dannydiaz - Kommentare

Alle Kommentare von dannydiaz

  • 7 .5
    über Starlet

    Model Dree Hemingway ist verwandt mit dem großen Ernest Hemingway und wohl genauso eitel.
    In diesem Film über Freundschaften der ungewöhnlichen Art ist sie sehr fashionable in ihrem HauptrollenDebut.
    Der Soundtrack ist elektronisch Chillwave, Ambient artig. Gefällt mir sehr. Das berühmt berüchtigte San Fernando Valley vor LA in all seinen schönen Farben ist hier Ort des Geschehens.
    Ich habe erst ziemlich spät kapiert was Sache ist und weil ich dann umso mehr aus den Wolken gefallen bin, hat der Film mich wohl umso mehr beeindruckt.

    8
    • 10
      dannydiaz 30.03.2014, 13:08 Geändert 04.02.2016, 19:07

      Das war vor einem Weilchen mein zweiter Fellini und bei dem ist der Funke endgültig übergesprungen. Besonders die Knapp 20 Minuten mit dem Priester, die Produzent Di Lautentis einfach in seinem Safe versteckt hat damit sie nicht in den Film kommen fand ich super. Ein Glück hat Fellini sie nach Jahren in die Hände bekommen und daraus dann den perfekten Film gemacht.
      Ich fand den Super, SUPER, S U P E R!!!
      Ich kannte voher nur "8 1/2" und war dann bei diesem Ritt durch Roms Nächte von Gelsomina sofort in den Bann gezogen. Sie ist der weibliche Chaplin.
      Die Art wie etwas in der Luft liegt und Fellini diesen Ball wider erwarten nicht schmettert sondern mit einem klugen Drop spielt, das ist eine hohe Kunst.

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      • 8

        Schottland, Heimat des Golf und des Whiskeys. Unabhänigikeit und Kilts. "Red Road" lässt einen diese Assoziationen schnell vergessen. Das Leben in Glasgow ist kein Zuckerschlecken. Manche Ecken sehen wirklich aus wie in den USA (WorldWarZ Philadelphia Szenen wurden dort gedreht).
        Der mysteriöse Film um eine Sicherheitskamera CCTV Supervisorin, nimmt einen hypnotischen Lauf ins ungewisse.
        Ohne Spoilern zu wollen, sollte man Kate Dickie einfach blind ins Dunkle folgen. Absolute Empfehlung. Das ganze ist ein von Lars von Trier iniziertes Projekt und der erste von drei Teilen über Schottland.

        8
        • 8

          "Cashback" ist einer meiner Lieblingsfilme. Regisseur Sean Ellis hat hier als Autor und Produzent eine universelle Geschichte in die 11 MiollionenMetropole Manila gelegt.
          Der Film hat eine etwas längere Expostion als üblich und fäng so den Kontrast von phllipinischem Land und Stadtleben auf krasse Weise ein. Und das noch in verstörend schönen Bildern.
          Die Story ist leicht angelehnt an den französischen "Cash Truck" und hat zum Glück nur wenig mit "Armoured" gemein.
          Nach Erik Mattie mit "On the Job" nun der zweite große Phillipino Film.
          Ich bin ja so froh das Sean Ellis nach seiner Oscar Nominierung diesen individuellen Weg gegangen ist. Das ganze ist als wenn Refn "Only god forgives" ohne Gosling in Thailand gedreht hätte. Oder "Slumdog Millionaire" ohne Hollywood Finanzierung. Respekt für diesen Mut.
          Aber trotz aller Authentizität ist dies kein Indiefilm sonder schon großes Kino mit einer visuellen Kraft die man so selten sieht.
          Bei Sean Ellis handelt es sich um den nächsten Danny Boyle oder besser...

          7
          • 5 .5

            Zwei Brüder auf Unterschiedlichen Seiten des Gesetzes. Einer der ältesten Story Tropes ever. Oft auch in Variation mit Ehepartnern, Kindheitsfreunden, Kollegen, Doppelagenten.
            Produzent und Drehbuchautor James Gray selbst hat in "We own the night" eine Version dieses Themas bereits verfilmt.
            "Blood Ties" lässt in jeder Szene das Gefühl aufkommen, man hat sie schon mal irgendwo gesehen. Der Ex Knacki, mit gutem Herz, der es erst ehrlich versucht und dann vom Verbechen verführt wird. Der ehrliche Bruder bei der Polizei, hin und hergerissen zwischen Job und Familie. usw
            In dieser Italo Crime Welt in New York wimmelt es von bekannten Typen. Der 70s Style und der Soundtrack lassen zusätzlich das Gefühl aufkommen, man kennt den Film schon so oder so ähnlich.
            Regiesseur Guillaume Canet setzt dabei seine Ehefrau Marion Cotillard als italienische Donna besonders elegant und spielfreudig in Szene. Snappy und witty, sogar mit ziemlich gutem Brookly Akzent. Mila Kunis erblasst ein wenig.
            Billy Crudup und Clive Owen spielen wirklich grandios und es mach wirklich Spaß ihnen beim ausrasten zuzusehen.
            Irgendwie Schade, das ganze ist leider nicht besonders bemerkenswert. Aufgrund der vielen Darsteller Darlings und einer temporeichen Bebilderung mit Oldie Soundtrack macht das ganze doch irgendwie ein wenig Spaß.
            Mit viel Passion wurde hier ein alter Hut verfilmt, ich hatte von Canets erster US Regie mehr erhofft.
            Gray typisch ist dieser Film wie seine Protagonisten zum scheitern veruteilt. Auch wenn ohne "frische Gewürze", so schmeckt dieses klassische Filmgericht trotzdem.

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            • 9

              "Je enger die Schuhe, desto mehr tun sie weh!" Typisch Familie. Diesen italienischen Kultfilm sollte man direkt im DoubleFeature mit "La Grande Bellazza" zeigen. Als Kontrast.
              Ich mochte "Shameless" US und UK sehr, und war jetzt sehr verblüfft zu entdecken, wieviele "zufällige" Parrallelen aus diesem italienischen Film in der Serie zu finden ist.
              Das ganze ist erschreckend komisch und der gesamte Cast ein Traum von Zusammenspiel. Grandios überzeugende Stimmung und die Musik ist so dufte.
              Der Mut der Filmemacher dieses abstoßende aber gleichzeitig umarmende zu zeigen hat mich beeindruckt.. Dieser Film glüht voller Leben.

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              • 10

                Heureka!
                Mein erster Alain Resnais Film. Und was für einer. Jetzt muss ich wohl alle seine Filme gucken.
                Solange er noch auf Youtube ist sollte man sich dieses Filetstück nicht entgehen lassen.
                http://tinyurl.com/o9zew7k

                9
                • 9 .5
                  über Her

                  "Wer Gründe hat zu lieben, beraubt der Liebe ihres Grundes."
                  Liebe zwischen Mensch und Maschine, das gab es schon mal in einem Spike Jonze Film. Aber in meinen Augen geht es in diesem Film einfach nur um Liebe.
                  Das technische KI Spiel ist nur der Vorwand unter dem ein aktueller Liebesfilm über Verlust und Verlorenheit in die Kinos geschmuggelt wird.
                  Ob in Fernbeziehungen in denen man sich ständig im Ohr hat oder Ehen, denen in denen man versucht der Alltagsroutine zu entkommen, überall nimmt die Technik zwar darauf Einfluss wie wir kommunizieren, aber am Gefühl ändert es wenig. "Her" ist die freie Assoziation für das gegenseitige Idealisieren zweier Partner.
                  Die SexSzene ist eine besonders getroffene Allegorie, denn selbst in der berauschensten Beziehung wird jeder irgendwann Mal den Eindruck gehabt haben, dass man eigentlich nur gerade zu zweit geimeinsam masturbiert, nur durch die geteilte Ebene der simtulierten Phantasie wird es ein erotisches Erlebnis.
                  Der Ghostwriter für Briefe (eine kurze Google Suche ergab, das diese Branche boomt), arbeitet in einer BüroWelt aus Hadid und Gehry Architektur. Obwohl bei seinem Job selbst, der Gang ins Büro überflüssig ist. Lonerism -galore.
                  Besonder der Stil der Kleidung und die Farben haben mir zugesagt. Rot,Orange, Gelb. Alles sehr symbolische Farben. Man denke nur an das gelbe Jackett in "la grande bellazza", Joaquins rotes Jackett finde ich persönlich einfach nur superstylish. Wann hat es das zuletzt irgendwann Mal gegeben?
                  Die meisten deutschen Straßen sind gekleidet in schwarz,grau und dunkelblau. Immer sehr konrtollierte Farben, immer sehr kalt. Die Farben des Films sind die feurigen Farben, die Farben der Passion, der Sehnsucht, der Lust.
                  Die Textur des Films mit seiner geschwungenen Architektur und der Stil der Kleidung und der Wohnungen ist sehr sehr sehr gelungen und spricht schon für sich eine eigene Sprache und drückt so einiges aus, was man im Film an sich nicht in Dialoge packen kann.
                  Die Szenen mit Rooney Mara sind als Rückblenden dafür umso klarer und farbloser gestaltet. Der Traum ist das Jetzt, die Erinnerung ist blaß. Der Schmerz des Abschieds nicht nur von einer Bezeihung sondern auch von dem Joaquin der er selbst in dieser Bezieung war, wird hier deutlich fühlbar.
                  Ein absolut hoffnungsvoller aber auch schmerz-zerreißender Film über Liebe heute und vielleicht auch noch morgen.

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                  • 8 .5
                    über Baghead

                    Ich liebe Mumblecore. Immer wieder. Duplass Bros. Finest. Die beiden sind von der ganzen Bewegung her, die am wenigsten verkopftesten und legen Wert auf Unterhaltung. Und zwar vorzüglich.
                    Greta Gerwig ist ungwohnt, weil sie mal nicht in ihrere New Yorker Filmclique spielt. Aber Gretwig fügt sich gut ein in diesen Film über Menschen, die Filme lieben und machen.
                    Wer den Joe Swanberg Film "Drinking Buddies" mag, wird hier das ganze mit einem Zische extra sauer serviert bekommen.

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                    • 8

                      Visuell überbordend und zum WTF! nochmal.
                      Augentropfen rein und keine Sekunde blinzeln bei diesem
                      Kurzfilmritt:
                      http://www.youtube.com/watch?v=OxPyN6IK1tM

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                      • 9

                        Alex von Warmerdam ist einfach der europäsiche Charlie Kaufman. Das Skript fängt da an wo "Stranger than Fiction" oder "Adaption" aufgehört haben und er macht daraus, was ich 'Dadadaption" nenne würde. Verückte Einfälle, ja aber dazu noch ein Hauch David Lynch im Gepäck und dazu lakonischen Humor, wie es nur die Holländer können.
                        Währrend in Will Ferell in Stranger noch einen klaren Antagonisten hat und in Adaption Robert McKee zum Feind des kreativen wurde, so wird hier 'wer' zum Feind. Eine gute Geschichte lässt dies möglichst unklar, aber so ausgefuchst labyrintisches Storytelling muss man erstmal konstruieren.
                        Von Warmerdam der mit "Borgman" ja große Anerkennung bekommen hat, empfiehlt sich als der große Regisseur, der sich nicht verbiegen lässt und Filmsprache neu definiert.

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                        • 8 .5

                          Vordergründig geht es hier um eine Expidition, aber in wirklichkeit fahren die Wissenschaftler nur so weit weg um die Zivilisation vom ruralen Grönland aus, neu in Perspektive zu rücken.
                          Am Anfang de Films läuft für 1 Minute laute Gitarrenmusik, und ich musste ein wenig an an Hanekes "Funny Games" denken. Mitten aus der anmutigen Schönheit wird man weggerissen in die sekundären Gefühle der Wut und des Ärgers. Das diese Gefühle zweiter Natur auf existenzielle Ängste sind, entdecken die Forscher in den kuriosen Dialogen untereinander.
                          Diese dänisch-grönländische Doku wagt etwas was sonst kaum eine Doku wagt. Man wünscht sich es handle sich um eine Mockumentary, dabei wird einem beim Anblick der Landschaft, die nur zwei Wochen Sommer kennt, erst bewusst, was Zvilisation eigentlich bedeutet.
                          Typisch dänischer beißender Humor, atemberaubende Bilder und sehr gewagte Einsichten.
                          Überraschend anders, stellt Dänemark nach den "Red Chappel" und "The Amabssador" wieder einmal das DokuGenre auf denKopf. Stark.

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                          • 9 .5

                            "Alexandre, le bienheureux." Der Film ist einfach ein Traum von einer Komödie.
                            Die große Liebe, wird zum Albtraum. Alexandres einstig Angebetene wird zum herrischen Drachen. Alexandre ist für die kleinen Momente der Freude immer offen, aber als seine Frau plötzlich das zeitliche segnet, beschließt er einfach nur noch vom Bett aus zu leben. Sein putziger Hund regelt die Einkäufe und kümmert sich um ihn. Das ganze hat einige Gegner und Nachahmer gefunden und die unterschiedlichen Reaktionen auf diesen frechfröhlichen Lebenskünstler fallen nicht zu knapp aus. Bis eines Tages.....
                            Unfassbar feinsinniger Humor, mit philosophischer Note und derben Pointen.
                            Das ist einfach ein so mit Pointen gespickter Film, so viele Alltagsbeobachtungen. So viele Details. So viel Tati-artiger Humor. So viel Herz.
                            Der gehört für mich in den großen französischen Filmkanon.
                            Die ganzen Neue Welle Jungs können voguen gehen, Alexandre ist ein Mensch, den man einfach nur lieben kann.
                            Alexandre c'est un Epicurien...

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                            • 9

                              Dieser belgische Klassiker sprang ich auf Youtube an
                              und hat mich direkt gefesselt. Absolutes MUST SEE!!!
                              Blind hat mich "De man die zijn haar kort liet knippen" verführt.
                              http://tinyurl.com/nt5pf6l

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                              • 6 .5

                                Kein Regisseur scheitert mit seinen Filme auf so hohem Niveau wie James Gray. Erstmal muss man wieder sagen super Look. Düster, gritty und hervoragende Ausstattung.
                                Und leider gibts bei James Gray dieses "Dinge" passieren einfach so oder es passiert zu wenig Drehbuch. Aber verdammt sieht das alles gut aus. Wenn man die Darsteller mag, dann kann man hier und da auch Genuß dabei finden, wenn wieder Gray-typisch Geschichten vom Rande der Gesellschaft bebildert werden .
                                Im Prinzip hätte man den Fokus mehr auf die Brüder legen sollen und weniger auf Marion Cotillard.
                                Auch seine anderen Filme wie 'The Yards' oder 'Helden der Nacht' 'Two Lovers', haben ein wenig enttäsucht aber während des Sehen gab es immer wieder dieses zwischenfeurige Geniale. Der Typ bleibt sich und seinem Stil treu. Ich finde ihn ja super, weil er immer den kompletten Gegenentwurf zu glänzend polierten Hollywood wagt. James Gray glorifiziert nichts, bei ihm gibt es auch keine Helden, bei ihm gibt es nur einen gemeinsamen Struggle aller Menschen und ganz klitzekleine Taten, die eigentlich die wirklich großen Heldentaten sind. Von daher ist es eigentlich ein gelungener Gray-Film, nach seinen Maßstäben.

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                                • 7 .5

                                  Kalter Krieg Spionage auf russisch, deutsch und französisch.
                                  Emir Kusturica meiner Ansicht nach besser als Schauspieler als in seinen Regiearbeiten. Guillaume Canet, der mittlerweile auch unter die Regisseure gegangen ist, ist in beidem bisher positiv aufgefallen. Alexandra Maria Lara hat keine Angst vor nichts und passt super in diesen europäischen Film. Ihr französisch klingt wesentlich besser als das was Jessica Schwarz letztens probiert hat.
                                  Unfassbar komliziertes Spionagespiel, dass aber irgendwie gelungen gut ist. Allein schon wegen des super zusammenspielenden Ensembles. Willem Dafoe, Niels Aestrup und viele ander bekannte Gesichter. Benno Führmann und Diane Krüger nur als Randnotiz.
                                  Man muss dem Film anerkennen, dass er den Zuschauer nicht für dumm hält, und ordentlich in der Geschichte des Kalten Krieges bohrt und dabei auch dezent umschreibt. Es wird einem bei zusehen nichts einfach gemacht, und das habe ich zur Abwechslung mal sehr genossen.
                                  Fernab von irgendwelchen James Bond Klischees. In mancher Hinsicht geht es hier auf dem Niveau des "Tinker, Tailer, Soldier, Spy" it Gary Oldman zu. Man muss also echt aufpassen und volle Konzentration behalten um dem Film gerecht zu werden.

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                                  • 7 .5

                                    Hab eher sowas erwartet mit mehr Schnee und Plowing http://tinyurl.com/pu74dtg
                                    Brazil goes Alarmstufe Rot 2. Macht Spaß, wenn man sich drauf einlassen kann. Ich glaube Onkel Harvey lag gar nicht so falsch als er einen reEdit forderte. Hätte noch besser sein können. Ist auf jeden Fall mehr Spaß als ernst.

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                                    • 7

                                      Selten hat ein David Lynch Vergleich so gut gepasst wie hier.
                                      Und auch wenn man zwischenzeitlich auscheckt, so kann man die tolle Musik (Himmlisch) und die verstörend packenden Bildern genießen. Am Ende macht alles, alles, alles Sinn. Und es gibt etliche Videos im Netz in denen Smolders den Film dann entschlüsselt.
                                      Der belgische düstere Touch und der Umgang mit persönlicher und europäischer Geschichte sowie starke Spleen, vereint zu einem Film der sehr viel Kunst sein möchte, dabei aber viel zu viel Spaß beim anschauen macht um es zu sein. Rätselhaft hypnotisierende Unterhaltung.

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                                      • 6 .5

                                        Christian Bales Lieblingsfilm. Die Kampfwurst, das war er also.
                                        Nicht gerade das was ich einen guten Film nenne. Aber ich hab echt abgelacht. Chris Farley ist schon zum quietschen lustig. Ich würde gern auf einen zweiten Teil mit Jack Black hoffen.

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                                        • 8 .5

                                          Sehr sympatischer Koreaner, der etwas jungen SeinfeldEsprit versprüht. Etwas Mumblecore steckt drinne und vom Look her muss man an "Neun Szenen" von Brüggemann denken. Ich bin mir sicher, der koreanische Regisseur hat den gesehen.
                                          Der Humor ist wirklich klug und subtil und auch die Menschen kommen erstaunlich geerdet rüber. (Längst nicht so manisch wie in ChanWoo Park oder KimKi Duk Filmen)
                                          Die wunderschönen Bilder und dieses beschwingte Suchen unserer sehr sympatischen Heldin machen den Film für mich zu einem der besseren koreanischen Filme, die ich gesehen habe. Wer "In Another World" mit Isabelle Huppert mochte, wird hier sicher noch mehr Freude haben, den hier wurde das ganze perfektioniert und mit einer Prise Woody Allen Humor gewürzt.

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                                          • 7 .5

                                            Symbolischer Rückblick. Ich finde ja die sehr beliebte letzte Szene zu viel. Der Film wirkt trotz aller Allegorie, sehr authentisch. Hat auf jeden Fall besser das Gefühlspagat von damals eingefangen und zeigte wie dieses Orwellsche Doppeldenk auch in den gößten Idealen den Traum zu platzen bringt.

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                                            • 8

                                              Einfach und irgendwie bezaubernd.Er hat er das gewisse Etwas. Besonders im Nachklang. Vikander ist echt großartig, sie allein trägt diesen Film. Jede Szene wird von ihr so stark aufgewertet. Intensives Drama mit wenigen Mitteln, viel erreicht.

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                                              • 8 .5

                                                Dadurch das Naomi Watts als Produzentin selbst dieses Spektakel hostet bekommt der Film eine neue Metaebene.
                                                Die Tagline des US Posters passt dann umso mehr.
                                                http://tinyurl.com/nt93cjt
                                                Es ist wie der "are you not entertained?" Schrei in Gladiator, wenn in manchen Einstellungen der Haneke Film auf einmal ein Naomi Watts Film wird.
                                                Irgendwie hat er durch dieses Detail eine andere Bedeutung.
                                                War im Original Hanekes mutige Dreistigkeit und der starke Kontrast des Verhaltens der Kern, wird in F.G:US eine Frau im selber inszinierten Spiel beim versuchten Ausbruch aus ihrer Rolle gezeigt. Und nicht nur das: bei diesem Katz und Maus-Spiel ist die Katze die Maus. Naomi Watts, verkörpert unsere falsche Erhabenheit.
                                                Der Film ist nicht für "uns" gemacht, der Film ist für die gemacht, die zufällig diesen Film im Fernsehen sehen. Ja genau da im Fernsehen.

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                                                • 8

                                                  Albert Dupontels erste Regie ist so dermaßen gelungen, da muss man schon fast Angst vor einem Remake haben.
                                                  Sandrine Kiberlain hat zwar nicht unbedingt den Cesar für ihre Rolle verdient, hat ihn aber trotzdem bekommen.
                                                  Ein kleine freche Komödie und Gastauftritte von Gaspar Noe, Terry Gilliam und Jean Dujardin ergänzen die ohnehin schon geniale Rolle die Albert Dupontel selbst spielt. Macht Spaß.

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                                                    Am meisten belügt der Mensch sich selbst. Über etliche Jahre entstand diese Studie übers Lügen. Sportler, Ärzte, Kontrolleure, Richter, Journalisten, Geschäftemacher: am Ende zählte nur das die Kohle reinkommt. The Show must go on.
                                                    Armstrong, dessen Spitzname "Schumi" war hatte alles was ein junger Mann sich wünscht. Starsängerin zu Frau, Kinder, sportlichen Erfolg und dann, rums am Boden, die Blase ist geplatzt. Aber sein über die jahre antrainiertes Pokerface erzählt weiter Geschichten über Selbstverleumdung.
                                                    A Study about self denial.
                                                    Der sportliche Aspekt des Films ist weniger interessant, eher ist es die universale menschliche Tendenz, die man in den vielen Konflikten mit Armstrong sieht.
                                                    Irgendwie faszinierend, auch wenn man kein Tour de France Fan ist, sehr sehenswert.
                                                    Ein Beigeschmack hat das ganze leider- Die Story vom Rookie zum Star, dann Krebs und dann Wiederauferstehung um tief zu fallen.Und jetzt der Film zur Beichte. Das passt alles zu gut in ein Verkaufsschema.

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