fujay - Kommentare

Alle Kommentare von fujay

  • Sehr schön! Widme ich mich heute Abend ….

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      • 8 .5
        über Belfast

        "Daddy, ich und das Mädchen, meinst Du, wir haben eine Zukunft?"
        "Klar, wieso denn nicht?"
        "Naja, sie ist eine Katholikin."
        "Das Mädchen kann gläubig praktizierende Hindu sein oder Südstaaten Baptistin oder vegetarische Antichristin, aber wenn sie nett ist und freundlich und ihr Euch respektvoll behandelt, sind sie und ihre Familie bei uns willkommen. Jederzeit. In Ordnung?"

        Fabelhafter Film. Zu Recht nominiert.

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        • 7

          Dies ist kein Musikfilm, dies ist ein Sportfilm, dies ist ein Bootcamp. Damien Chazelle skizziert hier eine Art des Lehrens, wie sie eigentlich schon ausgestorben sein sollte, aber wahrscheinlich immer noch existiert. Durch Erniedrigung, Pöbelei und Schläge möchte ein an Minderwertigkeitskomplexen leidender Musiklehrer "das Beste" aus seinen Schülern herausholen, um den nächsten Star zu entdecken - und hat in Miles Teller wohl seinen Star gefunden. Menschen sind in seinem Verständnis nur Dinge. Um genauer zu sein: rohe Diamanten, die es zu schleifen gilt. Da geht dann der ein oder andere bei drauf, aber: who cares! Mich ärgert ein wenig das Ende des Filmes, bei dem all die Erniedrigung, der unmenschliche Drill und der restliche Bullshit auch noch eine Art Rechtfertigung finden, in dem nicht scharf genug dem Zuschauer die Message ins Gesicht geschleudert wird: so nicht! Im Gegenteil: am Ende ist das Alles auch noch gut. Zumindest, wenn man nicht weiter denkt. Und davon wird es genug Leute geben: die dann nicht weiter denken. Deswegen: ein Mal schauen: okay. Sehenswert: für ein Mal: definitiv. Aber ausgezeichnet oder herausragend geht anders. Dafür fehlte ein geniales Ende. Eines, dass explizit ist, das Aussagekraft hat.

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          • fujay 01.04.2022, 12:13 Geändert 01.04.2022, 20:37

            Bester Film (10 Nominierungen erlaubt)

            Helden der Wahrscheinlichkeit
            Matrix Resurrections
            Palm Springs
            Don't Look Up
            Titane
            Luca
            Promising Young Woman
            Dune

            Beste Regie (10 Nominierungen erlaubt)

            Julia Ducournau - Titane
            Anders Thomas Jensen - Helden der Wahrscheinlichkeit
            Paolo Sorrentino - The Hand of God

            Bestes Drehbuch (10 Nominierungen erlaubt)

            Emerald Fennell - Promising Young Woman
            Adam McKay - Don't Look Up
            Max Barbakow - Palm Springs

            Bester Darsteller (10 Nominierungen)

            Nicolas Cage - Pig
            Andy Samberg - Palm Springs
            Daniel Craig - No Time To Die

            Beste Darstellerin (10 Nominierungen)

            Carey Mulligan - Promising Young Woman
            Agathe Rousselle - Titane
            Cristin Milioti - Palm Springs

            Beste Kamera (5 Nominierungen)

            Greig Fraser - Dune

            Bester Soundtrack (5 Nominierungen)
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            Bester Song (5 Nominierungen)
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            Beste Effekte (5 Nominierungen)

            Dune

            Beste Ausstattung/Kostüme/Kulissen (5 Nominierungen)

            Dune

            Schlechtester Film (5 Nominierungen)

            Bad Luck Banging or Loony Porn
            Space Sweepers
            Army of the Dead
            Doors- A World Beyond
            The Voyeurs

            Beste Serie (5 Nominierungen)

            Euphoria
            Ted Lasso
            Anna
            Infiltration

            Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)

            Jason Sudeikis (Ted Lasso)

            Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)

            Zendaya (Euphoria)
            Hunter Schafer (Euphoria)
            Giulia Dragotto (Anna)

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            • Alles Gute, Bruce Willis. Ich werde deinen Haufen an richtig guten Filmen nie vergessen, in denen Du mitgewirkt hast. Dein Lebenswerk ist schon etwas Besonderes. Alles Gute weiterhin.

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              • fujay 29.03.2022, 09:54 Geändert 29.03.2022, 09:55

                Ich stimme dieser Meinung zu den Sequels voll und ganz zu. Unglaublich, dass ich so etwas mal zu einem Meinungsartikel von mp schreibe - ist aber so. Schade nur, dass Yves den Knall nicht gehört hat und im Video die Sequels anhimmelt. Für mich gehören die Sequels nicht zum Star Wars Kanon.

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                • 3

                  Ein tolles Setting, gute Schauspieler und Spannung kam ab und zu auch auf. Aber leider hat dieser Film die Aussagekraft einer Teletubbies Folge.

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                  • 7
                    fujay 20.03.2022, 10:11 Geändert 20.03.2022, 14:28

                    Stargirl ist ein schönes, kleines Filmchen, das Erwachsene, die schon vollkommen verkorkst sind, komplett kalt lassen dürfte. Unsere erwachsene Gesellschaft braucht heutzutage markantere Messages, als die, die in dem Film verarbeitet werden. Meine Mädels, 6 und 9 Jahre, die noch nicht verkorkst sind, fanden den jedenfalls klasse. Und ich kann mich dem nur anschließen. Vielleicht genau richtig für Kinder in dem Alter. Tut nicht allzu sehr weh, behandelt einige Themen vielleicht etwas wenig tiefgründig, dafür aber wunderschön.

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                        Dieses Werk schafft den Drahtseilakt, bei den wirklich fiesen Szenen den Cut anzusetzen, den Horror aber - und den Ekel, den Zuschauer spüren zu lassen. Ich habe in der Vergangenheit zwei Dokus zu dem Thema gesehen. Aber in denen wurde das Ganze eher verherrlicht. Das kann man diesem Werk hier nicht vorwerfen. Gearbeitet wurde mit teils echten Hardcore Darstellern, was dem Ganzen noch eine größere Authentizität verleiht. Ich war nach diesem Werk von der männlichen Machtausübung gegenüber den Frauen echt angewidert - und ich bin der festen Überzeugung, dass dies der Realität entspricht - wahrscheinlich eher schlimmer.

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                        • 5 .5
                          fujay 13.03.2022, 12:59 Geändert 13.03.2022, 17:21

                          Die Grundidee dahinter ist nett, die Messages rund um das Thema Familie schön. Das Problem ist hier der sehr platte Humor, Ryan Reynolds typisch, der hier einfach nicht passt aus meiner Sicht. Ich hatte das Gefühl, dass Adam Ryan Reynolds auf den Leib geschrieben wurde. Und das ist der größte Fehler. Außerdem sind viele kleine Plotschwächen auf Dauer echt nervig. Schade - hätte so viel besser sein können.

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                          • "Nächstenliebe, Freundschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft. Dies stand allerdings in einem zunehmend auffallenderen Kontrast zu der fehlenden Abbildung von LGBTQIA+-Lebenswelten."
                            Ach so, das bedeutet also, wenn in einem Werk die "Abbildung von LGBTQIA+-Lebenswelten" fehlt, kann es sich per se nicht mehr um ein Werk handeln, das "Nächstenliebe, Freundschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft" als Message transportiert? Höchst fragwürdige Ansicht.

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                              fujay 08.03.2022, 15:16 Geändert 09.03.2022, 10:44

                              Ich weiß nicht mein wievielter Rewatch das jetzt war. Und dieses Werk funktioniert bei mir immer noch! Durch einen cineastischen Glücksfall kamen hier die richtigen Leute zur richtigen Zeit zusammen. Scarlett Johansson, die mit ihren 17 Jahren damals herausragend gespielt hat. Keine hätte besser gepasst. Sofia Copolla hatte das Script Bill Murray auf den Leib geschrieben. Und letztlich erschien er dann doch noch am Set, nachdem er vorher nicht so hundertprozentig zugesagt hatte. Mit Sofias sensiblem Gespür für Ihre Charaktere, einer phantastischen Musikauswahl und ihre sehr intime Art, das Ganze zu filmen, entstand dieses Meisterwerk, das ich immer lieben werde.

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                              • 7

                                Paul Verhoeven hat mich mit diesem Werk nicht wirklich überrascht. Fast schon zu brav für seine Person werden hier die Mechanismen der damaligen katholischen Kirche karikiert. Was ich aber am faszinierendsten finde, ist, dass es sich genau so zugetragen haben könnte.

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                                • 6
                                  über Kimi

                                  Steven Soderbergh war schon mal besser. Trotzdem hat er hier ein ganz unterhaltsames Krimi-Stückchen hingelegt. Er bedient dabei die allgemeine Siri/Alexa/Google Paranoia, nutzt die Corona Pandemie am Rande und liefert uns hier einen leider arg konstruiert wirkendenden Plot, der dennoch gut schaubar ist. So, für ein Mal. Zoe Kravitz spielt wirklich gut, daher noch 6 Punke.

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                                  • Ernsthaft? Das war einfach ein absolut passendes Ende. Hart wie das Leben - und deshalb passend. Hört auf zu heulen ;o)

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                                    • 10

                                      Das Finale der zweiten Staffel ist einfach perfekt. Es hat meine schon vorher vergebene Wertung von 10 untermauert. Eine dritte Staffel ist in Planung, aber aus meiner Sicht nicht notwendig. Ich fürchte, sie könnte viel von dem kaputt machen, was dieses Teil so perfekt macht. Trotzdem freue ich mich drauf. Sofern ich dann noch lebe und die Welt noch die ist, die wir kennen.

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                                      • 7 .5

                                        Wirklich sehenswerte Doku über den guten alten Bill. arte hat sie!

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                                        • 6

                                          Ja, der Film ist vorhersehbar und bietet nichts Neues. Aber das war heute Abend genau der Film, den meine Frau und ich gebraucht haben. Denn man kann diesem Werk nicht vorwerfen, er wäre schlecht gespielt. Außerdem tolle Kulisse mit dem wunderbaren Irland und schöne "Fiedelmusik". Wirklich schön.

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                                          • 3

                                            Das also ist der famose Texas Chainsaw Massacre? Dialoge und Schnitt unter B-Movie Niveau? Und das soll ein Klassiker sein? Gut, vielleicht war das wirklich der erste Backwood Slasher, der je gedreht wurde. Es hilft aber nichts. Bei mir kam null Horror auf. Ich musste eher an einigen Stellen aufgrund der schlechten Inszenierung lachen. Sorry, Jungs, das war nix. Habe auch keine Lust auf die Fortsetzungen jetzt. Lahm.

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                                              Bei Hot Summer Nights handelt es sich um einen langen, feuchten Traum eines jeden Außenseiters vom Plot her. Leider wird das Ganze ziemlich lahm umgesetzt. Der Youngstar Timothée Chalamet wirkt hier austauschbar. Die Atmosphäre war ganz nett eingefangen. Aber das reicht nicht. Und so sehen wir hier eher lauwarme Sommernächte, als heiße. Schade.

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                                                Okay, habe gerade die siebte Folge der zweiten Staffel hinter mir. Diese Serie ist ein verdammter Geniestreich. Hoch auf 10 Punkte. Lieblingsserie war sie ja vorher schon. Geht jetzt schon in meine Hall of Fame der besten Serien. Es ist nun eine Dreifaltigkeit: Twin Peaks, Breaking Bad und Euphoria. Phantastisch!

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                                                  Ein außergewöhnliches Werk von Sorrentino, der hier - wie ich las - autobiographische Elemente verarbeitet und tatsächlich in dem Haus dreht, in dem er 37 Jahre gelebt hat. Was mich dabei am meisten interessiert: wie viel von dem Erzählten ist ihm wirklich so passiert? Ich sah sogar eine kleine Parallele zu "Es war einmal in Amerika", der im Film von seinen Eltern dann doch nie gesehen wird. Glücklicherweise habe ich ihn im O Ton und mit deutscher Übersetzung gesehen (denn der neapoletanische Dialekt ist für mich nur zu etwa 80% verständlich). Ausgezeichnetes Werk.

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                                                    Wes Anderson bleibt seinem Stil treu, macht in seinem neuesten Werk aber doch etwas anders: er versucht sich an der episodenhaften Erzählung. Dies tut seiner Filmart aus meiner Sicht aber nicht gut - denn irgendwie driftet dadurch alles in eine lässige Belanglosigkeit. Was mir trotzdem gut gefallen hat, war die erste Episode, in der die moderne Kunst aufs Korn genommen wurde. Genau so gefällt mir die Persiflage auf die alten Studentenbewegungen in den 70ern in der zweiten Episode. Und was wie immer toll bei ihm ist: der Cast, das Szenenbild im Baukastenprinzip, der unnachahmliche Wes Anderson Humor. Für mich das absolute Highlight in diesem Film: Benicio del Toro. Göttlich.

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