EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

  • 5 .5
    über Idioten

    Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #126

    Insgesamt 9 Filme vom Autorenfilmer Lars von Trier wurden bisher dort gezeigt. IDIOTEN war für die Goldene Palme nominiert.

    Ich erinnere mich, dass ich den Film in den 1990ern schon mal gesehen und wenig mit ihm angefangen habe. Und auch dieses Mal fragte ich mich, was hier der Gag ist. Ein paar junge Leute spielen geistig Behinderte, weil sie nach ihren inneren Idioten suchen, weil die Welt ihnen zu konsumorientiert und sinnentleert ist. Warum sie dafür dann aber ständig betrügen und irgendwelche Leistungen erschleichen, verstehe ich so, dass sie eigentlich unsozial Arschlöcher sind. Nicht alle, denn es gibt ein paar, die doch noch ein paar Grenzen haben.

    Es gibt einige sehr explizite Sex-Szenen, “Rudel-Bumsen“ nennen sie es.

    Inhaltlich geht es darum, dass die Gruppendynamik in der Idioten-Weg problematisch ist und manche von den Mitgliedern an ihre Grenzen kommen.

    Mir ist nicht wirklich klar, was mir das alles sagen will. Aber wenigstens ist es so inszeniert, dass ich folgen konnte und dass es keine Theaterbühnenszenerie gab wie bei DOGVILLE und MANDERLAY.

    https://boxd.it/9til2
    https://boxd.it/pX9xC

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    • 7

      THE DOORS waren einer meiner ersten Bands, deren Musik ich gefeiert habe. 1982,83 war das. Der Spielfilm von Oliver Stone gefällt mir überhaupt gar nicht, weil aalglatt und viel zu sauber.

      Diese Doku ist in Ordnung aber leider sehr konventionell inszeniert. Trotzdem schön, dass man ein paar Originalmitschnitte zu sehen bekommt und der Zeitgeist vermittelt wird.

      Kann man gut gucken.

      Bis zum 29.04.2024: https://www.arte.tv/de/videos/046531-000-A/the-doors-when-you-re-strange/

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      • 5 .5

        Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #125

        DO BIGHA ZAMIN oder ZWEI HEKTAR LAND erhielt den International Prize und den Grand Prize des Festivals.

        Mal wieder hatte ich einen gewissen Widerstand zu überwinden: Ein Film von 1953 und dann noch aus Indien. Aber da mir die PATHER PANCHALI-Reihe sehr gut gefiel, war ich doch vorsichtig optimistisch.

        Es gibt (gerade am Anfang) längere Gesangs- und Tanzeinlagen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, gestört haben sie aber auch nicht, da sie mir aus historisch-kulturellen Gründen doch halbwegs interessant vorkamen.

        Leider ist die Bildqualität der Version bei Prime gar nicht gut. Auf dem Trailer bei IMDB kann man sehen, dass es eine bessere Version gibt. Und auch die deutschen UT sind fantasievoll.

        Ein armer Bauer wird von einem reichen Geldverleiher über´s Ohr gehauen und droht sein kleines Stück Land zu verlieren, wenn er nicht innerhalb von 3 Monaten seine angeblichen Schulden an den Mann zurückbezahlt. So macht er sich mit seinem Sohn auf nach Kalkutta, um dort das Geld zu verdienen. Als erstes werden sie dort natürlich ausgeraubt... Dann wird der Sohn auch noch krank. Sie begegnen anderen Armen und es gibt auch ein paar hilfreiche Geister. Die meiste Zeit geht es um die Frage, ob der Mann es wohl schaffen wird, genug Geld zu verdienen, um sein Land behalten zu können.

        ZWEI HEKTAR LAND ist sicherlich ein wichtiges Zeitdokument, war mir aber doch recht anstrengend. Ich hatte meine Schwierigkeiten mit der etwas steifen und für mein Empfinden zeitweise auch zähen Inszenierung. Gefallen haben mir die Bilder von der Stadt in den 1950ern und auch die Atmosphäre.

        Das Ende ist sehr emotional (im guten Sinn).

        https://boxd.it/pX9xC
        https://boxd.it/cQ8hC
        https://boxd.it/ei1uE

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        • 6 .5
          über Shahada

          Es fällt mir schwer, über die Handlung dieses unkonventionellen Films zu schreiben. Übergeordnet dreht es sich um verschiedene Themen des Islam und Auslegungen des Koran.

          Mir hat SHAHADA recht gut gefallen, aber ich denke, dass der Film aufgrund der ungewöhnlichen Inszenierung nicht für ein breites Publikum geeignet ist.

          Bis 2.2.25: https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/shahada-110.html

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          • 5 .5

            Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #124

            MUTUM war nominiert für die Goldene Kamera und den CICAE-Preis.

            Die meisten der Darsteller sind Laien und machen ihre Sache sehr gut. Mir war diese Geschichte über einen kleinen Jungen und seine Kleinbauern-Familie irgendwo im Hinterland Brasiliens zu zäh und langatmig. Die Kinder sind nett und die Atmosphäre war nicht uninteressant, aber für meinen Bedarf ist einfach zu wenig passiert.

            Meine Version hatte keine sehr gute Bildqualität, sodass ich mich nicht an den Bildern festhalten konnte.

            https://boxd.it/ekkHQ
            https://boxd.it/pX9xC

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            • 8

              Diese ARTE-Doku gibt uns einen unterhaltsamen Abriss von einem eher linken Standpunkt auf die Geschichte des amerikanischen Kapitalismus. Besonders interessant waren für mich noch einmal die Aspekte der Propaganda und der Kriegswirtschaft.

              Unbedingt sehenswert!

              Bis 11.5.2024:
              https://www.arte.tv/de/videos/103517-001-A/kapitalismus-made-in-usa-reichtum-als-kult-1-3/
              https://www.arte.tv/de/videos/103517-002-A/kapitalismus-made-in-usa-reichtum-als-kult-2-3/
              https://www.arte.tv/de/videos/103517-003-A/kapitalismus-made-in-usa-reichtum-als-kult-3-3/

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              • 5 .5

                Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #123

                CAESAR AND CLEOPATRA war für den Großen Preis des Festivals nominiert. Außerdem war der Film auch für einen Oscar nominiert.

                CAESAR AND CLEOPATRA ist auf mehreren Ebenen völlig daneben: Rassistisch, chauvinistisch, frauenfeindlich, albern. Typisch für die Zeit eben.

                Cleopatra ist ein junges, hilfloses Frauchen, das von dem 30 Jahre älteren Caesar instruiert wird, wie man herrscht. Er installiert sich als väterlicher Freund. Dass der Film etwas theatralisch ist (weil die Adaption eines Theaterstücks) empfinde ich als halb so wild, da Filme aus der Zeit oft so inszeniert sind. Vivien Leigh ist entzückend.

                Anzuerkennen sind die tolle Ausstattung und Bild-Qualität!

                https://boxd.it/pX9xC

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                • 7
                  über Wut

                  Einem biodeutschen Jugendlichen aus einer Oberschichts-Akademikerfamilie, der Cello spielt werden die Schuhe und wahrscheinlich andere Sachen von einer Gruppe verhaltensauffälliger Deutsch-Türken gestohlen. Der Akademiker-Vater versucht (erfolglos) zu intervenieren. Der Sohn fragt ihn: Warum habt ihr die in unser Land gelassen? Der Vater antwortet: Wir haben sie geholt. Jetzt sind sie da. Sie wissen nicht wo sie hingehören, sind entwurzelt...

                  Am nächsten Tag versucht der Junge sich bei Can (sehr überzeugend gespielt von Oktay Özdemir, der ganz dringend eine Zahnbehandlung bräuchte), dem Anführer der türkischen Gang, einzuschleimen, in dem er ihm etwas Marihuana abzukaufen versucht. Hilft aber nichts.

                  Dann besucht der Vater die Familie von Can, um sich zu beschweren. Der Vater von Cam schlägt seinen Sohn und sagt ihm, dass er die Schuhe zurück geben muss.

                  Es scheint sich ein Kulturkampf zu entwickeln, bzw. eigentlich entwickelt sich ein Klassenkampf: Arbeiterschicht gegen Oberschicht, arm gegen reich. Cam bedroht die Familie des Jungen und die Akademikereltern wissen nicht, wie sie mit dem wütenden Jungen umgehen sollten. Erschütternd, aber erst einmal durchaus realistisch, dass die deutschen Eltern in ihrem schicken Häuschen überhaupt keine Vorstellung davon haben, wie die Unterschichts-Türken (oder welche Nationalität auch immer) bei uns tatsächlich leben und wie ihr Leben aussieht.

                  Es existieren Parallelgesellschaften, die höchstens in den Schulen Berührungspunkte haben. Natürlich trifft es mit dem Opfer den Falschen. Die Akademikerfamilie ist nicht das Problem. Aber an die 0,1 % Superreichen (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-deutsche-milliardenvermogen-superreiche-54381.htm) oder an die Regierung kommt der wütende Jugendliche halt nicht ran.

                  Für eine Fernsehproduktion mehr als ok, wobei ich die Entwicklung des Geschehens dann doch ganz schön übertrieben finde, aber vermutlich geht´s hier um die Verdeutlichung einer Dynamik oder vielmehr um die Inszenierung der Angstfantasien einer bestimmten Gesellschaftsschicht. Dies ist sehr gut inszeniert.

                  https://www.ardmediathek.de/video/filme/wut/one/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWMzMDExNDFlLTllMjAtNGRkOS05YTA4LTg5YWUwMGMxMTE4Nw

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                  • 5 .5

                    Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #122

                    JOHNNY GOT HIS GUN war für die Goldene Palme nominiert, erhielt den Grand Prize of the Jury und den FIPRESCI-Preis (Filmpreise, die von der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung Fédération Internationale de la Presse Cinématographique (FIPRESCI) vergeben werden. Ziele sind die Förderung der Filmkunst und die Unterstützung des neuen und jungen Kinos.)

                    MP-Vorhersage: 7,6

                    Dies ist anscheinend die einzige Regiearbeit von Drehbuchautor Dalton Trumbo (u.a. SPARTACUS und PAPILLON). Sofort erinnerte ich mich an TRUMBO, in dem Brian Cranston den in der McCarthy-Ära angefeindeten Autoren spielte.

                    Ein junger Amerikaner kämpft im 1. Weltkrieg und wird dort schwer verwundet. So schwer, dass er nicht mehr leben möchte.

                    JOHNNY GOT HIS GUN hat einige Momente, aber insgesamt war mir die Inszenierung zu steif und zu bieder, auch wenn die Geschichte sich lohnt.

                    https://boxd.it/pX9xC
                    https://boxd.it/h0Ene

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                      EudoraFletcher68 14.03.2024, 06:01 Geändert 14.03.2024, 14:58

                      Erinnert hinsichtlich der Behördenwillkür und auch sonst ein bisschen an I, DANIEL BLAKE.

                      Auf einer wahren Geschichte basierend.

                      Eine sehr arme Mutter von 2 Kindern scheint so verzweifelt und ohnmächtig wütend zu sein, dass sie sich auf dem Hof der Fabrik, die ihren Mann entlassen hat (ich dachte zuerst es sei die Schule der Kinder) anzündet. Daraufhin kommt sie ins Krankenhaus und die Kinder in Pflegefamilien. Der Vater war die ganze Zeit als Tagelöhner am Arbeiten, trotzdem konnte er Wasser und Strom nicht mehr bezahlen. Das Jugendamt rückt die Kinder nicht mehr raus. Ein Mitarbeiter sieht sich die Lebensbedingungen an, um zu prüfen, ob man die Kinder zurückgeben kann und sagt zu dem Mann: „Kauf den Kindern einen Computer! Wir leben im 21. Jahrhundert!“ Das ist echter Zynismus.

                      Beim Amt sagt man ihm, er muss eine feste Anstellung haben, sonst gibt man ihm die Kinder nicht zurück. Es ist unfassbar, wie man den Mann behandelt und gleichzeitig fragt man sich, ob es den Kindern ja vielleicht tatsächlich in den Pflegefamilien besser geht, als in diesen prekären Lebensumständen. Allerding weiß man, dass materieller Wohlstand für Kinder erst zum Kriterium wird, wenn sie anfangen, sich in der Schule zu vergleichen oder ausgeschlossen zu werden. Wir erfahren dann, dass.....

                      ANFANG SPOILER
                      ... die Pflegekinder ein Geschäftsmodell des Jugendamtsleiters sind: Er verteilt sie an Bekannte und Verwandte. Der Staat zahlt eine Menge Geld für die Aufnahme eines Pflegekindes. Er nimmt davon 30 % für sich, den Rest bekommen die Pflegefamilien.
                      ENDE SPOILER

                      Wie immer werden die Ärmsten der Armen ausgebeutet, weil sie sich nicht wehren können.

                      Der Vater macht sich auf eine 300 km lange Reise nach Belgrad, um dort bei einem Minister gegen den Jugendamtsleiter Beschwerde einzureichen, der ihm die Kinder nicht zurückgibt.

                      Die Bilder kreieren eine sehr passende Atmosphäre und der Mann, der einem anfangs etwas suspekt ist, wird zunehmend sympathischer und man entwickelt Mitgefühl mit ihm.

                      Dicke Empfehlung von mir, aber Achtung, der Film läuft nur noch bis 21.3.2024: https://www.arte.tv/de/videos/080912-000-A/vater/

                      https://boxd.it/ei1uE
                      https://boxd.it/jrTey

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                      • 5 .5
                        EudoraFletcher68 13.03.2024, 05:45 Geändert 13.03.2024, 05:56

                        Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #121

                        CALCUTTA war für die Goldene Palme nominiert.

                        Die Dokus von Louis Malle haben einige Fans (auch hier). Ich weiß noch nicht so genau, was ich von ihm halten soll. Bisher kenne ich
                        GOD'S COUNTRY (6 Punkte),
                        PRETTY BABY (5 Punkte)
                        PHANTOM INDIA (7, 5 Punkte)
                        5 GAUNER MACHEN BRUCH (7 Punkte)

                        CALCUTTA finde ich ok, aber mehr auch nicht. Ich vermute, Malle ist nach Kalkutta gefahren und hat alles gefilmt, was er gesehen hat. Das ist zum Teil schon irgendwie sehenswert, aber ich finde es ist weder gut gefilmt (kann sein, dass meine Version nochmal von extra-schlechter Bildqualität war) noch gut schnitten. Ist halt eine schwerfällige Kultur-Doku. Es hätte mir z.B. besser gefallen, wenn er sich vielleicht einen Führer gesucht hätte, der ihm was zeigt und mit ihm und den Situationen interagiert.
                        Oder eben im Stil von LES BLANK. Oder auch als Reise-Doku, wie bei MICHAEL PALIN.

                        https://boxd.it/pX9xC
                        https://boxd.it/eqWoY
                        https://boxd.it/cQ8hC

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                        • 8
                          EudoraFletcher68 13.03.2024, 05:44 Geändert 13.03.2024, 06:04

                          Ein Singalese hat sich 10 Jahre illegal in Paris durchgeschlagen. Als er verhaftet wird, lernt er eine frisch gebackene Flüchtlingshelferin kennen. Ihre Anleiterin, hatte ihr noch gesagt, dass sie niemals ihre Telefonnummer oder Adresse rausgeben darf, ansonsten würden die Leute vor ihrer Haustür campieren. Das Erste, was sie macht, als sie mit dem Singalesen allein spricht, ist ihm ihre Telefonnummer zu geben. Aber es kommt dann nicht so, dass er vor ihrer Haustür campiert.

                          HEUTE BIN ICH SAMBA ist erst einmal betont nüchtern inszeniert. Keine Gefühlsduselei. Dafür trockener Humor. Ganz nach meinem Geschmack. Gefällt mir besser als ZIEMLICH BESTE FREUNDE, den ich vor meiner Zeit hier gesehen habe.

                          Auch wenn Omar Sy zwar gewohnt gut spielt, kommt der Protagonist viel zu europäisch rüber. Dadurch gibt es keine kulturellen Konflikte zwischen den beiden Hauptfiguren, was schade ist. Der Film entwickelt sich dann für eine Weile zunehmend zu einem Feel-Good-Movie, was völlig ok ist, wenn man das akzeptieren kann, nur um dann in den letzten 15 Minuten nochmal die Atmosphäre zu verändern, ernsthaft zu werden. Inszenatorisch sehr gut und stimmig.

                          https://boxd.it/tNt3o
                          https://boxd.it/eqWlK

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                            EudoraFletcher68 12.03.2024, 22:47 Geändert 12.03.2024, 22:56

                            IKEA ist ein Verbrecherkonzern, so wie die Konzerne der industriellen Landwirtschaft (allen voran Bayer-Monsanto), die Pharma-Industrie (z.B. Johnson & Johnson, Purdue, Boehringer) oder auch die Nahrungsmittelindustrie (z.B. Nestlé oder Coca-Cola) und wer dort einkauft oder es vorhat, sollte sich vorher diese Doku ansehen.

                            Man trägt mit seinem Kauf dazu bei, dass die letzten Wälder auf diesem Planeten (oft illegal) abgeholzt werden.

                            Bis 2.6.24: https://www.arte.tv/de/videos/112297-000-A/wie-ikea-den-planeten-pluendert/

                            https://boxd.it/eqWoY

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                              Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #120

                              UNDERGROUND erhielt die Goldene Palme.

                              Ich kann letztlich mit dem hysterischen Humor von Herrn Kusturica auf die Dauer nicht viel anfangen. Der erste Film, den ich von ihm gesehen hatte, SCHWARZE KATZE, WEIßER KATER, den fand ich noch recht witzig. Aber schon DAS LEBEN IST EIN WUNDER hat mich gelangweilt. Ähnlich ging es mir mit UNDERGROUND.
                              Einige Partisanen gehen nach der Besetzung Jugoslawiens durch die Deutschen im 2. WK in den Untergrund von Belgrad. Es entwickelt sich eine Geschäftsbeziehung zwischen den Partisanen im Untergrund, die Waffen bauen und den Kapitalisten in der oberen Welt, die die Waffen auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Sie gaukeln den Partisanen nach Kriegsende vor, dass immer noch Krieg herrscht.

                              https://boxd.it/pX9xC

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                                EudoraFletcher68 12.03.2024, 06:11 Geändert 21.08.2024, 23:05

                                ACHTUNG SPOILER SPOILER
                                Ein algerischer Flüchtling in Montréal bekommt die Chance an einer Grundschule als Ersatz für eine Lehrerin zu arbeiten, die sich umgebracht hat, obwohl er keine Arbeitserlaubnis hat. Man sieht einem Integrationsprozess zu, den ich deutlich spannender finde, als DAS LEHRERZIMMER, auch wenn MONSIEUR LAZHAR für mein Empfinden kein Meisterwerk ist.

                                boxd.it/tNt3o

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                                • 5 .5

                                  Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #119

                                  OFFENES GEHEIMNIS war für die Goldene Palme nominiert.

                                  Ich liebe Penélope Cruz und Javier Bardem. Dennoch hat mich der Film nicht so angesprochen, wie ich es mir gewünscht hätte.

                                  Eine Großfamilie trifft in der Nähe von Madrid für eine Hochzeit zusammen. Dann kommt es zu einem Zwischenfall, dessen Aufklärung den Rest des Films dauert. Von Anfang an hatte ich eine Vermutung, mit der ich falsch lag. Es traf dann mein 2. Verdacht zu.

                                  Leider haben mich die Figuren kalt gelassen. Keiner von denen hat mich näher angesprochen. Auch das Lokalkolorit, das durchaus vorhanden ist, hat mich nicht mehr für den Film eingenommen. Warum kann ich nicht so genau sagen. Vielleicht kann es mir jemand erklären, der den Film auch gesehen hat. Jedenfalls gefiel mir der Film mit der Laufzeit (133 Minuten!) immer weniger. Nur die letzten 20 Minuten waren dann spannend und ich habe mehr angefangen, mich für die Geschichte zu interessieren.

                                  https://boxd.it/pX9xC
                                  https://boxd.it/j6uEY

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                                    EudoraFletcher68 11.03.2024, 07:46 Geändert 11.03.2024, 08:34

                                    Eine junge Lehrerin ist neu an einer Schule. Sie hat eine Klasse von ungefähr 12jährigen. An der Schule wird gestohlen, zuerst werden einige Kinder ihrer Klasse verdächtigt.

                                    ANFANG KLEINER SPOILER
                                    Sie ist sich sicher, dass eine Kollegin ihren Geldbeutel gestohlen hatte und teilt dies der Rektorin mit. Sie hat Beweise dafür, aber diese sind illegal und auch fragwürdig. Sie bekommt Probleme mit ihren Kollegen und Kolleginnen und auch mit den Kindern.
                                    ENDE SPOILER

                                    Alles, was ich von meiner eigenen Schulzeit erinnere und was ich von meinen Lehrerinnenpatientinnen weiß, passt nicht zu dem Vorgehen der Lehrerin mit den Kindern. Bzw. es überzeugt mich weder das Schauspiel noch die krass konstruierte Geschichte.

                                    Was mir hier total fehlt: Die extreme Hierarchie: Der Rektor herrscht über die Lehrer und Lehrerinnen (es gibt keine Abstimmung oder Demokratie, wie hier im Film angedeutet), dieser wird vom Schulrat beherrscht und der wahrscheinlich vom Ministerium usw. Manche Eltern scheinen sich heutzutage für die besseren Lehrer zu halten und machen den Lehrern das Leben schwer. Wenn diese sich abgrenzen, beschweren sich die Eltern beim Schulamt über die Lehrer. Das Schulamt prüft die Beschwerde dann nicht ernsthaft (denn dort hat man die Haltung, dass es keine Probleme und Konflikte gibt), sondern bestätigt die Eltern und gibt einen Rüffel an den betreffenden Rektor, der den Druck weiter an die Lehrer gibt. Somit werden dann die Eltern zu geheimen Schulleitern. Völlig verrückte Welt!

                                    Die Atmosphäre in den Lehrerkollegien ist oftmals unoffen, es herrscht Überlastung und Ärger auf die Rektoren, die oft autoritär sind, ihre Macht missbrauchen, mikromanagen oder von den Lehrern extrem viel zusätzliches Engagement verlangen. Viele Lehrer haben Angst vor schlechten Bewertungen (genau wie ihre Schüler!) und trauen sich oft nicht, ihre Meinung zu sagen. Es gibt kein Forum, offen über Probleme und Konflikte zu sprechen. Die soll es am besten gar nicht geben und sie werden verleugnet solange es irgend geht. Vor lauter Political Correctness entstehen manchmal recht merkwürdige Situationen und Dynamiken.

                                    Nichts davon taucht im Film auf. Stattdessen eine stark konstruierte Geschichte mit einem unrealistischen Plot.

                                    DAS LEHRERZIMMER befasst sich mit abstrusen Vorwürfen, die ich letztlich vollkommen uninteressant finde. Ich höre in meiner täglichen Arbeit so viel spannendere Geschichten, als die, die hier erzählt wird. Ja, einige Kinder haben gar keinen Respekt mehr vor ihren Lehrern, so wie man das hier sieht. Wow! Was für eine Erkenntnis....

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                                      Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #118

                                      IRRÉVERSIBLE war für die Goldene Palme nominiert.

                                      Der Anfang war noch halbwegs ok, aber als dann klar wurde, dass die Bilder so schwindelerregend durcheinander gehen (das kann man ja schon nicht mehr Wackelkamera nennen. Was ist das für ein Stil?), habe ich im Prinzip schon die Lust verloren. Wieso schaue ich mir einen Film an, bei dem ich fast nichts sehe? Den Namen des S&M-Schwulen-Sex-Schuppens fand ich wiederum witzig, was da drin dann abging, aber nicht.

                                      Dann gibt es einige Szenen, die ohne diese Ultra-Gewackel sind, allerdings was man da sieht, ist gar nicht schön und ich hätte mir das Gewackel herbeigewünscht.
                                      Der Film hat tatsächlich auch eine schlüssige Handlung, die sich nach und nach erschließt. Ich ließ mich darüber aufklären, dass es um Kontrollverlust geht. Ok, das, was man hier sieht, ist tatsächlich der maximale Kontrollverlust, das stimmt. Hätte ich jetzt aber trotzdem in dieser Form nicht gebraucht.

                                      Ich weiß noch nicht, ob ich mit Herrn Noé etwas anfangen kann oder nicht. Bis jetzt habe ich nur 2 Filme von ihm gesehen:
                                      CLIMAX - 6 Punkte
                                      ENTER THE VOID – 7 Punkte

                                      IRRÉVERSIBLE ist mir definitiv zu gewalttätig, ohne dass mir der Rest des Films viel gegeben hätte. Erinnerte mich an eine moderne französische Version von THE ACCUSED (1988).

                                      boxd.it/pX9xC
                                      boxd.it/eqWlK

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                                        EudoraFletcher68 10.03.2024, 06:07 Geändert 10.03.2024, 08:18

                                        Dreiteilige Doku über drei Invasive Arten in Deutschland. Alle 3 Folgen sind SUPERinteressant!

                                        Die Sittiche in Köln: Einfach nur schön! Das wäre für mich ein Grund da mal hinzufahren. Man erfährt viel über die verschiedenen Arten und es wird mit Vorurteilen aufgeräumt. Es ist doch einfach nur unglaublich, wie richtige, echte Papageien sich in solchen Mengen da angesiedelt haben! Einfach nur toll!

                                        Nutrias: Sind an sich harmlose Pflanzenfresser, aber sie graben wohl Höhlen in Deiche. In manchen EU-Ländern (Niederlande) und im Vereinigten Königreich rottet man sie aus. Bei uns ließ man sie großteils leben. Man fragte sich, ab wann die Tiere heimisch sind und nicht mehr als invasive Art angesehen werden. Irgendwann gab es dann eine EU-Richtlinie, dass die Tiere gejagt werden müssen. Das wird auch bei uns umgesetzt. Einige Jäger werden bei der Arbeit begleitet. Was ich total ärgerlich finde ist, dass die Tiere dann hinterher nicht einmal gegessen werden. Obwohl man aus anderen Ländern weiß, dass man das gut könnte. Traurig ist auch, dass die Tiere eigentlich sehr menschenfreundlich sind und niemandem was tun. Es kommt mir vollkommen absurd vor, dass im Namen des Umweltschutzes so etwas gemacht wird. Der größte Feind der Natur ist der Mensch. Warum lässt man die Nutrias nicht einfach in Ruhe?
                                        Ergänzend empfehle ich die Sichtung von: https://www.moviepilot.de/movies/rodents-of-unusual-size/kritik/2493479

                                        Nandus: Das ist ja wirklich witzig und war mir bis zur Sichtung völlig unbekannt: Diese sehr großen flugunfähigen und auch sehr schönen Vögel (sind übrigens nicht mit den Straußen verwandt!) leben wild in Mecklenburg-Vorpommern, nachdem vor 19 Jahren 7 von ihnen aus einer Zucht entkommen waren. Sie haben sich so gut vermehrt, dass man sie jährlich zählt und sich Gedanken macht, was mit ihnen zu tun ist. Der Höchststand waren 450 wilde Nandus, die alle von den 7 Tieren abstammten. Sie halten sich meistens in größeren Herden auf. Wenn man sie auftauchen sieht, wirkt das schon irgendwie beunruhigend, so groß wie die Tiere sind. Ein Biologe prüft, ob „die Nandus Schaden anrichten“. Ich setze das mal in Anführungszeichen, denn natürlich fressen die Nandus die Zuckerrüben der Bauern, und zwar ganz schön viel davon. Aber ich möchte doch mal wieder fragen, was das eigentlich bedeutet? Der Schaden, den die industrielle Landwirtschaft in der Natur anrichtet, ist so nachhaltig destruktiv. Die Böden werden erstens vergiftet und zweitens wird die fruchtbare Erde abgetragen und in wenigen Jahrzehnten ist keine mehr da. Aber das interessiert niemanden. Jetzt gibt´s da Nandus, die den Bauern einen kleinen Teil ihrer Ernte streitig machen. Muss man die Nandus deshalb ausrotten? Natürlich kann ich die Bauern auch verstehen, dass sie das nicht freut, wenn Herden von 40 Nandus über ihre Rapsfelder herfallen. Ein Bauer, der sich dazu äußert, spricht an sich ganz freundlich über die Tiere, möchte sie aber trotzdem gerne loswerden. Dann ommt der Umweltminister, ein richtiger W*****, der laut darüber nachdenkt, ob die Nandus nicht an der heimischen Tierwelt Schaden anrichten würden. Auch hier kann ich nur sagen: Schaden richtet in erster Linie der Mensch an. So ein paar Nandus in MeckPomm sind nicht das Problem. Aber dennoch: Seit 2020 darf man die Tiere nun jagen....
                                        Es gibt ein paar Szenen mit Küken, die von ihren Vätern aufgezogen werden und einfach total entzückend und zum Schreien lustig sind.

                                        Deshalb: GUCKT EUCH DAS AN!!! Es lohnt sich voll!!

                                        Bis 25.05.2024:
                                        Sittiche: https://www.arte.tv/de/videos/091166-001-F/freche-viecher/
                                        Nutrias: https://www.arte.tv/de/videos/091166-002-F/freche-viecher/
                                        Nandus: https://www.arte.tv/de/videos/091166-003-F/freche-viecher/

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                                          EudoraFletcher68 09.03.2024, 06:21 Geändert 09.03.2024, 11:46

                                          Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan versuchen über Belarus und Polen nach Schweden zu kommen, wo einige von ihnen Verwandtschaft haben. Sie sind zuerst mit der Turkish Airlines unterwegs. Dann lassen sie sich vom Flughafen zur Grenze fahren und versuchen, zu Fuß nach Polen zu gelangen. Mit ihren Kindern. Dies ist super inszeniert! Kein Hollywood-Kino, sondern eher authentischer semi-dokumentarischer Stil, dabei aber sehr hochwertige Bilder und keine Wackelkamera. Wahnsinnig traurig. Wir erinnern uns: Flüchtlinge wurden von Belarus gegen Polen, bzw. de EU für politische Intentionen benutzt. Dann noch der ganz selbstverständliche Rassismus....

                                          Und während die Menschen auf der Flucht versuchen einfach nur zu überleben, sitzen in Deutschland und anderen EU-Staaten wohlhabende Bürger mit fettem Wanst, hetzen gegen Migranten und verbreiten Desinformation. Ich wundere mich immer wieder, wie wenig Empathie manche meiner Mitbürger besitzen und wie wenig Fantasie. Schnell könnte es umgekehrt sein, dass nämlich wir flüchten müssten und versuchen würden, irgendwo im Ausland unterzukommen. Wie dankbar wären wir, wenn wir irgendwo menschlich behandelt und aufgenommen werden würden?

                                          Die Ohnmacht, die GREEN BORDER einen empfinden lässt, ist kaum erträglich. 50 € für eine Flasche Wasser in Belarus, einer rechtsfreien Zone. Man hat es in den Nachrichten ja gehört, dass Flüchtlinge benutzt wurden, um der EU zu schaden. Dass es sich hierbei um konkrete Menschen handelt, das versuchte man von sich fernzuhalten. Denn was sollte man auch machen? GREEN BORDER bringt einem die Situation und die Schicksale nahe.

                                          Wir sehen außerdem auch die Perspektive der polnischen Grenzschützer, die ihren Befehlen folgen und einiger Mitarbeiter einer spontanen Hilfsorganisation. Sehr gut dargestellt sind auch kleine Interaktionen, z.B. zwischen polnischen Bürgern oder einzelner Polizisten oder Grenzschützer.

                                          Während wir Deutsche immer weniger und immer älter werden, fordert die AFD, dass deutsche Frauen mehr Kinder bekommen sollen um das Problem zu lösen. Das erinnert doch sehr an eine Zeit, in der gebärfreudige Frauen das Mutterkreuz und Kinderprämien bekamen.

                                          KLEINER MINISPOILER
                                          Spannend, dass mitten im Film ein Wolf auftaucht, ein weiterer ungebetener Gast in Deutschland. Die Regisseurin ist eine kluge Frau mit einem tollen Gespür für Atmosphäre! Wie ist es zu verstehen, dass die großen Tierfreunde, die den Wolf lieben und über dessen Harmlosigkeit informieren, die Flüchtlinge, die versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, hassen?
                                          ENDE SPOILER

                                          Vielen dank an cine für die Empfehlung!!! Das ist auch unter cineastischen Aspekten ein herausragender Film, der mich mehrmals zum Weinen brachte.

                                          https://boxd.it/ei1uE
                                          https://boxd.it/jrTey
                                          https://boxd.it/oHbzE

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                                            EudoraFletcher68 09.03.2024, 06:19 Geändert 09.03.2024, 09:07

                                            Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #117

                                            THE NINE LIVES OF FRITZ THE CAT war für die Goldene Palme nominiert. Warum nur?

                                            Während mir der 1. Teil (FRITZ THE CAT) recht gut gefallen hat, kann ich mit dieser Fortsetzung (?) wenig anfangen. Ich habe die Integration von Gott und Hitler und einer sehr merkwürdigen Diktatur in NYC nicht so recht nachvollziehen können. Die Bilder sind ok und es gibt ein paar halbwegs witzige Momente. Mir fällt auch nicht viel ein, was ich dazu schreiben könnte.

                                            Fünf Punkte für den anarchisch-subversiven Humor.

                                            https://boxd.it/pX9xC

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                                              Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #116

                                              MONSIEUR KILLERSTYLE hatte seine Premiere als Eröffnungsfilm bei der Directors’ Fortnight.

                                              Ein Typ kauft sich am Anfang eine Wildlederjacke mit Fransen und kriegt vom Verkäufer außerdem noch eine Handkamera dazu. Er fährt durch die Gegend und landet in einem Kaff. Dort geht ihm das Geld aus. Eine Zufallsbekanntschaft mit einer Barfrau führt zu einem fantasierten Berufswunsch, der dann immer konkreter wird.
                                              Ja der Film hat ein paar Momente und man könnte meinen es wäre ein Low Budget-Film. Aber 4 Mio $ waren es doch. Mir war zumindest nicht langweilig, was schon mal gut ist, aber richtig gefallen hat mir der Film dann doch auch nicht.

                                              https://boxd.it/eqWlK
                                              https://boxd.it/pX9xC

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                                                EudoraFletcher68 08.03.2024, 06:42 Geändert 08.03.2024, 07:22

                                                Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #115

                                                Der Film war nominiert für den Un Certain Regard Award. (https://www.festival-cannes.com/en/f/les-roseaux-sauvages/)

                                                Und wieder ein französischer Film von dem ich vorher nichts wusste und hoffte es würde einer von der Sorte werden, die mich ansprechen und kein Laberfilm. Einige Jugendliche in einem Internat auf dem Land, oder ist es nur eine Schulklasse? Aber einige von ihnen wohnen zusammen, also doch ein Internat. Leider hat mich keiner von denen näher interessiert. Die Französisch-Lehrerin ist sehr streng. Es geht um die erste Liebe, die ich leider mal wieder total uninspiriert und sehr abstrakt dargestellt finde. Das Coming-Out eines der Protagonisten. Poesie. Außerdem geht es um Politik und im Algerienkrieg gestorbene Väter und Brüder.

                                                Ich würde gerne nachvollziehen können, was andere an solchen spannungsarmen Filmen finden Die Szenen, in denen es um die erste Liebe geht, sind ziemlich unerotisch.

                                                @Blubberking: Falls du den Film noch nicht auf deiner Liste hast: Élodie Bouchez sieht man hier nackt inclusive ein paar Schamhaaren.

                                                https://boxd.it/eqWlK
                                                https://boxd.it/pX9xC

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                                                  Mein Dank an Framolf, der mich mit seinem Kommentar auf die Serie aufmerksam machte.

                                                  In der 1. Staffel sieht man eine Mischung aus dem wilden Leben einer Flugbegleiterin, die zufällig in ein Verbrechen verstrickt wird und sowohl vor den Behörden als auch vor den Bösewichten flieht. Wenn sie nur wüsste, wer die Bösewichte sind...
                                                  Parallel geht es noch um eine hervorragend dargestellte Persönlichkeitsentwicklung einer Suchtkranken und ihrer komplexen Familiendynamik und Biographie. Die Hauptdarstellerin kennt man als Penny aus THE BIG BANG THEORY.

                                                  Die 2. Staffel hält nicht das Niveau, ist aber immer noch nett anzusehen. Die diversen Charaktere sind sympathisch und interessant genug, dass man ihnen weiterhin gerne zusieht, wie sie sich in Schwierigkeiten bringen und diese dann kreativ lösen.

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                                                    EudoraFletcher68 07.03.2024, 07:32 Geändert 08.03.2024, 07:10

                                                    Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #114

                                                    THE MEYEROWITZ STORIES war für die Goldene Palme nominiert und der Hund erhielt die Auszeichnung Palm Dog.

                                                    Adam Sandler ist kein guter Schauspieler, auch wenn er sich ein klein wenig gebessert hat. Vielleicht hatte er ja Unterricht. Hier fährt er am Anfang seine Tochter durch die Gegend und ist unfähig einzuparken. Warum sagt ihm eigentlich nie mal einer, dass diese halblangen Hosen einfach nur Panne aussehen? Der restliche Cast ist viel interessanter als dieser Trottel: Dustin Hoffman in einer seiner letzten Rollen, in kleinen Nebenrollen Sigourney Weaver und Adam Driver, die ich beide liebe. Ben Stiller ist jetzt nicht gerade mein Liebling, aber passt schon. Gefreut habe ich mich Candice Bergen (alias Shirley Schmidt aus BOSTON LEGAL) zu sehen.

                                                    Worum geht es: Eine Patchwork-Familie aus NYC findet zusammen anlässlich der schweren Erkrankung des alten Vaters (Dustin Hoffman).

                                                    Inszeniert als Laber-Familiendrama. Anfangs dachte ich noch, dass ich US-amerikanische Laberdramen witziger finde, als französische. Aber das stellte sich rasch als Irrtum heraus. THE MEYEROWITZ STORIES gehört in die Laberdrama-Kategorie: Langweilige Charaktere, langweilige Dialoge, langweiliger und vor allem flacher Plot, wenige Gags zündeten bei mir.... Laber, laber, laber... The End.

                                                    https://boxd.it/pX9xC

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