Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • 3

    Mies.
    Wirre, unlogische Handlung, langweilige, vorhersehbare Schockszenen, nicht überzeugende Effekte, klischeehafte Charaktere und schlechte schauspielerische Leistungen. Shannyn Sossamon mag ich eigentlich, hier wirkt sie aber sehr unmotiviert, so wie auch die restliche Besetzung, besonders die Kinderdarsteller. Und das kitschige Ende ging ja mal garnicht.
    Ne, das war nichts. Dieser Film ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Hollywood die Finger von asiatischen Horrorfilm-Vorlagen lassen sollte. Das Original von diesem hier kenne ich zwar noch nicht, aber es kann ja nur besser sein. Oder?

    11
    • 8 .5

      "American Hustle" ist eine sehr unterhaltsame Mischung aus Thriller, Drama und Komödie mit großartigen Kostümen und einem beeindruckenden Staraufgebot. Die Besetzung ist wirklich grandios, keiner der Akteure wirkt deplatziert, obwohl sich nicht wenige von ihnen nicht so präsentieren, wie man es sonst von ihnen gewohnt ist. Christian Bale ist mit seiner Wampe und seinem Toupe fast nicht wiederzuerkennen, Bradley Cooper wirkt mit seiner Lockenfrisur leicht tuntig und die Damen, vor allem Amy Adams, ziehen mit ihren unfassbaren Outfits sämtliche Blicke auf sich. Aber natürlich stechen die Stars nicht nur optisch hervor, sondern demonstrieren auch ihre überdurchschnittlichen Schauspielfertigkeiten.
      Besonders Jennifer Lawrence als unberechenbare, toughe Ehefrau von Christian Bale hat mich beeindruckt. Bradley Cooper als getriebener FBI-Agent lieferte auch eine Leistung ab, die ich ihm so nicht zugetraut hätte. Die restliche Hauptbesetzung um Bale, Renner und Adams spielt ebenfalls toll. Augenzwinkernd, andererseits aber auch sehr emotional. In einer Nebenrolle ist außerdem der großartige Robert de Niro zu sehen, der meiner Meinung nach aber durchaus noch mehr Screentime verdient hätte.
      Die Handlung ist an sich nicht so originell und Spannung kommt eher selten auf, aber darauf kommt es im Endeffekt auch garnicht so sehr an. Der Film besticht vor allem aufgrund seines herrlichen Dialogwitzes, der teilweise absurden Situationen und natürlich auch durch das tolle 70er-Jahre-Flair, das durch Kostüme, Make-Up, Szenenbild und den coolen Soundtrack heraufbeschworen wird. In den Bereichen wurde sich wirklich ins Zeug gelegt, letzterer passt wirklich wunderbar zu den jeweiligen Szenen und unterstützt sie (besonders die witzige Szene, in der Jennifer Lawrence zu Paul MCCartneys "Live and let die" - übrigens einer meiner liebsten Bond-Songs - singt, tanzt und dabei ihr Haus putzt, bleibt einem im Gedächtnis; schade fand ich nur, dass man Led Zeppelin zwar im Trailer, im Film dann aber nicht zu hören bekam).
      Mir hat der Film jedenfalls sehr gefallen. Die Handlung gab zwar nicht so viel her und auch der kleine Twist am Ende war nicht so beeindruckend, aber durch die tollen, gut aufgelegten Schauspieler, die Inszenierung und den herrlichen Retro-Charme wurde das mehr als aufgewogen. Trotz seiner Dauer von über zwei Stunden war der Film nie langweilig. Ob die zahlreichen Oscarnominierungen jetzt gerechtfertigt sind oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich messe die Qualität eines Filmes jedenfalls nicht an den Preisen, die er einheimst. Überdurchschnittlich ist er auf jeden Fall in so gut wie sämtlichen handwerklichen Belangen. Auf jeden Fall einen Blick wert.
      Im Übrigen hat mir der Arbeitstitel "American Bullshit" besser gefallen. Aber das ist nun wirklich nicht so wichtig.

      13
      • Ein absolutes Meisterwerk der Film! Aber definitiv nicht für jeden was.
        Eine irrsinnige Melange aus den frühen Filmen von Ridley Scott (Shinya Tsukamoto bezeichnete den ersten "Tetsuo" als "my twisted child of Blade Runner"), den beiden Davids Lynch und Cronenberg (von ersterem vor allem "Eraserhead" und vom Body-Horror-Meister (nicht Body-Terror; muss dich da mal verbessern) "Videodrome") und den japanischen Monsterfilmen mit Godzilla und Konsorten (nicht umsonst trägt die Produktionsfirma den Namen "Kaiju Theater") und das ganze unternalt mit treibenden Industrialrhythmen, die zusammen mit den verstörenden Metamorphosen und wahnwitzigen Stop-Motion-Effekten einen ungaublichen Sog entwickeln. Dieser Film ist DER Mindfuck schlechthin! Jedem aufgeschlossenen Fan von Filmen abseits des Mainstreams zu empfehlen, aber man sollte schon in der richtigen Stimmung sein, wenn man ihn sich ansieht. Eine angenehme Erfahrung ist das nämlich nicht.
        Die beiden Fortsetzungen sind etwas massenkompatibler. Beide sind in Farbe und die Handlung ist leichter verständlich, aber für zarte Gemüter sind auch sie nichts. Übrigens ist mittlerweile auch eine sehr ansprechende Blu-Ray des dritten Teils (welcher der schwächste der Reihe ist) auf den Markt gekommen, die als Bonus den "First Cut" (also die erweiterte Fassung) des ersten Teils enthält. Kann ich nur empfehlen.
        Der zweite Teil ist in Deutschland leider nach wie vor unsinnigerweise beschlagnahmt, aber auf Youtube kann man ihn sich komplett im Original mit englischen Untertiteln ansehen.
        Sehr schöner Text jedenfalls. Mein bevorzugtes Thema aus dem Soundtrack ist übrigens das hier: http://www.youtube.com/watch?v=dxvzqwgoQb4

        1
        • Das nenne ich mal einen großartigen Artikel! Hier kennt sich einer richtig aus!
          Als Horrorfan waren mir natürlich die meisten genannten Filme und Regisseure ein Begriff, auch wenn ich mindestens die Hälfte davon noch nicht gesehen habe. Mit der Meinung des Verfassers zu den genannten Filmen stimme ich zwar nicht immer überein ("The Devil's Rejects" fand ich jetzt nicht so berauschend, das Remake von "The Hills Have Eyes" hat mich aber beeindruckt), aber mit der Grundaussage des Textes kann ich konform gehen. Danke übrigens für die Empfehlungen am Ende! Davon kannte ich zwar auch schon die meisten ("The Cabin in the Woods" finde ich übrigens auch großartig), aber von "Baby's Room" und "Cargo 2000" hatte ich bis jetzt noch nichts gehört. Gleich mal vorgemerkt.
          Sehr schön geschrieben, jedenfalls. Man merkt, dass da einer wirklich über das Thema Bescheid weiß, Interesse wecken und Denkanstöße liefern will. Toller Text!

          1
          • Sehr informativ. Tolle Faktenflut! Eine der besten!

            • Na, dann wünsch ich ihr mal gute Erholung! Die Pause hat sie sich redlich verdient. Solange sie nicht aufhört... ;-)

              1
              • Sehen sehr cool aus, die Bilder. Ok, Toad wirkt etwas gewöhnungsbedürftig, aber dem Comic-Toad kommt der hier sogar näher als Ray Park im ersten Film.
                Kann's kaum erwarten.

                • Darüber würde ich mich wirklich freuen.

                  1
                  • Wurde darauf auch durch das Musikvideo zu Metallicas "One" aufmerksam (dessen Text übrigens auch darauf basiert). Guck ich mir vielleicht an.

                    • Ja, noch ein 90er-Kind! :)
                      Bei der ersten Antwort kam richtig Nostalgie auf. Die Filme und Serien habe ich auch als Kinder gerne gesehen, wenn auch später als du.
                      Wirkst jedenfalls sehr sympathisch, auch wenn deine Aussage über Horrorfilme sehr pauschal ist. Horror ist nicht gleich Splatter. Es gibt auch eine ganze Menge Horrorfilme, in denen kaum Blut fließt, und die mehr an die Psyche gehen, Geisterfilme zum Beispiel. Du beziehst hier das Subgenre des Splatterfilms und dessen Unterbereich des Torture-Porns auf das gesamte Genre des Horrorfilms. Horror hat aber noch viel mehr zu bieten. Man sollte eben nicht verallgemeinern.

                      2
                      • Hört sich ganz interessant an.
                        "Species 2" war für mich übrigens keine Gurke wie für den Verfasser des Artikels!

                        • Interessant. Bei einigen davon wusste ich noch garnicht, dass ursprünglich Kurzfilme als Vorlage dafür dienten.
                          Ich hätte noch ein weiteres Beispiel: "The Necromerchant's Debt", aus dem Darren Lynn Bousmans Splatter-Musical "Repo! The Genetic Opera" entstand.
                          Und sogar eines für den umgekehrten Fall: "Punisher: Dirty Laundry", ein Kurzfilm, der Thomas Jane ein zweites Mal in der Rolle des Marvel-Rächers zeigt.

                          2
                          • 1
                            • Also ich sehe das gelassener. Entdecke ich einen Filmfehler, finde ich das amüsant, aber den Film selbst verdirbt es mir nicht. Und gegen Seiten wie DieSeher habe ich prinzipiell nichts. Da werden ja nur die Fehler an sich aufgelistet, mehr nicht. Ist jedem selbst überlassen, wie er das findet. Aber einen Film wegen Fehlern herabzuwürdigen, geht wirklich garnicht, das stimmt. Solche Leute sind mir aber glücklicherweise noch nie untergekommen.
                              Den Artikel fand ich jedoch leider wie die meisten aus der Kolumne schlecht. Viel zu verallgemeinernd. Nicht jeder von denen, die sich auf die Suche nach Filmfehlern begeben, ist zwangsläufig einer, der dann damit sein Ego aufplustert. Vielleicht will er anderen ja auch nur einen kleinen Schmunzler verschaffen. Bei DieSeher gibt es ja keine Kommentare zu den aufgelisteten Fehlern, denen also gleich Häme zu unterstellen, finde ich stark übertrieben.

                              3
                              • Dachte bei der Überschrift auf der Hauptseite zuerst, es ginge generell um Trash. Aber sowas freut mich auch!
                                Schön, mal wieder Artikel von dir zu lesen, Raccoon bzw. Jana. Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut.
                                Ich bin großer Comic- und Trashfan und fand diesen ersten Artikel der Reihe toll geschrieben. Freue mich schon auf die kommenden Teile der Reihe!

                                1
                                • Kannte ihn schon, da ich den User schon vor längerer Zeit abonniert habe. Seine Fan-Made-Trailer und Mash-Ups gehören wirklich zu den besten, die es auf Youtube gibt. Neben den Crossovern hat er auch Trailer zu Filmen mit Comiccharaktern, die ihren eigenen Film noch nicht bekamen, ihn aber verdient hätten, einen Trailer mit Clive owen als Bond und drei Tribute-Musikvideos gemacht (zwei davon sind zu Marilyn Mansons "This Is Halloween" (eins mit Tim Burtons "Batman" und das andere mit düsteren Superhelden generell) und das dritte ist ein grandioser Tribut an Johnny Cash und dessen Biopic "Walk The Line", unterlegt mit Metallicas Cover von "Turn The Page", dessen Text zur Handlung des Films wirklich gut passt).
                                  Für jeden Comicfan sind seine Videos Pflicht!

                                  • Witzige Idee! Damit kann man die Kinder schonmal auf diese Meisterwerke vorbereiten, für die sie noch zu jung sind.

                                    2
                                    • Habe von dem Film bis jetzt noch nie was gehört, aber der Artikel hat mich neugierig gemacht.
                                      Einen anderen Film mit der gleichen Thematik kenne ich aber: nämlich "Beijing Bycicle - Fahrraddiebe in Peking" von 1998, der auch sozusagen ein Remake davon darstellt.

                                      • An meiner Uni gab es in diesem Semester eine Ringvorlesung mit Gewalt und Aggression als übergreifendem Thema. Eine der Vorlesungen beschäftigte sich auch mit Gewalt in Filmen. Fand ich sehr faszinierend.
                                        Das Thema interessiert mich auf jeden Fall. Werde die Reihe weiterverfolgen. Dieser erste Artikel hier hat mir auf jeden Fall sehr gefallen. Manche Beispiele fand ich auch sehr überraschend. Gibt ja vieles, was man auf den ersten Blick nicht mit Gewalt assoziiert. Und letztlich hängt es auch davon ab, wie eng (oder weit) man diesen Begriff definiert.

                                        • Interessante Antworten. Gefällt mir, auch wenn die meisten genannten Filme meiner Generation eher fremd sind und ich persönlich Musicalfilme sehr mag (mir fällt nebenbei auf, dass du jetzt schon der dritte User in einem relativ kurzen Zeitraum bist, der dieses Genre als das angibt, mit dem er nicht viel anfangen kann; naja).
                                          Ich weiß jedenfalls, warum ich dich bei meinen Freunden habe. :)

                                          1
                                          • Naja. Sieht mir irgendwie zu glattgebügelt aus. Bin da noch sehr skeptisch, ob das was wird.

                                            • Jetzt nicht so originell, aber ganz süß.

                                              • Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Den Lynch-Film habe ich noch nicht gesehen, will es aber schon lange. Die Version hier finde ich auf jeden Fall extrem faszinierend. Nicht zuletzt wegen H.R. Giger, von dem ich ein großer Fan bin.
                                                Ich glaube aber nicht, dass ich einen zehn-Stunden-Film durchgehalten hätte. Eine Spaltung in mehrere Teile wäre da schon angenehmer.
                                                Die Doku ist jedenfalls vorgemerkt.

                                                • Der Betrug im "Clou" ist wirklich einer der gerissensten überhaupt. Toller Film!
                                                  Mir fiele noch "Tricks" mit Nicolas Cage ein. Wer da wirklich das Opfer des Trickbetrugs ist und wie dieser vonstatten geht, erfährt man auch erst ganz zum Schluss. Wirklich gut gemacht.

                                                  1
                                                  • Also ich finde ja, das sieht richtig cool aus. Trotz des offensichtlichen CGI-Bluts und der computeranimierten Verwandlungen. Da scheint es durchaus härter zuzugehen. Und Jason Momoa wirkt auf jeden Fall ziemlich cool.
                                                    Ich will endlich wieder einen Film mit Werwölfen sehen, die wirklich zum Fürchten sind. Das hier ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.