Jaques Palminger, Erobique, DJ Warme Cola, und vielen anderen tollen Musikern. Sehr unterschiedlicher Styles aber es wirkt erstaunlich homogen.
              Der Film ist einfach lässig. Hat Herz. Ist märchenhaft. Der gute Hans...ach findet einfach selber raus, was der so macht...mir hat der einfach Spaß gemacht.

              Der Film ist nicht perfekt und irgendwie macht gerade das seinen Charme aus. Der Hauptdarsteller hat so einen ähnlichen Sprachduktus wie Moritz Bleibtreu, ist sympatisch und trägt den Film mal stark und mal locker.

              Auch nett ist, wie auf der Homepage von denen für das Merchandise auch Sonderpreise bei guter Begründung angeboten werden.


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              • 2 .5

                Eine Graphic Novel auf Sucker Punch Vibe, aber leider ohne Musik, Style und Drehbuch. Die Graphic Novel wird ja zumindest gelobt. Dem Film nach ist dies nicht zu verstehen.
                Der Film wurde fast nur in einem Raum gedreht und man kann sogar gut erkennen, wie einfach immer das gleiche Set umgebaut wurde. War wohl ein kurzer hektischer Dreh, denn insgesamt wirkt alles sehr unausgegoren und spontan, und ich mein jetzt hier nicht Godard Spontan oder Mumblecore Spontan, nein eher Uwe Boll Spontan würde es treffen.
                Der Film hat aber zugegeben seine kurzen Momente, bei denen man miträtselt. Allerdings bin ich zu früh drauf gekommen und ab dann war es nur langweilig.
                Ich bin mir sicher es gibt Leute, die werden den sogar ganz ok finden, nur sollte man sich vorher auf ein sehr tiefes Low Budget Niveau im Look vorbereiten.

                6
                • 9

                  hier des Meisters geniale Fashion-Photokommentar VideoReihe.
                  http://www.nytimes.com/video/on-the-street/

                  der Film ist super, ob man den Typen schon kennt oder ihn so kennenlernt. Es gibt wohl kaum einen sympatischeren Photographen.

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                  • 8 .5

                    Monumentales Doku Spektakel. Funktioniert sicher am besten für die Fans der "Quatsi" Filme-
                    Bilder von Menschen und Gebäuden. Musik Philip Glass. Das ganze wird dann im Kopf zu etwas ganz tollem. Hände, Landschaften. Emotionen. Kein Erzählern und doch wird etwas erzählt. Der Film ergibt für mich Sinn. Mensch und Technologie, Emotion und Film. Gesichter im Spiegel der Leinwand.....
                    Manchmal wiederholt er sich in den Einstellungen, aber ein wenig Verliebtheit in seine s/w photographischen Einstellungen ist ihm bei den gelungenen Motiven gestattet.
                    Godfrey Reggio ist ein Meisterfilmer. Wenig Output, aber immer sehr bewegend.
                    Absolute Empfehlung. Entweder Geduldsprobe für Banausen, oder mutiges Filmexperiment, für ein mutiges Publikum.

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                    • Er beschreibt "Film Socialisme" als Meisterwerk???? ⊙_ʘ
                      Dazu würd ich ja gern mal ne Analyse hören.

                      Der Kerl bespricht hier in seiner Rubrik überwiegend Need for Speed, Non-Stop, XMen, und co. Ab und zu mal ein Dolan oder Linklater aber ansonsten schafft er nur mehr Aufmerksamkeit für die Filme, die ohnehin schon überall beworben werden.
                      Vorschlag: Dann besprich halt man "Under the Skin", "Omar", "Museum Hours" und all die anderen Filme, die leider zu wenig Aufmerksamkeit bekommen!

                      10
                      • 9

                        1. LEST AUF KEINEN FALL DIE SYNOPSIS AUF DER MOVIEPILOT SEITE. Man kann einen Film auch beschreiben ohne komplett die ganze Storyline zu erzählen, alle Plotpoints vorwegzunehmen und das Ende zu verraten.

                        2. Zum Film
                        Ein klassisches Märchen in modernem Gewand. Der Fisch ist hier der Erzähler. Man lernt die Frau kennen, man erlebt ihren Alltag und dann passiert was und nichts ist wie vorher. Aber es gibt Hoffnung, die einzig wahre Hoffnung, und wie Villeneuve das filmisch vorbereitet, andeutet und dann entfesselt, das ist eine Freude.
                        .
                        Denis Villeneuve ist schon ein genialer Regisseur. Er braucht wenige Worte. Er zeigt uns wie jemand fühlt und leidet. Die Irren und Wirren im Leben der jungen Protagonistin. Marie Josee Croze ist hier in der besten Rolle, die sie jemals spielte, finde ich.
                        Für Villeneuve Verhältnisse gibts hier viel Musik. Die kommt dann immer sehr unerwartet und wird als erzählerisches Mittel eingesetzt. Sehr schön.
                        Ich bin mir sicher der Denis Villeneuve wird innerhalb der nächsten Zehn Jahre einen Oscar einheimsen. Entweder für so ein klares und doch mehrdeutiges Drehbuch wie in Maelstrom oder für seine intensive Regie, bei der sich selbst ein Drama anfühlt als wäre es ein Thriller im Märchen Gewand.

                        Eine ungewöhnliche Frauenrolle. Ein ungewöhnlicher Film.
                        Mal was anderes. Ich hab ja schon viel gesehen, aber der hat mir schon wirklich sehr gut gefallen.
                        Ich muss sagen, das francokanadische Kino ist schon stark.
                        Der dortige französische Sprachstil passt einfach. Ist irgenwie kürzer und schneller.

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                        • 7 .5

                          Während "The East" von Fox Searchlight teilweise verstümmelt wurde, wird in "Night Moves" wesentlich konsequenter erforscht, was der Schritt in den Radikalen Aktivismus bedeuten könnte. Kelly Reichard legt extra drauf Wert das Wort "Öko Terrorist" nicht zu benutzen, weil dies ein politischer Neusprech ist.
                          Jesse Eisenberg spielt endlich mal, wenn auch in einer minimalistisch ausgelegten Rolle. Dakota Fanning und Peter Sarsgaard können mehr. Zurückhaltendes Spiel muss man auch erst mal drauf haben. Wie der ganze Film überhaupt ist alles irgendwie still und langsam gefilmt. Ungewöhnlich ist das, selbst für meinen doch eher geduldigen Blick auf Filme. In der Nachwirkung denkt man allerdings viel drüber nach, denn die einfachen Bösen und die Guten gibts im Film nicht. Das interessante ist eher wie sich das im Inneren der Personen und in Gesprächen äußert voller Zweifel darüber das Gute zu tun. Ja wann ist man sich den sicher, etwas Gutes zu tun?
                          Ich glaub ich muss jetzt ein paar Filme von Kelly Reichard nachholen. Der Stil sagt mir zu. Authentisch und den Zuschauer fordernd. Popcorn Kino ist das nicht, aber eine willkommene Abwechslung.
                          Auch wenn der Film ein ganz anderes Genre ist, ich fand "Under the skin" ähnlich gewagt in seinem Tempo und den Naturaufnahmen. Ich will mehr solche Filme im Kino sehen, auch wenn ich mich selbst erst darin zurechtfinden muss.

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                          • 9

                            Tod im Western a la mexicana bei Luis Bunuel.
                            Das Thema Rache spielt im Western immer eine große Rolle.
                            Familienfehden, Blutrache, Auge um Auge, bis die ganze Welt erblindet....
                            In Luis Bunuels "El río y la muerte" wird dieses Thema über mehrere Generationen gar Epochen ausgetragen. Was im rustikalen Mexiko beginnt wird in mehreren Zeitebenen zeitgleich im modernen Mexiko ausgetragen und umegkehrt.
                            Auch die geographische Flucht eines Protagonisten lässt den inneren Drang nach Rache nicht sterben. Warum gibt es überhaupt den Drang nach Rache.
                            Luis Bunuel entlarvt Rache als Machtlosigkeit die in sinnlosen Taten endet, die eine Stadt in einen kleinen Kriegsschauplatz verwandeln kann. Stolz, Ehre, Land und Familie verteidigen. Was steckt hinter der angeblichen Werteverteidigung. Die Frauen, die Liebe die Eifersüchte, der Stolz....

                            Für einen Bunuel Film geht es hier sehr straight zu. Bis auf die Zeitsprünge kaum ein Anzeichen der Surrealität, dafür gibt es wirklich kluge Dialoge zwischen den Stadtbewohnern und ein Schauspiel was auf feinen subtilen Gesten beruht. Diese können aber schon viel bedeuten. Ein paar Blicke können viel ausdrücken. Stechende Augen zeigen die Erwartung der Freunde nach Rache aus. So muss unser junger Protagonist, der eigentlich Arzt werden will in dem Teufelskreis der Rache einen Weg finden ihn zu unterbrechen. Aber das ist gar nicht einfach, wenn Mord und Rache schon so sehr zum Alltag gehören, dass danach einfach weiter gesoffen und geraucht wird.... Ein Film der immer noch im Kern aktuell ist.
                            Luis Bunuel stellt den Humor in der Absurdität von Ehrenrache dar und obwohl er selber Waffenbesitzer war nimmt er hier das Westerngenre kritisch unter seine Lupe. Besonders mexikanische Volkstümlichkeiten und religiöse Aspekte werden hier kritisiert. Der Film verdient eine größere Reputation und ist einer meiner Bunuel Favoriten.

                            "El río y la muerte" gibts in mehreren Versionen auf spanisch bei Youtube. Wer über den Vlc-Player streamt kann sich Untertitel dazu laden.
                            Zum Thema Gewalt und Rache kann ich dieses norwegische Tv Spezial von "Hjernevask - Brainwash" empfehlen. (mit englischen subtitles)http://tinyurl.com/qdh59w4

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                            • 7

                              Ein netter kleiner Kurzfilm von Oldboy Regisseur Chan Wook Park. Ganz frühes Werk noch in schwarz-weiß.
                              Kor mit engl subs.
                              https://www.youtube.com/watch?v=jopaj4xYMnQ

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                              • 5

                                Zitat von Regisseur Sion Sono:
                                '"Hate" is the emotion that includes "Love" the most. It is the source (origin) of love. The diabolism seriously believes in God, stronger than ordinary people. Which means, paradoxically speaking, "Satanists" believe in God and "Haters" are more aware of love. Considering that I am a "Hater", I believe this to be completely personal. The hate inside me is too strong, and the film is my concession speech towards love, because I was exhausted from hating."
                                ....ich bewerte den Film ganz im Sinne von Sion Sonos Zitat oben als Hassfilm. ;D

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                                • 8 .5

                                  Sehr gut verständlich wird einem dieses doch eher komplexe Thema nach dem Film- Was wollen diese Physiker? LHC? Ja sieht super aus und dann??
                                  Hier im Film wird ein wenig darauf eingegangen, wie sehr die Physik vom Higgs Teilchen abhängt. Mir wurden dann auch durch ein paar kurze und wirklich Augenschmaus-mäßige Animationen wieder klar, dass Biologie und Chemie auch "nur" Physik sind.
                                  Die Theorien um das Teilchen, welches Etwas definiert, was noch kleiner als Atome ist.....unendlich viele. Nachdem die Forschung dazu beginnt kann man endlich konkret weiterrechnen und bestimmte Szenarien ausschließen.
                                  Die Persönlichkeiten im Film sind wirklich verständlich und hatte echte gedacht es wird nerdiger. (Was es natürlich auch an manchen Stellen im Film ist)
                                  Man bekommt richtig Bock auf Physik beim Film.
                                  Filmtechnisch eher einfach, aber dafür mit viel Herzblut, tollen Animationen und einem kreativen Einsatz von Musik.
                                  Und vor allem eines: Verständlich!

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                                  • 8 .5

                                    "love it or leave it."
                                    Das passt zu diesem Film über eine der Unis überhaupt. Das Besondere: sie ist nicht privat und das Studium kostet nicht so viel wie ein Learjet. Ein Studium in den USA heißt meistens nach dem Abschluß, dass man eine Riesenberg an Studienkrediten zurückzahlen muss. In Berkely hat man einen Idealismus. Hier ist man keine Ivy League Uni wie Harvard und doch sind beide Unis wissenschaftlich auf gleichem Level.
                                    Das Niveau ist sehr hoch in Berkeley, das merkt man in den Momenten wo Einblick in verschiedene Vorlesungen gegeben wird. Weltweit angesehen und forschungsführend.. und so weiter.. anstatt einen Werbefilm zu machen hat Wiseman hier unkommentiert Szenen zusammengeschnitten, so dass man Impressionen aus einem Jahr Berkeley mitnimmt. Als wäre man kurz für ein Studium Generale eingeladen.
                                    Man darf stilles Mäuschen sein in einer Besprechung der Unileitung, dann hüpft man in eine Physik Vorlesung über Zeit, dann geht es in den Studentenausschuss (wer das kennt, wird lachen. Die Diskussionskultur ist da wohl weltweit gleich...da wird gern und lang geredet;) dann geht es in eine Poetik Vorlesung. Man darf bei Roboter Ingeneuren zuschauen und gucken wie Informatiker coden. Man schaut beim Sicherheitspersonal vorbei und besucht die Studentenwerber. Das war mir bisher auch neu, dass Unis eigene Headhunter haben, die talentierte Schüler in Asien und Afrika aufspüren und an ihre Fakultät locken.
                                    Wisemans Regiestil ist sehr ungewöhnlich. Ohne einen einzigen Kommentar kommt er durch den Film. Allein durch die Art wie die Szenen zusammengefügt sind ergibt sich eine suggestive Kommentierung. Wiseman war mir aufgrund "Titicut Follies" immer als heftig in Erinnerung. Ich hab den Film nicht gesehen, aber sogar Roger Ebert hatte danach Angst! Er scheint wohl eher ein subtiler Versteher zu sein nach meinem ersten Eindruck.
                                    "At Berkely" schien der perfekt Einstieg in das Werk des amerikanischen Dokumentarfilm Helden. Er war es auch. Er setzt der Institution Berkeley und dem Konzept freie Bildung ein filmisches Denkmal.
                                    Bildung, Bildung, Bildung. Warum Bildung? Weil Bildung schon eine Belohnung an sich ist. Ein rein intrinsisches Vergnügen ist es etwas lohnendes für sich zu lernen und sein Wissen zu erweitern und das Denken zu schulen. Man kann mit der Bildung viel machen, aber das sind nur nette Nebeneffekte, das Lernen an sich verschafft schon höchste innere Befriedigung.
                                    Das ist wirklich einer dieser Filme, bei denen man danach echt das Gefühl hat ein paar IQ Punkte dazu gewonnen zu haben.
                                    Sicherlich ein Spalter aufgrund des Stils ist er nicht für jeden zugänglich. Keine ganz so allgemeine Empfehlung von mir. Ein spezieller Film eben, aber ganz klar ein sehr guter Film.

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                                    • 8

                                      In "Fegefeuer der Eitelkeiten" von Tom Wolfe aus dem Jahre 1987 war der Protagonist ein WallStreet Trader, der sich wie der 'Master of the Universe' fühlt.
                                      Hier im Film dreht es sich um Rainer Voss, der sich ebenso gab.
                                      Im Gegensatz zu diesen etlichen Filmen über Kapitalismus, geht es hier eher darum wie 'das System' unter Strich doch nichts anderes ist als wir alle selbst. Der ehemalige Banker packt aus. Keine Moralkeule und Kapitalismuskritik, keine Panikmache oder "Confessions of an Economical Hitman". Eher die Einstellung und die Wesenszüge der Beziehungen sind Thema.
                                      Die Geschichten, die er erzählt sind ehrlich. Keine Rundumschlag gegen Ehemalige Kollegen oder Arbeitsgeber. Dazu durfte er ohnehin nichts sagen. Non-Disclosure Agreemens bei seinen ehemaligen Arbeitsverträgen verbieten ihm das. Hier geht er eher auf darauf ein, wie die Psyche eines Traders tickt.
                                      Vorsicht der Mann ist sicher ein Zyniker, wenn er seine Prognosen/Ängste formuliert.
                                      Aber wie wurde er das? Wirklich interessant wird der Film wenn es darum geht, wie einen das System transformieren kann. Von einem jungen Mann zu einem rücksichtslosen Trader.

                                      Die Anfangsexposition ist schon stark. Er erzählt, wie man darein kommt. Der Rausch, wie das menschliche Belohnungsystem in diesem System reagiert, wie er den Kontakt zum normalen Menschen verlor. Das Gefühl von Familie in den Banken(Teams) die gegen einander antreten. Er zieht den Vergleich zur Armee.
                                      Den ganzen Film sieht man drei Dinge: einen erzählenden Mann, einen leeren Wolkenkratzer von innen und man sieht etliche Bilder von Frankfurts Skyline. Wolkenkratzer aus allen Perspektiven und dazu Bilder die verdeutlichen wie klein die Menschen doch von ganz oben aussehen.

                                      Ein sehr eigener Film. Der Regisseur stellt die richtigen Fragen. Der Film lief vor ein paar Tagen im Fernsehen nachdem er bereits für den Deutschen Filmpreis nomniniert war und in Locarno sogar den Best Documentary Preis gewann und hat seit dem ein großes Echo hervorgerufen. Eigentlich ist der Film nichts besonderes, aber doch irgendwie ganz speziel. Man hört immer nur von Einzelpersonen in den Medien, die einen Crash verursachen. Ich empfehle dem Film jedem, der einen 'anderen' Blick auf das Finanzwesen werfen möchte. Man kann danach besser verstehen wie ein Trader tickt und wie das Denken geformt ist.
                                      Der "Wolf of WallStreet" hat da mit Gier und Vergnügungssucht eines einzelnen Verrückten gespielt.
                                      Nach dem "Master of the Universe" hat man eher den Eindruck, die Anerkennung der Börsentrader-"Familie", das gegenseitige Schulterklopfen sind die psyschichen Antriebsmotoren. Die Millionengehälter könnten auch Glasmurmeln in einem Spiel sein.
                                      Filmtechnisch minimalistisch und doch effektiver Realitätsabgleich.

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                                      • oh viele kuriose Trivia.
                                        DavidLynchFoundation???? Eastwood in dieser "Sekte" "Pyramid Scheme"...ohjeh
                                        Transcendental Meditation das beste Geschäftsmodell seit Scientology...
                                        Meditation, ja!
                                        DavidLynchFoundation, NEIN!
                                        -
                                        btw...Wer "David Wants to Fly" noch nicht kennt, schaut her:
                                        https://www.youtube.com/watch?v=3YL5fiyn-hc

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                                        • Was wäre mit dem Angeklagten passiert, wenn 'Henry Fonda' an dem Tag krank gewesen wäre?
                                          ....

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                                          • was ein toller Kerl, out if space!

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                                            • 8

                                              Ich liebe Mumblecore!
                                              Immer wieder gern. Joe Swanberg und Greta Gerwig.
                                              Der Film hier ist allerdings wirklich nur etwas für die DieHard Mumblecore Fans, denn hier ist schon ziemlich viel InsiderWissen über andere Filme dieses Universums gefragt um ihn wirklich genießen zu können.
                                              Andrew Bujalski und Mark Duplass, die zwei Regisseure hier als Darsteller, die ihre eigenen Filme auf den Arm nehmen und Kent Osborne aus "Uncle Kent" sind mit im Boot.
                                              Ich weiß nie was ich so toll an den Filmen finde. Aber das weiß ich nach Godard auch meistens nie so genau.
                                              Mumblecore Galore FTW!

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                                                Nur zwei Charaktere im Film und eine Location. Dialog, und was für einer. Was hier zu Stande kommt ist eine starke Kommunkation.
                                                Neil LaBute seines Zeichens Theater Regisseur hat sich mal wieder einen Film vorgenommen. In Anlehnung an seinen großen Helden August Strindberg hat er hier und da ein paar Andeutungen eingestreut. Im Grunde ist dies wirklich eher ein "Play" als was Ernstes.
                                                Es gibt immer mehr dieser Theater Filme "Le Prenom-Der Vorname", "Carnage - Der Gott des Gemetzels" sind die zwei bekanntesten und gelungensten Vertreter der letzen Jahre.
                                                "Some Velvet Morning" wird sich hier nich einreihen können, weil er wirklich nur ein OneTimeView Spaß für Zwischendurch ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
                                                Stanley Tucci und Alice Eve, da stimmt die Chemie zwischen den beiden OnScreen.
                                                Ich kann diesen Film nur bedingt empfehlen, obwohl er mich gut unterhalten und miträtseln ließ. Es bleibt dann doch eher gute Unterhaltung als etwas Nachhaltiges, aber das ist ja auch was Feines.

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                                                  über Tokio!

                                                  Treffen sich zwei Franzosen und ein Koreaner und beschließen einen OmnibusFilm zu machen.
                                                  Klingt wie n Witz. Ist aber ne gute Idee. Ich mag es wenn unterschiedliche Regisseure sich einer Stadt widmen. ("Liebe in der Stadt" von Antonioni, Fellini und co. sowie der "Paris je t'aime" nur als Beispiele genannt)
                                                  Der erste Film vom Gondry, geht schon in Richtung magischer Realismus. Lassen wirs dabei, es ist ein sehr guter Short.
                                                  Der zweite ist ein Preqeul/spinOff.. zu "Holy Motors" von Leos Carax. Der Regisseur hat ziemlich Cochones und er treibt seinen Wahnsinn mit uns. Seine Filme sind wahre Mutproben.
                                                  Solch mutige Filme werden nur gemacht, weil wir Zuschauer selbst den Mut haben uns solche Filme anzuschauen. Ja, der ist allerdings am Ende leider etwas...naja ist noch nicht ganz ausgereift wie der Holy Motor.
                                                  Der dritte Filme ist vom "Snowpiercer" Regisseur Bong Joon Ho. Und der ist echt mein Fave von den dreien. Eine persönliche Geschichte und doch eine die ganz Japan trifft.
                                                  Der Regisseur ist für mich ohnehin ein Wunder, wie er immer eine neue Facette in Filmen von sich zeigt.
                                                  1.Film:8p
                                                  2.Film:7p
                                                  3. Film 9p
                                                  FAZIT: GEIL!

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                                                  • JAJAJAJAJAJAJAJAJAJAJAJA!!!!!!

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