EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Intelligente Tragik-Komödie mit tollen Schauspielern und Situationskomik. “Tragedy confronts - comedy escapes” behauptet einer der vier Autoren (ua Larry Pine, Wallace Shawn), die in einem Lokal darüber diskutieren, ob das Leben eher eine Tragödie oder eine Komödie ist. Sie entwickeln aus einer Anfangsszene zwei Versionen, eine Tragödie und eine Komödie.
Eine junge Frau, Melinda (Radha Mitchell, „pitch black“, „surrogates“), offensichtlich in Not, taucht eines Abends mit Gepäck bei einem geselligen Abendessen einiger New Yorker Akademiker und Künstler auf. Es handelt sich um das Ehepaar Laurel (Chloë Sevigny, „big love“) und Lee (Jonny Lee Miller, „Trainspotting“, „AEon Flux“, „Elementary“) und deren Gäste. In beiden Versionen werden die Protagonisten außer Melinda von verschiedenen Schauspielern dargestellt. Das finde ich eine gute Idee! Mit von der Partie sind ua. Will Ferrell, („der Knastcoach“), Chiwetel Ejiofor, („2012“, „salt“, „12 years a slave“) Josh Brolin („no country for old men“, „milk“, „MIB3“) und Steve Carell („Jungfrau (40), männlich, sucht....“).
ANFANG kleiner Handlungsspoiler: In der tragischen Version hatte Melinda eine Affäre gehabt, was ihr Mann herausgefunden und die Scheidung eingereicht hatte. Er bekam das alleinige Sorgerecht für die Kinder. Dann verließ sie auch noch ihr Liebhaber. Sie versuchte, sich umzubringen, weshalb sie eine Weile in der Psychiatrie war. Ihre Freunde wollen ihr helfen, aber Melinda verunmöglicht dies. In der komödiantsichen Variante hat Melinda ihren Mann beim Fremdgehen erwischt und lässt sich scheiden. Ihre Freunde versuchen auch hier ihr zu helfen.
In diesem Teil des Films gibt es einige recht komische Situationen, wie zb die Produzentin, die noch 2 Mio $ für einem Film, der „castration sonata“ heißen soll, sucht, oder ein Gespräch zwischen einem Paar, in dem es darum geht, dass der Mann nicht versteht, warum sie keinen Sex mehr haben und fragt, was los ist. Frau: “I told you I'm going through an emotionally difficult time creatively”, Mann: “you feel we don't communicate?” Frau: “Of course we do. Can we not talk about it?“ In einem anderen Gespräch zwischen den beiden geht es um den (fehlenden) Wohlstand. Sie wünschte, sie könnten sich ein Ferienhaus in den Hamptons leisten. “Everybody who is anybody has one.” Er: “But if you're somebody who's nobody, it's no fun to be around anybody who's everybody.” Dieser Dialog bringt das Thema Sozialneid sehr gut auf den Punkt, finde ich. Mich regt es auch total auf, wenn ich mit Leuten zu tun habe, die sich so etwas wie ein Ferienhaus in den Hamptons leisten können.
Aber auch im tragischen Teil gibt es einige komische Dialoge, zB als Lee eine Frau mit eindeutigen Ansichten mit zu sich nach Hause nimmt. Sie fragt ihn, ob er keine Angst hat, dass seine Frau auftauchen könnte. Lee erklärt, dass sie beim “shopping und lunching” ist. “She's always shopping and lunching. She grew up shopping and lunching. Her mother did, and her grandmother... Shopping and lunching is what you get when you marry a Park Avenue princess.”
ENDE Handlungsspoiler
Die resignative Haltung, mit der Lee diese, vermutlich für eine bestimmte amerikanische Schicht typische Lebensweise beschreibt, finde ich gelungen, fast besser als die Witze der komödiantischen Version.
In einigen negativen Kommentaren habe ich gelesen, dass die Komödie nicht fröhlich genug wäre und die zwei Variationen sich nicht ausreichend unterscheiden würden. Das ist meiner Meinung nach gerade der Gag an dem Film! Obwohl es zwei Geschichten mit unterschiedlicher Voraussetzung und unterschiedlichem Erzählstil sind, zeigen beide die Absurdität und Sinnlosigkeit der Lebenseinstellung der Protagonisten, die jeweils verschiedene Persönlichkeitstypen verkörpern sollen. Die beiden Versionen stellen eine implizite Antwort auf die Diskussion vom Anfang dar: das Leben ist tragisch mit komödiantischen Anteilen und beide Seiten haben recht.
https://www.moviepilot.de/liste/woody-allen-eudorafletcher68
7 Kurzfilme zum Thema Aphrodisiaka, Sodomie, Frigidität, Transvestiten, Perversion, (verrückte) Forschung, Was passiert im männlichen Gehirn beim Sex. Der 3. Film ist komplett italienisch. Insgesamt halbwegs lustig, manches mehr manches weniger. Den geflohenen Riesenbusen und die letzte Sequenz über die Abläufe im männlichen Gehirn fand ich super, die anderen Teile so lala. In Wikipedia kann man nachlesen, dass der Film u.a. Woody Allens Antwort auf ein ziemlich fragwürdiges 1969 in den USA veröffentlichtes und dann weit verbreitetes Sexualkundebuch war, was den Film aus meiner Sicht aufwertet, denn sich öffentlich gegen eine diffamierende und menschenverachtende Lehrmeinung (Homosexualität als Krankheit) zu stellen, finde ich recht mutig.
https://boxd.it/2suS8
Der Film hat was, keine Frage. Die kleinen Hausbötchen auf dem See, die seltsame Gastwirtin. Die Atmosphäre. Und trotzdem stört mich auch hier die Art, wie die Asiaten oft Filme machen: Viele Leute sind unfassbar tollpatschig, ob das lustig sein soll, weiß ich nicht. In dem Fall sind es die meisten Nebendarsteller und wie die Hauptprotagonistin mit ihrem Hund umgeht ist, wie soll ich sagen? Man hat den Eindruck man schaut einer geistig Minderbemittelten zu, wie sie versucht, den Hund zu bewegen. Und das Schlimmste sind die Sexszenen. Die sind fast immer total abstoßend. Was damit ausgedrückt werden soll, ist mir unklar. Überhaupt ist mir halt so viel unklar und das nervt mich irgendwann. Bei westlichen Filmen fällt mir mehr ein, worum es gehen könnte, selbst wenn sie etwas rätselhaft sind. Ich denke, mir fehlt die Fähigkeit zur Abstraktion, ich kann mich nicht frei machen, von all dem, was mich irritiert und einfach nur die Bilder genießen und die Bedeutung, die vermutlich rüber gebracht werden soll. Hinzu kommt: Obwohl ich schon einige blutige Filme gesehen habe, gibt´s Sachen, die will und kann ich nicht sehen. Hier gab´s so einige Szenen im letzten Drittel des Films, die ich nicht anschauen konnte, sie zu hören hat mir völlig gereicht. Ich konnte mir auch die letzten 10 Minuten nicht mehr anschauen.
ANFANG KLEINER SPOILER, falls jemand 100 % gar nichts vorher wissen will, lieber nicht weiter lesen: Die Sache mit den Angelhaken habe ich einfach nicht mehr ausgehalten. Wahrscheinlich sollen die den emotionalen Schmerz, den sich die beiden Hauptprotagonisten gegenseitig zufügen verkörperlichen. ENDE SPOILER
Die Idee finde ich an sich auch gut umgesetzt. Aber solche Bilder vertrage ich nicht. Ansonsten bin ich nicht unglücklich darüber, „Seom“ gesehen zu haben, ein zweites Mal würd ich ihn mir aber definitiv nicht anschauen.
Es beginnt mit einem typischen Woody Allen Kurzvortrag: „there is an old joke. Two elderly women are at a Catskill mountain resort. One of them says:'the food at this place is really terrible.' The other one says: 'yeah, I know. And such small portions.' Well, that's essentially how I feel about life. Full of loneliness and misery and suffering and unhappiness. And it's all over much too quickly!“ Man fragt sich, wie der Witz mit dem beiden alten Frauen weiter gegangen wäre, aber davon erfährt man nichts. Allein für die Anfangsszene finde ich den Film schon gut!
Niemand sonst kann so wunderbar pessimistische und misantrophische Sätze von sich geben wie Woody Allen.
Anfang HANDLUNGSSPOILER
Alvy Singers (Woody Allen) Problem: Er ist gerade 40 geworden. Seine aktuelle Freundin will keinen Sex mit ihm, einer anderen Frau, die gerne Sex mit ihm hätte, hält er Vorträge über seine Verschwörungstheorien. Er ist Comedian und soll nach einem anderen Comedian auftreten, das geht für ihn nicht, weil das Publikum schon über seinem Vorgänger gelacht hat.
Er lernt eine Frau kennen, die auf andere Art genauso neurotisch ist, wie er. Sie führen ein Gespräch über berufliches und was jeder so macht.
Ende Handlungsspoiler
Im Subtext laufen die Gedanken der beiden mit. Dieses Stilmittel wird heute wie eine Neuheit gefeiert bei „The end oft he F***ing world“.
Um DER STADTNEUROTIKER, ein komisches (selbst-?) Portrait eines Neurotikers, gut zu finden, muss man wahrscheinlich ein gewisses Alter haben und wenigstens etwas Bezug zu Intellektuellen oder der links-kreativen Szene der US amerikanischen Großstädte der 1970er und 80er. Bestenfalls hat man Erfahrungen mit seelischen Konflikten bei sich selbst oder anderen. Das Zielpublikum ist vermutlich nicht sehr groß. Wer ernsthaft auf Filme wie TITANIC oder Blockbuster steht, sollte sich von älteren Woody Allen Filmen grundsätzlich fern halten.
Für mich jedenfalls gehört DER STADTNEUROTIKER zu den besten von Woody Allen.
Und es ist vielleicht so ähnlich wie mit Whiskey - um auf dem Geschmack zu kommen bedarf es auch einer gewissen Reife.
https://boxd.it/2suS8
Gute Schauspieler wie immer, die Story ist nicht besonders interessant oder lustig, Musik gibt es keine. Wer sich allerdings für ungewöhnliche Stilmittel und technische Effekte interessiert, freut sich vielleicht. Jedenfalls war ich überrascht, dass Allen hier (1992) erstmals mit Handkameras gedreht hat. Scheint´s wird diese Kameratechnik alle Jahre wieder neu erfunden. Soweit es mir bekannt ist, kam dieser Stil erst 1995 mit der Dogma 95 film- Bewegung initiiert durch Lars von Trier und Thomas Von Vinterberg auf?! Aber ich bin da kein Experte, vielleicht weiß da jemand anderes mehr?
Zur Handlung: Es geht um zwei Ehepaare, die jeweils unterschiedliche Ehekrisen haben. Woody Allen spielt selbst einen der beiden Ehemänner. Ohne auf die Handlung näher einzugehen, was auch nicht nötig ist, macht den Film besonders, dass alle Beteiligten, auch das Callgirl eines der Ehemänner, zeitweise in die Kamera sprechen und jemandem die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählen, dazu kommen auch immer wieder Fragen aus dem Off, ohne dass man weiß, wem die Geschichte eigentlich erzählt wird.
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Nette amerikanisch-englische Krimi Komödie mit etwas Spannung. OV empfiehlt sich.
Anfang kleiner Handlungsspoiler
Es beginnt mit einer Beerdigung offenbar in England. Dann sitzt man in einem Pub und spricht über den Verschiedenen. Schnitt. Eine seltsame Szene auf einem Segelboot. Vorne steht der Tod. Ah, denkt man sich, wahrscheinlich bringt dieses Boot die Toten in eine Art Nachwelt. Ein Mann und eine Frau unterhalten sich darüber, wie sie gestorben sind. Die Frau erzählt eine wilde Mordgeschichte. Es stellt sich heraus, dass der Mann Journalist gewesen ist. Die beiden entschließen sich, dass der Mord aufgeklärt werden muss, zumal es sich um einen Serien-Killer handelt. Und da man der Polizei nichts zutraut, entscheidet man sich, den Fall einer lebenden Journalismus-Studentin zu übergeben.
Ende Handlungsspoiler
Scarlett Johansson, die ein Jahr zuvor das erste Mal in einem Woody Allen - Film mitgespielt hatte, spielt hier die entzückenden Sondra, die den Kriminalfall aufklären soll. Woody Allen als Zauberer Sid, der Sondra in eine Kiste steckt und sie „atomar umgestaltet“ (eine Rolle, die er nicht zum ersten Mal spielt: in „new Yorker Geschichten“ ließ er seine Mutter verschwinden und in „picking up the pieces“ zersägte er seine Freundin), wird unfreiwillig in den Fall hinein gezogen.
Schön fand ich wie der amerikanische Sid auf die Engländer reagiert.
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Ziemlich witzige Komödie um einen zweitweise erblindeten Regisseur.
Die Geschichte beginnt in einem Filmstudio. Einige Entscheidungsträger sprechen über einen Regisseur für ein Projekt. Die einzige Frau setzt sich für ihren Exmann Val als Regisseur ein. In der nächsten Szene telefoniert ein vermummter Mensch (Woody Allen), vermutlich jener Val, aus einem Schnee-Sturm mit einer jungen Frau (seine Tochter? Seine jugendliche Freundin?). Kurze Zeit später taucht er zu Hause auf, weil man ihm gekündigt hatte. Er hätte eine Deo-Werbung machen sollen. Man merkt gleich, dass Val ein ziemliches Nervenbündel ist, der typische Woody Allen-Charakter, wie man ihn besser in DER STADTNEUROTIKER, DECONSTRUCTING HARRY, MACH´´´S NOCH EINMAL SAM Sehen kann. Die junge Frau vom Telefon ist anscheinend seine Freundin. Ein absurdes Paar...
In diesem Absatz kleine SPOILER, die jedoch dem Filmgenuss meiner Meinung nach keinen Abbruch tun:
Er wird beauftragt mit seiner Exfrau und deren Verlobten bei dem Film-Projekt mitzuarbeiten, was ihm gar nicht gefällt. Er hat aber nicht wirklich die Wahl, weil er seit Jahren schon keine größeren Aufträge mehr bekommen hatte. Er nimmt das Projekt an und bringt erstmal seine Freundin als Schauspielerin unter. Da sie nicht wirklich gut ist, versucht er seine Beziehung zu ihr zu verheimlichen - erfolglos. Dann reagiert er mit einer psychogenen (= psychisch verursachten) Blindheit und hat Angst dass er sterbenskrank ist. Er landet beim Psychiater, der ihm sehr schön erklärt, dass es sich um eine hysterische Symptomatik handelt (Einzig der Ausdruck psychosomatische Blindheit ist Unsinn, es müsste eben psychogene Blindheit heißen). Die Behandlungsmethode: Psychoanalyse. Val: wie lange dauert das? Der Analytiker: echtes Wachstum dauert immer lange (mein Kommentar: Jahre!). Jedenfalls versucht er, seine Blindheit zu verheimlichen. Sein Agent, der einzige, der Bescheid weiß, verspricht ihm, die ganze Zeit an seiner Seite zu bleiben. Das klappt natürlich nicht. Es kommt zu allerlei seltsamen Situationen und Gesprächen darüber, ob ein blinder Regisseur einen Film machen kann und soll. Dann wird der Japanisch-Übersetzer, ein BWL-Student, der eigentlich wegen des japanischen Kammermanns engagiert wurde, eingeweiht, um ihm zu helfen. Er soll ihm sagen, ob die gedrehten Szenen gut sind oder nicht.... Ziemlich witzige Idee, wenn man bedenkt, wie viele wahnsinnig schlechte Filme es gibt.
Die Szenen beim Psychoanalytiker sind gut gelungen. Auch der Zusammenhang zwischen dem Inhalt des Films und Vals Leben wird deutlich und vor allem, was es ist, was er da vielleicht nicht sehen möchte und inwiefern ihm seine Blindheit vielleicht ganz gelegen kommt. Die Auflösung seiner Problematik ist ebenfalls schlüssig.
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Habe drei Anläufe gebraucht, bis ich mir den Film angeschaut habe. Beim ersten Mal habe ich festgestellt, dass auf der DVD keine englische Tonspur war. Ich habe 15 Minuten die Synchro gesehen und entnervt abgebrochen. Das hat einfach überhaupt nicht zusammen gepasst. Zusätzlich war ich mir nicht ganz sicher, ob ich Lust auf eine Mafia-Komödie von Woody Allen habe. Da ich aber dabei war, alle Woody Allen-Filme (nochmal) anzuschauen, musste es hier irgendwann weiter gehen. Ich habe mir also die OV besorgt und festgestellt, dass es keine Untertitel gab, was bei den sehr schnellen Dialogen teilweise von Nachteil ist. Nach einer viertel Stunde kam mir etwas dazwischen. Kurz der Film machte es mir schwer einzusteigen.
Beim dritten Versuch hat es dann geklappt mit mir und „Bullets over Broadway“.
Die Glamourwelt des Broadway der 1920er trifft auf die Mafia-Unterwelt. Es tauchen alle möglichen schrägen Vögel auf, Klamotten und Ausstattung sind SUPER! Nicht immer legt Allen so viel Wert auf diese Dinge, oder sagen wir mal, nicht immer ist die Ausstattung so schrill wie hier. Jennifer Tilly als Revuetänzerin Olive ist genial, aber ihre Stimme grenzt echt an Körperverletzung. Nachdem ich mich etwas auf die überdrehte Stimmung eingelassen hatte, habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt. Es gab ein paar wenige kleine Bonmots ("Life is not perfect plus it is short...", "The world will open to you like a magnificent vagina!"). Woody Allen selbst spielt nicht mit, allerdings wäre die von John Cusack („being John Malkovich“) sehr gut gespielte Figur David eigentlich eine typische Rolle für ihn.
Isngesamt waren mir die Protagonisten tendenziell zu hysterisch.
Witziges Beziehungsdrama über einen alt werdenden Griegsram und eine junge Frau.
ANFANG Handlungsspoiler
Boris (Larry David, „curb your enthusiasm“) sitzt mit seinen Kumpels in einem New Yorker Cafe und philosophiert über Gott und die Welt. Sein Motto: Hauptsache es funktioniert, solange es keinem schadet. Der Film enthält eine Meta-Ebene (Der Haupt-Protagonist spricht darüber, dass er in einem Film ist).
Boris hält eine unterhaltsame Rede an das Publikum (Wer sich Wohlfühlen will, soll sich eine Fuß-Massage verpassen lassen, seine Filme sind nicht zum Wohlfühlen). Dann kommt eine Rückblende und die eigentliche Geschichte geht los. Boris wacht nachts um 4.00 mit Todesangst auf und macht seine Frau verrückt, die ihm vorschlägt wieder Medikamente zu nehmen. Er will aber lieber eine Grundsatz-Diskussion über Sinn und Zweck seiner Ehe führen und kommt zu dem Ergebnis, sich umbringen zu wollen. Er springt aus dem Fenster, kommt auf einem Baldachin auf. Nach dem erfolglosen Suizid beginnt er mehr und mehr, seine ganze Griesgrämigkeit elegant an seiner Umwelt auslassen. Eines Abends trifft er vor seiner Haustür (offensichtlich inzwischen geschieden) eine junge naive Frau, die obdachlos zu sein scheint. Er nimmt sie mit nach Hause und es entwickelt sich eine interessante Beziehung zwischen den beiden.
ENDE Handlungsspoiler
Einzig der Schluss lässt mir persönlich zu wünschen übrig.
Mir gefällt, wie ohne Gewalt und Action, nur über die Dialoge, Spannung erzeugt wird. Obwohl im Original besser sind, finde ich die Synchronisation von "Whatever works" erstaunlich gut gelungen. Bemerkenswert ist außerdem, dass Larry David die Rolle so spielt, dass man meinen könnte, es handelt sich um Allen.
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Wer ein Herz für absurde Komödien mit Situationskomik hat, wird hier seine Freude haben.
Ray (Woody Allen) besorgt für seine Frau Frenchy (Tracy Ullman), einer Nagelstylistin, Pralinen. Als er nach Hause kommt, entspinnt sich ein komischer Dialog zwischen ihm und Frenchy über die Ersparnisse, die er dafür ausgeben möchte, um eine Bank auszurauben. Er ist ätzend manipulativ und wirft ihr vor, dass sie ihn nie unterstützt, wenn er mal etwas in seinem Leben erreichen will. Die zwei passen überhaupt nicht zusammen. Seine Freunde, die beim Raub mitmachen sollen, sind nicht gerade die hellsten. Am meisten Plan hat eigentlich Frenchy. Jedenfalls wird ein leer stehender Laden neben der Bank angemietet und ein Tunnel soll gegraben werden. Frenchy soll den Laden als Fassade betreiben. Das Team der 4 Männer ist recht komisch in ihrer Ungeschicklichkeit. Es kommt dann anders als geplant. Nett ist auch Hugh Grant als Literatur-Professor, der den beiden bildungsfernen Haupt-Protagonisten etwas beibringen soll, was sich als schwierig erweist.
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Komplexe, ungewöhnliche und leidenschaftliche Liebesgeschichte ohne Schnulzentendenzen.
Die sehr verschiedenen und attraktiven Frauen Vicky (Rebecca Hall) und Christina (Scarlett Johansson) verbringen den Sommer in Barcelona bei einer Verwandten von Vicky. Sie lernen den Künstler Juan (Javier Bardem) kennen, der direkt Sex zu dritt vorschlägt. Die Reaktionen der beiden sind so unterschiedlich wie sie aussehen. Es entstehen leidenschaftliche Beziehungen und nebenstehende Beziehungen verändern sich. Dann taucht auch noch Juans Exfrau Elena (Penelope Cruz) auf, über die er noch nicht hinweg ist.
Ich mag sowohl die Schauspieler, Bardem und Johannson sind extrem vielseitig! Penelope Cruz ist sowohl wunderschön anzusehen als auch eine tolle Schauspielerin. Die Geschichte gefällt mir gut, wie sich glaubhaft die Beziehungen entwickeln und man schon früh befürchten kann, dass das alles im Desaster enden wird. Auch das Ambiente (Barcelona und Umgebung ist trotz Touristenhorden einfach total schön) mag ich. Die Darstellung des Klischeeamerikaners (der naive und dumme Elefant im Porzellanladen) ist gut gelungen. Der Film ist einerseits untypisch für Allen, andererseits erkennt man seine Handschrift in der Dramaturgie den Dialogen und der Charakterentwicklung (besonders von Juan).
https://boxd.it/2suS8
Nette New Yorker Beziehungsverwicklungen mehrerer mehr oder weniger neurotischer Leute mit Tiefgang, ohne dabei aber intellektuell hochanspruchsvoll zu werden. Was ich an Woody Allen ua sehr schätze, ist, wie es ihm gelingt, über die Jahrzehnte Strömungen und den Zeitgeist bestimmter gesellschaftlicher Gruppen aufzugreifen und künstlerisch umzusetzen. Hier wird beispielsweise das Thema Waffenbesitz und Survivalkit (da nimmt er doch tatsächlich das Grundthema von "the Walking Dead" vorweg. Großartig!!!) sehr schön aufgegriffen.
Zur Geschichte: Es beginnt damit, dass ein alt werdender Kerl (Woody Allen) dem jungen Jerry (Jason Biggs, American Pie“, „Orange is the new black“) seine Lebensweisheiten in Form von Witzen mitteilt (Patient: Herr Doktor, immer wenn ich so mache, tut es weh. Arzt: machen Sie nicht so!"). Wir erfahren, dass Jerry Schriftsteller ist und der einzige Kunde seines Agenten Harvey (Danny de Vito) ist, dieser ist aber nur eine Nebenfigur. Dobel (Woody Allen) kann nicht begreifen, dass Jerry ihm 25 % seines Honorars überlässt. Jerry erklärt ihm, dass Harvey für ihn da war, als seine Ehe den Bach runter gegangen war. Sein Hauptproblem sei es, dass er sich von niemandem trennen könnte, das wäre auch das Haupt-Thema in seiner Psychoanalyse. Dobel ist perplex, vor allem als er erfährt, dass Jerry wegen seiner Behandlung Aufträge in LA abgelehnt hat. “You choose psychoanalysis over real life? Are you learning disabled?” Jerry: „Obviously you're not familiar with psychoanalysis.“ - dieser Dialog ist wahrscheinlich vor allem dann lustig, wenn man entweder selbst Erfahrungen mit der Psychoanalyse hat oder weiß, dass Woody Allen selbst Jahrzehnte bei Psychoanalytikern verbracht hat.
Jerry und Dobel tauschen sich über ihre emotionalen Probleme aus. Der Dialog der beiden ist eine kleine Köstlichkeit. Während der jugendliche Jerry eher eine reife und reflektierende Haltung verkörpert, steht Dobel für eine oberflächliche (da steckt nichts dahinter, ich wollte nur die Frau zurück!), agierende und pragmatische Position. Diese Dynamik wird sehr schön bis zum Ende des Films durchgehalten.
Es gibt noch Jerrys Freundin Amanda (Christina Ricci), die ebenfalls eine komplizierte, selbstunsichere Persönlichkeit ist, immer zu spät zu Verabredungen kommt und schon gegessen hat, als sie sich für ihren Jahrestag in einem feinen Restaurant verabredet haben. Es zieht auch noch Amandas Mutter, die mich etwas an meine eigene Mutter erinnerte, bei ihnen ein. Er sucht Rat bei Dobel, da sein Psychoanalytiker ihm keine konkreten Ratschläge erteilt. Der Hauptteil des Films handelt dann von den Beziehungsprobleme der beiden und Jerrys Versuchen, die Situation zu klären.
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Ich finde es vor allem interessant, wie genau es da manche bei euch nehmen (um nicht zu sagen zwanghaft :-DD) und exakt sagen können, dass sie 523 DVDs in ihrem Schrank stehen haben. Ich beneide das fast, weil ich dazu neige den Überblick zu verlieren, vor allem wenn ich mal was verliehen habe. Nicht weil ich so wahnsinnig viele DVDs hätte, sondern eher wegen meines nachlassenden Gedächtnisses. Bei mir ist es so, dass ich ein 200 cm hohes Billy-Regal voll mit DVDs habe und darüber hinaus vielleicht noch einen halben Meter. Davon entfällt über 50 % auf Serien. Vielleicht lege ich demnächst auch mal so eine Liste an ;-)Ansonsten versuche ich, nur DVDs von Filmen/Serien zu behalten, die mir so gut gefallen, dass ich sie nochmal sehen werde. Alles andere verschenke ich weiter, zumal ich sie auch oft gebraucht kaufe, wenn ich mir denke, es ist nur für einmal anschauen. Ich habe in den letzten Jahren meine Bücher radikal reduziert und versuche nur noch ebooks (außer bei Kochbüchern) zu lesen, da diese vielen Dinge in meinem Zuhause mich erdrücken. Vor allem wenn man mal umziehen will. DVDs sind zwar leichter als Bücher, aber dennoch ziemlich voluminös. Am liebsten hätte ich alle Filme nur noch auf einer Festplatte, aber ich kenne mich mit der Technik zu wenig aus.
Einer der Allen-Filme, der wahrscheinlich für ein breiteres Publikum geeignet ist, da er weder besonders anspruchsvoll ist noch in der Hauptsache um den typischen hochneurotischen Allen-Charakter kreist, noch irgendwie nervenzermürbend ist. Stattdessen handelt es sich um eine nette Komödie bestehend aus mehreren unterhaltsamen und gut inszenierten Geschichten mit schönem Ambiente. Das könnte man ihm verüblen, ich tue es nicht. Wie die meisten der späteren Filme von Woody Allen spielt TO ROME WITH LOVE in Europa, wie der Titel schon sagt, in Rom. Allein schon wegen der wunderschön in Szene gesetzten Stadt lohnt sich der Film!!
Die Geschichte beginnt mit einem Verkehrspolizisten, der in die Kamera erzählt, was er bei seiner Arbeit so alles sieht. Damit wird zur ersten von mehreren parallel erzählten Geschichten übergeleitet. Michelangelo trifft auf die amerikanische Touristin Hayley (Alison Pill), die ihn nach dem Weg fragt und dann den Rest des Tages mit ihm verbringt. Dann geht alles recht schnell und man muss aufpassen, dass man durchblickt.
Alec Baldwin alias John trifft in Rom sein um die 25 Jahre jüngeres Selbst und versucht sich zu beraten. Roberto Beningni als typischer Vertreter der italienischen Mittelschicht hat mir gefallen. Woody Allen hat eine Nebenrolle als Hayleys neurotischer Vater, der seine private Psychiaterin (Judy Davis) dabei hat, in Form der Ehefrau.
Zwei der parallel erzählten Geschichten, sind auf Italienisch mit Untertitel, das verstärkt das Romfeeling. Einer der Protagonistinnen passiert etwas, was ich mir selbst schon öfter ausgemalt habe: sie verirrt sich in der fremden Stadt und weiß auch den Namen ihres Hotels nicht mehr.....
Gefallen hat mir das episodenhafte und Woody Allens Blick auf eine weitere europäische Metropole nach mehreren in London spielenden Filmen, gefolgt von MIDNIGHT IN PARIS und VICKY, CHRISTINA, BARCELONA. Ich persönlich bevorzuge die älteren Woody Allen-Filme, aber für das, was er ist, finde ich TO ROME WITH LOVE recht gut.
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Romantischer Zeitreisefilm mit Owen Wilson, den ich super in der Rolle als verträumten und nostalgischen Drehbuchautor Gil finde. Klassischer Woody Allen-Charakter, aber viel attraktiver. Wundert mich nicht, dass „Midnight in Paris“ so erfolgreich war und ist. Er ist einer der gefälligen von Woody Allen, alles passt zusammen. Es gibt keine extrem merkwürdigen Charaktere und nichts, wo man sich denkt, was meint er denn wohl damit, da muss ich mal nachlesen. Außer man kennt sich gar nicht in amerikanischer Literaturgeschichte und europäischer Kunst und (Pop-)Kultur aus. Aber selbst das ist kein Problem. Man kann sich den Film anschauen, ohne allzuviel nachdenken zu müssen, obwohl er auch das Kernthema Woody Allens, die Endlichkeit des Lebens, thematisiert (Davon wollen viele nichts wissen). Und das auf eine Art, die unterhaltsam und liebenswert ist. Der Hauptprotagonist hat die wichtige Erkenntnis, dass es nicht hilft, in ein anderes Zeitalter zu flüchten, da man sich selbst mitnimmt.
Kurzer Exkurs: Ernest Hemingway (Wem die Stunde schlägt) wird als mutiger Macho dargestellt. Ich habe über ihn gelesen, dass er gar nicht so nah am spanischen Bürgerkrieg war, wie er gern dargestellt hat, während George Orwell (Homage to Catalonia) direkt mittendrin war. Finde auch Orwells Buch viel, viel besser, weil humorvoll, informativ und authentisch.
Jedenfalls ist „Midnight in Paris“ ein wirklich netter Liebesfilm, den ich gerne gesehen habe. Ich kann nichts gegen ihn sagen, außer dass er mir zu glatt ist und ich anderes vom großen Meister lieber sehe.
Witzige Komödie mit Anspruch und lustigen Dialogen.
Kleine Spoiler in diesem Absatz: Es geht um den Journalisten Lenny (Woody Allen), der sich von seiner Frau Amanda (Helena Bonham Carter), einer New Yorker Galeristin, dazu überreden lässt, ein Kind zu adoptieren. Während er anfangs noch total dagegen ist, ist er dann im Übermaß begeistert von seinem Kind. Nach einigen Jahren läuft die Ehe nicht mehr so gut, seine Frau will unbedingt Erfolg haben und tut alles dafür, er ist mehr der ehrgeizlose häusliche Typ. Jedenfalls wirkt es so, als ob Lenny, anstatt sich mit seiner Frau über ihre Beziehungsprobleme auseinanderzusetzen, die Obsession entwickelt, die leiblichen Eltern seines Sohnes zu finden. Die Daten des Vaters existieren nicht, aber über einen Betrug kommt er zumindest an die Daten der Mutter. Es handelt sich um die Prostituierte Linda (Mira Sorvino), zu der er dann auch Kontakt aufnimmt. Ohne ihr zu sagen, wer er ist, versucht er sie in geordnete Bahnen zu lenken. Die Interaktion zwischen dem neurotischen Intellektuellen und der ungebildeten Linda sind ultrakomisch. Dann kommt es noch zu einigen Verwicklungen.
Bereits der Titel deutet schon den Bezug zur griechischen Mythologie an. Das ist kein Zufall. Im Hintergrund taucht immer wieder ein griechischer Chor auf und kommentiert Lennys Handeln, bzw. warnt ihn auch davor. Wer ein bisschen Ahnung von Theatergeschichte hat, weiß, dass in der Antike griechische Theaterstücke immer so aufgebaut waren, dass es den Chor gab, der die Handlung kommentierte und den Zuschauern half, diese zu verstehen. Auch die Hellseherin Kassandra aus der griechischen Mythologie versucht Lenny davon abzuhalten, sich in sein Unglück zu stürzen. Und dann kommt auch noch Teiresias, der blinde Seher aus Theben, dazu. Man muss nicht wissen, welche Rolle diese Figuren spielen, um MIGHTY APHRODITE gut zu finden, aber wenn man weiß, dass Teiresias von Hera mit Blindheit bestraft wurde, weil er Zeus gegenüber ausplauderte, dass Frauen neunmal so viel Lust empfinden können, wie Männer, dann ist das doch eine nette Zugabe!
Ich kenne keinen anderen Regisseur, der so viele kreative Ideen für die Umsetzung/Gestaltung seiner Geschichten hat.
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Es handelt sich um drei nicht zusammenhängende Episoden. Ich habe nachgelesen, dass nur die 3. von Woody Allen ist.
Zuerst (Martin Scorsese) geht es um einen narzisstischen Maler, der eine Blockade angesichts einer bevorstehenden Vernissage hat. Er ist unglücklich verliebt in seine Assistentin und diese ist unglücklich in einen anderen verliebt. Die Auflösug ist schlüssig aber die ganze Geschichte fand ich nicht so den Brüller, aber passt schon.
Danach (Francis Ford Coppola) geht es um ein 12 jähriges altkluges Mädchen, das mehr oder weniger auf sich allein gestellt mit ihrem Butler und Bediensteten in einem chicen Hotel in Manhatten lebt. Die Eltern sind beide ziemlich infantil, es wirkt so als wäre eher sie die Erwachsene. Dann entwickelt sich noch eine Diebstahlgeschichte. Diese Episode mochte ich recht gern.
Am besten fand ich allerdings die Dritte: Hier geht es um Sheldon (Woody Allen), der unter seiner dominanten und grenzüberschreitenden Mutter leidet und sich gleichzeitig nicht von ihr lösen kann. Diese kleine Geschichte gehört für mich zu dem Besten, was Woody Allen so gemacht hat. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass es eine wunderbare Darstellung einer ödipalen Problematik ist.
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Die Doku ist zumindest auf DVD in zwei Teile geteilt. Der erste Teil geht bis in die 1980er Jahre. Es wird relativ ausführlich über Eltern und Kindheit berichtet, dann geht es um den Beginn seiner Karriere und seine Filme bis in die 1980er. Seine Schwester über ihn als Kind: Er war die falsche Person, die diesen Eltern geboren wurde. Es wird erzählt, dass seine Eltern haben dauernd gestritten oder sich angeschwiegen. Aber zumindest sind sie sehr alt geworden, was mich hoffen lässt, dass er dies auch wird. Der Vater war wohl sehr unbeständig in seinem Berufsleben. Woody selbst erzählt, dass seine Eltern über ihn gesagt hätten, dass er bis zum Alter von 5 ein glückliches Kind gewesen sei. Dann sei er mürrisch geworden. Er vermutet, das hat daran gelegen, dass er zu diesem Zeitpunkt angefangen hat, sich über die Endlichkeit des Lebens im Klaren zu werden. Woody sagt, und das leuchtet mir auch ein, dass er auch in seinem Alltag nicht aufhören kann, Witze zu machen. Interessant fand ich die Ausschnitte aus einer Zeit als Comedian. Er muss anfangs fürchterliches Lamepnfieber gehabt haben. Außerdem erfährt man u.a. ein bisschen über seine Beziehung zu Dianne Keaton. Toll fand ich, ihm dabei zuzusehen, wie er arbeitet. Natürlich sehr altmodisch. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch ohne Computer schreiben kann. Es werden Filmausschnitte gezeigt, die in Bezug zur seiner Persönlichkeit gesetzt werden. Und es ist so, wie man vermuten kann: Viele von ihnen enthalten biographisches Material. Deshalb sind sie ja auch so gut. Sehr interessant fand ich die Reaktionen der Kritiker und des Publikums auf STARDUST MEMORIES, den ich fantastisch finde. An den Reaktionen kann man merken, dass die Leute nichts mit der Symbolik des Films anfangen konnten und nur den manifesten Inhalt gesehen haben. Normalerweise regt es mich immer auf, wenn jemand sagt, ach du bewertest den Film xy nur so negativ, weil du ihn nicht verstanden hast. Aber in dem Fall glaube ich, dass es tatsächlich zutrifft.
Der zweite Teil ist nicht chronologisch, beginnt mit seiner europäischen Phase, schließt dann wieder bei den Filmen der 1980er an. Interessant fand ich auch, dass er SEPTEMBER 2 x mit unterschiedlicher Besetzung gedreht hat. Da tut es mir gleich leid, dass der mir nicht gefallen hat, wo er sich doch so viel Mühe mit dem Film gegeben hat. ;-) Es wird über seine Ehe mit Mia Farrow und das Zerwürfnis berichtet. Seine Bezeihung mit der gerade volljährigen Adoptivtochter Soon-Yi löste einen Skandal in den USA aus. Alles drehte sich damals nur noch darum.
Dann kam noch ein hässlicher Sorgerechtsstreit und Missbrauchsvorwürfe durch Farrow dazu. Er selbst und alle die ihn gut kannten berichten, dass er sehr gut darin ist, zu spalten...
Exkurs („compartmentalize“, ein Fachbegriff aus der Psychoanalyse meint einen sehr frühen/archaischen/unreifen sogenannten Abwehrmechanismus (unbewusst!), heute spricht man eher von einer Bewältigungsform sich unerträglich anfühlender Affekte meist von Angst oder Aggression, indem man Menschen/Selbstanteile/Dinge als nur gut oder nur böse erlebt und extrem voneinander fern hält. Es ist einem Kind beispielsweise auf diese Weise bspwse möglich, ein gewalttätiges Elternteil trotzdem als gut erleben zu können. Menschen, die diese Bewältigungsform einsetzen, wurden oft früh in ihrer Entwicklungsgeschichte beziehungstraumatisiert. Jedenfalls ist mal wieder die deutsche Übersetzung zumindest im Untertitel falsch, da hier das Wort Abschottung verwendet wird. Das trifft zwar im Ergebnis zu, es gelingt demjenigen, sich gegenüber unerträglichen Gefühlen abzuschotten, aber Abschottung sagt nichts über den Prozess aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es aber im Sinne von Spaltung gemeint ist)
...und deshalb weiter arbeitsfähig blieb.
Überraschend finde ich, dass er den Schauspielern wohl regelmäßig sagte, sie bräuchten sich nicht an das Skript zu halten und sollten ruhig improvisieren. Für mich sind die Dialoge sind in seinen Filmen nämlich häufig genau auf den Punkt.
Mich hat der Blogeintrag eines seiner Adoptivsöhne Moses Farrow (mosesfarrow.blogspot.com/2018/05/a-son-speaks-out-by-moses-farrow.html) angesprochen und berührt. Mir tut Allen einfach leid, dass er nach so vielen Jahren guter Zusammenarbeit von allen bekannten Schauspielern und der Presse derartig gedisst wird. Das hat er nicht verdient.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/woody-allen-ranking/
Der Film ist wie ein Werbefilm zu Anbau, Herstellung und Verkauf von Drogen aufgemacht. Den Realitätsgehalt kann ich nicht beurteilen, da ich nicht vom Fach bin, aber es wird sehr überzeugend dargestellt, wie viel Geld man dabei verdienen kann. Es gibt Mitschnitte bzw. Referenzen zu bekannten Filmen / Serien, zb „der Pate“, „The wire“. Es kommen verschiedene Mitarbeiter bzw an Herstellung, Anbau oder Handel „Beteiligte“ (vermutlich Schauspieler?!), ehemalige Polizisten und Rechtsanwälte zu Wort. Diese erzählen relativ begeistert, wie einfach man mit Drogen zu Geld kommt und wie die Gangmitglieder drauf sind. Es werden auch raffinierte Verstecke zb in Autos gezeigt. Hochinteressant ist auch die Geschichte der US-amerikanischen Drogenpolitik!! Hierzu empfehle ich das Buch "Die CIA und das Heroin" von Alfred W. McCoy.
Ich hatte das Gefühl, dabei etwas über das Drogenmilieu zu lernen. Außerdem ist der Film intelligent gemacht, politisch und gesellschaftskritisch. Und er ist ziemlich komisch, im Sinne von schwarzem Humor
Geeignet für Fans von „Breaking Bad“, „The wire“, für Leute, die auf spielerische Weise etwas über den Drogenhandel in den USA erfahren wollen.
Ist wahrscheinlich sinnvoll, dass er ab 18 ist, da der etwas undifferenzierte oder naive Mensch den Film konkret als Berufs-Empfehlung nehmen könnte....
Entweder habe ich die tiefere Ebene nicht wahrgenommen, was durchaus möglich ist, oder es handelt sich um eine enttäuschend undifferenzierte Mordgeschichte mit platter Moral. Das ist der 38. Film von Woody Allen, den ich gesehen hatte und der erste, der mir überhaupt nicht gefallen hat.
Die Brüder Ian (Ewan McGregor) und Terry (Colin Farell) kaufen sich ein Segelboot, obwohl ihnen das Geld dafür fehlt. Ian will eine Frau beeindrucken und Terry hat außerdem Spielschulden. Da kommt Onkel Howards (Tom Wilkinson) Vorschlag gerade recht.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, aber die Geschichte und die Inszenierung fand ich langweilig und belanglos. Alle sind total ernst und obwohl das Geschehen eigentlich spannend sein könnte, ist es das für mich nicht. Humor gibt es keinen. Alle Charaktere waren mir außerdem unsympathisch. Normalerweise gefällt mir bei Woody Allen, dass er die seelischen Abgründe und emotionalem Konflikte seiner Protagonisten gekonnt und komplex in Szene setzt. In „Cassandra Traum“ habe ich davon nichts mitbekommen. Auch Colin Farell, den ich mag, hat es nicht raus gerissen.
Lustige Gauner-Komödie, die im New York der 1940er spielt. Der Versicherungsdetektiv Briggs (Woody Allen) muss einen Diebstahl aufklären. Dan Aykroyd ("Ghostbusters") taucht in einer Nebenrolle auf. Die Einrichtung der Wohnungen und der Büroräume und die Details insgesamt sind liebevoll arrangiert, der Plot ist ok. Ich fand den Film soweit unterhaltsam, aber zu meinem Favoriten gehört er nicht.
https://boxd.it/2suS8
Beziehungsdrama in sw mit hochneurotischen Figuren. Leider fand ich ihn nicht besonders lustig.
Zur Handlung: Der erfolgloser Schriftsteller Lee (Kenneth Branagh, „Wild wild West“ „Kommissar Wallander“ in den BBC-Filmen) verdient sein Geld mit Geschichten um Prominente. Er verliebt sich in das Promi-Leben und die schönen Frauen und verlässt recht abrupt nach 16 Jahren Ehe seine Frau, die dadurch in eine existenzielle Krise gerät. Kenneth Branagh schafft es, obwohl er ein ganz anderer Typ ist und auch ganz anderes aussieht, den typischen Woody Allen-Charakter zu spielen. Das hat mir einerseits imponiert, andererseits wirkte der Charakter auf mich extrem unsympathisch. Die von Woody Allen dargestellten Protagonisten (ua aus „deconstructing Harry“, „ein ganz normaler Hochzeitstag“, „Stadtneurotiker“) konnte ich ihre völlige Ichbezogenheit und destruktive Beziehungsdynamik verzeihen, weil sie dabei trotzdem noch liebenswert waren, der Charakter Lee dagegen ist mir wahnsinnig unsympathisch, ein richtiges narzisstisches A......, das ohne Rücksicht auf Verluste Frauen benutzt, fallen lässt und nie irgendwas dafür kann. Ich konnte für ihn keinerlei Mitgefühl entwickeln.
Parallel zu Lee geht es um die Geschichte seiner Exfrau Robin, die ihre Krise überwindet und etwas aus ihrem neuen Lebens macht. Leonardo di Caprio und Winona Ryder tauchen in Nebenrollen auf.
Insgesamt stellt „Celebrity“ schön dar, wie Menschen es manchmal schaffen, sich durch unbewusste Selbst-Sabotage ihr Leben schwer zu machen. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun, die intelligentesten Leute werden in Liebes-Angelegenheiten oftmals zu völligen Idioten.
Wozu noch eine Agentenserie? Es gibt schließlich schon genügend von der Sorte, wie zb „Homeland“, „24“, „The americans“, „Alias“ etc. Ich finde, dass „Burn Notice“ ihre Berechtigung hat und sich auch lohnt, wenn man schon einige Agentenserien gesehen hat. Allerdings sollte man mit der speziellen Art von Humor etwas anfangen können.
Wir erfahren zu Beginn der Serie, dass mit dem Ausdruck „Burn Notice“ anscheinend gemeint ist, dass ein Agent aus dem Verkehr gezogen oder entlassen wird. Dabei wird ihm wohl alles weggenommen, was er besitzt. Dies passiert unserem Agenten Michael (Jeffrey Donovan) genau mitten in einem Fall, als er im Kongo eine Überweisung für ein paar Terroristen tätigen will. Die sind darüber nicht sehr erfreut, was er auch zu spüren bekommt. Er schafft es dann noch, sich in ein Flugzeug in die USA abzusetzen. An Bord wird er ohnmächtig und als er erwacht, ist er in einem Krankenhaus in Miami und seine Ex sitzt ihm gegenüber, da er sie noch als Notfall-Kontakt eingetragen hatte. Sie hat auch seine Mutter angerufen, was ihm gar nicht gefällt. Mit ihr hat er typische Mutter-Sohn-Konflikte.
Die Geschichte ist u.a. witzig, weil unser Agent, nun Freelancer übrigens, Probleme hat, wie andere Menschen auch und nicht der coole James Bond Typ ist. Es wird hier ein Stilmittel verwendet, das ich bei „Dexter“ und „Narcos“ als unelegant und plump emmpfand, nämlich dass im Hintergrund immer wieder eine Erzählstimme eingeblendet wird. Allerdings ist es in diesem Fall die Stimme des Hauptprotagonisten und sie erzählt nicht wie die Geschichte weiter geht, sondern kommentiert eher lakonisch die Situation, was ich sehr witzig fand. Bsp “If you are going to collapse on a plane I recommend business class. The seats are bigger, if you start convulsing also once you pass out it really doesn't matter.” Häufig lamentiert er auch über Kleinigkeiten, die man sich als Zuschauer anderer Agentenfilme eventuell auch schon mal gefragt hat. ZB regt er sich auf, dass er in Miami sein muss, da er nicht weiß, wie er dort Undercover bleiben soll - wie kann man eine Pistole in einer Badehose verstecken? Also ich fand seine Kommentare recht erheiternd! Raus aus dem Krankenhaus checkt er sich in einem Hotel ein, die Rezeptionistin bietet ihm ein Zimmer mit Aussicht im 10. Stock an. Seine Reaktion: ich will keine Aussicht, lieber ein Zimmer gegenüber einer Wand, ohne Fenster, weit vom Aufzug, nah am Ausgang. Es geht vieles schief, mit teilweise gelungener Situationskomik und irgendwie schafft es der Protagonist, aus recht absurden Situationen zu entkommen, nur um mit dem nächsten Chaos konfrontiert zu sein.
Gefreut habe ich mich Sharon Gless in der Rolle von Michaels Mutter wiederzusehen. Ich kannte sie aus „Queer as folk“ wo sie auch die Rolle als Mutter einer der Haupt-Protagonisten hatte.
Negativ fiel mir auf, dass der Hauptprotagonist oft einen beleidigten Gesichtsausdruck hat, der wahrscheinlich cool wirken soll. Insgesamt hätte ich mir vielleicht einen anderen Hauptdarsteller gewünscht, aber Jeffrey Donovan, der mir vorher nichts gesagt hat, ist auch keine direkte Fehlbesetzung. Ab der 5. Staffel hatte ich dann so das Gefühl, dass es jetzt allmählich reicht. Die Serie baut da nämlich rapide ab. Ich habe Mitte der 6. Staffel abgebrochen.
Wundert mich, dass diese witzige Serie, verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit findet. Wer mit den Coen-Brüdern etwas anfangen kann, wird diese Serie lieben. Allein schon wegen der seltsamen Charaktere.
Es handelt sich um eine fortlaufende Geschichte, die wohl unter die Rubrik Geheimdienst-Komödie fällt und echt witzig ist. Der Humor ist klasse! Z.B. als der ebenfalls für den Geheimdienst arbeitende Vater (Terry O'Quinn alias John Locke aus „LOST“) des Hauptprotagonisten John, in der 1. Folge besorgt ist, weil sein Sohn, der fraglich traumatisiert sich eine Auszeit in Amsterdam genommen hat, dort als Folkmusiker seine Erlebnisse in seinen Liedern offenbart. Sein Bruder soll ihn in die USA zurückholen, aber John will erstmal an einem künstlichen Stierreitwettbewerb teilnehmen. Auch seine Deckidentität in einer Rohrverlegungs-Firma ist ziemlich komisch, weil er keinen Peil von Technik und Rohren hat. Die Folklieder von Vater und Sohn fand ich sehr schön. Das Geschehen ist auch ziemlich komplex mit Rückblenden und Parallelhandlungen. Deshalb muss man tatsächlich gut aufpassen um den Faden nicht zu verlieren.
Einzige Kritik, die ich habe, ist, dass die Story historisch und politisch blind ist. Der Auftrag um den es geht: Im Iran soll waffenfähiges Plutonium hergestellt werden, um Israel zu zerstören. Das finde ich schon fragwürdig nachdem die USA seit Jahrzehnten die politische Lage im Iran, Irak, Afghanistan, Libyen ua arabischen Ländern dominieren. Schon 1953 haben die USA zusammen mit den Briten per Militärputsch im damals sich halbwegs freiheitlich-demokratisch entwickelnden Iran den Schah installiert und das Land damit unter die Macht eines religiösen Fundamentalisten gebracht.
Jedenfalls sollte der Hauptprotagonist, Agent John Tavner (Michael Dorman), das verhindern, indem er den zuständigen Physiker hätte umbringen sollen. John hat auf seinen Auftrag keine rechte Lust und alles, was schief gehen kann, geht schief. Johns Persönlichkeit, seine Depression und seine Art, mit Schwierigkeiten umzugehen, fand ich genial. Was mir noch besonders gut gefallen hat, ist die Kamera. Die Symmetrie der Bilder, manche Blicke, zB sieht man immer wieder, wie John sich in eines der Rohre setzt oder stellt. Die Aufnahmen insgesamt finde ich fantastisch.
Auch spielt die Serie zum Teil in Luxemburg, was der Atmosphäre ebenfalls gut tut. Fans von SOA aufgemerkt: Mark Boone jr (alias Bobby Munson) spielt eine Nebenrolle, die lange ziemlich nebulös bleibt.
Nette Komödie mit stimmungsaufhellender Musik um einen US-amerikanischen Radiosender und dessen Zuhörer Ende der 1930er/Anfang der 1940er Jahre.
Es beginnt mit zwei Einbrechern. Während des Einbruchs klingelt das Telefon. Weil es so laut ist und nicht aufhört, geht einer der beiden ran. Er ist verbunden mit einer Musikshow und soll 3 Titel erraten, die von einer Big Band angespielt werden. Er gewinnt! Dadurch bekommt der Besitzer der Wohnung lauter Sachen, die wertvoller sind, als das, was die Diebe gestohlen hatten. Mir war nicht so ganz klar, was diese Sequenz mit dem weiteren Film eigentlich zu tun hat. Letztlich ist es vermutlich nur ein Beispiel für den Stellenwert des Radios zur damaligen Zeit.
Im Hintergrund erzählt die Stimme (Woody Allen) des Haupt-Protagonisten Joe (Seth Green, ua „Oz, „Buffy“) aus seiner Kindheit in einer armen jüdischen Großfamilie (er selbst ist Einzelkind). Genauso wie ein Radio-Sprecher ist Woody Allen in „Radio days“ nur zu hören. Die Radiosendungen berichten teilweise über historisch korrekte Ereignisse, wie zb Pearl Harbor oder das Einschreiten der USA im 2. Weltkrieg. Alle Familienmitglieder haben ihre Lieblings-Radioshow, um ein bisschen vom harten Alltag abzuschalten.
Die Geschichte spielt hauptsächlich in Joes Schulzeit. Auch er hört Radio und ist größter Fan von den damaligen Superhelden, dem Lone Ranger, dem Schatten und besonders dem maskierten Avenger, dessen Ring er unbedingt haben muss. Vielleicht ist das ja die Schnittstelle zwischen Marvels Avengern und Woody Allen?!
In diesem Abschnitt kleiner Spoiler: Da Joe kein Geld hat, veruntreut er das für den Aufbau des Staates Israel gesammelte Geld. Der Rabbi ist empört! Das Kind soll nicht mehr Radiohören! Und wird ordentlich von Eltern und Rabbi verprügelt (nicht zum einzigen Mal im Film). Dies wie selbstverständlich und unkommentiert, was das ganze umso eindrücklicher macht. Seine Tante Bea (Dianne Wiest, Woody Allen Filme, „Edward mit den Scherenhänden“, „in Treatment“) sucht krampfhaft einen Mann zum Heiraten. Eines Abends ist sie mit einem geeigneten Kandidaten verabredet. Als dieser auf dem Heimweg unerwünschte Annäherungsversuche macht, wird die Musik im Radio von einer Ansage unterbrochen: der Notstand sei ausgerufen worden, die Außerirdischen wären gelandet. Ihr zudringlicher Verehrer nimmt die Ansage sehr konkret: er springt aus dem Auto und ergreift die Flucht. Sie muss allein durch die Nacht 10 km nach Hause laufen. SciFi-fans wissen vielleicht, was hier (schief) gelaufen ist... ? Parallel nimmt man noch an Sallys (Mia Farrow) Karriere von der Zigaretten-Verkäuferin bis zur Sängerin beim Radiosender teil.
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