EvertonHirsch - Kommentare

Alle Kommentare von EvertonHirsch

  • 6
    EvertonHirsch 19.04.2016, 19:14 Geändert 19.04.2016, 19:17

    Filme wie dieser können eigentlich kaum gewinnen. Die Erwartungshaltung im Vorhinein ist natürlich gigantisch. Kurzum: "Batman v Superman" hält diese nur im Ansatz.

    Erstmal zum Positiven: Entgegen meinen Befürchtungen handelt es sich doch um eine Fortsetzung von MoS. Im Vorfeld war ja zu befürchten, dass der Fokus zu sehr auf dem Dunklen Ritter liegt. Aber nein, Snyder versucht, den Personen aus dem ersten Teil ihre nötige Screentime zu geben. Des Weiteren hat mir das Tempo der ersten Hälfte des Films wunderbar gefallen. Die Zerstörungsorgie in MoS war nach meinem Dafürhalten sinnvoll und ich hatte auf eine andere Herangehensweise gehofft. Außerdem versucht Snyder sehr viel aus den Comicvorlagen bildlich mit einzubeziehen.

    Leider macht der Film letztendlich aber auch viel falsch. Snyder hat einfach zu viel gewollt. Es wird versucht, ein Mythos um den Stählernen herum aufzubauen, dem er bei seinem Filmauftritt im neuen DCU nicht gerecht wird. Aufgrund dessen funktioniert auch das letzte Drittel einfach nicht. Vor allem das Ende kommt mindestens einen Film zu früh. Ich will allerdings auch nicht spoilern.

    Batman hat mir überhaupt nicht gefallen. Weder kann Affleck der Figur irgendetwas beifügen, was im Gedächtnis bleibt, noch verhält sich Batman wie seine Comicvorlage.

    Neben den vor allem zum Ende hin immer mehr auftretenden Wtf-Momenten nehme ich auch Eisenberg die Rolle des Lex Luthor nicht im Geringsten ab. Ihm fehlt einfach die Ausstrahlung eines z. B. Gene Hackmann. Für Snyder-Verhältnisse fand ich auch die Actionszenen nicht besonders großartig choreografiert.

    Der Film konnte kaum gewinnen und enttäuscht daher auch, wenn man ehrlich ist, nicht ganz unerwartet.

    3
    • 6

      Ruhig war es um mich in letzter Zeit, das ist auch kein Wunder, hatte ja viel zu tun und bin filmmäßig zu fast gar nichts gekommen.

      Aber trotzdem habe ich den Lichtspielhäusern Berlins den einen oder anderen Besuch abstatten können und finde auch mal wieder die Ruhe, ein paar Zeilen diesbezüglich zu verfassen.

      Einigermaßen überrascht bin ich über die Wertungen von "Zoomania", denn zumindest ich habe nach dem Trailer mehr erwartet. Die besten Szenen waren nämlich mal wieder in jenem bereits zu sehen. "Zoomania" ist damit keineswegs schlecht und gerade die jüngeren Zuschauer dürften auf Ihre Kosten kommen. Allerdings war er mir dann doch eine Schippe zu vorhersehbar.

      5
      • 5 .5

        Das Schicksal der an Leukämie erkrankten Kate lässt einen natürlich nicht kalt und dementsprechend nimmt einen "Beim Leben meiner Schwester" auch gefühlsmäßig ein. Allerdings verlässt sich der Film viel zu sehr und einzig allein darauf. Man bekomt sehr schnell die Gewissheit, dass der Mut fehlt, der aufgeworfenen Frage, ob man ein Kind zugunsten des anderen "opfern" darf, konsequent nachzugehen. Der Film versteckt sich viel zu sehr hinter der Fassade eines schweren Kinderschicksals, was letztlich doch sehr entäuschend ist. Darüber hinaus ist er auch etwas zu vorhersehbar.

        7
        • 6
          über Sartana

          Gianni Garko schlüpft hier das erste Mal in die Rolle des Sartana, die er später noch so einige Male verkörpern sollte und mit der man ihn größtenteils auch verbindet. Allerdings noch nicht als Antiheld, zu dem er sich in den kommenden Filmen entwickeln sollte.

          "Sartana" ist prominent und top besetzt. Neben dem schon erwähnten Garko steht ihm gegenüber Anthony Steffen, der aber schon weitaus besseres abgeliefert hat. In weiteren Rollen finden wir Sieghardt Rupp (Für eine handvoll Dollar, Unter Geiern) und zu meiner Freude sogar Chris Howland, immer ein Spaß, ihm zuzusehen.

          Leider ist der erste "Sartana" nicht wirklich rund gelungen. Mit 105 Minuten ist er ein wenig zu lang und hinter der Kamera herrschte leider viel weniger Geschick als davor. Ohne die prominente Besetzung und den Namen Sartana würde den heute keiner mehr kennen. Schlechte Schnitte, miese Dramaturgie und der Score kommt auch nicht über Mittelmaß hinaus. Es wurde sich größtenteils nicht einmal die Mühe gemacht, die Angeschossenen entsprechend mit roter Farbe auszustatten. "Sartana" wirkt auch dementsprechend lieblos.

          Zum Ende steigert er sich zwar enorm (auch weil Garko von der Leine gelassen wird), aber das rettet doch nicht über einen leicht enttäuschten Gesamteindruck.

          Richtig gut gelungen sind allerdings die Prügeleien, die extrem gut choreografiert daher kommen.

          6
          • 7 .5

            Bildungslücke geschlossen!

            Tobe Hoopers berüchtigter Horrorklassiker hebt sich deutlich von heutigen Slashern ab. Ein bisschen aus der Zeit gekommen fällt vor allem das schlechte Schauspiel der Urlaubstruppe vor der Bekanntschaft mit Leatherface auf - obwohl man darüber aufgrund der Zeit und des überschaubaren Budgets auch gern hinwegsehen kann.

            Dass der Film in den 70ern für so viel Aufsehen gesorgt hat, ist durchaus verständlich. Hooper steigert den Terror- und Horrorfaktor immer mehr, indem er alle Beteiligten alptraumhaft immer mehr durchdrehen lässt. Ob aus Angst, wie die Opfer, oder aus krankem Wahn, wie die Familie um Leatherface. Der Großvater setzt dem Ganzen die Krone auf.

            "Blutgericht in Texas" endet dann allerdings sehr unspektakulär und abrupt, so wären doch einige Infos über die Kannibalenfamilie interessant gewesen.

            10
            • 4

              Nach "The Revenant" der nächste viel zu langgezogene, ereignisarme und einfach anstrengende Film in kürzester Zeit.

              Gary Oldman versucht noch das Möglichste, aber auch er vermag nicht zu verhindern, dass die Augen unfreiwillig schwerer werden, je länger der Film dauert. Dazu wird auch noch die von Kevin Bacon gespielte Figur zu sehr verschenkt, hier hätte der Zuschauer viel länger im Dunkeln bleiben müssen, ob seiner wahren Natur und Taten.

              3
              • 5

                Ich habe nichts gegen gemächliches Erzähltempo, aber "The Revenant" schießt eindeutig übers Ziel hinaus.

                Dabei stimmt doch so viel. Gute Story, hervorragende Schauspieler (die dann sogar noch liefern – an denen liegt es nicht), eine hervorragende Kamera.

                Aber Der Film kommt überhaupt nicht voran – so dass ich im Kino vier Mal weggenickt bin. Vielleicht war es einfach der falsche Tag und wahrscheinlich gebe ich ihm noch einmal eine Chance, aber das spricht doch eigentlich schon Bände.

                Dazu kommt eine nervige, eintönige und viel zu aufdringliche Musik, die nicht über die vielen Längen und Hänger hinweghelfen kann. Schon mit “Birdman“ hatte ich ja so meine Probleme, aber hier hätte ich das nicht vermutet.

                3
                • 3 .5

                  Wird hier noch mit den Bezügen der in der Doku ins Auge gefassten drei Hauptfiguren (ein Schauspieler, ein Sozialarbeiter und ein Abgeordneter – Christopher Quiring zähle ich mal nicht dazu) zum 1. FC Union begonnen, entfernt sich der Film immer weiter weg vom Verein zur Sozial- und Milieustudie. Das mag zwar schön sein, ist aber nicht das, was man bei dem Titel erwartet. Hier hätte definitiv der Verein mehr ins Zentrum rücken müssen, denn außer bei Schauspieler Lopez spielt der FCU in keinem der anderen beiden Leben eine entscheidende Rolle. Dem Abgeordneten merkt man sogar ziemlich schnell die Ahnungslosigkeit vom Fußball an – was die Macher uns überhaupt mit der Beleuchtung des mehr oder weniger täglichen Lebens des CDU-Politikers in Köpenick sagen wollen, erschließt sich mir überhaupt nicht.

                  Dazu kommt, dass zwar einige Szenen aus der neueren Geschichte des Vereins gezeigt werden (teilweise mit Kommentar, was gerade zu sehen ist, teilweise ohne Kommentar, was jedem, der sich in der Geschichte nicht auskennt, völlig diffus vorkommen muss), aber diese so zusammenhanglos und lieblos aneinandergereihten Szenen sind, dass sie einem eher als Alibi und Zwang vorkommen.

                  Dazu wird vorwiegend ein so tristes und graues Bild von Berlin (hauptsächlich Köpenick) gezeigt, dass ich ernsthaft überlege, in welchem Zustand Frank Marten Pfeiffer, Rouven Recht und ihr Kamerateam die Aufnahmen geschossen haben. Wurden alle gerade kollektiv von Ihren Frauen verlassen und haben alle gerade einen Suizidversuch hinter sich? Die Musik reiht sich nahtlos an die pessimistischen Bilder an, auch Cornelius Renz (für die Musik zuständig) scheint wohl seit den Arbeiten für "Union fürs Leben" Single zu sein.

                  Ich habe jetzt nicht erwartet, dass Union als der “andere“ und “Kultklub“ dargestellt wird, das ist er nämlich nicht. Man kann auch in die Leben einzelner Fans hineingucken, aber bitte nicht den Bezug zum titelgebenden Verein verlieren. Thema verfehlt!

                  4
                  • 3

                    Percy Jackson, ein Halbgott, der sein erstes Abenteuer mit Gleichgesinnten erleben darf. Dabei wird so ziemliche jede Sagenfigur aus der Welt der griechischen Mythologie auf Teufel komm raus in den Film geworfen (klar, alle in den USA) und durch den Film gerast, dass viel mehr als schablonenhafte xy-Jugendliche nicht übrig bleiben und schnellstens aus dem Gedächtnis verdrängt werden dürften. Der arme Percy darf nicht mal um seine Mutter trauern. Oder er macht es und es ist dem “Talent“ von Logan Lerman zu verdanken, dass ich das nicht mitbekommen habe.

                    Dazu sind die computergetricksten SFX aus dem Jahr 2010 jetzt schon scheußlich anzusehen und ziemlich angestaubt.

                    8
                    • 4

                      Das Buch habe ich nicht gelesen – ich weiß allerdings auch nicht, ob das besser gewesen wäre. Denn einerseits wirkt der Film einfach viel zu langgezogen und ereignislos und auf der anderen Seite viel zu oberflächlich und wirkungslos von einem Ort zum anderen springend. Ich habe mir später sagen lassen, dass das Buch das um einiges besser macht und nachhaltiger wirkt (ok, wen wundert’s?). Da wäre der Film wahrscheinlich noch schlechter weggekommen. "Ich bin dann mal weg" soll Hape Kerkelings Reise, sein Suchen und sein Finden nach ihm selbst dem Zuschauer näherbringen, aber ehrlich gesagt ist das so stümperhaft inszeniert, dass es schon fast zum Lachen ist. Wir begleiten einen ¾ Film lang einen wenig selbstsicheren Hape Kerkeling episodenhaft und nichtssagend, der nicht versteht, was ihm diese Reise bringt. Dann auf einmal fängt er grundlos an zu weinen und ist mit Gott und der Welt im Reinen. Da hilft auch der symbolische Einsatz des Namens Hans-Peter zum Ende nichts. Kaum einmal schafft es der Film, den Zuschauer aus dem Kinosessel abzuholen und in die Welt des Reisenden zu entführen, ihm seine Gefühle näherzubringen etc.

                      Darüber hinaus trifft mir der Film eine zu klare Aussage über die Existenz Gottes, da hätte man mehr dem Zuschauer überlassen sollen. Vielleicht war das sogar die Absicht, aber wie oben schon angedeutet, fehlt es hier einfach an Talent hinter der Kamera.

                      Lobend erwähnen muss man allerdings Devid Striesow, der mehr als einmal einen perfekten Hape Kerkeling mimt.

                      12
                      • 7 .5

                        Jeder, der einen Film mit einem solchen Titel guckt, weiß eigentlich, worauf er sich einzustellen hat. Und genau die Erwartungen erfüllt "Zombiber" dann auch. Er ist abgedreht, blutig und teilweise echt witzig. "Zombiber" macht genau genommen sogar sehr viel richtig. Er besitzt genau die richtige Länge, hat ein gutes Tempo und mit den Darstellern kann man auch leben. So sei dieser Film jedem, der über schwachsinnige Dialoge herzlich lachen kann, der einem erfreulicherweise nicht per Computer in den Film gezaubertem kleinem Monster gern bei dem Freilauf seiner Untotentriebe so einiges abgewinnen kann und der die leichte Unterhaltung für zwischendurch sucht, gern empfohlen.

                        11
                        • Django unchained und Beverly Hills Cop

                          • Auch von mir an dieser Stelle ein großes Danke. Es hat wieder ungemein Spaß gemacht, die Abenteuer der MP-Familie zu verfolgen, auch wenn ich hier ein ums andere Mal einige Tage nachlesen musste. :)

                            Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Geschichten ;)

                            2
                            • 3

                              Hier kann man sich eigentlich kurz fassen: Langweilig. Regisseur Carnahan schafft es nicht mal ansatzweise, so etwas wie Atmosphäre zu kreieren, die so ein Streifen unabdingbar braucht. Die vom Flugzeugabsturz mitten unter Wölfen landenden Personen interessieren Null. Greift mal ein Wolf an (welche, sieht man sie überhaupt mal, einfach scheiße aussehen), kann man getrost die Augen zumachen, denn erkennen tut man eh nichts. Viel zu schnelle Schnitte, viel zu dunkle Einstellungen.

                              Immerhin war die Wohnung danach etwas sauberer, denn irgendeine Beschäftigung musste ich mir irgendwann einfach nebenbei suchen.

                              4
                              • 6

                                "Reign over me" schafft eine super Ausgangslage, verpasst es aber, sein Potential vollends zu nutzen. Das wichtigste ist allerdings enthalten, sympathische Figuren, mit denen man auch mitfühlen/-leiden kann. Leider kratzt der Film zu sehr nur an der Oberfläche, denn gerade die Figur des Adam Johnson (Don Cheadle), der bisher dachte, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, bietet so viel Stoff für mehr Tiefe, dass es einem fast schon Leid tut, dass "Reign over me" nicht die letzten Schritte konsequent zu Ende geht. So bleibt der Film spätestens ab der Hälfte dadurch auch viel zu vorhersehbar.

                                Adam Sandler stehen hier seine Blödelrollen etwas im Weg, da man eine Weile braucht (wenn überhaupt), eh man ihm sein Spiel abnimmt.

                                4
                                • 1
                                  • 8

                                    „Und Pulver von Asparagus. Mhmm, Asparagus ist doch’n Papagei! Ach Quatsch, Pulver ist Pulver.“

                                    Ein kurzweiliger, typischer und vor allem lustiger Bud Spencer. Hier darf er als Arzt mit seinem Indianerfreund Adlerauge als Doktor die eine oder Weisheit nebst Backpfeife verteilen. Wobei leider Adlerauge ein wenig zu slapstickartig daher kommt. Ansonsten liefert der Film genau das, was man erwarten darf. Ordentliche Prügeleien, geniale Sprüche und als kleinen Bonus eine (wieder einmal) grandiose musikalische Untermalung von Ennio Morricone, der sich zwar größtenteils an seinen eigenen geschaffenen Werken bedient und ein bisschen durcheinanderwürfelt, aber das ist meist immer noch um einiges größer als andere Filmscores.

                                    „Dieser Mann ist doch ein wahrer Infektionsherd, wir müssten ihn eigentlich sofort desinfizieren!“
                                    „Finden Sie? Tja, du hast es gehört, wir müssen dich desdifinieren, ab in´s Bad!“

                                    7
                                    • 7 .5

                                      Etwas verhalten bin ich schon rangegangen an "Spectre", dafür schön bequem im eigenen Separee in der Filmlounge. Tut nichts zur Sache, finde ich aber trotzdem erwähnenswert.

                                      Bisher haben sich alle Craig-Bonds immer wieder gesteigert, dass das immer so weitergehen würde, konnte man allerdings nicht erwarten. Vor allem weil "Skyfall" die Messlatte extrem hoch gesteckt hat.

                                      "Spectre" vereint zwar die bisherigen Craig-Abenteuer, schafft es aber nicht durchgehend, auf dem Niveau gerade seines Vorgängers zu unterhalten. Der Start lässt noch Großes hoffen, aber zwischendurch hat "Spectre" einfach zu viele Hänger und auch ein Christoph Waltz kann nicht den Gegenspieler liefern, den z. B. Javier Bardem so grandios verkörperte. So fehlt hier einfach zu lange der geniale Gegenspieler.

                                      Actionmäßig ist dafür wie immer nichts auszusetzen und zum Ende nimmt der Film auch wieder etwas mehr Fahrt auf. Trotzdem bleibt ein Gefühl, als ob hier mehr drin gewesen wäre.

                                      9
                                      • Hmm... Während alle in die Rettungskapsel fliehen werde ich mir wohl ganz cool erst einmal eine Zigarre angemacht haben und mit zugekniffenen Augen auf den Countdownanzeiger gestarrt haben
                                        :D

                                        4
                                        • Mal abgesehen davon, dass ich Zimmer bis auf wenige Ausnahmen nicht ganz so viel abgewinnen kann, möchte ich hier noch "The Rock" mit aufführen. Klasse Score und ein einprägsames Thema, was bei Zimmer ja nicht gerade häufig vorkommt. Und "Fluch der Karibik" hätte man schon mit aufnehmen können. Überraschen tut mich aber die vordere Platzierung seines Batman Themas, vergleicht man dieses mal mit Danny Elfmans Musik, stinkt Zimmer aber mal sowas von ab.
                                          Sein beste Leistung bleibt aber, und die Musik ist wirklich grandios, "Gladiator"!

                                          3
                                          • Zwar heute erst mitbekommen, aber Yeah! Es geht wieder los, sehr schön. Und ein guter Start bisher :)

                                            2
                                            • 7 .5

                                              Der Trailer zu "Non-Stop" hat wahrscheinlich bei einigen die Neugierede geweckt und der fertige Film kann die Erwartungen auch lange hoch halten. Es werden interessante Fragezeichen in die Geschichte eingebaut und nach und nach zu immer mehr Ausrufezeichen gemacht. Neeson hat als quasi Alleinunterhalter natürlich genügend Talent, um die Meute vor dem Fernseher bei Laune zu halten. Die Action stimmt auch.

                                              Nur das Finale und die letztendliche Auflösung, also das Warum, Wieso und Weshalb wirkt dann doch eher sehr hanebüchen und zu gewollt. Das trübt den Filmspaß im Nachhinein ein wenig.

                                              6
                                              • 7 .5

                                                Das Remake von Eastwoods oscarprämiertem Western kann sich durchaus sehen lassen. Zwar gewinnt der Film der Geschichte überhaupt nichts neues ab, d. h. es handelt sich fast um eine 1:1 Kopie von "Erbarmungslos", aber dafür trumpft er mit wirklich guter Musik und klasse Szenerien auf. Des Weiteren empfand ich die Längen vor dem Showdown nicht ganz so extrem wie bei der Westernvariante. Hier ist er dem Werk von Clint Eastwood etwas voraus.

                                                Allerdings kann Akira Emoto bei weitem nicht mit Morgan Freeman mithalten und im Finale fehlt einfach vor allem eins: Clint Eastwood. So zieht das an sich extrem starke Ende von Samurai-Unforgiven gegenüber Cowboy-Unforgiven eindeutig den Kürzeren.

                                                Letztendlich hatte ich durchaus meinen Spaß, auch wenn aufgrund der fast komplett übernommenen Story keine großen Überraschungen vorhanden sind.

                                                5
                                                • 6

                                                  Nach den zum großen Teil doch eher negativen Kritiken gegenüber "American Sniper" hatte ich es, trotz Clint Eastwood, nicht gerade eilig, den Film zu sehen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

                                                  Vor allem wurde dem Film von vielen Seiten übertriebener Patriotismus und Propaganda-Charakter nachgesagt. Eben jenes habe ich jetzt nicht wahrgenommen. Gezeigt wird für mich ein Typ, der stellvertretend für den Großteil der Amerikaner auftritt – und zwar vor seinem Einsatz. Natürlich fallen da Sätze wie „das wunderbarste Land der Erde“ usw. Wundert das irgendwen? Die Amis haben ja doch eine andere Einstellung als z. B. unsereins. Aber Kyle ist zu diesem Zeitpunkt ein ahnungsloser Macho und natürlich macht er durch seine Erfahrungen eine Entwicklung durch (gut gespielt von Bradley Cooper). Zum Helden wird er von ganz anderen gemacht, aber das ist nun einmal so. Er sieht sich ganz sicher nicht in jener Rolle, obwohl er sich seiner Bedeutung und seiner "Leistungen" schon bewusst ist und trotzdem Gefahr läuft, sich in diesem Weg (des Krieges und des Tötens) zu verlieren.

                                                  Eastwood hätte vielleicht noch etwas mehr in Chris Kyle hineinschauen können, aber das ist nicht der große Kritikpunkt. Sondern es sind die hohen Erwartungen, die Eastwood im Bereich des Dramas, seiner großen Stärke, durch seine vorherigen Filme hat wachsen lassen. Die Geschichte holt einen zu keinem Zeitpunkt mal richtig ins Boot, nie schaffte es der Film, bei mir eben jenes Interesse zu wecken, das die letzten Filme Eastwoods noch so bravurös hinbekommen hatten. Er plätschert eher etwas zu sehr vor sich hin. Nichts desto trotz denke ich, legt Eastwood hier ein gewisses Maß an Objektivität an den Tag, so hat beispielsweise Kyles Handeln zum Ende hin immer weniger mit Vaterlandsliebe zu tun.

                                                  8
                                                  • Ich wohne in Berlin, habe also immer die Wahl zwischen 2D und 3D. Und ich fahre auch gern mal 10 Minuten länger für eine 2D Vorstellung. 3D ist mir zu anstrengend, es wirkt viel zu irreal und der Mensch sieht doch eigentlich sowieso von Hause aus in 3D.

                                                    1