EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Dieser Film hat lauter verschiedene Titel. Habe mir den wegen Tommy Lee jones angeschaut. Der Hauptprotagonist (Jones) Ist aus dem (Vietnam-)Krieg heimgekehrt. In letzter Zeit habe ich einige Filme aus den 1980/90ern gesehen, mit Tommy Lee Jones in der Armee (Heaven and Earth, Blue Sky, in the valley of Elah, Rules of engagement, the park is mine).
SPOILER ANFANG
Jetzt ist er jedenfalls wieder zu Hause auf seiner Farm und möchte diese gerne behalten. Die Airforce übt Druck auf ihn aus, umzuziehen. Es soll dort ein Militär-Flughafen gebaut werden. Der Veteran setzt sich erst mit rechtlichen und dann mit militärischen Mitteln zur Wehr. Ein bisschen ähnlich zu „the park is mine“, aber eben in ernsthaft und mit Privateigentum. Der Film wirkt zwar erstmal etwas simpel, aber er wird dann doch ganz interessant, als der Mann sich sein Land eben nicht wegnehmen lassen will.
SPOILER ENDE
„Fight back“ ist nicht herausragend, außer man ist Tommy Lee Jones-Fan oder man interessiert sich für Filme, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt. Er ist typisch amerikanisch in dem Sinn, dass die eigene Regierung grundsätzlich als übergriffig und bedrohlich erlebt wird – und vielleicht ist da ja auch was dran. .
Nachdem mir Tommy Lee Jones „Three Burials….” so sehr gefallen hat, wollte ich auch seine anderen Filme sehen. Es handelt sich um ein Roadmovie in Form eines Westerns.
Jones muss ein sehr humorvoller Mensch sein, wenn man sieht, welche Rolle er sich in dem Film zugedacht hat: ein verwahrloster weinerlicher alter Sack, der mit der Zeit an Format gewinnt. Nicht seine übliche Rolle.
Zuerst dachte ich mir etwas enttäuscht, ach schon wieder ein Western. Das erste Ungewöhnliche war, ...
SPOILER ANFANG
...dass die Hauptprotagonistin eine alleinstehende Frau ist, die selbstständig eine Farm bewirtschaftet. Dann übernimmt sie die Aufgabe, drei offensichtlich psychotische Frauen zu einer mehrere Wochen entfernt liegenden Gemeinde zu bringen, wo man sich um sie kümmern kann. Sie nimmt sich noch einen alten Kerl (Jones) mit, den sie mehr oder weniger am Wegesrand aufgelesen hat. Ich habe mich gefragt, was mit den drei Frauen los ist und was der Film mir eigentlich sagen will. So eine richtige Antwort gab mir „the homesman“ nicht. Der alte Kerl wird im letzten Drittel des Films ziemlich wütend, als er in einem Hotel keine Unterkunft und kein Essen für sich und die Frauen bekommt. Von James Spader, der in einer kleinen Nebenrolle auftaucht, bin ich enttäuscht, weil er anscheinend gar keine schauspielerische Variationsbreite (mehr?) hat. Ich wünschte, ich hätte ihn nur in „Boston Legal“ gesehen, da war er einfach toll. "The Blacklist" war mir ein großes Ärgernis.
Bis Minute 80 ist „the homesman“ skurril, seltsam, ein bisschen tragischkomisch. Dann ist er sehr abrupt gar nicht mehr lustig.
SPOILER ENDE
Wie in "three burials.." hat Jones einen ziemlich schonungslosen Blick hinter die Kulissen (hier der braven Bauernfamilien.) und vor allem die Sexualität der Leute.
Außerdem mach ich mir Sorgen um Jones, der zwar erst 72 ist, aber viel älter aussieht - wie lange der wohl noch lebt?
Ich habe die Bücher gelesen, aber zum Glück ist das schon so lange her, dass ich mich nur noch an Bruchstücke erinnern kann. Und davon wäre einiges nicht verfilmbar gewesen. Wie z.B. am Anfang Roland ewig und 3 Tage an einer Küste entlang wandert und Hummergeschöpfe aus dem Wasser kommen und ihn fressen wollen.
Der Film für sich allein ist halbwegs ok, allerdings nichts, was mir in Erinnerung bleiben wird. Ein Junge der sich gegen das Böse durchsetzen muss trifft auf den einsamen, resignierten Kämpfer, der wieder Hoffnung schöpfen soll. Bevor der Film überhaupt angefangen hat, ist er schon wieder zu Ende. Und alles was man da sehen kann, gab´s schon mal besser.
Jahrelang hatte ich mir den Film wegen des saudummen deutschen Titels nicht angeschaut. Die Werbung zum Film war auch für jemanden wie mich eher Antiwerbung. 7 Psychopathen, ok das ist ein ordentlicher Titel, mit dem ich was anfangen kann. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich Trailer anschauen. Das ist mir irgendwie so fremd, dass mir das gar nicht einfällt.
Der Cast ist super: Martin McDonagh, Woody Harrelson, Harry Dean Stanton, Sam Rockwell, Christopher Walken....
Wie auch immer, jetzt hab ich den Film gesehen und find ihn belanglos. . Die Figuren sind halbwegs lustige, die Geschichte hauptsächlich blutig. Tom Waits in einer Nebenrolle ist nett.
Es geht um einen saufenden Drehbuchautoren, der eine Schreibblockade hat und sich halt mit einigen Psychopathen verwickelt. Es gibt schon so viele gute Filme über neurotische Drehbuchautoren mit Schreibblockaden und viele bessere Gangsterkomödien. Für mich eher ein Reinfall....
Lauter unfassbar hässliche alte Säcke sitzen lachend in einem Festsaal, in dem ein Boxkampf stattfindet. Es sind alles alte Gangster. In Rückblenden erfährt man über den Aufstieg (und Fall?) des Hauptprotagonisten. Das britische Englisch war für mich etwas gewöhnungsbedürftig da schwer verständlich. Ich habe mich ein wenig an „Pulp Fiction“ erinnert gefühlt, hinsichtlich der Bilder, hinsichtlich der Selbstverständlichkeit mit der die Gangster ihre Handlungen ausführen und weil ein Gangsterduo (schwarz-weiß) Ähnlichkeiten hat. Die Ausstattung (Möbel, Tapeten, Kleinigkeiten der 1960er Jahre) hat mir sehr gut gefallen. Interessant: Der junge Eddie Marsan alias Terry Donovan ist Brite. Auf die Idee wäre ich nach meiner ersten bewussten Wahrnehmung in „Ray Donovan“ nie gekommen. Jedenfalls geht es recht blutig zu. Was ich als Stilmittel nicht so gerne mag, ist das andauernde Voice-Over des alten Gangsters No. 55. Was „Gangster No. 1“ zu etwas besonderem macht ist die gelungene Darstellung der narzisstischen Pathologie des Hauptprotagonisten. Das Ende ist konsequent.
Für mich überraschend lustige 1. Staffel einer Netflix-Serie über einen abgehalfterten, vom Leben gezeichneten ehemaligen Cop/Auftragskiller (das war mir im Anfang nicht so ganz klar) namens Nick (Christopher Meloni find ich ganz lustig in der Rolle, auch die anderen Schauspieler sind in völlig ok), mit großem Schießeisen (alles schon gesehen, aber trotzdem ansprechende Variation), der in der Weihnachtszeit (eigentlich die völlig falsche Jahreszeit um die Serie raus zu bringen) in ernsthafte Schwierigkeiten gerät. Da erscheint ihm ein Comic-Einhorn. Zuerst denkt er, es handelt sich um eine Halluzination, aber dann muss er anerkennen (der Zuschauer weiß das schon vor ihm), dass es der imaginäre Freund eines kleinen entführten Mädchen ist. Happy, das Einhorn besteht darauf, dass es sich dabei um seine Tochter handelt. Er will davon aber nichts wissen. Die Darstellung finde ich ungewöhnlich genug
SPOILER ANFANG (z.B. bekommt man Einblicke in sein Unbewusstes: Er befindet sich immer wieder plötzlich in einer Talkshow in der Menschen sich ihren bösen Taten/Ängsten stellen müssen), dass auch wenn mir das Einhorn gar nicht gefällt, ich gerne weiter geschaut habe. Nick hat überhaupt keine Schamgefühle und benimmt sich unmöglich.
SPOILER ENDE
Meine Grenze wird überschritten wenn ich Leute beim Fahren nicht anschnallen. Das finde ich nur dumm, aber gut, das ist letztlich konsequent. Jedenfalls zeigt sich ungefähr Ende der 3. Folge, dass Happy nicht die einzige fantastische Erscheinung ist, sondern dass die Serie noch mehr Übersinnliches enthält.
Ich würde sagen, wenn man mit dem Comic-Einhorn leben kann und auf Blutorgien und bizarren Humor steht, mit Serien wie „Preacher“, „American Gods“ etwas anfangen kann, sollte einen Blick riskieren.
Ohne Vorwissen angeschaut und wegen Eddie Murphy erwartet, es würde sich hauptsächlich um eine Komödie handeln, ist ja auch die Rubrik. Finde aber, dass der Film weniger komödiantisch ist und mehr ein richtiger Kriminalfilm mit Humor. Nick Nolte mochte ich schon immer, die Rolle des Detectives spielt er sehr gut. Eddie Murphy ist hier ausnahmsweise nicht einfach völlig überdreht, sondern durchaus ernst zu nehmen. Nicht wie in vielen späteren Filmen. Der Soundtrack ist super (Blues, Rock´n´Roll und was das sonst noch für eine Art Musik ist, weiß ich nicht)! Die Dialoge in der OV sind schnell und witzig, die englischen Untertitel helfen wenig, da sie nur ungefähr die Hälfte des gesprochenen Textes abbilden. Finde, man kann den Film durchaus öfter anschauen.
Jon Bon Jovi als Vampirjäger vom Typ Surferboy in Mexiko. Wenn man John Bon Jovi-Fan ist, gefällt einem der Film vielleicht deshalb. Wenn ich das richtig verstehe, soll das wohl eine Hommage an JC sein. Wieso kann sich der Film eigentlich „John Carpenters Vampires...“ nennen und gar nicht von ihm sein? Der Regisseur Tommy Lee Wallace sagt mir nichts. Ich lese, dass er Halloween III für Carpenter gemacht hat. Und ansonsten nicht sehr viel. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir den Film nicht angeschaut, aber ich ließ mich vom Titel in die Irre führen.
Dramaturgie und Charaktere sind ähnlich simpel wie bei JCs „Vampires“ und für mich weit entfernt von dem, was ich mir so unter einem guten Carpenter-Film vorstelle.
SPOILER ANFANG: Bsp.: Die Jäger übernachten mitten in der Landschaft in einem Wohnmobil. Der Neue beschließt großspurig draußen zu schlafen, obwohl Surferboy ihn gewarnt hat (nachts und draußen und so), er hat aber seine Dicke Knarre und ist der Meinung, das passt schon so. Also schläft er tief und fest, bis er davon wach wird, dass ihm gegenüber eine ängstliche Frau sitzt, die irgendetwas Unverständliches murmelt. Er hat natürlich keine Sorge, dass sie eine Vampirin sein könnte, sondern versucht sie zu beruhigen und anzulocken (What´s the matter honey? Don´t be afraid, I won´t hurt you. Hä? Sie hat sich doch zu ihm an seinen Schlafplatz gesetzt. Da wird sie doch wohl kaum Angst davor haben, dass er ihr was tut.). Dann knutscht sie ihn ab und er lässt das alles mit sich machen, sagt nur „slow down“. Er wundert sich gar nicht, was die Frau nachts in der Wüste macht und lässt sich von ihr beißen. Bitte? Oder die Frau, die vor längerem von der Obervampirin gebissen wurde und nur ihre Medikamente sie davon abhalten, sich auch in eine Blutsaugerin zu verwandeln, lässt einfach ihre lebenswichtigen Pillen irgendwo unterwegs stehen und macht es gar nicht zum Thema.
SPOILER ENDE
Und die Schauspieler.... naja. Immerhin: Offenbar hat sich „Supernatural“ hier ein paar Anregungen geholt (Der Waffenkasten im Auto des Jägers).
Ach! Der erste Artikel, den ich hier aus eigenem Antrieb lese, obwohl mir das eigentlich schnuppe ist, irgendwann werd ich ja sehen, wen er spielt. Sein Parallel-Selbst halte ich für unwahrscheinlich, das wäre doch recht langweilig, denn das ist er ja dann immer noch. Außerdem gab´s dazu doch schon einige Variationen, zum Parallel-Selbst. Nein, es müsste halt eine andere Figur sein, die sich seines Körpers bemächtigt hat. Vom Aufzug im Foto erinnert mich das an den Tod, den sie irgendwann umgebracht haben. Aber der ist ja halt eben tot. Ansonsten freu ich mich darauf, wenn´s für mich weiter geht (und das ist eh erst, wenn´s die Staffel zu einem halbwegs akzeptablen Preis auf DVD oder zu streamen gibt).
Die Vampirjäger sind eine coole Truppe, allen voran James Woods. Jedoch gefällt mir Carpenters Vampir-Konzept kein bisschen. Ja, ich habe darauf geachtet, die ungeschnittene Fassung zu sehen. Kommt mir vor wie eine Billigheimerversion von „from dusk till dawn“, der 2 Jahre zuvor erschien. Und niemand kann mir erzählen, dass JCs Vampire mit dem auch nur im Entferntesten mithalten kann. Außerdem bin ich „True Blood“-Fan. Aus Vampiren einfach nur böse Monster zu machen, die zu killen sind, finde ich wahnsinnig langweilig. Eine glatte Themaverfehlung, wenn ihr mich fragt. Da hätte man auch Zombies nehmen können oder irgendwelche Teufel/Dämonen/und was es da sonst noch an namenlosen Monsterwesen gibt.
Das Potenzial an Vampiren ist für mich aber gerade der Punkt, dass sie attraktive Verführer sind und einen besonderen (sexuellen) Reiz auf den Menschen ausüben. Der Konflikt, den die Vorstellung unbegrenzter Macht und ewigen Lebens um den Preis des Tageslichts und der recht einseitigen Diät, sowie ein mehr oder weniger starken Entmenschlichung, auslösen könnte. Sehr schön kam das bspwse in „Interview mit einem Vampir“ rüber. Ich will das hier nicht weiter ausführen, habe meine Ergüsse dazu schon unter „True Blood“ und der Teenieversion „Vampire Diaries“ geschrieben.
Das alles spielt hier so gut wie keine Rolle. Die Vampire sind hässliche Monster und werden von den coolen Typen gejagt. Carpenter versucht sich zwar am Spiel mit der Vampir-Sexualität, aber im Vergleich zu „True Blood“ wirkt das auf mich wie das Gekrakel eines untalentierten Kindes im Vergleich zu einem differenzierten Bild eines Meisters. Wenn der Film 10 Jahre älter wäre, würde ich vielleicht noch nicht mal etwas dagegen sagen. Aber „Interview mit einem Vampir“ ist von 1994 und nicht halb so plump. Das ist dann auch schon mein nächstes Problem mit dem Film, dass ich ihn so unfassbar plump finde. Keine guten Schauspieler, keine guten Effekte, viel zu wenig gute Dialoge, keine Spannung, nichts was mich auch nur halbwegs unterhalten hätte obwohl ich Roadmovies und Western mag. Ich habe ihn mir anlässlich meiner aktuellen Carpenter-Sichtung erneut, ungekürzt und in der OV angesehen und habe mich bemüht den Film zu mögen – leider erfolglos.
War gar nicht so einfach die OV aufzutreiben, aber dann ist es doch gelungen. Jamie Lee Curtis in ganz jung! Fas hätte ich sie nicht wieder erkannt. Sie fährt als Anhalterin bei einem Typen mit und fragt ihn, ob er merkwürdig ist. Er bestätigt es und schon fliegt ein Gegenstand in die Windschutzscheibe. Die lokale Radiosprecherin berichtet von einer Nebelbank in der Antonio Bay. Mir war gar nicht bewusst, wie wenig tatsächlich der konkrete Nebel eine Rolle spielte. Interessant – in meiner Erinnerung ist der allgegenwärtig. Die Frisur von dem Pfarrer ist köstlich. Für mich ist „The Fog“ ein sich spannend entwickelnder Gruselfilm, nicht so mein Genre, aber auf jeden Fall gut inszeniert. Allerdings weniger ansprechend als „Christine“, „Starman“ oder, eh klar, Carpenters Meisterwerke „das Ding...“ und „die Klapperschlange“.
Auf den Film, als Jugendliche im TV gesehen, habe ich mich nicht gefreut. Meine Stephen King-Zeit ist längst vorbei. Hoffen ließ mich nur, dass die anderen Carpenter Filme aus dieser Zeit mir gut bis sehr gut gefallen. Der Anfang ist schon mal super, Bild und Musik. Auch wenn mich die Geschichte eines bösen Autos so gar nicht anspricht, finde ich doch, dass Carpenter das Beste daraus gemacht hat. Die Schauspieler sind gut, den Dialogen (OV) habe ich gerne zugehört und die Geschichte hat zumindest mich mitgenommen:
- Wer nichts über die Handlung wissen möchte, sollte folgenden Absatz nicht lesen -
Der arme Arnie wird von seinen Kollegen und Mitschülern drangsaliert. So was ist nichts Neues, kommt aber durchaus gut rüber. Er hat einen besten Freund, der gut bei allen ankommt. Nach seinem ersten Highschooltag entdeckt er ein altes verrostetes Auto von 1957. Christine. Er verliebt sich in das Auto und setzt es instand. Dabei verändert er sich stark und nicht gerade zu seinem Vorteil. Eigentlich ist es weniger ein Horrorfilm als die Geschichte eines ohnmächtigen Underdogs, der über einen Fetisch Machtgefühle entwickelt und in Identifikation mit dem Aggressor dann die anderen ohnmächtig macht. Auch zerstört er über seine Obsession seine realen Beziehungen.
Sehr Schlüssige Darstellung der Psychodynamik des Hauptprotagonisten.
Wer auf diese Art Filme steht, dem wird der hier vermutlich gefallen. Die Geschichte ist in sich schlüssig, halbwegs gut inszeniert, die Schauspieler sind auch gut, die Effekte und Kamera auch.
Ein Kerl wird in die Psychiatrie gebracht. Es fällt mir sehr schwer mit Carpenters völlig absurder Psychiatrie-Fantasie etwas anzufangen. In seiner Isolationszelle malt der Kerl die Wände mit Kreuzen voll. Seinem Arzt erzählt er dann seine Geschichte:
HandlungsSPOILER Anfang
Er sei Versicherungsdetektiv und würde Betrugsfälle aufklären. Alles hätte mit dem Verschwinden des berühmten Horrorbuchautors Sutter Cane (Jürgen Prochnow) begonnen. Trent (Sam Neill) wurde beauftragt, heraus zu finden, was es damit auf sich hat. Er ist davon überzeugt, dass das Verschwinden ein geschickter inszenierter Betrug ist, um das neue Buch zu vermarkten. Es begegnen ihm wiederholt offensichtliche gefährliche Verrückte und er bekommt gruselige Träume. Zusammen mit der Lektorin macht er sich auf die Suche nach dem Autoren. Sie geraten mehr und mehr in ein alptraumhaftes Szenario. Es geht dann um die Verschiebung zwischen Realität und Fantasie.
HandlungsSPOILER Ende
Es gab ein paar Bilder, die mir gefallen haben. Insgesamt kann ich mit bedeutungsschwangeren Horror-Mystery-Geschichten wenig anfangen.
Ich kann natürlich versuchen und hergehen, den Film umzudeuten:
Wer quasi uninformiert den Film sehen möchte, lese besser diesen Absatz nicht:
Vielleicht geht´s ja eigentlich um den Horror in uns selbst. Dass der rationale Trent mit seinem Unbewussten konfrontiert ist und es einfach nicht wahrhaben will, was da alles an Gruseligem und magischem Denken in ihm steckt. Solche Patienten habe ich immer wieder. Die haben dann Panikattacken oder andere irgendwie isolierte Symptome und wollen weder glauben noch können sie begreifen, dass diese Dinge irgendetwas mit ihnen selbst zu tun haben. Für sie soll nur das existieren, was sie mit ihrem Verstand und ihrer Ratio auch erfassen können. Die Existenz eines Unbewussten lehnen sie ab (das bringt mich immer wieder zum Schmunzeln, denn das wäre so ähnlich, wie die Existenz allgemein bekannter Naturgesetze, wie zB der Gravitation zu verneinen). Meine Deutungen erleben sie entsprechend als esoterisch (vielleicht nicht im originären Wortsinn, sondern im volkstümlichen). Also könnte man Cane als Psychoanalytiker betrachten, der Trent eben diese bedrohliche Welt seines eigenen Unbewussten aufzeigen möchte und so für mich doch noch etwas aus dem Film herausholen. Ok, warum eigentlich nicht? Warum soll ich mir nicht doch ein wenig Mühe geben, mit den „Mächten des Wahnsinns“? Allerdings stößt diese Interpretation dann doch bald an ihre Grenzen, weil der Film zu viele Elemente enthält, wie das Buch, in dessen Geschichte Trent gelandet ist. Und warum so viele andere Personen auch durchdrehen. Klar, könnte es, so wie Trent zu Beginn des Films auch dem Arzt sagt, sich auch um eine Episode paranoider Schizophrenie handeln, aber ich vermute, dass Psychosen nicht halb so unterhaltsam sind, wie das, was Trent erlebt. Außerdem passt der Schluss nicht dazu.
Gut also, einen Pluspunkt bekommen „die Mächte des Wahnsinns“ dafür, dass sie mich gedanklich angeregt haben und ich dann doch wissen wollte, wie der Film aufhört. Das Ende finde ich gar nicht mal so übel.
Bin schon lange aus dem Alter für solche Filme raus, nun aber im Rahmen meiner Carpenter-Sichtung musste ich da durch. Ich hatte Null Lust auf "Halloween", geschweige denn auf die Fortsetzungen. Das Prinzip "Halloween" finde ich blöd. Es langweilt mich die Idee des abgrundtief Bösen. Slasher/Homeinvader usw. ist alles nichts für mich. Auch weil diese Art von Filmen alle genau nach demselben Strickmuster gemacht sind, wie auch diese ganzen elendigen Superheldenfilme. Kennt man einen, kennt man alle.
Für das was er ist, ganz ok. Und wenn ich das richtig verstehe, ist er die Vorlage für ein ganzes Genre. Immerhin hat mir die 1970er Jahre USA-Vorstadt-Atmosphäre hier gefallen. Von der Geschichte her finde ich einzig den Punkt, dass sich die menschliche Destruktion nicht ausrotten lässt, egal wie sehr man es auch versucht, interessant inszeniert (dass sich der Kerl einfach nicht umbringen lässt). Die Fortsetzungen muss ich mir aber definitiv nicht geben.
Grusel-Klassiker, den ich mir gerne wieder ansehen werde. Auf jeden Fall einer meiner ersten Horror-SciFi-Filme, die ich mit Begeisterung in den 1980ern mehrmals im Fernsehen gesehen habe. Nun in der OV im Rahmen meiner Carpenter-Sichtung. „The thing“ hat sich erstaunlich gut gehalten. Wenn ich´s nicht wüsste, dass der von 1982 ist, hätt ich´s nicht geglaubt. Auch die Schauspieler sind völlig in Ordnung. Das Wesen selbst ist doch toll! Erstaunlich, denn einige seiner anderen Filme, die nur wenige Jahre älter („Das unsichtbare Auge“, „Halloween“) oder auch neuer („Die Fürsten der Dunkelheit“, „Sie leben“) sind, wirken dagegen doch etwas unbeholfen. „The thing“ ist ja wohl bereits ein Remake von dem Film von 1951, den ich nicht kenne. Kurt Russel mochte ich seit der Klapperschlange. Hier spielt er einen ganz jungen Piloten, fast ein Milchgesicht. Kaum zu glauben, dass er2007 zu Stuntman Mike in „Death Proof“ mutiert! Seitdem habe ich viele Filme gesehen, die irgendwo im ewigen Eis spielen, aber keiner hat mich später mehr so beeindruckt wie dieser. Die Vorstellung, dass es da ein fremdes Wesen gibt, das den Menschen imitieren kann, aber eigentlich so aussieht wie eine Monstrosität aus einem H.P. Lovecraft-Roman. Und das man auch gescheit sieht, nicht wie so häufig in alten Horrorfilmen, wo alles immer im Dunklen bleibt. Wirklich toll!
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/5mzAI
Absurde Sci-Fi Komödie, ziemlich sehenswert, aber doch auch ziemlich seltsam.
In genialischer Voraussicht hat Carpenter hier eigentlich schon „Big Brother“ oder „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ vorweg genommen, jedenfalls hat mich der Film stellenweise an die Veralberung solcher Formate erinnert: Eine Gruppe mehr oder weniger intelligenter und motivierter Kerle ist auf engem Raum miteinander eingesperrt, hat bestimmte Aufgaben zu erledigen, es wird mit der Außenwelt (hier der Erde) kommuniziert, die den Druck immer weiter erhöht. Die Ressourcen werden knapper und jeder von der Besatzung hat anscheinend ein eigenes Videotagebuch in das er dann seine ganzen Beschwerden über die anderen hinein spricht.
Man sieht dem Film sein geringes Budget an, allerdings ist das eben genau daran auch großartig. Neben den absurden Raumfahrern ist die Kommunikation zwischen dem Raumschiff und der Bombe 20 bzw. den Astronauten und der Bombe großartig. Gibt’s hier Bezüge zu „2001: Odyssee im Weltraum“? Ist schon zu lange her, dass ich den gesehen habe, also ist das nur so eine Ahnung. Soweit ich mich erinnere spricht da auch das Raumschiff?
Ein Schmankerl ist natürlich auch das erste sogenannte „Alien“ im Film und dass Dan O’Bannon dann auch das Drehbuch zu „Alien“ geschrieben hat.
Ein sehr seltsamer Gruselfilm, den ich vor einigen Tagen erstmals gesichtet habe. Anscheinend wurde er mit einem verhältnismäßig geringen Budget von 3 Mio $ produziert. Es geht um einen Geheimbund, Wissenschaftler, Studenten und Priester.
Kleine SPOILER ANFANG
Unter einer Kirche sind versteckte Räume mit einem großen Glasbehältnis voller fluoreszierender grüner Flüssigkeit. Dann ist da noch eine alte Bibel, die von den Studenten übersetzt werden soll. Außerhalb der Kirche rotten sich immer mehr abgerissene Gestalten zusammen, die ein bisschen was zombiehaftes an sich haben. Käfer laufen über ihre Körper.
SPOILER ENDE
Für mich passt der Film in die damalige Zeit, heute ist er hauptsächlich interessant, wenn man das Genre mag oder Carpenter-Liebhaber. Ich fand die Geschichte schon irgendwie lustig, das Ende der Menschheit rückt näher, und weder Wissenschaft noch Kirche können es aufhalten. Allerdings muss man schon einige Abstriche bezüglich Dramaturgie und Schauspieler hinnehmen. Wenn es einem gelingt, mit der Symbolik etwas anzufangen, hilft das wahrscheinlich.
Sci-Fi-Roadmovie. Ein Wesen von einem anderen Planeten hat unsere Botschaften aufgefangen und will die Erde besuchen. Als erstes wird auf ihn geschossen. Es stürzt ab und scheint nur aus einer Art von Energie zu bestehen. Jedenfalls kann es fliegen und hat keine richtige Form. Es bewegt sich zum nächstgelegenen Haus und nimmt die Form eines vermutlich verstorbenen Mannes an. Die Frau des Toten ist geschockt. In der Zwischenzeit ist schon das Militär hinter ihm her. Für mich schlüssig, dass ein mögliches außerirdisches Wesen nicht gerade freundlich bei uns aufgenommen werden würde. Es gibt ein paar nette Szenen, als der Außerirdische die Gepflogenheiten der Erdbewohner erlernt. Der junge Jeff Bridges spielt den Außerirdischen überzeugend. Er muss innerhalb von drei Tagen an einen Ort kommen, an dem ihn seine Kumpels auflesen, andernfalls stirbt er, immer mit den Verfolgern auf den Fersen. Das Ende ist ein bisschen kitschig, aber mir hat es trotzdem gefallen. Es sieht für mich so aus, als ob Carpenter in den 1980ern seine besten Filme gemacht hätte. Nach 1996 (Flucht aus LA) kam gar nichts Vernünftiges mehr. Woran das wohl liegt?
Ich habe den 2. Teil in den 1990ern im Fernsehen in gesehen gehabt. Nun im Rahmen meiner Carpenter-Sichtung in OV. Ich finde Kurt Russel als Anti-Held einfach lustig. Dystopien mag ich eh. Und die Idee, eine Stadt zu einem Gefängnis zu machen gefällt mir auch. Ja natürlich ist es nochmal dasselbe wie in „die Klapperschlange“, aber es gibt doch auch so viele Serien, die 100 oder 500 x Mal dieselbe Geschichte variieren und da beschwert sich auch keiner (außer mir;-)). Ich jedenfalls kann mir Snake Plissken auch 2 x hintereinander anschauen. Und die Beschwerden, dass das „Bühnenbild“ Scheiße aussieht, nerven mich eher. Ich finde die Bilder völlig in Ordnung. Außerdem spielt noch Steve Buscemi mit. Ich würde mich auch über einen 3. Teil noch freuen.
Wäre der Film aus den 1980ern würde ich nicht so viele Einwände haben, aber so kann ich nur sagen, dass ich nichts mit „Ghosts of Mars“ anfangen kann. So zu tun als wäre es ein Film aus den 1980ern, ist vielleicht interessant für Genrefans, aber dazu zähle ich mich nicht. Ich mag die Originale von Carpenter aus den 1970/1980ern, aber eine Hommage an sich selbst in 2001? Der Mars ist zum Teil ganz hübsch bebildert und es gab ein paar interessante Szenen, aber das allein reicht nicht für einen guten Film. Kommt mir so vor, als habe sich Carpenter nicht entwickelt und dreht sich sehr um sich selbst. Positiv gesehen, bleibt er einfach bei seinem Stil und macht nicht jede Mode mit. Das finde ich konsequent und auch mutig. Allerdings, während ich das an Woody Allen geschätzt habe (wobei er sehr viel Kreativität und verschiedenste Stilmittel in seinen Filmen verwendet hat) und ich mir das für Allens Filme der letzten 5,6 Jahre gewünscht hätte, kann ich mit einem weiteren Horrorfilm, der eine Art Mischung aus „the thing“, „Assault“ und vielleicht noch „Mad Max“ ist, und weder eine richtige Handlung noch gute Schauspieler hat, nichts anfangen. Erschwerend hinzu kommt noch die Abwesenheit jedweden Humors.
Seit der Klapperschlange find ich Kurt Russel ja irgendwie lustig. Hier spielt er den Lastwagenfahrer Jack mit Vokuhila und Prolobekleidung, der in seinem „Porkchop-Express“ unterwegs ist. Allein das ist schon lustig. Und die Aufnahmen von Chinatown sind super. Eine schwarzhaarige Europäerin spielt eine Chinesin. Vielleicht kannte man keine geeignete Chinesin? Verschiedene chinesische Gruppierungen kämpfen gegeneinander. Hommage an die beliebten Martial-Arts-Filme. Das Ganze ist ein ziemlicher Klamauk und auch angelehnt an chinesische Märchen, in denen die Figuren eben schweben und Blitze aussenden. Die Geschichte um die verschiedenen Triaden, die entführte Frau und die magischen Kämpfer wird mit der Zeit immer abgespacter. Jack und sein chinesischer Kumpel geraten in alle möglichen Fallen, müssen in einem überfluteten New Yorker Keller durch Leichen, Gerippe und Kadaver tauchen, bis sie in einem riesigen chinesischen Tempel landen. Die Ausstattung finde ich beachtlich. Ständig müsste ich mir den nicht unbedingt anschauen, aber ich glaube mir geht´s mit manchen von Carpenters Filmen so, wie anderen mit James Bond-Filmen, die ich total öde und doof finde. Wird man wahrscheinlich eher zu schätzen wissen, wenn man in der Zeit aufgewachsen ist und den Film noch von damals kennt.
Carpenter hat es irgendwie mit den Augen. "Die Augen der Laura Mars" aus demselben Jahr haben mir im Gegensatz zu „das unsichtbare Auge“ gut gefallen. Die Dramaturgie hier ist wie für eine Kindergeschichte. Da ich erwachsen bin, nichts für mich. Eine junge Frau zieht in einen Wohnblock in LA - und wird mit einem riesigen Teleobjektiv beobachtet. Sie beginnt einen neuen Job in einem Fernsehstudio und bekommt den ersten von vielen anonymen Anrufen. Bald bekommt man den Verdacht, dass der Beobachter Schlimmes plant.
Ich mag diese Art von Filmen nicht, deshalb hat mir der auch nicht gefallen. Was ist das für ein Genre? Psychothriller? Warum muss da immer so viel Unsinn passieren? Die Protagonistin bewaffnet sich mit einem Brieföffner um ihren Verfolger in der Tiefgarage zu stellen, lässt ihre Waffe durch einem Gitterrost fallen, hebt dann das schwere Metallgitter hoch und kriecht selbst in den Schacht hinein...
Der Film ist aus heutiger Sicht etwas langweilig, da hauptsächlich durch Musik und Bild eine unheimliche Stimmung aufgebaut werden soll. Ansonsten merkt man ihm kaum an, dass er schon so alt ist. Man bekommt wenig vom Charme der 70er Jahre, zb in Form von Möbeln oder Designs, zu sehen. Nur die Frisuren sind 70ies.
#4 meiner Carpenter-Sichtung. Hier ist allerdings nur das Drehbuch von ihm. Der Regisseur sagt mir nicht viel.
Wer sicher gar nichts über die Handlung wissen will, liest diesen Absatz besser nicht: Die New Yorker Modefotografin Laura (Faye Dunaway) hat erst einmal eine Wahnsinnswohnung (Rundes verspiegeltes Schlafzimmer). Sie macht Fotos, die Gewaltszenen nachstellen. Sie träumt, dass ihre Agentin ermordet wird. Bei ihrer Vernissage begegnet ihr ein Mann (Tommy Lee Jones), der ihr sagt, dass es tragisch ist, dass solcher Müll heutzutage als Kunst durchkommt.
SPOILER ANFANG
Dann erfährt sie, dass ihre Agentin tatsächlich ermordet wurde. Jedenfalls hat Laura Visionen, sie sieht die Morde an ihren Bekannten durch die Augen des Täters. Beim nächsten Mord macht sie eine Aussage über ihre Vision. Im zuständigen Polizisten erkennt sie den Kerl der ihre Bilder entwertet hatte, wieder. Es gibt eine völlig absurde Szene, die es vielleicht nur so in einem Film aus dieser Zeit geben kann. Laura geht mit dem Polizisten durch den Central Park spazieren und ist verzweifelt, weil sie sich für die Morde verantwortlich fühlt. Er sagt ihr, sie dürfe so nicht denken und erklärt ihr vollkommen unvermittelt, dass nun, seitdem er sie kennt, er ganz andere Gefühle für sie entwickelt hat (romantische wie man dann sieht). Offensichtlich ist es so gemeint, dass seine Liebe gegen ihre Schuldgefühle und Angst hilft.
SPOILER ENDE
Tommy Lee Jones als junger Kerl mit langen Haaren ist fast niedlich, nicht der schnoddrige und trockene alte Kerl mit dem unbewegten Gesicht. Einige der anderen Protagonisten sind ziemlich skurrile Vögel. Z.B. René Auberjonois, der an sich und mit Dauerwelle schon total merkwürdig aussieht. Und dann gibt es Bilder, die habe ich schon lang nicht mehr im Film gesehen: Fünf Fotomodells in dicken und langen Echt-Pelzmänteln. Toll die Bilder von New York aus dieser Zeit! Faye Dunaway übertreibt es mit ihren weit aufgerissenen Augen etwas, aber das sollte wahrscheinlich so sein.
Die Auflösung der Mordgeschichte fand ich recht gut gelungen.
Nachdem ich versehentlich zuerst das Remake von 2005 gesehen hatte, war ich gespannt auf das Original. Natürlich viel weniger cool als das Remake, dafür aber ist die Handlung verständlicher. Es ist von der Dramaturgie eigentlich eher wie ein Horrorfilm aufgebaut: Erst wird das Telefon in der zu schließenden Polizeistation abgestellt, dann der Strom. Dann stirbt einer nach dem anderen. Beide Filme habe ich mir nur angeschaut, weil ich gerade eine Carpenter-Sichtung vornehme. Ohne sich für Carpenter zu interessieren, wüsste ich jetzt nicht unbedingt, wozu man sich „Assault on precinct 13“ anschauen sollte. Ich mein, passt schon und so, aber es sind keine besonderen Schauspieler, es ist nichts an der Geschichte besonders und der Gefangene der immer nach einer Zigarette fragt, ist auch nur begrenzt lustig. Unter historischen Gesichtspunkten habe ich den Film jetzt halt auch gesehen.
Eigentlich hatte ich das Original von Carpenter sehen wollen und bin dann versehentlich bei diesem Film gelandet. An sich ist das ein durchaus spannender, wenn auch etwas wirrer Copthriller mit guten Schauspielern. Es geht um einen Überfall auf ein Polizeirevier in der Weihnachtszeit mit guten Schauspielern. Kann man sich anschauen, wenn man das Genre mag. Ich wollte aber eigentlich Carpenters Film sehen.