dannydiaz - Kommentare

Alle Kommentare von dannydiaz

  • 9

    Der Lieblingsfilm von Penelope Cruz ist dieses Prachstück von Fellini. Das Leben eines sechzehnjährigen Jungen in seinem Küstenort birgt viel Poesie und auch viele bekannte Fellini Motive. Eine ganz große Ode an Goethes "kurzer Moment des Glücks, so verweile doch".
    Hier erkennt man am deutlichsten wo Fellini angefangen hat, als Karikaturist. Er zeichnet hier verschiedene Alltagssituationen in Familie, Schule und Festen wieder und das ist alles so wahnsinnig schön. Unfassbar wie man damals mit sechszehn noch sein durfte und wie Erwachsen die heutigen Teenager im Vergleich dazu sind.
    Es ist wie in einem Traum, man schwebt so von Episode zu Episode und so langsam ergibt sich ein Panoramabild von damals. Zum dahinschmelzen.

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    • 8

      Ja so frech und so frei wird in Dänemark gedacht.
      Gepaart mit Walter Mitty artigen Ausbrüchen in die Phantasie wird hier eine Phase der Veränderung gezeigt.
      Beziehung, Heiraten, Kinder, dieses Disney Schema wirkt auf immer mehr Menschen einegend.
      Der Drang nach zwei verschiedenen Wünschen im Leben und deren Unvereinbarkeit. Commitment vs Freedom.
      Auf wirklich sehr kreative und visuell auch sehr gut gefilme Wiese wird hier eigentlich ein melancholischer Film erzählt. Komödie ist der Film nur wenn er ins Reich der Imagination ausbricht. Es gibt wirklich tolle Beobachtungen aus dem Alltagsleben und die Art wie das ganze ein Gesamtbild ergibt ist wirklich sehr gut gelungen.
      Sehr ehrlich und aktuell wird hier gedacht, da sind die Skandinavier wieder von ihrer besten Seite.
      Ein gelungener Film aus dem Land der HybridEhe. Was das ist? lest selbst: http://bit.ly/1eIekYS

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      • 7 .5

        Die Annäherung an eine historische Wahrheit erfolgt immer nach dem Tod aller Beteiligten plus 100 Jahre. So sagt man.
        Hier setzt sich Rumsfeld vor die Kamera des entlarvenden Erol Morris. Wollte er es allen zeigen? Sich rechtfertigen?
        Das ganze fängt an mit einem fantastischen Score von Danny Elfman. (Man diskutierte dieses Jahr sogar die OscarRegeln zu ändern damit der Doku Score auch hätte nominiert werden können) Dazu eine Kamerafahrt übers Meer a la The Master. Und dann kommt dieser rethorische Machiavelli und grinst nach jedem Satz. Aber warum?
        Erol Morris macht hier ganz unbemerkt Druck und man kann den Film nur mit Vorsicht genießen. Denn wortwörtlich sollte man nichts nehmen was gesagt wird. Mit einem feinen Sprachgespür wird man aber sowas wie Zugeständnisse heraus hören.
        Ich weiß noch als kurz vor dem Irakkrieg 2003 in der Tagesschau etwas über "wir wissen nicht was wir nicht wissen über geheime Atomwaffen" kam und selbst die Nachrichtensprecherin sah verwirrt aus und man hatte den Eindruck es war ihr unagenehm teuflisch geschickt formulierte Unwahrheiten in die Kamera zu sagen. Und hätten die Massenmedien damals anders berichtet, dann wäre einiges sicher anders gelaufen?
        Es ist kein unbedingt fesselnder wow wtf Dokufilm geworden, und ich musst ein wenig an die Stimmung in de Niros "The Good Shepherd" denken, der Spielfilm hat eine ähnliche Athmo.
        Donald Rumsfeld spricht mit gespaltener Zunge und ist seit der Nixon Ära schon der Mann im Hintergrund der beständig die Fäden zieht. Wo andere Politker schnell straucheln oder sich wie Aale winden, da macht Rumsfeld mit Humor und gottlosem Zynismus einen exmplarischen Kurs in Rethorik für Kriegsverbrecher. Unfassbar wie der auf Fragen antwortet als wäre alles ok. Ähnlich wie bei der aktuellen Radfahrerdoku "The Armstrong Lie" wird der Öffentlichkeit wieder eine Lügner präsentiert, der sich als allererstes wohl selbst am meisten belügt.
        Die menschliche Psyche und wie wir in Selbstverleumdung/Denial leben und welche Alibis unser Gehirn sich ausdenkt um irrationales Verhalten später als "logisch" zu rechtfertigen, das alles kann man hier seziert genau sehen. Die Musik von Danny Elfman macht dieses Interview zu einem wirklich surrealen Trip. Zusätzlich gibt es kurze konterkarrikierende Einblendungen von Wortdefinitonen aus dem Webster und Einblicke in die Biographie.
        Um einiges interessanter als das meiste was sonst zu diesem Thema an Dokus kursiert.

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        • 9

          Die Hubotts sind wieder da.
          Staffel 1 wird gerade auf Arte wiedeholt. Die ersten beiden Folgen http://tinyurl.com/btlyugb
          Als das 2012 kam war ich echt begeistert.

          7
          • 9

            Staffel 2 ist ebenso intelligente Unterhaltung wie die Auftaktstaffel. Es wird etwas mehr ins gesellschaftlicher Panorama geblickt und die Handlung nimmt ein etwas größeres Ausmaß an.
            Es gibt ein paar kleine Sachen, die mich ein wenig verwirrt haben, aber angesichts dieser hervorragenden Kombination aus Entertainment und Werte-Diskussion bin ich immer noch schwer beeindruckt.
            Auf der Ebene des Styles von Kleidung bis Locations wurde nochmal eine Schippe drauf gelegt und ich bin mir sicher einige Motive werden in Musikvideos oder ähnlich ihren Weg in die Popkultur finden.
            Besonders hevrozuheben ist diesmal das Sounddesign, was besonders bei den Hubots tolle Details ergibt. Deren Darsteller sind echt der Wahnsinn und besonders wie sie ihre Art zu sprechen variieren ist in manchen Szenen echt atemberaubend. Auf schwedisch zur deutschen Synchro kann ich nichts sagen, aber sie kommt ja bis jetzt auch sehr gut an.
            Btw: die 1. Staffel wird gerade auf Arte wiederholt. Die ersten beiden Folgen sind in der Arte +7 Mediathek noch kurze Zeit online.
            http://tinyurl.com/btlyugb

            7
            • 8 .5

              Ohne selbst vorher groß mit Folk, Bluegrass oder Americana Musik viel am Hut gehabt zu haben, bin ich nun sehr geflasht. Wirklich seelevolle Musik.
              T Bone Burnett ist neben dem Coen Film, den meisten durch die Titelmusik von True Detective bekannt. Er stellt hier ein mir meist unbekanntes Ensemble zusammen und es ist echt beeindruckend wie es klickt.
              Ein Teil Studioaufnahme ein Teil Live Konzert werden beide Sounds auch gern vermischt und mitten im Song wird aus dem intimen Acoustic Spiel ein fließender Übergang zum Grand Concert, bei dem sich wirklich die Seele aus dem Leib gesungen wird.
              Ich kenne viele Konzertfilme, dieser ist ein besonder einzigartiges Kunstwerk.

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              • 10
                über Zazie

                Pipi Langstrumpf auf Speed.
                Unterwegs in der Stadt mit Zazie, völlig Außer Atem. Macht auf jeden Fall richtig Bock zu gucken und schwindelig-
                Ich fahr nur noch in rotem Pulli und Blue Jeans U-Bahn.

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                • 0

                  Absoluter Schrott von A - Z, alles so dermaßen belanglos runtergenudeltes Zeug. Zeitverschwendung höchstengrades.
                  Die Story ist so mit das dümmste was man sich vorstellen kann,selbst im RomCom B Movie Trash Level.
                  Zumutung.
                  Eine Sekunde kann man über Nora Tschirners sehr gelb geratene Blondfärbung lachen.

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                  • 3 .5

                    hat mich kalt gelassen, völlig. nette Ideen, aber nervig. mag alle beteiligten und denke das Drehbuch und das Tempo des Films sind unausgegoren.

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                    • 10

                      Irgendwas an diesem Film ist pure Magie
                      Dank Youtube wiederauferstanden. Französisch mit engl Untertiteln hooray Klare Geheimtip Empfehlung!!!!!!!!!!!! Un Mauvais Fils, Film ab:
                      http://www.youtube.com/watch?v=1KzW5YgfwPs

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                      • 8 .5
                        über Enemy

                        Als hätte man Ingmar Bergmanns "En Passion" mit Olivier Dahans "Nuit Noire" gepaart und noch eine Prise Sean Ellis "The Broken" drüber gestreut.
                        Ich stehe sehr auf cineastischen Rätselspaß. Vor allem wenn er so schön inszeniert ist.
                        Toronto ist gar nicht schön, man kann im Film wirklich den Schmutz und den Smog spüren. Der Campus auf dem Herr Claire arbeitet ist ein ekelhaftes Sichtbeton (würg) Häufchen.
                        Ohne Spoilern zu wollen. Thriller.? Weniger. Eher Beziehungsfilm. Ja wirklich Beziehungsfilm. Wenn am Anfang des Films ein eher gesellschaftlicher Rahmen gegeben wird, so spielt sich dieser im Mikrokosmos ab und bis auf wenige Ausnahmen sieht man maximal zwei Menschen zusammen pro Szene. Wer Bergmanns PASSION gesehen hat wird hier ein paar Ähnlichkeiten entdecken. Vor allem wie die Paare sich ver- und auch generell gleichen.
                        Die von Fans der sehr philophischen Saramago Buchvorlage kritisierte Erweiterung der Geschichte um ein paar Symbole
                        macht dazu noch etwas super geschicktes:
                        Auf der Erzählebene und im Dialog wird eine Geschiche erzählt auf der visuellen Oberfläche der Filmtextur wird eine andere parrallel dazu erzählt. Das was bei der Drehbuchlektüre von einem Studioboss abgsegnet wurde, hat sich in einen Film entwickelt der würde er es explizit erzählen wohl kaum eine Zensurbehörde mehr verlassen könnte. Und ich meine nicht die ebenfalls gute Slate.com Erklärung.
                        Denis Villeneuve ist eine sicher Bank für "den etwas anderen Film" der aber trotzdem sehr viel Massentauglichkeit besitzt.
                        Bis auf den mir fehlenden "Maelström" habe ich von jedem seiner Filme die ausgehende Magie gespürt. Beonders gefällt mir diese Stimmung "brooding and foreboding" und wie er am Ende immer drauf verzichtet dem Zuschauer alles mit einem Schleifchen verpackt zu servieren.
                        Paare sollten diesen Film auf keinen Fall zusammen sehen.
                        - This is your Brain, This is your Brain on Movies -

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                        • haha ging mir auch oft ähnlich, kommt etwas Reife/Alter/Erfahrung kann man den ein oder anderen davon besser decodieren.

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                          • topkommentar der woche

                            • Work Hard – Play Hard
                              superdoku, superdoku, superdoku

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                              • http://tinyurl.com/othwwac

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                                • 10

                                  Ingmar Bergmanns Opus Magnum Vision Fünf Stunden Monumentalmeisterwerk.
                                  Meister Bergman hat den Film als Kinofilm in dreistunden Fassung und als extended TV Fassung auf vier Episoden verteilt. Ein wahres Erzähltalent war hier am Werk.
                                  Von Manns Buddenbrooks bis zu Coppollas Godfather hier steckt so viel Familiensagaepos drin. Wuchtig.
                                  Einer der einprägsamsten Bösewichte seit Darth Vader.
                                  Hier steckt viel detailierte Beobachtung drin und die Beziehungen untereinander sind so glaubwürdig dargestellt.
                                  Das ganze ist mir wirklich nahe gegangen und ich bin in purer Beigeisterung. Ingmar Bergman trifft die Töne einfach. Pefektion. Ich habe ca Zehn Bergmann gesehen und wusste das wird sicher ganz gut, aber sooooo umwerfend. HAMMER!
                                  (Ich frage mich warum heute nicht jemand mal auf die Idee kommt gleichzeitig ein Drehbuch als Film und TvMiniSeries zu konzipieren. Ich erinnere mich an Interviews zu den Filmen "Django" und "Cloud Atlas" wo die Regisseure explizit sagten, dass im Schnittraum Stoff für eine eigenen MiniSeries der Schere zum Opfer gefallen ist. Statt auf die par Minütchen Extended Cut zu hoffen, warum nicht gleich eine Saga über die dreifache Länge entwerfen. )

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                                  • by the way...
                                    Gottschalk hat ja ordentlich Kohle von Audi bekommen um deren Autos zu bewerben, wie sich nach seinem WD Ende raustellte.
                                    Da bekommt der Fakt, dass in der Aufprallunfall-Wette einige Audis gezeigt wurden einen faden Beigeschmack.
                                    Da wäre eine guter Skandal Film a la Robert Redfords "Quiz Show" über den Aufstieg und Fall einer Sendung drin.

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                                    • 10

                                      Spoilers: Moviebuff Quiz: Ich suche einen Film, der die letzte Szene von "Mouchette" kopiert hat. Oder wie Tarantino es formulieren würde eine Hommage an den Film ist.
                                      Ich habe einiges gefunden zum Beispiel Ähnlichkeiten zum sehr guten Ardenne Brüder Film "Rosetta", aber was ich suche ist ein Filmzitat wo besonders dieser Shot vom ins Wasser rollen imitiert wird inclusive Anzahl der Versuche und Hindernis Gras/Schilfbüschel.Es könnte ein rotes Kleidungstück vorkommen und eventuell auch zwei Personen zusammen und auch in der Mitte eines Filmes vorkommen.
                                      ZUM FILM:
                                      Ich bin sehr beeindruckt von diesem Film. Diese natürliche Inszenierung und dieser stoisch-stechende Blick von Nadine Nortier. Puhh Aufwühlend und ich musste ein bischen an Lars von Trier denken, vor allem die Art wie die Kamera auf die Gesichter hält. Auch in der Art wie Andeutungen zum Glauben und zweifelnden hin und her gemacht werden.
                                      Dadurch das ich die letzte Szene schon irgendwie in eine Form schon kannte hat sie bei mir aber nicht so ganz gezündet.
                                      Auf jeden Fall ein rougher Film für den man wohl in der richtigen Stimmung sein sollte.

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                                      • 8

                                        Sehr beeindruckende Menschen. Go-Getter, die direkt während oder nach der Uni eine Idee zum Geschäft gemacht haben und wie groß das werden kann. Im Büro wohnen, leben, schlafen, Ernährung Pizza. Wochenende Party.
                                        Viele persönliche Geschichten um die ersten Schritte und Hürden. Besonders die Soundcloud Gründer sind ein sympathischer Haufen.
                                        In Teil 2 werden dann sicher auch die moviepilot günder interviewt<;)

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                                        • 8

                                          Meister Milos Foreman hat bei seinem Debut einiges an Nouvelle Vague Inspiration geatmet. Truffaut und Godard Einflüsse sind deutlich erkennbar.
                                          Der Könner des Subversiven Kinos zeigt hier schon wie man unterhaltend und kritisch gleichzeitig sein kann.
                                          Wenn Foreman ein Markenzeichen hat dann markante Tanzszenen. Diese hier ist besonders ereignisreich.
                                          Der Stil des Film ist realistisch, fast schon dokumentarisch.
                                          Der Berufseinstieg eines Jungen als Ladendetektiv als Metapher für das gegenseitige Mißtrauen untereinander wird hier wirklich genial mit allen Konflikten und Hoffnungen inszeniert.

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                                          • 6

                                            Paul Newmans dritte Regiearbeit wurde diese Verfilmung des damaligen Bestellers. Das ganze hat seine starken Momente und schwankt wie zwischen Freude und Schmerz hin und her.
                                            Fast eine Art Dramedy-vorreiter.
                                            Schauspielerisch manchmal etwas zu brav. Hat seine starken Momente, wenn er lustig ist und schlimm wenn er kitschig wird. Hier trifft 'ganz nett' den Ton.

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                                            • 1 .5

                                              Überflüssiges Schema-F Filmchen, dessen Buchstabier-Faszination wohl nur in den Staaten verstanden werden kann.
                                              Es gibt ein paar Szenen von Jason Bateman und Kathryn Hahn die taugen halbwegs, aber ansonsten ist es nach einem mäßigen Start in den Film überraschend, wie sehr die Kurve weiter nach unten geht.

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                                              • 9

                                                Fellini und Antonioni in einem Film über die Liebe. Volltreffer.
                                                Verschieden Episoden aus einem Rom, das nichts mit den Cinecitta Rom Kulissen aus Dolce Vita zu tun hat.
                                                Ich fand ja alle Episode ausnahmslos gut. Besonders beeindruckt hat mich die Antonioni Episode am Einstieg.
                                                Dieser Film betrachtet Liebe von damals, und man merkt, so viel hat sich dann zu heute doch gar nicht verändert.
                                                Bilder, Stil, Story, alles TOP. Eine der besten Kurzfilmsammlungen überhaupt.

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                                                • 7

                                                  Kleiner aber wirklich sehr feiner IndieThriller. Kein übliches Ray Liotta CrimeDing. Seine Rolle ist nicht der Rede wert.
                                                  Aber der Hauptdarsteller ist verdammt gut und diese Dauerspannung ist sehr geradlinig und fesselnd insziniert.
                                                  Ein schlauer Thriller.

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                                                  • 7 .5

                                                    Jean "The Aritist" Dujardin Herzensprojekt in dem er unter anderem auch Regie führte. Er und Gille Lelouches spielen in verschiedenen Rollen Männer in mehreren Episoden über das Suchen und Finden von Liebe.
                                                    Nicht alle gut, manche einfach nur lustig oder gar flappsig, aber die eine, ja die eine Epidsode die ist wirklich GOLD.
                                                    Jean Dujardin und seine echte Ehefrau "spielen" so echt, so heftig, so zum zerbersten. Das ist so dermaßen herzergreifend gut.
                                                    Leider kommt dann am Ende der schwächste Teil in Las Vegas und hinterlässt so einen gemischten Geschmack, aber allein schon wegen dieser "einen" Episode sollte man den unbedingt sehen.

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