EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    über Damaged

    Filme mit Samuel Jackson sind bei mir Pflichtprogramm. So komme ich in den „Genuss“ einiger Filme, auf die ich sonst gerne verzichtet hätte.

    Es gab ein paar Momente in denen ich dachte, dass DAMAGED vielleicht eine Persiflage auf Serienkiller-Ermittlungsfilme sein soll, z.B. als Jackson darüber nachdenkt, warum Serienkiller immer mit so komischen Symbolen arbeiten würden, aber dafür war der Rest des Films nicht albern/lustig genug.

    Mir war der Film insgesamt einfach nur megalangweilig. Das einzig gute, was mir hier aufgefallen ist, sind die Nachtaufnahmen. Ach ja und vielleicht der irische Akzent von einigen der Figuren. Samuel Jackson spult seine Rolle ab, die auch nicht besonders viel hergibt. Ein alkoholabhängiger Ermittler, der trotz seines Zustands der Vollchecker ist. Und natürlich gibt es am Ende noch einen wahnsinnig tollen Twist.

    https://boxd.it/5BpS8

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      EudoraFletcher68 31.01.2025, 06:05 Geändert 31.01.2025, 07:30

      Das ist nicht der erste philippinische LGBQT-Film, den ich gesehen habe. Es sieht erst einmal so aus, als wäre es eine Fortsetzung von DIE BEAUTIFUL (2016), der mir sehr gut gefallen hat. Die Hauptfigur Trisha ist jedenfalls dieselbe. Dann hatte ich den Eindruck, man hat versucht, dieselbe Geschichte nochmals als Komödie zu erzählen. Aber dann geht der Film doch eigene Wege, aber es ist nicht lustig.

      Es entwickelt sich zu einer melodramatischen Beziehungsgeschichte in der sich die Beteiligten nicht entscheiden können und mehrere Beziehungen gleichzeitig haben. Dafür, dass die diversen Beziehungsprobleme einigermaßen offen und ohne moralischem Zeigefinger inszeniert sind, von mir die 3 Punkte.

      Mittelschlechte Schauspieler, mittelschlechte und vor allem alberne Story mit sinnlosen Dialogen. Das größte Manko ist die Inszenierung. Man hat versucht eine Dramödie zu machen, aber nichts davon ist lustig (für mich). Locations, Ausstattung und Kleider sind billigst.

      https://boxd.it/bZCw2

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        EudoraFletcher68 30.01.2025, 06:03 Geändert 30.01.2025, 09:02

        [Danke an Deciuscaecilius für die Empfehlung!]

        Obwohl ich an sich nichts für Serienkillerfilme übrighabe, kommt es doch immer wieder aus unterschiedlichsten Gründen dazu, dass ich mir Vertreter des Genres ansehe.

        Was diesen Film unbedingt sehenswert macht sind die sehr guten Bilder, die coolen Locations (z.B. der Slum aber auch die Theaterstücke) und die implizite Message. Zum einen läuft andauernd das Märchen vom Reichtum im Fernsehprogramm in Form von WER WIRD MILLIONÄR, zum anderen erklärt der Killer in unterschiedlicher Weise seinen Opfern wie wertlos sie sind. Dazu eine Polizei, die keinerlei Interesse an einer Aufklärung im Sinne einer Wahrheitsfindung hat. Diskriminierung, Kastendenken und die Bewertung von Menschleben unter kapitalistischen Gesichtspunkten werden ebenfalls thematisiert. Es geht also um gut inszenierte Systemkritik, die sich durchaus auch auf Deutschland übertragen lässt.

        Konkret gibt es einen Serienkiller, dessen Identität von Anfang an bekannt ist und einen Kommissar, der ihn gerne finden möchte. Aber die Strukturen und sein Vorgesetzter versuchen das mit aller Macht zu verhindern. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass die Opfer Kinder und Jugendliche sind.

        War mir speziell noch sehr gut gefällt, sind die Elemente absurder Komik: Als z.B. der noch Verdächtige verhört wird und seine Taten dem völlig fassungslosen Kommissar und Staatsanwalt (?) gesteht – großartig!

        In Minute 115 gibt es dann sogar noch eine Kakerlake: https://boxd.it/2Uexk
        Der Schluss ist sehr böse, so wie das bei indischen gesellschaftskritischen Filmen häufiger der Fall ist.

        Gut geeigneter Film für Indien-Einsteiger.

        https://boxd.it/cQ8hC

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          In einigen Orten in den USA werden Bücher der Schulbüchereien verboten, wegen sexuellen Inhalten oder irgendwas anderem, was die religiösen Eltern nicht in der Literatur für die Kinder haben wollen. Mein Eindruck: Der Westen und die Demokratie sind verloren. Ich bin nur froh, dass mich das nicht mehr viel angeht. Ich bin 57 und kinderlos, habe einen guten Job in dem ich bis 75 arbeiten kann und muss. Ich lebe vielleicht noch 30 – 35 Jahre einigermaßen ok vor mich hin und dann trete ich ab. Und währenddessen werde ich diesen Spinnern dabei zusehen, wie sie uns die Lebensgrundlage entziehen und die Demokratie abschaffen.

          Die Doku ist nach meinem Geschmack (nicht von der Stange), auch wenn ich manchmal das Empfinden hatte, dass ich doch recht lang den Ansprachen der Plenen der jeweiligen Organisationen zusehen musste. Dennoch lieber so, als dass mir ein Hintergrundsprecher alles erklärt. Inhaltlich interessant.

          Bis zum 13.2.25: https://www.arte.tv/de/videos/116023-000-A/elizabethtown-kulturkampf-im-herzen-der-usa/

          https://boxd.it/ao24o

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            Mein 5. Kinobesuch in 2025!

            Und mein 4. Schock-Film innerhalb von ungefähr 5 Tagen (DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL, HOPE (2014) und die Hälfte von DIE ERMITTLUNG) – ich fühle mich emotional lädiert...

            Zwei junge Französinnen schließen sich dem IS in Syrien an – was sie sich dabei gedacht haben? Die eine ist verliebt in einen IS-Kämpfer, ob sie ihn je persönlich kennen gelernt hat, wird nicht so ganz klar, wahrscheinlich war das eher eine Online-„Beziehung“. Jedenfalls will sie ihn heiraten und ihre Freundin, eine frustrierte Pflegekraft im Altenheim, soll die Zweitfrau von ihm werden. Also reisen sie in ein Frauenhaus in Syrien, in dem sie an IS-Kämpfer vermittelt werden. Dort angekommen läuft es natürlich anders als sie sich das vorgestellt haben.

            Was an der Geschichte konkret passiert ist, weiß ich nicht, aber sie wird so erzählt, dass man sofort glaubt, dass es dort genauso zugeht. Den jungen Frauen muss jemand ins Gehirn geschissen haben, anders kann ich mir nicht erklären, warum sie sich freiwillig dorthin begeben. Nein, stopp, es wird im Film dann recht gut erklärt, was das Motiv zumindest einer der beiden ist. Die Gehirnwäsche, die vor Ort stattfindet, wurde sehr überzeugend dargestellt. Hier sieht man, wie Frauen dieses extreme Unterdrückungssystem stabilisieren und an der Unterdrückung ihrer „Schwestern“ mitwirken.

            Am Ende geht es dabei (auch) um den Profit – wie immer.

            Religiöser Fundamentalismus ist toxisch und extrem gefährlich, egal um welchen Glauben es sich handelt. Erinnerte mich auch an die Doku KEEP SWEET: PREY AND OBEY.

            Kann ich nur Filmfreunden empfehlen, die hart im Nehmen sind. Meine Mutter war ziemlich in Tränen aufgelöst.

            https://boxd.it/ao24o
            https://boxd.it/jrTey
            https://boxd.it/eqWlK
            https://boxd.it/tNt3o

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              Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. # 329

              MASCULIN FÉMININ „... war ursprüng¬lich eine Auftrags¬ar¬beit für Anatole Dauman, der einen Vorfilm für Alexandre Astrucs »Le Rideau cramoisi« (1952) brauchte. Godard schlug die Adaption der beiden Maupas¬sant-Novellen vor. Der Film wurde 1965 in Cannes mit Jean-Pierre Léaud und Michel Piccoli in den Haupt¬rollen ange¬kün¬digt, in dieser Form jedoch nie gedreht“. (https://www.artechock.de/film/text/filminfo/m/ma/mafemi.htm). Er lief als Teil der Cannes Classics Sektion im Jahr 2016.

              MP-Vorhersage: 7,5

              Für mich ein Beispiel von Intellektuellenkino, mit dem ich so ziemlich wenig anfangen kann. Die Locations sind schön! Z.B. ein Waschsalon und einige Cafés und die Straßen von Paris der 1960er. Dann gibt es eine Sequenz im Kino, die hat mir natürlich gut gefallen! Auch das Styling der jungen Leute ist schön anzusehen. Und vielleicht der andere Lebensstil.

              Ansonsten zog sich das für meinen Bedarf und das Zusehen hat mr wenig Vergnügen bereitet

              https://boxd.it/pX9xC
              https://boxd.it/eqWlK

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                EudoraFletcher68 28.01.2025, 07:08 Geändert 28.01.2025, 08:09
                über Hope

                Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. # 328

                HOPE war nominiert für den Critics Week Grand Prize und wurde mit dem SACD-Award und dem Grand Golden Rail ausgezeichnet.

                Autorenfilmer Boris Lojkine hat seiner Protagonistin den Namen Hoffnung gegeben, der natürlich auch für die Fantasien der Afrikaner die versuchen nach Europa zu gelangen, steht. Während diese Reise für die jungen Männer gefährlich ist und oft tödlich endet, bedeutet sie für die Frauen andere Herausforderungen: Sie sind selten und nützlich, da man sie ausbeuten und viel Geld mit ihnen verdienen kann. Wenn sie schwanger werden, kann man noch ihre Babys verkaufen. Trotz aller Gegenmaßnahmen in Europa bleibt die Hoffnung auf ein besseres Leben ungebrochen. HOPE zeigt eine realistische Reise durch Afrika in Richtung Europa. Schonungslos werden wir Zeugen der Strapazen und des täglichen Überlebenskampfs, ohne Kitsch, Klischees oder Beschönigungen. Sehr eindringlich sehen wir Verrohung, Brutalität, Gewalt und menschliche Kälte. Wenige Szenen der Zärtlichkeit machen Hoffnung darauf, dass Menschen sich verständigen und solidarisch sein können.

                Geschichte und Inszenierung sind spannend und ganz nach meinem Geschmack. Die Laien-Darsteller sind topp! Naturtalente! Die Bilder wechseln zwischen roher Wackelkamera und ruhigeren, atmosphärischen Szenen. Besonders die Nachtaufnahmen sind hervorragend! https://boxd.it/j79eC

                Eine ähnliche Reise von zwei Jugendlichen habe ich in dem neueren IO CAPITANO (2023) gesehen, in dem manche der Locations verwendet wurden, oder so kam es mir jedenfalls vor. Der Slum im Wald in der Nähe des Zauns nach Europa z.B. kam mir sehr vertraut vor.

                Ich hoffe, diese Filme werden auch in den Heimatländern gezeigt und die Menschen dort überlegen es sich noch einmal, bevor sie sich auf diesen beschwerlichen und gefährlichen Weg machen, an dessen Ziel sich leider auch kaum einer über ihre Ankunft freut und man sie nur als moderne Sklaven in der Landwirtschaft oder niederen Tätigkeiten "brauchen" kann.

                https://boxd.it/pX9xC
                https://boxd.it/eqWlK
                https://boxd.it/tNt3o
                https://boxd.it/ei1uE
                https://boxd.it/jrTey

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                  Einführung ins Thema.

                  Informative Doku von der ARTE-Stange über die HAMAS und ihre Strukturen. Nicht neu, aber immer wieder erschreckend ist vor allem, wie mächtig die Terrororganisation aufgrund finanzieller Unterstützung hauptsächlich von Iran, Katar und Saudi-Arabien ist. Seltsam immer wieder, dass Deutschland zwar voll hinter Israel steht, aber mit den Saudis selbstverständlich (Waffen-)Geschäfte gemacht werden. Weiter islamistische NGOs in westlichen Ländern , die Geld einsammeln und es an die HAMAS spenden. Usw. usf.

                  Bis zum 20.1.2026: https://www.arte.tv/de/videos/117974-000-A/das-system-hamas/
                  boxd.it/ao24o

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                    EudoraFletcher68 27.01.2025, 06:32 Geändert 27.01.2025, 14:59

                    Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #327

                    DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL war für die Goldene Palme nominiert.

                    Ich wusste vor der Sichtung nichts über den Film und das war auch für mich richtig so. 2 der anderen Kommentare spoilern, worum es geht. Ich würde daher empfehlen, diese nicht zu lesen. In meinem Text habe ich nicht gespoilert.

                    Karoline lebt im Kopenhagen im Jahr 1918: Ihr Mann ist zum Militär eingezogen worden und seit 1 Jahr verschollen. Sie kann die Miete für ihre kleine Wohnung nicht mehr bezahlen und wird rausgeworfen. Sie arbeitet in als Näherin in einer Fabrik. Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Sie bandelt mit jemandem aus der herrschenden Klasse an, sie mögen sich sehr gerne und sie träumt davon ihn zu heiraten. So etwas passiert jedoch nur im Märchen. Ob das hier eins ist, müsst ihr selbst schauen.

                    So nüchtern ich den Anfang der Geschichte beschreibe, gehen die Protagonisten auch meist miteinander um. Nüchtern. Grausam. Mitleidlos. In schwierigen Zeiten gibt es immer jemanden, der an der Notlage anderer verdient. So geht (auch) Kapitalismus. Die Geschichte wird im Verlauf immer fürchterlicher und die Hauptfigur leidet meistens still. Manchmal wehrt sie sich dagegen, dass auf jeden Moment der Zuwendung und Nähe zu einem anderen Menschen früher oder später Verrat oder harte Zurückweisung folgt. Ob ihr das am Ende helfen wird? Drogen sind bekanntermaßen keine Lösung.

                    ANFANG kleiner SPOILER
                    Karoline wird schwanger und versucht mit einer Nadel eine Abtreibung (daher der Titel), ohne Erfolg. Im Badehaus lernt sie eine ältere Frau kennen, die ihr gegen ein Entgelt anbietet, das Kind an ein wohlhabendes kinderloses Paar zu vermitteln. Natürlich illegal.
                    ENDE SPOILER

                    Die Bilder sind sehr schön und gleichzeitig auch brutal. Die Kamera ist oftmals sehr nah an den Gesichtern. Nah am Schönen und am Schrecklichen.

                    Einer der deprimierendsten Filme, den ich seit langem gesehen habe!

                    https://boxd.it/9til2
                    https://boxd.it/pX9xC
                    https://boxd.it/ei1uE
                    https://boxd.it/B0FTU

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                      Eine Doku nach meinem Geschmack inszeniert: Schöne Bilder, die Protagonisten werden in ihrem Alltag begleitet, ohne Hintergrundsprecher, sodass man sich als Zuseher das Gesehene selbst erschließen muss. In diesem Fall handelt es sich um eine kleine Familie, genauer die Kinder aus dem mexikanischen Dorf El Echo während einer regnerischen Jahreszeit. Die Kinder müssen schon von Kleinauf mithelfen, vor allem auch bei den Schafen. Das war nicht uninteressant, hat mir aber nicht gereicht, mich mehr für sich einzunehmen.

                      Wahrscheinlich muss man dafür in der richtigen Stimmung sein.

                      Nur noch bis zum 1.2.25: https://www.arte.tv/de/videos/108478-000-A/das-echo/

                      https://boxd.it/ekkHQ

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                        Die Doku stellt die faschistoide und diskriminierende Politik des indischen Staatsoberhaupts Narendra Modi vor. Sehr bedrohlich, vor allem für die muslimischen und christlichen Minderheiten. Er hat aber auch Expansionspläne. Ähnlich wie Trump. Ziemlich unangenehm das Ganze.

                        Bis zum 14.7.25: https://www.arte.tv/de/videos/116713-000-A/indien-hass-als-ideologie/
                        https://boxd.it/eqWoY

                        boxd.it/eqWoY
                        boxd.it/ao24o

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                          EudoraFletcher68 26.01.2025, 06:45 Geändert 26.01.2025, 07:20
                          über Olga

                          Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #326

                          OLGA war für die Goldene Kamera und den Critic´s Week Grand Prize. Er wurde mit dem SACD-Award ausgezeichnet.

                          Mich hat der Debutfilm von Elie Grappe in der ersten Hälfte begrenzt erreicht. Eine Jugendliche aus der Ukraine kurz vor dem Maidan in 2013. Da ihre Mutter regierungskritische Journalistin ist, werden sie von der korrupten und autoritären Regierung verfolgt und beroht. Olga hat einen Schweizer Vater und ist Turnerin. Somit gibt es für sie die Möglichkeit in die Schweiz zu fliehen. Während sie dort für die Europameisterschaft trainiert, gehen in ihrer Heimat die Menschen auf die Straße und verändern ihr Land. Ihre Mutter ist in Lebensgefahr. Es werden Originalmittschnitte von den Demonstrationen zu sehen. Ab diesem Zeitpunkt wurde OLGA deutlich spannender für mich, zumal sich die Situation in der Ukraine und für die Mutter zuspitzt. Der Konflikt für Olga, die in Sicherheit trainiert und sich innerlich zerrissen fühlt, auch weil sie etwas Wesentliches Zuhause verpasst, hat mich berührt.

                          Insgesamt hatte ich aber so meine Schwierigkeiten, vor allem mit den rohen Bildern. Ich bin ja Fan von Authentizität und semidokumentarisch anmutende Filme gefallen mir oftmals recht gut. Aber hier war so viel Hässlichkeit, insbesondere das Mädchen Olga und ihre ukrainische Freundin – blitzwüscht, wie meine Mutter zu sagen pflegt. Ich anerkenne die Leistung (und den Mut zur Hässlichkeit) der Laiendarstellerin Anastasiia Budiashkina und auch der anderen Laiendarstellerinnen. Daher insgesamt noch 7 Punkte.

                          Der Film endet kurz vor dem russischen Angriff.

                          Definitiv keine Empfehlung für Freunde des Mainstreamkinos.

                          Bis 21.2.25: https://www.arte.tv/de/videos/111601-000-A/olga/

                          https://boxd.it/pX9xC
                          https://boxd.it/eqWlK

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                            EudoraFletcher68 25.01.2025, 06:57 Geändert 25.01.2025, 07:06

                            Meine Mission, möglichst viele (möglichst gute) philippinische Filme zu gucken, an die man in Deutschland rankommt, führte mich zu diesem grauenhaft anfangenden Film. Kam mir vor wie Propaganda und Verblödung - für welches Publikum eigentlich? Die meisten Filipinos sind arm. Diejenigen, die so reich sind, wie die hier im Film sind höchstwahrscheinlich kriminell oder korrupt. Oder Ausländer. Oder beides.

                            Wir sehen ein reiches, aber kinderloses (😢😢😢) Paar mit ihrem fetten SUV und ihrem riesigen Haus. Gegenüber auf der Straße hat sich ein alter Mann mit seinem vermeintlichen ungefähr 7jährigen Enkel niedergelassen. Beide offensichtlich obdachlos. Da diese reichen Leute in ihrer schönen Welt offenbar noch nie mit Armen in Berührung gekommen sind (was vielleicht tatsächlich sein kann. Diese Leute sind vermutlich so abgeschirmt in ihren Vierteln, dass sie nie mit der echten Welt in Berührung kommen.) und sie ein gutes Herz haben, füttern sie die beiden und laden sie in ihr Haus ein. Dort bekommt der Junge ein feines Eis. Feini, feini, feini! Während er das isst, informieren sich die beiden Reichen bei dem alten Mann über die Verhältnisse. Er sei der Opa sagt er und die Eltern wären tot. Er würde sein Bestes tun, um einen guten Menschen aus dem Kind zu machen. Und weil es ja sonst keine Möglichkeiten gibt, an ein Kind zu kommen, schlagen die beiden dem Opa vor, dass sie das Kind adoptieren würden. Ist das nicht toll? Fast so toll wie meine Weihnachtsprinzenfilmen vom Dezember!!! Inszeniert in Form des typisch philippinischen Melodrams.

                            Da ML (2018) auch vom Autorenfilmer Benedict Mique ist, hatte ich Hoffnung, dass es hier wenigstens zu einer fiesen Wendung kommen könnte.

                            Und ja zumindest geht es dann so weiter, dass die beiden in Wirklichkeit Ganoven sind und das reiche Paar ausrauben. Nichtsdestotrotz gefallen mir die Bilder gar nicht. Alles viel zu sauber und geschleckt hier, künstlich irgendwie. Vor allem die leeren Straßen – völlig absurd. Frag mich, wo sie die gefunden haben. Auch die späteren Szenen von Obdachlosen scheinen mir künstlich angelegt worden zu sein.

                            Die gestohlene PHP 7.500,- (€ 122,-) hauen sie dann im Anschluss gleich auf den Kopf. Sehr sinnvoll, aber typisch für Filippinos: Wenn sie Geld haben, geben sie es sofort aus.

                            Es geht anders weiter als gedacht, weshalb LOLO AND THE KID doch einen gewissen Unterhaltungswert hat und ich fand ihn besser als befürchtet. Immerhin bekommt man eine Variation des Klassenkampfs auf Tagalog zu sehen. Allerdings muss man die doch sehr mittelmäßigen Schauspieler und das viele Geheule aushalten können.
                            Lustig, dass man auch die Buchstaben-Leute (entweder: https://www.youtube.com/watch?v=pHpnc0oDauc oder gleich die ganze Show beim roten N anschauen) untergebracht hat. Das ist auf den Philippinen schon lange üblich und sie scheinen mir diesbezüglich zumindest seit den 1980ern deutlich aufgeschlossener als manch anderes Land.

                            Die Häuser und Gegenden der Reichen in Manila habe ich selbst nicht gesehen, als ich dort war. Was natürlich nichts heißt. Trotzdem wirken sie auch für unsere Verhältnisse krass übertrieben.

                            Leider läuft der Film am Ende auf etwas hinaus, was ich nicht gutheißen kann.

                            https://boxd.it/bZCw2
                            https://boxd.it/B0FTU

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                              EudoraFletcher68 24.01.2025, 07:08 Geändert 25.01.2025, 06:58

                              Dieses Low Budget (genaue Angaben habe ich nicht gefunden) Kammerspiel hat mich leider kalt gelassen, was aber nicht heißen soll, dass der Film schlecht ist. Er liegt mir nur nicht. Die Figuren interessierten mich nicht und die Gespräche noch viel weniger. Ich habe bald keine Lust mehr gehabt und wurde unaufmerksam.

                              Das junge Paar Bridge und Rich haben eine unrenovierte Wohnung in NYC bezogen. Es sind noch keine Möbel da. Aus unerfindlichen Gründen hat Bridge ihre Familie zu einem Thanksgiving Dinner eingeladen. Und die Eltern haben dann außerdem noch die demente Großmutter mitgebracht. Vielleicht weil sonst keiner auf sie aufgepasst hätte. Ein anderer Grund fällt mir nicht ein das zu tun. Aber vielleicht bin ich da auch vollkommen herzlos. Ich würde die demente Oma im Pflegeheim lassen.

                              In einer Filmkritik aus der SZ steht: „Die Bausubstanz spiegelt die psychische Verfassung aller Familienmitglieder mit ihren diversen Existenzkrisen, ... Es entwickelt ein Eigenleben, auch schon mit Anklängen ans Horrorgenre. Das Haus ist selbst ein Protagonist, der sich immer wieder mit der Kamera verbündet, mit ihren Blicken aus nichtmenschlichen Perspektiven, auf Füße, Stuhlbeine und Türkanten, in extremen Ausschnitten und flimmernden Lichtreflexionen. ...Grandiose Schauspieler liefern sich Wortgefechte, die mal kämpferisch, mal subtil verletzend sind, dann wieder liebevoll zugeneigt...“ Freut mich für jeden, der da begeistert ist. Ich fand´s hauptsächlich öde.

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                                EudoraFletcher68 23.01.2025, 07:23 Geändert 23.01.2025, 08:15

                                Netter, teilweise für mich zu alberner, Postapokalypse-/Zeitreise-Film, der alle Zeitschleifen-Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzt.

                                Ein Mann soll von Umweltaktivisten aus der Zukunft davon abgehalten werden, ein bestimmtes Atomkraftwerk zu bauen. Die Aktivisten werden von der Zukunftspolizei verfolgt, die die Ansicht vertritt, dass es sich um Terroristen handelt. Die Tochter des Mannes will ihre Vater und die Umwelt beschützen und weiß nicht wem sie vertrauen kann.

                                [Danke an Barelhaven für den Tipp]

                                https://boxd.it/eqWlK

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                                  über Yannick

                                  Ein Mann sitzt in einem Theaterstück, das ihm nicht gefällt. Anstatt still und leise zu leiden, einzuschlafen oder das Theater zu verlassen, nimmt er die Sache in die Hand und setzt sich dafür ein, dass es ein besseres Unterhaltungsprogramm gibt.

                                  Ziemlich witzig!

                                  https://boxd.it/eqWlK

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                                    Achtung: Nur bis zum 28.1.25: https://www.arte.tv/de/videos/037068-000-A/mulholland-drive/

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                                      Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #325

                                      CRONACHE DI POVERI AMANTI war für den Grand Prize of the Festival nominiert und wurde mit dem International Prize ausgezeichnet.

                                      Milieustudie der Via del Corno in Florenz in den 1920er Jahren. Zugleich werden exemplarisch Geschichten einzelner Figuren erzählt: Liebespaare, die nicht zusammenkommen können, weil sie selbst oder die Eltern zu arm sind; Eine reiche alte Dame mit Personal, die alles beobachtet, was sich auf der Straße abspielt. Eine Prostituierte, die Betreiber einer Metzgerei werden von den Faschisten erpresst. Kommunisten formieren sich und versuchen dem Terror entgegenzutreten. Ohne Zeigefinger werden wir über den Klassenkampf aufgeklärt, so subtil, dass man es fast übersehen könnte.

                                      Allein schon wegen der Locations und den Bildern lohnt sich der Film. Aber auch die Darsteller überzeugen. Ich werde noch zum Fan von Marcello Mastroianni, der hier einen politisch denkenden Arbeiter spielt. Auch sind Geschichten und Figuren sehr gut geschrieben. Dies alles macht CHRONIK ARMER LIEBESLEUTE zu einem unterhaltsamen Filmerlebnis mit Tiefgang.

                                      Bis zum 1.7.2025: https://www.arte.tv/de/videos/122120-000-A/chronik-armer-liebesleute/

                                      https://boxd.it/pX9xC
                                      https://boxd.it/eUmE2
                                      https://boxd.it/B0FTU
                                      https://boxd.it/2tBzk

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                                        EudoraFletcher68 22.01.2025, 06:11 Geändert 22.01.2025, 08:33

                                        Ostberlin, kurz vor der Wende. Ein Lehrer setzt sich mit seiner verleugneten Homosexualität auseinander. Er will eigentlich davon nichts wissen, möchte gerne ein Spießerleben mit Familiengründung wie die meisten anderen führen, aber er wird immer wieder mit seiner sexuellen Orientierung konfrontiert. Er hasst sich dafür und hasst die Männer, die er begehrt.

                                        Seine Entwicklung ist glaubhaft und schmerzhaft anzusehen.

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                                          über Kids

                                          Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #324

                                          KIDS war für die Goldene Kamera und die Goldene Palme nominiert.

                                          Ich habe den Film irgendwann in den 1990ern schon mal gesehen und erinnere mich, dass ich hinterher völlig am Ende war. Deshalb hätte ich ihn mir vermutlich im Leben kein zweites Mal angesehen, aber meine Cannes-Challenge und MUBI haben mir den Film doch nochmal auf den Bildschirm gespült.

                                          Merkwürdig, ich habe innerhalb weniger Tage zufällig mehrere Filme über unangenehmen Sex gesehen. Ich hoffe, das hört bald wieder auf.

                                          Ein Sympathieträger überredet ein Mädchen zum Sex und verlässt dann ein schickes Stadthaus. Vor der Tür sitzt ein zweiter Sympathieträger. Gemeinsam unterhalten sie sich dann über Sex mit Jungfrauen. Das ist schon derart widerlich, dass man die beiden am liebsten vernichten möchte. Mir ging es jedenfalls so.

                                          Der Film begleitet diese beiden Jungs, dann noch eine Gruppe Mädchen und ein paar andere Charaktere durch den Alltag. Ein Mädchen wird positiv auf HIV getestet. Das Leben dieser Jugendlichen ist einfach nur total gruselig, auch heute noch macht mich KIDS fertig. Auch weil die Figuren absolut authentisch wirken und man den Eindruck hat, dass die Kamera die Protagonisten begleitet. Die semi-dokumentarische Inszenierung ist perfekt. Und was mir besonders gut gefällt sind die Laien-Darsteller, die der Regisseur quasi auf der Straße aufgelesen hat. Auf Wikipedia steht, dass Justin Pierce sich 2000 umbrachte und dass Harold Hunter 2006 im an einer Überdosis Kokain starb. Und Sajan Bhagat (Nebenrolle) starb 1999 ebenfalls an einer Überdosis Rauschgift.

                                          Die Kamera ist super!

                                          KIDS tut weh und wer das nicht aushalten will, findet ihn halt scheiße.

                                          Die sehr junge Chloë Sevigny (Nicolette aus BIG LOVE) spielt mit, das hat mir gefallen.

                                          Definitiv kein Film für Freunde des Mainstream- oder Blockbusterkinos.

                                          https://boxd.it/pX9x

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                                            über Golem

                                            Cineastisch anspruchsvoller Film voller Symbolik, die man vermutlich nur versteht, wenn man mit der polnischen (Zeit-)Geschichte vertraut ist. Dies hat den Genuss für mich geschmälert, aber da die Bilder recht sehenswert sind und die Eigenartigkeit mich trotz fehlendem Wissen irgendwie angesprochen hat, habe ich GOLEM nicht ungern gesehen.

                                            Es geht um einen Arzt, der Menschen herstellt, nicht wie Frankenstein aus den Körperteilen Verstorbener, sondern irgendwie gezüchtet oder vielleicht auch aus Lehm, wie eben der Titel schon vorgibt. Dann geht es um einen anderen Mann, der von der (Geheim-?)Polizei verhört wird, weil der betreffende Arzt wohl ermordet wurde. Der Mann weiß aber anscheinend nichts. Die Situation bei der Behörde ist kafkaesk. Als er dann doch frei gelassen wird, erhält er einen falschen Mantel ausgehändigt und hat dann eine merkwürdige Begegnung mit dem Polizisten, der ihn verhört hatte. Eine weitere Person attackiert den Verhörten und behauptet, dass dieser so ein Kunstwesen sei. Ob das dann auch wirklich so ist, oder nicht? Sowohl die Bilder als auch die Dialoge haben mit Sicherheit eine spezielle Bedeutung, die sich mir nicht erschlossen hat.
                                            Er wird in ein Kino gezogen und ihm wird gesagt, das Kino sei die Kirche der Verklärung. Es läuft ein Film in dem eine Aspirintablette in Wasser aufgelöst wird. Dazu gibt es Jingle Bells mit verändertem Text. Sofort erinnere ich mich an die berühmte Szene mit der Brausetablette aus TAXI DRIVER (1976). Ob sich Autorenfilmer Piotr Szulkin auf diese Szene bezogen hat oder am Ende auf DIE VERACHTUNG (1963) von Jean-Luc Godard, oder ob es reiner Zufall ist – wer weiß das schon? Jedenfalls habe ich in einer Doku über die Filmgeschichte gehört, dass eine solche Szene in DIE VERACHTUNG erstmals gedreht wurde und dass Scorsese dies in TAXI DRIVER als Hommage an den Film verstanden haben will.

                                            Die Bilder der Szenen auf der Rolltreppe sind topp!

                                            Letztlich war mir der Film aber zu lang dafür, dass ich so gut wie nichts darin verstanden habe.

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                                              In Minute 19:35 sieht eine geschundene Ehefrau auf dem Teller im Restaurant Maden und eine Kakerlake, die ihr dann auch noch auf die Hand läuft. Deshalb: https://boxd.it/2Uexk

                                              Ansonsten ist das so eine Art von Film, mit der ich wenig anfangen kann. Ein Typ arbeitet als Heimwegbegleiter für Leute die nachts unterwegs sind und Angst haben. Da kommt er mit einer Klientin ins Gespräch, die ihm Horrorgeschichten aus ihrem Leben erzählt. Wir sollen uns fragen, ob die Frau eigentlich verrückt ist oder lügt oder ob sie die Wahrheit sagt und wie der Heimwegbegleiter ihr helfen kann. Wie sich dann alles entwickelt, halte ich für den allergrößten Schwachsinn.

                                              Die Szenen sind von einer bemühten Ästhetik im Dunklen, die mich auch nicht angesprochen hat. Es gibt aber sicherlich schlechtere Film dieser Art.

                                              Die Zusammenfassung auf MP spoilert mal wieder den halben Film.

                                              [Danke an Blubberking, dass du an meine Liste gedacht hast!]

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                                                EudoraFletcher68 20.01.2025, 06:48 Geändert 20.01.2025, 07:31

                                                Geschafft! Gerade noch am letzten Abend bei ARTE gesehen!

                                                Ausschnitt der Aufstiegsgeschichte der USA exemplarisch an einem Ölbaron.

                                                Geschichte eines Mannes, der von der Pieke an beginnt, Öl zu fördern. An seinem ersten Bohrloch ist sein Sohn noch ein Baby. Eine Mutter gibt es nicht dazu. Der Mann ist extrem erfolgreich und er geht sehr raffiniert und strategisch dabei vor, armen Farmern ihr Land abzuschwatzen. Er ist der perfekte Kapitalist. Als sein Sohn ungefähr 8 Jahre alt ist, passiert ein Unfall an einem Bohrloch, als plötzlich große Mengen an Öl hochschießen und dann auch noch zu brennen beginnen. Danach ändert sich etwas für den Mann, zumal er sich auch noch für eine Person öffnet, die sich später als Lügner herausstellt. So ist das ja häufig bei Menschen, die selbst andere manipulieren, nur ihren eigenen Vorteil im Blick haben und sehr misstrauisch anderen gegenüber sind. Sie fallen dann auf genau auf so eine Person herein.

                                                Das Ende war mir etwas abrupt.

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                                                  über Casino

                                                  ACHTUNG! Nur bis zum 25.1.25: https://www.arte.tv/de/videos/037394-000-A/casino/

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                                                    EudoraFletcher68 19.01.2025, 07:36 Geändert 19.01.2025, 11:33

                                                    Mein 4. Kinobesuch in 2025! Wenn das so weitergeht, wird 2025 mein Rekord-Kino-Jahr!

                                                    Eine 29jährige Frau mit einer schwierigen Biographie ist alkoholabhängig und versucht, mit dem Trinken aufzuhören. Sie reist in ihre Heimat, die Orkney-Inseln in Schottland, wo sie ihre Eltern besucht, hilft ihrem manisch-depressiven Vater mit seinen Schafen und nimmt an einer ambulanten Suchtgruppe teil, weil es keinen stationären Platz für sie gibt.

                                                    Der Film spielt mit Gesicht und Haaren dieser sehr schönen Rona (Saoirse Ronan – werde ich mir merken) und lässt sie mit der Landschaft und dem Meer interagieren.
                                                    Die Beziehungsdynamik und Problematik der Frau wurden gekonnt aus ihrer Biographie abgeleitet. Als Kind eines bipolaren Vaters ist sie extreme Gefühlszustände gewohnt und da die sehr gläubige und vielleicht auch etwas langweilige Mutter für sie kein geeignetes Identifikationsobjekt darstellte, identifizierte sie sich mit dem Vater und suchte ständig nach einem Kick. Genauso wie er, war sie auf der Suche – ist ja im Deutschen sehr passend, dass die Sucht und die Suche denselben Wortstamm haben. Und genauso wie er, ist sie sozial unsicher. Sie glaubt, nur aus sich herausgehen zu können, wenn sie besoffen ist. Nun stellt sich die Frage, ob es ihr gelingen wird, sich auch ohne Alkohol ausgelassen und lebendig fühlen können?

                                                    https://boxd.it/gHNfq

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