Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Das mögen viele hier anders sehen aber für mich ist und bleibt Teil 4 der Beste der Reihe. Klar ist die gesamte "American Fighter"-Serie kein oscarreifes Werk aber im Rahmen der Möglichkeiten betrachtet eben noch ganz passabel. Vielleicht hat dieser Teil auch deshalb wieder ein wenig an Fahrt aufgenommen, weil Dudikoff erneut mit von der Partie war. Zugegeben würde man heute solche Filme nicht mehr drehen. Der Reihe haftet noch immer ein A-Team-Charme an: Hier und da ein fehlplatzierter Gag, Schüsse, die zu selten bis nie treffen, vier Unbewaffnete machen eine Überzahl an bewaffneten Gegnern fertig etc. Serh unrealistisch und oft unlogisch in der Handlung, Dennoch lebt mit "American Fighter" irgendwo ein gutes Stück Nostalgie weiter.
Eine geniale Actionkomödie und eine ebenso gelungene Fortführung der Reihe. Dass mit Jet Li auch eine gute Portion Asia-Flair in den Film kommt, das gefällt mir als Eastern-Fan ganz besonders. Daher ist Teil 4 auch mein Favorit der Reihe. Damals im Kino...ganz großes Kino! (wenn man das so sagen kann). :)
Für mich als Eastern- und Jackie-Fan einer meiner ganz großen Favoriten. Nicht nur die Stunts und die Besetzung sondern auch der geniale Soundtrack wissen zu überzeugen. Was natürlich nicht fehlen darf sind die Chan-typischen Outtakes zum Schluss. Immer wieder gerne gesehen.
Ein ziemlich unbekannter Eastern. Es wird viel an Seilen gezogen und auch die Technik des Küchen Kung-Fu ist eher fernab jeder Realität. Trotz allem bleibt "Shalon Kickboxer" für mich ein echter Geheimtipp und schon aus nostalgischen Gründen heraus ein Muss.
Ich möchte den dritten Teil der Reihe als "Grober Unfug" bewerten - total aus dem Zusammenhang gerissen: Dudikoff fehlt, Jackson weiss nicht mehr was Ninjas sind und dieses Mal ist der Ober-Ninja eine "Ober-Ninjöse". Dann wieder einmal zuviel möchtegern komischer Humor drin, der in einem Actionfilm nichts zu suchen haben sollte. Der bislang schwächste Teil.
11:13..wenn das Dudikoff ist, der da aus dem Büro des Generals marschiert, dann bin ich der Kaiser von China. :)
Besser als Teil 1 - die Kampfszenen sind besser choreografiert, der Soundtrack ist stimmiger und die Ninjas wirken optisch gefährlicher. Was mir aber auch hier sauer aufstößt ist, dass in Martial Arts und im Töten ausgebildete Ninjas gegen zwei Army-Soldaten abstinken. Und das, obwohl sie mit 6:1 oftmals in der Überzahl sind. Die Ninjas agieren dumm, attackieren nie zugleich und das obwohl man merkt, dass hier mit Sicherheit mehr geboten werden könnte.
Schade ist auch, dass Teil zwei zu oft ins Lustige abdriftet. "Schuld" daran ist Steve James, der in der Form des eingebildeten Soldaten Jackson nichts ernst zu nehmen scheint und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Alles in allem fühlt sich Teil 2 irgendwie runder an als sein Vorgänger. Vielleicht liegt es am größeren Budget?
"Der Auftrag" ist wohl der Teil, den ich als Kind auf VHS regelmäßig eingelegt habe. Aus Nostalgiegründen gibt´s hier nochmal einen Punkt obendrauf. Heutzutage würde man mit so einer Story niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken.
Ich wage einmal zu behaupten, dass die "American Fighter"-Reihe Ninjas erst so wirklich bekannt gemacht hat. Klar hat es davor schon massig Filme mit Sho Kosugi gegeben, so wirklich durchgebrochen sind sie aber im Westen nie.
Über die Qualität des Reihenauftakts kann man sich streiten. Ich persönlich empfinde ihn nach wie vor als eher schwachen Vertreter. Es ist deutlich anzumerken, dass Dudikoff keinerlei Martial Arts-Background besitzt. Seine Kampfeinlagen beschränken sich auf einige Würfe und Kneipenschlägerei ähnlichen Hieben. Umso lachhafter ist es, dass er vom Ober-Ninja als "amerikanischer Ninja" (der auch noch besser kämpfen soll als sie selbst) bezeichnet wird. Das passt einfach nicht zusammen. Schüsse treffen nie, was doch sehr an das A-Team erinnert. Auch der Soundtrack hat eher etwas von einer 80er Jahre-Nachmittagsserie.
Was aber bleibt und was "American Fighter" ausmacht, das sind die Erinnerungen an die 80er und 90er Jahre. Ich glaube, das kann heute ein nach 95 geborener nicht mehr so ganz nachvollziehen.
Mehr hätte man hier rausholen können, indem man einen wirklich kampfsporterfahrenen, nicht weniger charismatischen Schauspieler eingesetzt hätte.
Ich muss mich ein wenig zurückerinnern bzw. einen Blick in meine eigene Film-Bewertungsliste werfen. Ich meine, dass ich "Hide and Seek" als ganz passabel eingestuft habe. Ein Horrorfilm mit unerwarteter Wendung. Klar gibt es bessere Filme aber ich war doch recht positiv überrascht.
***Ggf leichter Spoiler enthalten***
In der Tat mal etwas Neues. "Housebound" gleicht einer Mischung aus "Adams Family" und "The Pact". Grusel gespickt mit Humoreinlagen, wie man es von Tim Burton oder Peter Jackson her kennt. Trotzdem ist "Housebound" mutig und versucht auf seine Art etwas Neues auf die Beine zu stellen. Dieser Mut wird belohnt, denn der Film lohnt sich bis zum Schluss - vor allem weil man weiss, dass hier alles mit einem Augenzwinkern betrachtet wird. Einzig und allein die Enthüllung bzw. die Gestalt des Hausgeists driftet ein wenig ins Alberne ab, was Punkte kostet.
Finrdet noch jemand, dass Cameron Rhodes (Psychiaters) Robert Englund aka Freddy Kruger ähnelt? Und Morgana O`Reilly Joaquin Phoenix? Naja, kann auch nur mir so gehen...
Eine Story, aus der man durchaus hätte etwas ganz Besonderes hätte machen können. Immer schwingt das Rätsel um die Schuld oder Unschuld des Adam Lang mit - hinzu kommen die rätselhaften Todesumstände des ersten Ghostwriters.
War es ein Unfall oder wurde er ermordet?
Was verbrigt Lang bzw. ist er wirklich der besagte Kriegsverbrecher?
Ist er vielleicht nur Sündenbock oder Spielball eine viel höheren Macht?
Diese Dinge werden zwar während des Films aufgeklärt, dennoch bleibt Interpretationsspielraum. Die Antworten sind zumindest für mich nicht glasklar, wenn mir auch bewusst ist, welche Auflösung angedacht war.
Mir war "Der Ghostwriter" zu langatmig und nahm erst im letzten Dritten an Fahrt auf. Davor war es eine Unsicherheit, die wir mit unserem Ghostwriter teilen: "Worauf habe ich mir hier eingelassen?" Etwas mehr Pfeffer bzw. mehr Spannung und Kribbeln und der Film hätte durchaus seine 7.5 oder 8.0 Punkte verdient.
Ich muss zugeben, dass ich doch froh war, dass die Story um Neo und seine Lakeien endlich ein Ende gefunden hat. Der wahrscheinlich noch immer grübelnde Zuschauer, der spätestens durch den zweiten Teil der Trilogie total verwirrt im Kino sitzt, bekommt hier ein unzufriedenstellendes Ende geboten. Zuviel Romanze, zuviel Theatralik - zuwenig Aufklärung der Gesamtstory. Auch stört mich persönlich die Tatsache, dass die meisten Szenen im unterirdischen Zion spielen. Damit driftet Matrix nun komplett in Richtung Raumschiff-SciFi-Action ab.
Ich vermute, man hat selbst als Autor/Regisseur nicht so wirklich gewusst, wie man die Story beenden wollte. Schade...
Der lange erwartete Nachfolger des grandiosen ersten Teils erzählt die Geschichte um Neo weiter. Leider kommt "Reloaded" nicht an den Vorgänger heran, wie es bei Fortsetzungen ja meistens der Fall ist. Das ohnehin schon viergeteilte Hirn, welches der Story folgen muss und dabei ständig zwischen der offenbaren Realtitätsebene (unsere Zeit), der wirklichen Realität (Zion), der philosphisch-religiösen Ebene sowie der IT-Ebene wechseln muss, wird durch eine noch komplexere Story komplett zum Abrauchen gebracht. Neue Agenten, neue Charaktere, wie der Merowinger und den damit verbundenen Schlüsselrollen, geben zusätzlich Stoff zum Nachdenken.
Leider erreichen die Wachowskis damit genau das Gegenteil des wahrscheinlich gewünschten: Der Zuschauer ist nicht mehr aufnahmefähig und glotzt augenreibend auf die ihm gebotene Action. Hier ist man über das Ziel hinausgeschossen. Dennoch bleibt auch der Nachfolger auf seine Art ein Unikat.
Eine bislang weitestgehend unberührte, systemkritische Story, was damals sehr erfrischend war, Starbesetzung, die erstmalige Präsentation des Bullet Time-Effekts. "Matrix" war in vierlerlei Hinsicht prägend und regte zum Nachdenken bzw. Interpretieren an. Kein Film hatte bisher eine ähnlich große Diskussionsgrundlage im Freundeskreis geboten. Was ist Realität? Sind wir alle eventuell nur Marionetten einer höheren Macht? Steckt hinter unserem gewohnten Dasein vielleicht eine andere Ebene? Würden wir es wissen wollen?
Wie nun bereits mehrfach geschrieben, habe ich nur meine Probleme mit Reeves als Weltenretter. Warum sollte gerade unser aller Babyface der Auserwählte sein? Warum mimt er den Martial Arts-Spezialisten, obwohl seine Bewegungen steif wirken, wie der Rücken meiner Oma? Laurenz Fischbrand und Hugo Weber als Agent Schmitt stehlen Reeves hier meiner Meinung nach die Show. Dennoch bleibt "Matrix" unvergessen und ein gelungener Auftakt der Trilogie.
Fängt ein wenig schleppend an, nimmt dann an Fahrt auf und geht spätestens ab dem Ausscheiden von Laurenz Fischbrand qualitativ bergab. Letztendlich ist es doch nur eine "I Am Legend"-Kopie - zwar mit Starbesetzung aber dennoch Schwächen und einem offenen Ende. Die Trickumgebung war m.M.n. dem Film deutlich anzusehen.
Neben "The Dark Side of the Moon" der zweite Sci-Fi-Horrorfilm, der mir bis heute positiv im Gedächtnis geblieben ist. Bei "Alien" geht es um tötende, ausserirdische Lebensformen - hier geht es um Dämonen, die aus einer anderen Dimension, vermutlich der Hölle, mitgebracht wurden. Damit sind duchaus Parallelen zu "Doom" zu erkennen - meiner lieblings Horrorspielreihe auf Konsole und PC, was der Bewertung auch hier zugute kommt. Die zwischenzeitlich eingeblendeten Folterszenen der Opfer erinnern an "Hellraiser".
Es wird zwar mit diversen Klischees, wie flackerndem Licht, plötzlicher Dunkelheit, verschwindenden Körpern oder verstörenden Geräuschen und Schreien gearbeitet, dennoch wirkt der Film auf seine ganz eigene Art beklemmend und die Klischees passen.
Was ich jedoch bemängeln muss, ist das eingebrachte, komische Element in Form von Richard T Jones, was die Spannung aufweicht. Auch gibt das Ende mit dem unpassenden Soundtrack Punktabzug.
Ansonsten bleibt "Event Horizon" einer meiner SciFi-Horror-Favoriten.
Shawnee Smith, soso. Wenn ich solch ein Trauma davongetragen hätte, dann wäre ich knapp 20 Jahre später vielleicht auch der Komplize von Jigsaw. ;)
Für die damalige Zeit wirklich gut gemacht - die Effekte sind, ohne großartigen Computerschnickschnack, toll umgesetzt. Gehört nach wie vor zu einem meiner Lieblingshorrorfilme aus der Zeit. Ich bin mal auf das derzeit angekündigte Remake gespannt. Meistens sind diese neuzeitlichen Kopien ja mit Effekten nur so aufgepimpt und mit irgendwelchen unbedeutenden Hohlbirnen von Schauspielern besetzt. Ob das etwas werden kann, das wage ich zu bezweifeln.
Ein Film von Männern für Männer - viel Bizeps, dicke Knarren, coole Sprüche. Den Kopf anstrengen muss man nicht aber erwarten wir das bei Arnie-Filmen? Ein gutes Stück 90er Jahre. Solche Filme würden heute wahrscheinlich nicht mehr funktionieren.
Bis es richtig zur Sache geht, vergeht locker eine Stunde. Das ist schade, soll aber natürlich auch verdeutlichen, wie die anfänglich gut kontrollierte Situation mit ihren routinierten Abläufen im Chaos versinkt. Wie die Jäger zu Gejagten werden.
Schaut man sich "Predator" an, dann weiss man woher die Entwickler der Spiele "Far Cry" bzw. "Crysis" ihre Ideen haben. Der Tarnanzug, die Wärmebildkamera, der Kampf gegen Mutanten/Monster/Ausserirdische im Dschungel...all das kommt einem doch plötzlich sehr bekannt vor. :)
Das postapokalyptische Setting überzeugt und erinnert an "Fist of the North Star", "Cyborg" oder "Mad Max". Beeindruckende Bilder werden geboten und die Action kommt ebenfalls nicht zu kurz. Leider alles in allem ein wenig zäh und zu christlich angehaucht. Washington bleibt einfach einer meiner Lieblingsschauspieler - Oldman hingegen schwankt zwischen brillianten und blassen Rollen. In "Dracula" fand ich ihn grauenhaft - ebenso in "Lost in Time"...in der Batman-Trilogie hingegen passt er in seine Rolle, wie die berühmte Faust aufs Auge. In "Book of Eli" empfand ich ihn wieder als eher nervtötend. 7.5 Punkte von mir.
Wenn so die Zukunft aussieht - "kein Flüssigkeitstransfer", "keine körperliche Kontaktaufnahme" etc., dann bin ich nicht wirklich scharf darauf, diese Zukunft auch mitzuerleben. Das orakeln über das Leben in einigen Jahrzehnten ist ja gut und schön - letztendlich aber bleiben es in den meisten Fällen nur fixe Ideen bzw. Science-Fiction. 1993...da war das Jahr 2015 natürlich noch in weiter Ferne. Wenn wir uns ansehen, was sich seitdem getan hat, inklusive der Vorstellung des Prototyps eines selbst fahrenden Autos in 2014 sowie sprachgesteuerte Elektronik, ipads etc., dann erkenne ich doch einige Parallelen zum Film.
Es ist jedenfalls schön, nach all den Jahren nochmal einen Streifen aus den frühen 90ern zu sehen. Die Zeit hatte einfach ihren ganz eigenen Charme und Stallone, Schwarzenegger, Willis und Snipes waren die Actionhelden. Wen haben wir heute? Liam Neeson?
Nettes Action-Kömödchen, das durch die krassen Gegensätze zwischen "rauh und barbarisch" bzw. "weich und tuntig" funktioniert. Es zeigt sich, dass Probleme eben auch in ferner Zukunft besser angepackt als totgeredet werden.
Auf der Suche nach einem Verschwörungsthriller sind wir über "State of Play" gestolpert. Ich hatte den Film schon einmal gesehen und noch als recht langatmig im Hinterkopf. Das war er auch dieses Mal - die Story plätschert still und leise vor sich hin. Zwar bleibt das Rätselraten um die Strippenzieher in der Regierung, was die Sache spannend macht und zum Weiterschauen einläd, aber wirkliche Action kommt nur wenige Male auf.
Zugegeben glänzt "State of Play" mit Starbesetzung und Affleck, Crowe, Bateman und Mirren machen ihre Sache auch gut (ganz abgesehen vom Killer, den ich als recht aufgesetzt empfunden habe), doch allgemein hätte man wohl noch eine Ecke mehr rausholen können.
Interpretationsspielraum in allen Ehren aber warum ausgerechnet Reeves? Wie schon bei "John Wick" geschrieben, nehme ich ihm seine Weltenretterrolle einfach nicht ab. Wie oft spielt er den, in Martial-Arts ausgebildeten, Helden? Rauchend, trinkend...ich meine: Die Filme funktionieren ja im Prinzip. Aber gerade für die Rolle des Constantine hätte man sich ohne Probleme einen anderen Schauspieler aussuchen können. Einen, der ein wenig heruntergekommener, abgebrühter wirkt und sich damit näher an der Comicvorlage befindet. Reeves wirkt hier eher wie ein Vertreter der Zeugen Jehovas auf Abwegen.
Wie auch immer. Der Film hat seine spannenden Momente und bringt hier und da ein paar lockere Sprüche mit. Aber Swinton als Gabriel? Stormare als Satan? Einzig und allein die Rolle des Balthasar war gut besetzt - er bringt schon alleine durch sein Äusseres das Diabolische gut rüber. Ihn hätte ich mir eher als Satan vorstellen können. Die Effekte der Dämonen waren auch (für 2005) wenig zeitgemäß. Was wir hier vor uns haben, ist einmal wieder eine "hollywoodsche" Neuinterpretation, in der das Spezielle beschnitten und damit ein Werk angeblich massentauglich gemacht wird. Schade!
Burton und Depp - das dynamische Duo war wieder einmal am Werk. Ich mache es kurz: Die hier gezeigte Stimmung gefällt mir und passt gut ins Gesamtbild, die Story ist ok, die Charaktere ausgefallen und eben typisch Burton. Die Musikeinlagen sind gewöhnungsbedürftig und hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen. Spätestens nach dem dritten Singsang saß ich augenrollend im Kinosessel.
Was man "Sweeney Todd" aber lassen muss ist, dass es einen ähnlcihen Film kein zweites Mal gibt. Damit besitzt er ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal, was ihn wieder sehenswert macht.
Paris Hilton spielt mit...eigentlich ein Grund, den Film direkt abzuschalten bzw. erst gar nicht einzulegen. Nuja, ich habs dann doch getan und war heilfroh, als das Modepüppchen endlich in der Versenkung verschwand. Ich bin ja, was Horrorfilme angeht, immer noch recht kulant in meiner Bewertung. Aber das hier musste nicht wirklich sein.
Prinzipiell ein schön umgesetzter Film der zeigt, wie Menschen mittels Fantasie den Fesseln der Gefangenschaft bzw. den Fesseln eines Krieges entfliehen können. Gerade für ein Kind wohnt in jedem Astloch ein Wesen, befindet sich in jedem Erdloch ein versteckter Schatz...ich kann mich noch gut an meine eigene "fantastische Phase" erinnern. Das wurde hier gut rübergebracht. Damit könnte man "Pan´s Labyrinth" auch als Kinderfilm deklarieren. Die aber immer wieder eingestreuten Kriegsszenen und die damit verbundene Brutalität stören dieses Gesamtbild jedoch erheblich. Mir ist bewusst, dass gerade die Gegensätze die Wirkung des Filmes ausmachen sollen - mir persönlich sind die Sprünge zwischen Realität und Fantasywelt jedoch zu hart und bringen damit eine Unruhe in den Film hinein.
Im Gegensatz zum Nachfolger noch ein echter "Angucker". Gehört zusammen mit "The Conjuring" für mich zu den besten Spuk-Filmen von Wan. Zwar wird auch hier das Rad in Sachen Spuk oder Schock nicht neu erfunden, die Neuinterpretation Wans kann sich aber sehen lassen.