DnaGobbo - Kommentare

Alle Kommentare von DnaGobbo

  • 7

    Was ist der Preis der Freiheit?...

    Wenn ich an Trumans Stelle gewesen wäre, hätte ich den Verstand verloren; die Vorstellung, dass Menschen aus aller Welt mich 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Auge behalten, reicht aus, um jeden in den Wahnsinn zu treiben...

    Im Jahr 1998 steckte das Reality TV wie wir es heute kennen im Prinzip noch in den Kinderschuhen umso erstaunlicher also, dass Regisseur Peter Weir mit seinem Film "Die Truman Show" eine fast schon erschreckend präzise Prognose stellte, was uns in den folgenden Jahren im TV mit "Big Brother" & Co. alles erwarten sollte...

    Fragen der Ethik und der Moral sind mittlerweile längst der Einschaltquote zum Opfer gefallen und der direkte Blick ins Leben anderer Menschen ist zum Alltag geworden und "Die Truman Show" prophezeite genau dies voraus... Wenn auch auf höchst überspitzte und satirische, aber dafür umso treffsicherere Weise.

    So wird man Zeuge, wie ein Mann 30 Jahre lange, also von seiner Geburt an, komplett an der Nase herum geführt wird und der unwissende Star einer erfolgreichen TV-Show ist, bis er dem Betrug auf die Schliche kommt und seinem inszenierten Heile-Welt-Gefängnis zu entfliehen versucht.

    Ob sich die TV-Landschaft irgendwann wirklich in einer solche moralischen Grauzone bewegen wird, darüber kann man nur spekulieren - aber es ist jedenfalls nur allzu offensichtlich, dass man schon heute nah an den Film-Verhältnissen dran ist.

    Interessante Idee, 2 tolle Darsteller sowie Situationskomik sorgen für gute Unterhaltung...

    40
    • 6

      Überfrachteter, aber brauchbarer Popcorn-Film...

      "Armageddon" ist typisches Popcorn - Kino. Es gibt viel Action, die absolut gut ist und lauter knallig bunte Bilder. So weit, so gut. Spätestens jetzt sollte sich die Frage stellen: Reicht das für einen guten Film aus. Die Story um einen Asteroiden, der auf die Erde herabstürzt, ist allseits bekannt.

      "Armageddon" bringt zwar rasante Spezialeffekte und tolle Darsteller auf die Leinwand, aber von Spannung kann man bei diesem Film nicht reden, da alles teilweise einfach viel zu hektisch abläuft. Okay, manchmal ist es vielleicht ganz interessant, aber eben nur manchmal. Obendrein haben sich noch einige sehr deutliche Logikfehler eingeschlichen.

      Viel Action, wenig Spannung!

      30
      • 7

        Spannender Actionfilm im coolen visuellen Stil des großen Filmemachers Ridley Scott...

        Ein hochrangiges Mitglied der japanischen Mafia richtet in einem New Yorker Pub zwei Japaner hin und wird von den Detectives Nick (Michael Douglas) und Charlie (Andy Garcia) geschnappt. Sie sollen Sato, so heißt der Verdächtige, nach Japan überführen. Doch schon am Flughafen von Osaka nehmen falsche Polizisten Sato in Gewahrsam. Die beiden Cops stehen mit leeren Händen da. Nun müssen beide mit der japanischen Polizei zusammenarbeiten um Sato wieder einzufangen. Der Unterschied beider Kulturen macht die Suche nicht unbedingt einfacher...

        Ridley Scott gelang hier ein immens atmosphärischer und spannender Thriller, der auch mit solider Action aufwartet. Leider fehlt beim harten Umschwung ein wenig das Feingefühl. Außerdem schienen mir die beiden Hauptdarsteller nicht ganz wie gewohnt in ihren Figuren aufzugehen.

        Trotz dieser zugegeben nicht schwerwiegenden Schwächen sollte man mal einen exotischen Blick riskieren.

        33
        • 4 .5
          DnaGobbo 08.04.2023, 12:39 Geändert 08.04.2023, 14:04

          Langweilig und 125 Minuten zu lang...

          Was um alles in der Welt ist bei Marvel schief gelaufen? Warum saugen sie weiterhin die Freude aus diesem Universum, indem sie sich auf das langweilige Multiversum konzentrieren?...

          Zunächst einmal sind die visuellen Effekte nicht so erstklassig, wie man es von einem hoch budgetierten Marvel-Film erwarten würde. In dieser Hinsicht war das echt enttäuschend...

          Zweitens: absolut keine Handlung. Es ist einfach eine schreckliche Anspielung auf alle anderen Filme mit Kang. Zugegeben, es ist ziemlich notwendig, aber es ist einfach ärgerlich sinnlos.

          Drittens: Er ist einfach langweilig. Es fehlt einfach an allem und das Drehbuch war einfach nur faul. Sie haben eindeutig nicht genug Zeit und Mühe investiert und es nicht ernst genug genommen!

          30
          • 5 .5

            Eine Verschlechterung gegenüber dem ersten, der gut war...

            Sehr schade, denn Paul Rudd ist ein fantastischer Protagonist. In der Tat hat dieser Film, zusammen mit dem vorherigen, wohl die sympathischste Gruppe von Schauspielern aus allen MCU-Filmen. Doch im Gegensatz zum ersten Film war das Tempo in diesem Film ziemlich schrecklich. Leider enttäuschte er mit einer Geschichte, die kaum "Ant Man"-Action-Sequenzen zeigt, sondern nur Paul Rudd, der den Anzug trägt und nichts damit macht.

            Mit dem der Ghost-Charakter in diesem Film verschwendet wird keine wirkliche Hintergrundgeschichte oder Tiefe zum Charakter oder sogar irgendwelche guten Kampfszenen. Die Witze sind alle größenbezogen, was schnell alt wird.

            Insgesamt ist das Drehbuch ziemlich schlecht geschrieben, abgesehen von cleveren Witzen hier und da. Einige der Handlungspunkte waren entweder unvermeidlich oder völlig unnötig.

            24
            • 6 .5
              über Ant-Man

              "Ant-Man" hat einen anderen Ton und Stil als alle anderen Marvel-Filme.

              Es ist überraschend unterhaltsam und hat eine wunderbare Balance zwischen Komödie, Action und Drama. Bei einer zu komplizierten Handlung, die zu sehr auf Zufall beruht, ist die Glaubwürdigkeit manchmal fraglich.

              Und wie in den anderen Marvel-Superheldenfilmen hat der Bösewicht keine Charaktertiefe und ist sehr kartoniert. Rudd ist die perfekte Wahl für "Ant-Man", und Douglas und Lilly waren gute Nebenrollen.

              Der Film hatte einige süße und unterhaltsame Verbindungen mit dem größeren Bereich von Marvel und hat genug Referenzen und Sticheleien, um ein wahrer Teil des Marvel-Universums zu sein, ohne aufdringlich oder bis zum Erschauern offensichtlich zu sein.

              Ein mutiger Schritt von Marvel mit einem meiner Meinung nach etwas langweiligen Comic-Superhelden, der jedoch auf interessante Weise zum Leben erweckt wurde.

              Ganz Gut!

              28
              • 4 .5

                Remake von "Final Call"... Wenn Sie "Final Call" gesehen haben, ist dies deutlich besser...

                Man ist es gewohnt, dass ausländische Filmstoffe in Hollywood durch Remakes aufbereitet werden. Synchron- oder gar Originalfassungen mit Untertiteln sind selten. Für sie fehlt schlicht der Markt. Rechte erwerben und diverse Stoffe einfach neu verfilmen, ist in Amerikas Unterhaltungsindustrie hingegen Gang und Gäbe.

                Der umgekehrte Weg wird allerdings nur selten beschritten. Doch es gibt ihn, wie Benny Chans ("New Police Story") Hongkong-Version des US-Thrillers "Final Call" belegt. Offen bleibt nur, warum er sich ausgerechnet dies nur mäßig erfolgreiche B-Movie ausgeguckt hat.

                Seine Stärken spielt der Regisseur immer dann aus, wenn er in wohl inszenierten Actioneinlagen auf Thrill und Schauwerte setzt. Daneben aber nimmt sich der maßlos über konstruierte und eher hilflos mit humorigen Anflügen aufgelockerte Film viel zu ernst. Die oft haarsträubenden dramaturgischen Verflechtungen mögen in der zeitweisen Rasanz egalisiert werden.

                Wie sein Original leidet aber auch die Neuverfilmung an einem ungesunden Hang zur Übertreibung. Gebraucht hat dies Remake darum eigentlich niemand...

                25
                • 3 .5

                  "Messages Deleted" ist ein kanadischer Film, der aussieht und sich anfühlt wie ein Fernsehfilm, so gestelzt sind die Dialoge und verwässert der Nervenkitzel.

                  Ein Film, der mit einer Verspottung von Klischees beginnt und dann zeigt, dass er jedes von ihnen enthält. Es gibt Blut, es gibt einen arbeitssüchtigen Polizisten, einen kämpfenden Profi in einer dysfunktionalen Beziehung, der merkt, dass er sich im Moment der Krise um sein Mädchen kümmert, den verlorenen Schützling und eine "Twist", die vom Mond aus gesehen werden könnte. Ich hatte den möglichen Bösewicht nach 20 Minuten im Film eingegrenzt...

                  Darbietungen sind vergesslich, ein sehr lahmer und wenig überzeugender Versuch der Schauspieler, sexuelle Spannungen zwischen ihren jeweiligen Charakteren zu zeigen, und es ist, als ob der Tod, selbst Ihrer Lieben, in wenigen Minuten vergessen werden kann.

                  Sinnloser, nerviger und absurder Thriller...

                  25
                  • 5 .5

                    Temporeich, gut inszeniert, aber insgesamt ein typisch amerikanischer Abenteuerfilm...

                    Meiner Meinung nach ist es ein sehr kontroverser Film, mit einigen positiven Punkten, aber auch einigen typischen dramaturgischen Anpassungen, die ihn ein wenig gewöhnlich machen. Auf der einen Seite sollte ich seine guten Eigenschaften erwähnen und loben. Er war sehr temporeich, mit Leidenschaft und cleveren optionalen Tricks ("Spiele" mit den Kameraeinstellungen) inszeniert und schaffte es, zumindest bis zur ersten Hälfte, das Interesse zu halten.

                    Kim Basinger war sehr angemessen als Jessica, eine friedliebende Lehrerin, die nach der Entführung ihres Kindes plötzlich mit ihrer Familie in ein seltsames Abenteuer verwickelt wird, ebenso wie Chris Evans als ihr Retter, der vom Schicksal auserwählt wurde. Andererseits muss ich darauf hinweisen, dass nach der ersten Hälfte des Films das Interesse an der Handlung und die Aussicht auf Wendungen verpufft zu sein scheinen. Die Geschichte wird zu vorhersehbar, und das schlecht geschriebene Drehbuch trägt auch nicht gerade dazu bei.

                    Hinzu kommen die typischen Merkmale eines gewöhnlichen Hollywood-Abenteuerfilms: der Held - das Opfer, der "Böse", der Retter, die Bedrohungen, das erwartete Happy End. All dies schwächt letztendlich den Einfluss des Films auf den Zuschauer, der, wie gesagt, eine gute Zeit beim Anschauen hat, ihn aber schnell wieder vergisst...

                    26
                    • 6 .5

                      Ring Ring... Würden Sie den Anruf annehmen?...📞

                      Im Zeitalter des Handys drohen die längst verstaubten Telefonzellen auszusterben. Nur vereinzelt existieren noch einige Exemplare.

                      Joel Schumacher, dem die Filmliebhaber seine "Batman"-Verstümmelungen wohl nie verzeihen werden, nahm sich der bedrohten Art an und versuchte nun mit "Nicht auflegen!", einen ganzen Film beinahe ausschließlich auf solch eine Telefonzelle zu fokussieren.

                      "Nicht auflegen!" liefert mit seiner Story ein frisches Konzept im Einheitsbrei Hollywoods, lässt einen aber auch das Gefühl nicht los werden, dass das Potenzial hier trotz eines durchgängig annehmbaren Spannungsniveaus nicht gänzlich ausgeschöpft wurde.

                      Ich habe nichts weiter zu sagen, als dass ich es cool fand, wie ein Film, der hauptsächlich an einem Ort spielt, es trotzdem schafft, ein sehr interessanter Film zu sein.

                      32
                      • 4 .5

                        Nicht für Erwachsene empfohlen...

                        Vielleicht gefällt er den Kindern? Das kann ich nicht sagen. Es ist eine sehr einfache Geschichte, die Schauspieler sind akzeptabel bis gut. Und das Drehbuch ist bestenfalls sehr mittelmäßig. Oft stehen die Figuren einfach nur herum und tun nichts, anstatt zu versuchen, sich selbst aus der Gefahr zu befreien, was ein extrem faules Drehbuch ist und frustrierend wirkt. Viele kluge Entscheidungen hätten hier getroffen werden können, wurden aber nicht getroffen.

                        Mein Hauptproblem mit diesem Film ist der Schnitt. Es werden mehrere Kameras verwendet und wir springen in den Dialogen ständig von Person zu Person. Wir bekommen eine Menge schräger Aufnahmen aus allen Blickwinkeln und man hat ungefähr eine Aufnahme pro Sekunde, glaube ich. Die Kamera springt selbst in ruhigen Szenen von einem Ort zum anderen, und überall wird einem schwindelig und verwirrt. Auch die schauspielerische Leistung ist übertrieben. Wie ich schon sagte, stehen die Charaktere oft einfach nur ängstlich herum und schauen auf die Gefahr, so dass man eine Menge Szenen hat, in denen die Kinder einfach nur schreien oder traurig wirken, und das ist der Punkt, an dem der Film wirklich versagt.

                        Beide Kinder sind gute Schauspieler in ruhigen Szenen, aber wenn der kleine Junge irgendeine emotionale Bandbreite zeigen muss, ist er furchtbar. Ich will ihn nicht verteufeln. Vielmehr hätte der Regisseur die Schauspieler viel besser anleiten und sicherstellen sollen, dass sie Rollen spielen können, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Stattdessen wird ein Schauspieler, der gut genug ist, gezwungen, Szenen zu spielen, für die er einfach nicht qualifiziert genug ist, und der Regisseur leitet ihn eindeutig zu schrecklichen Entscheidungen an, die zu schlechten Szenen führen.

                        Für Erwachsene ist dieser Film eine Übersprungshandlung. Er ist nicht schlecht oder langweilig. Er wirkt einfach nur sinnlos und zahm. Das Hauptproblem der Geschichte ist die Eile, mit der die Hintergrundgeschichte erzählt wird. Wir werden einfach in die magische Wohnung gesteckt und bekommen keinerlei Hintergrundinformationen. Man kann also nicht einmal richtig mit jemandem mitfiebern, da hier nichts emotional eingeführt wird. Stattdessen wird alles über Dialoge eingeführt. Wenn man also wissen will, was ihnen wichtig ist oder aus welcher Familie sie kommen, erfährt man das nur in den Dialogen.

                        Für einen Kinderfilm ist das eine besonders grausame Entscheidung. Es ist auch einfach faul und schlecht geschrieben für eine so große Produktion. Der emotionale Sog in diesem Film ist bestenfalls minimal, weil alles Emotionale nur in den Dialogen vorkommt. Aber nur weil es kein guter Film ist, heißt das nicht, dass Kinder ihn nicht mögen werden. Kinder mögen viele schreckliche Filme mit schlechten Handlungen..

                        26
                        • 2 .5

                          Biblisches Standardepos, in dem ein Römer zum Christentum konvertiert...

                          "Das Ende der Götter" erzählt die Geschichte nach Jesus Kreuzigung. Ist darstellerisch wie dramaturgisch eine absolute Katastrophe. In keiner Sekunde kommt Interesse an dem Plot zustande...

                          Eine Direct-to-DVD Produktion aus Italien bzw. Europa da die "wunderschönen" Landschaftsaufnahmen wohl aus Bulgarien stammen, die kein Schwanz braucht und jeder Cineast tunlichst meiden sollte..

                          Den wohl einzig gute Satz in den gesamten 108 Minuten, sagt dann auch noch ausgerechnet der gute Dolph beim sterben. "Sag deinem Kaiser, es macht keinen Sinn eine Antwort zu suchen, wir finden es alle heraus, früher oder später."

                          Damit hat er ausnahmsweise mal recht. Ein Film kann die Existenz eines Gottes nicht beweisen, aber "Das Ende der Götter" beweist dennoch etwas, nicht alles wo im Prinzip gute Darsteller mitwirken ist gleich auch gut, denn dieser Streifen hier ist schlichtweg schwach!

                          22
                          • 4 .5

                            Mein Eindruck war, dass sich die Macher des Films nicht festlegen konnten oder wollten, welches Genre sie bedienen sollten: Abenteuerfilm, Drama, Historienfilm etc...

                            Die fiktive Handlung an sich ist schon grenzwertig: Da soll der römische Kaiser Tiberius nahezu visionär (was im Film wiederholt betont wird) die Sprengkraft des christlichen Glaubens unmittelbar nach Christi Tod erahnt und daher einen seiner Spitzenbeamten zu einer Untersuchung über den Tod und die Auferstehung Jesu ins Heilige Land entsandt haben. Oh je!...

                            Aber ungeachtet dessen bleibt der Film auch hinsichtlich Handlungsstrang und Dramaturgie seltsam fad, ja nahezu träge Und das trotz Spitzenschauspielern wie Keith Carradine und Harvey Keitel.

                            Gesellschaftliche Zusammenhänge aus dem römischen Reich und der damaligen römischen Provinz im Heiligen Land werden nur angerissen und bleiben wie so vieles nur an der Oberfläche.

                            So dümpelt die Handlung so vor sich hin...

                            Die Gefahr, diesen Film ein zweites Mal anzusehen, besteht bei mir jedenfalls nicht...

                            23
                            • 7

                              Umwerfend gemacht, hätte mehr Tiefe gebraucht...

                              Dies ist ein schwieriger Film für mich. Einerseits ist "Road to Perdition" ein fachmännisch gemachter Film, bei dem alle technischen Aspekte stimmen. Die Regie von Sam Mendes und die Kameraarbeit von Conard L. Hall sind beide fantastisch, und Tom Hanks gibt eine großartige Vorstellung. Aber auf der anderen Seite war ich am Ende des Films etwas unzufrieden. Ich hatte das Gefühl, ich hätte mehr gebraucht. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber ich werde mein Bestes tun.

                              "Road to Perdition" war ursprünglich ein Comic, der von der großartigen Serie "Lone Wolf" and "Cub" inspiriert wurde. Viele der Themen aus dem Comic sind auch im Film präsent, Themen wie Vaterschaft, Rache und Erlösung, aber es fühlt sich alles sehr oberflächlich an. Alle Charaktere im Film sind klassische Archetypen, die wir schon unzählige Male gesehen haben, und der Film zeigt nicht wirklich die tiefere Seite eines dieser Charaktere auf. Was wir auf der Leinwand sehen, ist das, was wir bekommen. Wie ich schon sagte, sehr oberflächlich, und ich fühlte mich deshalb emotional abgestumpft.

                              Auch die Musik von Thomas Newman war für mich sehr durchwachsen. In den düsteren Momenten war die Musik großartig, aber es gab auch Momente, in denen sie zu skurril und deplatziert wirkte. Das ist mir beim Ansehen des Films mehrfach aufgefallen.

                              Insgesamt ist "Road to Perdition" alles andere als ein schlechter Film, er hat mir auf jeden Fall mehr gefallen als missfallen. Sowohl die Regie als auch die Kameraführung tragen viel dazu bei, dass der Film sehr sehenswert ist. Aber letzten Endes hätte ich mir einen Gangsterfilm gewünscht, der emotional eindringlicher ist und dessen Charaktere etwas mehr Tiefe und Komplexität haben.

                              36
                              • 7

                                Unterstützt von Johnny und Leo...

                                Johnny Depp und Leonardo DiCaprio sind zwei der größten Filmstars, aber falls ihre Berühmtheit die Tatsache verdunkelt hat, dass sie beide sehr talentierte Schauspieler sind, ist dieser Film, der auf die Zeit zurückgeht, als sie kaum mehr als Teenager waren, eine gute Erinnerung. DiCaprio war der Einzige, der eine Oscar-Nominierung erhielt, und er hat sie auch verdient. Seine Rolle ist eine, die schwer zu überzeugen ist und auf die man leicht wie auf eine Krücke zurückfallen kann, aber er meistert sie perfekt.

                                Und Depp ist ihm auf seine eigene Art ebenbürtig. Der Film ruht auf seiner Figur, die vielleicht die einzige im Film ist, die nicht neurotisch oder seltsam ist (was ein bisschen ironisch ist), und er beweist, dass er mehr als fähig ist, sie zu tragen. Während diese beiden die tragenden Säulen des Films sind, sollte man nicht vergessen, wie treffend die Nebendarsteller sind, und natürlich ist da Lasse Hällstrom. Egal, ob es sich um ein Musik-Promotion-Video oder einen großen Kinofilm wie diesen handelt, er beweist sein ausgeprägtes filmisches Gespür und versteht sich besonders gut auf diese Art von Film.

                                "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" ist ein amüsanter, ergreifender und ruhiger Film im positiven Sinne.

                                30
                                • 7

                                  Ein klassischer Hip-Hop-Film... Heute immer noch sehenswert Film wie damals, als ich ihn zum ersten Mal sah...

                                  "Juice - City-War" ist ein urbanes Drama, das in den frühen 90er Jahren in New York City spielt. Es ist die Geschichte von vier Freunden, die alle auf die eine oder andere Weise versuchen, sich in der Nachbarschaft Respekt zu verschaffen. Q(Epps), Raheem (Kain), Steel (Jermaine ...) und Bishop (The Late? Tupac) haben eine gute Chemie in der Rolle der Freunde, die sich auf diese Weise ein wenig Ansehen verschaffen wollen.

                                  Die herausragendsten Auftritte haben Tupac und Epps. Es gibt viele Gastauftritte von berühmten Hip-Hop-Persönlichkeiten in dem Film. Die Geschichte ist gut und es gibt viele denkwürdige Zeilen für diejenigen, die dieses Genre mögen.

                                  Die Kameraführung von Dixon vermittelt das Gefühl von Harlem in dieser Zeit. Dieser Film wird als ein klassischer Hip-Hop-Film mit einem großartigen Soundtrack in die Geschichte eingehen. Alles in allem ist dieser Film ein Muss, wenn Sie ein Fan des Genres sind, und ein guter Einstieg, wenn Sie diese Art von Filmen nicht besonders mögen.

                                  ✌🏽

                                  27
                                  • 5 .5

                                    Dieser "Tourist" geht nirgendwo hin...

                                    Ein paar stilvolle Bilder und eine solide Story mit überraschendem Abgang allein reichen nicht aus, um eine starbesetzte Hollywoodproduktion von einem durchschnittlichen "Tatort" abzuheben.

                                    Denn letztlich ist "The Tourist" allzu träge erzählt und damit nicht sonderlich unterhaltsam, während die Chemie zwischen Jolie und Depp auch nicht so recht stimmt.

                                    Wer europäische Thriller mit wenig Tiefgang mag, kann sich "The Tourist" allemal angucken. Schon alleine wegen Depp und Jolie kann man sich den Film mit wenig Erwartungen in Ruhe geben.

                                    27
                                    • 5 .5

                                      Ein guter Versuch eines französischen Thrillers...

                                      Der Film versucht tatsächlich mehr mit einer Geschichte, die vielleicht bessere Chancen hätte, wenn sie sich entscheiden würde, ob sie auf dem Thriller oder auf der romantischen Filmlinie spielen will. Leider scheint er beides zu versuchen und scheitert an beiden, weil wir nie sicher sind, was der Regisseur für uns will, und weil sich der Schwerpunkt, in den er uns bringt, zu plötzlich ändert.

                                      Es bleibt ein gut gespielter Film mit Sophie Marceau und Yvan Attal an der Spitze eines guten Schauspielerteams, aber auch mit einem Gefühl der Unzufriedenheit, denn trotz der guten Ideen sieht der Film am Ende zu kurz und zu oberflächlich aus, um uns Zeit zu lassen begeistert zu sein oder bewegt zu werden.

                                      23
                                      • 6

                                        Verzwicktes Kriminaldrama...

                                        1969 treffen verschiedene Charaktere, darunter ein tattriger Priester (Jeff Bridges), eine kämpfende Sängerin (Cynthia Erivo), ein Handelsreisender (Jon Hamm) und eine unsoziale, geheimnisvolle Frau (Dakota Johnson), am titelgebenden Ort zusammen, einem ehemaligen Brennpunkt an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada, der zu verfallen beginnt. Jede Person hat ihre eigenen Gründe, dort zu sein, und die meisten sind nicht das, was sie vorgeben. Ihre Geheimnisse werden in einer langen, stürmischen und blutigen Nacht enthüllt.

                                        Meiner Meinung nach ist er nicht annähernd so sehenswert, aber für Fans von Krimis, die mit gedämpften Erwartungen in den Film gehen, lohnt sich ein Blick. Bridges ist sehr gut, ebenso wie Cynthia Erivo, die ich noch nicht so kannte, die aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung viel Lob für ihre Leistung bekommen hat. Ich mochte auch Lewis (Sohn von Bill) Pullman als den einzigen anwesenden Angestellten des Hotels, der sich abmüht.

                                        Der Film beginnt im letzten Abschnitt zu verpuffen, als Chris Hemsworth als Manson-ähnlicher Sektenführer auftaucht und der bisherige Schwung des Films zum Stillstand kommt. Normalerweise habe ich nichts gegen Hemsworth, aber seine Figur hätte ein bisschen mehr gebraucht, um den letzten Akt überzeugend zu machen...

                                        35
                                        • 7

                                          So überbewertet, aber es hat eine gute Story...

                                          "Parasite" ist nicht perfekt. Zwischenzeitlich ist er sogar etwas nachlässig.

                                          Aber: "Parasite" ist vielschichtig, glänzend gespielt, erlesen fotografiert und unglaublich elegant inszeniert. Als Kommentar auf den Kapitalismus der westlichen Welt und als Gesellschaftssatire auf die Kluft zwischen arm und reich funktioniert Bong Joon Hos Film überdies hervorragend, selbst wenn das nicht für jeden (Mainstream) Fan unterhaltsam sein wird.

                                          Bong Joon-ho lässt es gewaltig krachen, mit "Parasite" ist ihm ein mitreißender Film über soziale Ungleichheit gelungen, das seine Zuschauer im ständigen Wechsel erheitert, schockiert oder zum Nachdenken animiert...

                                          32
                                          • 4 .5

                                            Ein nicht so gutes Sequel...

                                            Dem Film geht die Coolness des ersten Teils ab und die Geschichten wirken irgendwie austauschbarer und nicht mehr so packend... "Sin City" war Sehenswert in den 2000er Jahren. Ein unterhaltsamer, kreativer Film-Noir-Cartoon mit einzigartigen Bildern und einem ganz eigenen Stil...

                                            Das erste Problem, auf das man bei dieser Fortsetzung stößt, ist, dass sie nichts Neues bietet. Es ist eine stilistische Runderneuerung des ersten Films, nur weniger beeindruckend. Die visuelle Gestaltung kopiert den ersten Film, wirkt aber irgendwie billiger. Die Make-up-Effekte sind auch nicht so gut, Marvs Kiefer ist leicht doppelt so groß wie im letzten Film. Die Action ist schwächer, ohne erinnerungswürdige Sequenzen und mit einem finalen Showdown, der an den ersten Film angelehnt ist.

                                            Das andere große Problem ist, dass das Drehbuch dieses Mal sehr schlecht ist und die Geschichten nicht gut zusammenpassen. Die Dwight-Geschichte ist lahm. Die Johnny-Geschichte ist sinnlos. Die Nancy-Geschichte kann man unmöglich ernst nehmen, besonders die Geisterteile. Leider ist dieser Film, lustlos und unzusammenhängend.

                                            Es ist ein Film, der nicht hätte gedreht werden müssen...

                                            24
                                            • 7 .5

                                              Eine visuelle Errungenschaft,...

                                              Vom "besten Film" oder der "besten Comicverfilmung" ist "Sin City" zwar ein Stück weg, aber gefallen hat mir das Teil schon recht gut. Ein Film, der die düstere und elende Stadt Basin City erkundet und die Geschichte von drei verschiedenen Menschen erzählt, die alle in gewalttätige Korruption verwickelt sind.

                                              Obwohl der Einsatz von digitalem Filmen und CGI sehr umstritten ist, hat Robert Rodriguez einen Weg gefunden, dies auf eine Weise zu seinem Vorteil zu nutzen, die mit traditionellem Film vielleicht nicht möglich gewesen wäre. Die Art und Weise, wie das Schwarz-Weiß den Noir zum Leben erweckt und sich nahtlos in die seltenen anderen Farben einfügt, ist die einzige Möglichkeit, ein Comicbuch zum Leben zu erwecken

                                              Leider sind nicht alle drei Storys so interessant, dass man sie alle ein zweites Mal sehen muss. Besonders der Mittelteil hat mich wenig beeindruckt. Was jenseits von wenig Spannung und Überraschungen geblieben ist, ist der Look und der ist ja bekanntlich nicht alles. Sehr gut hingegen war Mickey Rourkes Rachefeldzug gegen den von Rutger Hauer dargestellten Kardinal und auch Bruce Willis gebrochener Held hat mich im letzten Drittel fesseln können.

                                              Die Darstellerriege ist natürlich erste Wahl. Hier gibt es keinen, den man nicht kennt. Schade, dass die Screen-Time bei einigen Stars (wie Elijah Wood, Rutger Hauer oder Josh Hartnett) viel zu kurz ausgefallen ist...

                                              33
                                              • 7

                                                Sehenswerter Psychothriller...

                                                Der Film schafft es, eine Thriller-Atmosphäre zu schaffen, die von psychologischen Elementen begleitet wird.

                                                Diese Geschichte hat psychologische Elemente des Terrors, die wirklich beängstigend sind, wenn sie im wirklichen Leben passieren, sie zeigt uns die Angst, die existiert, wenn niemand auf deiner Seite ist. Der Film handelt auch von emotionalen Situationen, die Angst und Schrecken erzeugen. Der Film hat mehrere funktionierende Wendungen in der Handlung. Die Spezialeffekte sind gut und die Darstellungen spiegeln viele echte Emotionen und Gefühle wider.

                                                Es ist ein sehenswerter Film, den man sehen muss, ohne dass einem jemand viel von der Handlung erzählt, denn das Großartige an ihm ist sein Mysterium, und natürlich wegen seiner hervorragend koordinierten und ausgeführten Szenen...

                                                32
                                                • 7

                                                  Gruselig, clever und sehr gut gemacht...

                                                  "Die neun Pforten" ist nicht der bekannteste Film von Roman Polanski, aber ein sehenswerter Film. Mit einem beeindruckenden Drehbuch und einer guten Geschichte. Johnny Depp zeigt wieder einmal, dass er einer der besten Schauspieler der Welt ist, mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten, wie sehr er sich der Figur widmet und wie gut sie sich entwickelt...

                                                  Die Geschichte erinnert mich in vielerlei Hinsicht ein wenig an "Sleepy Hollow". Beides sind Mystery- und Fantasy-Filme, mit Elementen wie Religion, Zauberei und einer Verschwörung. Der Film besticht durch seine Story, man kann die Handlung größtenteils gut nachvollziehen und wird dennoch von einigen Wendungen überrascht.

                                                  Nur das Ende ist ein bisschen daneben, ich habe das Gefühl, dass die Macher zu schnell mit dem Ende vorpreschen und die Zuschauer nicht in der Lage waren, das Geschehen zu deuten.

                                                  Insgesamt ein cleverer und sehenswerter Film.

                                                  39
                                                  • 6

                                                    Ein süßer romantischer Film...

                                                    Romantische Komödien, nicht gerade mein Lieblings Film-Genre. Auch bei "P.S. Ich liebe Dich" handelt es sich um diese Art Film, jedenfalls laut Werbung. Anders als in den Trailern angepriesen, entpuppt sich der Film allerdings weniger als leichte Beziehungs-Komödie sondern vielmehr als melancholisches Drama mit einer Prise Komödie und Romantik.

                                                    Und siehe da: Die ungewöhnliche Mischung, basierend auf dem Bestseller der Jungautorin Cecelia Ahern, funktioniert und hat durchaus Qualitäten zu bieten die so manch anderer Ableger des Genres vermissen lässt. Vor allem stimmt bei "P.S. Ich liebe Dich" die Balance und nebst einigen Lachern und Schmunzler wird hier, ohne allzu kitschig zu wirken, auch mal kräftig auf die Tränendrüse gedrückt.

                                                    Trotz einiger grotesker Szenen und etwas zu albernem Humor bleibt der Film dennoch glaubwürdig.

                                                    28