DonChris - Kommentare

Alle Kommentare von DonChris

  • DonChris 25.06.2015, 12:55 Geändert 25.06.2015, 12:55

    Das der Dude nicht auf der 1 ist ... geschenkt ;), aber wo ist Don Corleone (The Godfather), Tony Montana (Scarface), Neo (Matrix)? Um mal spontan nur 3 zu nennen ;)

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    • Verdammt bitter. Ich mochte vor allem seine Arbeiten zu APOCALYPTO, NEW WORLD, A BEAUTIFUL MIND. Bin obendrein kein TITANIC Fan, aber den muss man hier auch nennen.

      :(

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      • Stefan Raab war wirklich mal verdammt gut, gerade bei Vivasion und während seiner Anfangszeit bei Pro7. Irgendwann war die Show dann so ein Quotenhit, dass man sie 4 Tage die Woche bringen musste. Ab dann hat das ganze vielleicht noch 1/2 Jahr Sinn gemacht und dann kam für mich der Absturz. Mittlerweile schaue ich sie seit Jahren nicht mehr und immer wenn man mal rein zappt, weiß ich auch warum.

        Auch was an sämtlichen Shows rund um Raab unterhaltsam sein soll, ist mit schleierhaft. Aber die Quoten sprechen natürlich für ihn. Ich bin da wohl nicht der Stereotyp der Zielgruppe.

        Respekt sollte man Raab zollen, doch ein Ende von TV Total war längst überfällig. Wie unvorbereitet er teilweise seine Moderation geführt hat, Wahnsinn...Auch er hat eben nicht mehr die Motivation 4 gute Sendungen die Woche zu produzieren.

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        • Verstehe ich nicht, warum singt Jessica Chastain sie wäre nicht Jessica Chastain? :D

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            DonChris 12.06.2015, 11:43 Geändert 12.06.2015, 12:15

            Ich empfand "The Intruders" nicht im geringsten als Horrorfilm, was ein wenig schade war, denn eigentlich war ich auf der Suche einem solchen. Und auch hier auf MP wird er ja von der Seite zuallererst als Horror, dann als Thriller bezeichnet. Wer also wie ich mit der freudigen Erwartung auf einen Schocker heran geht, wird am Ende wohl enttäuscht sein.

            Also kein Horror, ein reiner Thriller mit starker Tendenz zum Psychothriller, so sehe ich das. Und da macht sich der Film auch gar nicht mal so schlecht. Er bedient sich alt bekannter Elemente wie der unterbewussten Angst vor Dunkelheit, spielt mit der Unsicherheit des Betrachters (und Charakters), verwendet das immer gern eingesetzte Spielchen zwischen "ist das jetzt real oder bildet die Figur sich das ein?" und und und - Im Grunde also nichts neues. Dennoch wie gesagt passabel umgesetzt. Ich für meinen Teil wollte auf jeden Fall wissen wie sich der Film entwickelt und ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Clive Owen spielt dabei - wie immer - recht solide, was man allerdings von Ella Purnell ebenso behaupten kann.

            Ich hätte mir gewünscht, der Film hielte ein paar mehr Überraschungen bereit und die Geschichte wäre nicht ganz so detaillos abfrühstückt worden, dann wäre auch mehr drin gewesen. So ist es immerhin eine solide 6,0 der Kategorie "Kann man sehen, muss man aber nicht".

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            • 0 .5

              Wow, das war ja mal ein Horror Film der auch eine Freigabe ab 5 bekommen dürfte. Nichts zum schocken, nichts zum gruseln und eine sinnfreie Geschichte, das ganze gepaart mit grandios schlechten Darstellern. Das war nichts...

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              • über Frank

                Was muss man eigentlich rauchen, um auf solche Ideen zu kommen? :)

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                  DonChris 08.06.2015, 16:01 Geändert 08.06.2015, 16:54

                  Selten habe ich in jüngster Zeit so eindrucksvolle Schauspielarbeit erlebt. “Whiplash“ ist in meinen Augen ein absolutes Brett. Kamera, Color-Grading, Schnitt und Dramaturgie sind perfekt austariert. Die Schauspielleistung der beiden Hauptdarsteller (J.K. Simmons und Miles Teller) darf gar als spektakulär bezeichnet werden. Der Film wird eindeutig von diesen Beiden getragen, was aber nicht heißt, dass eine große Kluft zu den Nebendarstellern folgt, es heißt nur das diese beiden wirklich ab der Norm agieren und ihren Charakteren dadurch die Glaubwürdigkeit verleihen, die dem Zuschauer schnell vergessen lassen, dass es sich hierbei ja nur um eine konstruierte Handlung von Personen handelt, die eben einfach ihren Job machen - schauspielern.

                  Dabei sind die Hauptprotagonisten für den Zuschauer nicht vollends sympathisch, wie im echten Leben haben auch diese Ecken und Kanten. Der eine deutet seine Lehrerrolle als absolut unberechenbarer harter Hund, der seine Schüler in erster Linie brechen will, um aus ihnen das beste herauszukitzeln, wer dem nicht gewachsen ist, sei es physisch oder qualitativ, der fällt hinten runter wie ein Stück totes Fleisch. Der andere befindet sich in der Schülerposition und deutet in gewissen Phasen eine seltsame Arroganz an, die seiner Figur auch einen negativen Aspekt verleiht. Was mir jedoch am besten gefällt ist die Entwicklung der beiden, man spürt förmlich wie sich beide im Laufe des Films in ihrer Persönlichkeit entwickelt. Wie sich Simmons und Teller hier aufreiben, das ist schon großes Kino. Dem Zuschauer wird hier wirklich ein Psychoduell geliefert, dass seines Gleichen sucht. Wenn man dann noch Gefallen an Jazzmusik findet, dann lässt einen dieser Film über die gesamte Länge nicht mehr los. Jazz ist im Grunde auch das einzige, was die beiden verbindet. Beide ordnen ihr Leben dieser Musik unter, was sie auf unausgesprochene Art und Weise verbindet. Obendrein belohnt der Film den Zuschauer mit einem durchdringenden Finale, dessen Intensität absolut ins Mark fährt.

                  Nicht umsonst wurde der Film für satte fünf Oscars nominiert und heimste die Auszeichnungen für Bester Schnitt, Bester Ton, Bester Nebendarsteller ein. Das die Kategorien Bester Film und Bestes adaptiertes Drehbuch nicht gewonnen wurden, lag auch am grandiosen „Birdman“.

                  Fantastisches Darstellerkino. Absolute Empfehlung vom Don ;)

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                    DonChris 07.06.2015, 12:18 Geändert 07.06.2015, 16:36

                    "Extant" startet mit der ersten Staffel recht vielversprechend, auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass sich das Konzept auf Dauer abnutzt. Doch Staffel 1 macht das sehr ordentlich. Im Grunde werden zwei Schwerpunkte verfolgt, die für sich genommen schon eine eigene Serie füllen könnten.

                    Der erste ist der, dass eine Wissenschaftlerin nach einem alleinigen 13-monatigen Aufenthalt im All schwanger zurückkommt ... finde den Fehler ;). Daraufhin ergeben sich auf der Erde dann einige Entwicklungen die wirklich spannend sind. Umgesetzt wird das ganze natürlich durch typische Sci-Fi-Thriller Elemente, nichts neues, aber gut gemacht. Die zweite Geschichte ist die, dass die selbe Frau (natürlich Halle Berry) einen Mann hat, der ebenfalls Wissenschaftler ist, aber aus dem Bereich der KI kommt. Er hat dafür gesorgt das ein Roboter, welcher wie ein Mensch lernen und aufwachsen soll, dies in seiner Familie tut. Dieser Roboter ist quasi der Sohn der Familie. Die Mensch-Maschiene-Barriere wird dabei schnell durchbrochen und man nimmt ihn auch als Zuschauer mehr als Kind, als als Maschiene wahr. Auch um diese Geschichte gibt es einige interessante Handlungen. Richtung Finale laufen diese beiden parallel laufenden Handlungsstränge dann erwartungsgemäß endgültig zusammen.

                    Die Serie hat natürlich auch ihre Schwächen, gerade schauspielerisch bin ich mittlerweile besseres gewohnt. Bis auf die Hauptcharaktere wirken die Darsteller ein wenig unbeholfen und eindimensional, da muss man Abstriche in Kauf nehmen. Insgesamt fand ich die Serie aber erfrischend abwechslungsreich. Endlich mal wieder eine ansehnliche Serie aus dem Sci-Fi-Bereich!

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                    • DonChris 05.06.2015, 08:56 Geändert 05.06.2015, 08:58

                      "Die erfolgreiche Komikerin verstößt nämlich gegen eine offenbar verpflichtende Regel, laut der Frauen im Filmgeschäft (und wahrscheinlich sowieso: überall) ein gewisses Körpergewicht nicht übersteigen dürfen" ... Ehrlich, ich kann es nicht mehr hören. Die Frau nervt durch ihre Art, nicht durch ihr Gewicht. Ist das denn so schwer zu verstehen? Sollte sie nächstes Jahr am Ende nur noch 50 Kilo wiegen, nervt sie mich genauso, wie wenn sie noch 50 drauf packt. Das auf einen mit dem Finger gezeigt wird nach dem Motto "Du bist intollerant, weil du was gegen Dicke hast" ist erstens Nonsens und zweitens bringt das die Diskussion nicht weiter.
                      Ist doch auch nichts dabei, man muss nicht jeden mögen und von jedem gemocht werden, dass müsste Vega doch am besten wissen ;).

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                        DonChris 05.06.2015, 08:44 Geändert 05.06.2015, 08:49

                        "Peaky Blinders"-Staffel 2:

                        Was mit der ersten Staffel schon recht ordentlich begann, steigert sich in Staffel 2 noch einmal auf allen Ebenen. Die Atmosphäre wird noch rauer, die Geschichten werden interessanter und verworrener, eben einfach weniger vorhersehbar, und die Charaktere wandlungsfähiger. Obendrein entwickelt sich die Serie auch handwerklich weiter. Die Kameraarbeit macht einen spürbaren Sprung nach vorn, häufig vermittelt sie passend zu den Szenen Unruhe über "geplant wackelige" Bilder, also durch (mehr oder weniger) freie Führung der Kamera. Brachial gut ist in den frühen Folgen der Staffel außerdem das Spiel mit der Schärfe. In der Summe stechen die Bilder hier viel mehr ins Auge - Das hat teils Kinoformat. Obendrein sind einfach auch die Ideen hinter den Bildern besser und dadurch der Schnitt kreativer, abgerundet wird das ganze durch einen grandiosen vor Männlichkeit triefenden Soundtrack. Ein weiteres kleines wiederkehrendes Stilmittel ist, dass zum Ende einiger Folgen eine tiefergehende Sequenz mit einem hammerguten Soundtrack unterlegt wird, während die Bilder gekonnt die Handlung oder einen Charakter weiterentwickeln. Kurzum, Staffel zwei macht "Peaky Blinders" endgültig zu einer genialen Serie.

                        Inhaltlich geht es typisch mafiamäßig weiter. Es wird aber noch schroffer und die Einflüsse anderer Familien bzw. Organisationen, die alle den größten Haufen der Macht haben wollen, nehmen zu und nahezu jeder steigt dabei mit jedem ins Bett. Hinter den Kulissen wird dabei so viel gesponnen, dass der ganze Plot zum Ende eben nicht so vorhersehbar ist. Es hilft natürlich, dass alle Darsteller ihre eben nicht eindimensionalen Rollen wirklich genial verkörpern ... ich erinnere mich noch an eine Szene (zweite oder dritte Folge), bei der Tom Hardy die versammelte Mannschaft dermaßen zur Sau macht ... herrlich :).

                        Wunderbare Serie, ich hoffe so geht es nun weiter. Kann ich nur jedem Mafiafreund ans Herz legen, allein der Cast ist richtig gut zusammengestellt.

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                        • "Sie müssen mich mit jemanden verwechseln den das interessiert" ;)

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                          • 8 .5
                            DonChris 04.06.2015, 19:01 Geändert 04.06.2015, 19:50

                            Schon durch die vielen Kritiken hier im Portal und die ganzen positiven Feedbacks Seitens meiner Budys hier, hatte ich eine gewisse Erwartung an den Film, doch diese wirkte weniger hemmend, sondern führte dazu das ich mich sehr auf den Film freute. Ist ja im Grunde auch einfache Kost, da braucht sich keiner was vormachen. Die Story ist es wirklich nicht, die einen den Film versüßt, er unterhält einfach sehr gut. So geht es ja vielen Vertretern dieses Genres. Der Film folgt einer einfachen narrativen Erzählstruktur, die einer Hätzjagt gleicht. Im Übrigen kann man den Film auch problemlos schauen, ohne die Vorgängerfilme zu kennen, da diese nicht direkt miteinander in Verbindung stehen. Wenn die Filme was gemeinsam haben, dann ist es eher der Ist-Zustand. Alles ist karg, heiß, trocken, die Menschen lächtzen nach Wasser, nach Öl. Die Charaktere sind dabei kantig, robust und herrlich übertrieben ;).

                            Hauptcharakter Tom Hardy besticht obendrein durch eine Wortkargheit, die ihres Gleichen sucht. Sein Text passt wohl locker auf einen Bierdeckel ;). Irgendwie weckt der Film das Kind im Manne - oder der Dame ;). Ich für meinen Teil hatte auch gar nicht den Anspruch hier tiefergehend berührt zu werden, es reichte das der Film brachial und schnell das macht, was er am besten kann - nämlich ein bildgewaltiges Actionspektakel abfeuern. Sicherlich kann man dem Film ankreiden, dass man ein wenig nach der friss-oder-stirb-Parole ins kalte Wasser geworfen wird und im Prnzip nicht eine Frage beantwortet wird, denn der Film lässt einen komplett im Dunklen darüber, wie denn die Figuren zu dem geworden sind , was sie eben sind, oder was zur Hölle überhaupt passiert ist, doch für die Mad Max Reihe ist das fast schon der rote Faden und hat mich zumindest nicht weiter tangiert.

                            Visuell kommt der Film wie gesagt staubtrocken daher. Das Regisseuer Miller hier auf Old-Scool-Art agiert, kommt dem Film dabei aus meiner Sicht sehr entgegen. Es gibt wirklch nicht zu viel CGI, was heutzutage ja fast standartmäßig ein wenig übertrieben wird, statt dessen ist viel über gebaute Kulissen, gute Masken und den ein oder anderen optischen Trick gelöst. Auch die immer währende Zentralperspektive, die ja an sich auch ein alter Hut ist, der eher in der verstaubten Ecke schlummert, bekommt dem Film hier wirklich gut. Denn dadurch fällt es dem Auge auch in den schnellen Passagen leicht, dem hektischen Spektakel zu folgen, weil der Fokus eben nicht ständig springt.

                            "Fury Road" hat mich köstlich unterhalten, was etwas ist, woran seine Vorgänger teils massiv gescheitert sind. Wenn ich dem Film etwas vorwerfen muss, dann nur, dass er mal wieder gezeigt hat, dass 3D nur Spaß macht, wenn die Bilder nicht stupide nachgerechnet werden. Denn das scheint mir hier der Fall. Sehen wir also mal davon ab, dass die Technik noch ein wenig unausgereift wirkt, bildet diese Technik obendrein einen unnötig großen Kontrast zum sonst so herrlich im Old-Scool-Style umgesetzten Rest...Doch was soll`s, der Film ist dennoch Klasse und man macht nichts falsch, wenn man den im Lichtspielhaus sieht, denn da gehört er auch hin ;).

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                            • DonChris 01.06.2015, 17:31 Geändert 01.06.2015, 17:31

                              Kommt doch immer auf den Film an. Hier ist die Zentralperspektive sicherlich keine schlechte Wahl, auch wenns natürlich ein alter Hut ist (Vgl. Kubrick: https://vimeo.com/48425421). Andere Filme wirken gerade so gut, WEIL sie andere Methoden nutzen (Vgl. DRIVE mit dem Quadranten-System https://vimeo.com/118321998).

                              Man sollte das nicht verpauschalisieren. Besser als meine Lieblingsfilme ist FURY ROAD übrigens nicht. Aber Spaß gemacht hat er ;)

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                                So, das war es also nun. Nach zwei Staffeln ist Schluss. Zumindest hat das den Vorteil, dass die Gans nicht ohne Ende gerupft wird, nur weil man inzwischen eine Fanbase aufgebaut hat. So muss ich zwar zugeben, dass die zweite Staffel verglichen mit der ersten nachlässt, weil vor allem das verschwimmen der Realitäten und eben die Ungewissheit, was nun real ist und was nicht, bei weitem nicht so kreativ und gut gelöst wurde, wie in Staffel 1. Hier hat man über Weite Strecken schon das Gefühl, dass man auf Krampf in jede Folge irgendwie eine kurze Szene eingebaut hat, die dann kurz das Spielchen aufmachte, aber zum Rest der Folge total fremd wirkte. Und irgendwie war das Muster auch immer gleich. Aus meiner Sicht hätten ein paar Folgen ohne "Aha, ein Lebenszeichen aus der anderen Welt" nicht geschadet.
                                Dennoch macht auch die zweite Staffel Freude, nicht dass das hier anders rüber kommt :). Vor allem die letzte Folge, also dort, wo sich alles endlich aufklärt, ist gut geschrieben und hält wieder einige ungeahnte Wendungen bereit.

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                                  DonChris 29.05.2015, 12:49 Geändert 29.05.2015, 13:07

                                  Was für eine Perle! Und vieel zu unbekannt. Diese kleine britische BBC-Produktion überzeugt mich in der ersten Staffel komplett und von der ersten Folge an.

                                  Gleich zu Beginn sehen wir einen Kriminalbeamten, der in einen Unfall gerät. Als er wieder aufwacht, ist alles anders. Er befindet sich in den 70´ern und versteht die Welt nicht mehr. Was ist passiert? Ist er gestorben? Ist er in die Vergangenheit gesprungen? Liegt er im Koma? Ist er verrückt geworden? Diese Fragen prägen gerade die ersten Folgen und obendrein hat man es geschafft diese abgefahrene Geschichte sehr interessant in Bilder umzusetzen. Es gibt quasi einige WTF-Momente. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es gibt Sequenzen, wo die Realitäten des Protagonisten verschwimmen und man quasi als Betrachter genauso verwirrt ist, wie er selbst. Die Macher der Serie beweisen aber Fingerspitzengefühl, in dem sie dieses Spielchen nicht total übereizen, sondern das ganze dann ab der Mitte ein wenig runterfahren. Damit wird vermieden, dass sich der Effekt nicht zu schnell abnutzt.

                                  Schauspielerisch und atmosphärisch funktioniert die Serie ebenfalls 1a. Optisch, von der Szenerie und nicht zuletzt musiktechnisch, werden wir voll und ganz in die 70`er zurückversetzt, was ziemlich Spaß macht :). Die Atmosphäre ist dabei eher rau und dreckig, dazu passen auch die kantigen Charaktere im alten Kriminalspielchen. Denn zunehmend rücken hier die Kriminalfälle in den Mittelpunkt und das große Plus der Serie ist, dass auch diese wunderbar funktionieren. Die Serie ist angenehm spannend und hält einige Wendungen bereit.

                                  Absolute Empfehlung meinerseits!

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                                  • 8 .5
                                    DonChris 24.05.2015, 18:25 Geändert 25.05.2015, 12:26

                                    LILYHAMMER wirkt wie ein Sequel aus DIE SOPRANOS, doch schnell wird klar, dass die sympathische kleine Serie nichts weiter mit den Sopranos zu tun hat, außer eben den Hauptpdarsteller und seine italoamerikanische Vergangenheit [Edit: @Hate: Danke für den Hinweis ;)]. Allein stilistisch fischt die Serie in einem ganz anderen Gewässer, denn sie lebt durch einen herrlich schwarzen Humor, der durch grandiose Dialoge und Situationskomiken geprägt ist. Atmosphärisch und szenisch erinnerte mich die erste Staffel eher an die Serie FARGO, die ich ebenfalls sehr mag.

                                    Die stärkste Phase der Serie ist in meinen Augen die erste Hälfte, denn Richtung Ende gingen den Autoren wohl ein wenig die Ideen aus, dort waren die Dialoge und Situationen nicht mehr ganz so fluffig und der angenehm unterschwellige Humor nicht mehr ganz so präsent, dennoch ist die Serie auch in dieser Serie immer noch recht gut und die erste Staffel insgesamt ein wirklich guter Serienstart, was man ja auch an meiner Bewertung sieht ;).

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                                    • 8 .5

                                      "Zeit der Kannibalen" ist von dem gewohnt hölzernen und schlecht vorgetragenen deutschen Humor, welcher oft in stumpfe Dialoge verpackt ist, so weit entfernt, wie der Papst vom Sex ;). Statt dessen kommt diese kleine deutsche Satire tiefschwarz daher. Wie immer in Sachen Humor, muss man das mögen, also keinen Vorwurf an die, die da nicht ran kommen ;). Die ersten 5-10 Minuten dachte ich auch selbst noch "Na, ob das was wird?", doch der Streifen wird schnell besser und unterhält ungewohnt gut, bevor er in einem ganz starken Finale endet.

                                      Dabei lebt der Film vor allem von den Dialogen, die eher wie eine skandinavische, als wie eine deutsche Produktion wirken - Und das meine ich als Kompliment. Ganz nebenbei, aber mit einem Bagger voller Ironie, wird dabei auch noch ein wenig Gesellschaftskritik betrieben. Vor allem der Kapitalismus bekommt hierbei eine Breitseite. Doch da sich der Film nimmt nicht wirklich Ernst nimmt, wirkt das ganze eher als netter Sidekick.

                                      Mein Kompliment an Sebastian Blomberg, Devid Striesow und Katharina Schüttler, die hier eine hervorragendes Dreiergespann bilden. Ich wusste bis zu dem Film gar nicht, wie gut die sind. Hoffentlich bestätigt sich dieser Eindruck auch bei folgenden Projekten.

                                      Der Film bekommt (überraschend) meine absolute Empfehlung.

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                                      • 10
                                        DonChris 22.05.2015, 15:09 Geändert 23.05.2015, 18:37

                                        DER MIT DEM WOLF TANZT, das ist ein Oscar für Film, Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton und Musik. Das klingt ja schon mal ganz nett, doch der Film ist eben viel mehr, als nur ein hochgradig ausgezeichnetes Machwerk, denn er pfeift in vielerlei Hinsicht auf konventionelle Blockbustergewohnheiten. Schon allein die Länge ist abnormal. Die normale Fassung geht rund 180 Minuten, doch der Director`s Cut übertrifft diese mit seinen rund 240 Minuten noch mal um schlappe 60 Minuten. Ich kenne natürlich beide Fassungen und kann nur sagen, dass der kleine 180 Minuten-Snack nicht mehr den Weg in meinen Player findet ;). Im Ernst, der Film mag längere Phasen haben, die der ein oder andere als ereignislos empfindet, doch gerade diese Phasen machen den Film aus, weil eben doch viel "passiert", nur eben nicht so offensichtlich. Auch ungewöhnlich sind außerdem die langen untertitel Phasen, in denen angeblich echtes Sioux gesprochen wird. Angeblich, weil das wohl keiner mehr so genau sagen kann ;). Selbst die Indianer im Film benötigten was das anging konkrete Nachhilfe, wie ich gelesen habe. Dass der Film trotzdem so erfolgreich war und ist, spricht absolut für ihn. Einen besseren Regiedebütfilm, wird man schwer finden. Zumal der Hauptcharakter gleichzeitig Costner selbst ist. Doch schauspielern kann er ja, das war nun weniger neu.

                                        ++leichte Spoiler++

                                        Und er macht das ausgesprochen gut, wie ich finde. Denn sein Charakter - genauso wie der Film - durchläuft mehrere Wandlungen. So lernen wir zu Anfang einen gewissen Soldaten John J. Dunbar kennen, der bevor der Film los geht, auch schon so schwer verletzt ist, dass man ihm ein Bein amputieren müsste. Ein solches Leben findet der gute Dunbar wohl nicht lebenswert, woraufhin er eigentlich alles versucht, um vom Feind den Gnadenschuss zu bekommen. Nur durch Glück und Unvermögen der Anderen überlebt er dies und wird gleichzeitig zum Helden, da durch diese Ablenkung ein Gegenschlag zum Erfolg führte. Zur Belohnung gab es auch gleich einen Titel.

                                        Als Zuschauer bekommt man also einen rasanten Beginn geboten, es knallt an allen Ecken und Enden und man bekommt ein Gefühl für den Krieg der damaligen Zeit, samt seiner Sinnlosigkeit. In unserem Protagonisten hat diese Situation in jedem Fall etwas ausgelöst. Er wirkte müde und ausgelaugt, womit ich mich nach den Geschehnissen gut identifizieren konnte. Auch wirkte er nicht ganz so stumpf, einfältig und niveaulos wie viele andere Zeitgenossen die ihn begleiteten. Deutlich wird dies auch als er sich in die Weite Steppe versetzen lies und ihn den Weg dorthin der wiederwertigste Typ begleitete, der ihm begegnen sollte. Auf diesem Weg wird auch das Bild des Indianers gezeichnet, wie es damals allgemein geprägt war - nämlich das Bild von wilden, mitleidlosen, denen man besser nie begegnet, sonst geht es einem so wie im Text von den ÄRZTEN "Du darfst gehen, aber deine Kopfhaut bleibt hier" ;).

                                        Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er dann endlich am Lager an, doch dieses ist entgegen aller Abmachungen verwahrlost und verlassen. Die Ungewissheit, was geschehen sei und ob man ihn dort wieder ablösen wird, wird den Film über weite Strecken prägen. Ab diesem Moment gefällt mir persönlich vor allem die Ruhe, die der Film ausstrahlt. Dunbar ist ab jetzt wie in einer anderen Welt und lernt sowohl die Natur, als auch sich selbst kennen. Als es dann zu ersten Lebenszeichen anderer Menschen in der Umgebung kommt - natürlich Indianer - löst das sofort eine innere Angst aus. Doch in der Folge wird es zu ersten Stückweisen Annäherungsversuchen kommen, in denen Vorurteile abgebaut und Vertrauen und Freundschaft aufgebaut werden. Ein wenig symbolisch könnte man auch die Beziehung bezeichnen, auf der der Name des Streifens beruht - Die Beziehung zu einem Wolf. Auch dieser ist am Anfang extrem scheu, traut sich Meter für Meter näher an das Lager, später näher und näher an Dunbar, bis er ihm am Ende gar aus der Hand isst und ihm immer folgt. Sie haben eine Beziehung geschaffen, die über Worte hinaus geht.

                                        Genauso lernt Dunbar den Stamm kennen, der ihn aufsucht und baut eine Tiefe Verbindung zu ihnen auf. Nach einiger Zeit identifiziert er sich viel mehr mit diesem Leben, als mit seinem früheren und als eigentlich alles idyllisch ist kommt es wie es kommen musste ... das alte Leben holt ihn ein. Da ich hier aber keine Inhaltsangabe schreiben will, schaut ihr das kommende einfach selbst. Vermutlich kennt ihr den Film ja auch schon längst ;).

                                        Was mir jedenfalls am Film am besten gefällt ist seine Atmosphäre und seine Aussage, denn kaum ein Film bringt die Gutherzigkeit dieser fremden Kultur so auf den Punkt. Es ist wie so oft, die die am wenigsten haben, geben am meisten. Doch wie überall setzt sich leider immer die Macht des stärkeren durch. Der Mensch scheint nicht geschaffen für ein faires miteinander. Doch der Film vermittelt neben diesem moralischen Zeigefinger auch Naturverbundenheit, Toleranz, wahre Freundschaft und das ganze verpackt in monumentalen Bildern.

                                        In meinen Augen ist der Film zu Recht ein Meisterwerk.

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                                          über Mad Max

                                          Im Zuge des neuen MAD MAX - FURY ROAD, den ich mir wohl tatsächlich im Kino geben werde, habe ich versucht ein wenig "anzusuchten" und die Bildungslücke MAD MAX endlich zu schließen, was gründlich in die Hose ging. Denn der erste Teil ist gelinde gesagt kein Türöffner für den guten Don.

                                          Die Story ist es dabei nicht, die mich stört, ganz im Gegenteil, denn im Grunde bin ich großer Freund apocalyptischer Filmchen. Vielmehr waren es die dummen Dialoge und das unterirdische Overacting (oder ist es einfach nur Unvermögen?).

                                          Atmosphärisch bekommt man hier natürlich schon die volle Breitseite des Stils geboten, der sich dann wohl durchziehen wird. Man bekommt, was man erwartet, wenn man sich auch nur im Ansatz mit MAD MAX auseinandersetzt - kantige Kerle, Wüste, irgendwelche Blechkisten, Wüste, Dreck, Wüste, Straßen, Wüste, Hitze und natürlich Wüste. Das hatte schon was, doch insgesamt war mir das zu plump umgesetzt.

                                          Aber ich will dran bleiben und versuche offen und ohne Vorurteile nun den zweiten und dritten, bevor mein Ritt mit FURY ROAD im Kino mündet. Und vielleicht gefällt mir ja schon der zweite deutlich besser.

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                                            DonChris 16.05.2015, 11:39 Geändert 16.05.2015, 12:25

                                            Staffel 4 ist für mich der bisherige Höhepunkt der Serie. Nahtlos wird an das sehr gelungene Ende der dritten Staffel angeknüpft. Durch die Entwicklungen zum Ende der dritten Staffel entsteht ein neuer Schwung, eine ganz andere Dynamik, was der Atmosphäre verdammt gut tut.

                                            Die Handlungsstränge die dabei verfolgt werden sind auf allen Ebenen äußerst interessant. Zum einen geht es tiefer hinter die Kulissen der Arbeit einer Werbeagentur und es wird mehr getrickst als sonst, um doch noch sein Geschäft durchzudrücken, zum anderen geht es auch tiefer in die Charakterzeichnung der handelnden Figuren. Dabei ist die Entwicklung einiger Charaktere ebenfalls sehr gut gelöst, weil man auch dort keinen Stillstand feststellt. Alles verändert sich und die Charaktere reagieren darauf.

                                            Die vierte Staffel ist jedenfalls ein absolutes Fest ;)

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                                            • 8 .5
                                              DonChris 15.05.2015, 12:52 Geändert 15.05.2015, 12:53

                                              Auch Staffel 3 folgt in meinen Augen der seltsamen Dynamik, dass sie einige Zeit nicht ganz so fesselt bzw. einfach eine gewisse Anlaufphase braucht. Während dieser Zeit werden allerdings Geschehnisse beleuchtet, die für den großen Gesamtzusammenhang wichtig sind. Dennoch, in dieser Phase fragte ich mich nach dem schleppenden Beginn der ersten und der zweiten Staffel, ob mich die Serie wirklich noch umhauen kann und wird ...

                                              ... Und dann kam das Finale! Denn dieses war von der Storyline her so gut inszeniert, dass es mit zu den besten Staffelfinalen gehört, die ich kenne. Durch dieses Finale wird man für die Phasen die einen nicht ganz so packen konnten absolut entlohnt. Mit diesem Ende hat mich die Serie endgültig mitgerissen und macht auch atmosphärisch und spannungstechnisch einen deutlichen Sprung nach vorn...man muss durchhalten, hier lohnt es sich ;)

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                                              • 7 .5
                                                DonChris 12.05.2015, 21:22 Geändert 12.05.2015, 21:24

                                                "Black Mirror" hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm - an dieser stelle noch mal Danke an die gute Aristokratin, die mir diesen Tipp zuflüsterte ;) - und ich hatte es dann auch vermieden, mich vor der Sichtung groß zu belesen. Und was soll ich sagen - es hat sich gelohnt. Denn deswegen war ich verdammt überrascht vom Sneak Preview-Charakter der Serie. Man weiß Folge für Folge nicht was einen erwartet, da jede Folge komplett eigenständig ist. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass es immer irgendwie um technische Entwicklungen geht, mehr noch, darum wie sie unseren Alltag beeinflussen.

                                                Aber davon ab ist jede Folge eigentlich nicht mit der anderen vergleichbar. Im Grunde besteht jede Staffel (ich kenne nun die ersten zwei) aus drei Kurzfilmen aus dem kleineren Budgetbereich, was aber höchst interessant ist. Das ganze führt dann zwar auch dazu, dass man mal eine Folge feiert und eine eher mau findet, weswegen eine Staffelbewertung in diesem Fall nicht ganz so sinnvoll ist, aber was soll`s.

                                                Meine beiden Lieblingsfolgen (bisher) waren direkt auch die ersten beiden, aber das könnt ihr gerne anders sehen ;). Genauso fand ich die zweite Staffel, verglichen mit der ersten, schon wieder nicht so gut, doch das Konzept gefällt mir dafür um so besser. Schließlich kann mit jeder neuen Folge auch eine kleine Perle daherkommen.

                                                Mal sehen was die dritte Staffel und ggf. weitere bringen ;)

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                                                • 10
                                                  DonChris 11.05.2015, 11:57 Geändert 11.05.2015, 12:05
                                                  über 39,90

                                                  "Man kann alles kaufen. Die Kunst, die Liebe, den Planeten Erde, Sie und mich. Vor allem mich"

                                                  "39,90" oder im Original "99 Francs" beschreibt im Prinzip die brachiale Rasanz und Präsenz der Medien. Genau das wird für den Film manchmal zum Problem, denn selbstverständlich handelt es sich hierbei um längst ausreichend analysiert und verfilmte Probleme, weswegen ich auch verstehen kann, das der ein oder andere von euch den Film nicht so wertschätzt wie ich. Schade, denn davon abgesehen, dass die Thematik nicht neu ist und schon genügend abgegrast wurde, ist der Film fantastisch kreativ. Ich finde er neutralisiert mit seiner abgedrehten Art - zum Glück - die zugegeben moraltriefende Aussage hinter dem Projekt.

                                                  Schauspielerisch und handwerklich überzeugt er dabei auf ganz hohem Niveau. Allen voran brilliert natürlich Hauptdarsteller Jean Dujardin, der dem Film nichts anderes als seinen Stempel aufdrückt. Mir haben es aber vor allem Kamera und Schnitt angetan, die so kreativ und sicher agieren, dass der Film ein einziges optisches Spektakel wird. Es gibt recht zu Anfang eine elend lange und genial umgesetzte One-Shut-Szene, bei denen man als Zuschauer kurz in den Film eingeführt wird. Dieser One-Shut ist mit das genialste, was ich in der Hinsicht kenne. Oft sind die Übergänge zwischen den Schnittsequenzen so fließend ineinander gearbeitet, dass man sie kaum mitbekommt, was zu einigen WTF-Momenten bei der Sichtung führt :)...Dazu die Idee zum Ende, aber da will ich hier wirklich nicht zu viel verraten ;). Und auch die Musik passt sich dem Kontext ideal an.

                                                  Insgesamt visualisiert der Film auf sehr gekonnte Weise die Werbewelt, streckenweise kommt man sich wie in einem großen langen Werbeclip vor, was zu großen Teilen wohl daran liegt, dass Regisseur Jan Kounen selbst ehemaliger Werbefilmer war. Der Film stellt insgesamt eine halluzinatorische Berg und Tal Fahrt dar und hat dabei auch noch viel Sinn für die große Leinwand. Hochglanzbilder, schnelle Schnitte, sardonistische Kommentare eines Ich-Erzählers, begleitet von permanentem Stilwechseln, nehmen den Betrachter mit auf einen ungewöhnlichen Tripp - Es ist, als zappe man sich durch den Film - Ständig begegnen einem echte und falsche "Realitäten", wobei der Übergang höchst interessant, weil wie gesagt, teils kaum spürbar ist.

                                                  Regisseur Jan Kounen visualisiert in seinem Film quasi die Maschinerie der Werbewelt und kostet es dabei genüsslich aus, sich über genau diese lustig zu machen. Zudem enthält er eine Menge witzige offensichtliche oder versteckte Details, wie beispielsweise die optische Anspielung auf das berühmte Gemälde des Abendmahls, in dem Protagonist Beigbeder während eines Meetings in der Mitte platziert die Rolle des Jesus mimt – Genialer Moment :).

                                                  Generell geht Kounen ausführlich auf dieses Meeting ein. Es handelt sich dabei um die Planungen für einen Jogurt-Werbespot, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er Kalorienarm ist. (Im Buch ist die Rede von der Jogurt-Marke "Madone", in der Realität handelt es sich dabei um "Danone") Und gerade diese Sequenz des Films habe ich als ungemein überspitzt und komisch in Erinnerung, allein der heroische Einstieg in die Szene, bei dem die Kamera so dermaßen untersichtig ist, dass es nicht mehr krasser geht. Dabei ist diese Szene wohl näher an der Wahrheit, als man sich vorstellen mag, denn es wiederspiegelt auch den permanenten Kampf zwischen denen, die wirklich kreative und gute Ideen haben und jenen die wirtschaftlichen Zwängen unterliegen, sich für kreativ halten und eben am längeren Hebel sitzen.

                                                  Parallel dazu konfrontiert Kounen das Publikum mit der Frage, warum es so blöd sei, sich von diesem stupiden und offensichtlichen Manipulationsspiel auch noch einlullen zu lässt.

                                                  Sicherlich ist "99 Francs" speziell und somit nichts für Jedermann, doch dadurch dass er so überaus kreativ und witzig ist, obendrein handwerklich aus dem obersten Regal, zählt der Streifen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und liefert einfach ein ungewöhnliches Filmerlebnis!

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                                                  • Staffel 1 war für mich der beste Serienbeginn, den ich je erlebt habe. Ich habe nichts dagegen, wenn man das Niveau hält ;)

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