DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
Handwerklich ohne Mängel liefert der Film unaufgeregte schöne Bilder, ohne dabei jedoch den Fokus zu sehr auf eine auserlesene Optik zu legen. Tom Hardy spielt ebenso ein wenig dezenter, macht aber abermals einen absoluten klasse Job, genauso wie James Gandolfini und Matthias Schoenaerts. Gerade letzterer ist mir zumindest noch nicht so bekannt, hat mich aber nach DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN abermals beeindruckt.
Man wird schon ein wenig traurig, wenn man sich die Filmografie von James Gandolfini anschaut und dort als letzter gelisteter Film "The Drop" prangt, weil man weiß, dass die Liste damit beendet ist und ein großer Schauspieler sein Erbe abgeschlossen hat...
Inhaltlich ist der Film ein sehr angenehmer Thriller mit nur einer schwachen Nuance an Action, die aber wohl dosiert wird und dadurch wirkt, denn im Grunde ist der Film aus der ruhigeren Gattung. Er lebt stark von den Dialogen und vom unausgesprochenen, was ich als sehr angenehm empfand. Schade ist, dass der Film leider zu wenig Tiefe besitzt, es gab viele Ebenen im Film, wie die zwischen Tom Hardy und dem Hund, zwischen Hardy und Rapace, zwischen Hardy und Gandolfini, die ich gerne noch genauer betrachtet hätte, doch der Film bleibt da recht distanziert. Wie gesagt, schade, denn da war durchaus Potential für einen kleineren Film, der dann ganz groß überrascht. So ist es aber immer noch ein absolut solider Thriller, der dennoch seine eigene Handschrift besitzt und überzeugt.
"Wanderlust" ist eine typische amerikanische Komödie der seichten Art. Die Gags sind vorhersehbar und regen nur in seltensten Fällen zum schmunzeln an.
Ich bin mittlerweile der Meinung das man dort einfach eine Art lustige Unterhaltung für Jedermann kreiert hat, die zwar niemandem weh tut, aber gleichermaßen auch niemanden wirklich weiterbringt und die man nach spätestens 10 Minuten eh wieder aus dem Gedächtnis vertrieben hat, weil zu banal.
Prinzipiell kann man bei solchen Filmen Titel, Charaktere und Story einfach austauschen - Die Art und Weise der Gags, der Flair des Films, das transportiert man schon seit längerem von Film zu Film. So reiht sich WANDERLUST leider ein in eine äußerst uninspirierte Komödien-Industrie der Marke "Und dann kam Polly", "Dickste Freunde", "Kaufhaus Cop", "Nachts im Museum", "Nie wieder Sex mit der Ex", "Nach 7 Tagen - Ausgeflittert", "Kindsköpfe" und und und...
...Alles schmerzhaft banal und emotionslos. Das der Film nicht schlechter bewertet wird, verdankt er der Gewissheit, dass es auch noch schlimmer geht - ein flüchtiger Blick Richtung deutsche Komödien reicht da schon, um das festzustellen.
Unschwer bei mir zu erraten ist der Film den ich am meisten gesehen habe
THE BIG LEBOWSKI.
Danach müssten bei mir
MATRIX
LÉON
DIE VERURTEILTEN
DRIVE
HEAT
THE GODFATHER (1+2)
CASINO
ADAMS ÄPFEL
K-PAX
39,90
THE RAID
folgen, aber ich habe nicht mitgezählt ;)
Großartige Serie, gerade die ersten vier Staffeln waren an Spannung nicht zu überbieten. Das Ende empfand ich immer als Totalausfall, eigentlich sogar als absolute Frechheit und jetzt weiß ich ja auch warum. Wobei man sich hätte wirklich eine kreativere Auflösung einfallen lassen können, selbst wenn man sich das Ende recht spät einfallen lässt. So haben sie im Prinzip die erste und schlechteste Idee die einem in den Sinn kommen kann umgesetzt. Schade und ein krasser Gegensatz zum Rest der Serie.
"Non Stop" so könnte man sagen, ist mal wieder ein typischer Liam Neeson. Und ja, irgendwo stimmt das auch. Der Film beginnt typisch für einen Thriller mit Flugzeugskatastrophen- oder Terrorismus-Problematik, er zeigt sich zwar nervenaufreibend Klischee getränkt und bietet quasi nichts neues, aber er hat auch seine guten Momente. Gerade Richtung Mitte befinden wir uns in einem passablen Thriller. Hätte der Film annähernd das Niveau gehalten, hätte ich eine zufriedenstellende 7 vergeben...
...Doch dann kommt das dicke Ende ... Im Ernst, ich will auch wirklich nicht spoilern, aber was zur Hölle war denn DAS für ein Schwachsinn? Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich meine, schon weit bessere Filme haben die Physik in die Schranken verwiesen - kein Problem. Aber der Film bekommt es hin alle Klischeemäßigen Flugzeug-Absturz-Elemente, die man in anderen Filmen schon übertrieben fand, zu bündeln und in gut 3 Minuten (von mir aus 5) schön komprimiert abzufeuern.
++SPOILER++
Los geht es mit einem Schuss, der ein Loch in die Bordwand reißt (innovativ!), aber kein Ding, es wird nur lauter, dann bricht ein Fenster ein (Warum? Keine Ahnung, stand im Drehbuch), im Normalfall ist an der Stelle Schluss mit lustig, doch hier ticken die Uhren anders, einige Haare wedeln noch nicht mal im eigentlich immensen Luftsog (Kompliment an die Continuity), das mittelmäßig animierte Flugzeug beginnt also die Reise Richtung Erdoberfläche, während der Pilot schön flucht und im Passagierraum noch alle fröhlich rumspazieren und sich bekämpfen können. Natürlich kommt dann noch eine Bombe zur Detonation und es bricht ein riesen Stück Seitenwand weg, doch das hat gerade mal zu Folge das ein Schwung neuer Fönfrisuren unter den Passagieren verteilt wird... dann gibt es noch einen an Lächerlichkeit nicht zu überbietenden gerade-noch-mal-in-letzter-Sekunde-Moment, in dem er ein Mädchen in Heldenmanier vor dem Abgang rettet...Kurz drauf landet das Flugzeug recht easy mitten auf der Landebahn (Zufälle gibts, da war der Flughafen gerade richtig entfernt um nach Explosion und Absturz genau dort anzukommen). Ach und keine Sekunde später stehen natürlich alle auf als wäre das gerade eine Busfahrt durch die Alpen gewesen und gehen quietschvergnügt nach Hause. Am Ende gibt es noch ein super packendes Telefonat, in dem sich einer bei Liam für die dumme Unterstellung (dafür müsst ihr nun selbst rein sehen) entschuldigt und er reitet in den Sonnenuntergang ... Okay, kein Sonnenuntergang, aber sonst ist wie gesagt alles dabei ;)
Puh, sowas ist nichts für den Don ;)
Ich kann damit Null anfangen und das ist aufgerundet. Außerdem bin ich immer wieder schockiert, wie viele auf den Mist abgehen - Schämt Euch! :D
Diese Serie ist für mich immer noch der absolute Hammer, mittlerweile kann ich in deutsch und englisch mitsprechen, was die Serie aber nicht unwitziger macht.
Die Serie zu beschreiben kann ihr nicht gerecht werden, deswegen habe ich hier mal eine kleine Ansammlung meiner Lieblingsszenen. Schade das die Links nicht aktiv sind, wen es interessiert, der muss sie also kopieren und in den Browser einfügen.
Meine absolute Lieblingsszene natürlich zuerst. Achtet mal auch auf Deacon, wie unangenehm ihm die Situation ist und wie er innerlich immer zusammensackt :D. Und natürlich auf das krönende Finale ;) :
https://www.youtube.com/watch?v=Aav7E_4sPJc (Pokerspiel)
Auch Legendär, die Anrufbeantworter-Szene :D
https://www.youtube.com/watch?v=q3MKjArBC9w
Einfach nur genial :D - Spence und Danny im Bett:
https://www.youtube.com/watch?v=Is2g3qm-mEs
Ohne Worte: Margy Song :D
https://www.youtube.com/watch?v=7bfs9NtZ0fw
Und hier ist grandios wie Arthur und Doug sich angehen ... ab 6:45 kommt das https://www.youtube.com/watch?v=OqiCysOmII0
Nackedeikanal-Szene
https://www.youtube.com/watch?v=GB6GpsSZWqI
Ab ca Minute 18 kommt eine Szene zum niederknien :D "Carry ich war böse!!!"
https://www.youtube.com/watch?v=Xxw8KQfIX2E
"Das surfen ist vorbei"
https://www.youtube.com/watch?v=2eG33kb4Er8
HIMMEL!
https://www.youtube.com/watch?v=HujLrhETTz8
Doug trainiert
https://www.youtube.com/watch?v=jQp_YhwxAbk
"schnupper an mir!"
https://www.youtube.com/watch?v=J7NLmZSsCMM
Und zu guter letzt die herrliche Toast-Szene :D
https://www.youtube.com/watch?v=Ra15fSYxjbI
Einfach herrlich, könnte immer wieder feiern!
Gestern kam ich nun doch trotz "kein Interesse"-Stellenwert des Films, in den "Genuss" ihn mir ansehen zu dürfen. Dabei eines Vorneweg - es ist mir klar, dass diese Art von Film ne Menge Fans hat, was vollkommen klar geht, aber ich zähle eben nicht dazu. Das wusste ich auch vorher schon, deswegen hatte ich mit meinem Kumpel vorher auch eine Diskussion die in etwa so ging:
Ich: "Was hast`n geholt"
Er: "Expendables 3"
Ich: "Um Gottes Willen, der ist doch scheiße!"
Er: "Da sind alle Superstars der Actionszene in einem Film!"
Ich: "Ja, klasse! Alle die kaum fähig sind einen wirklich anspruchsvollen und guten Film nachzuweisen, in einem Film vereint. Ich mach mich gleich nass vor Freude. Was das wohl für ein Film wird..."
Er: "Ich hab den aber jetzt bezahlt und das soll nicht umsonst gewesen sein, also nimm dir ein Bier, Chris, und mach es dir bequem."
...An der Stelle wollte ich es dann einfach mal dabei belassen und in den sauren Apfel beißen. Und naja, was soll ich sagen ... Ist ja im Endeffekt auch wirklich kein Ding. Ich schaue mir schließlich öfters auch Filme an, die mir nicht so liegen und passe mich der Allgemeinheit an. Von daher kein Problem.
Ich halte dem Film auch zu gute, dass er sich nicht Ernst zu nehmen scheint. Viele Elemente der Übertreibung, die in den Filmen der Darsteller sonst gewollt oder ungewollt einfach ein Teil des Stils waren, sind hier auch eine kleine Ironische Einlage (hoffe ich). Aber davon ab kann ich nicht anders als den Film als schlecht empfinden. Nur weil er nun mit Absicht seinen fehlenden Anspruch mit Humor tarnt, bleibt ja der Fehlende Anspruch. Dazu war der Film mega vorhersehbar. Und kann mir mal einer erklären, wie man so lange wie die Jungs im Geschäft sein kann und trotzdem so schlecht schauspielert? Denn schauspielerisch war das zwar nichts anspruchsvollen, was die Jungs da leisten mussten, doch selbst das wurde nicht erreicht...Das war gar nichts, von allen.
Im Übrigen - Mein Kumpel fand den Film am Ende auch total beschissen. Also selbst wenn man sonst solche Filme grundsätzlich mag, muss das nicht automatisch auch für den hier gelten ;)
Die fünfte Staffel von THE SHIELD ist wirklich bärenstark! Sie bekommt allerdings auch zwei absolut verdiente Schauspielergrößen mit Anthony Anderson und vor allem Forrest Whitaker, der nahezu alle an die Wand spielt. Respekt.
Aber es sind nicht nur die Darsteller, die die Staffel ausmachen, es sind auch ihre Charaktere, die sie extremst bereichern.
Gerade die internen Machtspielchen erhöhen erheblich die Spannung. Bisher ist die fünfte Staffel die beste und die am stärksten gescriptete, ich hoffe das setzt sich nun auch weiter auf dem Niveau fort ;)
Nette Inspiration, hatte einige davon noch gar nicht auf dem Schirm. Danke ;)
P.S.: Trotzdem nerven die Bildergalerien, warum baut ihr die Bilder nicht einfach in den Artikel ein? Da könnte man bequem scrollen. So habe ich zum Beispiel auf dem Laptop immer beschnittene Bilder, weil der Screen immer wieder zum top des Headers springt und muss den Screen wieder neu justieren...Bild für Bild nervt das ;).
Habe keinen davon gesehen, weil mich keiner davon interessiert - Freut mich, wenn es so klappt ;)
LIFE OF PI ist wirklich eine positive Überraschung. Krass ist allerdings der Umstand, das die indische VFX-Firma einfach nicht bezahlt wurde. Und das bei einem Film, der ja von den Effekten wie kaum ein anderer lebt und sogar für die Visualen-Effekte einen Oscar gewann. Bei der Preisverleihung wurde es dem Spezialeffekt-Experten Bill Westenhofer (Rhythm & Hues Studios) sogar verboten darüber zu sprechen oder das gar in die Rede einfließen zu lassen, was einen ziemlichen Skandal auslöste und zum Social-Media-Trend "VFX Solidarity" führte. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe musste die Firma trotz Oscar in Insolvenz gehen, dass muss man sich mal überlegen...Hollywood produziert den Film, lagert die Post-Pro aus und bezahlt die Leute für die visuellen Effekte nicht, bei einem Film, der größtenteils in einem Green-Room statt findet, erfolgreich Kasse macht, Preise gewinnt und dann haben die die Frechheit den Betroffenen auch noch zu verbieten darüber zu reden - Da bekomme ich das kotzen.
Aber lösen wir uns mal von der Problematik haben wir einen bildgewaltigen Film, der vor allem visuell sehr kreative und fantasievolle Passagen besitzt, die dem Film wirklich eine besondere Note verleihen. Auch das Ende, in dem der Film quasi von sich aus zusätzlich ein alternatives Ende anbietet - oder das richtige, das ist eben interpretationssache - fand ich kreativ gelöst. So kommen alle auf ihre Kosten, die die nach Realismus schreien und die Träumer ;)
Chase und Gandolfini wieder in einem Projekt vereint, da war meine Freude schon recht groß. Der Film ist eine nette kleine Hommage an die 60`er Jahre & Großvatter Rock`n Roll. Es ist außerdem schon außergewöhnlich, wenn ein Regisseur sein Kino-Debüt im zarten Alter von 67 gibt. Doch Chase hatte ja bei den SOPRANOS schon bewiesen, dass er zu großem in der Lage ist. Im Grunde ist die Bildsprache auch ähnlich, denn den Film dominieren stativgeführte Schwenks, leichte Fahrten oder weitwinklige Einstellungen ohne jegliche Bewegung – das alles riecht nach Alter Schule. Doch an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Dynamik gewünscht, mehr Unruhe, mehr freie Einstelungen, schließlich ist Rock`n Roll ja auch eher dreckig und abgewetzt. Setting und Farben wiederum wurden schön an die handelnde Zeit angepasst. Die Geschichte selbst allderings ist über weite Strecken recht zäh. Ich habe ja gar nichts dagegen, wenn ein Film sich Zeit lässt und nicht die ganz große Show abspult, doch hier war es mir teilweise zu banal.
Generell haut mich der Film inhaltlich nicht um, es geht um eine gänzlich unbekannte Garagenband, aus jungen Typen, die inspiriert durch Vorbilder wie die Stones und anderen bekannten Vertretern der damaligen Zeit, zeitgleich auf der Suche nach sich selbst und dem Durchbruch als Musiker sind. Die größten Pluspunkte bekommt der Film von mir dabei für seinen Soundtrack und das schon erwähnte Setting, denn dadurch konnte man das Lebensgefühl zeitweilig zumindest erahnen. Und natürlich war es großartig James Gandolfini mal wieder auf der Leinwand zu sehen. Eine Schande, das vielleicht noch ein zwei Filme da draußen sind, die ich noch nicht kenne und wo er mitspielt, denn er ist wirklich ein sehr charismatischer Darsteller und seit den SOPRANOS hat er sowieso eine Sonderstellung bei mir.
Was soll ich sagen, der Film rockt leider nicht so wie erhofft, aber man kann ihn sich definitiv mal ansehen.
In THE BIG LEBOWSKI kommen 281 Fuck`s vor, eine schöne Zahl wie ich finde - Also sage ich 281 ;)
Viel Erfolg bei der Jobsuche, möge sie nach 281 Filmen glücken ;)
Ich habe den Film nun zum zweiten male gesehen und kann nur sagen, dass es ein durchweg sehenswerter Film mit starken Charakteren ist, dem Michael Fassbinder schauspielerisch auch noch die Krone aufsetzt.
Mir persönlich hat die teilweise wirklich hervorragende Kameraführung und das Zusammenspiel der Charaktere imponiert, vor allem hinter dem Hintergrund, dass die Hauptdarstellerin hier debütiert und die Regisseurin auch erst ihren dritten Film darbietet. Doch das man durchaus ein Auge auf Andrea Arnold`s Arbeiten werfen kann, war mir auch vor dem Film schon klar, denn schon ihr dritter Kurzfilm "Wasp" wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und ihr Spielfilmdebüt "Red Road" gewann einen Preis in Cannes. Auch "Fish Tank" selbst heimste in Cannes Preise ein.
Inhaltlich geht der Film recht schroff und ein wenig trist zu werke, in dem wir Mia begleiten, die am Rande der britischen Gesellschaft lebt, ohne Perspektive auf Besserung und die dennoch um ihre Träume kämpft, wenn ich das mal so plakativ ausdrücken kann. Der Film gefällt mir deswegen so gut, weil er keine Klischees runtereißt, sondern subtile Bilder findet um ein authentisch wirkendes Szenario zu zeichnen. Dabei ist die Kameraarbeit sichtlich gut, die Charaktere sind interessant und entwicklungsfähig und die Schauplätze sind ungeschönt.
Daumen hoch und meine Empfehlung!
Najaaa, der Film macht zwar einiges richtig - Zum Beispiel die Besetzung der Hauptfigur - Gleichermaßen allerdings auch viel falsch.
Mir missfällt zum Beispiel, dass der Film zu viele Fragen eröffnet, die dann im Raum versickern. Zu viele Nebenschauplätze werden szenenweise eröffnet, ohne das sie den Film oder die Geschichte weiterbringen. Da kommen Handlungsstränge und Randfiguren mal kurz in Szene, ohne das man irgendetwas näheres weiß oder erfährt. Das wirkt auf Dauer dann schon ein wenig unüberlegt und willkürlich. Auch die Message des Films - sofern ich diese richtig interpretiere - haut mich nicht um. Aber ich möchte auch nicht zu viel verraten und anderen somit den Spaß am Film nehmen.
Ich liebe meine Buddys hier ... ich sehe nur "kein Interesse" - Statements mit Ausnahme von zwei Bewertung und die wurden wohl genötigt sich den doch anzusehen und haben eine wohlwollende 2.0 abgegeben. Daumen hoch ;)
Sehr geil sind auch die ganzen 1-Tag und 1 Kommentar (natürlich ein totaaaaal tiefgründiger Einzeiler) Profile, die den Film natürlich Weltklasse fanden, oscarverdächtig! Deswegen geben alle auch eine realistische 10 mit Herz ab ... Da könnte man bald den Gegentrend starten und wie TheBruceWayne schon vorschlug, einfach zum Ausgleich, den Film ungesehen mit 0 Bewerten, aber das spricht ja gegen jede Film-Ideologie...Bei den ganzen Fakes hier kommt man aber in Versuchung. Ich meine: Vorhersage 7.4!? ...Is klar
Eine sehr schöne Zusammenstellung. Ich kenne zwar noch nicht alle benannten Filme, aber die die ich kenne, waren tatsächlich recht gut. Die Gründe sind klar definiert und nachvollziehbar, obwohl ich persönlich Filme nicht ganz so ausschließlich nach dem philosophischen Mehrwert betrachte. Schauspiel, Schnitt, Soundtrack, Look, usw. - das sind doch essentielle Merkmale eines Films, die den Film als Gesamtwerk ausmachen, doch darüber wird nicht ein Wort verloren, warum eigentlich?
Natürlich ist die Intension des Films oder des Regisseur genauso wichtig und definitiv mit zu bewerten, doch hier wirkt es teilweise so, als wäre sie das einzige was den Film ausmacht ... Aber gut, da hat jeder seine eigene Sichtweise ;)
An sich gar nichts neues. Eine reine Kriminalserie in typisch amerikanischer Art und Weise interpretiert. Aber auch wenn die Storys teilweise schon x-mal in anderen Serien und Filmen verarztet wurden und auch die Charaktere typischen Mustern folgen, so macht die Serie insgesamt keine schlecht Figur. Ähnlich wie in THE WIRE haben wir wieder zwei große Schwerpunkte: Das Police Department auf der einen und das Ghetto auf der anderen Seite - und genauso wie in ähnlichen Kriminalserien geht es auch hier um Drogen, Prostitution, Korruption und alle Probleme die damit verbunden sind. Auch die Charaktere sind nicht besonders neu, sämtliche Stereotypen sind uns an sich schon aus anderen Serien und Filmen bekannt.
Trotzdem macht die Serie viel richtig und man kann nun mal gerade in dem Genre die Welt nicht neu erfinden - falls das einer anders sieht soll er mich sofort kontaktieren, dann fangen wir morgen noch an zu drehen ;).
THE SHIELD unterhält recht gut, was nicht zuletzt an Michael Chiklis liegt, dessen Charakter mich extrem an Hank aus BREAKING BAD erinnert hat - nicht nur optisch ;). Außerdem hat Michael Chiklis teils auch Regie geführt und ist als Produzent benannt.
Ich glaube der Vorteil der Serie ist ihre Ausgewogenheit. Spannung, Humor und Action gehen hier Hand in Hand, wie man so schön sagt und auch die grundlegenden Probleme der Polizeiarbeit, stehen hier in einem guten Verhältnis zu den privaten Problemen der Handelnden, auch wenn ich mir insgesamt mehr Charakterzeichnung und Entwicklung gewünscht hätte.
Die erste Staffel gefällt mir schon mal ganz gut, kann ich nur empfehlen. Ich werde auf jeden Fall weiter schauen. Auf alle Fälle ist die Serie um Längen besser als Quatsch wie CSI, NCIS, BURN NOTICE oder vergleichbarer Scheiß, wenn ich das mal so sagen darf ;)
Ich kann Euch nicht sagen warum, eigentlich lässt einen die Serie komplett im Dunklen, aber mir gefällt`s. Mehr kann ich an der Stelle auch nicht sagen ;)
Schauspielermarktwerte werden also an Hand der Filmeinnahmen bewertet? Da kann ich ja auch in 10 Mittelklasse Filmen mitwirken und schlage dann in Summe alle. Finde ich nicht so sinnvoll.
Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit wie ich den Film bewerten soll, wie ich ihn im Endeffekt fand. Von den Bildern her, vom Soundtrack, vom Schauspiel oder auch von der Grundidee her ist der Film eine glatte 10. Der Basslastige atmosphärische Sound, den Dj Hans Zimmer hier rein haut, bringt Mark und Bein zum vibrieren und hat mir äußerst gut gefallen. Auch die Kombination aus dominanten Orgel-Phasen und Klavier-Phasen war außergewöhnlich und gut.
++Vorsichtshalber eine Spoiler-Warnung++
Auch die Bilder, die gerade in den Anfangssequenzen teils nur einen ganz kleinen Schärfebereich hatten und wenn ich das richtig erkannt habe, hier und da auch zwei, was definitiv im Nachhinein bearbeitet wurde, aber sehr interessant wirkt, weil das der normalen Wahrnehmung total widerspricht. Auf der anderen Seite war es war so dezent, dass es nicht unbedingt auffiel, wenn man nicht drauf achtet.
Die astrophysikalischen Hintergründe zum Film sind zwar gewagt, aber auch sehr interessant und zumindest mit Überschneidungen zu realen Thesen. Um dies zu gewährleisten holte sich Nolan einen gewissen Kip Thorne als beratende Instanz zu diesen Themen ins Boot. Der Wissenschaftler hat (wohl) einen großen Namen in Sachen theoretische Physik und er hat dafür gesorgt, dass der Film in dieser Hinsicht nicht total aus dem Ruder läuft. Generell fand ich gut, dass Nolan die großen Fragen des Films, die sich zu Anfang auftun, also wo kommt das künstliche geschaffene Wurmloch her? Wer ist dafür Verantwortlich? Und wer und wie kam es zum Hinweis, der Cooper die Standortdaten zur versteckten NASA-Station liefert? Die Antworten darauf müssen einem nicht schmecken, aber der Film wirkt dadurch das sie nicht im Sande verlaufen einfach rund.
Allerdings waren da auch ein paar Sachen bei denen ich mich frage, warum zur Hölle, Nolan, hast du nicht einfach darauf verzichtet?! Das sind auch die Gründe, dass der Film bei mir keine 10 erreicht hat:
Schwerpunkt des Films ist ja die Aussage, dass die Liebe die Dimensionen Zeit und Raum durchbricht .... ernsthaft? Die Liebe? Hmm, davon bin ich kein Fan.
Wenn die Liebe von Connor so groß war, warum braucht er dann gefühlt nur 1 Minute um sich dafür zu entscheiden, seine Kinder von jetzt auf gleich zu verlassen. Wiederum sehr positiv fand ich, dass Cooper mit zunehmender Laufzeit an dieser Entscheidung und deren Folgen zu knaupeln hatte. Diese Art der Selbstaufgabe führt mehr und mehr zu einem inneren Schmerz, der Cooper fast schon in den Wahnsinn treibt, was McConaughey sehr gut rüber brachte. Doch das Prinzip war klar und nachvollziehbar, das Überleben der Menschheit steht in keinem Verhältnis zum Schicksal eines einzelnen Individuums und doch kann ein einzelner Mensch die ganze Welt verändern, auch wenn der Preis für ihn persönlich unter Umständen sehr hoch ist.
Aber die Entstehung, wie Cooper zum Piloten wird fand ich zu plump, dass war nur Blockbuster-Logik ... Da findet Cooper auf eigenartige Weise ein Signal, welches ihn zur versteckten NASA-Station führt, trifft dort auf einen alten Prof und klar, wenn er schon mal da ist, muss er das Ding auch fliegen...Ist ja im Grunde auch nicht wichtig in was für einer Verfassung man da ist. So eine Raumstation fliegen ist im Endeffekt wie Fahrradfahren ;). Kommt mir ein wenig platt vor und hätte wohl nur 5 Minuten gekostet, da ein wenig realistischer zu sein.
Was ich Nolan außerdem vorwerfe, ist dass er auf der einen Seite hoch komplexe physikalische Theorien erklärt und der Film somit intellektuell eigentlich auf einem hohen Niveau agiert und die passenden Bilder liefert, auf der anderen Seite traut er dem Zuschauer aber nicht zu, den Film ohne typische unnötige Stilmittel wie dem Rettung-in-letzter-Minute-Effekt aus zu kommen. Und weil gerade dieser Effekt so herrliche Spitzen in die Dramaturgiekurve peitscht, bauen wir ihn doch gleich mehrfach ein. Das nervte mich schon bei GRAVITY und das tut es auch hier.
Parallel zu GRAVITY, muss sich der Film auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er auf der einen Seite zwar so realistisch wie möglich sein will, auf der anderen Seite aber derben Kitsch fabriziert und künstlich übertrieben emotional sein will. Das Ende war nämlich ... naja, Geschmacksache, aber an Antirealismus und Kitsch nicht mehr zu übertreffen...Und weil es sich gerade in der Diskussion zum Kommentar ergeben hat hier noch ein kleiner Nachtrag: Mit Antirealismus am Ende meine ich nicht die Auflösung, also die fünfte Dimension, sondern die Rückkehr zur Erde und alles was damit zusammenhängt und dann noch kommt ;).
Auch warum Nolan zum Höhepunkt des Films auf Parallelmontage baut, also suggeriert das die Abläufe auf der Erde und in der fernen Galaxy zeitgleich ablaufen, obwohl man doch gerade den ganzen Film über so bemüht war, Zeit und Raum als relative Größe zu integrieren, die nur die Liebe durchbrechen kann, ist mir ein Rätzel. Da beißt sich für mich die Katze in den Schwanz.
Insgesamt ist Interstellar für mich ein richtig guter Film, handwerklich aus dem ganz hohen Regal, mit einer Idee, die unvergleichlich ist. Aber parallel dazu auch ein Film, der auf Zwang Groß und erfolgreich sein muss und will, was zu typischen Blockbuster-Krankheiten führt. Da kann man fünf gerade sein lassen, doch irgendwie muss das auch in die Bewertung mit einfließen. Deswegen bekommt der Film von mir eine 8,5. Ich denke eine Zweitsichtung wird an der Bewertung auch noch Mal was ändern, bin mir aber nicht sicher ob zum Positiven oder Negativen hin.
Hmm, also um ehrlich zu sein verlor die Serie im Laufe der zweiten Staffel mehr und mehr ihren Reiz. Sicherlich, als Politthriller macht sie sich gut, doch der Plot dreht sich immer im Kreis. Das Zusammenspiel von Medien und Politik fand ich hier zum Beispiel auch nur sehr plump und klischeehaft umgesetzt, auch der Charakter des Präsis hätte stumpfer kaum sein können. Oder der oberflächliche Hacker-Quatsch, dem es definitiv an Tiefe und Realismus fehlt. Den Part hätte man besser draußen gelassen. Insgesamt habe ich mir da mehr versprochen. Man hätte vielleicht weniger Handlungsstänge integrieren sollen, diese aber dafür besser aufbauen können.
Die Spannung und der Aufbau bleibt zwar prinzipiell ähnlich wie in der ersten Staffel, aber in meinem Fall hat sich das ganze ein wenig abgenutzt - schade :/. Das Spielchen hinter den Kulissen und das Manipulieren an allen Fronten ist zwar spannend und vielseitig, weil es eben so viele Fronten sind an denen gekämpft wird, aber irgendwie geht es immer um das selbe - den eigenen Vorteil irgendwie durch komplexe Spielchen durchzuboxen, was wie durch Zauberhand auch immer funktioniert.
Definitiv keine schlechte Serie, so meine ich das nicht und das sieht man ja auch an meiner Bewertung, aber verglichen mit anderen schafft sie es nicht mich wirklich am Ball zu halten. Ich denke ich habe nun auch genug gesehen, die dritte Staffel wird sicherlich wieder das selbe Muster haben. Die Serie hat eine Menge Fans, kann ich auch gut verstehen, doch mein Interesse an der dritten Staffel tendiert mittlerweile gen Null. Wie gesagt: schade.
HOUSE OF CARDS wurde mir von sehr vielen innerhalb und außerhalb der Community empfohlen. Natürlich nicht zu Unrecht, denn sie agiert wirklich auf wahnsinnig hohem Niveau. Die Kamerabilder sind absolut auf Filmniveau, doch heutzutage ist das nichts besonderes, was Kamera, Grading und Schnitt angeht, gibt es schon noch Luft nach oben. Spontan fallen mit da TRUE DETECTIVE und HANNIBAL ein, die da noch um einiges besser waren. Das ist aber auch der einzige leise Kritikpunkt, denn schlecht waren die Bilder deswegen lange nicht - es geht eben nur noch besser ;). Die Bilder sind einfach ein wenig nüchterner, der Farbraum etwas flacher, aber irgendwie passt das ja auch zum politischen Kontext. Und auch die Idee, die vierte Ebene, also die direkte Ansprache der Darsteller zum Zuschauer zu durchbrechen, ist nicht nur neu, sondern auch ungewohnt und oft mit hoher Wirkung. Auch wenn sich das hier und da ein wenig abgenutzt hat und ich die Info des Darstellers über sein Denken nicht unbedingt gebraucht hätte. Manchmal wurde da das Offensichtliche erklärt und so killt man in der Situation auch den Interpretationsraum der Zuschauer. Aber oft genug war es auch sehr gut eingesetzt, weil es den normalen Fluss der Serie durchbricht.
Die große Stärke der Serie ist das Schauspiel, denn nahezu alle Rollen - sei sie auch noch so unbedeutend - agieren absolut glaubwürdig. Nicht unerwähnt darf hier natürlich Kevin Spacey bleiben, der der Serie nicht nur sein Gesicht aufdrückt, sondern der die ganze Serie auf ein absolutes Topniveau hievt. Inhaltlich ist die Serie natürlich Geschmacksache, im Endeffekt ist es ein riesig langer Politthriller mit verschiedensten Handlungsstränge, die mehr oder weniger intensiv in die Tiefe führen. Im Großen und Ganzen bekommt man aber die typischen Zutaten eines Politthrillers: Korruption, Hoffnung, Vetternwirtschaft, Verrat, Loyalität, Lügen, verbotene Wahrheiten, Geld, Macht(missbrauch), Wahlkampf und und und...genauso wie die meisten anderen habe ich mich aber nicht weiter dran gestört, dass sich hier viel wiederholt und nur in andere Handlungsstränge verlagert, weil die Dramaturgische Kurve auch recht gut austariert ist. Man bekommt Zeit zum Luft holen und hat genügend Momente, in denen es keine Alternative zum weitergucken gibt ;).
So, jetzt widme ich mich weiter der zweiten Staffel ;)
... Ach ja ... und aus gegebenen Anlass noch ein frohes Fest in die Runde, schön das es Euch gibt ;)
Irre! Optik, Story, Schauspiel, dass alles hat in Staffel zwei noch ein Mal ordentlich zugelegt. Schon die erste Staffel war vor allem hinten raus sehr ordentlich, doch die zweite Staffel stellt die erste noch Mal in den Schatten. Der Grund liegt für mich in den Beziehungen der Charaktere untereinander, die sich ständig im Wandel befinden. Selbst ich als Zuschauer war mir teils nicht sicher, welcher Charakter nun wirklich welche Intension hat. Die daraus resultierenden Handlungsstränge sind wirklich spannend und abwechslungsreich. Den Vogel schießt allerdings das Ende der Staffel ab, dort spitzt sich noch Mal alles zu und zu Beginn der letzten beiden Folgen, weiß man eigentlich überhaupt nicht was man noch denken soll. Man fragt sich teilweise sogar für welchen Charakter man nun eigentlich wirklich ist und was einem nun lieber wäre, wie sich die Geschichte weiter entwickelt (ohne zu viel zu verraten).
Sicherlich, man kennt die Filme und die festgeschriebenen Muster einer Serie, weswegen man sich schon sehr denken kann worauf das alles zu läuft, aber das nimmt der Serie nicht die Spannung, weil genügend Fragezeichen offen bleiben.
Optisch ist die Serie überragend - und zwar sowohl von den Farben, als auch von den Kamerabildern her. Wir haben recht viele Beautyshots, geniale Detail-SlowMo`s, die fast schon Makro-Charakter haben und wenn wir mal in der Totalen sind, dann ist das Bild perfekt inszeniert. Da merkt man, dass die Macher wissen was sie wollen und auch erheblich Erfahrungen mitbringen.
Ich bin erst Mal schwer beeindruckt und warte ein wenig ungeduldig auf die Dritte Staffel. Bis dahin versuche ich "Houese of Cards", da finden ja auch die meisten hier lobende Worte für ;).