Dridge - Kommentare
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Alle Kommentare von Dridge
Die Lieder hinterlassen einen gemischten Eindruck – während die ersten drei Songs wirklich richtig gut sind und viel Stimmung verbreiten, vor allem durch die romantischen Texte, wird es zum Ende hin immer weniger schön. Ein großes Manko ist wohl auch, dass sich wenig an den Melodien wiederholt, dabei macht gerade das doch einen guten Musicalsong aus – das eine gewisse Melodielinie sehr oft auftaucht, sodass man sie einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Durch diesen Fehler wirken die späten Lieder dilletantisch. (Dabei macht doch ausgerechnet der erste Song ALLES richtig!)
Der Satz „Anfangs gut, später nicht so toll“ trifft auf das gesamte Stück zu, auch die Handlung wird zum Ende hin immer seltsamer und leidenschaftsloser, während der Anfang mich noch begeistert hat. Lediglich der allerletzte Push konnte mich noch einmal aufwecken.
Schlecht ist Dr. Horrible aber trotzdem nicht, denn schon allein wegen dem Anfang sollte man diesen 45-Minuten-Film sehen. Dabei sollte man aber längst nicht das Übermusical erwarten, das man durch all die vielen überschwänglichen Kommentare zu erhalten meinen könnte. Witzig und fantasievoll aber allemal.
Lucas ist endgültig zum Geschäftsmann mutiert, lediglich noch damit beschäftigt die Cash-Cows „Indiana Jones“ und „Star Wars“ zu melken, bis die Euter ganz wund sind. - An dieser Stelle habe ich sehr gelacht :D
Der Text ist spitze, vor allem gefällt mir, dass du auch Beispiel nennst. So zum Beispiel den aktuellen Bourne Film - ich habe ihn zwar noch nicht gesehen, weiß aber genau was du meinst. Jeder kennt wohl solche Filme, die zwar lange irgendeine große Macht einführen, diese wird am Ende aber gar nicht besiegt. Besser gelöst finde ich da Filme wie etwa Matrix, wo zwar Neo nicht gleich die komplette Matrix vernichtet (das wäre ja auch blöd), aber sein Teilziel erreicht.
Ich warte schon Ewigkeiten auf den Splinter Cell-Film, das hätte wirklich Potential! (Wenn man sich an die klassischen Spiele hält, die mehr Agentencoolness besitzen als der aktuelle Ballerteil) Assassin's Creed macht sich sicher auch sehr gut als Film.
Ich denke, dass wirklich eine Portion Glück dazugehört, zumindest beim ersten Teil einer solchen Reihe, damit der Film "einfach da ist". Die im Artikel angesproche geschickte Positionierung im Terminkalender trägt denke ich auch extrem viel zum Erfolg bei, denn es gibt ja auch viele Leute, die einfach des Kinoerlebnisses wegen ins Kino gehen und denen dann der Film erstmal egal ist. (So z.B. in kleineren Kinos, wo es nur einen Saal gibt und man sich somit den Film nicht auswählen kann - da frisst man halt, was man kriegt. Da diese kleinen Kinos meist in Proletennestern stehen, würde sich das alles nochmal ergänzen ^^)
Hä, war das schon der Fauxpas? Sie malt nen Ring und sitzt breitbeinig da? Also bitte, ein bisschen verquer darf man ja wohl sein. Finde ich eigentlich sogar gerade gut, kommt endlich mal wieder ein bisschen Schwung in die Fernsehlandschaft. Was hat denn das mit Alkoholsucht zu tun?
Ich bin ein großer Comic-Fan und lese sehr viel aus dem Genre, aber eher die neuen Erscheinungen. Mit Superhelden kann ich auch bei den aktuellen Comics wenig anfangen, bei denen sind diese aber zumindest wesentlich düsterer, verwundbarer und klüger als in den Heften der 60er- und 70er-Jahre, die das Superheldenklischee geprägt haben.
Leider bedient The Avengers aber eben diesen Comiczweig. Die komplette Inszenierung wirkt wie ein altes Heftchen – das kann einem gefallen, mir aber nicht. Die klischeebedingten Albernheiten fangen schon bei den völlig überzeichneten Charakteren und ihrem Aussehen an, etwa Augenklappe Nick Fury, Wikingerhorn Loki und dem völlig überholten Captain America. [Ich kann sein Kostüm nicht ohne Lachkrämpfe ansehen. Noch dazu ist der Typ ein absoluter Holzkopf. Er wird auch sehr häufig im Film als veraltet bezeichnet, was meinen Eindruck verstärkt, dass sich Regisseur und Drehbuchautor Joss Wheden der Schwächen dieses Superhelden bewusst war.] Lediglich Iron Man passt sehr gut in die heutige Zeit.
Das Klischee hört bei den Figuren leider nicht auf, sondern setzt sich in der Handlung fort. Der Traum nerdiger Grundschüler ist die Frage „Wenn Superheld X auf Superheld Y prallt, wer würde dann gewinnen?“ und wurde zum eigentlichen Kern des Films ernannt, seien die Kämpfe auch noch so belanglos. Dadurch sieht man mal Iron Man gegen Thor kämpfen, Black Widow gegen Hulk und so weiter. Das ist für viele Comicfans dann wohl auch der Reiz von The Avengers.
Leider sind die Kämpfe aber eben ziemlich bedeutungslos, weil die Superhelden kaum Schwächen haben. Das ist vor allem deshalb seltsam, weil gerade in den jeweiligen Einzelfilmen die Figuren durchaus um ihr Leben fürchten müssen, bei The Avengers ist dagegen schon von der ersten Sekunde an klar, dass keiner verlieren wird.
Die Dialoge sind dafür nicht ganz so stumpf wie sie in früheren Comics waren, aber immer noch mehr als seicht. Ich zitiere einfach mal aus einem neben mir liegenden alten Die Rächer-Heft. „Grüß euch! Darf… …ich mich vorstellen? Mein Name ist HAWK-EYE! Beliebter Rächer der Witwen und Waisen!“ Noch besser ist das Panel daneben: „’Keine… Verbindung! Phil! Gill! Will! Seht mal nach, aber dalli!’ – ’Machen wir doch glatt, Bert!’“ Ähnlich albern darf man sich die Superhelden in The Avengers vorstellen.
Obwohl der Film mit mehr als zwei Stunden sogar ziemlich lang ist, hat man bei den vielen Superhelden das Gefühl, anstatt der großen Portion Popcorn nur eine mittlere bekommen zu haben. Denn durch ihre große Anzahl sieht man die Rächer immer nur ausschnittweise. Das liegt vor allem daran, dass sie nie wirklich zusammenarbeiten. Wenn man darauf achtet, wird einem auffallen, wie sehr die Szenen voneinander abgetrennt sind, als ob die Schauspieler am Set sehr selten zusammen gewesen wären. Das liegt aber auch zu einem großen Teil an der Handlung, die die Rächer eben nicht zusammen kämpfen und arbeiten lässt, sondern die Aufgaben aufteilt und daher jeden in eine andere Problemzone schickt. Dadurch hat man am Ende das Gefühl, von „seinem“ Helden viel zu wenig gesehen zu haben.
Der Film trieft aus allen Nähten vor Belanglosigkeit. Der Feind wird kaum gezeigt oder erklärt und erscheint daher sehr langweilig, noch dazu stellt er keine wirkliche Bedrohung dar, da er erst am Ende einsetzt. Irgendwie passiert beim Kampf in der Stadt dann auch weniger, als man vom Trailer erwartet hätte, da hatten die Transformers-Filme wesentlich besser inszenierte Gefechte.
Man merkt The Avengers an, dass es dem Regisseur schwer fiel, die verschiedenen Stile der einzelnen Verfilmungen unter einen Hut zu bringen. Daraus resultiert dann auch der seltsame Mischmasch, etwa aus dem coolen, zeitgeistigem Iron Man und dem schwürbeligen Thor. Ein homogenes Bild gelingt nicht.
Auf all die Logiklöcher möchte ich gar nicht detailliert eingehen, nur so viel: Seit wann kann man im Weltall fallen? Warum ist Hulk in der ersten Szene völlig unkontrolliert und bekämpft sogar seine Verbündeten, wenn er dann beim Kampf in der Stadt perfekt von Freund und Feind unterscheiden kann?
The Avengers kommt bei mir nur deshalb einigermaßen gut weg, weil Iron Man viel herausreißt. Die Action ist zudem zwar nicht sonderlich spannend, es tut aber auch nicht weh, den Helden beim Rumkloppen zuzuschauen. (Nur zuzuhören) Die Musik ist auch durchaus amtlich, vor allem das Main Theme hat mir Gänsehaut verschafft.
Um die eigene Erwartungshaltung an The Avengers einzuschätzen, sollte man sich also folgendes fragen: „Stehe ich auf den Comicstil der 70er-Jahre?“ - Leute, die dies mit Ja beantworten, werden ihre Freude haben.
Blair Witch Project zeigte Jahre vor Paranormal Activity, dass manchmal schon die einfachsten Mittel ausreichen, um Wellen von Gänsehaut aufzubauen. Hier kommt sogar noch dazu, dass keinerlei Effekte verwendet werden und auch gar keine Jump Scares vorkommen, stattdessen jagen einem die wirklich wichtigen Dinge Angst ein: das tolle Drehbuch, die guten Schauspieler und der realistische Stil.
Im Nachhinein ist es mir schon fast peinlich, wie sehr ich mich bei diesem Film gefürchtet habe. Aber selbst jetzt, wenn ich im Hellen vor meinem Computer sitze und an all die Situationen denke, stellen sich mir die Haare auf den Armen auf. The Blair Witch Project sollten Gruselfreunde unbedingt ansehen, Horrorpflichtprogramm!
Ich brauche in einem Actionfilm immer mehr als bloße Action, ich will auch eine ansprechende Handlung. Die ist hier zumindest in der ersten Hälfte sogar gegeben, wenn zwischen die waghalsigen Verfolgungsjagden und Feuergefechte nette Ideen für eine interessante „Was davon ist wirklich?“-Story gestreut werden.
Mit weiterem Verlauf verliert sich das alles aber immer mehr in reiner Action. Diese ist leider auch nur teilweise gut, denn da sich der Film fast nur auf Verfolgungen beschränkt, fehlen packende Feuergefechte. (Vor allem, da die Gegner fast ausnahmslos Roboter sind) Das ist schade, denn der Drehbuchautor scheint kein Idiot zu sein, vor allem die Dialoge sind teilweise ganz nett und auch die Idee mit dem „Fall“ begeistert. Leider werden aber irgendwann derart viele Deutungsmöglichkeiten des Geschehens geliefert, dass dem Zuschauer nur noch suggeriert wird „Es ist halt nicht alles Gold, was glänzt“. Aber ob es jetzt Kupfer oder sogar bloß Holz ist, erfährt man nicht.
Total Recall ist ein typischer Hollywood-Film: die düstere Science-Fiction-Optik, wie sie derzeit beliebt ist und das melodielose Gedröhne von Gregson-Williams teilweise vermischt mit Dubstep (sehr gelungen!) machen schon einigermaßen Laune. Positiv finde ich auch, dass einmal ein größerer Teil der Hauptrollen weiblich ist, sonst hat man ja immer nur eine Frau pro Film. Leider sehen sich die Figuren aber sehr ähnlich, was durchaus anfangs für Verwirrung sorgt.
Ich rate ab, weil das Gesamtwerk nicht gerade spannend war, wenn man aber einfach mal wieder ein bisschen dystopische SF-Verfolgungsjagden haben will, kann man durchaus mal reinschauen.
Mensch, was war ich begeistert von dem Trailer! Den ersten Teaser-Trailer http://www.moviepilot.de/movies/prometheus/trailer/43369) habe ich mir bestimmt 3mal angesehen, ich dachte echt „Ach du Scheiße, da brennt ja die Luft!“. Der Teaser macht dermaßen viel Terror, dass es mich aus dem Sitz drückt.
Einer hier bei moviepilot meinte, Ridley Scott würde sich „auf sein eigenes Meisterwerk einen abwichsen“ – und das trifft es letztendlich ganz gut. Wer Alien gesehen hat, dem wird viel bekannt vorkommen. Der gesamte Aufbau erinnert stark daran, denn Prometheus ist die erste Stunde lang genauso schwer zu ertragen und stinklangweilig wie auch schon Alien.
Ich finde noch nicht einmal, dass es zu viele Charaktere sind, wie etwa Batzman bemängelt hat. Diejenigen, die man vorgesetzt bekommt, lernt man ja sogar relativ gut kennen und trotzdem ist man überrascht, dass keine Szene wirklich überflüssig ist, sie alle gliedern sich irgendwie in das Gesamtkonzept ein beziehungsweise haben irgendeine Bedeutung für die Handlung.
Das sind ja eigentlich gute Voraussetzungen für ein ansprechendes Drehbuch, irgendwie schafft es der gute Ridley aber trotzdem, 70 Minuten zu langweilen, bevor es endlich mal losgeht. Ich kann auch gar nicht sagen, was für eine Art von Film Prometheus sein will. Ich meine klar, das Szenario ist Science-Fiction, aber mit Horror hat das nichts zu tun, will es denke ich auch gar nicht. Stattdessen erhält der Film eine sehr grüblerische und philosophische Komponente durch den großen Anteil kreationistischer Denkweisen.
Trotzdem hat mich Prometheus wenigstens ein bisschen unterhalten, denn vor allem die Optik ist wirklich sehr stimmig. Ich habe schon lange keine so guten Effekte mehr gesehen, es sieht alles wirklich richtig echt aus.
Und allzu dumm ist ja die Handlung auch eigentlich gar nicht, denn man muss immer mal ein bisschen nachdenken, was ich bei Filmen nie ganz schlecht finde, und der Crew geschieht ja auch viel Unglück. Daraus hätte man aber durch eine völlig andere Regietechnik wesentlich mehr Spannung ziehen können, Prometheus hätte wesentlich schneller sein können. Doch durch die langsame Inszenierung bleibt ein Film mit guten Ansätzen zurück, dem ich trotz der vielen Kritikpunkte bei weitem keine 0 Punkte geben möchte, da die Welt an sich durchaus faszinierend war.
Ich sage immer, mein Lieblingsfilm sei Star Wars Episode VI. Keine Ahnung, warum ich das behaupte, dabei ist es doch schon seit zwei Jahren Inception.
Ich habe den Film gestern zum dritten Mal gesehen und bin immer noch überwältigt, vielleicht sogar noch ein Stückchen mehr als beim ersten Mal. (Wenn das überhaupt möglich ist) Über Inception eine Rezension schreiben zu wollen ist in meinem Falle auch ziemlich dumm, weil ich gar nicht ausdrücken kann, wie einzigartig ich diesen Film finde. Inception ist für mich das perfekte Kinoerlebnis, das mir 2 Stunden lang den Atem raubt.
Wenn ich Inception sehe, fühle ich auch immer eine Art von Scham, weil mir bewusst wird, dass ich selber niemals etwas so Herausragendes werden schaffen können wie diesen Film. Auf einer genialen Grundidee aufbauend, werden hier immer größere und schönere Stockwerke der Genialität errichtet. Das Konzept und die Handlung, die Optik, die Dialoge, die Details, das ist alles so komplex und genauestens durchdacht, dass ich Inception einfach nur ein Meisterwerk nennen kann. Die Tatsache, dass Regisseur Christopher Nolan auch noch das Drehbuch selbst geschrieben hat, macht mich rasend vor Neid.
Das Gesamtprodukt ist ein wahres Kunstwerk und für mich der absolut Zenit der Filmkunst. Ich bin schon jetzt traurig, dass ich sicher noch eine ganze Weile werde warten müssen, vielleicht sogar für immer, bis mich ein Film wieder auf so tiefe Weise beeindruckt wie Inception, als ich ihn damals völlig unvorbereitet im Kino gesehen habe.
Ich hab ziemliche Probleme, den Trailer zu verstehen, wirkt auf mich aber eher wie ein Krimi, oder?
Ich hab zwar für Hush gestimmt (sieht am Bösesten aus), Riddler fände ich aber gut. Ein echter Klassiker eben ^^
Zu wenig Batman, zu viel Rest.
Das ist mein knappes Resümee zum neuesten Nolan-Streich. Denn hier liegt das größte Manko des Films – man sieht die Titelfigur einfach viel zu selten in Aktion. Stattdessen ist alles überladen mit Nebenplots und -figuren, die zwar alle ganz interessant sind, aber durch ihre Vielfalt vom Hauptgeschehen ablenken. Dadurch zieht sich alles unnötig in die Länge – ich hätte mir stattdessen viel mehr wilde Kampfaction mit Batman gewünscht. (Wenn Batman mal in Aktion ist, fährt er außerdem fast immer ein Fahrzeug.)
Die Handlung ist sowieso mal wieder ein Ding für sich. Wie schon in „The Dark Knight“ gab es einige Aspekte, die ich nicht verstanden habe. Das passiert mir vor allem immer dann, wenn es um die ziemlich komplizierten politischen Verwicklungen geht. Mich persönlich stört so was immer sehr, da ich mir dumm vorkomme, wenn ich dem Geschehen nicht mehr ganz folgen kann.
Schauspielerisch möchte ich niemanden etwas absprechen, tief bewegt haben mich aber die seltenen Szenen mit Michael Caine. Dass man in einem Actionfilm gerührt wird, das hätte ich auch nicht gedacht – Spitzenleistung!
Die Filmmusik ist typisch Hans Zimmer – sie passt perfekt zum Film, solo kann man es sich aber nicht anhören. Stattdessen dröhnt es jede Sekunde epische Akkorde durch die Lautsprecher, nach zwei Stunden Dauerbelastung könnte man das vielleicht nervig finden.
Insgesamt muss man feststellen, dass irgendwie nicht das gewisse Nolan-Flair zum Vorschein kommt. Das liegt zum einen an der Überbelastung durch die vielen Nebenfiguren, der gräulichen Optik mit seinen oftmals zu hellen Schauplätzen und der irgendwie seltsam anmutenden Action.
Das Ende hat mich dann aber mehr als versöhnlich gestimmt. Eigentlich hatte ich dem Film eine 7.0 geben wollen, die komplette letzte Dreiviertelstunde hat mich aber einfach nur in meinen Sitz gedrückt und hat das Prädikat „episch“ mehr als verdient!
Trotz all der vielen Kritik kommt die Wertung von 8.0 nicht von ungefähr, denn „The Dark Knight Rises“ ist ein toller atmosphärischer Actionfilm, der vor allem im Kino sein volles Potential entfaltet.
Für eine Komödie wirkt das ganz schön unlustig.
Snoop LION, nicht Snoop Dogg ^^
„Virgin Suicides“ ist kein Unterhaltungsfilm im traditionellen Sinne. Ich kenne mich in dem Genre wenig aus, würde ihn aber unter die Sparte „Indiekino“ einordnen.
Wie der Titel schon verrät, hat der Film aber nichts gemein mit all den locker seichten Komödien dieses Schlages. Stattdessen erzählt „Virgin Suicides“ eine Geschichte von vier Schwestern in den 70er-Jahren, die von ihren Eltern dauerhaft unter Hausarrest gestellt werden, keinen Kontakt zu Jungs pflegen können und daraufhin gemeinsam Selbstmord begehen.
Das war es dann leider auch schon mit der Handlung, bis zum Finale zergeht man sich lieber in schnell vergessenen Szenen, die einem das Leben der vier Mädchen näher bringen sollen.
Da wohl selbst der verblendetste Drehbuchautor merkt, dass das eigene Handlungskonzept nicht viel zu bieten und zu erzählen hat, wird dem Plot noch eine Gruppe Jungen zur Seite gestellt, deren Handlungsspektrum sich darin erschöpft, Tagebücher der Mädchen zu finden und per Morsezeichen Kontakt zu ihnen aufzubauen.
Dass der Film dabei nicht völlig absäuft, liegt einzig an den Jungstars (Josh Hartnett, Kirsten Dunst, Hayden Cristensen) und der Tatsache, dass durchaus ein wenig Atmosphäre vermittelt wird.
Obwohl ich eigentlich kein Fan dieser „Spoof Movies“ (Veraschefilme) bin, hat mir Date Movie ganz gut gefallen. Es wird zwar auch hier schon viel Klamauk gebracht, dem Interesse späterer Filme, den Zuschauer einfach nur durch immer derbere und ekligere Szenen zum Lachen zu bringen, ist aber noch nichts anzumerken.
Ich würde von mir behaupten wollen, dass ich schon so einige romantische Komödien gesehen habe, leider werden davon aber kaum welche auf die Schippe genommen. Stattdessen versucht Date Movie immer wieder, sein eigenes Süppchen zu kochen, was nicht gelingt.
Das ist dann auch der größte Makel, denn von einem Spoof Movie hätte ich wesentlich mehr Anspielungen erwartet und gewünscht. Einige Lacher sind aber trotzdem drin, zumindest wenn man sich auf den Humor einstellt. (Vor allem sind die Pointen noch nicht ganz so vorhersehbar wie etwa bei Scary Movie 3) Das Niveau wird noch ein ganzes Stück über der Messlatte von „Beilight“ und Konsorten gehalten, auch wenn bereits ein deutlicher Abfall bemerkbar ist.
Freunde des Klamauks im Stile von „Die Nackte Kanone“ oder „Scary Movie“ werden auf alle Fälle ihre Freude haben.
Als Rezensent von „The Amazing Spider-Man“ fragt man sich, ob man überhaupt einen Vergleich mit dem Erstwerk anstellen soll. Da ich aber über den neuen Film und nicht über meine Liebe zum Sam Raimi-Werk informieren möchte, lasse ich sämtliche Vergleiche außen vor.
Spider-Man ist für mich ein richtiger Sommerblockbuster. Filmisch sehr gut gemacht, tolle Action, ein mehr als annehmbares Drehbuch und eine nette Optik.
Leider gibt es einige Kinderkrankheiten, die nicht hätten sein müssen. So finde ich beispielsweise keinen der Charaktere sehr sympathisch. Da ich nicht spoilern möchte, nenne ich keine Beispiele, aber beinahe jede Figur hat eine Szene, die den Charakter in ein schlechtes Licht rückt.
Die Handlung macht viel richtig, es wird sich ausreichend Zeit für die Entwicklung von Peter Parker zu Spider-Man genommen und auch die Figurenkonstellationen führen zu interessanten Konflikten.
Die Action ist ansehnlich und nimmt genau den richtigen Anteil ein. Allgemein muss ich lobend erwähnen, wie überrascht ich von den Effekten war, beispielsweise die Echse sieht richtig echt aus! Einen Spider-Man-Film müssten aber noch mehr „Boah“-Momente auszeichnen, diese waren in der Neuverfilmung selten.
„The Amazing Spider-Man“ ist professionelles, qualitatives Blockbusterkino. Es macht immer noch extrem viel Spaß, Peter Parker bei seiner Verwandlung zuzusehen, wie er sich durch die Häuserschluchten von New York schwingt und die Welt rettet.
Ich hab den Film heute in der Sneak Preview zu Gesicht bekommen und kam mir vor, als ob ich den Hauptgewinn gezogen hätte: „Geil, ein Pixar-Film!“ Hohe Erwartungen hatte ich nicht, da mir die Trailer so gar nicht zusagten, allerdings wurden meine Ansprüche auch nicht überstiegen.
Merida ist leider schlechter als andere Pixarstreifen. Dem Film fehlt eine packende Idee, stattdessen ist es sogar so, dass die Protagonistin gar kein konkretes Ziel hat. Zwar will sie ihre Zwangsverlobung verhindern, alles was danach passiert, entsteht aber immer nur aus den Umständen heraus, ohne dass der Zuschauer genau weiß, wohin es gehen soll.
Auch an anderen Stellen wurden meiner Meinung nach Fehler begangen: Das Mittelaltersetting ist zu gewöhnlich, Handlung und Optik sind zu ernst, überraschende Gags fehlen und die Figuren sind allesamt nicht übermäßig sympathisch. Für Pixar am enttäuschendsten: Man möchte bei der Sichtung nicht vor Rührung anfangen mit weinen.
Merida ist trotzdem kein schlechter Film, es handelt sich hierbei immer noch um ein gutes Animationswerk, das aber eben nicht mit den Ausnahmegrößen wie Wall-E, Toy Story oder Findet Nemo mithalten kann. Und als großer Disney-Fan merkt man: Vieles hat man irgendwie schon mal woanders gesehen.
Ich zähl in dem Trailer mindestens 5 Subbasses, lächerliches Klangkonzept.
Ich bin wohl einer der wenigen Menschen, die ein ernsthaftes Problem mit Überlänge haben. Filme, die länger als 2 Stunden gehen, schau ich mir nicht alleine auf DVD an. Solche langen Filme sind für mich nur im Kino möglich, weil es dort ein "Erlebnis" ist und man mit vielen anderen Menschen gemeinsam durchzuhalten versucht. Filme, die sogar 3 Stunden oder länger gehen, würde ich gar nicht erst anschauen oder wenn dann nur über mehrere Abende verteilt.
Frontiers erinnert stark an die Neuverfilmung von Texas Chainsaw Massacre und dessen Prequel – extrem brutale Szenen, die einen teilweise wirklich schocken; eine geistesgestörte, inzestuöse Familie, die ihre Gewalt an den jungen Protagonisten ausübt und eine geradlinige Handlung samt Final-Girl, die hauptsächlich auf Flucht ausgerichtet ist.
Ich empfehle Frontiers dann auch nur Fans diesen Films. Zuschauer mit Interesse an ausgefeilten Charakteren und spannender Handlung werden enttäuscht werden, wer eine unrealistische Gewaltorgie sucht, ist hier aber genau richtig.
Dass der Film von den South Park-Machern ist, merkt man leider überhaupt nicht. Mit Low Budget-Produktionen habe ich tendenziell keine Probleme, vor allem, wenn ich mich geistig darauf eingestellt habe. Nur ist das Problem von „Cannibal – The Musical“, dass man überhaupt nicht lachen kann! Es gibt einige wenige Gags, für eine Komödie ist das aber deutlich zu wenig. Richtig schlecht wird es immer dann, wenn auch noch einige Späße kommen, die überhaupt nicht zünden und das Produkt dadurch in ein ziemlich ärmliches Licht rücken.
Als Muscialfreund bin ich natürlich erfreut gewesen über die Lieder, diese sind auch allesamt ganz nett, bis auf zwei richtige Ohrwurmmelodien fehlen aber eingängige Kracher. Vor allem die Instrumentierung sagt mir nicht zu, anno 1996 mit billigen Mitteln war das aber wohl auch nicht anders zu machen – schade, denn dadurch klingen die Songs eher wie aus einer Karaokebar.
„Cannibal“ ist wirklich nur etwas für hartgesottene Trey Parker-Fans.
Martyrs ist kein Gruselfilm, sondern ein Horrorfilm der neuen Zeit: Es geht eher darum, den Zuschauer zu verstören, als ihm das Grauen zu lehren. Das wird durch die Hollywood-Optik auch teilweise geschafft, wenn er auch nicht DAS Ding der letzten Jahre ist. (Als welches er in meinem Freundeskreis gehyped wurde) Martyrs ist nichts für seichte Horrorgemüter, man muss sich wirklich auf eine Menge Gewalt einstellen, wobei man aber zu Gute halten muss, dass die allerschlimmsten Sachen weggeblendet werden.
An der Handlung werden sich wohl die Geister scheiden: Während die erste Hälfte toller Actionhorror ist, geht es im zweiten Akt wesentlich subtiler zu. Hier werden einige die Handlung sicher als wunderbar frisch und verstörend empfinden, ich dachte mir dagegen leider nur „Achso? Hrmpf“.
Geschmackssache ist das definitiv und wer auf der Suche nach einem Film ist, bei dem einen vielleicht der Geschmack vergeht, kann gerne zulangen.