DonChris - Kommentare

Alle Kommentare von DonChris

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    Ich gebe es gerne zu, der Blick auf den Cast hatte mich überzeugt, den zu sichten - Mads Mikkelsen und Shia LaBeouf waren dafür Grund genug. Nebenbei bemerkt, Regisseur Frederik Bond legt hier sein Debut hin, wie kommt man bitte bei einem Debut zu so einem Cast!? ... nicht schlecht.

    Der Film fängt äußerst interessant an, weil er recht diffus daherkommt. Am Anfang ist recht schwer abzuschätzen was der Film mit einem vor hat. Leider bleibt diese Ungewissheit nicht lange vorherrschend und leider nutzt sich der recht eigenwillige Stil schnell ab. Was anfangs als originell und künstlerisch anspruchsvoll wahrgenommen wurde, nervt mit zunehmender Dauer. Allen voran betrifft das die Musik und die Kameraarbeit.

    Für ein Erstlingswerk natürlich stark, Frederik Bond wird damit Türen geöffnet haben - und dennoch ein Film mit einigen Schwächen. Wie gesagt nutzt sich der Stil zunehmend ab. Ich würde ihn als ruckelig und rau beschreiben. Die Kamera wackelt ständig, wir sind oft nah dran, haben viele schnelle Schnitt-Sequenzen und versuchen irgendwie immer ein künstlerisch anspruchsvolles Bild zu liefern ... Hier wäre insgesamt oft weniger mehr gewesen, zumal die Story jetzt auch nicht gerade den Film rettet, denn der Spagat aus Drogen-Romanze-Action fällt schwer.

    Trotzdem kann man den Film mal gesehen haben.

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    • Das enttäuschendste Finale war für mich in LOST.
      Anfangs hatte die Serie eine unglaubliche Spannung geboten, alles hing irgendwie zusammen, selbst die kleinsten Dinge ergaben irgendwann Sinn. Doch irgendwann hat die Serie sich selbst verloren, dann wurde es nur noch todgescripteter Käse. Das Ende war dann eine reine Farce, denn es war im Grunde die erste Idee, die man hat, wenn man sich fragt, was denn mit den Passagieren passiert sein kann und eben total einfallslos und ehrlich gesagt auch etwas dumm. Das hatte die Serie nicht verdient.

      Danach folgt für mich DEXTER.

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      • Wollte gerade loslegen, dann musste ich feststellen, dass die Aktion nur bis 5.Nov lief. Trotzdem Danke für die Nominierung Dude ;).

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        • Lyncht mich nicht, aber ich bin absolut kein Bond-Fan. Trotzdem kann ich den Kult auf Grund der Tradition nachvollziehen und habe vor allem jede Zeile Eures Artikels genossen.

          Super Artikel, schön zusammengetragen - Bitte mehr davon!

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          • 5 .5
            DonChris 28.10.2015, 13:11 Geändert 04.11.2015, 13:59

            Mit Filmen wie "Thank You for Smoking", "Juno", "Up in the Air", hat sich Jason Reitman an sich recht schnell einen guten Namen gemacht. Seine Werke waren allesamt originell und hatten sowohl Witz, als auch eine gehörige Portion Charme. Mit „#Zeitgeist" schickt er sich allerdings nun an, mir eine leichte Enttäuschung aufs Auge zu drücken.

            Das Thema an sich ist zwar interessant, doch sämtliche Charaktere und Handlungsstränge sind dermaßen schwarz/weiß, da fällt es einem schon schwer sich wirklich mit dem Gesehenen zu identifizieren. Man merkt dem Film einfach an, dass er ein wichtiges Thema, richtig dramatisch und etwas kunstvoll zeigen wollte. Man könnte auch sagen, der Film wollte etwas sein, was er nicht ist - nämlich ein richtig gutes Drama. Denn daran schrammt der Film meilenweit vorbei. Klar, im Ansatz passt alles, Thema, Kamera, die gesamte Umsetzung eben, doch eben immer nur im Ansatz.

            Alle Charaktere sind wie gesagt zu extrem und einfach auch nicht neu. Alles schon mal gesehen. Und das obwohl es noch gar nicht so viele Filme mit dem Thema Digitale-Vernetzung und seine Gefahren auf das reale Leben gibt.

            Obendrein konnten mich die meisten Schauspieler nicht überzeugen, Adam Sandler will, das merkt man, doch hier ist er fehlbesetzt. Die Rolle des Vaters, des müde vom normalen Alltag und Leben ist, die kaufe ich ihm hier nicht ab und die war auch zu eindimensional verkörpert. Gleiches gilt für Jennifer Garner, die sogar so übertrieben schlecht war, dass ich mir nicht sicher war, ob die Verantwortlichen nicht doch die Probeaufnahmen rein geschnitten haben.

            „#Zeitgeist“ will beispielhaft anhand loser miteinander verknüpfter Episoden unsere Sozialkompetenz, unsere Kommunikationswege und unser privates trautes Heim, sowie die Gegensätze und das Miteinander all dieser Komponenten verknüpfen. Dabei geht es wohl vor allem um eine Generation, die eben mit dieser Überkommunikation aufwächst und parallel dazu mit Fremdkörpern aus einer anderen Zeit (Eltern), für die das alles mehr oder weniger "Neuland" ist, klarkommen müssen.

            Ich glaube noch nicht mal, dass das Thema zu groß war, ich glaube einfach, man hat sich wirklich zu wenig Gedanken darüber gemacht, wie man das ganze liebevoll vermittelt und eben runter brechen kann. So wirkt der Film ziemlich aufgeblasen, wichtig und dabei nicht besonders überzeugend. Das Geht immer schief.

            Und was will der eigentlich vermitteln?
            All seine Abläufe enden relativ dramatisch, sind dabei allerdings unglaublich vorhersehbar. Nachdem die Grundkonstellation geklärt ist, kann man sich eigentlich schon denken, worauf jede Episode hinauslaufen wird. Und keine der Episoden endet so, dass man irgendwas mitnehmen kann - wie gesagt, alles schon mal irgendwo gesehen. Dem Film fehlt es an einer greifbaren, profunden Aussage. Zumindest wenn es nach mir geht. Jede seiner Geschichten und Aussagen lassen sich obendrein nicht nur durch das moderne Thema erklären, ähnliches hat so auch schon ohne das große Grundthema - Kommunikation, Internet, Soziale Medien, oder was nun auch immer - stattgefunden. Und letztlich spielt das Grundthema in den Episoden dann doch eine zu untergeordnete Rolle. Als ein Manifest über die negativen Auswüchse des modernen Onlinelebens, wird er einfach nicht konkret genug.

            Das beste Beispiel ist Jennifer Garners Charakter, sie versucht uns eine kontrollsüchtige Mutter weiszumachen, die dabei so überzeichnet ist, dass man ihr die Rolle nicht einmal im Ansatz abnimmt. Man bekommt aber auch nicht einmal den Hauch einer Idee, was diese Frau denn zu diesem Verhalten treibt. Ihr Zutun in das dramatische Finale des Films erscheint dann entsprechend gewollt und plump gescriptet, was die Dramaturgie dieses höhepunktarmen Streifens zunehmend schwächt.

            Schade, gerade weil Reitman schon mehrfach bewiesen hat, dass er es viel besser kann. Ich nehme an so ist es, wenn man unter Termindruck einen tiefgründigen Film realisieren muss und will.

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            • DonChris 25.10.2015, 13:16 Geändert 25.10.2015, 13:22

              Bei mir sind es im Moment nur 3 (Scareface, Léon und Shining). Obendrein noch eine herrliche HULK-Hand, die aus der Wand ragt.

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                DonChris 24.10.2015, 16:26 Geändert 25.10.2015, 11:26

                Auch in Staffel 2 verfolgt man das Schema, Folge für Folge einen neuen Bösewicht präsentiert zu bekommen, der dann auch meist noch am Ende der Folge zu Strecke gebracht wird. Ab und zu wird noch der rote Faden in die Folge mit eingesponnen, der dann zum Ende der Staffel eindeutiger wird. Also wenn man so will, die Grundstory, die sich als Schwerpunkt der Staffel herausstellt.

                Leider bin ich vom Finale story- und spannungstechnisch eher enttäuscht. Im Grunde braucht man 20 Folgen um zur finalen Doppelfolge zu gelangen, um dann am Ende doch alles innerhalb von vielleicht 10 Minuten serviert zu bekommen. Auch wie das Ganze dann ablief war eher dürftig spannend, denn für das große Finale, ging es dann doch zu einfach. Vor allem im Zusammenhang mit dem was sich dort öffnet. Aber gut, da will ich Spoiler vermeiden ;).

                Richtig enttäuscht bin ich dennoch nicht, denn ich bekam, was ich erwartete - eine weitere Staffel einer netten Serie, die man sich zwischendurch immer wieder geben kann und irgendwie hat die Serie etwas sympathisches ;).

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                  Rein von den Vorzeichen her, hätte BLACK MASS bei mir einschlagen müssen wie lange Kein Film mehr. Ein Regisseur, der mit CRAZY HEART und AUGE UM AUGE schon zwei Werke abgeliefert hat, die ihre eigene Sprache hatten und absolut zu gefallen wussten, dazu ein dicker cast rund um einen glänzenden Herrn Depp. Obendrein ist der Film auch noch dem Mafia-Genre zugehörig. Und dennoch packt es der Film bei mir gerade mal auf eine 6,0.

                  Wo soll ich anfangen? Johnny Depp spielt beispielsweise gut, aber nicht überragend, er hatte schon bessere Darbietungen, der Hype um seine Rolle stammt wohl eher daher, dass der Charakter seit langem mal wieder interessant ist und - vor allem - die Maske 1a Arbeit leistet.

                  Die Story des Films, so wie dieser selbst, startet spannend und stark. Leider kommt der Film dann aber schnell an einen Punkt, an dem er überaus vorhersehbar und in meinen Augen auch ein wenig emotionslos, lieblos abfertigt wurde, die Dramatik die sich durch die Handlung entwickelt, kommt leider Null rüber und das Ende, der eigentlich spannende Teil, liefert zu viel zu passiv.

                  Schade, da hoffte ich eigentlich auf weitaus mehr.

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                  • 7

                    Wer sich an SUPERNATURAL heran traut, der muss sich natürlich darüber im klaren sein, dass die Serie im Grunde ein recht einfaches Muster verfolgt. Wir lernen Folge für Folge einen neues Arschgesicht von der anderen Seite kennen, dieser wird wie immer artig bekämpft und am Ende geht sowieso alles gut ;). So, oder zumindest so ähnlich, könnte man das zusammenfassen. Thematisch geht es dabei immer um irgendwelche Dämonen, Hexen, Flüche, Geister oder sonst was mystisches. Dabei werden aber auch immer wieder - jedoch nicht in jeder Folge - Elemente in die Storyline eingebunden, die am Ende den roten Faden der Serie ergeben. In diesem Fall würde ich sagen, alles was mit dem Tod der Mutter der beiden Hauptakteure oder mit deren Vater zusammenhängt ... Familienangelegenheiten eben ;).

                    Ich würde die Serie als einfache Kost bezeichnen, die dennoch mehr Spaßt, als ich dachte. Und obwohl die Serie wohl eher eine weibliche Primärzielgruppe verfolgt, die dazu noch eher jugendlich sein dürfte, fand ich sie bis hierher ganz unterhaltsam. Fast jede Folge betritt übrigens eine nette Blondine die Bühne, im Ernst, achtet mal darauf. Man könnte denken die Macher haben für die Gastrollen auf weiblicher Ebene genau ein Raster gehabt und alles was davon abweicht, wurde gnadenlos abgewiesen - könnten alles Schwestern sein ;).

                    Aber wie gesagt, obwohl die Serie im Grunde recht einfach gestrickt ist, hatte ich durchaus meine Freude dran, was wohl auch daran liegt, dass sie sich selbst nicht zu Ernst nimmt. Zur Lieblingsserie wird sie zwar nicht, dass kann ich jetzt schon sagen, doch es ist eine solide Serie, die man gerne auch nebenbei bzw. zwischendurch genießen kann. Die erste Staffel ist in meiner Welt daher eine sattelfeste 7,0 ;).

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                    • 4 .5
                      über Air

                      Okay, für ein Regiedebut in Sachen Spielfilm durchaus nicht schlecht. Der Film liefert schon eine dicke Portion unangenehmer Gefühle und ist Genretechnisch eine Mischung aus Sci-Fi und Psychothriller. Leider ist die Storyline jedoch verdammt dürftig, so dass auch zwei erwartungsgemäß überzeugende Datsteller nicht mehr machen können, als ihre Figuren glaubwürdig zu vertreten, was den Film auch nicht seiner Schwächen beraubt.

                      Insgesamt leider ein ziemlich schwaches Werk, weil der Film einfach zu wenig zu erzählen hat. Muss man nicht unbedingt sehen, und wenn muss man sich hier auf ein ziemlich ruhiges Event einlassen, dass einen auch im Schlussakt nicht so wirklich befriedigt.

                      Für die Budget-Region und weil es ein Regie-Debut zu sein scheint geht es aber. Andere wollten an dieser Stelle schon zu viel und dann wirkte alles nur noch billig, zumindest das muss man dem Film bzw. seinen Machern zu Gute halten. Ich würde den aber nicht empfehlen, sondern sage eher lasst es ;).

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                      • DonChris 10.10.2015, 11:27 Geändert 10.10.2015, 11:27

                        Erste Reihe, ganz an der Seite ... Nein, Mitte, Mitte natürlich. Was soll man mit gesundem Menschenverstand auch anderes sagen? Das ist ja wie die Frage, ob man die Suppe lieber mit Löffel oder Gabel isst ;)

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                        • DonChris 10.10.2015, 11:22 Geändert 10.10.2015, 11:30

                          "The Good Shepherd" und "Syriana" gehen natürlich unter, wenn man nur auf die Bewertungen schaut. Statt dessen taucht dann drei mal Bourne auf, wo er ja die selbe Rolle spielt - wären es 7 Teile, würde die Liste nur aus Bourne bestehen, was dann verdammt viel über seine "interessanten sowie sehenswerten Darstellungen" aussagt ;).

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                            DonChris 18.09.2015, 09:46 Geändert 19.09.2015, 13:59

                            „Alles eine Frage der Zeit“ ist ein Film aus der Feder von Richard Curtis, was für mich jetzt nicht unbedingt ein Todschlagargument zur Sichtung war, denn Filme wie „Tatsächlich…Liebe“, "Bridges Jones", Nothing Hill"," Vier Hochzeiten und ein Todesfall" sind allesamt jetzt nicht ganz so mein Beuteschema in Sachen Film. Ich war also vorgewarnt, es würde mal wieder romantisch werden. Und eine gewisse Portion Romantik muss man bei dem Film auch aushalten können, doch das ging vollkommen in Ordnung. Denn neben dem Die-Welt-ist-schön-rosa-weil-wir-so-verliebt-sind Parts, hat der Film eine Menge mehr zu bieten. Zum Beispiel Familienbeziehungen und Zeitreisen. Richtig gehört, Zeitreisen ;).

                            Die Stärke des Films war für mich seine liebevolle Umsetzung und sein kreativer Ansatz, denn mit seiner Thematik Zeitreisen, tanzt der Film auf alle Fälle aus der Reihe, ohne aber gleich dem Sci-Fi-Genre zugehörig zu sein.

                            Und dann haben wir da noch Bill Nighy, der mit seiner Vorliebe für skurrile Figuren, die eben nicht jeder verkörpern kann, auch hier voll ins Schwarze trifft. Außerdem bringt gerade er dem Film eine Komponente, die ihn wirklich weiter bringt, nämlich unaufgesetzten Humor.

                            „Alles eine Frage der Zeit" kann ich deswegen absolut empfehlen. Vor allem, wenn man auf der Suche nach einem nicht vor Kitsch triefenden Film mit romantischer Note ist.

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                              DonChris 26.08.2015, 08:27 Geändert 26.08.2015, 08:32
                              über Ant-Man

                              "Ant-Man" war für mich mal wieder so ein Kinoerlebnis der Kategorie "eigentlich ist Heimkino doch gar nicht so schlecht". Ich will dem Film ja nicht die Kinolandschaft vorwerfen, aber man hat einfach mal wieder gesehen, am besten schaut es sich doch irgendwie in der heimischen Kulisse. Und bei den Preisen heutzutage hat man selbst bessere Technik schnell wieder refinanziert ;). Karte für 15, Bier für 4€ (Was geht ab!!!), Popcorn und Co, das läppert sich ;). Da wundert es mich kaum, dass immer weniger regelmäßig ins Kino gehen. Wobei ich fairer Weise zugeben muss, ich war a in einem Großraumkino und b in einem 3D-Film, das ist natürlich auch die preisintensivste Variante.

                              Wenn dann der Film auch noch den faden Beigeschmack hinterlässt, es nicht wert gewesen zu sein, so wie dieser hier, dann ist das wie wenn man online etwas bestellt, sich wie Bolle freut und wenn es da ist hat es die falsche Größe, Farbe oder funktioniert nicht :).

                              Aber zum Film:

                              "Ant-Man" war wie ihr ja schon rausgehört habt, für mich nun wirklich kein Brecher, an sich noch nicht mal ein im Ansatz guter Film. Zum Glück waren hier und da ein paar Lacher, die wirklich okay waren, denn sonst wäre er eine ziemlich blutleere Veranstaltung gewesen. Der Sympathiefaktor sich nicht zu ernst zu nehmen, war definitiv mit an Bord. Dafür hatte der Film keinen richtigen Höhepunkt. Eine überlegt austarierte Spannungskennlinie konnte ich wirklich nicht erkennen, dass ein Film zum Ende hin ein wenig Gas gibt, ist ja nun wirklich nicht neu.

                              Naja, schade. Ich fand den ein wenig lieblos produziert, eher wie ein Lückenfüller um einfach wieder etwas zu veröffentlichen. Es gibt aber natürlich bei weitem schlimmere Filme, allein in diesem Genre - Spiderman fällt mir da spontan ein ;).
                              Technisch ist der Film natürlich vor allem was, für 3D-Funkies. Doch auch da war technisch noch eine Menge Luft nach oben. So richtig weitergebracht, hatte das den Film nicht. Zumal die Hintergrundebenen hier teils völlig unnatürlich unscharf maskiert wurden, da hat man dann vorn die agierenden Personen (Ebene 1) und im Hintergrund eine digital übertrieben nachgeschärfte Fläche (Ebene 2), dazwischen ... nichts. Soll 3D nicht die Realität nachahmen? Mit welchem Auge sieht man denn so flächig in Ebenen? Na lassen wir das, meins war das nicht. An einigen Stellen hat man das dann allerdings viel besser hinbekommen, eine 3D-Referenz ist das aber auf keinen Fall. Ich würde den beim nächsten Mal in 2D vorziehen.

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                                DonChris 16.08.2015, 16:34 Geändert 17.08.2015, 11:33

                                Ich mache es heute mal kurz:

                                Ach du Scheiße, was zur Hölle war das!? Das kommt dabei raus, wenn man ohne Plan, Verstand und Talent solch ein Projekt realisiert. Liebe YouTuber, belasst das Filmemachen doch den Leuten, die es können und quatscht weiter in Eure Webcam...

                                Das einzige was hier wirklich passt, ist der sinnfreie Titel.

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                                  Staffel 2 verliert leider im Vergleich zur ersten ein wenig an Spannung und die Logik ist hier auch nur noch sehr schemenhaft in der Ferne zu erahnen ;). Zwar lässt sie sich immer noch sehr angenehm ansehen, die Tendenz geht jedoch stark nach unten.

                                  Die Charaktere ergeben teilweise überhaupt keinen Sinn mehr und in Sachen Overacting kommt Tatiana Maslany hier dem Limit teils sehr nahe. Schade, denn sind es doch gerade ihre Charaktere, die der Serie eigentlich neue interessante Impulse verleiehen sollen.

                                  Der Plot der zweiten Staffel mündet dann zwar in einem befriedigenden Finale, der Weg bis dahin ist allerdings ungewohn schwerfällig und teils auch ein wenig nichtssagend. Doch ich will auch nicht zu viel kritisieren, "Orphan Black" bleibt auch in Staffel 2 eine durchaus sehennswerte Mystery-Serie. Schon aus Prinzip werde ich mir auch die dritte Staffel geben, auch wenn ich schon erahnen kann, dass das ganze nun wohl noch wirrer und platter wird. Doch wer weiß, vielleicht irre ich mich ja auch ;)

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                                    DonChris 16.08.2015, 15:19 Geändert 16.08.2015, 15:51

                                    Viel hatte ich schon über die "Orphan Black" gehört, bewusst habe ich mir nicht jeden Text durchgelesen, man will ja schließlich noch unwissend in die Serie starten. Die erste Staffel war dann so spannend, dass ich nicht anders konnte, als sie im marathonstil (fast) am Stück durchzuschauen. Es ist an sich zwar heute nichts besonderes mehr eine Staffel/Serie im Marathon zu sehen, ging aber in diesem Fall auch nicht anders, denn die erste Staffel ist wirklich spannend inszeniert. Selbst wenn man eigentlich schlafen will/muss denkt man sich "eine schau ich noch" und Schwups ist man durch - das sagt eigentlich alles ;).

                                    Klar hat die Serie auch ein paar Schwächen, Logikfanatiker darf man hier zum Beispiel nicht sein, auch ist nicht jede Rolle glaubwürdig und gut gezeichnet oder verkörpert, teils wirkt das schauspielerisch ein wenig over the top, aber bei Tatiana Maslany muss man auch einfach eingestehen, dass sie auch so viele Rollen verkörpern muss, da kann man schon mal an seine Grenzen kommen.

                                    Das große Plus der ersten Staffel ist die Jagt nach der mysteriösen Wahrheit rund um die Vergangenheit unserer Hauptprotagonistin und die Spannung die dabei erzeugt wird. Da verzeiht man dann auch gerne kleine Schönheitsfehler, wie das eben beschriebene Overacting. Die erste Staffel ist wirklich eine kleine positive Überraschung in der modernen Serienlandschaft und absolut empfehlenswert.

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                                      DonChris 09.08.2015, 21:34 Geändert 09.08.2015, 21:57

                                      Also die Idee ist tatsächlich originell, das haben ja auch schon viele vor mir festgestellt und das ist natürlich ein großes Plus für den Film. Im Grunde besteht der Film aus einem einzigen großen Screencapture, der die normale Benutzeroberfläche eines Mac zeigt. Um die gewaltige Macht der Daten zu demonstrieren finden wir nahezu alle bekannten Datenkraken wieder...Skype, facebook, YouTube, Google Mail, ec. ... das schafft ein gewohntes Bild und hilft sich dem Problem bewusst zu werden. Nur welchem Problem eigentlich? Nun ja, wir haben hier eine Horde Teenys, die sich per Skypekonferenz und diverser Chats verständigen, wie der Titel erahnen lässt integriert sich dann allerdings ein unbekannter User. Was anfangs noch weggelächelt wird, entwickelt sich schnell zu einer ernsthaften Bedrohung, zumal sich nun auch die liebgewonnenen Programme anders verhalten als sonst, indem verschiedene Aktionen eben nicht mehr wie gewohnt möglich sind, doch da will ich nicht spoilern. Der Film bietet durch die Ungewissheit, was denn da abgeht und dadurch, dass dann auch live bei den Teenys bedrohliches passiert schon eine nette Grundspannung, die will ich ihm gar nicht absprechen. Der krasse innovative Horror erwartet uns hier aber nicht gleich. Auch nerven die hysterischen Tennyfratzen auf Dauer ein wenig mehr, als das sie den Film weiterbringen.

                                      Außerdem reibt man sich nach dem Film ein wenig die Stirn und fragt sich was das nun sollte, aber okay, direkt schlecht war der Streifen nun nicht, da habe ich schon viel dämlicheres erlebt. Eine direkte Empfehlung kann ich aber nicht aussprechen, ist denke ich eher was, wenn es nicht so drauf ankommt, oder an Alternativen mangelt ;)

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                                        DonChris 19.07.2015, 15:57 Geändert 19.07.2015, 22:58

                                        Als Debütfilm müsste man " Schwerkraft" eigentlich eine 10 geben, denn Regisseur Maximilian Erlenwein liefert hier schon ein starkes Ertlingswerk ab. Doch am Ende ist es ein Film wie jeder andere und muss sich dann auch mit den anderen messen.

                                        Die große Stärke des Films ist das Zusammenspiel der Charaktere, erfrischend anders waren außerdem der Start und das Ende. Leider hat der Film aus meiner Sicht aber auch die unüberwindbare Schwäche, dass er einfach zu wenig zu erzählen hat. Ich meine das jetzt nicht von den Handlungssträngen her, oder aus der Warte, dass man immer groß unterhalten werden muss, doch zu Weilen hat man recht uninteressante Aspekte zu sehr vertieft bzw. kam dort einfach nicht zum Punkt.

                                        Was Kameraarbeit und Co angeht, kann man nicht meckern. Das ist aber wohl eher dem Umstand geschuldet, dass sowohl Kameramann Ngo The Chau, als auch die Herren Hauptakteure, allesamt keine unerfahrenen sind. Davon profitiert natürlich auch Erlenwein als Regiedebütant.

                                        Insgesamt ist der Film aus meiner Sicht wirklich sehennswert, aber eben kein Muss.

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                                          DonChris 16.07.2015, 08:18 Geändert 16.07.2015, 08:22

                                          Im Grunde eine ziemlich stumpfe Serie. Manche Folgen und Gags waren allerdings ganz gut, vor allem Martin Sheen und Michael Boatman gefielen mir. Schrecklich fand ich Noureen DeWulf, ich weiß nicht ob es an den schlecht geschriebenen Gags für sie lag, aber selbst wenn war die auch schauspielerisch total unterirdisch.

                                          Brutal nervig, wenn auch normal, sind auch die eingespielten Lacher, die ca 30 mal pro Minute reinknallen, weil ja jeder Satz ein riesen Spaß ist. Ansonsten gibt es aus der Spaßecke aber auch noch schlimmere Verbrechen, für mich eine glasklare 6,0. Sie ein Mal zu sehen reicht mir allerdings.

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                                            DonChris 12.07.2015, 22:57 Geändert 12.07.2015, 23:08
                                            über Eltern

                                            Wirklich solider Streifen mit guter Kameraarbeit und gutem Schauspiel, leider ist die Thematik des Films rund um die familiären Probleme nicht ganz so meins. Grob umrissen geht es um eine kleine Familie, die ein wenig umgewälzt wird, weil der Vater, der vorher Hausmann war, wieder mit der Arbeit beginnt. Natürlich muss sich nun auch Frau Mutter mehr einbringen, doch das Vater-Töchter-Band war so dick, dass sich das schwieriger gestaltet als gedacht.

                                            Charly Hübner spielt seine Rolle dabei wirklich gut und eben glaubwürdig, Christiane Paul spielt ebenso auf hohem Niveau. Dadurch schafft es der Film dem Betrachter eine Schwere und Melancholie einzuimpfen, die den Film über fast die ganze Länge begleitet. Warum der Film ebenso als Komödie eingeordnet wird ist mir allerdings ein ganz großes Rätsel, denn der Film hat mit einer Komödie genausoviel am Hut, wie beispielsweise DER PATE, also garnichts.

                                            Robert Thalheims Arbeiten schätze ich bis hierher sehr, er beweist hier mal wieder, dass er glaubwürdige Charaktere entwickeln kann und seine Filme nicht das große Tam Tam brauchen - Also keine außergewöhnlichen Wendungen, Charaktere die völlig aus der Reihe tanzen oder dergleichen - um ihre Wirkung zu entfalten. Wäre die Thematik mehr meins gewesen, wäre die Bewertung auch besser ausgefallen, so vergebe ich eine wohlwollende 6,0. Wem die Thematik aber mehr behagt, der wird dem Film mit Sicherheit noch mehr abgewinnen können.

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                                              DonChris 12.07.2015, 15:07 Geändert 12.07.2015, 19:47
                                              über Stereo

                                              "Wer bin ich?"
                                              "Du mein Freund, bist der Böse"

                                              Stereo kommt in (vor allem für einen deutschen Film) starker Optik daher. Schade, dass ich dem Film doch das ein oder andere ankreiden muss und er aus diesem Grund "nur" auf eine 7,0 kommt. Wohl aber der erste Psychothriller aus deutschen Landen, der so eine Bewertung bei mir einfängt.

                                              Eine große Inhaltsangabe werde ich hier nicht schreiben, nur so viel - unser Hauptprotagonis ist über die längste Zeit des Films ein großes Fragezeichen. Das der Film einen nicht noch mehr aus den Socken haut liegt aus meiner Sicht an mehreren Problemen. Eines ist, dass zwar alle Darsteller schauspielerisch nicht negativ auffallen, aber leider auch nicht gut genug agieren um authentisch zu wirken, was in den entscheidenden Momenten immer wieder durchsickert. Somit fällt es einem leider auch recht schwer sich emotional vom Film mitreißen zu lassen. Vogel macht seine Sache schon ganz gut, doch Bleibtreu verfehlt seinen Psycho-Charakter um einige Meter, um bildlich zu sprechen. Denkt man sich Setting, Kostüm und Atmo weg, dann wirkt seine Darstellung leider überhaupt nicht überzeugend. Schade, denn er kann viel mehr. Das gleiche gilt leider auch für Georg Friedrich, der hier wohl so eine Art Christoph Walz Kopie darstellen soll - Ich bevorzuge das Original.

                                              Der Film macht natürlich auch viel richtig, so baut er am Anfang ein Mysterium um unseren Hauptprotagonisten auf, stellt ihn in seiner jetzigen Welt vor und macht dann schnell klar, dass da etwas nicht hinhaut und ihn die Vergangenheit einholt, hier erinnert er mich ein wenig an A HISTORY OF VIOLENCE, nur das der das natürlich noch viel besser macht.

                                              Die Schwäche dieser Phase ist, dass man zwar eine Atmosphäre der Verwirrung zeichnet, dabei aber vermissen lässt den Hauptcharakter emotional zu unterlegen. Irgendwie springt der Funke zwischen ihm und dem Betrachter nämlich nicht über. Seine Angst, seine Verwirrung, seine Zweifel, dass alles kommt kaum an und bremst somit die Schwere und Ungewissheit seiner Situation aus.

                                              Als dann zum Ende hin die interessanteste Szenerie kommt, nämlich eine Sequenz in einer düsteren Klubatmo, versucht man zu schnell zu viel zu vermitteln. Die Bilder in dieser Sequenz sind allerdings genauso wie der Sound ganz besonders gut überlegt, auch die Farbgebung, welche stark in Richtung grün tendiert (MATRIX?), gibt dieser Szenerie eine besondere Note und obendrein gibt es auch noch schöne Fahrten ... schade, das man hier auf erzählerischer Ebene nicht ähnlich überlegt agiert, denn das machte schon was her. Leider gibt es dort eine Kampfszene mit Endgegnercharakter in der man förmlich sieht und spürt, wie sich die Darsteller zurückhalten, das nimmt der harten und derben Atmosphäre jegliche Glaubwürdigkeit. Man fühlt sich eher wie am Set des Film, an statt sich wirklich emotional zu beteiligen.

                                              Am Ende ist STEREO in jedem Fall einen Blick wert und eine bessere deutsche Produktion, macht vieles richtig, bietet viel was bei anderen deutschen Produktionen oft vermisst wird, lässt aber leider vom Storytelling und irgendwie auch vom Schauspiel her noch ein bisschen was vermissen.

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                                                DonChris 05.07.2015, 23:47 Geändert 06.07.2015, 00:18

                                                Ich habe mich lange davor gedrückt "Almost Famous" zu sichten, der Grund ist recht einfach, ich hielt ihn für ein oberflächliches belangloses Klischeewerk. Das Cover bestätigte mich in meiner Annahme. Dabei hat der Film richtig starke Elemente, die man gerne hätte im Trailer und im Cover hervorheben können.

                                                Inhaltlich geht es um einen naiven, schüchternen Jüngling, der Knall auf Fall für das Rolling Stone Magazin schreiben soll und ebenso unerwartet auf Grund dessen mit einer Rockband tourt. In Folge dessen ist er ganz nah dran am lässigen Rock`n Roll Leben, ohne allerdings wirklich mitzuziehen.

                                                Durch die super angepasste Mischung aus Look, Sound, Kostüme und Setting wird man auch tatsächlich mit dem Gefühl der 70`er überflutet, dabei verfolgt der Film fast schon einen autobiografischen Stil. Klar ist der ein oder andere Dialog ein wenig platt, doch im großen und ganzen spürt man, dass der Film eine Herzensangelegenheit von Regisseur Cameron Crowe war, denn der Bengel und seine Erlebnisse beruhen auf ihm und seinen journalistischen Anfängen.

                                                Klasse fand ich auch Kate Hudson, die mit einer Leichtigkeit ihre Rolle verkörpert, die ich bei ihr so leider selten gesehen habe. Aber auch Philip Seymour Hoffman, der eine Art Mentor des Jungen darstellt.

                                                Durchaus ein sehenswerter Streifen mit Love, Drugs, Rock`n Roll, einem kleinen Einblick in das harte Business und dem Wert der Freundschaft.

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                                                    DonChris 26.06.2015, 11:33 Geändert 26.06.2015, 12:30

                                                    Gestern habe ich mal etwas gemacht, was ich eigentlich immer versuche zu vermeiden - nämlich einen zweiten Teil vor dem ersten sehen. Der Film wurde mir bei einem Filmabend im Freundeskreis serviert und da wollte ich nicht weiter intervenieren. Dankbarer Weise schien der Film direkt auf die Situation des guten Don vorbereitet zu sein und gab am Anfang noch mal, ganz serienlike, eine kurzes "was bisher geschah" ab. Aber auch insgesamt ist der Film jetzt nicht so tiefgründig, dass man hier die Chronologie einhalten muss ;).

                                                    Im Grunde hatte ich - eigentlich auf den ersten - schon länger Bock, doch bei Trash tut man sich ja manchmal schwer, weil es eben auch in den Abend passen muss. Der Film hat dann meine Erwartungen komplett erfüllt, unterhält sogar ein wenig besser als erwartet, weil er allein schon handwerklich nicht so dilettantisch ist, wie vermutet. Ihr kennt das ja, so ein B-Movie kann schnell auch mal etwas amateurhaft wirken und das muss man dann mögen. Kann ich dem hier aber nicht vorwerfen. Die Story ist natürlich genial daneben und der Film übertreibt es an allen Ecken und Enden - Trash eben.

                                                    Ich sag mal so, nüchtern würde ich den nicht bevorzugen, für alle anderen Geisteszustände ist der aber absolut akzeptabel ;)

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