Flibbo - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+58 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+22 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning180 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Flibbo
Erst ist „Lolita“ zu offensichtlich: Zu klar wird dargestellt, wer auf wen steht, wer durch wen frustriert und wer von wem genervt ist. Eine subtilere Zeichnung der Beziehungsgeflechte hätte mehr Stil bewiesen. Dann wird „Lolita“ zu dubios. Zu unklar sind die Wendungen dargestellt, zu schwammig die Hintergründe der Geschichte. Es ist ein etwas durchwachsener Kubrick, der erste seit den bisherigen Filmen des Regisseurs, wo der Nachfolger seinen Vorgänger stets noch übertraf. Dafür gelang dem inzwischen 31jährigen Filmemacher mit einigen künstlerischen Freiheiten die Verfilmung eines kontroversen und als so gut wie unverfilmbar geltenden Romans. Und eine unheimlich amüsante noch dazu. [...]
Na das wurde aber allerhöchste Eisenbahn, dieser Beitrag. Ich möchte auf meinen Post hier http://www.moviepilot.de/news/klischee-alarm-die-coolsten-film-klischees-aller-zeiten-107200 hinweisen, der vom Autor offensichtlich auch gelesen wurde ;-).
So, Wichtig-Tu-Modus aus. Cooles Video. Keine Ahnung, welchem Actionklischee sonst noch ein musikalisches Denkmal gebührte, aber The Lonely Island würden so oder so etwas amüsantes draus machen.
[...] „Daybreakers“ verfügt über eine wirklich interessante Grundidee und gefällt zusätzlich mit einigen witzigen Details. Die wortlose Einführung offenbart eine eindrucksvolle Art-Direction, an der man noch den ganzen Film über seine Freude hat. Die Effekte sind gut – abgesehen davon, dass man ihnen ihre Computer-Herkunft oft arg ansieht – und teils überraschend derb, was entschieden zur Unterhaltung beiträgt. Dafür bleiben die Charaktere in der Geschichte recht blass. Da nützt es wenig, dass man einen traurigen Ethan Hawke („Gattaca“), einen latent diabolischen Sam Neill („Jurassic Park“) und einen Willem Dafoe („Der blutige Pfad Gottes“) mit Südstaatler-Schnauze gewinnen konnte, obgleich die Herren solide Arbeit leisten. [...]
[...] Der Vergleich mit dem nur ein Jahr zuvor erschienenen „Ben Hur“ ist unumgänglich. Hierzu lässt sich sagen: „Spartacus“ hat nicht ganz so teure Mittel wie „Ben Hur“, aber traut sich mehr, ist expliziter, erzählt seine Geschichte geradliniger, wirkt glaubhafter und somit auch berührender. Es heißt, Douglas sei darüber enttäuscht gewesen, die Rolle des Ben-Hur nicht bekommen zu haben und machte daraufhin sein eigenes Epos. Beeindruckend, dass vor so einem Hintergrund ein Film entsteht, der den großen „Ben Hur“ in so manchen Belangen in die Tasche steckt. [...]
Gehört der eigentlich auch zu den Dingen, die in der Originalfassung besser sind?
[...] Eine Massenszene voller sorgfältig kostümierter Menschen jagt die nächste. Dabei bleiben die Spezialeffekte inmitten der kolossalen Sets nahezu unsichtbar, da alles nach rein handgemachten Bauten aussieht, was man dem Film hoch anrechnen muss. Es ist eine Augenweide, angetrieben und umrahmt von der ausgeklügelten, abwechslungsreichen, einfach epischen und unübertrefflichen Musik aus der Feder von Miklós Rózsa („Das verlorene Wochenende“). „Ben Hur“ bedeutet spektakuläre Szenen und die passenden Klänge dazu. Einzig bei der berühmten Wagenrennen-Szene, deren Hype tatsächlich noch legitim ist, entfaltet sich die beste Wirkung ohne ein begleitendes Orchester. Das Problem ist, dass man sich durch die mehr als stolze Laufzeit an den bombastischen Charakter des Films gewöhnt, was es mühsam machen kann, konstant dran zu bleiben. [...]
Ich denke, es gewinnen entweder die Filme die ersten Plätze in den Charts, bei denen die breite Masse genau weiß, was sie bekommt - also Action, Witze oder Romantik, ohne Experimente (was in obigem Artikel auch ein Argument ist), oder es sind die Filme, deren Werbekampagne maßlos übertrieben bombastisch ist (was sich "alternative" Filme wie "Kick-Ass" dann doch nur bedingt leisten können), sodass auch der letzte Bauer, der sich nicht für Film interessiert, es mitbekommt und sich entschließt, doch mal wieder ins Kino zu gehen. Und dann hat man eine Mehrheit zusammen, die nicht einmal weiß, wie man Filme kostenlos und illegal schauen kann.
Ich habs doch gleich gesagt! Nur meine Freunde verstehen einfach nicht, dass sowas wie "Piranha 3D" die gute Art von "schlecht" ist.
"When Bruce Willis was **** at the end of 'Sixth Sense' I ...!"
Damit hat man nun wirklich nicht gerechnet. Daran, dass ein Horrorfilm, der sich als erfolgreich erweist, heutzutage grundsätzlich fortgesetzt wird, hat man sich ja gewöhnt. Aber so? In Anbetracht des gefeierten ersten Teils ist „[•REC]²“ heikel, gewagt und polarisierend. Vor allem aber auch spektakulär. Wer die überraschenden neuen Ideen annimmt – und das ist der entscheidende Punkt – bekommt einen unterhaltsamen Horrortrip, der sich gewaschen hat. Die stilistische Grundidee mit der Handkamera ist natürlich die gleiche; die Handlung von „[•REC]²“ knüpft sogar unmittelbar an Teil 1 an. Nur was den Inhalt betrifft, verlagert sich die Geschichte beim Beantworten offener Fragen in ein etwas anderes Horror-Subgenre als das der Zombies. Eine weitreichende Übersinnlichkeit hält Einzug in die Geschichte, was so manchem Fan des ersten Teils übel aufstoßen dürfte, dafür aber auch eine gehörige Portion frischer Action und Spannung mit sich bringt. [...]
In erster Linie ist dieses (Anti-) Kriegsdrama der Weg zum Ruhm für die Buchvorlage. Was Kubrick daraus formte, ist ein immer noch verhältnismäßig preiswertes aber in den richtigen Momenten bildgewaltiges Stück Filmgeschichte zu zwei genau gleich großen Akten, die – jeder auf seine Weise – gleichermaßen emotionsgeladen sind. Hier ist Kubricks Gespür für ästhetische Kamerabewegungen und –Einstellungen, was sich trotz stets wechselnder Kameramänner durch sein folgendes Werk ziehen wird, schon richtig gut zu erkennen. Das Gleiten durch die Schützengräber und schließlich über das brodelnde Schlachtfeld erzeugt nachhaltige Bilder. Mittendrin brilliert ein charismatischer Kirk Douglas als Personifizierung von Kubricks Kritik an der Absurdität und Ungerechtigkeit des Krieges. [...]
[...] Hier werden Charaktere gezeichnet ohne Szenen sinnlos zu dehnen, aber dennoch kann der Film durch die hohe Dialoglastigkeit eine gewisse Trockenheit während der ersten zwei Drittel kaum kaschieren. Dafür wird es in der letzten Viertelstunde plötzlich richtig interessant, als der eigentliche Raub über die Bühne geht und natürlich unerwartete Auswirkungen nach sich zieht. „Die Rechnung ging nicht auf“ ist technisch (bis auf eine leicht ulkige Kampfszene an der Bar) sehr gelungen, gut gespielt und spart sich die spannenden Ideen für das Finale und den Schluss auf, was sich durch die relativ kurze Laufzeit auch legitimiert. Ein schlichter aber cleverer, guter Krimi, der sich durch den gewissen Pionierstatus, den er aufgrund seiner Erzählweise heute genießt, in so manche Film-Bestenliste geschlichen hat.
Rechnet -1 für "21 Gramm" und +1 für "Milk". Ich habe das gemacht was ich eigentlich bei anderen hasse: Erst abstimmen und dann lesen. Ich dachte erst es ging um den besten Film mit Penn und nicht um den mit seiner besten Leistung. "21 Gramm" finde ich als Film etwas eindrucksvoller, aber seine Leistung in "Milk" finde ich völlig unschlagbar.
Deutsche, die tun als wären sie Amerikaner. Das ist ähnlich aussichtslos wie eine afrikanische Fußballmannschaft, die Weltmeister werden will. Doch der deutsche Untergrundregisseur Andreas Schaap zieht sein Vorhaben so konsequent durch, dass es irgendwie funktioniert. Seine Berliner Produktion „Must Love Death“ soll ganz offensichtlich den Sprung über den großen Teich schaffen. Angesichts der Qualität gräbt sie sich eher drunter durch und erreicht hier und da einen schrägen Splatter-Fan. Ein größeres Publikum außerhalb von Horrorfilmfestivals verbaut sich der Film selbst. [...]
[...] „Der Tiger von New York“ bzw. „Killer’s Kiss“ ist eine simple Mann-trifft-Frau-Geschichte mit Krimieinschlag, bestehend aus Versatzstücken, die man heute Klischees nennen darf: Off-Erzähler und Rückblenden – scheinbar um sich erzähltechnischen Aufwand zu ersparen –, eine kleine Traumsequenz, schnelles Verlieben der Hauptfiguren, Verfolgungsjagd auf dem Dach und Showdown in der Schaufensterpuppen-Werkstatt. In der schlichten Geschichte trifft Dreiecksromanze auf Film noir. Eine fast skurrile aber keine zwingend untaugliche Mischung, jedoch krankt der Film daran, dass er für eine abendfüllende Laufzeit einfach zu wenig Wichtiges zu erzählen hat. [...]
Eine schöne Sache, dieses Festival! Mindestens "Metropolis" hätte ich mir da als Bonner wohl gegönnt.
Aber so eine breite Leinwand für Stummfilme? Außerdem sieht es aus, als müssten die Leute stehen.
[...] Im Gegensatz zu Machwerken wie „Disaster Movie“ bemühen sich die Spanier wenigstens noch darum, eine gewisse Geschichte zu erzählen. Durch die vielen Film-Verarschungen fällt diese jedoch ziemlich wirr aus und muss sich schließlich auch noch ausgerechnet bei „Superman“ bedienen, statt ein knackiges Ende zu finden. Daher sind die sinnlosen Musicaleinlagen leider das mitunter Beste am Film. Was man „Super Drama Movie“ aber wirklich lassen muss, ist ein (für dieses Genre) professioneller Look mit guten Spezialeffekten. So sind die Fehler wenigstens nur im Inhalt zu suchen, und nicht in der Darstellungsform. [...]
[...] „Das Waisenhaus“ gibt sich ruhig, enthält aber dennoch so gut wie keine Längen. Eine sehr sorgfältige Kameraarbeit und die beklemmende Geräuschkulisse kreieren einen klassischen Grusel. Die Atmosphäre ist zusätzlich mit ein paar wirkungsvollen Erschreck-Momenten gespickt. Das Drehbuch funktioniert prächtig, obwohl es schon genügend ähnliche Gespenstergeschichten zu sehen gab und trotz der einen oder anderen fragwürdigen Idee, wie die Kennenlern-Party, wo alle Leute Masken tragen. Der Clou ist nämlich die Wendung gegen Ende. Eine Auflösung, die sich gewachsen hat. Es ist ein unglaublich bitterer Verlauf, den die Handlung nimmt, und doch ist das Ende melancholisch-schön, was der Geschichte schließlich einen eleganten Schliff verleiht. [...]
[...] Was uns das spanische Regie-Duo mit „[•REC]“ auftischt, ist eine überhaupt nicht originelle Geschichte in einem durchaus erfrischenden Gewand. Eine niedliche Hauptdarstellerin führt durch ein kurzes aber schmerzhaftes Abendprogramm, wo es wieder einmal um „Infizierte“ geht. Das Konzept erlaubt beachtlich viele Erschreck-Momente in einem gelungenen Spannungsbogen und spitzt sich im letzten Viertel wider Erwarten sogar nochmal richtig zu, gerade als man denkt, mehr geht nicht mehr. [...]
"Toy Story 3" ist wirklich zum Ablachen UND Weinen. Ich konnte es im Kino gerade noch zurückhalten. Einfach dieser emotional unheimlich dichte Abschied von dem, das man liebgewonnen hat und mit dem man so viel durchgemacht hat. Daher kann ich auch die Leute verstehen, die es bei "Die Rückkehr des Königs" erwischt hat.
Aber dass Männer ins Kino gehen um zu weinen, so als neuer Trend, das leuchtet mir nicht ein. Männer wollen doch nach wie vor nicht dabei gesehen werden. Daher: Weinen vorm Fernseher oder Computer bitte.
Mein Geständnis: "Titanic" (Ja! Es ist lange her. Ich weiß nicht, ob es heute noch funktionieren würde. Es war jedenfalls weniger der frostige Leo, sondern die Band, die sich trennt, und dann doch nochmal zusammen kommt um gemeinsam zu spielen.), "The Green Mile", "Die Truman Show", "Big Fish" und vielleicht noch andere. "Hachiko" will ich gar nicht erst sehen, aus Angst vor einem Weinkrampf.
[...] Im Dialog werden oft urkomische und nur allzu wahre Aussagen über das Leben gemacht, während in den vielen wortlosen Momenten, wo nur Blicke und Gesten für sich sprechen, oft eine theaterartige, fast surreale Atmosphäre entsteht. Diese Mischung ist interessant und weiß zu gefallen. Versüßt wird die Geschichte von der berühmten, traditionellen griechischen Musik, die einfach nach Sommer klingt und sofort im Ohr bleibt. „Alexis Sorbas“ ist ein Klassiker, den heute kaum jemand mehr kennt. Zu Unrecht. Es ist ein faszinierendes Abenteuer und vor allem auch eine Liebeserklärung an die kretische Mentalität, potentiell für alle Menschen, die Griechenland lieben, ein Fest. Ein ungeheuer charmanter Film, der viel Dramatik und Komik enthält, aber letztendlich, wie kaum ein zweiter, einfach nur lächeln, viel lächeln lässt. Schön.
[...] „Der Unbeugsame“ konzentriert sich kaum auf eine fortlaufende Handlung, sondern unterbreitet in aller Ruhe seine Botschaft und ist dabei hier und da mit einer einprägsamen Szene gespickt, mal humorig, mal hochemotional und mal eine spannende Verfolgungsjagd. Und was ist nun die Botschaft? Es ist cool, sich nicht an Regeln zu halten. Nein. Du erhältst Anerkennung, wenn du gegen den Strom schwimmst. Nein, auch nicht. Unter dem Establishment, den elitären Gruppierungen, leidet die Freiheit des Einzelnen, welcher im übertragenden Sinne zum Häftling wird – Bingo! Eingekleidet von einem hübschen Gitarren-Soundtrack und sauberer Kameraarbeit wird diese Sichtweise der Gesellschaft mit einem Hang zur Glorifizierung verfilmt. Ein netter Film über den Außenseiter und seine existentialistischen Fragen, und ein toller Paul-Newman-Film. [...]
Ich will, dass alles gut ist, weil ich so am besten mit dem Film abschließen kann.
(Keine Sorge, das gilt bei mir nicht ständig.)
Diese Ankündigungen nehmen langsam wirklich überhand...
The Shadow von Tarantino klingt bis jetzt nicht sonderlich berauschend. Aber Hauptsache, Tarantino beschmutzt nicht sein eigenes Werk mit Prequels oder Sequels, dafür drück ich die Daumen.
Salma Hayek... *schmacht*. Ich finde in der Einleitung hätte "From Dusk Till Dawn" erwähnt werden sollen, statt dieser ominöse "Fools Rush In" - aber das ist vielleicht eine geschlechterabhängige Sache... ;-)
"Kindsköpfe" ist wirklich lau, und wenn die Darsteller ganz ehrlich zu sich sind, wissen sie das insgeheim auch, da bin ich mir recht sicher.