DnaGobbo - Kommentare

Alle Kommentare von DnaGobbo

  • 3 .5

    Eine Sammlung von Horrorklischees, schlampig zusammengeschustert...

    "Pulse - Du bist tot bevor Du stirbst" ist ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2006, der von Wes Craven und Ray Wright geschrieben und von Jim Sonzero inszeniert wurde. Er ist ein Remake von Kiyoshi Kurosawas japanischem Horrorfilm "Kairo" aus dem Jahr 2001...

    Der Hacker Josh stößt auf ein starkes, von Douglas Ziegler entwickeltes Funksignal, durch das eine geheimnisvolle Kraft den Menschen den Lebenswillen raubt, was zu einer Selbstmord-Epidemie führt.

    Ich glaube nicht, dass ich jemals einen so schlecht geschnittenen Film wie "Pulse - Du bist tot bevor Du stirbst" gesehen habe. Der Film ist eine Ansammlung von Szenen, die zusammengewürfelt wurden, um einem Mainstream-Horrorfilm zu ähneln. Der Film scheint einfach nur Ideen aus jedem anderen Horrorfilm zu klauen, was zu düsteren Jump-Scares und billig aussehenden CGI-Geistern führt. Der Film versagt bei den Gruselszenen komplett, jede ist gleich wie die letzte, mit einem nervigen Jump-Scare am Ende - das wird nach dem ersten Mal eintönig, es wird keine 5 Minuten später wieder funktionieren.

    Der einzige vielversprechende Teil des Films sind die Darsteller, die in allen anderen Filmen viel besser waren, und die Leistungen sind hier durchweg schlecht, aber sie konnten dieses Durcheinander an schrecklichem Filmemachen sowieso nicht retten.

    22
    • 2 .5
      über D@bbe

      Yabba-"D@bbe"-Doooooo!

      Horrorfilme aus der Türkei? Hab ich noch nie erlebt. Die meisten haben wahrscheinlich noch nicht einmal in ihrem Leben überhaupt einen türkischen Film gesehen. Da kann ich wenigstens sagen: Doch, hab ich. Sogar zwei. Aber die Türkei ist ja alles andere als ein typisches Land, das mit Horrorfilmen von sich reden macht. Und dann ist das Ganze hier auch noch ein Remake.

      Die Story kommt Euch sicherlich auch bekannt vor, es ist die vom japanischen "Pulse", der auch schon von Hollywood Remaket wurde. Gut, man muss sagen, dass im direkten Vergleich mit dem Original und auch mit dem US-Remake "D@bbe" im Grunde nur verlieren kann, doch man muss sich klar machen, dass die Türkei kein klassisches Filmland ist, und insbesondere kein klassisches Horrorfilmland

      18
      • 6 .5
        über Pulse

        Potenzial, aber...

        Zunächst einmal möchte ich sagen, dass dieser Film eine gute Atmosphäre hat und, obwohl er im Jahr 2001 gedreht wurde, viele gute Argumente dafür enthält, wie wir alle als Menschen miteinander verbunden sind, aber am Ende des Tages getrennte Leben führen.

        Was den Film anbelangt, so fällt er leider nach der zweiten Hälfte flach und zieht sich irgendwie in die Länge. Dennoch hat er mir eine der besten Szenen beschert, die ich in letzter Zeit im Horrorgenre gesehen habe, und wer den Film gesehen hat, wird genau wissen, welche Szene das ist. Insgesamt versucht der Film, viele Botschaften zu vermitteln, und obwohl er in einigen Bereichen erfolgreich ist, fällt er in anderen flach.

        Mit einer so starken Szene in diesem Film, die mir in dieser Nacht einen Alptraum bescherte. Der Film setzt so etwas nie wieder fort. Manche Leute lieben diesen Film, und ich verstehe, warum, aber für mich ist es eher ein Film, den man einmal gesehen hat, um zu sagen, dass man ihn gesehen hat...

        27
        • 7

          Brutale Charakterstudien und feine Details aus der Zeit...

          Farbenfroh, gewalttätig, eine gute Besetzung und eine exzellente Nachstellung der Zeit sind die Highlights dieses Gangsterfilms aus der Depressionszeit. Unter der Regie des Schauspielers Bill Duke ist der Film manchmal etwas langatmig, aber die Actionsequenzen sind stilvoll und viszeral.

          Der Film schwankt zwischen High-Camp und einer ernsthaften Charakterstudie und ist schuldig an sich wiederholenden Reden und etwas zu viel Schauspielerei. Tim Roth stiehlt dem Film fast die Show mit seiner schmierigen, ekelhaften und unflätigen Darstellung von Dutch Schultz, aber auch Laurence Fishburne als Bumpy Johnson und Vanessa Williams in einer Nebenrolle hinterlassen einen guten Eindruck.

          Der Film ist nie langweilig, auch wenn er sich stellenweise in die Länge zieht und etwas zu lang ist. Insgesamt handelt es sich um eine größtenteils fiktive Geschichte, die aufgrund ihres Stils, ihres Pep, der großartigen Details der Zeit und der brutalen Gangstergewalt, die das Genre verlangt, sehenswert ist.

          27
          • 4

            "The Reaping" ist nicht die Antwort...

            Wenn Sie mit Ihrem Wissen über die biblischen Seuchen etwas eingerostet sind, kann "The Reaping" Ihnen helfen. Wenn du einen passablen Gruselfilm sehen willst, dann ist "The Reaping" nicht die Antwort...

            Eine kleine Gemeinde in Louisiana leidet unter etwas, das die Anfänge der zehn biblischen Plagen zu sein scheinen. Um nicht vorschnell religiöse Schlüsse zu ziehen, rekrutiert ein Gemeindemitglied namens Doug (David Morrissey, bekannt als der Gouverneur in "The Walking Dead") Katherine (Hilary Swank), um ihnen bei der Lösung des Rätsels zu helfen.

            Katherine (Hilary Swank) ist eine Wissenschaftsprofessorin an der LSU, die einst Missionarin war und nun ungläubig ist, nachdem sie bei dem Versuch, den Benachteiligten zu helfen, ihren Mann und ihre Tochter verloren hat. Sie ist dafür bekannt, "Wunder" weltweit mit wissenschaftlichen Erklärungen zu entlarven. Sie und ihr Kollege Ben (Idris Elba) gehen in die Stadt Haven, um eine wissenschaftliche Erklärung für ihre scheinbar religiösen Phänomene zu finden. Doch je mehr bizarre Ereignisse auftraten, desto schwieriger wurde eine wissenschaftliche Erklärung.

            "The Reaping" spielt mit der Idee des verlorenen Glaubens im Vergleich zu eifrigen Gläubigen. Es ist schwer zu sagen, auf welche Seite der Film fallen wird, wenn sich die Ereignisse entfalten. Es ist auch schwer zu sagen, ob der religiöse Aspekt ein Versuch ist, den Film gruseliger oder absurder zu machen. Sogar mit Namen wie Swank und Elba in dem Film lässt dieser Film nach. Man weiß, dass sie versuchen, den Zuschauer auf eine Wendung vorzubereiten, was den Film weniger authentisch macht.

            Für religiös begründete Gruselfilme gibt es eine Menge anderer Filme, die "The Reaping" vorzuziehen sind.

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            • 7

              Geld regiert die Welt...

              Was würdest du für Geld tun? Eine Schlägerei anfangen? Fremdgehen? Töten? Und was ist, wenn du das Geld auch noch unbedingt brauchst? Und wer braucht eigentlich kein Geld? Wie weit würdest du gehen? Wie verroht, dumm & egoistisch sind wir eigentlich? Was ist Unterhaltung, was pervers? Gibt es Grenzen, sind wir wirklich zivilisiert?

              All das sind Fragen die diese kleine Perle der dunklen Comedy aufwirft & die sich nicht nur die Protagonisten fragen, sondern vor allem auch wir Zuschauer. "Cheap Thrills" ist wirklich ein sehr guter kleiner Film, voll bösem Humor, kranken Ideen & dabei leider gar nicht so unrealistisch wie man denken & hoffen könnte. Denn in diesem Fall werden zwei alte Freude ein ums andere mal für viel Geld auf die Probe gestellt, gegeneinander & auch alleine einfache bis absolut kranke Aufgaben zu erfüllen. Von "Wer hält länger die Luft an?" bis "Wer hackt sich den kleinen Finger ab?".

              Also grundsätzlich ist "Cheap Thrills" ein sehenswerter Film, aber ich hatte schon während des Films das Gefühl wenn hier ein Regisseur vom Kaliber Bsp. eines Tarantino am Werk wäre, dann hätte das ein richtig genialer Kultfilm werden können. Nur leider ist die Inszenierung hier nicht gerade erstklassig und der Look ist eben einfach "Direct-to-DVD"-Style.

              Aber die grundsätzliche Thematik und die moralischen Fragen die sich daraus ergeben, machen den Film auf jeden Fall anschaubar.

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              • 6

                "Du verlierst total die Kontrolle."

                Der Irakkrieg hat deutliche Spuren an Jim Davis hinterlassen. Er ist überaus launisch, gewaltbereit und Drogen zugetan. Somit ist er auch für jede Gaunerei zu haben. Sein Kumpel Mike Alonzo dagegen ist erheblich ausgeglichener. Beide sind arbeitssuchend und Mike's gut verdienende Frau Sylvia drängt ihn, endlich ernsthafter an die Sache heran zu gehen. Allerdings übt Jim schlechten Einfluss auf ihn aus, wodurch beide sinnfrei durch Los Angeles fahren und Straftaten begehen.

                "Harsh Times - Leben am Limit" widmet seine ganze Aufmerksamkeit den beiden Protagonisten Mike und Jim sowie ihrem Umfeld. Ein wenig ziellos folgt das Milieudrama dem Duo bei den täglichen Streifzügen, auf denen sie mit Gangstern und der Polizei in Konflikt kommen. Spannend ist dies nur in Einzelszenen. Tatsächlich baut sich der Film nur sehr träge auf aber endet immerhin mit einem unerwarteten Finale.

                "Harsh Times - Leben am Limit" setzt auf den sozialen Brennpunkt zweier ambivalenter Figuren und deren jeweilige Aufs und Abs. Die Darstellerleistungen kompensieren dabei den sehr langsamen Aufbau des Milieudramas, jedoch nicht die fehlenden Höhen. Ein effektiverer Spannungsbogen sowie eine rasantere Geschichte hätten den Film sehr viel besser gemacht.

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                • 5

                  Langweiliger Film mit einer Botschaft... Und es ist eine sehr dunkle, düstere Botschaft, die scheinbar alternativlos ist...

                  Wenn die Welt von "Cube" kein steriler, abstrakter Würfel sondern eine brandneue Wohnsiedlung wäre...

                  Du gehst eine Beziehung ein, planst ein sicheres Leben in der Vorstadt, und im Grunde hast du deine Todesspirale begonnen? Ein Haus wie aus dem Bilderbuch ohne Anzeichen von intelligentem Leben, ein Kind, das man nicht eingeplant hatte, das Gefühl, gefangen zu sein, hilflos zu sein, zombiehaft zu werden. Das geht sogar so weit, dass man sich sein eigenes Grab schaufelt. War das der Weg, den unser Lehrer und Gärtner immer gehen musste?

                  Wir sehen die Metapher, aber gab es für sie keinen alternativen Weg? Für jeden? Dieses Leben zu wählen, das keine Möglichkeit zur Veränderung bietet? Ich wartete auf einen Fluchtweg, einen Ausweg... Zumindest auf eine Wahl. Es kam keine. Die Trostlosigkeit der Vorstädte. Vielleicht ist das hier der Punkt. Der Zuschauer hofft, wie Gemma und Tom, auf eine versprochene "Befreiung".

                  Aber wir sitzen alle hier fest, ohne Erklärung, bis zum enttäuschenden Ende...

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                  • 6
                    über Yummy

                    Zombie-Ausbruch in einem wenig ethischen osteuropäischen Zentrum für kosmetische Chirurgie...

                    Um ehrlich zu sein, habe ich weniger erwartet und mehr bekommen, als ich hätte erwarten können. Dieser Film ist eigentlich ziemlich solide und unterhaltsam. Die Schauspielerei ist besser als erwartet, die Prämisse ist besser als erwartet, die Charaktere (obwohl flach) sind besser als erwartet und die Effekte sind ziemlich gut gemacht. Der Humor ist im Allgemeinen unaufdringlich und unanständig, aber selbst das ist nicht zu schlecht für das, was es ist, und das Ende ist eigentlich ziemlich gut, wenn auch etwas unplausibel.

                    Ich habe diesen Film aus einer Laune heraus ausgewählt, weil ich eine wirklich trashige Zombie-Komödie erwartet habe. Stattdessen habe ich eine ernsthafte Zombie-Komödie gefunden, die ein gutes Stück über dem liegt, was heutzutage allzu oft veröffentlicht wird.

                    Wenn man guten, altmodischen Zombie-Gore mit ein paar billigen Sex-Witzen, ein paar überzogenen Absurditäten und sogar eine halbwegs anständige Prämisse für einen Film haben möchte, dann kann man viel Schlechteres tun, als diesem Film anderthalb Stunden seiner Zeit zu widmen....

                    25
                    • 5

                      Das Drama war besser als der Horror, aber keiner von beiden war sehr gut...

                      Ich weiß nicht, ob irgendjemand da draußen gesagt hat: "Christen haben den ganzen Spaß an Filmen über dämonische Besessenheit, wir brauchen einen Exorzismusfilm für das jüdische Volk!" Trotzdem, hier ist er.

                      Die Besessenheit hat mich in einige Facetten des Judentums eingeführt, die ich vorher nicht kannte, was interessant war, aber dieser Film fällt in den meisten anderen Bereichen flach. Ich fand, dass Natasha Calis ihre Sache gut gemacht hat, wenn sie dramatisch agierte. Aber immer, wenn sie versucht hat, das Böse zu spielen, habe ich ihr das einfach nicht abgekauft.

                      Und je weiter die Geschichte fortschritt, desto vorhersehbarer und lächerlicher wurde sie. Dieser Film ist eher ein Besessenheits-Horror für Anfänger...

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                      • 6

                        Unauffälliger Spaß-Thriller...

                        Dieser Thriller, der vielleicht von Coens "Blood Simple" inspiriert wurde, hat einige spannende Momente und guten Humor. Das niedrige Budget wird durch die hochkarätige Besetzung wettgemacht. Nicolas Cage ist der vom Pech verfolgte Protagonist. Das Lustige an seiner Figur ist, dass er immer bestraft wird, wenn er das Richtige tut...

                        Sobald Dennis Hopper den Film betritt, werden alle anderen verrückten Dinge, die passieren, auf die lange Bank geschoben. Hopper spielt einen Auftragskiller, der von einem größeren Betrug Wind bekommt, und schon ist die Sache gelaufen. Laura Flynn Boyle, hat eine kleine Rolle, aber sie macht ihre Sache auch gut. Sogar die naiven Hilfssheriffs sind mit ihren buchstabengetreuen Charakteren liebenswert.

                        Das Drehbuch kommt mit 1 Stunde und 38 Minuten recht zügig voran, und der Zuschauer ist dankbar dafür, dass die Filmemacher die Spreu vom Weizen getrennt haben und sich stetig von einer Wendung zur nächsten bewegen.

                        Es war also ein unterhaltsamer aber kein spannender Film...

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                        • 5 .5

                          Ein sturer Polizist spürt, dass mit seiner Tochter etwas nicht stimmt, und als sie nach einem brutalen Anschlag in seinen Armen stirbt, macht er sich auf die Suche nach Rache.

                          Gut produzierter Thriller, aber mit einem wilden Plot, der billige Pointen setzt. Es gibt ein paar gute Gründe dafür. Erstens könnte der Film heute nicht mehr gedreht werden, denn er stellt den Sicherheitsstaat als mörderisch und ausbeuterisch dar so etwas würde heute nicht mehr finanziert werden. Zweitens fügt der Hauptdarsteller schon früh ein mystisches Element hinzu, mit Anspielungen auf seinen katholischen Hintergrund, und es gibt Andeutungen von Geisterhaftigkeit, die den Film über sein Rachethema hinaus zu erheben versprechen.

                          Alles ist ziemlich gut, aber die Rache ist die Hauptspeise des Abends, und man weiß, dass man das billige Zeug bekommt, da die Handlung einen dazu zwingt, Befriedigung zu empfinden, wenn ein Bösewicht in den Kopf geschossen wird. Auch der Anblick von Gibson, der herumtorkelt wie ein 9-Jähriger, der gerade bei einem Räuber-und-Gendarm-Spiel angeschossen wurde. Das Ende ist so übertrieben, dass man Tarantino bräuchte, um daraus einen Seidenbeutel zu machen.

                          Insgesamt: Solide Produktion, alberne Geschichte. Kein Fehlschlag, aber zu mehr als 5,5 Punkten meinerseits reicht es nicht...

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                          • 2 .5
                            DnaGobbo 10.04.2023, 16:52 Geändert 10.04.2023, 17:00

                            Spin-Off zu "Big Lebowski" W.T.F...

                            Richtungsloses Roadmovie zittert im Schatten seines Vorgängers...

                            John Turturro spielt erneut seine Rolle als Jesus Quintana aus "The Big Lebowski". Gerade aus dem Gefängnis entlassen, schließt er sich mit seinen alten Freunden Bobby Cannavale und Audrey Tautou zusammen und sie machen sich auf den Weg, um kleine Verbrechen zu begehen, eine Menge Sex zu haben und in verschiedene Abenteuer verwickelt zu werden...

                            Während Turturros Figur in "Big Lebowski" ein kurzes und amüsantes Nasenstüberl war, rechtfertigt sie hier keine Untersuchung in Spielfilmlänge, und in der Tat ist Turturros Figur die uninteressanteste des Trios, während Cannavale süß und dumm ist und Tautou als das Flittchen mit Herz mit dem ganzen Film durchgeht. Es gibt zahlreiche Cameos, die in kleinen Episoden auf ihrem Roadtrip auftauchen, vor allem Susan Sarandon, aber das alles summiert sich zu sehr wenig.

                            Nach etwa 45 Minuten merkt man, dass das Ganze nur eine Ansammlung von Stars ist, die in Wirklichkeit nichts tun und nirgendwo hingehen...

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                            • 6 .5

                              Warum der Film derart gut bewertet ist, bleibt für mich ein Rätsel...🤷🏽‍♂️

                              Jeff Bridges spielt den coolen Halodri richtig genial, keine Frage. Auch die anderen Schauspieler sind erstklassig. Die Synchronstimmen ebenfalls. Die Filmmusik ist toll. Doch was ist nur mit der Story passiert? War der Drehbuchautor völlig zugekifft, als er schrieb?

                              Aus dem Film hätte man eine richtige genial witzige Superkomödie machen können. Doch aufgrund der hohlen, wirren und verkünstelten Geschichte wurde das große Potential leider völlig vergeudet (Meine Meinung). Offenbar fahren die Leute auf unsinniges Zeugs ab und sehen es als "Kunst". Ich kann vielem davon nichts abgewinnen. Einige Szenen sind mit okkulter Symbolik versetzt. Logik fehlt in vielen Abschnitten völlig, stattdessen hat man stellenweise den Eindruck in einem abstrakten Experimentalfilm gelandet zu sein.

                              Der "Dude" liefert mehrere gute Lacher. Sein durchgeknallter, cholerischer Bowling-Kumpel sorgt auch für immerhin zwei Lacher. Aber der Humor kommt dennoch deutlich zu kurz. Stattdessen wird viel geredet, teils sinnfreies, überflüssiges Zeug, das man hätte locker rauskürzen können. Und es gibt zu viele Szenen, die völliger, unpassend zusammengeschusterter Nonsense sind.

                              Story technisch holpriges, durchwachsenes Kunstwerk mit genialem Hauptcharakter "Dude", der viele Schwächen des Films wieder mehr als wett macht.

                              Prädikat "Misslungen", aber Jeff Bridges ist in seiner Rolle wirklich sehenswert.

                              Nach mehrmaligem Anschauen kann ich nur sagen, dass ich nicht so begeistert von diesem Film bin, wie alle Anderen oder viele Anderen...

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                              • 6 .5
                                DnaGobbo 10.04.2023, 16:01 Geändert 10.04.2023, 17:40

                                Ein seltsamer, bizarrer Film...

                                "Fear and Loathing in Las Vegas" ist eine schwarze Komödie, in der Johnny Depp die Hauptrolle eines Schriftstellers spielt. Zusammen mit seinem Anwalt macht er sich auf den Weg nach Las Vegas, um eine Geschichte zu schreiben. Auf dem Weg dorthin folgen wir den beiden durch eine drogengeschwängerte Reise durch Vegas, bei der sie in allerlei Unfug verwickelt werden und auf dem ganzen Weg über die Stränge schlagen.

                                Dies ist ein Film, der in vielerlei Hinsicht schwer zu beschreiben ist. Selbst wenn man ihn anschaut, fragt man sich, was genau vor sich geht und wo genau das alles enden wird. Der Film ist einfach durchgehend verrückt und in vielerlei Hinsicht scheint es, als ob er eine Katastrophe von einem Film wäre. Dennoch ist er ziemlich unterhaltsam. Ein großer Grund dafür ist sicherlich die Leistung von Johnny Depp und Benicio Del Toro.

                                Ich konnte nicht anders, als diese beiden zu genießen, beide sind so wahnsinnig überdreht und mit der Menge an Energie hat man das Gefühl, nervös zu sein. Natürlich sind sie die ganze Zeit auf Droge, aber man weiß nie, wann und ob der eine oder andere zu weit geht. Bei allem, was sie tun, fragt man sich, wie sie es schaffen, nicht verhaftet zu werden oder tot zu sein. Auch die Nebendarsteller sorgen für einige gute Lacher und einige Cameos wie Tobey Maguire und Gary Busey.

                                Er ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber er ist ein interessanter Film, den man sich mal ansehen sollte...

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                                • 5 .5

                                  Was tut dieses Land für die Verdammten?...

                                  Ich finde, Bill Murray hat die Persönlichkeit von Hunter S. Thompson sehr gut verkörpert. Er hat seine Rolle wirklich perfekt gespielt und ich mochte den Sinn für Humor des Films. Von Zeit zu Zeit war er definitiv ein bisschen kitschig, aber er war in der Lage, auf Kurs zu bleiben, indem er beschrieb, was man von Hunter in seiner Blütezeit als Schriftsteller, der sich nie an die Regeln hielt, erwarten konnte.

                                  Peter Boyle hat den rebellischen Charakter des Anwalts gut dargestellt, aber alles in allem hatte er nicht viel Ähnlichkeit mit der tatsächlichen Persönlichkeit des echten Oscar Zeta Acosta.

                                  Dieser Film hätte besser sein können, und ich habe gelesen, dass Hunter Thompson selbst kein großer Fan von ihm war...

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                                  • 5

                                    Nichts Neues, was wir nicht schon gesehen hätten...

                                    Da haben wir es wieder, JLo in der Rolle einer Frau, die zufällig eine Midlife-Crisis hat und ihr Leben drastisch ändert. Sie bekommt einen neuen Job, eine neue Garderobe. Allerdings ist das alles eine Lüge, wie wir im Trailer sehen konnten.

                                    Die schauspielerischen Leistungen sind gut, Vanessa Hudgens ist die einzige Schauspielerin, die meiner Meinung nach den Film vor dem totalen Flop bewahrt. Auch Leah Remini war eine gute Wahl, die während des Films mehrere gute Lacher bescherte. JLos Schauspiel ist akzeptabel, gut, aber nicht überragend.

                                    Die Handlung ist nicht neu und sehr vorhersehbar. Wenn man einen Film sucht, um sich am Sonntag zu entspannen, ist dieser Film eine gute Wahl, aber man sollte nichts erwarten. Man weiß, was in der nächsten Szene passieren wird und auch das Ende ist vorhersehbar, aber es gibt ein paar lustige Szenen und auch ein paar herzergreifende, was eine gute Wahl beim Schreiben des Films war.

                                    Wäre aber mehr drin gewesen!

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                                    • 5

                                      Ein süßes, aber viel zu klischeehaftes romantisches Märchen...

                                      Ich habe viele gemischte Gefühle zu diesem Film. Insgesamt ist er Okay und ist ein netter, süßer Film. Aber er fühlt sich übermäßig lang an für das, was er ist.

                                      Wir bekommen im Grunde zwei parallele Liebesgeschichten, und das fand ich ein bisschen lästig. Gerade als ich mich in die eine Geschichte vertieft hatte, war ich gezwungen, 20 Minuten der anderen zuzusehen. Ich fand, dass der ständige Wechsel des Schwerpunkts von jeder Geschichte ablenkte. Die Struktur hat mir also nicht wirklich gefallen. Was die Liebesgeschichten selbst angeht, so sind sie voller Klischees und übermäßig süßer Momente. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht sind, aber für einen 2 Stunden und 20 Minuten dauernden Film wird es ein bisschen langweilig.

                                      Die Leistungen sind jedoch alle sehr gut. Ich denke nicht, dass Jack Black glänzt, aber seine Figur hat am wenigsten zu tun. Winslet und Diaz sind jedoch ein Genuss, und es ist eine Freude, ihnen zuzusehen, wenn es sonst nichts gibt.

                                      Alles in allem finde ich den Film mittelmässig, er ist einfach zu langatmig und teilweise etwas zu klischeehaft. Der ständige Wechsel des Schwerpunkts hat auch verhindert, dass ich mich auf die Figuren und die Geschichten einlassen konnte. Dennoch, wenn man bereit ist, sich den Klischees hinzugeben und sich von der zuckersüßen Romanze mitreißen zu lassen, kann man hier evtl. eine Menge genießen...

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                                        DnaGobbo 10.04.2023, 00:03 Geändert 10.04.2023, 00:15

                                        Budget-Version von "Hostel" mit schlechten Schauspielern und unsympathischen Charakteren...

                                        Jemand hat sich hingesetzt und an einen Haufen Horrorfilme gedacht und aus 3, die mir einfallen, Ideen geklaut. "Hostel" und "Escape Room" sind zwei davon. Ein niedriges Budget, an das man sich halten musste, was wirklich schmerzhaft offensichtlich war.

                                        Dazu ein paar extrem egoistische, unsympathische Charaktere, denen es größtenteils egal war, ob sie leben oder sterben. Aus Langeweile und weil ich an meine To-Do-Liste gedacht habe, war ich für gut 5 Minuten weggetreten. Ja, die Aussicht auf Hausarbeit war spannender als dieser Film. Obwohl ich weggezoomt habe, habe ich nichts verpasst.

                                        4 Sterne sind großzügig, aber ich gebe den zusätzlichen Stern für die Wendung, die ganz gut war, aber die 90 Minuten, die ich bereits ertragen hatte, nicht wettgemacht hat...

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                                        • 7 .5

                                          Die Stadt rot anmalen, wie Baba Yaga...

                                          "John Wick: Kapitel 4" ist langatmig. Mit langatmig meine ich, dass es einen actiongeladenen ersten Akt hat, gefolgt von einem langsameren zweiten Akt ohne viel Action, aber das macht es wieder wett mit dem verrückten letzten Akt, in dem die Hölle losbricht. Nachdem "John Wick" den Sturz im vorigen Film überlebt hat, macht er sich wieder ans Werk und tötet sich seinen Weg in die Freiheit. Der Tisch hat einen neuen Kopf gefunden, der Johns Freund gegen ihn ausspielt. Während der brutale Kampf weitergeht, wird John ein cleverer Ausweg aus dem Schlamassel vorgeschlagen, und wie er das als Ex-Kommunikant hinbekommt, ist Teil der Geschichte.

                                          Donnie Yens Neuzugang in der Franchise hebt den vierten Film auf eine höhere Stufe und legt die Messlatte für die Stunts höher. Der erste Akt ist in der Tat actionreich und vergeht schneller als die Kugeln, die abgefeuert werden. Der zweite Akt bringt die Geschichte ohne viel Action voran, bis Scott Adkins auftaucht, was für einen stilvollen Actionblock mit genügend Humor sorgt. Der Höhepunkt ist jedoch der letzte Akt in Paris. Die irrsinnige Actionsequenz, die zum Endkampf führt, hat mich voll auf meine Kosten kommen lassen und überdeckt auch den generischen, schwachen Bösewicht, den Bill Skarsgård zu veräppeln versucht.

                                          Es ist in der Tat ein passender Einstieg in das Franchise und der erste "John Wick"-Film mit einer Abspannszene, für die man den Abspann komplett aussitzen muss...

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                                          • 5

                                            "Dieses Spiel ist zu schlau. Wir spielen nicht mit ihm, es spielt mit uns."

                                            Inszenatorisch macht "Wahrheit oder Pflicht" einen erstaunlich aufwändigen Eindruck. Die Schauplätze wechseln deutlich häufiger als von "Blumhouse"-Produktionen gewohnt. Das Ensemble ist relativ groß. Die Bilder verströmen zwar keinen Hochglanz, sind allerdings wertig umgesetzt. Und vor allem das Finale in einer einstürzenden Kirche ist fast schon zu "Desaster"-Movie-mäßig geraten. Hier erweist sich Regisseur Wadlow zumindest als versierter Handwerker, denn er durfte sogar nur mit 3,5 Millionen Dollar hantieren – was man dem Film nie ansieht.

                                            Die Wahrheit über "Wahrheit oder Pflicht" ist pure Durchschnittskost
                                            Was am Ende bleibt, ist leider zu generische Horrorkost, die vor allem daran scheitert, dass es nicht gelingt, dem "Wahrheit oder Pflicht"-Grundprinzip echten Horror abzuringen.

                                            Die überbordend oft eingesetzten Versuche mit dämonisch verzerrten Fratzen, die im Film selbst als "schlechter Snapchat-Filter" ironisch gebrochen werden, verleiten eher zu höhnischem Lachen. Ebenso die Todesfälle rund um das Spiel. Nichts will überraschen, aufschrecken lassen oder irgendwie mit einem Twist begeistern. Dazu gesellt sich eine gelangweilt abgespulte Story mit allen hinlänglich bekannten Stereotypen, Charakteren und Dialogen des Genres.

                                            Was man bei "Wahrheit oder Pflicht" zugutehalten muss, ist seine wertige technische Umsetzung und das allgemein ordentliche Tempo...

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                                            • 6

                                              Es ist eigenartig, das muss man ihm lassen...

                                              Basierend auf den Kurzgeschichten von Ransom Riggs, die von Tim Burton für die große Leinwand adaptiert wurden. Eine Geschichte über Freundschaft, die ein wenig mehr Spaß und Abenteuer brauchte. Es scheint, dass der Regisseur und die Produzenten nicht auf Nummer Sicher gehen wollten...

                                              Eine gute fantastische Welt, wie wir sie von Burton gewohnt sind, aber eine sehr formelhafte Geschichte und ein Film, der insgesamt das Gefühl vermittelt, dass er zumindest ein bisschen besser hätte sein können. Er hinterlässt auch den Eindruck, dass es unmöglich ist, keine Vergleiche zwischen dieser Schule für "seltsame" Kinder und Xaviers Schule für die "X-Men" anzustellen.

                                              Nicht Burtons bester, aber dennoch ein unterhaltsamer Film.

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                                              • 7

                                                Einzigartiger Geisterfilm...

                                                Co-Autor, Co-Produzent und Regisseur Lewis Glbert nach einem Roman von James Herbert, mit Aidan Quinn in der Hauptrolle, einem Ausbilder, der dem Unbekannten skeptisch gegenübersteht, weil er selbst eine Zwillingsschwester durch Ertrinken verloren hat. Er wird daraufhin beauftragt, ein Herrenhaus zu untersuchen, das von einer erwachsenen Schwester, Christina Mariell (Kate Beckinsale) und ihren beiden Brüdern Robert (Anthony Andrews) und Simon (Alex Lowe) bewohnt wird.

                                                Die Mariell lebt mit ihrer Oma zusammen. Zu diesem Zeitpunkt wissen die Zuschauer noch nichts über die Geschichte des Anwesens, bis der Film fortschreitet. Die Enthüllung ist verdreht, aber in der heutigen Zeit ist das ziemlich zahm. Dies ist ein weiterer einzigartiger Spukhausfilm, der noch nie zuvor gezeigt wurde und selbsterklärend ist.

                                                Lewis Gilbert inszenierte mit "Haunted - Haus der Geister" einen sehr altmodischen Gruselfilm. Was absolut positiv gemeint ist. Keine Gewalt, kein Blut, kaum "Schockeffekte" nur eben ein "Geisterhaus", in dem man dann auch noch kaum jemals explizit Geister sieht.

                                                Sehr unterhaltsam, auch wenn Hauptdarsteller Quinn mit seinem einzigen Gesichtsausdruck (inklusive aufgerissener Glotzaugen) der deutliche Schwachpunkt ist...

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                                                  Der Teufel kommt in allen Formen und Gestalten...😈

                                                  Ein Film, bei dem einen so viel geboten wird: Packende Spannung, viele Überraschungen, Kritik an Anwälten und an christlichen Moralvorstellungen, ein paar Schockeffekte, schöne Frauen und vor allem einen Al Pacino, der hier eine tolle Leistung bringt und die Lacher auf seiner Seite hat.

                                                  Wenn dann zum Abschluss der passende Song “Paint it Black” von den Stones im Abspann läuft, weiß man, dass man mehr gesehen hat als einen gewöhnlichen Film.

                                                  Leider oft unterschätzt, ernenne ich "Im Auftrag des Teufels" zu einer kleinen Perle im Kino der 90er. Ein diabolisches Vergnügen!

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                                                    Gleichheit und Gerechtigkeit...

                                                    Wer auch immer der Arbeitgeber sein mag, die Segregation nach ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht und Nationalität ist nach wie vor ein großes Problem auf der ganzen Welt, und sie ist nicht akzeptabel.

                                                    Korrupte Machthaber haben eine Abneigung gegen Menschen, die Werte haben und ihre unmoralischen Konzepte ablehnen: Betrug, Lüge, Schwindel und Diebstahl, denn jeder Mensch, der in gutem Glauben handelt, bekräftigt sein Engagement für die Rechtsstaatlichkeit und ist in der Lage, den Weg zu gehen.

                                                    Wohlmeinende Menschen kämpfen nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitstreiter und das Allgemeinwohl. Es ist diese Kraft, die sie am Ende siegen lässt, denn wie Peter Parker sagt: "Was auch immer auf uns zukommt, welcher Kampf auch immer in uns tobt, wir haben immer eine Wahl."

                                                    Demi Moore liefert eine sehr gute Leistung ab, die sie in ihren Memoiren "Inside Out" zu Recht als ihre "stolzeste berufliche Leistung" bezeichnet.

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