Der_Ryan_M - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Ryan_M

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    Was war das denn wieder für ein bizarrer Mist? Also mit so einem schwachsinnigen Trashfilm habe ich überhaupt nicht gerechnet als ich hier die Kurzbeschreibung gelesen habe. Zumal wie konnte dieser Film, mit solch einem Drehbuch, eine namhafte Hauptdarstellerin wie Chloe Grace Moretz für sein Projekt begeistern?
    Der Film wird als Horrorfilm und Actionfilm angepriesen, aber im Endeffekt funktioniert er in keinem der beiden Genres. Die Effekte sind sehr schlecht gemacht mit absolut miesen CGI und machen alles kaputt.
    Die Story zeigt uns die weibliche Soldatin Maude Garrett, die noch kurzfristig in ein Flugzeug steigen muss um einen wichtigen Koffer mitzunehmen. Nach kurzer Zeit wird sie in einem Geschützturm des Flugzeuges eingesperrt und von einem Haufen anderer Soldaten an Bord grundlos mit sexistischen Äußerungen zugetextet. Also wer denkt sich so einen Mist aus? Die Dialoge sind zum Fremdschämen und haben überhaupt keinen Mehrwert für die Story.
    So geht es dann die Hälfte des Films zu, während zwischendurch immer mal gegnerische Flieger auftauchen oder ein schlechtes CGI Monster, welches auch im Grunde gar nicht in die Handlung passt und komplett sinnbefreit wirkt.
    In der letzten halben Stunde des Films wird es dann komplett lächerlich und ich musste öfters lautstark lachen, bei dem ganzen Unfug den ich dort zu sehen bekam. Immerhin wird der Film dann so dumm und schlecht, dass er als Trash schon wieder unterhaltend sein kann. "Shadow In The Cloud" ist einfach ein grauenhafter Film, der nichts zu bieten hat und wo anscheinend nur Amateure am Werk waren.

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      Ich finde "Nausicaä aus dem Tal der Winde" ist ein ziemlich anstrengenden Anime und auch definitiv überbewertet.
      Der Beginn war noch recht vielversprechend, aber gerade im Mittelteil des Films wurde die Story sehr zäh und auch teilweise langweilig. Es fühlte sich an, als hätte man hier 1000 Ideen gehabt und wollte alles irgendwie in diese Welt einbauen. Dadurch entsteht eine völlig überladenes Fantasy-Universum, in dem es zwar so viele interessante Aspekte gibt, aber alles wird nur angerissen und die Haupthandlung an sich ist leider sehr unspektakulär.
      Zudem gibt es sehr viele Actionsequenzen und diese konnten mich nicht überzeugen, ebenso wenig wie die Charaktere und ihre Fraktionen. Wie schon beschrieben bleibt alles sehr oberflächlich (Gut gegen Böse zum Beispiel) und ich konnte bis zum Ende nicht in die Welt eintauchen. Die Öko Botschaft wirkt sehr aufgesetzt und alles drum herum kommt nie zur Geltung.
      Es gibt auf jeden Fall bessere Anime als diesen hier und ich könnte diesen Film höchstens für extreme Anime-Begeisterte empfehlen, zu denen ich nicht gehöre.

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        Der_Ryan_M 09.05.2022, 08:37 Geändert 09.05.2022, 08:39

        Von Clint Eastwoods Filmografie habe ich noch sehr viel nachzuholen, aber wenn ich bisher von oder mit ihm einen Film gesehen habe, wurde ich nie enttäuscht. Ich bin ein großer Fan von seinem Schauspiel und auch der Art und Weise wie er inszeniert.
        Dementsprechend war nun endlich mal "Gran Torino" aus 2008 fällig, schon sowas wie ein moderneren Klassiker. Es geht um den verbitterten, alten Mann Walt Kowalski, der nach dem Tod seiner Frau einsam in einem ärmlichen Stadtviertel lebt, wo im Laufe der Zeit jede Menge Immigranten zugezogen sind.
        Es geht in dem Film viel um Themen wie Abstammung, Rassismus, Kultur oder auch soziale Probleme. Das sind natürlich auch heute noch aktuelle Themen und werden es sicher auch noch lange sein. Aber das ist nur die Ebene, die die Handlung umspannt. Im kleineren Rahmen geht es offensichtlich auch um die persönliche Geschichte von Walt, der sich aus Menschlichkeit seiner asiatischen Nachbarsfamilie gewissermaßen öffnen muss und dessen Leben dann auch eine ganz andere Richtung einschlägt.
        Das Drama ist eher ruhig erzählt und auch hier merkt man wieder typische Clint Eastwood Merkmale. Die Figuren sind schon auf den ersten Blick ziemlich klischeehaft, was gerade am Anfang immer etwas Gewöhnung erfordern kann. Eastwood strickt seine Figuren einfach, zumindest was die Oberfläche dieser angeht, damit der Film für jeden zugänglich ist und seine Botschaften unmissverständlich herüber bringen kann. Wer sich aber mehr damit befassen möchte, wird viele weitere Kleinigkeiten entdecken, die die Charaktere definieren. Das ist das Schöne auch wieder an diesem Film. Klar sind es offensichtliche Filmcharaktere in ihrem Handeln, aber man nimmt eben trotzdem für sich etwas mit und man erkennt diese Menschlichkeit. Ich werde mir den Film sicher auch bald erneut anschauen wollen um dort noch mehr zu entdecken.
        Ansonsten handelt es sich bei "Gran Torino" um einen sehr hochwertig produzierten Hollywood Film, an dem es nichts großes auszusetzen gibt. Die Schauspieler, auch neben Clint Eastwood, agieren solide und sonst ist das wie gesagt sehr ruhig inszeniert, was die Kamera und eben auch den dezenten Score angeht.
        Ein sehr schönes Drama, welches von seinem interessanten Hauptcharakter lebt und teils auch sehr emotional ist.

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          "Ema" ist mal wieder so ein Film, bei dem ich ernsthaft an mir zweifle und darüber nachdenke, ob ich denn ein Kulturbanause bin. Normalerweise meide ich ja solche Filme auch, aber ein Kollege von mir hatte ihn ausgesucht als Film, den wir beide schauen um uns danach darüber auszutauschen.
          Die Story macht überhaupt keinen Sinn. Die Charaktere sind völlig unglaubwürdige Hipster und außer ein paar schöne Bilder und einen ganz guten Soundtrack hat der Film für mich nichts zu bieten. Der Film ist halt sowas von künstlich aufgeblasen, mit sowas kann ich nichts anfangen. Wer sich über konstruierte Handlungen oder Kitsch in Hollywood Filmen aufregt, der kann mir nicht erzählen, dass so ein Arthouse Kino Film sehenswert ist.
          Die Figuren sind so offensichtlich fiktional, so handeln keine normalen Menschen und auch nicht in Chile, wo der Film spielt. Die Hauptfigur Ema ist höchst unsympathisch und ich konnte ihre Handlungen nie nachvollziehen. Sie geht mit jedem eine sexuelle Beziehung ein, was lächerlich ist, dass es von beiden Seiten immer gewollt ist. Also hier spielen nur kaputte Menschen mit.
          Noch dazu sind die Dialoge und Emotionen der Schauspieler auch sehr gekünstelt. Ich dachte erst, es liegt an der deutschen Synchro aber im Original mit Untertiteln machen die Dialoge auch nicht mehr Sinn.
          Ich musste den Film in 2 Etappen schauen um die Qual etwas zu lindern. Für mich ein schrecklicher Film, einfach langweilig und ärgerlich. Ich konnte gar nichts damit anfangen.

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            Die Prämisse von "The Happytime Murders" hört sich definitiv interessant an und solche Puppenfilme sieht man ja auch eher selten. Im Endeffekt macht der Film auch einiges sehr gut, aber mindestens genauso viel auch schlecht.
            Am besten gefallen haben mir eigentlich die Charaktere und die spritzigen Dialoge, gerade zu Beginn. Das passt halt richtig gut in so eine verrückte Welt und hat teilweise auch genau meinen Humor getroffen. Selbst wenn hier Melissa McCarthy mitspielt, die ich eine schlechte Schauspielerin finde, weil sie oft nur dumme Rollen spielt und in schlechten Komödien. Also außer damals in Gilmore Girls mochte ich sie nie wieder. Aber hier geht es sogar noch, weil der Film ist eh so drüber, dass sogar McCarthy hier rein passt und zumindest nicht lächerlich wirkt.
            Der Film übertreibt es aber maßlos und es wird mir zu viel Fäkalhumor verwendet, sodass es später etwas nervig war. Es wechseln sich hier wirklich intelligente Humorpassagen mit absolut niveaulosen Passagen ab und die schlechteren haben mich am Ende nur noch genervt.
            Auch die Story fängt spannend an, ist dann aber stets völlig vorhersehbar und bietet letztendlich überhaupt keine Überraschungen.
            Der Film bietet einige wirklich lustige Ideen und es hat auch die meiste Zeit irgendwie Spaß gemacht ihn zu schauen. Aber das ist leider einfach kein guter Film, hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Der Film hätte ein besseres Drehbuch verdient.

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              Ein Film, der die gesamte Zeit ohne irgendwelche Höhepunkte vor sich hin plätschert. "Eulogy" fängt noch relativ vielversprechend an, wenn eine große Familie für die Beerdigung des Großvater zusammenkommt und die sehr unterschiedlichen Teilfamilien treffen aufeinander. Dort ist der Film zumindest noch witzig und man fragt sich, in welche Richtung sich diese Story entwickeln wird.
              Doch trotz der guten Schauspieler kommt bei dem Film spätestens nach 30 Minuten Langeweile auf, denn die Charaktere entwickeln sich zu irgendwelche Stereotypen und die Handlung ist auch mehr als dürftig. Der Comedy Anteil nimmt leider auch ab und es entwickelt sich mehr ein Drama, welches mich aber zu keinem Zeitpunkt berührte oder interessierte. Nachdem der Film zu Ende war, zuckte ich mit den Schultern und hatte den Titel schon wieder vergessen, so belanglos war er.

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                Der_Ryan_M 03.05.2022, 17:12 Geändert 03.05.2022, 17:19

                Für meinen persönlichen Geschmack ist "I onde dager" einfach ein bisschen zu abgedreht und irre, als dass ich daran so wirklich Gefallen finden konnte.
                Der Anfang ist wirklich gut und zu Beginn des Films fand ich den düsteren Humor auch noch sehr gelungen. Die Dialoge sind oft ironisch und einfach gut geschrieben. Auch die Schauspieler, vor allem die beiden Hauptdarsteller Noomi Rapace und Aksel Hennie, machen eine sehr gute Figur und ihre Charakteren haben die nötige Tiefe um in diesem Rahmen glaubhaft und interessant zu sein. Aber auch alle anderen Schauspieler, die früher oder später auftreten, waren überzeugend.
                Trotzdem waren mir einige Szenen zu übertrieben brutal und auch unnötig brutal irgendwie. Der Film ist dann auch nicht mehr so witzig wie noch am Anfang, sondern eher unangenehm zu schauen, weil man einfach so ein Splatterfest daraus macht. Diese Szenen sind trotzdem gut gemacht und die Effekte können sich sehen lassen, aber mir persönlich hat es halt nichts gebracht.
                Für mich hat das Drehbuch den Faden verloren und man wollte es durch übertriebene Gewalt ausgleichen. Der Film hat mich insofern etwas an Tarantino Filme erinnert, aber dieser kriegt da oft besser die Balance hin. Einen Bonuspunkt gibt es aber für das Ende, was nochmal sehr witzig war und perfekt passt.
                Kein schlechter Film, man hätte aber mehr daraus machen können und der Humor trifft nicht ganz meinen Geschmack.

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                  "The Sixth Sense" war damals das Hollywood-Regiedebüt von M. Night Shyamalan und hat sich seinen Status als ein absoluter Kultfilm über die Zeit erarbeitet.
                  Leider wurde ich in der Vergangenheit irgendwo mal gespoilert was das Ende und den Twist in diesem Film angeht. Wenn es um Twists geht, steht Shyamalan und "The Sixth Sense" natürlich immer als Paradebeispiele und mir hatte es ein wenig die Vorfreude auf den Film genommen, weswegen ich dann auch erst alle anderen bekannten Shyamalan Filme mir angeschaut habe.
                  Nichtsdestotrotz habe ich diesen Klassiker mit Bruce Willis und dem überragenden Kinderdarsteller Haley Joel Osment nun auch mal nachgeholt und ich war trotzdem sehr angetan. Ich liebe ja die langsame und mysteriöse Erzählweise, unterstützt durch tolle Soundtracks von James Newton Howard und die einzigartige Kameraführung, in Shyamalans Filmen. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die mich immer wieder in den Bann ziehen kann. Man taucht komplett in die Welt des Films ein und nimmt die Charakteren und die Kulissen förmlich in sich auf. Eine Szene nach der anderen ist von der handwerklichen Seite eines Filmemachers einfach ein Genuss sich anzuschauen.
                  Noch dazu ist die Handlung hier auch wirklich spannend und der Film hat einige wirklich tolle Dialoge und Botschaften in sich versteckt. Es ist einfach einer dieser Filme, über die man noch länger nachdenkt und die man nicht mehr vergisst.
                  Für mich der beste Film von M. Night Shyamalan und ich bin froh diesen Film in meiner DVD Sammlung zu haben. Denn auch wenn man den Film schon kennt, gibt er eben wieder viel mehr her, als nur diesen Twist für den er so bekannt ist. Man kann ihn sich sicher gut und gerne mehrere Male anschauen und wird immer etwas neues entdecken.

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                    Nach den schlechten bis mittelmäßigen F&F Teilen 2 bis 4 war meine Motivation, die restlichen Teile auch noch zu schauen, zumindest mal etwas gedämpft. Trotzdem wollte ich Teil 5 noch eine Chance geben, denn die insgesamt eher positive Resonanz einiger meiner MP-Freunde und auch die allgemeine Bewertung machten mir Mut.
                    Letztendlich hat mich "Fast & Furious Five" dann auch sehr positiv überrascht. Der Film lieferte mir das erwartete No-Brainer Popcornkino und hat mir einen sehr spaßigen Freitagabend bereitet.
                    Man merkt in diesem 5. Teil, dass Fast and Furious nun endgültig im Blockbuster Kino angekommen ist. Der Film hatte nochmal ein viel höheres Budget als seine Vorgänger und das tut dem Streifen richtig gut. Endlich hatte Justin Lin die Mittel seine absolut verrückten Stunts und Effekte angemessen zu inszenieren. Hier ist auch relativ viel handgemachte Action zu finden, das CGI wird recht dosiert eingesetzt und sieht im Vergleich zu den Vorgänger Filmen auch passend aus.
                    Und die Actionszenen sind teilweise wirklich der Hammer. Von der Logik verabschiedet man sich hier natürlich sehr zügig, alles ist maßlos übertrieben. Aber was einem hier auf den Bildschirm gezaubert wird ist der helle Wahnsinn. Die Zugszene oder die Tresor-Verfolgungsjagd... Bei diesen Sequenzen konnte ich nicht glauben, was ich da gerade sehe, einfach nur irre.
                    Dazu passt das Setting im sonnigen, aber eben auch rauen und gefährlichen Rio de Janeiro natürlich perfekt zu so einem Film und auch der Cast zeigt sich in Spiellaune. Mit Dwayne Johnson konnte man einen weiteren Actor verpflichten, der einfach perfekt in das Filmuniversum herein passt.
                    Objektiv gesehen ist das wahrscheinlich der beste Teil der Reihe, auch wenn es mit dem ursprünglichen Fast and Furious, bei dem es primär ja um Autos und Racing ging, nur noch wenig zu tun hat. Trotzdem bekommt man hier einen sehr unterhaltsamen Actionfilm mit Heistmovie Elementen, den man mit ein paar Bier perfekt genießen kann.

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                      Eine sehr gute Krimi-Komödie aus den anfänglichen 2000ern. "The Whole Nine Yards" könnte am Anfang ein bisschen gewöhnungsbedürftig erscheinen, weil der Film schmeißt einen irgendwie direkt in diese Handlung, andererseits braucht er danach eine Weile um in Fahrt zu kommen und seine Charaktere vorzustellen.
                      Spätestens in der zweiten Hälfte des Films überschlagen sich aber die Ereignisse und der Film ist einfach nur pure Unterhaltung. Es kommen einige grandiose Wendungen ins Spiel und wie man das ganze am Ende auflöst, ist auch erstklassig.
                      Außerdem merkt man richtig, wie die Schauspieler hier Spaß hatten an dieser Story und der Cast ist eine der besten, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Ein Bruce Willis in absoluter Topform, besser könnte man seine Rolle nicht besetzen. Aber auch Matthew Perry ist absolut überzeugend. Abgerundet wird die Truppe durch den stets sympathischen Michael C. Duncan oder die beiden "femme fatale" Natasha Henstridge und Amanda Peet.
                      Solche Komödien wie diese haben noch den Charme von früher und der Humor ist zwar an einigen Stellen etwas Klamauk, aber dennoch fühle ich mich in solchen Filmen wohler als in den meisten heutigen Komödien, die nur mit Fäkalhumor auskommen. Zudem sind die Actionszenen damals gut gemacht und kein billiges CGI.
                      "The Whole Nine Yards" bleibt eine absolut charmante Action-Komödie und definitiv sehenswert.

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                        Sicher 90% der Filme, die einen Actionfilm (besetzt mit einem Actionstar) und ein Drama miteinander vereinen wollen, scheitern auf ganzer Linie. Oft gibt es viel zu wenig Action und dazu eine völlig uninteressante Story mit schlechten Charakteren.
                        Hier in "Nowhere to Run" ist einer der ganz wenigen Gegenbeispiele, die für mich super funktioniert haben. Das liegt vor allem aber daran, dass das Drama authentisch wirkt und die Charaktere sind interessant. Van Damme spielt hier ein wenig außerhalb seiner typischen Actionrolle und macht das schauspielerisch überraschend gut.
                        In diesem Film wirken fast die Actionszenen etwas künstlich herbeigerufen, während die eigentliche Handlung im Grunde überzeugend ist. Es geht um Van Damme, der aus einem Gefängnisbus befreit wird und auf der Flucht auf einer Farm unterkommt, wo die Witwe Clydie (Rosanne Arouette) mit ihren 2 Kindern lebt. Dann gibt es schäbige Investoren, die das Land kaufen wollen und neu bebauen und somit die Bewohner, auf ihren alten Farmen, mit allen Mitteln zum Verkauf zwingen wollen.
                        Die Handlung erfindet das Rad sicher nicht neu, für mich ist es aber eine sehr gute Darstellung mit glaubwürdigen Charakteren. So auch die Kinder, vor allem Kieran Culkin, waren sympathisch. Die Kamera und der Soundtrack sind zudem auch echt gut. Es kommt richtig diese ländliche Farm-Atmosphäre rüber, was mir sehr gut gefallen hat.
                        Natürlich ist der Film nicht perfekt, es gibt ein paar unnötige One-Liner oder schlechte Dialoge, die man heutzutage nicht mehr so ernst nehmen kann. Aber trotzdem hat "Nowhere to Run" alles was ein guter Film braucht und konnte mich sehr gut unterhalten.

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                          Spongebob ist für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Kindheit und absolut Kult. Die Folgen der ersten 3 Staffeln kenne ich wohl so gut wie auswendig und habe sie unzählige Male schon gesehen.
                          "Der Spongebob Schwammkopf Film" habe damals nicht im Kino gesehen, aber sobald zuhause. Ich würde sogar sagen jemand hatte mir die DVD geborgt, aber ich bin nicht mehr sicher.
                          Leider hatte ich den Film besser in Erinnerung, als er letztlich aus heutiger Sicht für mich ist. Der Film ist einfach zu lang für diese relativ unspektakuläre Abenteuergeschichte, die er erzählt. Es ist so gesehen wie eine der schwächeren Folgen von den ersten guten Staffeln und in Überlänge. Das merkt man auch, weil es recht viele uninteressante Passagen gibt. Für mich ist auch Thaddäus eine der besten Charakteren für die lustigen Szenen und er kommt hier leider auch viel zu kurz.
                          Nichtsdestotrotz hat mich der Film immernoch solide unterhalten. Es sind einige ikonische Meme-Szenen drin und auch die Songs gefallen mir gut, ebenso wie der Hasselhoff-Gag. Im Vergleich sind viele Folgen der ersten 3 Staffeln aber oft witziger und kurzweiliger.

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                            Der_Ryan_M 25.04.2022, 18:10 Geändert 25.04.2022, 18:11

                            Nachdem "Tokyo Drift" wohl für viele der Tiefpunkt war, entschied man sich mit diesem 4. Teil "Fast and Furious" so eine Art Mini-Reboot der Reihe zu machen. Man brachte den originalen Cast aus dem ersten Film zurück und machte ebenfalls einen Zeitsprung zurück um nach Teil 2 weiter anzuknüpfen.
                            Zwar kehrt mit dem Cast um Paul Walker, Vin Diesel und Jordana Brewster auch wieder ein bisschen Charme zurück, so wirklich begeistern konnte mich aber dieser 4. Film nun auch nicht. Die Actionsequenzen sind irgendwie meist austauschbar und vieles wurde hier nun auch schon wieder mit lieblosen CGI Effekten gemacht, was unpassend wirkt und übertrieben. Sieht einfach nicht gut aus.
                            Dazu ist die Handlung auch sehr simpel gestrickt und einfach alles an diesem Film ist irgendwie solide, oder besser gesagt mittelmäßig, gemacht und Regisseur Justin Lin und die anderen Verantwortlichen geben sich damit zufrieden. Man fühlt sich so, als hätte man diesen Film schon hundert mal gesehen.

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                              "Point Break" ist vor allem wegen seinen herausragend inszenierten Actionszenen sehenswert, von denen es gleich mehrere gibt, vor allem in der zweiten Hälfte des Films. Wenn das Haus gestürmt wird, die Verfolgungsjagd zu Fuß durch die Vorgärten, der Banküberfall, der Fallschirmsprung... Es gibt hier richtig viele ikonische Szenen, die auch 30 Jahre später noch beeindruckend sind und handwerklich super gemacht.
                              Darüber hinaus bietet der Film eine ganz nette Rahmenhandlung mit sympathischen Charakteren, die mal nicht genau dem Schema gut und böse zuzuordnen sind. Die Schauspieler machen ihre Sache ganz gut, vor allem Patrick Swayze und Gary Busey mochte ich und der Film bringt eine gute 90er Jahre Atmosphäre rüber. Den jungen Keanu Reeves finde ich keinen so guten Actor, aber er ist immer ein authentischer Sympathieträger wie z.B. in "Matrix" so auch hier in "Point Break".
                              Es geht natürlich viel ums Surfen, was mich als solches nicht so interessiert. Aber dem übergeordnet sind Themen wie Freiheit oder Zusammenhalt und insgesamt ist die Story nicht der Actionfilm nach Schema F, sondern schon ziemlich spannend. Es gibt zwar auch Logiklöcher wie im Schweizer Käse, aber bei einen Actionfilm sollte man die Logik hinten anstellen, solange es nicht zu schlimm wird. Ich konnte den Film trotzdem als Popcornkino genießen und würde ihn weiter empfehlen.

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                                Hoffentlich war "Tokyo Drift" der schwächste Teil, noch mehr solche Filme ertrage ich nicht. Was hat man sich hier gedacht?
                                Ja, das Setting in Tokyo ist recht frisch und mir hat auch gefallen, dass nun Autos und Rennenfahren in diesem Film wieder mehr im Fokus stehen als in Teil 2, der mehr ein normaler Actionfilm war. Die Actionszenen sind sowieso recht gelungen finde ich und das Driften macht einfach Spaß zuzusehen.
                                Die Schauspieler hingegen agieren wie Amateuren, vor allem Lucas Black, der die Hauptfigur spielt. Also so eine schlechte Leistung habe ich in einem Blockbuster schon lange nicht mehr gesehen und sein Charakter ist zudem völlig uninteressant.
                                Die anderen Figuren sind okay, aber der Film wirkt insgesamt wie ein Teenie Film und überhaupt kein bisschen erwachsen. Die Dialoge sind zum Fremdschämen und die Handlung ist größtenteils peinlich.
                                Ich hoffe mit dem nächsten Teil fängt sich "Fast and Furious" wieder, immerhin kehrt ja der Cast aus dem Hauptfilm zurück. Dieser dritte Film war nur enttäuschend.

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                                  Wenn man "Brahms: The Boy 2" direkt nach dem ersten Teil schaut, könnte man schon ein wenig enttäuscht sein. So ging es mir zumindest.
                                  Der Film kann das Niveau vom ersten nicht halten, obwohl man mit Katie Holmes eigentlich eine relativ namhafte Schauspielerin als Lead verpflichten konnte. Auch Christopher Convery spielt als Kind richtig gut und ist schon teilweise echt creepy.
                                  Leider reißt der Film alles ein, was den ersten Teil für mich so genial gemacht hat. Einerseits finde ich es in vielen Aspekten schon recht innovativ, wie man die Geschichte um Brahms hier fortgesetzt hat. Andererseits aber eben auch schade, weil es nun doch wieder diese standardmäßigen, übernatürlichen Kräfte sind.
                                  Der Film ist noch in Ordnung, aber der erste Film war viel schockierender, gerade auch weil Lauren Cohan dort oft alleine in diesem großen Haus war. Hier war man nun schon etwas abgehärtet und die Atmosphäre konnte mich weniger mitreißen.

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                                    Charlie Day finde ich echt lustig, seit ich damals "Kill The Boss" mit ihm gesehen habe und ich finde ihn einen guten Schauspieler für Komödien. Das Problem ist, er kann nicht alleine einen Film tragen bzw. gut machen und leider spielt er öfters in miesen Streifen mit. So auch hier in "Fist Fight", ein Film mit einer absolut schwachsinnigen Handlung und schlechten Fäkal-Humor.
                                    Dem Film fehlt es halt massiv an Substanz, er hangelt sich von einer unsinnigen Szene zur nächsten, aber der Gesamtplot ist einfach Mist. Noch dazu finde ich Ice Cube auch peinlich in vielen seiner neuen Filmen. Hier spielt er einen dämlichen, gewalttätigen Lehrer, man fragt sich nur wie dieser Lehrer werden konnte? Der restliche Cast ist ok. Lustig ist, Dean Norris spielt hier wieder mit, wie oft ich den in Nebenrollen sehe ist auch Wahnsinn. Diesmal ist er aber mal kein Polizist, sondern Direktor.
                                    Ich habe nicht viel von dieser Komödie erwartet, aber selbst dann war "Fist Fight" eher eine Enttäuschung.

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                                      Der_Ryan_M 20.04.2022, 16:47 Geändert 20.04.2022, 16:49
                                      über The Boy

                                      Ich bin ja nach wie vor ein Laie was Horrorfilme angeht, in letzter Zeit schaue ich aber immer wieder mal ins Genre rein und die meisten Filme konnten mich auch überzeugen, so wie auch "The Boy".
                                      Lauren Cohan (vielen sicher bekannt aus TWD) spielt Greta. Sie kommt in eine große Mansion im ländlichen England, als Babysitter für das Kind eines älteren Pärchens. Wie sich relativ schnell herausstellt, ist das Kind nur eine Porzellanpuppe und schon bald werden mysteriöse Ereignisse passieren und Greta wird langsam verrückt?
                                      Das hört sich anfangs sogar für mich klischeehaft an, nichtsdestotrotz schaute ich mal rein und schon beim Intro hat mich der Film am Haken gehabt. Der Soundtrack von Bear McCreary ist richtig gut und der Film ist sehr atmosphärisch gruslig. Der Film ist auch handwerklich sehr gut gemacht, die Kamera oder allgemein wie die Szenen gefilmt sind. Da waren Leute am Werk, die Ahnung haben wie man beklemmende Stimmung inszeniert. Und nicht nur mit billigen Jumpscares arbeiten, die einen Horrorfilm kaputt machen. Auch wenn es ein paar davon gibt, hält es sich in Grenzen und sie sind ganz gut gesetzt.
                                      Ebenfalls hat mir die Auflösung am Ende sehr gut gefallen und den Twist habe ich nicht kommen sehen. Auf jeden Fall eine kreative Idee und vieles macht im Nachhinein auch Sinn, selbst wenn natürlich einige kleinere Logikfehler vorhanden sind.
                                      Insgesamt definitiv ein empfehlenswerter Thriller / Horrorfilm.

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                                        Der erste Teil von "Fast & Furious" gehört schon zu meinem erweiterten Kreis der Lieblingsfilme. Dagegen ist "2 Fast 2 Furious" kein Vergleich zu Teil 1, einfach alles ist für mich schlechter.
                                        Das schlimmste sind die Charaktere, die lange nicht so sympathisch sind wie in F&F1. Man hat nur Paul Walker und noch ein paar Nebenfiguren, wie den Polizisten gespielt von Thom Barry, übernommen und sonst einen komplett anderen Cast genommen. Dieser Film wird dann eher zum Buddy Film mit Tyrese Gibson, als noch im Teil 1 wo man eine ganze Gruppe begleitete. Vom Charme her geht mir zu viel verloren.
                                        Auch die Autos und Rennen rücken ein bisschen mehr in den Hintergrund und es geht mehr um eine Actionstory, bei der ein Drogenboss hoch genommen werden soll. Im Gegensatz zu Teil 1 haben wir also klassische Gut und Böse Rollen. Der Bösewicht gespielt von Cole Hauser konnte mich als Schauspieler überzeugen, aber insgesamt wirkt es für mich zu generisch.
                                        Dieser Teil ist schon mehr ein normaler Actionfilm, als noch ein Autofilm wie Teil 1. Die Autos spielen natürlich noch eine zentrale Rolle, sind aber nicht mehr so im Fokus und wirken mehr aufgesetzt. Der Film könnte genau so mit der Handlung auch ohne Autos funktionieren, was man über Teil 1 nicht so leicht sagen kann.
                                        Schon hier wurde F&F mehr in Richtung Mainstream gelenkt. Mir hat der Film insgesamt noch ganz gut gefallen, aber schon deutlich schwächer als Teil 1.

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                                          Bin zufällig über diesen "Mad Mission" gestolpert, eine Actionkomödie aus Hong Kong aus den 80ern. Noch dazu gibt es 5 Teile dieser Reihe also schaute ich mal rein.
                                          Der Humor war überhaupt nicht meins, zu viel Klamauk für meinen Geschmack. Der Film besteht nur aus Blödeleien und sinnlosen Dialogen. Die deutsche Synchro ist lustig, aber lässt den Film sehr trashig erscheinen. Nur zwei drei trockene Sprüche kam witzig rüber, aber das war es. Außerdem ist die Handlung halt schwachsinnig und die Schauspieler sind nur am Overacten, was mich störte. Einzig die Actionszenen und Stunts sind ganz gut gemacht, vor allem für einen 40 Jahre alten Film.
                                          Wer sich aus nostalgischen Gründen mit solchen asiatischen Slapstick Filmen von damals identifizieren kann, könnte eventuell einen Blick riskieren. Für mich war es im Endeffekt nur ein Schuss in den Ofen.

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                                            Der_Ryan_M 16.04.2022, 14:12 Geändert 16.04.2022, 14:13

                                            Für mich ganz klar einer der schwächeren Statham-Filme. "Hummingbird" vermischt einen Action-Thriller mit einem Drama und am Ende konnte mich der Film in keinem von beiden überzeugen.
                                            Die Action kommt viel zu kurz und gleichzeitig konnte ich das Drama nicht wirklich ernst nehmen. Dafür sind die Figuren zu eindimensional und klischeehaft. Schon wieder ein Ex-Soldat, der aus Afghanistan kommt, dadurch an PTBS leidet und zum Trinker wird? Schlimmer geht es nicht, solche Charakteren haben wir schon hundertfach gesehen und trotz Stathams soliden Schauspiel versinkt der Charakter in Bedeutungslosigkeit.
                                            Was mir hingegen gut gefallen hat, ist die insgesamte Inszenierung mit einigen sehenswerten Kamerafahrten, einem passendem Soundtrack und allgemein die eher düstere Atmosphäre in den Straßen Londons.
                                            Der Film ist keinesfalls ein Totalausfall und man kann ihn sich einmal anschauen. Aber insgesamt nur Mittelmaß, weil er nichts besonders gut macht.

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                                              Für mich der beste Zombiefilm, den ich bisher gesehen habe! Man, hat mich "Train To Busan" aufgewühlt...
                                              Das grandiose an dem Film ist, dass er sehr fokussiert auf seine Charaktere ist. Es sind interessante und vor allem sympathische Charaktere, die einem im Laufe der Story ans Herz wachsen. Ich schaue nicht so oft asiatische Filme, aber das südkoreanische Kino hat mich bisher selten enttäuscht. Die Schauspieler spielen, bis auf sehr wenige Ausnahmen, sehr gut.
                                              Der Film schafft es diese Zombie-Kulisse als atmosphärischen Rahmen einzusetzen um eine Geschichte über Themen wie Menschlichkeit, Familie, Nächstenliebe oder Hilfsbereitschaft und Egoismus zu erzählen. Dabei wird es manchmal sehr emotional und vor allem gegen Ende hin hat mich der Film sehr berührt. Es ist manchmal an der Grenze zur Kitschigkeit, aber nie darüber. Ich mag solche Sachen, daher schaue ich Filme um emotional mitgenommen zu werden.
                                              Das Setting in einem Zug ist mal wieder sensationell und kreiert einige besondere Momente, die einem im Kopf bleiben. Die Effekte sind dabei ebenfalls sehr gut und auch die Actionszenen können es locker mit jedem Hollywood Film aufnehmen. Der Film ist dabei nie sonderlich gewalttätig oder splatterig, das braucht er aber auch gar nicht zu sein. Auch der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen.
                                              Der Film erfindet das Genre Zombiefilm natürlich nicht neu. Aber es ist für mich die bisher beste dramatische Umsetzung einer solchen Geschichte und einfach eine rundum gelungenes Gesamtpaket.

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                                                Timeloop Stories gehen für mich einfach immer und mittlerweile gibt es ja auch eine große Auswahl an Filmen oder Serien, die das aufgreifen was "Groundhog Day" damals berühmt gemacht hat.
                                                "Palm Springs" ist nun eine weitere Komödie, die sich daran versucht und für meinen Geschmack auch wieder vieles richtig macht. Es ist ein sehr kurzweiliger Film mit sympathischen Charakteren, einem ganz guten Humor und insgesamt einer tollen Feel-Good Atmosphäre.
                                                Andy Samberg, den man aus Brooklyn 99 kennen sollte, spielte Nyles, der Gast auf einer Hochzeit ist und wie anfangs ersichtlich wird, schon länger diesen Tag wieder und wieder erlebt. Im Laufe der Story finden sich dann auch Cristin Milioti und JK Simmons in dieser Zeitschleife wieder und haben unterschiedliche Vorstellungen wie sie mit diesem Problem umgehen wollen.
                                                Die Schauspieler haben mich mit am meisten überzeugt. Selbst wenn es, außer vielleicht JK Simmons, keine sehr bekannten Stars sind, hatten sie sichtlich viel Spaß an dieser Geschichte und spielen ihre Figuren glaubhaft.
                                                Der Film macht einfach gute Laune und hat mich auf einem überdurchschnittlichen Niveau unterhalten, was will man mehr?

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                                                  Entweder man mag Found Footage oder nicht und damit steht und fällt dieser Film natürlich auch wieder. Ich bin ein großer Fan, seit ich damals "Blair Witch Project" gesehen habe, mein erster Horrorfilm. Bei diesem Erzählstil braucht man zwar immer einige Minuten um rein zu kommen, dann fühlt man sich aber mittendrin und die Wirkung ist super.
                                                  An und für sich ist "As Above So Below" ein exzellenter Horrorfilm, der einige Abenteuerfilm-Aspekte mit einbringt, inklusive etwas Mystisches und Übernatürliches. Das ist genau mein Ding und hat mir super gefallen. Die Kulisse in den Katakomben unter Paris ist ordentlich beklemmend und hat mich komplett abgeholt. Auch die Charaktere waren mir eigentlich recht sympathisch und man konnte sich gut mit der Gruppe identifizieren. Die Effekte wirken hochwertig, die wenigen Jumpscares sind auch gut gesetzt aber nehmen nie die Überhand, was ich wichtig finde. Für mich sollte ein Horrorfilm die Spannung aufbauen über eine gelungene Atmosphäre und das macht man hier.
                                                  Das einzige was ich kritisieren kann, der Film ist etwas überambitioniert. Die Logik geht natürlich komplett verloren, aber das störte mich nicht. Ich meine eher in dem Sinne, dass man einfach alles mögliche, was gruselig erscheinen kann, hier irgendwie eingebaut hat. Und man sieht dann z.B. einmal irgendeinen Geist oder ein Phänomen und dann war es das damit einfach wieder.
                                                  Unterm Strich trotzdem ein sehenswerter Film, solange man Found Footage abkann.

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                                                    Im Genre Komödien ist "Game Night" schon ein ziemlich guter Vertreter. Solche Action-Komödien schaue ich auch im Allgemeinen ganz gerne, aber es gibt auch bessere noch als diesen. Trotzdem hat mich der Film gut unterhalten und ist auch handwerklich ordentlich gemacht. Es gibt einige nette Spielereien, wie den Abspann, der grandios ist, oder auch Panorama Aufnahmen im Spielbrett-Style.
                                                    Zudem hat mir Jesse Plemons hier super gefallen und er stieht allen anderen die Show. Er spielt einen etwas gruseligen Cop-Nachbarn, den keiner der anderen Freunde zu Spieleabenden einladen will. Wie man diesen Charakter eingebaut hat ist mit Abstand das beste an diesem Film und macht ihn schon irgendwie besonders. Die anderen Figuren bleiben eher blass und man hat sich nie für sie interessiert. Einige waren sogar etwas nervig, wie Rachel McAdams oder Billy Magnussen.
                                                    Natürlich zündet auch bei weitem nicht jeder Witz, aber zum Beispiel die Anspielungen an Filme oder Schauspieler haben mir schon gut gefallen. Insgesamt ein kurzweiliger Film, mit dem man nichts falsch macht wenn man anspruchslos unterhalten werden möchte.

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