EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #340
ECCE BOMBO war für die Goldene Palme nominiert.
Nanni Moretti ist nicht nur Drehbuchautor und Regisseur, sondern auch einer der Hauptdarsteller: Michele wohnt noch bei seinen Eltern, mit seiner Schwester, die noch in die Schule geht. Die Mutter fragt ihn gelegentlich: Wann wirst du heiraten? (und ausziehen). Aber Michele studiert (Film?), hängt mit seinen Freunden ab und macht bei Filmproduktionen mit. Welche Rolle er dort hat und wie diese mit der Handlung in Zusammenhang stehen, habe ich nicht verstanden. Das Familienleben ist vermutlich typisch für die Zeit in Rom: Die erwachsenen Kinder leben mit ihren Eltern in kleinen Wohnungen bis sie irgendwann heiraten. Micheles Mutter ist überraschend modern.
Gemeinsam mit seinen Freunden gründet Michele eine Männer-Selbsterfahrungsgruppe. Aus dieser erfahren wir, dass sie 1968 politische Aktivisten waren. Jetzt sind wir aber in den 1970ern und sie sind müde davon. Nun wissen sie nicht so genau, wohin mit ihrem Leben. Einer schlägt vor, dass sie ein Basketballteam gründen, kommt damit aber nicht an. Einer ist schon verheiratet und im Gegensatz zu den anderen mit seinem Leben recht zufrieden. Das macht Michele eifersüchtig. Er will die Frau seines Freundes.
Die meisten Filme von Moretti, so auch dieser, sind auf eine ganz eigene Art komisch. Ich liebe diesen italienischen Intellektuellenhumor! Außerdem ist das 1970er Jahre Flair sehr schön und es gibt einige sehr gute Bilder.
In OV (mit mittelmäßigen englischen UT): https://www.youtube.com/watch?v=PatM-OipNZM
Von Moretti kenne ich:
TRE PIANI (2021) – 8 Punkte
MIA MADRE (2015) – 6,5 Punkte
HABEMUS PAPAM (2011) – 7 Punkte
IL CAIMANO (2006) – 6,5 Punkte
LA STANZA DEL FIGLIO (2001) – 7,5 Punkte
APRILE (1998) – 8 Punkte
CARO DIARIO (1993) – 8 Punkte
BIANCA (1983) – 7 Punkte
IO SONO UN AUTARCHICO (1976) – 7,5 Punkte
https://boxd.it/eUmE2
https://boxd.it/fre42
https://boxd.it/pX9xC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #339
JE RENTRE À LA MAISON war für die Goldene Palme nominiert.
Das ist mal wieder eine dieser französischen Produktionen.... Die erste Hälfte besteht zu einem sehr großen Teil aus einem Theaterstück, das aufgeführt wird – und mich leider überhaupt nicht angesprochen hat.
Der Titel ist gut gewählt, auch wenn der Film überwiegend öde ist.
Der Hauptdarsteller, ein Mann um die 70, erfährt nach der ersten Aufführung, dass seine Frau, seine Tochter und der Schwiegersohn bei einem Autounfall um´s Leben gekommen sind. Ich hatte nicht den Eindruck, dass dieses Ereignis dann eine Rolle für die weitere Handlung gespielt hat. Es geht dann noch darum, ob der Schauspieler auch mal in einem Spielfilm mitspielen will oder nicht. Sein Agent möchte es sehr gerne, aber der Schauspieler ist sehr picky mit seinen Rollen.
Das Ende ist abrupt und ich verstehe es wie folgt (aus meiner Sicht kann man den Film nicht spoilern, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden):
ACHTUNG SPOILER SPOILER SPOILER
Der Mann merkt plötzlich, wie alt er ist und hat keine Lust mehr (auf´s Leben).
https://boxd.it/eqWlK
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/fre42
Einführung zu einer relativ weit verbreiteten Krankheit, gegen die es noch keine Therapie gibt und für die sich der Saat nach wie vor viel zu wenig interessiert. Vielleicht weil die Betroffenen keine Energie haben, sich öffentlich für sich einzusetzen und nur leise vor sich hinsiechen. Außerdem hat man ihnen wohl lange unterstellt, dass die Symptome (Muskel- und andere -schmerzen, extreme Erschöpfung, die viele Betroffene die meiste Zeit ans Bett fesselt) eigentlich psychische Ursachen hätten.
Bis Covid schätzte man, dass 250.000 Menschen in Deutschland davon betroffen waren. Seit Covid sind es 500.000. 500.000 Menschen, die chronisch krank sind und nicht mehr am sozialen oder Arbeitsleben teilnehmen können.
Nur noch bis zum 18.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/096283-000-A/die-raetselhafte-krankheit/
Ein junger Mann und sein Vater fahren vom Einkaufen mit ihrem Pickup nach Hause. Parallel dazu fahren ein Vater mit seiner kleinen Tochter ebenfalls vom Einkaufen nach Hause, allerdings mit einem Tricycle. Aus irgendeinem Grund beschließt der Mann mitten auf der Straße umzudrehen und der junge Kerl am Steuer des Pickups übersieht die beiden und überfährt das Tricycle. Sein Vater beschließt, die beiden schwer Verletzten liegen zu lassen und Fahrerflucht zu begehen. Um die Konsequenzen dieser Entscheidung dreht sich dann der Film. Der Zuseher lernt etwas über das philippinische Rechtssystem, aber das hat uns Mendoza bereits (viel besser) in LOLA (2009) erklärt.
Seit einigen Jahren hat Mendoza, der mit mehreren seiner Werke in Cannes für verschiedene Auszeichnungen nominiert war und für KINATAY als bester Regisseur ausgezeichnet wurde, sich wohl entschieden, minderwertige Filme für das Fernsehen zu produzieren. Dazu gehören PALITAN (2021), SISID (2022) und VIRGIN FOREST (2022). APAG ist nicht ganz so schlecht, wie die letzten genannten, aber auch weit entfernt von Mendozas üblicher Qualität. Schade, aber verständlich, dass auch er Geld verdienen will. Offenbar ist das philippinische Publikum (noch) nicht soweit für Mendozas Stil und international genügen ein paar Nominierungen in Cannes vermutlich auch nicht.
Immerhin gibt es sehr schöne Koch- und Essensszenen.
Mein Film #21 von Brillante Mendoza
SERBIS: 9,5 Punkte
LOLA: 9,5 Punkte
KINATAY: 9,5 Punkte
RESBAK: 9,5 Punkte
THY WOMB: 9 Punkte
MA' ROSA: 8,5 Punkte
TIRADOR: 8,5 Punkte
FOSTER CHILD: 8,5 Punkte
TAKLUB: 8 Punkte
GENSAN PUNCH: 8 Punkte
MASAHISTA: 7,5 Punkte
ALPHA, THE RIGHT TO KILL: 7,5
AMO: 7 Punkte
BAHAY NA PULA: 7 Punkte
CAPTIVE: 6,5 Punkte
SISID: 5 Punkte
PALITAN: 4,5 Punkte
POSSESSION: 4 Punkte
MINDANAO: 3 Punkte
VIRGIN FOEST: 3 Punkte
https://boxd.it/j6S88
https://boxd.it/bZCw2
Liebenswerter kleiner Film über eine Bayerin, die in einem abgelegenen Motel mit Café irgendwo im Nirgendwo der USA strandet. Wir erfahren, dass sie ein Rückflugticket hat, wissen aber nicht wann. So verbringt sie ihre Zeit damit, sich dort nützlich zu machen und Beziehungen zu den Menschen vor Ort zu knüpfen.
Besonders gut gefallen mir die Bilder. Sie erinnerten mich ein bisschen an die Wim Wenders-Filme, die in den USA spielen, allen voran PARIS, TEXAS.
Der Film ist gut gealtert und hat mir heute noch genauso viel Spaß gemacht, wie damals. Auch wenn die Figur Brenda ziemlich überzogen ist. Die Atmosphäre von so einem Motel mit Diner im Nirgendwo der USA ist sehr gut eingefangen. Die Kombination mit Marianne Sägebrecht ist einfach nur toll!
Nur bis zum 22.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/027013-000-A/out-of-rosenheim/
https://boxd.it/5fmLa
Es geht mir immer mal wieder so, dass ich nicht verstehe, warum manche Dokus gemacht werden, die es (in besser) schon gibt.
In diesem Fall meine ich THE BEAST WITHIN: MAKING ALIEN (2003) von Charles de Lauzirika. Den kann man hier in OmU gucken: https://www.youtube.com/watch?v=F4G1Jg1oJt8&t=944s
Es kam mir so vor, als hätte ich in diesen 53 Minuten großteils das Material aus THE BEAST WITHIN wiedererkannt. Erfahren habe ich auf jeden Fall nichts Neues. Und interessant gemacht ist diese Produktion auch nicht. Dennoch finde ich es immer wieder schön, mich mit diesem Meisterwerk zu befassen, weshalb ich es auch nicht bereue, ALIEN, MEISTERWERK AUS DEM WELTRAUM gesehen zu haben.
Noch bis zum 29.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/115548-000-A/alien-meisterwerk-aus-dem-weltraum/
https://boxd.it/eqWoY
Mir ist zwar noch nicht klar, was du mit deiner Liste genau bezweckst, aber ich dachte an DER BESTE FILM ALLER ZEITEN, den du schon gesehen und auch hoch bewertet hast.
Sehr gute Doku (trotz konventioneller Erzählweise) für Menschen, die sich wundern, warum sie übergewichtig sind und sich noch nicht sehr viel Gedanken über ihre Ernährung gemacht haben.
Auch für Zuschauer, die schon viel über die Ernährung der heutigen Zeit wissen, gibt es hier noch einiges zu erfahren.
Interessant fand ich z.B. wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass industriell (hochverarbeitete) Nahrungsmittel aus den Supermärkten, dazu führen, dass Menschen durchschnittlich 500 kcal/Tag mehr zu sich nehmen und deshalb dann eben übergewichtig werden. Oder dass ehemalige Tabakproduzenten anfingen Lebensmittel zu produzieren. Heute verwenden sie dieselben Argumente um zu verleugnen, dass hoch verarbeitete Nahrungsmittel abhängig machen, wie in der Vergangenheit über ihre Zigaretten.
Die Doku hat verschiedene Stränge: Gesundheitliche Folgen dieser Ernährung, Strategien der „Nahrungsmittel“-Industrie (in Anführungszeichen, weil das Einzige, was diese Konzerne wollen, ist die Menschen süchtig zu machen. Man müsste sie also eigentlich Suchtmittel-Industrie nennen) wie sie die Menschen schon früh auf ihre Produkte prägen (sehr interessant und mega-raffiniert, habe ich in dieser Form nicht gewusst) und sinnvolle Ernährung.
Man bekommt sehr viel Information in verhältnismäßig kurzer Zeit.
Fazit: Sehr informativ für Einsteiger ins Thema und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet! Wenn ihr nur eine Doku zum Thema Ernährung sehen wollt, dann nehmt diese. Esst keine verarbeiteten Lebensmittel!
Noch bis 13.4.25: https://www.arte.tv/de/videos/117798-000-A/fix-und-fertig-wenn-essen-suechtig-macht/
https://boxd.it/bbLmq
https://boxd.it/eqWoY
https://boxd.it/2sMNK
THE APPRENTICE will uns die Jahre des geschäftlichen Aufstiegs von Donald Trump und seine privates Leben in den 1980ern näher bringen. Sein Mäzen der New Yorker Rechtsanwalt Roy Cohn hat ihn wohl „entdeckt“ und ihm gute Tipps gegeben, die er anscheinend heute noch befolgt.
Leider ist der Film nicht halb so unterhaltsam und spektakulär, wie die echte Person. Auch finde ich es unklug, mit dem Titel falsche Erwartungen zu wecken. Es geht keine Sekunde um die Fernsehshow THE APPRENTICE mit der Trump so berühmt geworden ist. Viele Zeitungsartikel, die ich über Trump gelesen habe, waren spannender und unterhaltsamer als dieser Film. Hinzu kommt, dass das Buch seiner Nichte Mary L. Trump TOO MUCH AND NEVER ENOUGH: HOW MY FAMILY CREATED THE WORLD´S MOST DANGEROUS MAN ein viel genaueres und schlüssigeres Bild von Donalds Werdegang (auch aus dieser Zeit) und vor allem von seinem Charakter zeichnet.
Der Autor Gabriel Sherman hat die Gelegenheit verpasst, Informationen von einem Familienmitglied zu verwenden. Stattdessen hat er die Eltern und Familie ziemlich blande und klischeehaft abgehandelt. Nachdem man diesen unspannenden Film gesehen hat, guckt man auf den heutigen Präsidenten der USA und wundert sich, wie diese beiden Männer zusammenpassen.
Auch „grab them by the Pussy”-Trump (der die ganzen Rechte für die Miss-Wahlen erworben hatte und die Kandidatinnen eben bei ihren Pussys packte) kommt nicht vor. Einzig eine kleine Vergewaltigung in der Ehe (ohne Konsequenzen) wird gezeigt.
Jetzt könnte man sagen, die Filmemacher wollten vielleicht nur seinen Aufstieg als Bau-Riese darstellen. Mir scheint nicht einmal das so richtig gut gelungen. Ich erinnere mich zwar nur noch vage, meine aber, dass Mary L. Trump geschrieben hatte, dass er fast das gesamte Erbe seines Vaters verzockt hatte und die meisten seiner Geschäfte Verlustgeschäfte waren. Dass er nie wirklich arbeitete, sondern nur rumlief und laberte. Dass seine Büroräume Attrappen waren, kleine Zimmerchen in denen Trump sich nicht länger aufhielt oder je ernsthaft an irgendetwas arbeitete, schon allein weil es dort außer einem Schreibtisch mit Stuhle und ein paar Papieren nichts gab. Stattdessen gab es in seinen Gebäuden prunkvolle Besprechungsräume in denen er seine Show abzog. Die Situation mit dem Journalisten, der seine Biographie verfassen sollte, habe ich entweder in Mary Trumps Buch oder in einem Zeitungsartikel auch so gelesen, in besser. Schade, dass daraus nichts gemacht wurde. Dass er die wunderschönen Art-Deco Reliefs, die an dem alten Gebäude des Trump Towers waren und unter Denkmalschutz standen einfach in Stücke hacken und entsorgen ließ, wäre der Erwähnung wert gewesen. Oder dass es ihm gelungen ist, den Journalisten, der für die Forbes-Reichen-Liste zuständig war, durch einen gefakten Anruf davon zu überzeugen, ihn auf ebenjene Liste zu setzen, ohne dass der die Fakten gecheckt hätte. Ich könnte wahrscheinlich noch länger weiter machen, aber ich denke, mein Punkt kommt rüber.
[Danke an denjenigen Kollegen, der so freundlich war, mir den Film zur Verfügung zu stellen]
Dank @Deciuscaecilius Kommentar habe ich mir diese sympathische kanadische Vampirkomödie nun auch angesehen.
Die Vampire ernähren sich auch manchmal von Blutspendebeuteln und leben in familiären Strukturen. Sasha, eine junge Vampirin soll nun lernen, Menschen zu töten. Sie kann und will es aber nicht. Vor allem kann sie es nicht: Ihre Zähne kommen nicht raus. Die „Eltern“ beschließen, sie auszuhungern. Sie muss zu ihrer „Tante“, wo sie keine Blutbeutel bekommt und wenn sie nicht auf die Jagd gehen wird, wird sie verhungern. Parallel gibt es noch einen Jugendlichen, der gemobbt wird und sterben möchte. Ein gutes Match?
https://boxd.it/fcyrK
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #338
ANORA wurde mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Mein 8. Kinobesuch in 2025.
Anora nennt sich Ani und arbeitet als Tänzerin in einem Nachtclub mit Separees. Eines Tages kommt ein junger Russe dorthin und im Vergleich zu den meisten anderen Kunden ist er irgendwie süß. Er lädt sie zu sich nach Hause ein und sie kommt in ein todschickes Haus, das ihm zu gehören scheint. Sie lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Von Anfang an ist völlig klar, dass das nicht gut gehen kann, nur weiß man noch nicht 100 %ig, ob der Typ ein Krimineller oder der Sohn von Oligarchen ist, die keine Lust darauf haben, dass ihr Sohn mit einem Mädchen aus dem Sex-Gewerbe abhängt. Filme dieser Art habe ich schon viele gesehen, der bekannteste unter ihnen ist wohl PRETTY WOMAN.
ANORA unterscheidet sich dahingehend, dass er sozialkritisch sein will (Klassenkampf von oben) und sich vielleicht bemüht, das Milieu einigermaßen realistisch darzustellen, aber das haben andere Filme schon besser hinbekommen.
Die Körperlichkeit von Mikey Madison ist ein wahr gewordener feuchter Männertraum. Ich fand die Darstellung einerseits aufdringlich (es geht dauernd um Sex) und gleichzeitig zu brav und spießig (man sieht letztlich nicht viel, außer ein paar Brüsten). Ich habe eben eine Liste über Prostitution im Film angefangen: https://boxd.it/ER1jq
ANORA ist mit 139 Minuten viel zu lang und ich habe in der letzten halben Stunde nur noch das Ende herbeigesehnt.
https://boxd.it/pX9xC
Bis zum 1.4.25 in Synchro und OmU: https://www.arte.tv/de/videos/120039-000-A/gone-baby-gone-kein-kinderspiel/
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #337
MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI war für die Goldene Kamera nominiert.
[Vielen Dank an @DaOnki für den Tipp]
Entzückender Stop Motion Film über einen Jungen namens Zucchini, der nach einem unklaren Tod seiner Mutter in einem Kinderheim landet. Dort muss er sich erst einmal durchsetzen und wir lernen die anderen Kinder kennen und sehen ihnen zu, wie sie gemeinsam Abenteuer erleben und einer neuen Freundin helfen.
https://boxd.it/eqWlK
https://boxd.it/pX9xC
MORAL gehört auf den Philippinen zu den bekannten Klassikern und wurde 2017 vom ABS-CBN-Restoration Project digital restauriert.
Regisseurin Marilou Diaz-Abaya ist eine der wenigen Frauen im Filmbusiness aus den 1980/90ern. Immerhin wurde ihr KARNAL (5,5 Punkte) 1983 für die Oscars eingereicht.
In MORAL geht es genau darum: Eine Auseinandersetzung mit der Moral der damaligen Zeit: Protagonistin ist Joey, die mit vielen Männern schläft, ihr Studium abgebrochen hat, bei diversen Freunden und Bekannten übernachtet, weil sie sich keine eigene Wohnung leisten kann und Alkohol und Drogen konsumiert. Außerdem sehen wir noch ihr Umfeld: Ein schwuler Mann, der in einem Striptease-Club arbeitet, sein Freund, der verheiratet ist und dessen Frau. Eine Mutter von ungefähr 10 Kindern um die 50, die die gesellschaftlichen Normen vertritt: Das wichtigste für Frauen ist es, Kinder zu bekommen und ihren Männern zu dienen. Ihre Schwiegertochter hat gerade ein Kind bekommen und ist total genervt von ihrem Leben im Haus der übergriffigen Schwiegermutter. Außerdem fühlt sie sich ausgezehrt von ihrem Mann, der sie sexuell benutzt und dem Baby, das ständig weint. Joey wird schwanger und will eine Abtreibung, aber woher soll sie das Geld nehmen? Ehebruch ist ein Thema, sowie Vergewaltigung in der Ehe und (berufliche) Selbstbestimmung von Frauen. Dann gibt es noch Studentenproteste und Polizeigewalt (die Inszenierung allerdings ungewollt komisch).
All diese Themen werden mit den anderen Protagonisten diskutiert. Sicherlich für einen Fernsehfilm aus der Zeit recht provokant.
Gelungen ist die Deutung des Psychoanalytikers, zu dem Joey geschickt wird: Ihre Mutter hat sie und den Vater verlassen, als sie 11 Jahre alt war, weil die Mutter sich vom strengen Vater unterdrückt gefühlt hat. Nun verhält sich Joey immer noch wie eine 11jährige. Später gibt es dann noch ein Gespräch mit der Mutter über deren Beziehung, die Joeys Gefühlslage weiter erklärt.
Fließband-Drehbuchautor Ricky Lee versuchte Marx´s Kapitalismus-Definition unterzubringen, hat aber sich aber entweder keine Mühe mit der Lektüre gegeben oder diese nicht verstanden. Ich denke, die am Film Beteiligten haben sich inhaltlich ein bisschen übernommen. Auch sind die meisten Darsteller nicht sehr überzeugend und man sieht dem Film sein (vermutlich) geringes Budget an.
Fazit: Diverse gesellschaftliche Konflikte und auch einige Tabus wurden halbwegs massentauglich inszeniert, zum Teil etwas unbeholfen, trotzdem unterhaltsam und auch sehenswert, wenn man wissen will, was die Filipinos Anfang der 1980er so beschäftigt hat.
In OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=MGHg0CE87cU
https://boxd.it/bZCw2
THE WATERBOY (1998)
FRIED GREEN TOMATOES (1991)
HELLRAISER: BLOODLINE (1996)
JUDAS KISS (1998)
WHITE HUNTER, BLACK HERAT (1990)
IN THE LINE OF FIRE (1993)
BRAM STOKER´S DRACULA (1992)
THE DOORS (1991)
PRINCESS MONONOKE (1997)
THE CITY OF LOST CHILDREN (1995)
Das ist der erste Film, den ich von Regisseurin Lupita Aquino-Kashiwahara sah. Überhaupt ist das die erste philippinische Regisseurin aus den 1970ern, die mir bisher begegnet ist. Auf IMDB steht der Film bei 8 Sternen bei 80 Bewertungen. Nun kommt von mir die 81. dazu! Ich habe gelesen, dass DER TOTE TRAUM 2018 vom ABS-CBN-Restoration Project digital restauriert wurde, was ein echter Segen ist!
Wir schreiben das Jahr 1969. Corazon, eine junge Krankenschwester lebt in der Nähe der US-amerikanischen Clark Air Base in der Provinz Pampanga (neben der Metropolregion Manila). Kinder sammeln die Reste von Geschossen auf, mit denen das amerikanische Militär übt. Manche von ihnen kommen dabei um´s Leben, weil die Soldaten aus den Flugzeugen auf sie schießen. Corazon möchte in die USA, dort als Krankenschwester fortbilden und dann amerikanische Staatsbürgerin werden. Ihre ganze Familie diskutiert mit ihr das Prozedere. Und auch die Nachbarschaft macht sich Gedanken darüber. Natürlich gibt es Gerüchte vom goldenen Leben in den USA. Der alte Großvater findet Corazons Pläne gar nicht gut. Ihr Freund möchte sie vorher noch schnell heiraten, damit er sie nicht an einen Amerikaner verliert. Seine Mutter arbeitet auch auf der Base bzw. hat sie zu Hause ein kleines Ladengeschäft, in dem sie amerikanische Lebensmittel verkauft. Eines Tages als sie nach Hause gehen will, wird sie von einer (ebenfalls philippinischen) Kontrolleurin schikaniert und muss sich vor ihr ausziehen. Ihr wird die Unterhose abgenommen und sie wird verspottet. Die Familie will die Frau und die Air Base verklagen. Dies wird natürlich dazu führen, dass die Fau kleinen Laden verlieren wird. Das alles passiert, kurz vor dem Abflugtag von Corazon.
DER TOTE TRAUM bietet sehr schönes Lokalkolorit. Die Bilder sind sehr gut, auch wenn trotz Restaurierung zum Teil nicht perfekt. Aber man merkt, dass jemand mit Ahnung von Ästhetik und Gefühl für Atmosphäre am Werk war. Auch wurden Klamotten und Einrichtungen liebevoll ausgewählt. Die Darsteller sind alle überzeugend und erfreulicherweise ist die Inszenierung nicht übertrieben melodramatisch und tränenlastig, wie häufig im philippinischen Mainstreamfilm.
Außerdem ist die Musik überraschend unkitschig und sehr eingängig. Es gibt schöne Szenen aus einem Supermarkt, am Flughafen usw. Im Vergleich zu dem kürzlich gesehenen DEKADA 70 von 2002 ist das hier geradezu ein cineastisches Meisterwerk! Aber auch ohne den Vergleich ist das ein sehr sehenswerter und unterhaltsamer Film bei dem man sogar noch etwas über das Leben auf den Philippinen in den 1970ern lernen kann. Schöne Kleinigkeiten, wie z.B. die Erwähnung der Mondlandung in den Nachrichten erfreuten meine Filmliebhaberherz.
Offen wird die Präsenz der Amerikaner kritisiert, was zu dieser Zeit unter Marcos nicht erwünscht war. Überhaupt ist der Film sozialkritisch und gesellschaftspolitisch. Es ist fast ein Wunder, dass er bis zu seiner Restauration überlebt hat.
Hier in OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=6EVh5ZhiffI&list=WL&index=3&t=23s
https://boxd.it/bZCw2
https://boxd.it/tNt3o
Sehr alberne Komödie über zwei Frauen, die Banken in Mexiko überfallen und dazu einen unfreiwilligen Helfer bekommen. Der Film lebt durch seine drei Hauptdarsteller Penélope Cruz, Salma Hayek und den überraschend wandlungsfähigen Steve Zahn (alias Davis McAlary aus TREME). Ansonsten müsste man den jetzt nicht unbedingt gesehen haben.
Das Straßenmädchen Dolores wird von einem reichen alleinerziehenden Vater (gespielt von dem bekannten Schauspieler Eddie Garcia) eines Jungen „gefunden“ und adoptiert. Es scheint, als wäre ein Märchen wahr geworden. Aber natürlich ist das Mädchen durch ihre frühen Erfahrungen geprägt und nicht sehr nett zu ihrer Umwelt, mit Ausnahme des Adoptivaters. Bald schon wird sie 18 und eine Konkurrentin kommt ins Haus.
Was mich extrem an dem Film gestört hat, ist die Message, dass Dolores nur deshalb so egoistisch ist und nichts hergeben will, weil sie von der Straße kam. Der reiche Unternehmer wird als herzensguter Mann dargestellt, der bereitwillig den Armen gibt – dabei ist es in der Realität ja eher umgekehrt: Die Armen teilen oft noch das wenige, was sie haben und die Reichen hüten eifersüchtig ihre Schätze und haben dauernd Angst, ihren Reichtum zu verlieren.
Abgesehen von dieser Message geht der Film dann in eine andere Richtung und es gibt noch weitere Probleme und Herausforderungen für die 4 Charaktere (Vater, Sohn, Stieftochter und Tochter der ehemaligen Dienstmagd) zu meistern.
Mir wurde insgesamt zu viel geweint. Die Musik hat mich total genervt.
Ich habe aber schon Schlimmeres gesehen.
Ishmael Bernal gehört zu den bekannteren Regisseuren auf den Philippinen. Von ihm kenne ich:
TISOY! (1977) – 8,5 Punkte
HIMALA (1982) – 8 Punkte
CITY AFTER DARK (1980) – 7,5 Punkte
https://boxd.it/bZCw2
Es gibt so viele überflüssig Filme. Immerhin spielt hier die wunderbare Penélope Cruz in einer Nebenrolle mit. Und zu meiner Überraschung Adam Driver mit weißen Haaren und halbwegs überzeugendem italo-amerikanischem Akzent. Der Mann ist mega. Immer wieder, wenn ich ihn sehe, will ich noch einmal mit GIRLS von vorne anfangen, aber diese Serien sind so fürchterliche Zeitfresser...
Trotzdem hätte ich mir gewünscht, man hätte einen italienischen Darsteller gewählt.
Ich stehe nicht so sehr auf Biopics. Höchstens wenn es um eine Person geht, die mich mehr interessiert. Das ist beim Gründer dieser Automarke nicht der Fall.
Insgesamt kam mir der Film viel zu dunkel vor, ich musst mehrmals an den Einstellungen meines Fernsehers wursteln (ohne Erfolg). Die Kulissen und Ausstattung der 1950er Jahre sind gut gelungen.
Mit viel gutem Willen 4 Punkte
https://boxd.it/fMWoC
Eine wohlhabende philippinische Familie mit mindestens 6 Söhnen im Jahr 1966. Man ist gebildet und unterhält sich über Außen- und Innenpolitik. Präsident Marcos wurde gewählt und wird eingeschworen. Man sieht ein paar Straßenszenen und einen Abschlussball auf einer teuren Schule. Außerdem die Familie beim Essen. Dabei wird erstaunlich offen über Sex gesprochen.
1971 kommt es zu Studentenproteste gegen Marcos und die Dominanz der USA. Die Aktivisten werden als Kommunisten dargestellt, was unfreiwillig komisch Elemente enthält: Sie bewaffnen sich mit einer Pistole, einer Flagge mit Hammer und Sichel und Maos rotem Buch. Zwei der älteren Söhne möchten bei den Aktivisten mitmachen. Der Vater verbietet es. Marcos ruft das Kriegsrecht aus. Dies wird auch am Essenstisch diskutiert.
Im Jahr 1973 wird einer der Söhne Vater und das neue Paar trennt sich noch im selben Jahr.
1974: Einer der Söhne bringt einen Kumpel mit einer Schusswunde nach Hause.
1975 wird Geburtstag gefeiert und Marcos hat noch strengere Versammlungsverbote verordnet. Die Familie ist in Gefahr, weil der Sohn Jules im Untergrund ist.
1976 gibt es bei den Eltern eine Hausdurchsuchung, weil Jules inzwischen ein führender Kopf im Widerstand ist. Man feiert ein großes Weihnachtsfest im Haus der Familie.
Die Jahre 1977-79 werden zusammengefasst. Ich schreibe nichts mehr zum Inhalt um nicht zu spoilern. Größere Überraschungen gibt es keine.
Der Film kommt ziemlich simpel gestrickt daher und ist wohl ein gutes Beispiel für einen philippinischen Fernsehfilm. Obwohl DEKADA´70 Zeitgeschichte erzählt, wirkt er erstaunlich unpolitisch auf mich. Mir kommt es so vor, als hätten Autor und Regisseur kein tieferes Verständnis für die Geschichte und Politik ihres Landes und vor allem überhaupt kein Klassenbewusstsein.
Absurd: In allen Inhaltsangaben steht, dass es sich um eine Familie aus der Mittelschicht handeln würde. Eine solche gab es auf den Philippinen nicht. Es gibt wenige sehr reiche und sehr viele arme bis sehr arme Menschen. In den letzten Jahren bildet sich vielleicht eine Mittelschicht heraus, aber ich habe meine Zweifel, dass es ein größerer Anteil an der Bevölkerung ist.
Es wird gezeigt, dass manche der Aktivisten gefoltert und umgebracht wurden, aber das Geschehen wird in keinen Kontext gesetzt. Immerhin wird das Patriarchat kritisiert und die Rolle der Frau thematisiert. Allerdings ist DEKADA´70 insgesamt doch ziemlich brav und angepasst, vor allem für einen Film von 2002.
Ich wundere mich über die nicht wirklich guten Bilder, zumal ich 2 Tage nach dieser Sichtung einen fantastischen Film aus den 1970ern gesehen habe, den ich auf MP erst einmal angelegt habe (Vermutlich in 4 Wochen gibt´s dann meinen Kommentar dazu).
https://boxd.it/bZCw2
Was ich verstanden habe: Penélope Cruz verliebt sich in einen armen Künstler und kann keine Kinder bekommen. Aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund kommt die Italienerin (warum eine Spanierin eine Italienerin spielt?) nach Sarajevo während des Kriegs. Über eine Leihmutter kommen sie und ihr Partner an ein Kind. Sie verlässt mit dem Baby Sarajevo und erzählt ihrem Kind nie, dass er nicht ihr leiblicher Sohn ist. Der Mann geht inzwischen eine andere Beziehung ein.
Leider hat mich der Film irgendwie nicht mitnehmen können, sodass ich insgesamt hauptsächlich nur wegen Penélope Cruz dran blieb. Mir ist nicht klar, was die Idee hinter dem Film ist, außer vielleicht den Kosovo-Krieg zu thematisieren, aber mir kam es eher so vor, als würde der die Kulisse für die Liebesgeschichte darstellen.
https://boxd.it/j6uEY
Schön, dass es POOR THINGS geworden ist. Mit DUNE 1 konnte ich schon nichts anfangen. Und THE BOYS hat ihren Titel als beste Serie absolut verdient!
Als besten Darsteller hätte ich mir statt Willem Dafoe natürlich Mark Ruffalo (auch Poor Things) gewünscht. Aber man kann nicht alles haben 😊.
Danke euch allen, die ihr das so schön zuverlässig jedes Jahr veranstaltet!
Wie der Titel schon sagt, geht es auch um den Prozess des Sterbens. Wer, wann, wieso und warum wird uns in einem dreistündigen Werk gezeigt.
Während seine Eltern so stark abbauen, dass sie eigentlich nicht mehr alleine leben können, arbeitet der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger) für eine Komponisten und Freund Bernard, der depressiv ist, an einem neuen Stück namens STERBEN, das bald uraufgeführt werden soll. Seine Ex-Freundin gebiert ein Kind. Obwohl sie seit 10 Jahren getrennt sind, fühlt Tom sich zuständig für das Baby (warum erfährt man sehr viel später). Dann gibt es noch Toms alkoholabhängige Schwester Ellen, deren Probleme sie noch hinter ihrer Jugend und Attraktivität verbergen kann. Ihr Leben sehen wir erst in der 2. Hälfte des Films. Mit seiner Schwester hat Tom (womöglich wegen ihres Alkoholkonsums?) keinen guten Kontakt. Er scheint den Ernst der Lage, was seine Eltern angeht, nicht zu erkennen, oder ist es ihm einfach egal?
Der Film brauchte eine Weile bis er mich gecatcht hat, aber spätestens in der Szene ungefähr in der Mitte des Films als seine Mutter mit Tom darüber spricht, dass sie bald sterben wird – das hat mich emotional sehr angesprochen! Diese Szene ist ungeheuer dicht und offen. Wir erfahren, was eigentlich das Problem zwischen den beiden und der Beiden mit sich selbst ist. Super Drehbuch, super gespielt! Implizit wird hier auch erklärt, warum die Schwester Alkoholikerin wurde. Wahnsinnig gut! Auch die sehr viel später im Film gezeigte Szene, in der
ACHTUNG KLEINER SPOILER
....seine Schwester dann das Konzert von Tom stört – super genial! Das nennt sich Geschwisterrivalität und ...
ENDE SPOILER
...solche unbewussten Dynamiken gibt es im echten Leben tatsächlich. Man hat es geschafft, diese schreckliche Situation auf sehr komische Weise darzustellen – sowas ist Kunst!
STERBEN war mir zu lang, weshalb ich den Film mehrmals unterbrochen habe, aber trotzdem an einem Tag angeschaut. Im Kino hätte ich den nicht sehen wollen. Der Film hat trotz der Länge aber keine Längen und nichts Überflüssiges. Er ist einfach nur sehr, sehr lang.
[@Blubberking: Ich gehe davon aus, dass du Lilith Stangenberg für deine Breasts-Butt-Bush-Liste schon hast, da du den Film ja offensichtlich auch schon gesehen hast?!)
https://boxd.it/5fmLa
Leider auf ARTE um 40 Minuten gekürzt... Ich vermute, dass mir die komplette Doku noch besser gefallen würde, wenn ich sie mal zu Gesicht bekomme, aber auch die gekürzte Fassung ist schon absolut sehenswert!
Erstens ist Lars Eidinger ein interessanter Mann und zweitens gefällt mir die Inszenierung der Doku auch sehr gut. Ich finde es mega, dass man hier ne Menge Szenen aus echten Proben bekommt! Diese sind auch super ausgewählt. Dokumentarfilmer Reiner Holzemer hat einen sehr guten Blick für Dramaturigie. Witzig ist, dass man Eidinger sowohl beim Proben zusieht, als auch im Kontakt mit seinen Kollegen. Außerdem sieht man ein paar Ausschnitte von Filmen, die man (vielleicht) kennt.
Die Person Eidinger ist außerdem auch mega-sympathisch und hat auch was zu sagen. Außerdem ist er Fassbinder-Fan! Guter Mann!
Nur noch bis 13.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/104415-000-A/lars-eidinger-sein-oder-nicht-sein/
Wenn jemand den Link von der kompletten Doku findet, wäre ich um einen Tipp dankbar.
https://boxd.it/2sMNK
Eine MILF erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Ihr mega-attraktiver Gynäkologe ist sehr engagiert. Kurz danach begegnet sie beim Fußballspiel ihres Sohnes einem Talentscout der einen Anruf erhält, bei dem er erfährt, dass seine Frau und Kind bei einem Autounfall lebensgefährlich verletzt wurden. Er ist verzweifelt. Während sie gegen den Brustkrebs kämpft, sterben seine Frau und Kind. Im weiteren Verlauf verändern sich die Beziehungen und neue kommen hinzu. Die Ideen finde ich irgendwie typisch spanisch, ein wenig erinnerte mich die Geschichte an ein Drehbuch von Pedro Almodóvar. Penélope Cruz ist eine tolle Frau und gute Schauspielerin – ich sehe sie einfach gerne.
Die Geschichte ist natürlich völlig unrealistisch, eher eine Art modernes Märchen. Aber ein sehr schönes!
https://boxd.it/j6uEY