EvertonHirsch - Kommentare

Alle Kommentare von EvertonHirsch

  • Zwei Tage hintereinander keine Ahnung. Ich hab ne Serie :)

    1
    • Das war schone in kleiner Wermutstropfen, als ich statt Horner Zimmer lesen musste. Die Musik war dann dementsprechend "toll". Schließlich gehört der Score aus dem ersten Teil für mich zu den besten Arbeiten von Horner überhaupt.
      Ich hätte allerdings eher gedacht, dass es eine bewusst Entscheidung der Produzenten war, den garantiert beim jüngeren Publikum eher bekannten Zimmer zu wählen. Aber gut, so wie es dann Ichundso richtig gestellt hat, ist es auch vertretbar.

      • 7 .5

        Ich gehöre zu denen, die Adam Sandler nicht von vornherein ablehnen. Ab und an haut der wirklich mal lustige Filme raus. Was aber hier so ziemlich jedem auffallen muss, ist, wie limitiert doch Adam Sandler in seinem darstellerischen Können ist. Denn Jack Nicholson an seiner Seite weist ihn mal richtig in die Schranken. Er braucht nur mit seinem Gesicht zu spielen, nicht mal etwas sagen, und Sandler wirkt dagegen wie ein Kleinkind, das versucht mit dem Gummihammer einen Hinkelstein zu zertrümmern.

        "Die Wutprobe" gehört sicherlich zu den besseren Filmen mit Adam Sandler, Lacher bekommt er aber nur ab, wenn sich Nicholson weit weg von ihm befindet.

        6
        • 7 .5
          über Carrie

          Diese Neuverfilmung kann sich doch mal sehen lassen. Das schwerste, eben das Mitgefühl der Zuschauer zu ergattern, meistert Grace-Moretz hier wirklich gut. Durch passendes Körperspiel wirkt sie eben wirklich wie das Mauerblümchen, das von allen eigentlich immer nur belächelt und bespuckt wurde. So steigt kurz vor Ende auch tatsächlich so etwas wie Wärme in einem auf, wenn Carrie White zum Abschlussball geführt wird, man nimmt ihr das Lächeln über den wahrscheinlich schönsten Tag ihres Lebens mehr als ab.

          Dass das aber nicht das Ende ist, wird so ziemlich jedem bekannt sein. Das Blatt wendet sich und Carrie White lässt einen wahren Sturm an telekinetischen Hassgefühlen los, der sich gewaschen hat und der sich wirklich sehen lassen kann. Hier bleibt kaum ein Stein auf dem anderen.

          Aufgrund des bekannten Stoffes darf man jetzt zwar keine Überraschungen erwarten, aber "Carrie" ist alles andere als ein Reinfall.

          6
          • 6

            Was ist denn hier los? Jetzt bin ich auch nicht der ganz große Fan von Tarantino, aber seine Filme lassen sich meist doch ganz gut gucken und einige Highlights findet man doch eigentlich immer. Aber "Jackie Brown" bietet von alldem gar nichts. Nicht mal die große Stärke von Tarantino, die Dialoge, kommen hier zur Geltung. Und aufgrund seiner Lauflänge zieht sich "Jackie Brown" auch schier unendlich in die Länge. Eh der Film mal richtig in Fahrt kommt, hatte ich schon fast die Lust verloren und meine Freundin neben mir schon lange die Augen zu.

            Der finale Coup nimmt dann endlich etwas mehr Fahrt und Thrill auf, aber gleich danach wird man wieder von o. g. Punkten auf den Boden geholt.

            Vielleicht hat mich aber einfach auch nur Samuel L. Jackson genervt, dessen Konterfei ja indessen in gefühlt jedem 3. Film zu sehen ist.

            6
            • 5 .5
              über Flight

              "Flight" schaffte es bei mir einfach nicht, das große Interesse zu wecken, mich mitzureißen. Das liegt hauptsächlich an der vorhersehbaren und eindimensionalen Geschichte. Was mich richtig gestört hat, dass sich hier ausschließlich auf den Charakter von Pilot Whitaker konzentriert wurde und alle Nebenfiguren völlig blass und charakterlos blieben, deren einzige Aufgabe es war, Denzel Washington Stichworte zu liefern. Aufgrund dieser limitierten Darstellung schafft es "Flight" nie, über den Tellerrand hinaus zu blicken bzw. ein umfassenderes Bild des kaputten Menschen zu zeigen und will einfach mehr sein, als er letztendlich ist.

              Und das Ende stinkt dann auch schon wieder 3 Meilen gegen den Wind.

              4
              • Das ist doch mal eine wahnsinnig gute Nachricht!

                1
                • 7

                  Auf jeden Fall souveräner als der erste Teil. Die Geschichte wird gut weitergeführt, die kleinen inszenatorischen Mängel haben sich auch verbessert und überhaupt scheinen die Figuren mehr Tiefe zu besitzen.

                  Ein Gewinn ist ganz klar der kleine Yoda, der dem Mythos der Macht etwas mehr Pepp gibt. Aber nichts desto trotz sorgt das etwas angestaubte Erzähltempo für einige Hänger, wenn man, wie ich, eben nicht vollends begeistert ist vom Star Wars Universum.

                  Darth Vader spielt hier noch eine größere Rolle als in Teil 1 und er darf auch endlich einen interessanten Laserschwertkampf ausfechten. Wobei natürlich das Ende des Kampfes mit Luke Skywalker das große Highlight darstellt Darth Vader mit einem Satz wie ein Orkan alles bisherige erschüttern lässt.

                  6
                  • 6

                    Star Wars hat bei mir nie die Begeisterungstürme ausgelöst, wie bei anderen. Als kleiner Bengel hatte ich die auch auf VHS und hier und da ganz gern gesehen, aber das funktioniert heute auch nicht mehr ganz so. Star Wars ist sicherlich nicht schlecht und man kann ihn auch gucken, aber das ganz große Kino sehe ich darin nicht. Die Geschichte nimmt mich einfach nicht wirklich mit und beim ersten Teil (also Episode IV) wirkt alles auch noch nicht wirklich rund, so z. B. der absolut langweilige Lichtschwertkampf zwischen Darth Vader und Obi Wan Kenobi, es fehlt das Gefühl für die Situation, man wird quasi als Zuschauer in die Geschehnisse reingeschmissen, ohne vor allem die Rebellen wirklich zu kennen.

                    Außerdem habe ich die ganze Zeit das Gefühl gehabt, früher einen anderen Film gesehen zu haben, ohne allerdings genau zu wissen, wie viel Lucas indessen geändert bzw. aufpoliert hat. Aber vielleicht waren es auch nur die Kinderaugen, mit denen ich den Film damals sah.

                    Also wie gesagt, nicht schlecht, aber für mich auch nicht das, was viele in ihm sehen

                    6
                    • 7
                      EvertonHirsch 03.12.2014, 11:03 Geändert 03.12.2014, 12:31

                      "Das Gold von Sam Cooper" steht ja allgemein ziemlich hoch im Kurs bei Freunden des Italowesterns. Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen, welche allerdings erst nach einer Weile erfüllt werden konnten.

                      Sam Cooper gräbt seit Jahren erfolglos nach Gold, hat aber den Traum vom großen Reichtum nie aufgegeben. Als er und sein Partner schließlich den langersehnten Fund machen, versucht dieser Sam umzubringen. Sam schafft es aber, die Situation umzudrehen. Allein und nunmehr misstrauisch erinnert er sich an seinen Ziehsohn, dem einzigen Menschen, dem er vertrauen kann. Mit ihm als dringend benötigte Hilfe will er die Mine ausnehmen. Aber der Sohn kommt in Begleitung eines angeblich guten Freundes (ein Priester), so dass auch Sam Cooper aufgrund seiner Erfahrung sich gezwungen sieht, einen alten Bekannten, mit dem er allerdings seit Jahren im nie zu Ende ausgefochtenen Clinch liegt, für seine Sicherheit zu engagieren.

                      In dem Moment, wo die vier los machen, beginnt der Film, seine Erwartungen zu erfüllen. Vorher war es doch viel Geplätscher. Aber je länger die vier zusammen sind, je näher sie ihrem Ziel kommen, also umso mehr Gold sie aus der Mine schaffen, desto angespannter wird auch die Lage. Jeder muss auf seinen Rücken achten, jeder misstraut seinem Nächsten, in jedem wird ein potentieller Verräter und Dieb gesehen. Aber noch brauchen sie die acht helfenden Hände. Nach und nach erfahren wir auch mehr über die Personen, wer sie wirklich sind und wer sie vorgeben zu sein. Einem Moment der Erleichterung folgt sofort das komplette Gegenteil. Bis sich die Situation immer mehr zuspitzt und der erste zur Tat schreitet und damit seinen Schleier fallen lässt.

                      Schauspielerisch ist das alles wirklich glaubhaft dargestellt (Hilton kennt man sowieso aus einigen Italos), vor allem natürlich von Klaus Kinski, dem solche Rollen besser passen als irgendwem sonst. Nur die Musik empfand ich als äußerst unpassend und teilweise nervig, hier wäre um einiges mehr drin gewesen. Aber insgesamt hält "Das Gold von Sam Cooper", was er durch seine Vorschusslorbeeren verspricht.

                      10
                      • 6
                        EvertonHirsch 02.12.2014, 12:33 Geändert 02.12.2014, 15:38

                        Hmm… Gerade in Kevin James Filmen wird gern mal erwähnt, dass in der ganzen Herr der Ringe Trilogie hauptsächlich nur gelaufen wird. Dann aber ist der Hobbit der Superlativ davon. Wirklich viel passiert nicht und da liegt der Hund begraben. Weil eben kaum etwas passiert, werden auch die einzelnen Personen kaum gefordert bzw. ist es nicht einfach, sich irgendwie mit diesen zu identifizieren. Und wenn die Hauptpersonen dann auch noch auf Kampf gestimmte Zwerge sind, dann wird das ganze noch einmal schwieriger. Martin Freeman als eigentliche Hauptfigur wird doch sehr an den Rand gedrückt.

                        Passiert dann endlich mal was, sieht mir persönlich das ganze zu sehr nach Computer aus. Hier und da fängt die Kamera die tolle Landschaft gut ein und die Musik kann auch voll überzeugen, aber ansonsten sollte man schon ordentlich ausgeschlafen haben, wenn man als nicht HdR-Jünger reinschnuppert.

                        Ist es im Buch auch so, denn mir kam überhaupt die ganze Geschichte sehr erzwungen vor, gerade als Prequel zum Herr der Ringe?

                        Aber immerhin spricht Freeman in Bezug auf Gandalf das an, was meiner Erinnerung nach schon bei der HdR-Trilogie verwunderlich war, wenn alle vorab vom großen Gandalf geredet haben: "Ist er ein großer Zauberer oder ist er mehr so wie du?"

                        9
                        • EvertonHirsch 01.12.2014, 16:20 Geändert 01.12.2014, 16:21

                          Thomas Danneberg hätte schon einen Platz unter den Top 10 verdient. Genauso wie im Übrigen Klaus Kindler, DER Stimme von Clint Eastwood und gefühlt jedem zweiten Italowestern.

                          Aber klasse Artikel.

                          P.S. Ganz bekannt von Wolfgang Hess ist m. E. noch Obelix.

                          4
                            • Jetzt konnte ich zwar noch nie viel mit der Rosaroten Panther Rolle anfangen und schon gar nichts mit den Griswolds, aber "Die nackte Kanone 2 1/2" gehört klar weiter nach vorne. Ich vermisse "Hot Shots - Der 2. Versuch" und ganz klar auf die 1 gehört für mich "Vier Fäuste für ein Hallelujah".

                              2
                              • Hihi... Kenne ich, kennen wahrscheinlich einige. Obwohl es bei mir eher Zitate sind, die ich einfach mal so meiner Freundin an den Kopf werfe und sie damit in den seltensten Fällen etwas anfangen kann.
                                Seit Clint Eastwood gucke ich aber manchmal grimmiger :)

                                1
                                • 7
                                  EvertonHirsch 25.11.2014, 16:12 Geändert 25.11.2014, 16:50

                                  Parkwächter Thomas hat ein kleines Weihnachtsessen in seinem Parkwächterbüro aufbereitet und hat sich neben seiner treuen Bulldogge noch zwei Möpse eingeladen (die von der im Hochhaus darüber arbeitenden Angela). Die reagiert auf seine Art, eine Frau kennenzulernen (sie betäuben, Ketten an die Füße legen, Arschlöcher aus der Firma zu Brei fahren usw.), allerdings leicht panisch. Aber die Möglichkeiten zur Flucht sind sehr limitiert.

                                  "P2 – Schreie im Parkhaus" macht nicht viel falsch. Die Sympathien sind auf die richtigen Seiten verteilt, handwerklich ist das alles mehr als ordentlich, die darstellerischen Leistungen sind auch stimmig, wir dürfen ab und an der Stimme vom King lauschen und Spannung bzw. Nervenkitzel wird auch aufgebaut.

                                  Ein großes Aber gibt es da nicht. Mit "P2" macht man nicht viel falsch, sollte allerdings auch keine Wunderdinge erwarten. Also Licht aus, Film an und gemütlich unterhalten lassen.

                                  9
                                  • 8
                                    EvertonHirsch 24.11.2014, 16:56 Geändert 24.11.2014, 16:57

                                    Genauso gut wie sein Vorgänger. Aber auch hier zieht man unweigerlich Vergleiche mit der BBC-Serie. Und da fällt auf, dass vor allem Gegenspieler Moriarty in der Serie einen weitaus reizvolleren und brillanteren Gegenspieler darstellt. In Ritchies zweitem Holmes-Film kommt einfach die Genialität bzw. die Rivalität zwischen Holmes und Moriarty nicht zu Geltung. Vielleicht hat einfach noch ein Film dazwischen gefehlt, wo Moriarty Holmes immer wieder herausfordert, bevor es zu so einem Finale kommt.

                                    Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass "Spiel im Schatten" großartig schlecht ist, sondern eher, wie gut die BBC-Serie eigentlich ist. Aber wer den ersten Teil mochte, mag auch mit Sicherheit den hier.

                                    Und an einer Stelle war ich echt überrascht. Als Holmes auf einem Esel reitet, hört man doch Tatsache die Klänge (leicht abgeändert) von Morricones Score zu "Two Mules for Sister Sara".

                                    8
                                    • 5

                                      Die eigentliche Stärke von "300: Rise of an Empire" ist für mich auch seine größte Schwäche. Seine Optik. Die Fortsetzung ist zwar handwerklich gut gemacht, aber es wirkt halt alles wie ein lauwarmer Aufguss des ersten Teils. Die Kämpfe hat man mehr oder weniger so schon in "300" gesehen, die Geschichte um den Kampf der Griechen vs. Perser (+ Feldherr) wirkt eher wie der unspektakuläre Nebenschauplatz der weitaus interessanteren Auseinandersetzung der Spartaner vs. Perser (+ König).

                                      Da in einigen Kommentaren ja noch Eva Green + blanker Busen gelobt werden, muss ich sagen, dass ich auch mit ihr überhaupt nichts anfangen konnte. Optisch sagt sie mir gar nicht zu und darüber hinaus klingt jede Ansprach an ihre Krieger so, also ob ein kleines Kind im Sandkasten ein Heer aus Plastikindianern zum Sturm auf eine Sandburg animieren will. Ich dachte jeden Moment, jetzt kommt nen Kerl von hinten, streichelt ihr über den Kopf und fragt, ob sie heute schon ihre Medizin genommen hat (mag natürlich an der Synchro liegen, ist aber erstmal blöd).

                                      Warum die Griechen dann am Ende überhaupt auf die Spartaner warten müssen, wird auch nicht ganz klar. Kämpft doch jeder griechische Bauer schon so gut wie 2 ausgebildete Krieger aus Sparta.

                                      7
                                      • 7 .5

                                        Nachdem das Fazit zu Dirty Harry wenig positiv ausfiel, weil er als Actionfilm einfach nicht mehr zeitgemäß und damit zu lahmarschig ist, wählt die Fortsetzung einen anderen und für mich auch besseren Ansatz.

                                        Denn „Magnum Force“ lässt sich wohl kaum noch ins Actiongenre stecken, sondern ist vielmehr ein Krimi. Insbesondere die Figur Callahan hat hier viel mehr Schnüffelarbeit zu leisten, aber keine Angst, auch die handgemachte 70er Jahre Action findet man noch. Aber eben weil hier viel mehr Wert auf die Detektivarbeit gelegt wird, ist auch der Spannungsgrad ein ungleich höherer.

                                        Und der zweite Punkt, warum die Fortsetzung mehr überzeugt, ist die Weiterentwicklung von Harry Callahan. War er im ersten Teil noch der Bulle, der eigentlich alle hasst und seine eigenen Methoden anwendet, so sehen wir hier viel mehr von ihm. Wir sehen einen Menschen, der zwar genauso seinen Weg geht und übellaunig gegenüber seinen Gegnern auftritt, aber eben auch in seinem näheren Umfeld Interesse an seinen Mitmenschen zeigt, sich sogar um seine Freunde sorgt und bei seiner Arbeit eben nicht nur die Waffe sprechen lassen darf, sondern auch mit Verstand agiert.

                                        7
                                        • Nein! Ich meine jetzt nicht, dass ich partout dagegen wäre, haben sich die May-Verfilmungen früher doch auch eher lose ans Buch gehalten, aber solche Filme, solche Wildwestromantiken sind heute nicht mehr profitabel und wahrscheinlich würde man versuchen, dem ganzen einen modernen Touch zu geben und das geht gründlich in die Hose.

                                          5
                                          • 9

                                            Wenn sich der Schleier des Bösen über die ganze Welt zu legen scheint, wenn vier Superverbrecher sich zusammenschließen, um die ultimative Waffe zu stehlen, einen Dehydrierer, mit dessen Hilfe sie die neun Mitglieder der Weltorganisation zu Pulver verarbeiten wollen, wenn U-Boote verblüffende Ähnlichkeit mit Pinguinen bekommen und von sich bewegenden Flossen gesteuert werden, wenn Clowns ihre Bärte weiß überschminken und wenn dann auch noch diese vier Superverbrecher ihr Konfetti ordentlich nach Farben sortiert in einem Aktenschrank verstauen, dann scheint die Lage zwar trost-, aber dennoch nicht hoffnungslos. Denn ein Mann und ein Wunderkind haben sich dem Kampf gegen das Verbrechen verschrieben. Um alle Unschuldigen, die Nonnen, die Mütter, die Liebenden, die Blaskapellen und natürlich die Enten vor dem Schlechten zu bewahren.

                                            Bewaffnet mit unzähligen Hilfsmitteln wie Enterhaken, Anti-Hai-Bat-Sprays, Super-Energie-Polarisations-Umkehrern, Super-Molekular-Staub-Trennern und Bat-Leitern.

                                            Diese zwei sind Batman und Robin. Und sie halten wahrlich die Welt in Atem. Der Film ist, genauso wie die Serie, völlig überdreht und irre komisch. Das wahrlich Tückische hier sind nicht die vier Verbrecher, sondern der konstante Angriff auf die Lachmuskeln. Grandios und genial.

                                            10
                                            • 7 .5
                                              EvertonHirsch 20.11.2014, 09:27 Geändert 20.11.2014, 09:27

                                              An dieser Stelle sei mal ein Lob an Saturn am Alexanderplatz in Berlin ausgesprochen. Was die momentan in ihrer Westernabteilung zu bieten haben ist wirklich stark. Neben den großen und bekannten Klassikern finden sich immer wieder kleine Perlen, erst "Gott vergibt, wir beide nie" in der ungeschnittenen Fassung, wenig später diesen hier und auch noch "Rivalen unter roter Sonne". Allesamt für einen schmalen Taler. Dazu noch ziemlich viele Filme aus der Western Unchained Kollektion (billiger als bei amazon) sowie Schnäppchen wie z. B. "Blackthorn" für 1,99 €. Ich bin im Moment sehr oft da :)

                                              Komment wir aber zu "Stetson – Drei Halunken erster Klasse". Es wundert mich doch ein wenig, dass bei der Besetzung und bei dem Regisseur noch kein Kommentar existiert. Corbucci bringt hier ein selten schräges Trio vor die Linse mit Giuliano Gemma, Tomas Milian und Eli Wallach. Auch wenn ich Milian und Gemma lieber in ernsten Rollen sehe, so passen sie hier doch wie Arsch auf Eimer. Keine Ahnung, ob Rainer Brandt seine Finger mit im Spiel hatte, aber die Synchro schlägt eben genau jene Richtung ein. Leider nimmt deren Humoranteil zum Ende immer mehr ab. Aber die erste halbe Stunde läuft auf Spencer/Hill Niveau. Und Tomas Milian als durchgeknallter Samurai-Kämpfer in Spe ist sowieso ein Hingucker wert - der darf hier mal so richtig die Sau raus lassen.

                                              Aber das wirklich beste und lohnenswerteste an dem Film ist Eli Wallach in Frauenklamotten, dazu tanzend mit seinem typischen, verschmitzten Lächeln. Grandios.

                                              Und was gehört auch noch zu einer gelungenen Westernkomödie aus den Mitt-70ern? Na klar, ein lockerer, stimmiger Soundtrack von Guido & Maurizio de Angelis.

                                              Die Story ist relativ schnell erzählt. Drei Typen jagen aus Geldgründen einem kleinen Pony hinterher, dessen Fürze nach Blumen duften, aber eine Bande skrupelloser Krimineller sitzt ihnen im Nacken.

                                              11
                                              • 5 .5

                                                Ich mag Seth Rogen und der Rest des Casts ist auch relativ sympathisch. Und einige Gags funktionieren auch, jedenfalls konnte ich ab und an mal lachen/schmunzeln. Aber der größte Teil ist doch einfach zu flach oder (dieses Gefühl beschlich mich mehr als einmal) einfach für eine andere Generation gemacht. Mit den Situationen konnte ich mich null identifizieren und dass ist doch eigentlich das wichtigste bei so einer Komödie (und auch der Grund, weswegen beispielsweise "American Pie" so gut funktioniert). Zudem passt die Seth Rogen-typische Art von Seth Rogen so überhaupt nicht zu seiner Rolle. Zu Gute halten muss man dem Film aber, dass am Ende nicht allzu sehr die Moralkeule geschwungen und ein Mega Happy End gefeiert wird, bei dem alle ihre Gleichnisse erkennen und sich in die Arme schließen, wie das bei anderen Produktionen zu gern getan wird.

                                                Das einzig wirklich Störende ist der mal wieder genreübliche total nervige und ausgeflippte Freund des Hauptdarstellerpärchens, der immer "total witzige" Dinge sagt, die überhaupt nicht zur aktuellen Situation/Lage passen.

                                                7
                                                • 4
                                                  EvertonHirsch 17.11.2014, 13:20 Geändert 17.11.2014, 17:03

                                                  Meine Liebste und ich im Media Markt. Sie hat ihren Gutschein in der Hand, gewillt, diesen gegen ein paar Filmchen einzutauschen. “Eraserhead“ ist in der engeren Auswahl, hab im Hinterkopf, dass der beim bisherigen Publikum gut angekommen ist. Sonst wusste ich nichts von ihm. Sie auch nicht.

                                                  Sie: „Hmmm…. Klingt interessant. Ich guck mal nach Bewertungen. … Auch super, und Regiedebüt von David Lynch.“
                                                  Ich: „Oh oh, da würde ich vorsichtig sein. Da würde ich auch nicht so viel auf Bewertungen geben.“
                                                  Sie: „Du wieder mit Deinen Vorurteilen gegenüber manchen Regisseuren. Was hat er denn gemacht?“
                                                  Ich: „Z. B. Lost Highway mit Bill Pullman.“
                                                  Sie: “Wer ist Bill Pullman?”
                                                  Ich: „Der Präsident aus Independence Day.“
                                                  Sie: „Achso…. Aber der Film sagt mir trotzdem nichts. Worum ging es?“
                                                  Ich: „Um Aliens, die die Erde angreifen. Will Smith“
                                                  Sie: „Man! Der andere von Lynch! Arsch!“
                                                  Ich: „Tja ähmmm…. Hmmm…. Also Bill Pullmann klingelt eines morgens bei sich, sagt, dass irgendein Typ tot ist, am Abend trifft Bill Pullman bei einer Party dann den Mistery Man, der ihm sagt, dass sie sich schon mal begegnet sind und er eigentlich gerade bei ihm ist. Nach dem Mord an Pullmans Frau verschwindet er auf einmal und an seine Stelle tritt ein anderer Typ, der eine Liaison mit Pullmans Frau hat, die aber nicht Pullmans Frau ist. Bis eines Tages Pullman wieder auftaucht und auf der Flucht bei sich selbst klingelt. Außerdem ist u. a. Rammstein zu hören.“
                                                  Sie: „Ja, ich erinnere mich ein bisschen. Aber den hier [Eraserhead] kennst doch nicht.“
                                                  Ich: „Ja, bleibt aber ein Film von Lynch und Regiedebüts sind sowieso immer so eine Sache.“
                                                  Sie: „Ach quatsch.“

                                                  Nächsten Tag bei Erstsichtung (so nach ca. 2 Minuten).

                                                  Sie: „Hmmm… Was ist das denn?“

                                                  Und so nach 5 Minuten.

                                                  Sie: „Ich hasse Filme, wo ewig keiner was sagt und auch keine Handlung erkennbar ist.“
                                                  Ich: „Ich hatte dich gewarnt.“
                                                  Sie: „Ja ja. […] Oh Gott, kann man den Ton nicht ändern, also auf Deutsch?“
                                                  Ich: „Hmmm […] Auf der Packung steht nur englischer Ton.“
                                                  Sie: „Na toll“

                                                  Die Szene am Küchentisch bei den Schwiegereltern ist gerade zu sehen.

                                                  Sie: „Lachst du?“
                                                  Ich: „hahahahahahahaha (wegschmeiß)“
                                                  Sie: „Hast du Tränen in den Augen vor Lachen?“
                                                  Ich: „Naja klar [mehrere Unterbrechungen durch Lachen]. Guck dir doch an, was da grad abläuft. Ich kann nicht mehr.“

                                                  Sie hat dann auch etwas gelacht, kann aber sein, dass das nur über mich war.
                                                  Aber kurze Anmerkung: Die Essenszene ist so herrlich gegen jede Natur und gegen jede menschlichen Gewohnheiten gespielt, dass ich nicht anders konnte, als in schallendes Gelächter auszubrechen.

                                                  Wieder 5 Minuten später:

                                                  Sie: „Aha, was soll das sein?“
                                                  Ich: „Hmmm… Du meintest doch, dass er sich um sein behindertes Kind kümmern muss. Hättest wohl nicht gedacht, dass das so was ist, ne? Ich hatte dich gewarnt“.

                                                  (Ich spüre leichte böse Blicke mir von der Seite entgegenfliegen)

                                                  Sie: „Boah und was ist das da schon wieder?“
                                                  Ich: „Hmmm… Sieht aus wie ne Erdbeere.“ (Das Kind war nun auch optisch erkennbar krank)
                                                  Sie: „Ja ne is klar“.

                                                  Weitere 5 Minuten später

                                                  Sie: „Schnarch – Pfeif – Schlummer“
                                                  Und ich denk mir dann im Stillen: „Tja, hätte sie mal auf meine Vorurteile gehört. Aber verdammt, der Film will doch keine Komödie sein, schade. Tja, nun funktioniert der Film bei mir aber nicht mehr. Aha… verstörende, horrormäßige Bilder sagen die User bei MP. Nee, geht bei mir leider total fehl. Und mir jetzt nochmal über einen Lynch-Film den Kopf zerbrechen und zu keinem Ergebnis kommen, nee keine Lust drauf.

                                                  Später als sie wieder wach ist und weit nach Filmende:

                                                  Sie: „Und? Was passierte noch?“
                                                  Ich: „Naja, die Frau von nebenan kam rein, beide haben sich in ner Wanne in seinem Bett geküsst, sind untergegangen, dann ist sein Kopf abgefallen, das Baby lugte aus seinem Körper, ein anderes Kind hat den Kopf gefunden, ihn zur Bleistiftmanufaktur gebracht, woraufhin aus dem Kopf Bleistifte gemacht wurden. Dann schneidet er (wieder mit Kopf) das Band um den Körper des Babys auf, so dass man die inneren Organe erkennt. Der Typ schneidet dann ein bisschen dran rum und das Baby stirbt und der Planet zerbröckelt. Am Ende nimmt ihn die blonde Olle mit den Eiskugeln an den Wangen in die Arme. Ende“

                                                  Als Antwort bekam ich verzogene Augenbrauen.

                                                  Ich freu mich schon drauf, wenn mal „Mulholland Drive“ im Fernsehen läuft und sie von irgendwem den Tipp bekommt, dass der gut sein soll. Und am meisten freu ich mich dann schon auf die genervte Frage: „Wer ist David Lynch?“

                                                  19
                                                  • 7
                                                    über Titanic

                                                    Früher verschmäht aufgrund der aufgeblasenen Lovestory und genervt, weil die kleinen Schulhofmädels (als er rauskam, war ich noch ein Schulhofjunge) bei dem Namen Leonardo DiCaprio nur so dahinschmolzen.

                                                    Aber die Jahre gingen ins Land und wir sind fernab vom Jahr 1997 und weil nichts besseres kam, mal wieder reingeschaut.

                                                    Die Lovestory ist immer noch aufgeblasen und langweilt doch hier und da, diese hatte ich auch so noch in Erinnerung. Was anders ist und wirklich imposant wirkt, ist alles fernab um die Geschichte um DiCaprio und Winslet. Allein schon die Größe von allem ist sehr beeindruckend und deswegen würde ich mich noch einmal ins Kino schleifen lassen. Und was auch auffällt ist, wie viel Gefühl hier eigentlich drin steckt. Ich meine jetzt nicht Leo/Kate, sondern vor allem die einzelnen Schicksale derer, die keinen Platz auf dem Rettungsboot gefunden haben. Cameron schafft in diesen Bereichen ein wirklich tolles und mitreißendes Drama und wenn Frau Dion nicht singt, ist sogar die Musik wirklich gut (nur zur Erklärung: Mit dem Gesang von Celine Dion verbinde ich das Musikvideo, welches sich wiederum nur auf das Gespann Leo/Kate konzentriert).

                                                    7