Drax - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+22 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+20 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+18 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+17 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Drax
Nachdem der Film schon ewig auf meiner Liste stand, konnte ich mir „Zug des Lebens“ endlich ansehen und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht.
Radu Mihăileanus bittere Tragikomödie vor dem Hintergrund des Holocaustes muss den Vergleich mit dem etwa zeitgleich entstandenen „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni wahrhaft nicht scheuen.
Was Mihăileanus „Rail-Movie“ auszeichnet ist, dass die Juden nicht primär als Opfer dargestellt werden, sondern viel mehr die jüdischen Kultur und insbesondere der jiddischen Humor im Fokus steht und insgesamt ein Denkmal gesetzt wird.
Als Ganzes ist „Zug des Lebens“ sicher nicht so filigran wie Benignis Film, doch dafür sprüht der Film vor Esprit und herrlich schrägen Figuren, die man einfach ins Herz schließt, wie etwa den glühenden Kommunisten Yossi oder der in seiner Rolle als SS-Offiziers immer stärker aufgehende Mordechai.
Trotz vieler brüllend komischer Momente wirkt der Film dennoch zu keinem Zeitpunkt lächerlich oder unsensibel. So wird vor allem zum Ende hin immer spürbarer, wie sehr die Menschen vor allem von der Hoffnung leben. Besonders eindringlich ist schließlich auch das Ende, das gelungener nicht hätte sein können.
Beim betrachten von François Truffauts Werke und deren Aufnahme beim damaligen Publikum und den Kritikern zeigt sich, dass Truffauts große aufwendigen Produktionen meist enttäuschten, während seine kleinen Produktionen, die sich vor allem um sein Herzensthema Kindheit drehten, große Erfolge wurden.
Eins der besten Beispiele hierfür ist wohl „Der Wolfsjunge“, der seine Kernthemen: Kinder und Bildung verband.
Im Zentrum des Films steht dabei der reale Fall des Wolfsjungen Victor von Aveyron, der 1799 in einem Wald aufgegriffen wurde.
Truffaut gestaltete sein Werk dabei absolut dokumentarisch, fokussiert sich vollkommen auf Victor, seinen Betreuer Dr. Jean Itard und deren Beziehung.
Truffauts ungewöhnliche Inszenierung mag sicher viele abschrecken, doch ist es eben diese dokumentarische und neutrale Darstellung, die diesen Film so grandios und zeitlos macht, da hierdurch eine sachliche und nüchterne Auseinandersetzung ermöglicht wird. Das beste Beispiel hierfür ist wohl Dr. Jean Itard. Truffaut ermöglicht es uns diesen Mann und seine Handlungen durchaus kritisch zu betrachten.
Auf der einen Seite nimmt Itard den Jungen bei sich auf und glaubt im Gegensatz zu den anderen an seine Lernfähigkeit und Beschulbarkeit. Auf der anderen Seite möchte Itard den Jungen jedoch ganz nach seinen Vorstellungen formen, verfolgt seine Ansätze hartnäckig und überanstrengt den Jungen, setzt auf ein rigoroses Straf- und Belohnungssystem und verzichtet stark auf emotionale Zuwendung. Truffauts Werk gibt zwar keine Antworten, wirft aber eben eine Vielzahl an Fragen bezüglich Erziehung, Schule, Bildung, sozialer Interaktion, Gesellschaft, Integration, Inklusion und vieles mehr auf. Der damals große kommerzielle Erfolg lässt sich wohl auch damit erklären, da der Film zu einer Zeit entstand, in der eben über all diese Dinge heftig diskutiert wurde.
Alles in allem eines der besten und zeitlosesten Werke von François Truffaut, das ihm nicht umsonst den Ruf als pädagogischer Regisseur einbrachte.
Ohne Rangfolge:
Hermann Hesse
Heinrich Böll
Bertolt Brecht
Kurt Tucholsky
Gebrüder Grimm
1. Kannst du Pizza schon zum Frühstück essen?
Klar, ist doch Pizza und Pizza geht einfach immer.
2. Rockst du die Tanzfläche, wenn du in der Disco bist oder sitzt du nur auf einem Hocker und schaust den anderen zu?
Weder noch, ich verbringe die Zeit lieber wo anders.
3. Welchen Film hast du am längsten auf deiner Watchlist?
Drug War von Johnnie To, mal schauen wie lange der noch darauf stehen wird ^^
4. Schaust du lieber Serien, von denen es schon mehrere Staffeln gibt oder ist es dir lieber, wenn die Serie noch neu ist?
Ich schau in den letzten Jahren ehrlich gesagt eher wenig Serien. Für mich schlucken die meisten Serien einfach zu viel Zeit und am Ende bin ich dann auch noch meist enttäuscht. Wenn ich Serien schaue, dann meist welche die schon beendet wurden, muss dann einerseits nicht auf neue Folgen endlos warten und zusätzlich kann ich besser einschätzen, ob die Serie sich lohnt.
5. Welcher Film hat dich zuletzt so richtig in seiner Machart beeindruckt?
„The Civil War“, es ist einfach beeindruckend, wie es Ken Burn gelingt, die Doku so lebendig zu gestalten bzw. einen den amerikanischen Bürgerkrieg so lebendig nahe zu bringen, obwohl nur Fotos gezeigt werden.
6. Wie sieht dein perfekter Freitag Abend aus?
Kann ich nicht sagen, ist einfach zu verschieden.
7. Magst du in Filmen und Serien lieber die Helden oder die Schurken?
Kommt am Ende auf den Film an, aber tendenziell eher Schurken.
8. Bei welchem Film hast du zuletzt den Kinosaal verlassen, weil er so schlecht war?
Habe Ich noch nie gemacht. Ich wähl meine Filme eigentlich immer gut aus, zwar gibt es sicher Filme, die dann doch schlecht sind, aber eben nicht so schlecht, dass ich den Kinosaal verlassen muss.
9. Welches ist dein Lieblingsgenre?
Hab kein Lieblingsgenre.
10. Welche Filmempfehlung, die du erhalten hast, ging zuletzt richtig in die Hose?
Chambre 666
Auch nach dem zweiten sehen, lässt mich „Bohemian Rhapsody“ unglaublich zwiegespalten zurück.
Auf der einen Seite kann mich der Film ein weiteres Mal durchgehend gut unterhalten, was auch stark an der einfach überragenden Musik von Queen liegt und noch immer bin ich von Rami Malek Darstellung von Freddie Mercury sehr angetan.
Auf der anderen Seite empfinde ich den ganzen Film aber noch immer als unglaublich banal und irgendwo überflüssig.
Das große Problem ist, dass der Film einfach kaum hinter die Menschen von Queen schaut. So reduziert der Film Queen auf einen schwulen Paradiesvogel und drei Langweiler. „Bohemian Rhapsody“ vermeidet Komplexität und wirkt einfach nur extrem oberflächlich und harmlos.
Dazu kommen diese enormen künstlerischen Freiheiten, die sich die Macher bezüglich dem Lebenslauf von Queen und Freddie Mercury nehmen.
Das Ergebnis ist so ein zwar nett anzusehendes und unterhaltsames, aber eben total oberflächliches und banales Biopic, das zwar sicher zur musikalischen Legendenbildung beiträgt, aber auf eine Art, wie es der Band nicht gerecht wird.
Es gibt wohl keinen Dokumentarfilmer, dem es besser gelingt, Geschichte aufzuarbeiten als Ken Burns. Nachdem mich in den letzten Jahren seine Dokus wie „Prohibition“, „The War“ und vor allem allem „Vietnam“ begeistert haben, konnte ich nun dank Arte endlich auch seine erste ganz große und als Meisterwerk gepriesene Doku „The Civil War“ sehen.
Das, was Burns Bürgerkriegs-Doku auszeichnet, ist wie so oft, der Versuch einer wirklich umfassenden, detaillierten und differenzierten Betrachtung.
Burns schildert in epischen 680 Minuten die Ursachen, Anfang, Verlauf, Ende und Folgen des amerikanischen Bürgerkrieges.
Glücklicherweise verzichtet Burns auf kitschig nachgestellte Spielszenen und Dokudrama-Sequenzen, die heute leider üblich sind und setzt stattdessen auf rund 16.000 Originalfotografien. Das mag sich erst einmal etwas trocken und langweilig anhören, Burns schaffte es jedoch, diesen Bildern dank des nach ihm benannten Ken-Burns-Effektes (langsame Panning- und Zoom-Effekte) Leben einzuhauchen. Es sind jedoch nicht nur die Bilder, die einen das Geschehen nahebringen, sondern auch die Verwendung von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen, Zeitungsberichte sowie Musik aus der Zeit des Bürgerkrieges zur Untermalung, die einen in die Zeit versetzen.
Was mich dennoch davon abhält, Burns Doku als Meisterwerk zu bezeichnen, ist vor allem die vergleichsweise kurze Behandlung der Ursachen und Folgen. Gerade was diese zwei Dinge betrifft, hatte ich mir von Burns mit Blick auf seine anderen Dokus doch mehr erhofft.
So werden als Ursachen die kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede zwischen dem industrialisierten Norden und dem landwirtschaftlichen Süden kaum behandelt, dabei haben diese den Krieg erst möglich gemacht.
Auch die Folgen wie die Gründung des KKK durch ehemalige Südstaaten-Offiziere, ja selbst die Reconstruction werden im Grunde ausgespart.
Dennoch, alles in allem ist „The Civil War“ eine sehr detailreiche und lebendige Doku, die sicher mit zu den besten Geschichtsdokus überhaupt zählt.
Ohne Rangfolge:
Johann Sebastian Bach
Ludwig van Beethoven
Ralf Hütter / Florian Schneider (Kraftwerk)
Rio Reiser
Klaus Schulze
1. M – Eine Stadt sucht einen Mörder
2. Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte
3. Fitzcarraldo
4. Es geschah am hellichten Tag
5. Metropolis
Es gibt wohl kaum eine andere Western-Legende, die häufiger in Filmen vorkam als Jesse James. Henry Kings Film „Jesse James - Mann ohne Gesetz“ gehört dabei zu den erfolgreichsten.
Die Handlung des Films hat dabei nur sehr wenig mit den wirklichen historischen Gegebenheiten um Jesse James zu tun. Jesse James wird hier ganz klar als Guter dargestellt, der gegen eine böse Eisenbahngesellschaft kämpft, die das Leben seiner Mutter auf dem Gewisse hat.
Es mag ja sein, dass Jesse James auch deshalb so populär war, da er es, in einer Zeit, wo Eisenbahngesellschaften teils sehr verbrecherisch vorgingen, bei seinen Eisenbanüberfällen nur auf die Safes abgesehen hat.
Leider wirkt der Film in seiner Gesamtheit doch zu stark verklärend und überzogen, alleine wie hier Jesse James im Grunde keine andere Möglichkeit hatte, als ein Outlaw zu werden, ist dann doch meilenweit von den tatsächlichen Gegebenheiten entfernt.
Nun, ich hab mich zwar schon auf eine starke Verklärung von Jesse James eingestellt, ich hab jedoch wenigstens eine unterhaltsame Verklärung erwartet.
Leider versucht es der Film einfach allen recht zu machen und so gibt es etwas Action, Liebe, Drama, Läuterung und natürlich Verrat, was als Ganzes zu einem doch recht kraftlosen und blassen Western führt. Die einzigen Lichtblicke des Ganzen sind die charismatischen Tyrone Power als Jesse James und Henry Fonda als Frank James.
1. Computer sind aus unserem (heutigen) Leben nicht mehr wegzudenken. Neben einigen (kleineren) Marken stehen sich in dieser Branche vor allem zwei Giganten gegenüber: "WINDOWS" und "APPLE". Welche Firma produziert deiner Meinung nach (allgemein) die besseren Betriebssysteme und Produkte?
Apple ist in vielen Dingen deutlich besser, aber auch deutlich teurer und vor allem ein sehr geschlossenes System, daher bin ich klar für Windows.
2. Was hältst du von Spinnen? Machen sie dir Angst, oder findest du diese achtbeinigen Lebewesen (auf eine gewisse Art und Weise) vielleicht sogar faszinierend? Könntest du dir vorstellen eine (zum Beispiel) Vogelspinne in einem Terrarium zu halten?
Ich finde Spinnen zwar eklig, kann aber mit ihnen leben, Spinnen sind einfach unglaublich nützlich und gehören nun mal zu einem gesunden Ökosystem dazu.
2. Wie findest du "Klassische Musik". Insbesondere den "Barrock" und "Romantik" Stil aus der Zeit zwischen 1600 bis 1800. Sind Komponisten wie "Johann Sebastian Bach", "Georg Friedrich Händel", oder "Ludwig van Beethoven" für dich immer noch (in musikalischer Hinsicht) aktuell, oder haben diese Künstler inzwischen Staub angesetzt?
Ich mag klassische Musik sehr und im Gegensatz zu fast allem, was heute „aktuelle“ ist, werden die Großen der klassischen Musik sicher nie Staub ansetzen.
4. Was fasziniert dich mehr: Die unendlichen Weiten des Weltalls, oder die gewaltigen Tiefen der Meere und Ozeane, mit ihrer schier endlosen Anzahl an Lebewesen? Was würdest du lieber buchen... Eine Reise zum Mond, oder ein Unterwasser-Abenteuer in einem Mini-Tiefsee U-Boot?
Die Meereswelt hat zwar großen Reiz für mich, noch reizvoller und faszinierender finde ich jedoch auf jeden Fall das Weltall. Dennoch hab ich kein großes Interesse daran, auf den Mond zu fliegen.
5. Hast du schon mal etwas wirklich Kurioses oder Ungewöhnliches gegessen? Wenn ja : Hat es dir geschmeckt, und würdest du es wieder essen? Wenn nein: Gibt es etwas Seltsames, was du gerne mal probieren wollen würdest, oder bleibst du lieber bei deinem klassischen Speiseplan?
Ich probiere zwar immer gerne Neues aus, was wirklich Kurioses oder Ungewöhnliches hab ich jedoch aus mitteleuropäischer Sicht noch nicht gegessen.
6. Wenn du einen Roman, ein Videospiel, oder irgendeine alte Sage (der, das, die dir sehr am Herzen liegt) verfilmen könntest ...(Budget und Urheberrecht spielen keine Rolle)
Für welche Geschichte würdest du dich entscheiden, und wie würdest du sie umsetzen wollen?
Eher Technik-verliebt und experimentell, oder sehr Vorlagen-getreu und klassisch.
Und würdest du sie in 3D Filmen wollen, oder lieber in normalen 2D?
Eine Verfilmung von Tom Wolfes “The Electric Kool-Aid Acid Test“ würde mich sehr reizen.
7. Mal eine etwas ungewöhnliche Frage. Sagen wir mal du bist seit vielen Jahren mit deinem Partner (egal ob Mann oder Frau) liiert oder verheiratet. Ihr liebt euch sehr, doch eines Tages gesteht dir dein(e) Partner(in) dass sie/er kein Mensch ist, sondern (genauso wie "Superman" und "Supergirl") von einer anderen (außerirdischen) Zivilisation aus einem anderen Universum stammt. Zum Beweis (damit du sie/ihn nicht für verrückt hältst) schwebt sie/er in die Luft und zeigt dir seine/ihre übermenschlichen Kräfte, indem sie/er deinen ganzen Wohnzimmerschrank mit nur einer Hand in die Höhe hebt.
Würdest du dieser Person, die du all die Jahre über geliebt hast, nach dieser überraschenden Wahrheit weiter lieben können, oder würdest du im Schock (trotz allem) die Trennung einreichen?
Die Frage beantworte ich dann, wenn es passiert.
8. Nach dieser außerirdischen Frage mal (zur Entspannung) etwas ganz Einfaches. Fast jeder Mensch (ob Mann oder Frau) liebt Süßigkeiten. Im Herzen sind wir doch (fast) alle kleine Schleckermäuler.
Welche Süßigkeit liebst du über alles, und könntest gar nicht mehr ohne sie leben? Erlaubt ist alles, von "Türkischem Honig", bis hin zu Zartbitterschokolade.
Da gibt es keine besondere
9. Nun eine politische Frage. Was hältst du von Wladimir Putin und seiner Politik?
Ist er in deinen Augen ein rücksichtsloser Kriegstreiber, oder vielleicht doch nur ein missverstandener Revolutionär?
Putin ist sicher kein Revolutionär, aber auch kein rücksichtsloser Kriegstreiber. Der Mann ist schlicht und einfach ein unglaublich machthungriger Depot, der wortwörtlich über Leichen geht.
10. Gibt es irgendeine bekannte Person (egal ob Schauspieler, Politiker, Sportler usw.) die du (ohne einen richtigen Grund) einfach nicht leiden bzw. einfach nicht ausstehen kannst? Du kannst dir nicht erklären warum, aber du magst diesen Menschen einfach nicht.
Nö, wenn ich eine Person nicht ausstehen kann bzw. leiden kann, dann hat das eigentlich immer Gründe.
11. Singst du beim Duschen (oder Baden) gerne mal ein Lied?
Nope
12. Siehst du den Menschen (Homo sapiens) als die Krone der Schöpfung an, oder glaubst du, dass die Menschen (genauso wie die Dinosaurier) nur ein kleiner Schritt der Evolution sind? Glaubst du, dass uns irgendwann (geistig und körperlich) weit überlegene Lebewesen auf diesem Planeten "ablösen" werden?
Wir Menschen sind schlicht eine Laune der Natur und werden irgendwann auch wieder von der Bildfläche verschwinden, mal sehen, ob wir bis dahin noch eine intelligente Spezies werden.
13. Glaubst du, dass die Zahl 13 wirklich Unglück bringt, oder ist das alles nur abergläubischer Humbug für dich?
Humbug
14. Welche Sprache auf dieser Welt fasziniert dich (ob du sie nun beherrschst oder nicht) ganz besonders, und ist sprichwörtlich "Musik in deinen Ohren".
Französisch
15. Mal eine etwas frechere Frage.^^ Seid offen, liebe Männer und Frauen...
Was ist dir optisch (und nur optisch) an dem von dir bevorzugten Geschlecht besonders wichtig.
Kurzum: Worauf stehst du? Du kannst hier alles loswerden, von der Haarfarbe, über die Gesichtsbehaarung, bis hin zur Hüftbreite ;-)
Ein schönes Gesicht und eine normale Figur.
16. Und noch eine humorvolle Frage. Wir wissen ja (fast) alle, wie das Abenteuer des "Hobbits " Bilbo Beutlin seinen Lauf nahm. Was würdest du machen, wenn eines Tages (völlig unerwartet) Gandalf und 13 Zwerge vor deiner Tür stehen würden, und dich auf ein langes (und vielleicht auch gefährliches) Abenteuer mitnehmen möchten? Würdest du sofort mitmachen, oder genau wie Bilbo zuerst dagegen sein, dann aber doch teilnehmen? Oder würdest du die ganze Gruppe dahin schicken, wo der Pfeffer wächst?
(Logikfehler wie die Arbeit usw. werden hier absichtlich ausgeblendet)
Ich würde dankend ablehnen, schnell die Türe schließen und die Polizei rufen, da mehrere geistesgestörte Personen vor meiner Türe stehen.
17. Fändest du es faszinierend, wenn Bäume ähnlich wie in "Der Herr der Ringe" richtig lebendig wären, und sich frei bewegen, wie auch kommunizieren könnten? Und was bedeuten dir Bäume? Magst du sie, und schätzt ihre Nähe, oder betrachtest du sie mehr als Brennholz und Arbeitsmaterial?
Würden Bäume lebendig werden und sich frei bewegen, hätte ich einfach nur Angst vor deren Rache an uns. Ansonsten finde ich Bäume jedoch extrem faszinierend.
18. Welche berühmte (oder kultige) Filmfigur ist deiner Meinung nach total überbewertet und wird übertrieben gehuldigt? Hier ist alles möglich. Von "James Bond" bis hin zu "Darth Vader".
Nur eine? Ansonsten würde ich sagen alle Superhelden.
19. Warst du in deiner Schulzeit mal in einen deiner Lehrer oder deine Lehrerin (heimlich) verknallt?
Es muss nicht direkt der/die Klassenlehrer(in) sein, sondern auch eine(r) aus einem Nebenfach.
Nö
20. Glaubst du an die Reinkarnation der Seele? (Wiedergeburt)
Nö
Auch wenn ich nie mit der Musik von Janis Joplins so wirklich warm wurde, hat mich diese Künstlerin und Frau doch immer irgendwie fasziniert.
Mit einer gewissen Vorfreude habe ich daher Amy Bergs Doku „Janis: Little Girl Blue“ gesehen und mir erhofft, endlich noch mehr über diese Person zu erfahren und ich wurde diesbezüglich wahrlich nicht enttäuscht.
Auf der einen Seite erzählt die Doku, wie diese Ausnahmeerscheinung es schaffte, als eine der ersten Frauen innerhalb von nur kürzester Zeit sich einen Platz in dieser von Männern dominierten Musikszene zu erarbeiten, ja geradezu zu einer Musikinkone zu werden. „Janis: Little Girl Blue“ erzählt jedoch nicht nur über den Glanz, sondern vor allem auch über das Elend dieser Musikerin. So werden eben nicht nur die schönen Höhenflügen behandelt, sondern vor allem auch die Tiefpunkte, von denen es eine ganze Reihe gab. Es ist gerade der sehr gelungene Blick hinter diesem stets lächelnden Gesicht der Hippie-Ära, der diese Doku auszeichnet. Am Ende war Janis Joplin nun mal ein sehr verletztes und einsame Mädchen, das zerbrach, weil sie zu viel fühlte.
Alles in allem eine sehr beeindruckende und bewegende Hommage an eine faszinierende Musikern.
Nachdem ich mir nun zum x-ten Mal die Serie zu Gemüte führe, dachte ich mir, ich muss endlich mal nen Kommentar zu meiner Lieblingsserie hierlassen.
„Community“ ist sicher keine Serie für die Masse und auch bei mir hat es etwas gedauert, bis ich mit der Serie so richtig warm wurde, heute gibt es jedoch für mich keine andere Serie, die ich so liebe wie diese.
Die Serie beginnt mit der ersten Staffel zwar schon stark, ist aber noch insgesamt etwas harmlos und lässt erst zum Ende hin so richtig erahnen, was noch kommen wird. Mit der zweiten Staffel bekommt man dann jedoch ein kreatives Feuerwerk geboten, das seinesgleichen sucht.
Je mehr man in der Film- und Fernsehwelt zu Hause ist, desto mehr kann man diese Serie einfach nur lieben, da die ganze Serie einfach eine wundervolle Hommage an eben diese Welt ist. Hier sieht man, diese Serie ist eine Serie von Nerds für Nerds. Permanent werden einen Popkulturreferenzen um die Ohren gehauen. Verantwortlich dafür ist die wohl genialste Figur von allen, nämlich Abed, dem unzweifelhaften Herzstück dieser Serie. Alleine wie diese Figur der Serie eine reflektierende Meta-Ebene verleiht, ist an Genialität kaum zu überbieten.
Auch wenn Abed die absolut herausstechende Figur der Serie ist, so sind doch auch die anderen Figuren nicht minder sympathisch und mit enormer Liebe zum Detail heraus gearbeitet. Im Gegensatz zu vielen anderen Serien sind jedoch auch die Nebenfiguren nicht weniger gelungen und ein Grund für die hohe Qualität der Serie, egal ob Sternbacke, Leonard, Garrett, Fat Neill oder Magnitude, ihre Auftritte sind immer wieder kleine Highlights.
Auch der Verlust nicht nur einer, sondern gleich mehrerer Hauptfiguren gelang der Serie doch alles in allem immer wieder ganz gut.
Obwohl die Serie eigentlich fast durchgehend an Durchgeknalltheit und Kreativität kaum zu überbieten ist, so schaffen Dan Harmon und Co doch Folgen abzuliefern, die da noch mindestens ein paar Schippen drauflegen.
Es sind Folgen wie „Für eine Handvoll Paintballs“, „Für ein paar Paintballs mehr“, „Chaostheorie„, "Fat Neil schlägt zurück" oder „Das andere Universum“ die vor Kreativität einfach explodieren und es zumindest mir unmöglich machen, auch nur ansatzweise so was wie eine Lieblingsfolge zu haben.
Auch wenn ich mir nun zum x-ten Mal durch die Serie schaue, so bringen mich die Folgen, noch genauso zum lachen wie damals, als ich sie beim ersten Mal sah, gerade diese Freude am Sehen jeder Folge auch nach dem x-ten Mal macht „Community“ für mich zu meiner absoluten Lieblingsserie.
1. Romy Schneider
2. Marlene Dietrich
3. Hanna Schygulla
4. Barbara Sukowa
5. Nastassja Kinski
Jimi Hendrix ist wohl unzweifelhaft eine der großen Musiklegenden. „Hear My Train A Comin“ zeichnet den Weg dieser Legende von seiner Geburtsstadt Seattle über den Dienst in der Armee und seine Zeit als unbekannter Begleitmusiker bis hin zum großen Ruhm nach.
Neben einer Vielzahl von Interviews mit ehemaligen Weggefährten gibt eine ganze Reihe von Konzertausschnitten. Es sind gerade diese Konzertausschnitte, die einen besonders vermitteln, warum Hendrix innerhalb von nur wenigen Monaten zum Star wurde. Hendrix gelang es schlicht wie kaum einen anderen das Publikum zu fesseln, jedoch nicht nur durch sein spektakuläres Gitarrenspiel, sondern auch durch seine Grenzüberschreitungen auf der Bühne, wie etwa wenn er mit seiner Gitarre sexuelle Handlungen andeutet.
Hier und da hätte ich mir zwar gerne mehr Tiefe gewünscht, vor allem als es um seine Jugendzeit ging, insgesamt ist „Hear My Train A Comin“ jedoch eine gelungene Doku über diesen Musiker und nicht nur für Hendrix-Fans sehr aufschlussreich.
1. Gert Fröbe
2. Klaus Kinski (eigentlich geht es mir da wie kidhan)
3. Heinz Rühmann
4. Mario Adorf
5. Maximilian Schell
Mehl, Wasser, Salz und ein Triebmittel mehr braucht es nicht für ein gutes Brot.
Harald Friedl beleuchtet in seiner Doku unseren heutigen Umgang mit diesem eigentlich so simplen Nahrungsmittel und zeigt, wie eigentlich nur noch die absoluten Meister ihres Faches mit diesen simplen 4 Grundzutaten auskommen.
Mich erinnert diese Doku etwas an „Das System Milch“, ähnlich wie Andreas Pichler gelingt auch Harald Friedl eine umfassende Betrachtung seines Themas, eine Betrachtung, die zwar kritisch, aber stets sachlich und unpolemisch ist und ohne moralischen Zeigefinger auskommt.
Neben Bäcker, die ihr Handwerk lieben, kommen so etwa auch Vertreter der industriellen Herstellung von Brot zu Wort und erhalten die gleiche Möglichkeit, ihre Sichtweise zu schildern.
Am Ende ist jedoch klar, wer auf mindere Qualität setzt, zahlt mehrmals, einmal für das Brot, ein zweites Mal für die zusätzliche Brotmenge um auch wirklich satt zu werden, ein drittes Mal für den Arzt bzw. die gesundheitlichen Folgen und zuletzt für die ökologischen Folgen.
Ich kann „Brot“ jedem nur wärmstens empfehlen, alleine weil man auf einmal wieder anfängt, dieses eigentlich so gewöhnliche Nahrungsmittel wirklich zu schätzen und im wahrsten Sinne als Lebensmittel zu betrachten.
1. Würdest du noch arbeiten, wenn du wüsstest, du müsstest es nicht?
Ja, aber ich würde was ganz anderes machen und nur noch aus Freude arbeiten.
2. Fotos: Bunt, Sepia oder Schwarz-Weiß?
Ich mag zwar am liebsten schwarz-weiß Fotografien, schlussendlich kommt es jedoch auf das Motiv an.
3. Magst du Camping? Warst du als Kind mit deiner Familie campen?
Jap, ich liebe Camping, hab zwar als Kind nie gecampt, nach und nach hab ich es jedoch für mich entdeckt. Mehr Freiheit und Unabhängigkeit geht einfach nicht, wenn man schlafen will, stellt man einfach irgendwo sein Zelt hin oder baut seine Hängematte auf, außer natürlich an geschützten Orten.
4. Sonnenblumen oder Rosen?
Sonnenblumen
5. Du dürftest einen Tag das Programm eines großen Fernsehsenders bestimmen und hättest freie Hand für den Sendeplan. Wie würde dieser Tag, anfangen 6:00 Uhr und beendet um 22:00 Uhr aussehen?
Ich wünsch mit schon lange das Claude Lanzmanns Doku „Shoah“ zu einer guten Sendezeit bei einem der großen Sender gezeigt wird (ich weiß es wird nie passieren, dementsprechend würden 9 Stunden schon einmal hierfür benötigt. Die restliche Sendezeit würde für sinnvolle Dokus über Pädagogik drauf gehen.
6. Welche Farbe haben die Wände des Zimmers, in dem du dich befindest? Was wurde aufgehängt?
Weiß.
Eine Banksy-Collage und ein mehrteiliges Bild zu „Into the Wild“.
7. Kannst du reiten?
Nope
8. Dschungelsafari oder Expedition ins Eis?
Interessiert mich beides ehrlich gesagt nicht.
9. Was für Kaffee bevorzugst du?
Einen kalt gebrühten.
10. Wohnst du noch in dem Ort, in dem du geboren wurdest?
Nö
11. Sag was zu folgenden Serien:
- Akte X: Nicht wirklich mein Fall.
- Seinfeld: Langweilig
- Eine himmlische Familie: Nie gesehen
- Futurama: Kann man anschauen
12. Wie siehst du eigentlich aus? Fertige einen Steckbrief darüber an.
Lange dunkle Haare, Bart, grün-braune Augen und bin 1,84m groß.
13. Hast du ein Haustier?
Nö
14. Was tust du für deine Körperpflege?
Tja eben das übliche Hände waschen, regelmäßig duschen und Zähne putzen.
15. Was hältst du von Massagen?
Mag ich
16. Du darfst auf einer Weltraumstation leben, die dem Paradies gleicht, kannst aber nur zehn Dinge/Personen mitnehmen, die dir wichtig sind. Was/wer wäre das?
Musste gerade sofort an Shining denken, mit nur sehr wenigen Menschen zusammen isoliert zu sein würde langfristig nicht gut ausgehen und das Ganze wäre auch sicher nicht paradiesisch, bleib daher lieber auf der Erde.
17. Reptilien oder Amphibien?
Brauch ich beides nicht bei mir zu Hause
18. Magst du Festivals? Wenn ja, welche?
Burg-Herzberg-Festival
19. Beschreibe einen typischen Tag in deinem Leben?
Unspektakulär
20. Und? Was machst du heute noch?
Wie jeden Tag, mir einen Plan für die Welteroberung ausdenken.
„La Isla Minima – Mörderland“ ist eine Reise in das postfaschistische Spanien des Jahres 1980. Spanien ist zwar keine Diktatur mehr, doch in der Provinz scheint Franco bzw. sein Erbe noch immer sehr lebendig zu sein.
Dies bekommt auch das Ermittler-Duo Juan und Pedro bei ihren Ermittlungen zum rätselhafte Verschwinden zweier junger Mädchen zu spüren. Beide geraten im sumpfigen Südspanien zunehmend in einen moralischen Sumpf und kämpfen nicht nur mit der Verschwiegenheit der dortigen Bewohner, sondern auch mit ihrer Gegensätzlichkeit bei den Ermittlungen.
Alberto Rodríguez beklemmender Krimi glänzt dabei nicht nur durch gute Darsteller, einer starken Kameraarbeit und einer dichten Atmosphäre, sondern vor allem auch durch den Spagat zwischen extrem düsterer Detektivgeschichte und spanischer Vergangenheitsbewältigung.
The Torture Report so bauen sich Buchstaben zunächst zum Titel im Vorspann auf. Dann wird das Wort Torture geschwärzt und so bleibt nur noch "The Report", welch gelungene Vorausschau für dass, was kommt.
Scott Z. Burns Film ist eine Art Rekonstruktion einer Rekonstruktion und erzählt die wahre Geschichte über die Ermittlungen, die der Geheimdienstausschuss des US-Senats zu den Foltermethoden unter Präsident George W. Bush einleitete.
Im Zentrum des Films steht dabei der Senatsmitarbeiter Daniel Jones (Adam Driver) der, der Leiter Ermittlung ist und sich mit seinem kleinen Team durch 6,3 Millionen Seiten von CIA-Dokumenten wühlen muss.
„The Report“ ist dabei aufgrund der Nüchternen, ja man könnte auch spannungsarmen Inszenierung sagen, sicher nicht jedermanns Geschmack. Aus meiner Sicht ist diese dramatischen Zurückhaltung jedoch durchaus eine Stärke des Films, denn umso stärker ist der Fokus auf das Wahrhaftige und das was damals unter der Bush Regierung geschah, ist eben alles andere als langweilig.
Dass, was Daniel Jones zunehmend an die Oberfläche bringt, ist schlicht verstörend und faszinierend zugleich, vor allem wie es damals zu massiver Folter kam. Der Ausgangspunkt des Ganzen waren schlicht zwei gewissenlose und unfassbar inkompetente Psychologen, die es schafften, nicht weniger gewissenlose und inkompetente CIA Agenten von sich zu überzeugen (eine von denen ist heute übrigens CIA-Direktorin). Als am Ende allen bewusst wird, das Folter zu überhaupt nichts führt, kommt schließlich die große Irreführung.
Es ist jedoch nicht nur die Aufarbeitung dessen, was damals geschah, was „The Report“ sehenswert macht, sondern auch wie die Realpolitik bezüglich den Ermittlungen und deren Veröffentlichung zuschlägt, eine Realpolitik, die schon vorab Obama veranlasste, die versprochene Aufarbeitung der Folterungen auf den Senat abzuwälzen. So ist Daniel Jones am Ende vor die Frage gestellt, entweder weiterhin auf die Selbstreinigungskräfte der US-Demokratie zu setzten, auch wenn diese ggf. absolut versagen, oder Whistleblower zu werden.
Auch in der Darstellung dieses Gewissenskonflikt kann Adam Driver wie allgemein in der Darstellung des Daniel Jones mehr als überzeugen. Nicht weniger glaubhaft ist jedoch auch Annette Bening als Senatorin Dianne Feinstein, die damals den Vorsitz des Geheimdienstausschuss innehatte.
Als Ganzes ist „The Report“ trotz der spannungsarmen Inszenierung daher ein durchaus sehr interessanter und starker Enthüllungsthriller.
„Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“
George Santayana
Ken Burns und Lynn Novick zeigen mit ihrer ausführlichen und differenzierten Doku über die Alkoholprohibition der USA, warum man aus Geschichte lernen sollte bzw. warum eine Prohibitionspolitik in der Regel absolut kläglich scheitert.
Burns und Novick Doku ist dabei nicht nur eine Doku über die Prohibition selbst, sondern viel mehr eine Doku über das damalige Amerika.
Die Doku nimmt sich anfangs viel Zeit, um die Hintergründe bzw. die Entstehung der Prohibition zu beleuchten.
Interessanterweise waren es nicht nur religiöse Spinner, die diese Befürworteten.
Im Grunde gab es keine Gruppe, die nicht für die Prohibition war, seien es Konservative, Fortschrittliche, Geistliche, Frauenrechtlerinnen, Arbeitgeber, Gewerkschaften, schwarze Bürgerrechtler oder auch der KKK.
Im Verlauf der Doku werden dabei natürlich die bekannten Dinge, die man mit der Prohibition in Verbindung bringt, behandelt, etwa die massive Zunahme der organisierten Kriminalität oder auch die allgegenwärtige Korruption. „Prohibition“ behandelt jedoch auch Dinge, die eher wenig bekannt sind, etwa der enorme Rassismus, der hinter der Prohibition stand, aber auch die eher positiven Auswirkungen.
Auch wenn die meisten Auswirkungen absolut negativ, ja zum Teil katastrophal waren, so hat die Prohibition ungewollt auch gutes mitbewirkt. So kam es in den 20ern etwa zu einer gesellschaftlichen Revolution, gerade mit Blick auf die Rolle der Frau, die auf einmal anfingen, gemeinsam mit Männern Alkohol zu trinken. Eine andere positive Auswirkung war, dass so mancher Weiße auf einmal in Berührung mit Schwarzen bzw. deren Kultur kamen.
Da die Auswirkungen jedoch insgesamt negativ waren, wurden aus ehemaligen Befürwortern nicht selten die größten Gegner der Prohibition.
Besonders interessant aus meiner Sicht, gerade auch mit Blick auf heute, ist dabei vor allem der Einfluss der Prohibition auf die Wahlen gewesen, vor allem bei der Wahl 1928.
So wurde der Demokrat Al Smith von einer enormen Lügenkampagne überzogen, einerseits weil er Prohibitionsgegner war und andererseits weil er der erste katholische Präsidentschaftskandidat war.
Die von Al Smiths Gegnern, unter anderem der damals noch starke KKK, verbreiteten Lügen sind dabei selbst mit Blick auf die Wahlkämpfe von heute erstaunlich schmutzig. So schäbig und lächerlich die Lügen auch waren, gerade die weiße Protestanten auf dem Land glaubten sie, früher war eben auch nicht alles besser.
Alles in allem ist "Prohibition" eine wirklich sehr vielschichtige, spannende und sehr unterhaltsame Doku, oft kann man nämlich nur noch lachen, etwa wenn es um die Lücken in den damaligen Gesetzen geht, die zu sehr vielen kuriosen und witzigen Dingen führten.
1. Wonach schmeckt deine Kindheit?
Da gäbe es sehr viel, wobei mich bezüglich Geschmack vor allem die Dinge an meine Kindheit erinnern, die ich heute als Erwachsener eigentlich nie esse, z.B. Pombären-Chips, Erfrischungstäbchen, saure Fruchtgummis oder Kaugummi Kugeln usw.
2. Mit welchem einzelnen Begriff ließe sich deine Pubertät am treffendsten beschreiben?
Unspektakulär
3. Welches Tier ist dir am nächsten?
Andere Menschen
4. Welche Romanfigur hättest du gern als Reisebegleitung in ein fremdes Land?
Chris McCandless
5. Welches der dir bekannten Bilder und Gemälde stellt für dich den Inbegriff von Glück dar?
Da gibt es viele post-impressionistische Gemälde vor allem von van Gogh und Paul Signac, müsste ich mich für ein einziges entscheiden, so wäre es sicher die Sternennacht über der Rhone von van Gogh.
6. Welcher Song würde zu deinem größten Exzess im Hintergrund laufen?
Do the Evolution von Pearl Jam
7. Würdest du dich empören, wenn der Staat Fleisch rationieren würde und man es nur einmal die Woche kaufen könnte?
Nö bin Vegetarier.
8. Wenn du eine dunkle Straße entlangläufst, hast du das Bedürfnis, in die beleuchteten Fenster zu schauen und die Biografien der Menschen zu erfinden, die du dort siehst?
Nope
9. Welchen Politiker würden Sie gern einer "qualvollen" Befragung unterziehen?Niermand, da mit "qualvolle" Befragung ja wohl die Folter gemeint ist.
10. Würdest du dich trauen, mit einem fremden Menschen, der dich neugierig macht, einen Dirty Talk zu führen?
Nope
11. Was ist der peinlichste Anmachspruch, den du je zu hören bekommen hast?
Kann mich da nicht entscheiden, gab zu viele.
12. Welches Buch hättest du am liebsten selbst geschrieben?
Harry Potter, hätte für immer ausgesorgt.
13. Für welche Eigenschaft könntest du dich auf Anhieb in einen Menschen verlieben?
Eine genügt nicht.
14. Welche/n Künstler/in möchtest du zu Hause besuchen und warum?
Eddie Vedder, ist einfach mein Lieblingsmusiker und wirkt dazu unglaublich sympathisch.
15. Wessen Gedanken würdest du gern lesen können?
Trump, wäre sicher sehr faszinierend, wobei ich unbedingt ein Ausschaltknopf haben möchte, ansonsten würde ich wohl schnell wahnsinnig.
1. Der Pate
2. Star Wars
3. James Bond
4. Indiana Jones
5. Alien
Es gibt wohl kaum andere Filmemacher, denen es so gut wie Ken Burns und Lynn Novick gelingt, Geschichte filmisch aufzuarbeiten. Nach dem die beiden zusammen schon den Pazifikkrieg und die Prohibition behandelt haben, kam 2017 das große amerikanische Trauma Vietnam dran.
Der Begriff episch kann man im Zusammenhang einer Doku eigentlich nur selten anbringen, hier trifft das Wort jedoch wirklich treffend zu.
Die zehnteilige Doku „Vietnam“ ist eine wirklich epische, extrem differenzierte und umfassende Doku über die wohl bitterste Niederlage der US-Amerikaner.
Die Doku beginnt dabei in den 1850er, als die französischen Kolonialherrschaft begann und zeigt, wie es nach und nach zum immer stärkeren Eingreifen der USA kam und sich eine Reihe von US-Präsidenten immer tiefer in den Konflikt hineinziehen ließ. Hierbei werden nicht nur die zum Teil enormen Fehler der Politiker und des militärischen Oberkommandos beleuchtet, sondern vor allem auch die unglaublichen Lügen mit dem das Volk getäuscht wurde gezeigt, kein Wunder, dass es daraufhin einen enormen Verlust an Vertrauen in politischen Autoritäten und Institutionen gab, dessen Folgen wir mit Trump heute noch tragen.
„Vietnam“ beleuchtet jedoch nicht nur die amerikanische, sondern auch die vietnamesische Seite.
Neben einem sehr umfassenden Blick auf die damaligen Geschehnisse, egal ob in Vietnam oder an der amerikanischen Heimatfront, bei der keine Partei geschont wird, ist es jedoch auch diese erstklassige und spannende Inszenierung, die diese Doku so sehenswert macht. Alleine der Soundtrack ist in seiner Stimmigkeit mit den Bildern schlicht grandios.
Obwohl selbst die Kurzfassung der eigentlich 18 Stündigen Mammutdoku noch 8,25 Stunden umfasst, so sollte man sich nicht abschrecken lassen, ob 8,25 oder 18 Stunden am Ende sitzt man mal geschockt, mal wütend, mal traurig, aber immer absolut gebannt vor dem Bildschirm.
Im Gegensatz zu Francis Ford Coppolas Apocalypse Now ist Nicolas Roegs „Herz der Finsternis“ eine alles in allem doch recht werkgetreue Verfilmung.
Ich muss sagen, ich hatte doch gewisse Erwartungen an diesen Film, nicht nur, weil ich Joseph Conrads Roman sehr mag, sondern auch weil dieser Film, der zwar nur ein Fernsehfilm ist, doch immerhin mit Tim Roth und John Malkovich zwei namhafte Darsteller sowie mit Nicolas Roeg auch ein insgesamt namhaften Regisseur zu bieten hat.
Leider wurden meine Erwartungen doch stark enttäuscht, „Herz der Finsternis“ ist ein insgesamt sehr träge geratener Film, der weit von einer gelungenen Romanverfilmung entfernt ist.
Roegs Film gelingt es anders als Coppolas Film oder auch Herzogs „Aguirre, der Zorn Gottes“ der ebenfalls stark vom Buch inspiriert wurde, kaum den Wahnsinn bzw das Grauen der Romanvorlage filmisch wiederzugeben.
Eine große Schwäche des Films ist unter anderem die recht schwache Kamera- und Lichtarbeit, so wirkt der ganze Film recht blutleer, was man übrigens durchaus auch wörtlich verstehen kann, ich hätte mir ehrlich gesagt eine doch deutlich stärkere Verbildlichung der Kongogräuel gewünscht.
Auch darstellerisch kann mich der Film leider nicht wirklich überzeugen, John Malkovich und vor allem Tim Roth sind für mich eher sogar Fehlbesetzungen.
Untern Strich eine eher misslungene Verfilmung von Conrads großartigem Roman.
„Der Präsident“ ist sicher ein eher etwas ungewöhnlicher Film von Henri Verneuil, der vor allem durch seine spannungsreichen Filme wie „Lautlos wie die Nacht“ oder „Angst über der Stadt“ bekannt ist. Der auf ein Roman von Georges Simenon basierende Film ist dagegen ein dialogintensives Polit- Drama. Im Mittelpunkt des Filmes steht der ehemalige Ministerratspräsident Émile Beaufort, der sich im Zuge einer Staatskrise an seine aktive Zeit erinnert.
Verneuils Film kann hierbei durchaus als ein Lehrstück über Demokratie betrachtet werden, das kaum etwas von seiner Aktualität verloren hat.
Als Highlight des Films kann wohl die letzte Rede von Émile Beaufort im Parlament gelten, in der er mit all den Politikern abrechnet, die vor allem von finanziellen Interesse gelenkt werden.
Der Film lebt dabei vor allem von seinen Hauptdarsteller Jean Gabin, der einmal mehr eine erstklassige Leistung abliefert und seiner Figur viel Witz und Humor verleiht, wodurch dieser dialogintensive Film stets unterhaltsam bleibt.