Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • 2
    • Schöne Liste!
      "Vier Fäuste gegen Rio" ist mein liebster Spencer/Hill-Film. Hab ihn garantiert schon an die zwanzig Mal gesehen!
      In den Genuss von "Femme Fatale" (mit der großartigen Rebecca Romijn, einer meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen) bin ich dagegen erst vor etwa einem Monat gekommen. Hat sich aber wirklich gelohnt. Ein meisterhafter Film mit wirklich intelligent verwendeter Doppelgängerthematik. Mit "Sisters" und "Schwarzer Engel" hat Brian de Palma mehrere Jahre zuvor ja noch zwei weitere Filme, die dieses Thema variieren, gedreht.
      Den Rest hab ich leider noch nicht gesehen, besonders bei den ersten drei hab ich es aber definitiv vor.
      Ansonsten fiele mir noch zu dem Thema "Der Mann in der eisernen Maske" ein. Ich kenne leider nur eine Verfilmung, und zwar die mit Leonardo DiCaprio in der Titelrolle. Die fand ich aber nicht schlecht.
      Außerdem wäre noch "Gemini - Tödlicher Zwilling" von "Tetsuo"-Regisseur Shinya Tsukamoto zu nennen. Den habe ich aber leider auch noch nicht gesehen.

      • Wegen solchen Sachen liebe ich das Internet. :D
        'nen Film in dem Stil könnte ich mir auch gut vorstellen. Wäre natürlich stark entschärft gegenüber der Serie. Aber witzig wär's bestimmt auch.

        3
        • Mit solchen Sprüchen hat der feine Herr im Grunde nur bewiesen, dass er nicht viel von der Materie versteht.
          Wobei ich ihn jetzt garnicht so schlimm wie die meisten anderen hier finde. Er steuerte beispielsweise zu sehr guten Filmen wie dem ersten "Blade" und "Dark City" das Drehbuch bei. Allerdings sind seine letzten Werke wirklich nicht so gut geraten, das stimmt ("Man of Steel" fand ich wohl auch eher wegen Zack Snyders Regie als wegen dem Drehbuch gut). Ich hoffe mal, er fängt sich wieder.

          • Großartiges Video! Wirklich beeindruckend zu sehen, wie sich die Spezialeffekte im laufe der Zeit entwickelt haben und was dabei nach und nach alles möglich wurde.

            1
            • Tolle Faktenflut! Vieles davon wusste ich noch nicht.
              Die Einspieler mit Adam West und Kermit zwischen den einzelnen Fakten waren außerdem herrlich! xD

              • Hab ich heute schon über Facebook erfahren.
                Ich finde, die sind beide eine ausgezeichnete Wahl! Passen sehr gut in die Rollen! Mir persönlich würde ja eine Verfilmung mit 30er-Jahre-Ambiente zusagen, so wie "Public Enemies" mit Johnny Depp. Auf den Film bin ich jetzt mal besonders gespannt!

                • Wundervoller Text!
                  War ja im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis er erscheinen wird und ich freue mich, dass es heute so weit ist. Wie bei deinen vorherigen Texten für die Speaker's Corner spürt man wahrlich in jedem Satz deine Liebe und Begeisterung zu den Filmen (und Büchern) und man merkt, dass du dich wirklich eingehend damit beschäftigt haben musst.
                  Das meiste wusste ich zwar schon, aber es war auf jeden Fall schön, noch einmal von dir einen Überblick zu bekommen. Manches wusste ich auch noch nicht, zum Beispiel das mit dem russischen Theater-Film. Hört sich ja ganz amüsant an. ;-)
                  Mir persönlich sagen die Filme eher zu als die Bücher, die ich doch eher langatmig geschrieben fand. Ist aber auch schon lange her, dass ich sie gelesen habe. Sollte ich wohl mal wieder tun. Aber da ich kein so schneller Leser bin und ohnehin noch viel lesen will (z.B. "Das Lied von Eis und Feuer", "Die Tribute von Panem" und sämtliche Stephen-King-Bücher) wird das wohl noch eine Weile dauern.
                  Den Bakshi-Film kenne ich übrigens auch. Was mir neben der merkwürdigen Darstellung der Charaktere erst recht nicht zugesagt hat, war die Tatsache, dass die Kämpfe nicht so dynamisch wie bei Jacksons Filmen abliefen. Zuerst werden sie minutenlang hinausgezögert, aber dann sind sie plötzlich schon nach einem Schlag vorbei. War sehr befremdlich. Und außerdem wurde der Film im weiteren Verlauf immer hektischer und es gab immer mehr Auslassungen in der Geschichte. War eben keine so gute Idee, zwei Bücher in einen Film zu quetschen. Hab den Film aber auch schon länger nicht mehr gesehen.
                  Ich freue mich jedenfalls schon auf die kommenden Teile. Tolle Arbeit!

                  2
                  • Och nö! Erst Chuck Norris und jetzt Sly! Was ist nur los mit diesesn alten Actionhelden, dass sie ihre Zielgruppe nicht mehr ernst nehmen?
                    Da muss ich meine Erwartungen wohl weit runterschrauben. Sicher, ein FSK 12 für den Film wird es hier in Deutschland bestimmt nicht geben, aber es besteht dennoch schon ein beträchtlicher Unterschied zwischen R-Rated und PG-13. Heißt: kaum Blut, kaum Flüche, kaum nackte Haut. Sicher, ein Actionfilm braucht nicht zwingend Gewalt, damit er Spaß macht. "Stirb Langsam 4" war auch trotz PG-13 ganz unterhaltsam. Dennoch denke ich nicht, dass "Expendables 3" in der Form mit den Vorgängern ansatzweise gleichziehen können wird. Die überzogene Gewalt war ja mit ein Grund dafür, dass die Filme so viel Spaß gemacht haben.
                    Abseits von der Sache mit der Altersfreigabe macht mir Stallones Statement, dass es weniger Comedy und One-Liner geben soll, noch mehr Sorgen. Gerade deswegen war doch der zweite Teil erst recht so unterhaltsam! Diese Selbstironie bekam dem Film sehr gut. Wenn das wieder abnehmen soll, dann bin ich nicht sehr zuversichtlich, dass ich wieder ein so tolles Kinoerlebnis wie beim zweiten Teil haben werde.
                    Geguckt wird der Film definitiv, aber viel erwarte ich nicht.

                    3
                    • Seit wann heißt der Film "Springer Breakers"? ;-D
                      Und auch wenn ich Pussy Riot gut finde, in so einem Film wären sie wahrlich schlecht aufgehoben. Gut, dass sie dem absagen. Denn bis auf die Masken hat die Mädchengruppe aus dem ersten Teil mit Pussy Riot ja nichts gemeinsam. Und die aus dem zweiten offensichtlich auch nicht (politisch soll's ja, soweit ich weiß, nicht werden).
                      Diese irreführende Überschrift hättet ihr euch aber sparen können!

                      2
                      • 8 .5

                        So, jetzt hab ich ihn also auch endlich gesehen, den neuen "Godzilla". Und selten war ich bei einem Film so hin- und hergerissen wie bei diesem hier. Es gibt viel Licht - aber auch viel Schatten (und letzteres auch im wörtlichen Sinne).
                        Fangen wir mal mit den positiven Aspekten an: die Effekte sind wirklich atemberaubend! Verdammt, dieser Godzilla ist wohl eins der coolsten Filmmonster, die jemals auf der Leinwand zu sehen waren! Seine imposante Größe kommt auf der Leinwand wirklich gut zur Geltung und bei seinem Gebrüll stellen sich einem die Nackenhaare auf. Auch wenn ich ein Fan des Emmerich-Godzillas bin, muss ich sagen, dass dieser hier (als Monster) selbigen eindeutig in den Schatten stellt. Und auch seine Gegner, die Mutos, sind hervorragend animiert und wirken richtig bedrohlich. Und wenn es dann zum Aufeinandertreffen der Giganten kommt, bleibt kein Stein auf dem anderen. Dabei verliert sich Regisseur Gareth Edwards glücklicherweise nicht in einem Schnittgewitter wie Michael Bay und Konsorten, sondern zeigt die Kämpfe in längeren Einstellungen, bei denen man immer den Überblick behält, so wie auch Guillermo del Toro letztes Jahr in "Pacific Rim". Ja verdammt, SO hat Monster-Action auszusehen und nicht anders!
                        Dann sind auch die Schauspieler gut ausgesucht. Bryan Cranston spielt den verzweifelten und getriebenen Forscher, der sich von seiner Familie entfremdet hat, sehr überzeugend und liefert auch die beste Leistung des gesamten Casts ab. "Kick-Ass" Aaron Taylor-Johnson als sein Sohn und Elizabeth Olsen als dessen Frau waren auch nicht schlecht. In weiteren Nebenrollen sieht man u.a. Ken Watanabe, David Strathairn und Sally Field, die ebenfalls solide Leistungen erbringen. Bei den Schauspielern konnte ich mich auf jeden Fall überhaupt nicht beschweren.
                        Die Inszenierung von Gareth Edwards fand ich auch nicht schlecht. Im Gegensatz zur ersten US-Version und den meisten japanischen Filmen nimmt sich dieser hier sehr ernst und bringt die Bedrohung, die von den Monstern ausgeht, glaubhaft rüber. Außerdem besitzt der Film einen interessanten Subtext, in dem Kritik an dem verantwortungslosen Umgang mit atomarer Energie geübt wird. Zwar wird diese Kritik nicht wirklich konsequent umgesetzt (was bei einem Monsterfilm aber auch nicht unbedingt zu erwarten ist), aber dass er neben seinem Unterhaltungszweck auch Denkanstöße liefert, ist dem Film auf jeden Fall positiv anzurechnen.
                        Und zuletzt ist auch die Filmmusik von Alexandre Desplat toll, lehnt sich an die Themen der japanischen Vorbilder an und passt perfekt zu den Bildern der gigantischen Monster.

                        Jetzt aber zu den Sachen, die hier falsch gemacht wurden: Bryan Cranston war auf jeden Fall eine gute Wahl als Schauspieler, aber was in aller Welt haben sich die Verantwortlichen dabei gedacht, ihn bereits nach der ersten halben Stunde abtreten zu lassen??? Da ist man angefixt durch den Trailer, freut sich, dass man neben der Monster-Action auch einen überdurchschnittlich guten Darsteller sehen wird und dann verabschiedet sich der schon nach 30 Minuten auf Nimmerwiedersehen. Das Schlimmste ist, selbiger Abschied geht noch nicht einmal wirklich emotional vonstatten. In die Lücke muss nun Aaron Taylor-Johnson springen und obwohl er, wie gesagt, nicht schlecht ist, schafft er es einfach nicht, als Protagonist und Sympathieträger für den Rest des Films zu überzeugen. Das letzte Mal, als man bezüglich der Rolle eines großartigen Schauspielers in einem Actionspektakel so in die Irre geführt wurde, war bei Ben Kingsley und seiner Rolle in "Iron Man 3". Dass Trailer in den seltensten Fällen wirklich eine zutreffende kurze Zusammenfassung des Films liefern, ist ja bekannt, aber sowas ist dann nun wirklich dreist.
                        Und dann ist es eben leider auch so, dass man für einen "Godzilla"-Film von selbigem viel zu wenig zu sehen bekommt. Dass das Aussehen eines Monsters erst relativ spät in einem Film gezeigt wird, ist ein beliebtes Stilmittel um die Spannung zu steigern und funktioniert in vielen Fällen auch, nur hat man sich hier leider etwas zu viel Zeit gelassen, bis "Godzilla" nach etwa einer Stunde dann endlich die Bühne betritt. Und auch wenn sein erster Auftritt sehr beeindruckend ist, sehr lang fällt dieser leider nicht aus. Noch dazu sind manche Szenen mit ihm viel zu dunkel und mit zu viel Rauch versehen, als dass man das Geschehen wirklich gut erkennen könnte. In dem kurzen Kampf, den er sich dabei mit einem der Mutos liefert, wird gar mittendrin abgeschwenkt und bis zum Endkampf ist Godzilla dann fast ständig im Wasser unterwegs. Im Vergleich dazu nehmen seine beiden Gegner erstaunlich viel Raum ein (die meisten Zerstörungen, die man in den Trailern sah, gehen übrigens auch auf deren Konto und nicht auf das Godzillas). Und ansonsten wurde die restliche Geschichte mit nervtötenden, völlig redundanten "dramatischen" Szenen vollgestopft, in denen man mal wieder einer amerikanischen Familie (also Taylor-Johnson, Olsen und ihrem Filmsohn) dabei zusehen darf, wie sie versucht, aus dem ganzen Schlamassel heil rauszukommen. Leider sind die Charaktere nur ungenügend ausgearbeitet und trotz der durchaus überzeugenden schauspielerischen Leistungen will man einfach nicht recht mit ihnen sympathisieren. Und ohnehin ist für einen Actionfilm viel zu viel Handlung vorhanden. Das tut ihm leider nicht gut.
                        Außerdem verrennt man sich dabei in altbekannten Klischees. Zwischendurch muss natürlich noch ein kleiner Junge gerettet werden und die Handlungsträger schaffen es zumeist nur sehr knapp, dem Tod von der Schippe zu springen. Kann mit sowas nicht mal Schluss sein? Und muss man denn schon wieder diesen doofen patriotischen Pathos in die Militärszenen bringen? So schlimm wie bei Bay ist es zwar nicht, aber genervt hat's trotzdem.
                        Und zuletzt ist die Geschichte auch vor Unlogik nicht gefeit.

                        [SPOILER: Die Riesen-Atombome schicken die auf 'nem Zug mit ein paar Soldaten los? Die hätten sich doch denken können, dass eins von den Viechern aufkreuzt!
                        Und dann fand ich es schon ein wenig befremdlich, dass die Leute Godzilla am Ende zujubeln. Sicher, er hat die Welt vor den Mutos gerettet. Aber bei dem Schaden, den er bei den Kämpfen mit angerichtet hat, werden sicher auch nicht wenige Zivilisten zu Tode gekommen sein. Und er bleibt ein gefährliches Monster, dass vom Menschen nicht kontrolliert werden kann. Wirkte auf mich eher eigenartig.]

                        Hier funktioniert das Drehbuch also mal wieder nicht, was schon sehr ärgerlich ist. Für einen Monster-Film sieht man zu wenig Monster, es wird sich stattdessen mehr auf die eigentlich weniger interessanten menschen konfrontiert. Da lob ich mir dann doch lieber die Emmerich-Version, in dem weniger Zeit mit Geplapper vergeudet wurde und es relativ schnell zur Sache ging!
                        All das spricht ja jetzt eher nicht für den Film und eigentlich wäre er mir auch keine 8,5 Punkte wert, ABER: Edwards Inszenierung kann zwischendurch mit so dermaßen geilen Szenen aufwarten, dass einem fast die Spucke wegbleibt - und ich mir den Film am liebsten danach gleich noch mal angesehen hätte. Wenn Godzilla zum ersten Mal in voller Größe zu bestaunen ist (wenn auch nicht lange) und sein ohrenbetäubendes Röhren ertönen lässt, zwei Soldaten allein auf einem Bahnsteig stehen und verzeifelt versuchen, ruhig zu bleiben, um von einem Muto nicht entdeckt zu werden, man einen Fallschirmsprung mitten durch ein Gewitter auf das zerstörte San Francisco zu, in dem sich die Monster bekriegen, beobachten kann (das sogar teilweise durch die Augen des Protagonisten, eines der Springer) und zum Schluss Godzilla den beiden Mutos mit seinem Feueratem im wahrsten Sinne des Wortes "einheizt" - dann sind das wirklich einfach atemberaubende Bilder, die sich einem unwiderruflich ins Gedächtnis einbrennen. Solche Szenen sind für das Kino gemacht. Deswegen sieht man sich Filme auf der großen Leinwand an: um beeindruckt zu werden. Wirklich sehr gut gemacht. Da können sich andere echt eine Scheibe von abschneiden.
                        Zusammenfassend also ein Film, der mehrere wirklich tolle Szenen zu bieten hat und bei dem der Regisseur ein wirklich beeindruckendes Talent, zu inszenieren, zeigte. Bei dem nur eben leider das Drehbuch schwächelte. So wurde Godzilla praktisch zur Nebenfigur degradiert und die Handlung mit den menschlichen Protagonisten kann nicht wirklich fesseln. Deshalb finde ich zwar diesen Godzilla als Monster wesentlich beeindruckender als die Emmerich-Version, aber als Film an sich überzeugt mich letztere dann doch mehr. Aber vielleicht werden diese Mängel ja in der Fortsetzung dann ausgebessert. Schließlich sind jetzt die Handlungsträger genügend etabliert und man kann sich nun wirklich der Zerstörung widmen.
                        Zum Schluss noch ein paar Worte zum 3D: ist leider wieder einmal sehr durchwachsen geraten. Tiefenwirkung war stellenweise zwar schon vorhanden, aber einen wirklichen Mehrwert hatte der Film dadurch nicht. Schade. Ich hoffe inbrünstig, dass "X-Men: Days Of Future Past" in der Hinsicht keine Enttäuschung wird!
                        Ach ja, und dann noch was an die Leute, die da in Hollywood für die Vermarktung der Filme zuständig sind: hört doch gefälligst endlich auf, uns zu verarschen! Wenn ihr einen großen Star im Film habt, der aber nur einen kleinen Part hat, dann seid wenigstens ehrlich und gaukelt uns nicht das Gegenteil vor! Dann braucht ihr euch auch nicht über negative Rezensionen wundern, wegen denen die Filme dann vermutlich weniger einspielen! Also echt!
                        Auf den "Honest Trailer" zu dem Film hier bin ich jetzt mal gespannt.

                        14
                        • Cool! Einges kannte ich, das meiste jedoch noch nicht. Und wie es hier schon einige vor mir geschrieben haben: Fakt 7 ist äußerst amüsant. Die 31 finde ich auch lustig. Wirft mal ein ganz anderes Licht auf den Tarkin. ^^

                          2
                          • 6 .5

                            Der zweite "Muppets"-Film von James Bobin gefiel mir auf jeden Fall wesentlich besser als der Vorgänger. Dieser hatte mich noch ziemlich enttäuscht, wurden da doch die besten Gags schon im Trailer verbraten (und waren dann im Film selbst auch nicht mehr so witzig), die Musical-Nummern wirkten eher peinlich (was vermutlich auch einfach an der Übersetzung lag) und der Film allgemein war für die Muppets zu, wie soll ich sagen, "disneymäßig" und "brav" geraten.
                            Bei der Fortsetzung wurde dieser neue Kurs, sprich, weniger satirische Spitzen und viele Gesangsnummern beibehalten, dennoch macht sie weitaus mehr Spaß. Jason Segel und Amy Adams aus dem Vorgänger sind zwar nicht mehr mit dabei, dafür gibt's nun Ricky Gervais als Bösewicht (der auch so heißt), Ty Burrell als Interpol-Ermittler und Tina Fey als russische Gefängniswärterin, die allesamt tolle Leistungen abliefern. Die Gesangseinlagen machen auch mehr Spaß und, am wichtigsten, hier sitzen die meisten Gags. Besonders Ty Burrell und Sam der Adler als konkurrierende Ermittler, die widerwillig zusammenarbeiten müssen, sorgen für viel Witz.
                            Und dann sind da natürlich noch die zahllosen Gastauftritte von bekannten Stars, die immer zumindest für ein kleines Schmunzeln sorgen. Diesmal sieht man u.a. Til Schweiger (der in Kurzauftritten wie diesem wirklich nicht so sehr nervt wie in seinen Filmen), Christoph Waltz, Lady Gaga, Salma Hayek, Zach Galifianakas (der auch schon im Vorgänger dabei war), James McAvoy, Celine Dion (die ein wirklich schönes Duett mit Miss Piggy hat), Usher, Chloe Grace Moretz, Stanley Tucci und (was ich besonders amüsant fand) Ray Liotta und Danny Trejo als Insassen in einem russischen Gulag (letzteres fand ich übrigens schon fast ein wenig bedenklich; man könnte darin auch eine schamlose Verharmlosung sehen, wenn man den Film ernst nehmen würde).
                            Die Geschichte vom Fiesling, der mit dem Helden die Rollen tauscht, ist zwar kaum noch originell, wird hier aber mit viel Herz und Humor erzählt. "Muppets Most Wanted" ist im Grunde ein wirklich unterhaltsamer Spaß für die ganze Familie.
                            Warum dann trotzdem nur 6,5 Punkte? Nun, zum Einen wäre da wieder mal die Sache mit der deutschen Synchronisation. Man hat hier nicht selten den deutlichen Eindruck, dass die Übersetzung nicht wirklich hinhaut (was schon beim Namen von Ricky Gervais' Charakter beginnt, sich über das deutsche Muppets-Plakat fortsetzt und schließlich bei den Liedern und den Dialogen besonders hervortritt, auch wenn die meisten Gags noch funktionieren) und zum Anderen ist da, wie erwähnt, die Tatsache, dass der Film eben wirklich zu brav und harmlos ist und eigentlich, wären eben die vielen Gastauftritte nicht, kaum aus dem ganzen Kinderfilm-Allerlei wirklich heraussticht. Ein "richtiger" Muppets-Film ist das für mich auch nicht. Auch wenn er ganz unterhaltsam war, verspüre ich jetzt kein so großes Verlangen danach, ihn mir erneut anzusehen (außer für die Originalfassung, versteht sich). Mal ganz davon abgesehen, dass es auch weitaus weniger Spaß macht, wenn man sich einen Film wie diesen in einem ansonsten völlig leeren Saal anschaut. So ein Kino-Erlebnis ist schon unterhaltsamer, wenn man mehr Leute um sich hat, die dann bei den Gags ebenfalls lachen und auch mit Spaß haben. So kommt dann kein wirkliches Kino-Feeling auf. Aber dafür kann der Film an sich ja nichts. Ich hatte einfach das Pech, ausgerechnet eine solche Vorstellung zu erwischen.
                            Aber wie gesagt, im Grunde sehr unterhaltsam. Nur eben nichts wirklich Besonderes. Da sind mir die alten Filme und die Serie lieber.

                            2
                            • 7 .5

                              Ein sehr interessanter Science-Fiction-Film, der viele philosophische Fragen aufwirft sowie (größtenteils) gute schauspielerische Leistungen und ordentliche Actionszenen zu bieten hat, aber leider an seinem Drehbuch krankt.
                              Die Idee von einem menschlichen Bewusstsein, das mit einem Computer verschmilzt, ist auf jeden Fall faszinierend und wirft auch ethische Fragen auf. Die Bedrohung, die davon ausgehen kann, wurde glaubhaft rübergebracht. Der Film bietet durchaus Stoff für Diskussionen und regt zum Nachdenken an. Und die Schauspieler sind, wie gesagt, wirklich nicht schlecht und schaffen es auch fast alle, ihre ambivalenten Charaktere überzeugend zu verkörpern.
                              Johnny Depp, hier mal in einer (wenn man seine letzten Filme betrachtet) etwas ungewöhnlichen Rolle als Wissenschaftler, dessen Bewusstsein in eine künstliche Intelligenz transferiert wird und Rebecca Hall als seine Ehefrau haben mir sehr gut gefallen. Ebenso auch Morgan Freeman und Paul Bettany als deren Freunde und Kollegen sowie Cillian Murphy als FBI-Agent. Lediglich Kate Mara als Anführerin einer Terroristengruppe wirkte leider ziemlich blass. Im Großen und Ganzen kann man sich bei der Besetzung aber kaum beschweren.
                              Ebenso wenig bei den Effekten. Optisch hat der Film schon einiges zu bieten und die Bilder von den sich selbst wieder aufbauenden Solarfeldern sind schon beeindruckend. Auch die Filmmusik ist nicht schlecht.
                              Nur schafft der Film es eben leider nicht, über die fast zwei Stunden Lauflänge durchgehend zu fesseln. Die Charaktere sind nur ungenügend ausgearbeitet, ihr Verhalten erschließt sich einem nicht wirklich (z.B. wird nicht genau erklärt, wie Bettanys Charakter von den Terroristen auf ihre Seite gebracht wird). In der Handlung klaffen zum Teil große Lücken (so kommt der Zeitsprung von zwei Jahren viel zu abrupt) und Unlogik ist auch nicht wenig vorhanden. Man hat sogar trotz der nicht gerade geringen Lauflänge den Eindruck, dass da noch so einiges fehlt, denn am Ende wird man mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen. Und es war auch keine so gute Idee, das Ende des Films gleich am Anfang zu verraten. Manchmal funktioniert sowas, hier aber eher nicht. Das Drehbuch hätte auf jeden Fall noch einer oder mehrerer Überarbeitungen bedurft, denn so wirkt der Film noch ziemlich unausgereift.
                              Dennoch würde ich den Film immer noch als sehenswert bezeichnen. Wally Pfisters Regiedebüt ist auf jeden Fall visuell ansprechend und auch wenn die zugrundeliegende Thematik nur wenig mehr als oberflächlich angerissen wird, sind die aufgeworfenen Fragestellungen schon von Interesse. Und in den letzten Minuten zeigt Wally Pfister auch, dass er Emotionen ebenfalls sehr gut inszenieren kann. "Transcendence" nähert sich dem Thema künstliche Intelligenz mal auf eine etwas andere Weise, auch wenn er nichts gänzlich neues dazu zu sagen hat. Er nimmt kleinere Anleihen bei "Tetsuo", weist auch ein wenig Ähnlichkeit mit "I, Robot" auf, kann als eigenständiger Film aber schon überzeugen. Nur ist eben das Drehbuch nicht wirklich gelungen (das Problem hatte schon "Prometheus", bei dem ansonsten eigentlich auch alles stimmte).
                              Man kann sich den Film durchaus mal angucken. Er wird zwar allgemein eher negativ bewertet, aber wirklich schlecht fand ich ihn bei weitem nicht.

                              9
                              • 8 .5

                                Was für ein herrlich abgedrehter Splatter-Spaß!
                                "Brutal Relax" dauert nur 15 Minuten, aber die haben es wahrlich in sich. Hauptfigur des Kurzfilms ist ein sympathischer älterer Herr namens Olivares, der gerade aus der Psychiatrie entlassen wird. Sein Arzt empfiehlt ihm, einen schönen Urlaub am Strand zu machen, um sich ja nicht aufzuregen, denn das scheint Olivares' Umwelt nicht gut zu bekommen (wie sich später erweisen wird). Gesagt, getan. Ab geht's in die Südsee. Olivares kommt an einen herrlichen Strand, nimmt ein angenehmes Schlammbad und entspannt zu seinem Lieblingslied. Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Sogar als eigenartige, amphibische Zombie-Monster aus dem Wasser auftauchen, sich über die restlichen Badegäste hermachen, sie in Stücke reißen und verspeisen, macht ihm das rein garnichts aus. Doch dann geht sein Walkman kaputt. Und die Wasser-Zombies müssen nun qualvoll am eigenen Leib erfahren, was passiert, wenn man in die Nähe des wütenden Olivares kommt.
                                Das ist schon die ganze Handlung und mehr braucht der Film davon auch nicht. Was in diesen 15 Minuten alles an Ekeleffekten und abgefahrenen Ideen aufgefahren wird, ist wirklich unfassbar. Man sieht herumfliegende Gedärme, Gliedmaßen und Knochen (allesamt sehr schön in Handarbeit erstellt) und wird Zeuge, wozu sich verschiedene Strandutensilien alles zweckentfremden lassen.
                                Aufmerksam auf diesen Film wurde ich (wie mein unmittelbarer Vorposter) durch eine Kritik in einer Ausgabe der Fantasy-/Science-Fiction-/Horror-Zeitschrift "GEEK!". Der Rezensent der Zeitschrift zeigte sich jedoch nicht besonders angetan vom Film und gab ihm sogar die niedrigste Wertung, weil er sich an einem (zugegebenermaßen schon ziemlich extremen) Tabubruch störte (ansonsten gefiel ihm der Film aber). Der nette Herr Olivares kloppt zwischenzeitlich nämlich mit einer Kinderleiche auf die Monster ein. Das fand der Rezensent - Zitat - "echt nur scheiße".
                                Zugegeben, es hätte wirklich nicht zwingend sein müssen. Aber da sich der ganze Film an sich kaum ernst nimmt und die Splatter-Effekte auch nicht gerade realistisch wirken, ist das zu verschmerzen. Nachahmungspotenzial sehe ich hier wahrlich nicht. Es ist eben nur ein Film. Man sollte ihn nicht ernster nehmen, als es angebracht ist.
                                "Brutal Relax" kann man in voller Länge auf Youtube bestaunen. Vom Label Anolis ist außerdem auch eine DVD dazu erschienen (welche auch der Grund dafür war, weshalb der Film überhaupt in der Zeitschrift besprochen wurde).
                                Ich kann ihn Splatter-Fans jedenfalls nur empfehlen. Der Film ist kurzweilig, wartet mit einer Menge durchgeknallter Ideen und Referenzen an "Braindead" (welchen Film denn auch sonst?) auf, hat einen witzigen Soundtrack mit Ohrwurmcharakter ("Summer, summer, summertiiiiiiiiiime!!") und der Abspann (mit einem genialen Schlussbild) sorgt dann zusätzlich noch für ein breites Grinsen. Im Nachfolger "Fist of Jesus" sollten die Macher dann noch einen draufsetzen.

                                6
                                • Merkwürdigerweise finde ich die späteren Versionen optisch ansprechender als die ursprüngliche. Aber eine Veröffentlichung der Originalfassungen wär schon schön. Man sollte schließlich die Wahl haben. Außerdem würde ich die Filme dann auch direkt miteinander vergleichen können, indem ich mir die verschiedenen Versionen hintereinander ansehen kann.

                                  2
                                  • Tolle Liste! Besonders Miss Marvel, Spider-Woman, She-Hulk und natürlich MYSTIQUE (!!!) hätten für mich auch ihren eigenen Film verdient. Bei den ersten beiden fänd ich's schon toll, wenn sie überhaupt einen Auftritt in einem Marvel-Film bekommen würden. Und bei Mystique würde ich gerne, sollte es denn einen Spin-Off mit ihr geben, wieder Rebecca Romijn in der Rolle sehen. Was mit dem Charakter im dritten "X-Men"-Film passiert ist, war ja, ähem, nicht so toll, und einen Film, in dem sie ihre Kräfte zurückgewinnt und ihren eigenen Weg geht, fände ich sehr cool. Der sollte dann so ähnlich wie Brian de Palmas "Femme Fatale" sein. In dem hat die Romijn ja eine beachtliche Leistung abgeliefert und ihr Charakter in dem Film hatte auch nicht wenig Ähnlichkeit mit der Comic-Mystique.
                                    Oder eine weitere "X-Men"-Fortsetzung mit den originalen Darstellern, in dem sie wieder auftaucht. Fänd ich auch klasse. Ich habe vor, dazu eine Fanfic zu schreiben. Mal sehen.
                                    Weibliche Marvel-Charaktere, die ich ebenfalls gern auf der großen Leinwand sehen würde (wenn auch nicht zwangsläufig in einem eigenen Film), wären die im Video ebenfalls erwähnten Psylocke und Black Cat, sowie Domino (die in dem "X-Force"-Film, der ja auch irgendwann gemacht werden soll, dabei sein kann), X-23 (da wüsste ich sogar schon eine Schauspielerin: nämlich Summer Glau; warum? hier: https://www.youtube.com/watch?v=uzyDMbHOgoQ), Jubilee, Wolfsbane, Feral, Dazzler, Marrow, Hepzibah, Firestar, Deathbird und, und, und...
                                    Ach, es gibt einfach zu viele. :)
                                    Bei den männlichen übrigens ebenfalls.

                                    • 2
                                      • Cool!
                                        Einige der Darsteller aus GOT kannte ich natürlich schon vorher aus anderen Filmen/Serien (Sean Bean aus "Herr der Ringe", Natalia Tena und David Bradley aus HP, Peter Dinklage aus "Prinz Kaspian von Narnia", Jason Momoa aus "Stargate: Atlantis"), aber bei hier hat mich manches echt überrascht.
                                        Ist oft so. Manche Schauspieler verändern im Laufe der Zeit in ihren Auftritten ihr Aussehen so sehr, dass es einen ziemlich verblüfft, wenn man sie dann nach Jahren in ihren verschiedenen Rollen wiedererkennt. Ist immer ganz amüsant.

                                        • Sehr schöne und sympathische Antworten!
                                          Milla mag ich auch sehr und die "Resident Evil"-Filme finde ich ebenfalls sehr unterhaltsam (wenn auch nicht ganz so gut wie du).
                                          Ich finde es toll, dass du zu deiner Meinung stehst und dich nicht von in der Überzahl befindlichen abweichenden Meinungen beirren lässt. Die Erfahrung, zu entdecken, dass ein Film, den man selbst sehr gut findet, von der Allgemeinheit nicht gemocht wird, habe ich auch schon mehrmals machen müssen (im Grunde hat das sicher jeder schonmal). Oft waren das Filme aus meiner Kindheit. Roland Emmerichs "Godzilla" zum Beispiel. Oder "Star Wars Episode I". Oder die "Matrix"-Fortsetzungen. Usw.
                                          Deine immer mit sehr viel Herzblut geschriebenen Texte gefallen mir immer, auch wenn ich mal nicht deiner Meinung sein sollte. Deswegen hab ich dich hier auch als Freund. Diese tollen Antworten bestätigen das noch. :)
                                          Wären wir nicht schon befreundet, bekämst du dafür von mir garantiert eine Anfrage.

                                          4
                                          • Sansas Gesichtsausdruck auf dem Bild ist einfach herrlich! xD

                                            1
                                            • Hat mich damals auch positiv überrascht, der Film. War sehr witzig und ausnahmsweise fand ich den Tatum mal nicht nervig. Die Rolle hier passte wirklich gut zu ihm. :)
                                              Lediglich der Showdown hat mir nicht so zugesagt, der war mir viel zu übertrieben und auch zu geschmacklos (wie gesagt, Penis-Witze).
                                              Aber der Film lohnt sich dennoch, schon allein wegen Johnny Depps großartigem, völlig unerwartetem Cameo.
                                              Übrigens absolvieren auch mehrere andere Schauspieler aus der Serie Cameos und zwar in ihren ursprünglichen Rollen, weswegen man den Film quasi als Fortsetzung zur Serie betrachten könnte.

                                              4
                                              • Unoriginell sind die Poster auf jeden Fall nicht. Habe herzlichst lachen müssen. Danke dafür!

                                                • Großartiger Kommentar!
                                                  Auf den Film hast du mich jetzt extrem neugierig gemacht. Den will ich mir jetzt wirklich ansehen! Schon allein, weil ich die Béart auch sehr gern sehe. Eine wahre Augenweide, die Frau! :)

                                                  1
                                                  • Sieht schonmal nicht schlecht aus. Freue mich schon drauf!
                                                    Finde übrigens nur ich, dass die Moore wie Rogue aus den "X-Men"-Filmen aussieht? Sie scheint irgendwie auch ziemlich verjüngt worden zu sein.