EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #97
UNA GIORNATA PARTICOLARE war für die Goldene Palme nominiert. (Und auch für zwei Oscars nominiert.)
IMDB-Bewertung 8,1
Mal wieder kann ich nur vor dem Lesen der MP-Inhaltsangabe warnen. Das hätte mir den ganzen Film zerstört.
Es beginnt mit Aufnahmen einer Reise Hitlers nach Italien, wo er vom begeisterten Jubel der Anhänger und natürlich auch von Mussolini empfangen wird.
Sophia Loren und Marcello Mastroianni, den ich dank meiner Cannes-Sichtung nun kenne, leben in verschiedenen, gegenüberliegenden Wohnungen eines Sozialbaus. Sie mit einer riesigen Familie auf engem Raum, er allein mit vielen Büchern und einer großen Traurigkeit. Am Tag der Parade für den Hitler-Besuch verlassen die meisten Bewohner den Häuserblock. Ein entflohener Vogel bringt die beiden Protagonisten zusammen. Gemeinsam entfliehen sie für einige Stunden ihrem Alltag.
Inszeniert ist die Geschichte in einer Kombination aus italienischem Neorealismus plus tragisch-komischem Kammerspiel, dass sich dann aber in eine überraschende Richtung und sehr ernsthaft entwickelt. Ziemlich mutig, diese beiden im damaligen Mainstream-Kino so beliebten Darsteller für diese Rollen auszuwählen.
Von Regisseur Ettore Scola kenne ich sonst noch EIFERSUCHT AUF ITALIENISCH.
(Die Einsortierung auf MP als Kriegsfilm ist der größte Quatsch, den man sich nur vorstellen kann)
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eUmE2
https://boxd.it/joHRC
Nic Cage als ehemaliger Autodieb, der sich ein legales und friedliches Leben aufgebaut hat, wird erpresst und muss zurück ins alte Business. Er ist gut, hat aber nicht viel Gelegenheit sich in seiner Rolle zu entfalten. Neben ihm sind noch lauter bekannte Darsteller (z.B. Angelina Jolie, Giovanni Ribisi, Grace Zabriskie, Robert Duvall und in einer Nebenrolle als Cop der süße Timothy Olyphant), was den Film durchaus ansehenswert macht.
Ansonsten ist das ein Actionfilm, der mich nicht so wirklich gut unterhalten hat. Ist vielleicht mehr was für Auto-Fans?
https://boxd.it/qp38s
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #96
AVE MARIA war nominiert für die Goldene Palme für den besten Kurzfilm.
Der israelisch-palästinensische Autor und Regisseur Basil Khalil hat einen wunderbaren Humor!
Ein jüdisches Ehepaar inclusive Schwiegermutter hat einen Autounfall im palästinensischen Gebiet. Sie haben eine Marienstatue umgefahren. Es folgt eine ultrakomische Begegnung mit den (vermutlich) palästinensisch-christlichen Nonnen, die eigentlich ein Schweigegelübde abgelegt haben. Die Familie will möglichst schnell ins sichere israelische Gebiet zurück. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade der Sabbat anbricht und der streng gläubige Ehemann das Telefon nicht bedienen möchte. Es wird dann sehr laut in dem kleinen Kloster. Am Ende wird eine gute Lösung gefunden.
https://boxd.it/pX9xC
Aus meiner unwissenden Position heraus, würde ich THREE OF US als Anti-Bollywood-Film bezeichnen, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt. Absolutes Kontrastprogramm zu DUNKI.
Plus: Kein Kitsch, keine Tanz- oder Gesangseinlagen, keine absurde Geschichte, keine Stereotype, dafür authentische Darsteller und Charaktere, Lokalkolorit, normale Laufzeit (99 Min).
Minus: Seeeeeeeehr langsame Inszenierung, die sehr lange nicht zeigt, worauf das ganze hinaus laufen soll.
Eine Frau hat anscheinend eine Depression (das wird nicht gesagt, aber ich vermutete es) und sie wünscht sich von ihrem Mann eine Reise in einen Ort, in dem sie vier Jahre als Jugendliche gelebt und die Schule besucht hatte. Sie trifft zuerst auf eine Frau, die sie als ihre alte Schulkameradin wieder erkennt. Schnell wird aber klar, dass sie einen Mann wiedersehen möchte, der ihr damals wichtig gewesen ist. Zufällig hat er die Schulfreundin geheiratet. Nun treffen sich die beiden Paare immer wieder und die Frau zeigt ganz offen ihre tiefen Gefühle für den ehemaligen Schulfreund. Die beiden Ehepartner tolerieren die Situation und lassen die beiden gewähren. Es ist die meiste Zeit des Films völlig unklar, was genau zwischen den beiden vorgefallen ist.
Zwischendurch dachte ich auch, dass es vielleicht eine traumatisierende Situation gab, die die Frau nach vielen Jahren aufsucht, um sich davon zu befreien.
Ein europäischer oder amerikanischer Mann hätte der Frau schon längst die Hölle heiß gemacht, aber hier passiert etwas ganz anderes. Die Erklärung für ihr merkwürdiges Verhalten hat mir nur zum Teil eingeleuchtet.
https://boxd.it/cQ8hC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #95
Der Autorenfilm von Mahamat-Saleh Haroun, von dem ich außerdem noch DARRAT (8,5 Punkte) kenne, war für die Goldene Palme nominiert.
LINGUI steht für eine tiefe, vertrauensvolle Bindung zwischen Menschen (hier geht es nur um Frauen).
Ähnlich wie in einigen indischen Produktionen werden hier Kinder noch hemmungslos geschlagen. Das gehört zum ganz normalen Erziehungsstil, wenn Eltern sich über sie aufregen. In diesem Fall ist die 15jährige Tochter einer alleinerziehenden Mutter (ungewollt?) schwanger. Sie will kein Kind und das ist ein Problem, weil Abtreibung im Tschad verboten ist. Das Mädchen möchte nicht so werden, wie ihre Mutter, die von allen verachtet wird, weil sie eine alleinerziehende Mutter ist.
Die Situation wird einfühlsam und glaubhaft dargestellt. Es geht dann im weiteren Verlauf darum, für die Tochter eine Abtreibung zu organisieren. Im Krankenhaus kostet es 1 Mio CFA-Franc (Der Arzt weist sie darauf hin, dass er dafür 5 Jahre Gefängnis riskiert), was ungefähr 1.500,- € entspricht. Zuviel Geld für die alleinstehende Mutter. Bei einer Quacksalberin wäre es natürlich billiger, aber dort sind schlechte hygienische Bedingungen und man fragt sich, ob die Person überhaupt weiß, was sie tut. Eine gefährliche Situation für das Mädchen. Wird die Mutter das Geld für das Krankenhaus auftreiben und wird es zu einer Abtreibung kommen? Werden die beiden damit durchkommen? Im Dorf verbreiten sich nämlich schon Gerüchte, dass das Mädchen schwanger ist.
Kameramann Mathieu Giombini (Er hat auch die schöne Doku THE SNOW WOLF: A WINTER'S TALE gefilmt, bei der mir auch schon die Bilder positiv aufgefallen waren) hat sehr gute Arbeit geleistet, sodass sich der Film auch visuell lohnt. Was natürlich auch mit der Auswahl der Locations zusammenhängt. Das Lokalkolorit hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt ein bisschen einen Eindruck vom Leben im Tschad. Drehbuch, Inszenierung, Dialoge und Darsteller haben mir topp gefallen!
Der sehr kraftvolle Film beschäftigt sich übergeordnet mit dem Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und gegen toxische Männlichkeit (Patriarchat). Auch Beschneidungen von Mädchen sind ein Thema. Außerdem auch die destruktive Wirkung von Religion.
https://boxd.it/i1Ug0
https://boxd.it/jrTey
https://boxd.it/ldO3K
https://boxd.it/pX9xC
Nach mehreren dieser französischen Laberdramen war das zwar eine Abwechslung, aber nicht unbedingt eine nur positive.
Nach Deciuscaecilius Kommentar hatte ich Hoffnung auf ein unterhaltsames Filmerlebnis. Es schien in der ersten halben Stunde ein netter Gute-Laune-Film zu werden. Jedoch: Shah Rukh Khan ist mir auch mega-unsympathisch und vor allem finde ich ihn auch einen richtig miesen Schauspieler. Und leider hat er in DUNKI eine ziemlich große Rolle. Was finden die Inder bloß an dem? Was ich außerdem nicht verstehe: Er ist Jahrgang 1965. Warum lässt man ihn mit 59 einen ungefähr 25jährigen spielen? So, genug gemeckert.
Drei Inder Mitte 60 versuchen vom Vereinigten Königreich zurück nach Indien zu kommen, was sich schwierig gestaltet. Sie kriegen nämlich kein Visum.
In einer langen Rückblende erfährt man, warum sie 35 Jahre zuvor ganz dringend aus Indien auswandern wollten und wie es ihnen schließlich gelungen ist, in London zu anzukommen. Natürlich hofften sie auf ein besseres Leben.
Die Inszenierung ist recht albern, aber großenteils noch in einem Bereich, mit dem ich gut leben konnte. Ab dem Zeitpunkt allerdings als verschiedene Personen Selbstmord begehen, ging mir die Darstellung und das Drumherum doch krass auf die Nerven. Vier junge Leute beschließen gemeinsam illegal nach London zu gelangen, was durchaus auch interessant sein könnte, aber dieses absurde indische Heldentum in Kombination mit Herrn Khan war dann gar nichts mehr für mich. Die mehrmonatige Reise durch Pakistan, Afghanistan, Iran, die Türkei und weitere Länder wurde erzählt wie ein albernes Märchen, in dem es zwischendrin dann auch große böse Wölfe gibt. Für so eine Inszenierung habe ich überhaupt nichts übrig. So kann ich sagen, dass ich ca. die erste Hälfte in Ordnung finde, aber die 2. Hälfte überwiegend völlig Panne.
https://boxd.it/cQ8hC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #94
Ken Loach ist neben Lars von Trier Stammgast in Cannes. THE ANGEL´S SHARE war für die Goldene Palme nominiert und erhielt den Jury Prize.
Einige straffällig gewordene Personen werden für Sozialstunden verurteilt und treffen sich in einer Gruppe für Malerarbeiten und für andere Aktivitäten wieder. Der Hauptcharakter hat Ärger mit irgendwelchen Schlägertypen und seine Freundin bekommt gerade sein Kind. Ihre Brüder und Onkels wollen ihn von ihr fernhalten, notfalls mit Gewalt. Seine Freundin überzeugt ihn, dass er ein Gespräch mit einem Kerl und dessen Familie macht, den er vor längerer Zeit schwer verprügelt hatte und weshalb er auch bereits eine Haftstrafe abgesessen hatte. Diese Szene ist wirklich sehr gut! Vor allem erfährt man, was die Begegnung und sein neues Kind in ihm auslöst. Der Sozialarbeiter der Arbeitsgruppe frisst irgendwie einen Narren an ihm und so kommt er in den Genuss eines Whisky-Workshops. Daraus entwickelt sich für 4 der Straftäter ein Plan, wie man zu Geld kommen könnte.
Die verschiedenen Milieus, die man hier zu sehen bekommt sind so typisch britisch und die Inszenierung hat mir herausragend gut gefallen. Der Film ist insgesamt etwas leichter und nicht ganz so hoffnungslos wie einige andere Werke von Loach. Vor allem der Anfang ist saukomisch! Die Vierer-Gruppe ist auf eine anarchistische Weise supersympathisch. Und die letzten 30 Minuten sind noch richtig spannend! Deshalb ist THE ANGEL´S SHARE definitiv auch für Filmfreunde geeignet, die sich schwer mit reinen Sozial- oder Milieustudien tun.
Vielleicht für Loach-Einsteiger. Achtet: Natürlich nur in der OV!
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/2tBzk
https://boxd.it/ei1uE
Nachzügler meiner Clint Eastwood-Werkschau.
Eastwood als Meistereinbrecher, der über eine seltsame Situation stolpert. Und weil er eigentlich ein Guter ist, unternimmt er natürlich etwas dagegen! Denn so geht´s ja schließlich auch wieder nicht! Einbruch ok, aber Mord ist ne andere Nummer. Vor allem, wenn der dann auch noch vertuscht werden soll.
So entwickelt sich eine mehrfache Verfolgungsjagd: Unser Einbrecher wird verfolgt von der Polizei als Verdächtiger und von den Schergen des echten Täters, er selbst will den Fall aufklären und verfolgt den echten Täter. Er weiß, dass die Polizei ihm nicht glauben würde, als muss er den Täter provozieren und gleichzeitig verhindern, dass die Polizei ihm draufkommt. Dann gibt es noch einen Auftragskiller, der vom Mann des Opfers angeheuert wurde, den Täter zu finden und auszuschalten.
Wie immer handwerklich in jeder Hinsicht solide ist der Plot professionell erzählt, die Schauspieler sind auch alle Profis. Die Charaktere sind Stereotype und haben keine Tiefe, wie ungefähr bei 50 % von Eastwoods Regiearbeiten. Wenn man solche Filme mag, wird man hier sein Glück finden.
https://boxd.it/2u80W
Einige Mitte oder Ende 20jährige aus der indischen Oberschicht wissen nichts mit ihrem Leben anzufangen. Diese Leute sind genauso langweilig und leer wie die entsprechenden Pendants aus den USA.
Glotzen in ihre Smartphones rein, unterhalten sich über Cupcakes, wollen „Pausen in ihren Beziehungen“, rauchen, saufen. Gehen zum Psychotherapeuten. Es kommt mir fast so vor, als habe sich der Drehbuchautor eine US-amerikanische RomCom als Vorlage genommen. Der Protagonist ist Comedian – für mich allerdings 0,0 lustig.
Alles total öde. Nach 20 Minuten abgebrochen, deshalb keine Wertung.
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #93
Der Autorenfilm LEILA´S BROTHERS war 2022 für die Goldene Palme nominiert und erhielt den FIPRESCI-Preis (Filmpreise, die von der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung Fédération Internationale de la Presse Cinématographique (FIPRESCI) vergeben werden. Ziele sind die Förderung der Filmkunst und die Unterstützung des neuen und jungen Kinos.)
Wir lernen eine iranische Familie kennen, bestehend aus den alten Eltern, vier erwachsenen Söhnen und der erwachsenen Tochter mit weiterer Verwandtschaft. Das Geld ist knapp, der älteste Sohn Alireza kehrt nach über einem Jahr zurück, weil er seinen Job verloren hat. Die Fabrik ist pleite gegangen. Gehalt hatte er schon 1 Jahr keins mehr bekommen. Der adipöse Parviz hat eine Frau und fünf Kinder. Er putzt öffentliche Toiletten. Manouchehr hat sich in krumme Schneeballgeschäfte mit Autobestellungen hineinziehen lassen. Farhad scheint gar nicht zu arbeiten und beschäftigt sich lieber nur mit seinen Muskeln. Der Vater interessiert sich nur für sein Ansehen und dem Bedürfnis wichtig zu sein. Er wünscht sich nichts sehnlicher als Patriarch des Clans zu werden. Seine Chancen stehen schlecht, obwohl er der älteste von allen in Frage kommenden Verwandten ist.
Leila versucht, ihre Brüder und damit auch sich selbst aus der Misere zu führen. Ob einer Frau dies im Iran gelingen kann? Sie kämpft gegen das Patriarchat und ein System toxischer Männlichkeit.
Der Film braucht etwas Zeit, bis man sich mit ihm anfreunden kann, denn die ganzen Figuren sind definitiv keine Sympathieträger und es gibt längere Zeit keine Identifikationsfigur. Dabei lernt man aber sehr viel über iranische Gesellschafts- und Sozialstrukturen, die allgemeine wirtschaftliche Situation und vieles mehr.
Eine Frage tat sich mir allerdings schon zu Beginn des Films auf: Wie kann es sein, dass der Film in der heutigen Zeit in Teheran gedreht werden konnte? Wo doch jedwede Gesellschaftskritik verboten ist, für Filmproduktionen völlig absurde Reglementierungen herrschen und Regisseur Jafar Panahi wegen seiner Produktionen zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde (https://www.sueddeutsche.de/kultur/jafar-panahi-haftstrafe-sechs-jahre-1.5623935)? Eine kurze Recherche ergab, dass „die iranischen Behörden weder den Film gesehen, noch eine detaillierte Inhaltsangabe erhalten“ hätten (Wikipedia). Der Nächste Link klärt meine Frage auf: Roustayi wurde im August 2023 wegen „Oppositionspropaganda gegen das islamische System“ verhaftet und dann zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Film ist im Iran verboten. (https://www.deutschlandfunkkultur.de/iranischer-regisseur-saeed-roustayi-wegen-filmvorfuehrung-inhaftiert-100.html)
https://boxd.it/ldO3K
https://boxd.it/jrTey
https://boxd.it/pX9xC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #92
Lars von Trier erhielt die Goldene Palme für den Film und Björk wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet. DANCER IN THE DARK war außerdem für die Filmmusik für einen Oscar nominiert.
MP-Vorhersage 7,4
Die Protagonistin ist eine junge Mutter, die langsam dabei ist blind zu werden, aber es bisher niemandem verraten hat, auch nicht ihrem Sohn, den das gleiche Schicksal ereignen wird, wenn sie nicht genug Geld für eine Operation zusammen bekommt. Deshalb ist sie in die USA ausgewandert und arbeitete in einer Fabrik. Dies ist sehr gefährlich, da sie kaum noch etwas sieht und außerdem ständig vom Tanzen und Singen träumt, während sie mit scharfkantigen und bohrenden Metallverarbeitungs-Maschinen arbeitet. Ist also nur eine Frage der Zeit, bis das alles schief geht. Die einzige Person, der sie sich anvertraut, hintergeht sie gnadenlos.
Sehr ungewöhnlich für einen Lars von Trier-Film sind die Figuren (Mutter, Sohn, Freundin und Verehrer) alle sympathisch und die Atmosphäre zwar bedrohlich aber von Solidarität und Liebe geprägt. Einzig ein hoch verschuldeter Polizist, der seine Dienstwaffe daheim aufbewahrt, lässt die herannahende Katastrophe ahnen.
Diese entwickelt sich zwar anders als erwartet, aber mit der rohen Brutalität, die man von von Trier gewohnt ist.
Björk spielt die Rolle überzeugend und obwohl ich normalerweise keine Musicals mag, haben mir die Gesangs- und Tanzeinlagen gut gefallen.
So langsam werde ich noch zum Lars von Trier-Fan!
ANFANG SPOILER
Indirekt ist dies auch ein Plädoyer gegen die Todesstrafe
ENDE SPOILER
Das Ende ist FANTASTISCH!
https://boxd.it/9til2
https://boxd.it/pX9xC
Trotz Robert de Niro und Jean Reno und ein paar netten Dialogen hat mich RONIN kalt gelassen. Agententhriller und Heistfilme habe ich auch schon (zu) viele gesehen. Schön ist das französische Ambiente.
Noch bis zum 12.3.24: https://www.arte.tv/de/videos/109765-000-A/ronin/
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #91
AUS DEM NICHTS war für die Goldene Palme nominiert und Diane Kruger wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet
Nazis töten.
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/5fmLa
Film im Film-Geschichten mag ich an sich gerne. Und die Zeit in welcher Drehbuchautoren und Filmemacher wegen angeblicher kommunistischer Aktivitäten verfolgt und ausgegrenzt wurden, interessiert mich auch.
THE MAJESTIC war mir aber derart zu amerikanisch und zu kitschig, inclusive Jim Carrey, dem Loblied auf den Kapitalismus und dem heldenhaften Tod für´s Vaterland, der Musik, dass mir der Film wenig gegeben hat, obwohl ich keinesfalls sagen würde, dass er schlecht ist.
https://boxd.it/fre42
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #90
Fatih Akin wurde für das beste Drehbuch ausgezeichnet!
Ich mag ja Autorenfilme meistens sehr gerne.
Von Fatih Akin kenne ich:
GEGEN DIE WAND (2004) – 9,5 Punkte
DER GOLDENE HANDSCHUH (2019) – 9 Punkte
SOLINO (2002) – 8 Punkte
TSCHICK (2016) – 7 Punkte
MÜLL IM GARTEN EDEN (2012) – 6,5 Punkte
KURZ UND SCHMERZLOS (1998) – 6,5 Punkte
THE CUT (2014) – 6 Punkte
SOUL KITCHEN (2009) – 5,5 Punkte
Und vor Urzeiten IM JULI (vielleicht 7?)
In AUF DER ANDEREN SEITE geht es um einen alten Türken, der alleine in Deutschland lebt. Er hat einen erwachsenen Sohn, der Germanistik-Professor ist. Er trifft auf eine türkische Prostituierte und bietet ihr an, gegen Bezahlung bei ihm einzuziehen. Sie hat Gründe, das Angebot anzunehmen. Dass das nicht gut gehen kann, versteht sich von selbst.
Im weiteren Verlauf des Films reist der Sohn nach Istanbul und interessiert sich dort für den Kauf einer deutschen Buchhandlung. Da ist die Tochter der Prostituierten, die nach Deutschland flieht und dort eine junge Studentin kennenlernt, die auf der Suche ist. Dann gibt es verschiedene Verwicklungen und Begegnungen, die vielleicht nicht sehr realistisch aber doch klug erdacht und sehr schön umgesetzt sind. Auch die zeitgeschichtlichen Elemente aus beiden Ländern hat Akin echt schön und sehr einfühlsam dargestellt.
https://boxd.it/5fmLa
https://boxd.it/d6pDM
https://boxd.it/pX9xC
Schwarzhumorige Mini-Serie über drei britische Gamer, die mich nachvollziehen lässt, was die Leute an diesen Spielen finden.
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #89
Der israelische Autorenfilm war nominiert für die Goldene Kamera und den Critic Week Grand Prize. Er erhielt den Gan Foundation Award for Distribution (Die Gan Foundation for Cinema vergibt einen Preis, um den Vertrieb eines ersten oder zweiten Spielfilms in Frankreich zu unterstützen und so neue Filmemacher zu fördern. Dieser Preis für den Verleih wird an den französischen Verleih eines der fünf Filme verliehen, die vom Label Semaine de la Critique 2020 unterstützt werden. Der Gewinner erhält 20.000 €)
Skurrile Tragik-Komödie über ein Ehepaar das seinen 18jährigen Sohn beerdigt hat. Der Film beginnt am Ende der Trauerwoche und zeigt einen sehr desorientierten Vater, der am Anfang wütend auf die Trauergäste und ihre Mitbringsel ist und dann ganz unbedingt die letzten Habseligkeiten seines Sohnes aus dem Hospiz abholen will. Aber es fehlt seine Decke. Die Frau wirkt besser geordnet, aber das ist vielleicht nur Fassade. Die beiden gehen unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Er wird zwischendurch rasend wütend, nimmt (stiehlt?) dann das medizinische Marihuana seines Sohnes an sich und verhält sich dabei so auffällig, dass er sich in gewisse Schwierigkeiten bringt. Die Nachbarn machen ihn verrückt. Der Sohn der Nachbarn aber trauert mit ihm, denn er war der beste Freund des Verstorbenen. Gemeinsam kiffen sie und obwohl der Nachbarsvater es nicht gerne sieht, dass sein Sohn mit dem Protagonisten abhängt, lässt dieser sich da nicht reinreden.
Das Ehepaar und die Handlung stolpern mehr durch den Film als dass sich hier ein eindeutiger Plot erkennen ließe. Es gibt so viele absurd-komische Szenen und dann auch wieder so viel tiefe Verzweiflung, dass ich doch im Nachhinein nur sagen kann: Chapeaux! So viel gegensätzliche Emotionen in so einem kleinen Film glaubhaft unterzubringen, ist eine Kunst.
Währenddessen fragte ich mich einige Male, wo der Film eigentlich hinwill, aber am Ende bin ich doch sehr einverstanden. Es geht letztlich um Trauer und alles drum herum.
boxd.it/pX9xC
Bisher haben mir die gesichteten Filme von Christian Petzold mindestens gut gefallen (PHOENIX – 8 Punkte, GESPENSTER – 6,5 Punkte, DIE INNERE SICHERHEIT – 7,5 Punkte, BARBARA habe ich immer noch nicht zu Ende angesehen).
Die Methode der Frau eine Trennung zu verhindern, hat mir imponiert. Ich dachte kurz, das ist tatsächlich gefährlich für den Mann, da hätte ich auch Angst bekommen. Jedenfalls lernt sie mitten in einem Lebensdrama einen anderen Mann kennen. Das ist eine wunderbare Szene! Überhaupt ist das eine schöne Geschichte, spannend, tragisch, humorvoll, romantisch, ein bisschen übersinnlich....
Auf jeden Fall ein Liebesfilm für Leute, die normalerweise keine Liebesfilme mögen: https://boxd.it/gdbcI
Bis zum 7.3.2024: https://www.arte.tv/de/videos/053971-000-A/who-killed-marilyn/
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #88
BORGMAN war für die Goldene Palme nominiert.
Der niederländische Autorenfilm beginnt spannend mit einer ungewöhnlichen Ausgangslage. Einige scheinbar irgendwie professionelle Männer leben in einer Art Untergrundhöhlensystem im Wald. Eine andere Gruppe gefährlicher Männer ist hinter ihnen her und will denen anscheinend an den Kragen. Der Hauptcharakter warnt seine Kollegen und flieht. Er sucht nach einem Unterschlupf, aber auf eine sehr merkwürdige Art und Weise. Dann passiert etwas Eigenartiges. Die Dramaturgie empfand ich als ausgesprochen raffiniert. Ich war sehr neugierig, wie es wohl weiter geht. Erinnert entfernt an PARASITE, aber in viel besser. Es gibt offene Frage, die mich neugierig machten.
Die negativen Kommentare haben mich zum Schmunzeln gebracht (was selten vorkommt) und daraufhin hat mir der Film gleich nochmal besser gefallen, obwohl ich auch ganz viel nicht verstanden habe.
ANFANG SPOILER
Da sind also diese Menschen aus dem konkreten Untergrund, die gejagt werden, wie sonst vielleicht Feldmäuse, Füchse oder andere Wildtiere, die in Bauten leben. Sie entkommen und können sich anscheinend bei Bedarf in Tiere verwandeln. Der Protagonist schleicht sich also im Haus einer sehr reichen Familie ein. Und zwar macht er das recht geschickt, indem er an den Helferinstinkt der Ehefrau appelliert, sich dann mit der jüngsten Tochter anfreundet und sich dann auch noch als Gärtner ausgibt. Währenddessen bringt er mit 2 Frauen, die anscheinend auch zu seiner Gang gehören, die Nachbarn um und versenkt sie auf sehr elegante Weise im nahe gelegenen See. Warum? Schön aussehen tun sie allemal, die Leichen. Dann sieht man, dass alle diese Untergrundgeschöpfe eine ganz bestimmte Narbe am Rücken haben. Was bedeutet diese? Die Ehefrau entwickelt sexuell sehr aggressive Träume. Wie ist das zu verstehen? Dann gräbt der „Gärtner“ mit seinen Freunden vom Anfang mit riesigen Maschinen den ganzen Garten um. Warum? Dann verliert der Vater seinen Job. Warum? Dann verabreicht der Protagonist den Kindern ein Gebräu, woraufhin sie krank werden. Was ist das Ziel davon? Die Verwandlung der Kinder oder ihre Beseitigung? Dann kochen Emotionen hoch, von denen man vorher nicht wusste, dass sie existieren. Z.B. beim Kindermädchen. Dann gibt es eine absurde nächtliche Ballettaufführung für die Familie im Garten.
ENDE SPOILER
Und dann ist es etwas abrupt zu Ende.
Ist ein Film, den man sich mehrmals ansehen kann – vielleicht versteht man mit der Zeit mehr....
Definitiv ein Film für Freunde subversiver Gesellschaftskritik und des Rätselratens.
https://boxd.it/pX9xC
Ein Woody Allen Film auf Französisch?!
Der gesamte Film spielt in Paris. Und dann auch noch in der Oberschicht. Man geht gemeinsam auf Hirschjagd und isst Foie Gras, treffen sich in Restaurants oder auf Partys, reden über Kunst, Kultur, Urlaube und übereinander.
Und was soll ich sagen? Hätte ich nicht vorher gewusst, dass es ein Woody Allen-Film ist, ich hätte mir gedacht, dass ist einer dieser typisch französischen Laber-Filme, die mich wahnsinnig langweilen.
Eine Frau beginnt ihren krass eifersüchtigen Mann zu betrügen. Gefallen hat mir, dass der Mann mit einer Märklin-Eisenbahn von 1950 spielt.
Allen ist ein sehr verspielter Autorenfilmer und probiert auch noch hochbetagt etwas Neues aus. Das soll ihm natürlich zugestanden sein. Ich finde es sowieso beeindruckend, dass er es noch fertig bringt ein gutes Drehbuch zu schreiben. Und immer kann er nicht zu 100 % meinen Geschmack treffen.
Immerhin entwickelt sich der Film nach und nach zu einem gemeinen Psychothriller, der ein wenig an MATCH POINT erinnert und dann doch meine Aufmerksamkeit fesselte.
Wer einen (bis auf das Ende) untypischen Woody Allen-Film sehen will, kann ja mal einen Blick riskieren.
https://boxd.it/2suS8
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #87
Autor, Regisseur, Kameramann und Cutter Arne Sucksdorff war für den Grand Prize of the Festival nominiert und wurde mit dem internationalen Preis und Special Mention für die Regie ausgezeichnet.
Zu Recht, wie ich finde! Dieser Film ist gleichzeitig eine fantastische Naturdoku mit wunderschönen Bildern von Füchsen, Vögeln, Auerhähnen, Ottern, einem Luchs und den 4 Jahreszeiten im Wandel. Allein die Winterszenen sind großartig!
Dazu kommt eine inszenierte Handlung von den Tieren und den Menschen des nahe gelegenen Bauernhofs. Während die Erwachsenen die Wildtiere als Schädlinge bekämpfen oder ihnen an ihr Fell wollen, „retten“ die beiden Bauernjungen einen bedrohten jungen Otter, sperren ihn zu Hause in einen Käfig und füttern ihn. Ob dem Otter das so gut gefällt... Naja, immerhin wird er nicht vom Fallensteller umgebracht. Und die beiden gehen mit ihm dann auch in die Natur, wo er dann mit dem Jungfuchs spielt. Die zwei Jungs sind einfach TOTAL entzückend!
Da der Film von 1953 ist kann ich ihm den Hintergrundsprecher und auch ein paar Elemente der Inszenierung nachsehen.
AT: ERLEBNISSE AM SEE / THE GREAT ADVENTURE
An alle, die Tierdokus und Filme aus den 1950ern mögen: Guckt euch den an!!!!
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/gDz9A
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/jrTe
MP-Vorhersage: 7
Der im Kino gesehene Trailer hatte mir keine Lust auf den Film gemacht.
Aber Deciuscaecilius Kommentar weckte dann doch mein Interesse.
Ein Junge aus der Gropiusstadt will in seine Schule. Da er seinen Ausweis vergessen hat, wird er aber von der Security nicht rein gelassen. Also beschließt er sich stattdessen mit seinen Freunden zu treffen. Er wird verprügelt, weil sie durch die falsche Gegend gelaufen sind. Er hatte schon davor gesagt, dass er an der Ecke nicht vorbei gehen will, aber seine Freunde hören nicht auf ihn. Und so kommt es, wie es kommen muss. Die Prügel trägt der Junge mit Fassung. Als dann sein Kumpel nochmal dafür sorgt, dass er an einer Schlägerei teilnehmen muss, kann er nicht mehr und läuft davon. Aber er kann nirgendwo hin. Vor der Gewalt gibt es kein Entkommen. Die Gang der Araber macht ihn für die Schlägerei verantwortlich und er soll bis zum nächsten Nachmittag mit 500,- € bei ihnen auftauchen, sonst.....
Als er zu Hause ankommt, wird verständlich, warum er sich nicht prügeln wollte. Er hat einen netten Papa, der gegen Gewalt ist und eigentlich ganz lieb. Aber gegen das Milieu kommt er natürlich nicht an. Ich dachte, dass er wohl früher woanders gelebt hat. Später im Film behauptet der Vater dann aber, selbst in Gropiusstadt aufgewachsen zu sein. Zwei seiner anderen Kumpel haben nicht so viel Glück mit ihren Vätern.
SONNE UND BETON ist einerseits eine Sozialstudie, andererseits gibt es durchaus auch so etwas wie einen Plot.
Der Film ist von allen Aspekten her topp: Die Kamera (Kamerafrau Jieun Yi ist mir schon seit O BEAUTIFUL NIGHT sehr positiv aufgefallen!), die Atmosphäre, die Geschichte, die Inszenierung, die Musik und vor allem auch die Schauspieler: Alle vier Hauptdarsteller sind Laien!
Es überrascht mich im Grunde, dass der Film überhaupt in Deutschland produziert werden konnte, wenn man weiß, was sonst so gefördert wird.
Aber tatsächlich: Vom Deutschen Filmförderfonds kamen 920.000 €, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien € 500.000 Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg € 650.000, von der Filmförderungsanstalt € 470.000, von der Mitteldeutschen Medienförderung € 230.000 und von der Filmförderungsanstalt € 300.000.
Das Ende ist wohl beeinflusst von diesen Filmförderheinis (Hätte aber schlimmer kommen können). Bis ungefähr Minute 100 ist das ein Superfilm!
https://boxd.it/5fmLa
https://boxd.it/ei1uE
https://boxd.it/2tBzk
Bester Film
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Thalaikoothal
Holy Spider
Sonne und Beton
Rekha
Afwaah
Final Cut of the Dead
Mast Mein Rehne Ka
A House Made of Splinters
Die Arktis - 66,5 Grad Nord
Limbo
Beste Regie
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Ali Abbasi (Holy Spider)
David Wnendt (Sonne und Beton)
Sudhir Mishra (Afwaah)
Michel Hazanavicius (Final Cut of the Dead)
Jayaprakash Radhakrishnan (Thalaikoothal)
Bestes Drehbuch
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Thalaikoothal
Mast Mein Rehne Ka
Afwaah
Holy Spider
Bester Darsteller
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Levy Rico Arcos (Sonne und Beton)
Rafael Luis Klein-Heßling (Sonne und Beton)
Vincent Wiemer (Sonne und Beton)
Aaron Maldonado-Morales (Sonne und Beton)
Beste Darstellerin
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Zar Amir Ebrahimi (Holy Spider)
Schlechtester Film
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Tagebuch einer Pariser Affäre (Chronique d'une liaison passagère)
Cocaine Bear
In My Mother’s Skin
The Mother
Luther: The Fallen Sun
Beste Kamera
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Sonne und Beton
Limbo
Mast Mein Rehne Ka
Third World Romance
Beste Serie
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Luden
German Crime Story: Gefesselt
Polar Park – Eiskalte Morde
Beef
Bester Seriendarsteller
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Aaron Hilmer (Luden)
Oliver Masucci (German Crime Story: Gefesselt)
Beste Filmmusik
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Sonne und Beton
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #86
L'AMICO DI FAMIGLIA war für die Goldene Palme nominiert.
Warum erst 15 Bewertungen und noch kein Kommentar auf MP?
Der Film beginnt langsam und unklar, aber auf Sorrentino ist eigentlich immer Verlass. Der Protagonist ist ein Geldverleiher für kleine Beträge. Wer nicht zahlen kann, kriegt ziemlichen Ärger. Seine Muskeln sind ein Typ in Cowboy-Kluft. In Bezug auf diesen gibt es ein paar sehr schöne Szenen, z.B. vom Square Dance. Ansonsten begleitet der Film den Geldverleiher sowohl bei seiner Arbeit als auch bei seinem sonstigen Leben. Er ist ein fieses Schwein. Dies hat Sorrentino aber so schön inszeniert, dass ich mal wieder nur begeistert bin.
Übergeordnet geht es um seine und damit auch unsere Beziehung zum Geld.
Inwiefern wir denken, dass wir es brauchen, was es mit uns macht und was wir bereit sind, dafür zu tun.
boxd.it/eUmE2
boxd.it/pX9xC
boxd.it/jrTey