dannydiaz - Kommentare

Alle Kommentare von dannydiaz

  • 10

    Hat mich sehr an Marina Abramović erinnert.
    Zumindest die ersten paar Minuten und dann...
    ACHTUNG SPOILERALARM
    1,2,3,4,5,6,7,8,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20, 21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,33,34,35,36, 37,38,39,40,41,42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,52,
    53,54,55,56,57,58,59,60
    SpoilerEnde

    4
    • 9

      "The Land of Hope" ist ähnlich dem "Verwundete Erde" Chernobyl Film ein Versuch die Probleme zu erforschen, die innerhalb einer Familie durch katastrophale Unfälle in Atomkraftwerken getriggert werden.
      Was wurden wir nicht alle mit sog. 'News beschmissen. Heute hier Leck, da Wasser verseucht, hier Entwarnung, da Anstieg.....
      Das Mißtrauen steigt, wenn Staat und Medien in solchen Zeiten immer noch die "Bei Uns Ist Atomkraft Sicher" Parole predigen.
      Tepco will statt den Opfern zu helfen und Entschädigungen zu zahlen lieber in Europa expandieren. Wo die mit ihren 400 Tonnen Brennstäben aus Fuksushima hinwollen. Na, ab ins Meer damit. Und weg isses. Zack feddisch.
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      Im Film werden immer wieder Nachrichtensprecher gezeigt die Sätze vortragen wie diese hier "Eine Sprecherin des AKW sagte, es habe keine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung bestanden."immer wieder diese ähnlichen Sätze "Laut eines Kraftwerksprechers besteht keine Gefährdung für Personal oder Umwelt." Da kann man schon mal kirre werden.
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      Die hier im Fokus stehende Familie ist in der Landwirtschaft verwurzelt. Am Anfang noch heile Welt, wird nicht lang gefackelt und es wird schneller als in den mir bisher bekannten Sono Filmen zur Sache gegangen. In der Mitte des Hofs liegt die Grenze der Evakuierungszone. Wie inkompetent die Behörden hier vorgehen wird thematisiert und doch irgendwie wird es nie zum eigentlichen Thema. Die Familie und deren verändertes Verhalten zueinander ist und bleibt Fokus. Die Eltern bleiben in der Zone aufgrund ihres hohen Alters und Verwurzelung zum Hof und Heimat während der Sohn und seine junge Frau weggehen. Der Riss der durch diese Familie geht, wird von Sono sehr symbolisch melodramatisch inszeniert. Ist mir von seinen Filmen bisher am positivsten aufgefallen, wie kreativ er das hier macht. Das Sounddesign ist gelungen und löst bei mir starke Reaktionen aus.
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      Izumi, die junge Ehefrau ist durch eine Schwangerschaft ohnehin schon high maintenance. Sie informiert sich über Atomkraft und die Risiken der Strahlung, hat keine Lust mehr den News zu folgen. Sie besorgt sich Schutzkleidung und die gesamte Wohnung wird dementsprechend umgestaltet, dass sie einem hermetisch abgeriegeltem Labor gleicht. Das ältere Ehepaar auf dem Hof hat mit Isolation und Krankheit zu kämpfen und es gibt einige symbolische emotionale Szenen, da wird einem klar, Sono ist einer, der uns aufwecken will aus der Trance des Alltags. Hier hat er seine Stilmittel-Werkzeuge von Hammer bis feines Schleifeisen alle beisammen.
      Eine Nebenhandlung beschäftigt sich mit einem Freund der seiner Freundin hilft in die verseuchte Zone zu gelangen und ein paar Kinder symbolisieren mit ihren Babysteps, die kleinen Schritte der kommenden Generation gen Zukunft.
      Die Kamerfahrten des Films sind wirklich schön, auch wenn das Wort unpassend bei diesem Film klingen mag. Ein wenig zu lang ist manche Einstellung schon. Der Film geht etwas länger als zwei Stunden und das ist trotz manch zähem Moment doch für mich der bisher interessanteste Sono Film, weil er ja wirklich Hoffnung macht.
      Das ganze wirkt trotz seines fiktionalen Elements und sehr authentisch und sensibel. Bei "Himizu" war schon zu spüren das Japan in eine Zeit vor FukushimaUnfall und dem Danach eingeteilt wird.
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      Wenn mal wieder Cäsium im Fluß gefunden wird oder ein 'kleiner Brand war, die Hälfte aller Atomkraftwerke mit etlichen Rostnähten zu kämpfen hat...einfach immer dran denken: es besteht selbstverständlich keine Gefahr!

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      • Ich finde Crowd Financing gut. So Filme wie "White Reindeer" oder "Vacation" sind super und absolut anders, weil sie keine Angst vor irgendwelchen Execs haben, die den Film unbedingt als Romcom PG 6 vermarkten wollen
        Kann bitte jemand Milos Foreman sagen er soll mal wieder einen Film machen. Ich gebe ihm auch jetzt schon gerne das Geld für Ticket und DVD-

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        • 9

          Niederländisch-französisches schleichendes Thriller-Grauen. Fängt an wie der klassische Sommerfilm bis...
          ja war schon leicht verstörend! man sollte vorher nicht zu viel über den Film wissen.
          -
          nl./franz. mit engl subs
          http://www.youtube.com/watch?v=MpGNPkdknvc

          10
          • 6 .5

            Ein in Vergessenheit geratener kleiner Film. Multiepisoden Drama/Komödie je nachdem. Eins muss man dem Film lassen vorhersehbar ist er nicht, aber auch kein must-see.
            Monica Bellucci ist natürlich noch vor dem Feuerwerk das Highlight des Films.

            7
            • 3

              Weil Bob Nelson der Autor von "Nebraska" hier noch als Schauspieler agiert und John Turturro (der bowlende Jesus aus Lebowski) mitspielt hab ich gedacht, der wäre was. Aber ich versteh den Humor bei dem Film nicht. Das ist wie eine RealVerfilmung von Wallace & Gromit, aber leider haben die Autoren sich nach einem guten Anfang den Originaltitel des Films zum Programm gemacht ("Brain Donors" )und ihr Hirn abgegeben.
              Kann man wieder verbuddeln. drei Punke für drei lahme Entchen

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              • 7 .5

                Let's dance, Fred & Ginger! zwei Namen, die man oft hört, deren Tanzeinlagen oft zitiert werden und von denen ich noch nie einen Film gesehen habe. Da wurde es mal Zeit!
                Ja welchen von den vielen Astaire/Rogers Filmen sollte ich den nur gucken, so viele Empfehlungen, so viele Klassiker.
                Da kann kam ich zufällig aus diesen kurzen coolen Tanz-Clip:
                -
                http://vimeo.com/70961597
                -
                Ab da war klar "The Gay Divorcee - Tanz mit mir!" das ist der Film den ich gucken möchte.
                Eine lustige Verwechslungskomödie mit gelungener Exposition auf fast!-Hitchcock Niveau und wirklich umwerfenden Tanzszenen. Gegen Ende wirds ein wenig cheesy, aber das ultimate dancing couple darf das.
                Hachja, was damals noch tolles Entertainment war. Heute heißt es Michael Bay, Riesenroboter und es gibt stattdessen nur noch Explosition...

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                • 8 .5

                  Mega-Spoiler-Alarm ;)
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                  Dieser lang erwartete Film, erregte mein Interesse, weil er jetzt schon auf vielen Jahres-Bestenlisten geführt wird.
                  Vorweg: Ich halte bei Filmen das "wie" natürlich für das entscheidende, da ich aber Filme ebenso wegen des Plots schaue, ist fast jede Info ein Spoiler für mich. Ich mag es eben auch von der kleinsten Handlungswendung überrascht zu werden.
                  So hätte mich also ebenso Beyoncé in der Hauptrolle überrascht, wie das auftauchen von Scarlett im Cast mich erfreut hat.
                  Mir war nicht klar, dass sie im Film eine '....' ist! Das wurde mir erst relativ spät bewußt und hat mich als ich drauf kam total geschockt.
                  Was mir vorher ebenso nicht klar war, dass es sich bei diesem Film um ein "Species" Remake von Aki Kaurismäki handelt.
                  Die Eröffnung des Films ist schon Hypnose und hat einen leicht sedierenden Effekt.
                  Co-Regisseur Abbas Kiarostami hat in der ersten Hälfte des Films besonders wert drauf gelegt, dass wieder viel im Auto rumgefahren wird.
                  Das inflationäre gebrauchte Wort 'ambivalent', trifft bei diesem Film endlich einen würdigen Empfänger. Hier ist so einiges mehr als 'nur' Handlung zu sehen.
                  Es gibt wunderbare Bilder vom verträumt idyllischen Glasgow zu bestaunen, die einladen in die romantische Heimat des Scotch und der Kilts zu reisen. Der Schlag Menschen dort ist wirklich die Heimat eines Craig Ferguson. Freundliche, hilfsbereite Menschen mit einer eigenen Sprache, für die selbst Briten die Untertitel anschalten.
                  Die Romanvorlage lockt übrigens. Falls also jemand einen Vergleich/Einschätzung dazu anbieten kann, ich habe Interesse!?!
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                  Typische für einen Kaurismäki Film wird wieder einiges an Alkoholismus gezeigt. Die Club Szene ist klassich finnisch befremdend. Von "Das Mädchen aus der Streichholzfabrik" ist bereits bekannt, dass der gute Aki eine Disco nur betritt um schnell dort Awkwardness zu filmen.
                  Da Kati Outinen in letzter Sekunde durch Scarlett Johansson ersetzt werden musste, hatte man aus Budget Gründen (Independent eben!) keine Zeit das Drehbuch aus dem finnischen zu übersetzen und hat den Kaurismäki typischen Credo "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" als Leitmotiv gewählt.
                  Im Moviepilot News-Archiv habe ich gerade entdeckt, dass Co-Regisseur Abbas Kiarostami mitten im Film die Dreharbeiten verlassen hat. Offiziell um seinen neuen Film in Cannes zu präsentieren, aber sicher war es ihm einfach zu still beim Autofahren. Weitere Breaking News: Scarlett Johansson habe sich außerdem mehrmals darüber beschwert, dass der Geschmack von Kirsche des Wunderbaumes sie beim fahren ablenke und ihren eigenen rose-the-one übertünchen würde.
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                  UltraSpoiler-Sirenenalarm
                  Zum Film:
                  Wo in der ersten Hälfte des Films besonders die Close-Up Szenen der 'Fahrgäste' im Normcore-Look beeindruckten, wird später jegliche Ähnlichkeit zum ContractKiller Genre gelöscht. Man sieht wie Wolken vorüber ziehen und sich langsam Schatten in der paradiesischen Illusion dieser Frau ohne Vergangenheit entwickeln.
                  Ihr 'Kollege' goes Business as usual, während Sie sich auf einer Busreise fragt: Habe ich Freundschaften und Beziehungen? Wo ist mein Freund und wo ist sein Haus? In der Abenddämmerung, die hier wirklich wunderbar fotografiert wurde, wird sie zu einem ZuHause eingeladen. Eine verspielter Abstecher zum Supermarkt und sie gehen an den Lichtern der Vorstadt vorbei in eine exemplarische Doppelhaushälften Siedlung schottischer Art.
                  Der Geschmack von Baked Beans interessiert sie wenig nachdem sie bereits den von Schwarzwälder-Kirschtorte nicht zu genießen wußte, das einzige was sie neugierig macht ist die Aufmerksamkeit eines besonderen Menschen. Wie jemand der verliebt ist, versucht sie zu gefallen und lässt sich tragen, kurz vor dem Kern des Bettgeschehens merkt sie, dass sie nur eine Liebesfälscherin sein kann und reist hurtig ab. Diese Erkenntnis ist besonders beeindruckend gefilmt, denn das Licht und Schattenspiel verstärkt den Kontrast zwischen Beiden.
                  'Lebbe gäht weita' lautet die Parole eines bekannten Fußballphilosophen und das Leben geht weiter für sie. In der Natur sucht sie Zuflucht. Total abgebrannt findet sie kurz Ruhe in einer Hütte, bevor sie von je-Mann-dem quer durch den Olivenhain gejagt wird. Alles was von ihr blieb wird vom Wind fortgetragen.
                  -
                  Aki Kaurismäki bedient sich in diesem Film an einem seiner sehr häufig verwendeten 'Taschenspielertricks' und zeigt psychische Gewalt kurz intensiv und ohne Vorwarnung. Durch vorige Ablenkung wird einem der allseits bekannte und immer gern verwendete 'Schlag in die Magengrube' verpasst.
                  Man merkt Co-Regisseur Abbas Kiarostami deutlich die Zeit, die er bei seinem letzten Film in Tokio verbracht hat an. Das Gefühl der Entfremdung ist so kräftig wie selten zu vor.
                  Die erste gemeinsame Regie und zweite Regiearbeit von Aki Kaurismäki in Groß-Britannien ist durchaus gelungen. Mir persönlich hat etwas der finnische Tango gefehlt. Dadurch dass die Musik intradiegetisch eingesetzt wurde, dafür war mir das dann doch insgesamt zu soft-poppig.
                  Unser lieber Aki hat ein Herz für die Außenseiter, für diejenigen die in der Gesellschaft nicht auffallen. Wie immer sind es die einfachen Menschen, die ihn interessieren. Wie wirkt sich der Druck auf das Individum aus. Die Schwächsten um die sich niemand kümmert, die wir jedoch nie vergessen sollten stehen hier im Fokus. Während sein Bruder Mika sich den Komödien und Brasilien-Dokus widmet, scheint der gute Aki etwas hart wenn nicht gar bratschig im Alter. Vertauschte Rollen: Wie in Helsinki gibt es in Glasgow je-Mann-den, der unsere Frau ohne Vergangenheit zum Suppe löffeln einlädt, hier allerdings ohne die Erfüllung eines modernen Märchens. Dieser traurige Film ging mir nicht nur unter die Haut, sondern hat mich in Mark und Bein erschüttert.

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                  • 9
                    über Weekend

                    Wow! EInfach nur ein WOW!
                    Unvergleichbare Dialoge, mit das beste was ich je gesehen habe über diie Liebe.
                    Analysen braucht kein Mensch bei dem Film. So locker-entspannt hat selten jemand etwas so spannendes erzählt wie hier.
                    Intelligentes, realistisches Kino.
                    Eine angenehm wohltuende Überraschung, die ich viel zu lange aufgeschoben habe.
                    Weil die Kommunikation und die ehrliche Betonung eine Rolle spielen, sollte man ihn unbedingt OmU schauen. Selbst wenn man dafür englische Untertitel braucht, es lohnt sich. Der Nottingham Akzent hat etwas sehr freundliches an sich.

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                    • 9 .5

                      Roger Ebert.
                      Der Mann hat einfach Filme geliebt...wie kaum ein anderer.
                      Filme verbinden uns, bringen uns Träume anderer Menschen näher, stellen uns unbekannte Kulturen vor, lassen uns Ängste, Freude und Hoffnungen teilen. Wie ein Zauber der uns alle Mitgefühl zeigen lässt. Verständnis fühlen lässt. Menschen so verschieden sie auch sind auf der Welt, den einen der sagt, er möge keine Filme, den muss man mir erstmal zeigen. Roger Ebert hat Filme die "Empathie Maschine" genannt. Etwas das uns alle miteinander verbindet und uns dabei hilft uns mit anderen Menschen zu identifizieren, die diese Reise durchs Leben mit uns teilen.
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                      Roger Ebert, Gene Siskel und Martin Scorsese haben Steve James total unterschätzte Doku "Hoop Dreams" in der es vermeintlich 'nur' um Basketball ging als den besten Film der 90er Jahre geadelt. Der Film fängt nicht nur ein bischen 'shootin some hoops' auf sondern widmet sich den Träumen, den Aspirationen, dem Menschen der wir sein wollen, wenn wir mal erwachsen werden. (Sollte das jemals überhaupt der Fall sein? ;) Wer eignet sich also besser als Steve James und Scorsese als Producer für diesen Film!
                      -
                      Roger Ebert war schwer krank und seine Biographie schon geschrieben, da erwuchs der Gedanke eine Doku über und mit Roger Ebert zu drehen. Und das ist sie also, die Doku über einen Menschen, den ich vorher so naja fand, aber seine Liebe für Filme teilte. Immer gern habe ich online geschaut was für Filme er empfahl und was auf seinem Overlooked Films Festival lief.
                      Ich hatte so meinen Eindruck von dem 'Typen', der mit Hugh Heffner in der Playboyvilla Zigarren raucht und Drehbücher für Russ Meyer Filme schreibt. Durch seine Filmreviews bin ich nicht nur dem Medium Film über die Jahre sehr nahe gekommen sondern auch dem Menschen Roger Ebert. Der mitsoviel Herzblut einen Film zelebriert und empfiehlt als könnte man damit Krebs heilen. Leider galt das nicht für seinen eigenen Rachenkebs.
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                      Ich habe schon soviel geschrieben und noch kaum was über den Film, also los:
                      Was ist das denn für ein Film. Wie kann man den die Essenz des Lebens in einer Doku einfangen, wie kann man wirklich so poetisch etwas einfangen, das man Realität nennt?? Steve James ist einfach ein begnadetet Beobachter. Mein Gott, was ist dieser Film ein wirkliches Denkmal. Für den "Warrior of Cinema".
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                      Der Film ist wirklich voll mit Liebe. Das klingt so unglaublich cheesy. Aber sorry..ach nix sorry, das ist eben einfach so. Deal with it. Das ist unglaublich einnehmend, wie Roger mit seinen Freunden und seiner Familie umgeht. Das ist wirklich ein Porträt von einem Menschen, der sich mehrmals im Leben sehr verändert hat und irgenwie ist es schon der Wahnsinn, wie gut das Leben eines Filmverrückten als "sein bester Film" bezeichnet werden kann.
                      Unglaubliche viele und variantenreiche Bücher hat Roger geschrieben. Ein Buch nur über Filme, die er hasst, ein Buch nur über Must Sees, ein Buch über die besten Spaziergänge in London und einfach eins über die besten Arten Reis zu kochen. uvm
                      Ich bin relativ spät erst auf Roger Ebert im Internet gestoßen und war dann letztes Jahr schon sehr getroffen, wie plötzlich er dann doch starb.
                      Ich schweife ab..zurück zum Film. Also es fängt mit einem Krankenhausbesuch an.
                      Er bereut sichtlich jede Zigarette und jedes Glas Alkohol, dass er je trank. Seit der Lebensmitte viele qualvolle Operationen hinter sich, kann er weder sprechen, noch trinken oder essen. Er hat einen Sprachcomputer und Notizblöcke und er ist wirklich ziemlich gewitzt dabei und herzlich. Natürlich sieht man im Film auch Momente der puren Verzweiflung, wo man merkt er möchte einfach nur mal mit seiner Frau sprechen können.
                      Es gibt auch einige interessante Momente in denen man sieht wie Roger Flüssigkeit per "suction" verabreicht kriegt. Sein trockener Kommentar danach, ich will dass die Leute in diesem Film das sehen was sonst nirgends gezeigt wird.
                      Der Großteil des Films nimmt die wichtigesten Stationen im Laufe seines Lebens durch Interviewcuts von ihm und Gesprächen mit Freunden zum Fokus.
                      Klar sind da so einige Regisseure am Start und geben wirklich mitfühlende Anekdoten zum Besten. Scorsese, an den keiner geglaubt hat, dessen erster Film verrissen wurde, Roger hat an ihn geglaubt und Scorsese trug seine Review lange Zeit bei sich im Portmonnaie und hat sie heute in seinem Haus hängen.
                      Das wirklich interessante ist wie jemand in seiner Doku so dermaßen offen zu Fehlern in seinem Leben steht und dabei trotzdem positiv und dankbar bleibt.
                      Hat mich echt total vom Hocker gehauen, was für ein unfassbar beeindruckender Kerl der Roger war. Dabei mochte ich einfach nur seine Reviews sehr.
                      Er war auch total der Early Adopter und hat geblogt und getweetet usw. Seine Homepage RogerEbert.com hat alle seine Reviews und mittlerweile schreibt eine Selection von internationalen Autoren dort. Sowohl Profis als auch Hobbyautoren. Auch gibt es dort interessante Reihen und Videos. Als Beispiel nur die großartige Serie über ungeliebte Filme oder Flops, die mit einer ganz neuen Perspektive beleuchtet werden. The Unloved: http://tinyurl.com/ohkazdc
                      Ich schweife schon wieder ab....ok zurück zum Film: Es ist ein Film über Filme. Filmgeschichte, Kritikergeschichte, Schreiben und Lesen, Alkhohlmißbrauch und Abstinenz, Religion und Zweifel, Liebe und Sex und Elternsein, Arbeitsbeziehungen und Freundschaft so viele andere Dinge, ja: Life itself!
                      -
                      Der Mann hat nie den Kritiker gespielt, der sich emotional vom Film trennt und rein objektiv versucht zu bewerten. Er war mit ganzem Herzglühen bei einem Film. Und genauso wenig kann ich mich emotional von diesem Film über ihn trennen und sage offen, da floßen ein paar Tränchen. Das ging mir wirklich sehr nahe dieser Film. Roger liebte Filme und er liebte es sich mit Leuten über Filme sowie das damit verbundene persönliche Leben, Ideen, Träume... auszutauschen. Und ich bin mir sicher er hätte moviepilot auch geliebt.
                      Ob das ein guter Einstieg für Leute die Roger noch nicht kennnen ist= Ja! Unbedingt, TopFilm.
                      Ist das ein typischer Biographie Doku Film: Nein, besser, viel besser! Steve James Hero of Documentaries.
                      .
                      Ahh Moment, das Telephon klingelt...moomentchen...also es war Roger per heaven-direct-to-phone er hat gesagt wir sollen alle weiter brav die Reviews von - Jenny von T - lesen und hat ihr den Warrior of Cinema Award verliehen. ;)
                      http://tinyurl.com/pykopul
                      -
                      “Your intellect may be confused, but your emotions will never lie to you.”
                      I'll see you at the movies

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                      • 7 .5

                        Wie Farbe beim trockenen zuschauen...... ich bin mir sicher früher oder später kommt hier so ein Banausenkommentar.
                        Von mir kommt nur ein Lob. Oftmals wird Kunst und Technik getrennt. Die Welt der Ingeneure vermischt sich selten mit der der Kreativen, dabei ist sie doch ähnlicher und erzgänzender als die etablierte KunstIntelligenzia zugeben möchte.
                        Der Film wird ja besonders in Kunstkreisen für seinen angeblich reduzierenden Blick auf Vermeer kritisiert.
                        Ja "Das Mädchen mit dem Perlohring" war ein guter Film, wer aber glaubt, der gute Vermeer hat ohne technische Hilfsmittel gearbeitet, der irrt.
                        Tim Jenison ist Entwickler von LightWave 3D, also die Software mit der Herr der Ringe oder Matrix noch effektvoller gemacht wurden. Der Mann ist CEO und eine Art Mini Bill Gates mit krassem Kunsttick. Er lernt niederländisch und baut lauter abgefahrenen Geräte um den Vermeer Style zu malen. Er will das Auge des Künstlers und das Geschick des Handwerks verbinden...er will so viel das er zweifelt und sich auch zugebender Weise darin verrennt und ohne den Film sicher nie das Projekt durchgezogen hätte. Das ist am Anfang ein Kunstfilm und ab der Mitte die Charakterstudie eines lustigen Verrückten, der aber total sympatisch seinen Kunsttick auslebt und ja warum nicht?
                        Einen privaten Empfang beim Meister David Hockney gibts auch noch als Bonus.
                        Der Film wird den meisten Vermeer Fans nicht gefallen, weil er wirklich ein wenig vom Zauber des Kunsthandwerks nimmt, wer aber die Ingeneurskunst schätzt wird diesen Film unterhaltsam und aufklärend finden. Und wer Tim Jenison mag, der wird ihn sicher vergöttern.
                        Empfehlung: Das perfekte Double Feature mit "The Girl with the Pearl Earring"

                        10
                        • 8

                          Lost in Translation - in der totalen Inversion. US-Indie bei dem circa 70% japanisch mit engl Untertiteln ist. In einem kalifornischen Dorf stranden zwei junge Japaner mit ihrem Auto. Ohne ein Wort Englisch zu verstehen verständigen sie sich mit Händen und Füßen, mit Gesten und Mimik.
                          Die Jugend dort besteht haupsächlich eher aus 'einfacheren Gemütern' und empfängt die Exoten in ihrere Welt mit einem leichten Hillybilly Redneck Touch. Dieses Aufprallen der Kulturen hat bei mir allein schon durch die Mehrsprachigkeit sehr gut gefallen. Was aber den Film besonders macht, ist wie man sich nicht nur verstehen kann sondern sich auch wirklich nahe kommen kann ohne die selbe Sprache zu sprechen- die Sprache der Gesichtsausdrücke als eigene Kultur. Gefühle ausdrücken mit universellen Gesten.
                          Ja irgendwie dieses Gefühl, man betritt eine Raum mit hundert Menschen und bei diesem einen Menschen, da weiß man auf Anhieb einfach, der ist cool.
                          Auch interessant ist es wie die US Jugend aus einer neuen Perspektive gesehen wird. Viele US Filmer wie Larry Clarke oder Harmony Korine sehen mit us-typischem Blick ihre Landesjugend, hier jedoch sieht mit den Augen des japanischen Geschwisterpaars die Welt ganz anders aus. Wesentlich neugieriger und offener scheint der Blick. Wesentlich kontrastreicher und sowohl die kulturellen Gemeisamkeiten als auch Unterschiede suchend. Dazu wird einem noch sehr viel über die Verbindungen der Geschichte dieser beiden Länder nebenbei bewußt.
                          Der Film ist von Indiewire mitproduziert und moviepilot verlinkt ja öfter in den News darauf, dadurch kam erst auf den Film. Ist wirklich sehr gelungen.
                          Besonders schöner Bilder, California eben, und dazu ein Soundtrack auf dem besonders viel schöne Stimmung verbreitet wird.
                          Ich weiß nicht ob das nicht schon teilweise Mumblecore ist. Auf jedenfall ist das ganze ein sehr sympathischer Indie, der durch seine imperfekte Art und jungen überzeugenden Cast total überzeugt.
                          Gibt's was zu meckern am Film? ja da gabs zwischdrin was, aber das hab ich mittlerweile wieder vergessen, weil mir die Ideen vom Film so gut gefielen.
                          Der Trailer ist auch dufte.
                          http://www.youtube.com/watch?v=qK8iDeQSRcI

                          10
                          • 6

                            Hach US Indie.....Quo vadis?
                            Ist immer schwer wenn junge ambitionierte Filmemacher ein Feelgood Ding a la Hollywood machen wollen und dabei ihren Independent Look einbringen möchten.
                            Romantische Komödie ist sowieso ein Oxymoron. Aber ab und zu geht sowas schon mal....dachte ich mir...aber nein..
                            Die haben es echt geschafft die super originellen Plot-Tropes unterzubringen. Unter anderem: "Typ verliebt sich in beste Freundin" und "das Mädchen, auf das er steht überrascht ihn mit einer anderen in einer zweideutig mißverständlichen Situation und bekommt nen falschen Eindruck"! Smart Guys, diese Autoren. Da das ganze absehbar auf einen Just-be-yourself Claim Ende hinauslief musste ich den abbrechen, obwohl er eigentlich ganz ok war, das war mir einfach nicht originell genug, ich bin mir aber sicher er wird seine Fans finden.

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                            • 8

                              "La grande Bellazza" Fans laufen diesen Sommer alle in gelben Jackets durch die Promenaden. Vor zehn Jahren hat Toni Servillo schon mal die Hauptrolle in einem Paolo Sorrentino Film gehabt."Le conseguenze dell'amore" Und hier ist eher Dresscode Black angesagt.
                              Der im schweizer Tessin spielende Film hat nicht nur durch sein herbstliches Ambiente eine melancholische Stimmung. Auch das Leben unseres Protagonisten befindet sich im Herbst des Lebens. Innerlich schon völlig verkümmert regt sich dann aber doch unverhofft etwas.
                              Die Handlung des Films ist ein wenig unklar zu definieren aber eins wird unser Held Titta nicht vergessen, er hätte sich nie mit der Mafia anlegen sollen. Wer beim Wort Mafia schon leichtes Zucken verspürt vor lauter Cliché Erwartungen, der darf sich entspannen. Es ist kein übliches Mafia Jungs Zirkus Ding geworden, eher die Studie eines Menschen der streng geregelt lebte und ohne es selber zu merken auf einmal etwas neues an sich entdeckt. Konflikte vom alten mit dem ungewohnten neuen Leben.
                              Aber Himmel, wird sind bei Sorrentino. Man muss über den Soundtrack reden. Der ist 1A!
                              http://www.youtube.com/watch?v=7tJmYOqtYPo
                              Bei "La grande Bellazza" war die Musik für meinen Geschmack dann zwischenzeitlich zu sehr Apès-Ski Großraumdisko Ballermann Wurstsalat, hier hingegen ist die Selection ohne Ausnahme passend und sowohl klassischer Score als auch Soundtrack sind in Harmonie und geben dem ganzen wirklich den Extra Kick. Ist ein sehr angenehmer Film, er gefällt einfach visuell und bietet ein paar gute Szenen ein paar geniale Kombinationen aus Musik und Story und ein auch zarbitteren Flair.
                              Und Sorrentino ist wirklich ein Filmverrückter, für Cineasten gibts einiges an filmischen Zitaten/Hommagen zu bewundern. (Unter vielen anderen natürlich schon damals Fellini ;)

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                              • kleiner Nachschlag:
                                - Susan Sarandon macht Yoga
                                - hat den Oscar aufm Klo stehen (wie Jodie Foster und Kate Winslet ebenfalls)
                                - ihr Tatoo am Arm ist wie ein Seil das, daß die Buchstaben A,N und D formt. Am Nackentatoo stehen M,E und J.
                                - geht immer noch gerne auf Demonstrationen und engagiert sich.
                                - Nimmt kein Blatt vor den Mund. http://tinyurl.com/qxnhrf6
                                - wurde verbannt weitere Oscars zu präsentieren, weil sie '93 mit Tim Robbins statt ihre geplante Rede, lieber über HIV Ausbreitung geredet hat.
                                - war mit John Lennon befreundet
                                - spricht fünf Sprachen (engl,franz,span,ital,?)
                                - ihr Freund ist 30 Jahre jünger. Er war Editor für die von ihr produzierte Doku "Waiting for Mamu", mit ihm zusammen hat sie auch die PingPong Bars gegründet.
                                - äähm Schuhgröße 37 1/2 (7)
                                - dannydiaz findet susan sarandon ziemlich cool ;)

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                                • 9

                                  Der Film ist jawohl mal der absolute Hammer. Die Jugend von damals aus jeweiliger Generation, wird aus einer Art "ich-Pespektive" erzählt und das ist so hammerhammergut aus alten Clips zusammengeschnitten( und ein paar Reenactments)
                                  Die ganzen Swing Kids kommen richtig gut rüber als wären es heute Punks. Die Jazz Parties lassen einen den Vibe von heutigen Raves spüren.
                                  Das ganze ist für mich sogar ein perfektes Double Feature mit Michael Hanekes "Das weiße Band" denn ebenso hat man nach dem Film ein ganz anderes Verständnis wie es zum Krieg kam.
                                  Die absolut schockierendste Szene war für mich die Kameratotale auf einen 14-jährigen Soldaten, der wie der Rest der Armee bis obenhin voll mit Pervitin gestopft wurde und traumatisiert zuckend im Gesicht das Grauen des Krieges anhand seiner Mimik nachfühlen lässt.
                                  Jugendsorgen waren immer ähnlich. Rebellion, die Dinge voran treiben und Generationskonflikte.
                                  Der Film ist für mich ein absolutes DOKUMENTATIONSWUNDER!!!!!!! ----- TEENAGE ---- Topmovie. Wirklich gut gemacht. Wirklich aufrüttelnd und mit Tempo und der Film schafft so einiges woran Spielfilme gescheitert sind, das Feeling von damals rüber zu bringen.
                                  Es gibt kleine Dinge, die sicher Kritikern auffallen werden. Mir ist die Euphorie und die frische Perspektive des Films so positiv aufgefallen, dass ich mich einfach begeistern lassen habe.
                                  Ich kenne nur die Original Englische Version, die war super.
                                  Ich denke mal die deutsche Version von arte wird schon okay sein.
                                  Wirklich absolute Empfehlung!!!!!
                                  Jugendkultur als Triebskraft und anregende Gedanken darüber wieviel wir von unserer Teenager Identität mit in den Rest des unseres Lebens nehmen.
                                  -Don't miss this special one out!
                                  Gibts also noch 7 Tage bei der Arte Mediathek
                                  -
                                  http://www.arte.tv/guide/de/046163-000/wir-die-teenager?autoplay=1

                                  Nachtrag:
                                  Ich hab mir einen kurzen Eindruck von der dt Synchro gemacht. Die Stimmen der Teens sind leider etwas zu erwachsen/zu alt etwas leblos, auf Englisch ist es dann doch wesentlich naiver und frecher im Ton. (Die 34 jährige Julia Hummer hat beispielsweise nun mal nicht die Stimme einer 13 Jährigen) Leider wurden sogar die nostalgischen Clips übersetzt, was dem ganzen schon merklich Flair nimmt.
                                  Wenn möglich sollte man "Teenage" also im O-Ton sehen! (ihr wißt schon wo ;)

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                                  • 9 .5

                                    I love Mumblecore! Totally! Ich fahr so auf dieses Mumblecore Movement ab.
                                    Die jüngere ungebändigte Schwester kommt zu Besuch über die Feiertage. Ihr älterer Bruder ist dagegen schon klitzekleines bischen reifer und seriöser. Dann geht's ordentlich ab und die ein oder andere Reiberei bleibt nicht aus. Das ganze mit toller Musik und wirklich leicht und locker rüber gebracht. Es gibt diese Momente mit akward Moment/weirdo Humor. Anna Kendrick und Joe Swanberg, seit Drinking Buddies sowieso super Chemie zusammen.
                                    Mir gefällt sehr wie der Film eine Zeit der Veränderung auffängt. Ich mag das wie statt irgendwelcher riesengroßen BigFilm Heldentaten, hier eher die kleinen Gesten die wirklich wichtigen sind und wie die Leute sich zusammenraufen und versuchen ihre Probleme wirklich zu lösen.
                                    Also Mumblecore Freunde, der hier ist super, zu jeder Jahreszeit. Keine Angst vor dem Christmas im Filmtitel, hier gibt's erst Sahne Filmkost!

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                                    • ist schon was dran...hmm, aber die sind doch auch irgendwie hoffnungsvoll. so hab ich das gefühlt.
                                      Auch zu Detroit sagt die Tilda doch: There is water here, where there is water, there will always be people, and Tildren will be born...
                                      Außerdem hätten sie ja dann den Yasmine Hamdan Auftritt verpasst. Da bleib ich doch lieber unsterblich.;)

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                                      • 8

                                        Der Künstler mit dem ehrbar bescheidenen Namen "Someguy" hat vor einigen Jahren tausend leere Bücher in die Welt geschickt.
                                        Was zurück kam war einfach ein unedliches kreatives Sammelsurium. Die Leute haben die Bücher über alle Welt verteilt, weitergegeben, vergessen, von anderen wieder finden lassen und alles haben sich darin verewigt. Wie in einem Poesiealbum schreiben manche rein, manche machen daraus ihre eigene Kunstinstallation, andere battlen sich und versuchen sich gegenseitig zu übertreffen schicken sich im Buch immer die grenzlosere Bilder. Dadurch lernen sich Menschen kennen, Firmen werden gegründet, Ehen geschlossen, Freundschaften über den Globus verteilt entstehen. Alles was er gemacht hat war ein paar leere Bücher im Café oder im Zug oder wo auch immer liegen zu lassen und darin hat er die Leute motiviert damit kreativ zu werden. Er hat relativ wenige zurück bekommen, aber diese sind umwerfend gestaltet.
                                        Über eine Website hielt er mit manchen "Journals" Kontakt.
                                        http://www.1000journals.com/
                                        Ist auf jedenfall ein tolles Projekt. Wenn man in einen Kindergarten geht und fragt, wer will mal Künstlerwerden?; Maler, Musiker etc werden, dann gehen fast alle Hände hoch. Jaa basteln und so. Viele verlieren diesen Spieltrieb der Kreativität im Laufe des Lebens leider und diese einfach geniale Idee, erweckt wieder die Freude mit Ideen zu spielen.
                                        Der Film besucht ein paar Leute über den Globus verteilt und lässt sie ihre Geschichen erzählen. Manche sind natürlich etwas gaga, aber das ist auch irgendwie Teil der Idee, einfach alle Arten von Menschen zu integrieren und zu motivieren. Das Projekt wurde von Anfang an mit der Kamera begleitet und zog sich über ein paar Jahre, der Film fängt dadurch auch gut den Zeitgeist der Epoche der 00er Jahre auf.

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                                        • Ahh ok die Franzosen kommen. Webedia..und AlloCiné ist schon ganz in Ordnung. Ich hatte fast befürchtet beim baldigen Netflix RollOut kommt irgendeine Verschmelzung. Solang ihr nicht plötzlich nen unnötigen IPO Move macht ist alles ok.(Don't, just don't!)
                                          Soso 15 Millionen sind unsere ganzen Daten, Kommentare, Reviews und sonst der ganze Schabernack hier wert. ;D
                                          Sind das hier echt 9 Mio Nutzer.?
                                          Und ich muss es sagen, ich bin erleichtert, dass das Startup Gründerteam nicht den schnellen Exit gesucht hat, sondern an ihrem Moviepilot-Baby mit Herz hängt.
                                          und überhaupt: Champagner für alle!!!! ;D

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                                          • 8 .5

                                            I love Mumblecore! Hier ein besonders guter Streifen. Oberflächlich einfaches FeelGood Entertainment, aber hallo dann kommt da so eniges an feinen Zwischentönen. Sehr gut rührend.
                                            Mir gefällt der Look und die Entwicklung. Die Synopsis bei MP ist wieder mal nicht dem Film gerecht.
                                            Zoe Lister Jones ist neben Greta Gerwig eine der Mumblecore Darstellerinnen überhaupt. Bei Mumblecore kommts auf die Beobachtungsgabe des Regisseurs an, und hier wird wirklich einiges hauchdünn angedeutet anderes ist eher weniger subtil, aber dafür ist er sehr zugänglich, auch für Mumblecorefremde.

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                                            • Alexandre Desplat !!!!! Hammer! ich freu mich für ihn.
                                              Seit "Birth" von Massive Attack Videoregisseur Jonathan Glazer steht ALEXANDRE DESPLAT ganz weit oben auf der Liste der besten Komponisten.
                                              Vor allem weil seine Musik nicht einfach nur das gespielte verstärkt, sondern auch weil sie in vielen Filmen eine eigene Geschichte zusätzlich zur oberflächlichen Textur des Films erzählt.
                                              -Leider ist nicht jeder der Filme, die er vertont hat sehenwert, aber seine Musik ist immer ein Gewinn!

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                                              • 8 .5

                                                "Ginette, Rita, Jacqueline und Jane versuchen die Liebe zu finden."
                                                Die knappe Synopsis auf MP lässt auf ein Sex in the City erwarten, aber zum Glück sind wir bei Chabrol. Diese freche MädelsWG unterwegs in Paris macht ordentlich Spaß und gleichzeitig makaber bis düster. Ist schon ein Weilchen her, dass ich ihn sah. Mich wundert, dass der noch keinen Kommentar hier hat.
                                                Ist von den frühen Chabrols imo der Zweitbeste, nach "Les Cousins - Schrei, wenn du kannst". Bernadette Lafont und Stéphane Audrant in blutjungen Jahren schlagen sich hier durch das 60s Paris und davon sieht man viel.Alte Shops, alte Varietés und alte Schwimmbäder. (Badekappenfashion ahoi!) Tolle Stimmung wird eingefangen. Das Drehbuch und die Dialoge sind sehr sehr smart.

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                                                • 6

                                                  Chabrol auf englisch! Ungewohnt. Anthony Perkins und Stéphane Audrant in einem Film ist auch was besonderes. Der Film braucht ewig bis es los geht und dann gehts aber zur Sache.
                                                  Wirklich nur was für Chabrol Komplettisten. Diese werden am Ende des Films aber mit ein paar Insideranspielungen belohnt.

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                                                  • 8

                                                    Früher Nouvelle Vague Spaß von Claude Chabrol.
                                                    Im Café de Flore trifft sich die jeunesse dorée und spielt sich gegenseitig Streiche. Bernadette Lafont und JeanClaude Brialy, die zwei seh ich immer gern, hier necken sie sich ganz schön.
                                                    Hat etwas von Liasons Dangereuses ist ein lustiger Spaß für zwischendurch.
                                                    Claude Chabrol hat hier in schwarz weiß besonders schöne Bilder in diesem schwungvollen Frühwerk aufgefangen. Für Chabroholics, ein must-see.

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