Gabe666 - Kommentare
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Alle Kommentare von Gabe666
Hm, irgendwie schwierig zu bewerten. Ich bin ja ein Fan von Snyder, aber das hier war für mich bis jetzt sein schwächster Film (habe allerdings "Die Legende der Wächter" noch nicht gesehen). Optisch ist der Film definitiv atemberaubend. Den Comic habe ich nur mal kurz durchgeblättert, bin mir aber sicher, dass die meisten Bilder so auch dort zu sehen waren und wie bei "Sin City" praktisch 1:1 auf die Leinwand übertragen wurden. Das hier ist also mit Sicherheit eine der originalgetreuesten Comicverfilmungen, die es gibt. Was Schnitt, Kameraarbeit und, vor allem, die Effekte angeht, ist alles top. Auch der Soundtrack gefiel mir. Und die Schauspieler sind alle nicht schlecht. Gerard Butler ist einfach die Idealbesetzung für Leonidas, ungeheuer charismatisch.
Aber der Film an sich? An Emotionen mangelt es; die Helden des Films sind einem völlig egal. Denn die Spartaner (oder heißen die Spartiaten? weiß ich garnicht so genau) sind im Grunde ja auch nicht viel besser als die Perser. Und dieser pathetische Off-Kommentar, der sie glorifiziert (ist klar, wird ja auch von einem Spartaner gesprochen) nervt einfach nur. Mir ist schon klar, dass Zack Snyder die Typen keineswegs als Vorbilder hinstellen wollte. Kein einziges Wort des Films sollte man für bare Münze nehmen. Die Rassismus-Vorwürfe sind daher auch ziemlich unangebracht; Zack Snyder meinte es ironisch und wollte mit Sicherheit auch zeigen, wie sich eine brutale, archaische Kultur selbst sieht. Aber als Satire funktioniert der Film (anders als "Sucker Punch") für mich nicht. Denn dafür wirkt alles viel zu ernst gemeint. Und für einen gewöhnlichen Antiken-Action-Film war mir der hier nicht mitreißend genug. Der emotionale Unterbau fehlt. In der Hinsicht fand ich "Krieg der Götter" besser.
Aber dennoch weiß der Film zu unterhalten. Einfach Hirn ausschalten und sich knapp zwei Stunden an den fantastischen Bilderwelten ergötzen. So kann man auch einen Abend rumbringen.
Mittlerweile ist er für mich aber auch aus einem anderen Grund unterhaltsam. Denn seit ich die beiden Videos hier gesehen habe (http://www.youtube.com/watch?v=bfJeAMKndRg; http://www.youtube.com/watch?v=o1-C8v8SNtY) kann ich die betreffenden Szenen einfach nicht mehr ernst nehmen und stelle mir jedes Mal, wenn ich sie sehe, die Dialoge aus der Synchro vor. Auch wenn ich den Soundtrack höre, muss ich immer wieder aufs Neue grinsen. Und irgendwie ist das, was Elsterglanz da sagen, ja auch sinnvoller als das, was die Spartaner tatsächlich im Film von sich geben. ;-)
Absoluter filmischer Stumpfsinn auf Kindergarten-Niveau. Eine alberne Story, lächerliche Dialoge, die man sonst eher von Kleinkindern hört, unfassbar dumme Witze, Klischees so weit das Auge reicht, Schnitte im Sekundentakt, bescheuerter Pathos und ein blasser Hauptdarsteller, der sein nicht vorhandenes Schauspieltalent nicht einmal durch sein Auftreten ausgleichen kann. Sogar für 'nen Hirn-Aus-Actionfilm war mir das hier zu dumm. Noch dazu hat der Film geradezu überhaupt nichts eigenständiges zu bieten. Dutzende Szenen hat man schon in anderen Filmen gesehen und meistens auch viel besser (bspw. erinnerte der Endkampf zwischen Snake Eyes und Storm Shadow doch stark an das Duell Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi vs. Darth Maul in "Star Wars Episode I"). Ich konnte es nicht fassen, als ich Joseph-Gordon Levitt zwischen den anderen Pappnasen erkannt habe. Aber naja, damals war er eben noch nicht so bekannt wie jetzt und brauchte wohl das Geld. Klassische Jugendsünde.
Stephen Sommers wollte nach seinen beiden "Mumie"-Filmen und "Van Helsing" einen auf Michael Bay machen und wiederholte prompt sämtliche Fehler, die dieser bei seinen "Transformers"-Streifen gemacht hatte. Ich bezweifle, dass der grottige dritte "Mumie"-Film besser geworden wäre, wenn Herr Sommers bei der Reihe geblieben wäre, denn hiermit hat er bewiesen, dass er selbst ebenfalls dazu in der Lage ist, Schrott abzuliefern. Zumindest ist der Film stellenweise unfreiwillig komisch. Die Sprüche haben manchmal schon einen gewissen Unterhaltungswert ("Ab sofort nennst du mich Commander!", "Wenn sonst alles scheitert, sie nicht!", "Tötet alle Joes!" und mein absoluter Favorit: "Nach dem Tod unseres Meisters hast du zu schweigen gelobt. Jetzt wirst du sterben ohne ein Wort"; Mal ehrlich, wieso erzählt der dem das???? Das weiß der doch selbst!).
Und warum hat der Film jetzt nochmal eine FSK-16-Freigabe? Weil zwischendurch in den Kampfszenen ein paar Köpfe hochgejagt werden und sich in einer anderen Szene ein Kopf auflöst. Das ist allerdings computeranimiert und noch dazu als solches zu erkennen und deswegen nicht wirklich verstörend. Wären diese Szenen nicht, hätte man den Film auch ab 12, nein eigentlich sogar ab 6 freigeben können (im Grunde könnte man ihn auch so schon ab 12 freigeben). Somit verfehlte er aber komplett seine Zielgruppe und scheiterte an den Kinokassen kläglich. Geschieht ihm eigentlich recht.
Ich bin aber nochmal gnädig. Der Film bekommt von mir je einen halben Punkt für Sienna Miller und Rachel Nichols (weil sie heiß sind), zwei weitere halbe Punkte für Jonathan Pryce und Dennis Quaid (weil es gute Schauspieler sind, die sich hier zumindest etwas Mühe geben) und einen Punkt wegen den Effekten. Denn die sind wirklich nicht schlecht (oder eher, nicht immer; und die Zerstörungsorgie durch Paris mit dem einstürzenden Eiffelturm sind wirklich coole Szenen, aber auch die einzigen, die hängenbleiben).
Ich hoffe mal, dass der zweite Teil zumindest ein bisschen besser ist. Wenn Bruce Willis dabei ist, kann der ja garnicht so schlimm sein wie dieser hier... oder?
Sehr schöne Antworten. Bin auch Fan von Park Chan-Wook und Zack Snyder. Von "Als die Tiere den Wald verließen" habe ich damals leider nur ein paar Folgen gesehen. Die Serie ist zwischen all den anderen untergegangen, die ich mir als Kind reingezogen habe.
Mann, "Enter The Void" muss ich auch endlich mal sehen.
Hab mal vor einiger Zeit gelesen, dass es ein Spin-Off namens "The Expendebelles" geben soll, mit ausschließlich weiblicher Besetzung. Yu Nan aus dem zweiten Teil sollte dabei sein, sonst war darüber noch nichts bekannt.
Jetzt scheint aber der dritte Teil derjenige zu werden, in dem die Powerfrauen auftreten. Ich wüsste da jedenfalls noch eine ganze Menge andere Kandidatinnen: Kate Beckinsale, Rhona Mitra, Uma Thurman, Lucy Liu, Halle Berry, Zoe Saldana, Michelle Rodriguez, Gina Carano, Rebecca Romijn, Salma Hayek, Eihi Shiina, Bai Ling... mir fallen sicher noch viel mehr ein.
Und da bei den männlichen Actionhelden die meisten schon über 50 sind, warum sollten dann nicht auch ein paar Frauen dabei sein, die dieses Alter schon überschritten haben? Über Auftritte von Sigourney Weaver, Linda Hamilton, Pam Grier und Angela Bassett würde ich mich sehr freuen.
Obwohl... für einen Film sind das vielleicht zu viele Darsteller. Also wohl besser doch ein Spin-Off.
Was soll das? Diese dekadenten Bewohner der Hauptstadt sind doch genau das Gegenteil von Sympathieträgern. Deren Dekadenz wird in den Filmen doch gerade kritisiert. Jetzt wird aber alles auf die Mode reduziert. Es geht nicht mehr um die Botschaft. Ich könnte kotzen!
Entweder Vaughn, Cuarón oder ein anderer. Die restlichen wollen mir alle nicht so recht dazu passen.
Bin zwar Nichtraucher, aber Rauchen an sich stört mich nicht unbedingt. Ich höre auch gerne die Band HIM, deren Sänger Kettenraucher ist und sich bei jedem Konzert mindestens eine Zigarette ansteckt.
Noch eine wirklich gute Rauch-Szene ist der erste Auftritt von Helena Bonham Carter als Marla Singer in "Fight Club".
Nicht zu vergessen das Auto der Blues-Brothers. Gibt es etwas praktischeres, als eine Karre, die sich von selbst repariert? ;-)
Und mit dem Bat-Mobil aus Nolans Bat-Filmen bzw. dem Bike würde ich auch gerne fahren.
Hart, härter, "Evil Dead"!!!
Das war mal wirklich wieder ein Horror-Film, der diese Bezeichnung auch verdient hat. Nach der eher enttäuschenden, weil vorhersehbaren und klischeehaften Anfangssequenz baut der Film dann jedoch glücklicherweise eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre auf, die bis zum Ende (oder sagen wir, bis kurz davor) erhalten bleibt. Nach etwa 30 Minuten beginnt für die Protagonisten des Films eine Tortur, die sich gewaschen hat und in denen die für diesen Film verantwortlichen Effektspezialisten sämtliche Register ihres Könnens ziehen und Splatter- und Gore-Effekte vom Stapel lassen, die neue Maßstäbe in Sachen Ekel setzen.
Wirkte der erste Trailer noch wie der Anfang von "Cabin In The Woods", nur eben ernst gemeint, geht der Film dann zum Glück in eine andere Richtung. Die Protagonisten sind hier nicht in der Waldhütte, weil sie Partys feiern, sondern weil sie einer Freundin bei einem Drogenentzug beistehen wollen. Die Stimmung ist daher von Anfang an bedrückend und verfinstert sich im weiteren Verlauf nur noch mehr. Dadurch ist der Film teilweise auch ein Drama. Es fängt schlimm an und wird nach und nach immer schlimmer. Den Dämonen, der die Protagonisten dazu bringt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, gegenseitig zu zerfleischen, könnte man auch sinnbildlich betrachten und die ganzen Geschehnisse auch dahingehend interpretieren, dass sich vieles nur im Kopf von Mia (Jane Levy) und/oder ihrem Bruder abspielt, während sie unter dem Entzug leidet. Oder man wohnt hier einfach einer Gruppe von Freunden bei, die in einer stetigen Abwärtsspirale immer weiter dem Wahnsinn verfallen. Möglicherweise sehe ich hier aber mehr in dem Film, als er eigentlich darstellen soll. Das fließt auch nicht in meine Bewertung ein, sondern waren nur ein paar interessante Gedanken, die ich mir während des Kinobesuchs gemacht habe.
Kommen wir nun zur eigentlichen Bewertung. Zuerst einmal die negativen Aspekte: Es ist leider so, dass auch nach der Anfangsszene noch Szenen vorkommen, die man so schon zigmal in anderen Filmen gesehen hat und die wegen ihrer Klischeehaftigkeit nerven (z.B.: Person flüchtet vor Verfolger ins Auto, verliert Schlüssel, bekommt ihn wieder zu fassen, jetzt steht der Verfolger aber am Fenster, haut die Scheibe ein, zieht Person raus). Dann ist natürlich die Charakterzeichnung nur rudimentär vorhanden und nicht unbedingt ausgewogen. Darunter hat besonders der Charakter der Natalie (Elizabeth Blackmore) zu leiden, die zwar auch bei einer der Splatterszenen im Mittelpunkt steht, im restlichen Film aber nur ein paar Sätze sagt und praktisch fast nicht vorhanden ist, während die restlichen Beteiligten zumindest ein wenig charakterisiert werden. Es muss auch noch erwähnt werden, dass die Fäkalsprache, welche der Dämon und auch einige der Protagonisten, wenn sie ihm gegenübertreten, an den Tag legen, der düsteren Atmosphäre abträglich ist und eher für Belustigung sorgt. Und dann konnte mich der Showdown leider überhaupt nicht zufriedenstellen.
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[SPOILER:
Dass Mia von ihrem Bruder geheilt werden kann, meinetwegen. Aber hätte diese "Ankunft" des Dämons wirklich sein müssen? Okay, der Blutregen ist optisch schon sehr eindrucksvoll, wirklich gefährlich wirkt der (weibliche) Dämon, der auch eine gewisse Ähnlichkeit zu den japanischen Geisterfrauen hat, jetzt aber nicht. Apokalyptische Stimmung kam da keine auf. Dann ist ihr Kampf gegen ihn/sie, bei der auch jene bereits erwähnte klischeehafte Szene vorkommt, sehr vorhersehbar und unlogisch, auch wenn es schon cool wirkt, wie sie am Ende die Kettensäge auspackt und ihn/sie entzweisägt. Aber es will irgendwie nicht so recht zum Rest des Films passen. Das ist zwar unterhaltsam, aber nicht mehr wirklich spannend, bedrückend und verstörend. Und wenn dann die Sonnenstrahlen mit aller Macht durch die Baumwipfel strahlen, wirkt das schon fast märchenhaft in seinem Kitsch. Die abschließende Kamerafahrt zum Dämonenbuch "Naturom Demonto" (im Original hieß das noch, soweit ich weiß, Necronomicon, in Anlehnung an H.P. Lovecraft) ist allerdings ein passendes Schlussbild für den Film.
Damit der Film für mich wirklich rund wäre, müsste das Ende aber anders aussehen: Entweder man sieht, nachdem ihr Bruder sich und den letzten Besessenen in die Luft gesprengt hat, nur noch, wie sie traumatisiert, aber lebend ins Auto steigt und wegfährt (denn was die Opfer des Dämons angeht, so war das auch nicht ganz eindeutig: Er musste sich ja "an fünf Seelen weiden", um aufzuerstehen; heißt das jetzt, dass er sie einfach nur töten oder vorher noch von ihnen Besitz ergreifen muss? Mia wurde ja geheilt und ihr Bruder sprengt sich selbst in die Luft, deshalb wären es nur 3 Opfer. Gut, man könnte natürlich auch das besessene Mädchen vom Anfang mitzählen, damit käme man aber nur auf 4; ob dessen Mutter, die dieses getötet hat, auch vorher besessen war, erfährt man ja nicht). Dann eventuell noch die Ansicht des Dämonenbuchs.
Die andere Variante wäre, dass der Blutregen genauso wie im Film einsetzt, man aber nur noch sieht, wie Mia an den Knöcheln von etwas gepackt und unter die Erde gezogen wird. Cut, der Film ist aus und der Rest obliegt der Vorstellungskraft des Zuschauers. Oder der Film endet schon direkt nach dem Einsetzen des Blutregens.
Jedenfalls wäre das für mich alles ein passenderes Ende gewesen als das tatsächlich im Film gezeigte. Dieser Showdown hätte nicht unbedingt sein müssen.]
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Aber genug gemeckert, jetzt zu den positiven Aspekten: Die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank weg solide bis sehr gut. Insbesondere Jane Levy als Mia (einigen vielleicht aus der Serie "Suburgatory" bekannt) hat mich wirklich beeindruckt. Auch Jessica Lucas (hatte Nebenrollen in den eher mittelmäßigen "The Covenant" und "Cloverfield") brachte eine beachtliche Leistung zustande, besonders als Besessene (und ich finde, dieser Auftritt hätte durchaus noch ein wenig länger sein können). Es ist gut, dass die Haupt- und Nebenrollen hier mit jungen, unverbrauchten Gesichtern besetzt wurden, die hier ihr Potenzial zeigen und ihre Visitenkarte abgeben können. Vielleicht sieht man einige der Hauptdarsteller noch in kommenden Blockbuster- und/oder Independent-Produktionen, wo sie mehr zeigen können. Man darf gespannt sein.
Die Dialoge wirken anfangs noch ziemlich albern, im weiteren Verlauf bessert sich das jedoch. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass die deutsche Synchro nicht unbedingt vorteilhaft ist; besonders was die Schimpfworte angeht, welche sich ja nicht 1:1 ins Deutsche übertragen lassen. Auch wirkten die Synchronsprecher teilweise etwas unmotiviert. Ich kann mir vorstellen, dass der Film in der Originalsprache viel besser ist.
Handwerklich ist er aber klasse gemacht. Tolle Kamerafahrten, gute Arbeit bei Schnitt, Ton und Ausstattung und das Ganze wird untermalt von einem stimmungsvollen Score. Das Wichtigste sind jedoch die Splatter- und Gore-Effekte, welche glücklicherweise handgemacht sind, deshalb täuschend echt aussehen und bei denen ich manchmal wirklich am liebsten weg gesehen hätte. Ohne sie wäre der Film bei weitem nicht so beeindruckend und verstörend. Sie unterstützen jedenfalls durchaus die düstere Atmosphäre. Dass der Film in dieser Fassung "nur" R-Rated ist, und die Gewaltszenen in der ungeschnittenen Fassung noch detaillierter sind, mag ich kaum glauben. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie man da noch einen draufsetzen könnte (ehrlich gesagt, will ich es auch garnicht wissen; so ist der Film schon heftig genug). Ich wette, für den Heimkino-Release wird der Film hierzulande wie der erste Teil mit einer Beschlagnahme oder zumindest mit einer Indizierung bedacht werden. Wenn nicht, wäre das jedoch eine vorbildliche Leistung der Prüfstellen und würde ein Zeichen setzen. Vielleicht kommen dann auch endlich mal andere Titel wie der Originalfilm, der Original-"Dawn Of The Dead", "Braindead", "Tokyo Gore Police", "Robocop", "Starship Troopers", "Videodrome" und andere vom Index runter.
Dem Slogan "Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst" ist der Film für mich dennoch nicht gerecht geworden. Denn es gibt auch Filme, bei denen mir schon die Werbung oder einzelne Bilder reichten, damit mir übel wurde (meine Goregrenze ist nämlich bei Kannibalismus erreicht; und zwar kein animalischer wie in Zombiefilmen, sondern "kultivierter" wie bspw. bei "2001 Maniacs").
Darauf kam es mir aber auch nicht an. "Evil Dead" ist jedenfalls ein verstörender, bedrückender und spannender Horror-Streifen, der zu den besten der letzten Jahre zählt; nicht nur aufgrund seiner Splatter-Effekte sehenswert, auch wenn er denen nicht wenig von seiner Atmosphäre verdankt. Nebenbei steckt er auch voller Reminiszenzen an andere Horrorfilme. Da ich die Originalfilme noch nicht gesehen habe, sind mir die Anspielungen auf diese verborgen geblieben, aber mir sind auch ein paar Parallelen zu anderen Horrorfilmen aufgefallen. So erinnerten die Besessenen in ihrem Verhalten teilweise an den Dämon Pazuzu aus dem "Exorzisten" (eines der Mädchen pinkelt sich sogar wie Reagan ein) und die blutbesudelte Mia am Ende ähnelte ein wenig Carrie aus der ersten Stephen-King-Verfilmung (die in diesem Jahr ja auch ein Remake spendiert bekommt). Ob diese Ähnlichkeiten beabsichtigt und vielleicht als Hommage gedacht waren oder nicht, lasse ich mal dahingestellt; gestört haben sie mich jedenfalls nicht (sieht man mal von dem albernen Gefluche ab, dass sicher auch eine Reminiszenz an den "Exorzisten" sein soll).
Jetzt bin ich auf die Originaltrilogie gespannt, auch wenn mir ein Freund vom ersten Teil abriet. Denn ihm war der schon zu trashig geraten. Allerdings war er auch kein Freund von Filmen, die sich selbst nicht so ernst nehmen. Er meinte jedenfalls, dass das Remake hundertmal mehr ein Horrorfilm wäre als das Original. Sei's drum, ich werd' mir die Filme allesamt besorgen; beim ersten schon allein, um die Beschlagnahme zu ergründen und um mich von der Horrorikone Ash überzeugen zu können.
[SPOILER: Fans des Originals sollten unbedingt bis zum Ende des Abspanns sitzenbleiben. Denn dann hat "Ash" Bruce Campbell noch einen kurzen Auftritt, der zwar in keiner Beziehung zum restlichen Film steht, aber cool rüberkommt und eine mögliche Fortsetzung andeutet, in der er wohl wieder in einer größeren Rolle dabei sein wird. Wir werden sehen.]
Wird ja immer besser. Ich freue mich wahnsinnig auf den Film.
Einer der schönsten Filme, die ich je gesehen habe. Muss man gesehen haben!
Also ich mag sie. Und es gab schlechtere Bond-Girls!
Überredet. Wird geguckt. Den will ich schon lange mal sehen und bin nie dazu gekommen.
Komisch, dass seine Rolle in der harten Clive-Barker-Verfilmung "The Midnight Meat-Train" nicht erwähnt wird. Er hat schon vor seinem Durchbruch in Filmen abseits des Komödiengenres mitgespielt.
Zwar überhaupt nicht mein bevorzugtes Musikgenre, aber das Video ist schön. Man hätte es aber durchaus auch im Text verlinken können.
Cooler Typ und tolle Reihe. Von den erwähnten Filmen habe ich bis jetzt keinen einzigen (oder eher nicht jeden ungeschnitten) gesehen, aber seit den "Expendables"-Filmen schätze ich Dolph Lundgren sehr, vor allem seit seinem selbstironischen Auftritt im zweiten Teil, bei dem er Schwarzpulver mischt, um die Truppe aus einem verschütteten Berg zu befreien (er hat ja tatsächlich Chemie studiert).
Ansonsten hatte ich vor ein paar Jahren das Pech, die aufs Übelste zerstückelte Fernsehfassung von "Men Of War" zu sehen. Damals wusste ich noch nichts von verschiedenen Schnittfassungen und dachte, der Film wäre tatsächlich so. Muss mir den unbedingt mal aus Österreich besorgen. Wenn man solche Stümmelfassungen sieht, will man echt nur noch weinen.
Tolle Antworten. Was deine Kritik an "Torture-Porns" (den Begriff an sich mag ich nicht) betrifft, stimme ich dir uneingeschränkt zu. Wesentlich schockierender als das, was wir sehen, ist das, was wir nicht sehen. Gewalt sollte, wenn sie in einem Film gezeigt wird, nicht zum reinen Selbstzweck verkommen, außer sie wird ironisch und überzeichnet dargestellt. Im Idealfall kann sie jedoch die Atmosphäre eines Films unterstützen (wie z.B. bei "Hellraiser").
Zu "Der General": Da lief letztens, vor ein oder zwei Monaten eine Aufführung im Nationaltheater Weimar mit Orchester. Ich war gerade in Weimar und meine Eltern hätten mir auch eine Karte besorgt (sie spielen beide in der Staatskapelle Weimar) aber ich hatte kein wirkliches Interesse und irgendwie schreckte es mich auch ab, dass Südstaatler hier die Sympathieträger sind (ich weiß, man muss alles im zeitgeschichtlichen Kontext betrachten, aber trotzdem). So wie's aussieht, hätte ich ihn mir doch besser ansehen sollen. Da ist mir wohl eine Perle entgangen. Naja, beim nächsten Mal...
Eine der schwächeren Marvel-Comicverfilmungen, aber durchaus unterhaltsam. Die Computereffekte hätten zwar besser sein können und Nicolas Cage und Eva Mendes geben kein wirklich überzeugendes Liebespaar ab (ihre jüngeren Inkarnationen fand ich wesentlich glaubhafter), aber dafür hat der Film ordentlich Tempo, einen coolen Soundtrack (das Metal-Cover des Klassikers "(Ghost) Riders In The Sky" macht sowas von Laune!), klasse Actionszenen und lustige Sprüche ("Gnade ist ausverkauft!") zu bieten. Einen Teil seines Unterhaltungswerts zieht er auch aus dem typisch cage'schen Overacting (die Nummer vor dem Spiegel ist so albern, dass sie schon wieder Spaß macht) und das unfreiwillig komische ständige Gezeige mit dem Finger auf andere Leute, das er und sein "jüngeres Ich" ausführen.
Wes Bentley ist außerdem ein cooler Bösewicht, Sam Elliott als Caretaker auch verdammt cool und Peter Fonda gibt einen wirklich charismatischen Teufel ab. Und der Charakter des Ghost Riders an sich ist einfach arschcool!! Als Kopf ein brennender Totenschädel, ein "höllisches" Bike als Gefährt, mit dem er völlig abgedrehte Aktionen (wie an der Wand eines Hochhauses hoch- oder sogar auf Wasser zu fahren) ausführen kann und der fiese "Blick der Bestrafung" (für mich einer der besten und originellsten Effekte des Films) - das alles wurde hier klasse auf die Leinwand gebracht! Da verzeiht man dann auch die extreme Klischeehaftigkeit, Vorhersehbarkeit und Unlogik der Story. Für einen unterhaltsamen Abend taugt der Film also auf jeden Fall.
Allerdings ist es keine wirklich gelungene Adaption des Comiccharakters. Denn in den Comics geht es weitaus brutaler und düsterer zu. Wenn man dem Charakter wirklich gerecht werden wollte, hätten die Macher deshalb besser ein R-Rating anstelle einer niedrigen Freigabe anstreben sollen.
Dennoch ist der Film, auch weil er sich nicht allzu ernst nimmt, durchaus kurzweilig, hinterlässt jedoch keine bleibenden Eindrücke. Die Extended Version, die auf DVD erschienen ist, finde ich übrigens besser als die Kinofassung, denn sie lässt den Film runder erscheinen. Ich habe ihn damals tatsächlich zusammen mit meinem Vater im Kino angesehen und wurde nicht enttäuscht.
An das fünf Jahre später gedrehte Sequel habe ich jedoch keine allzu großen Erwartungen. Denn das scheint mir dann doch zu albern und übertrieben geraten zu sein, wenn ich mir die Trailer so anschaue.
Oh Mann! Wie alt war ich, als ich den damals zur TV-Premiere gesehen habe? So elf oder zwölf Jahre.
Der wurde jedenfalls groß beworben, ich habe mich richtig drauf gefreut und war dann doch ziemlich enttäuscht. Habe nicht mehr viel davon im Kopf behalten. Ist wahrscheinlich auch besser so. xD
"Held der Gladiatoren" (in dem Ralph Moeller, wenn ich mich richtig erinnere, einen Cameo-Auftritt hatte) fand ich damals aber, im Vergleich zu dem hier, ganz gut. Ist aber auch schon lange her, dass ich den gesehen habe.
Also ich finde das interessanter als Fußball. :)
Was für ein geiler Film! An die Meisterwerke von Tarantino reicht "Smokin` Aces" zwar nicht ganz heran, aber dennoch unterhält er fast durchgängig. Eine exzellente und namhafte Darstellerriege (u.a. Ben Affleck, Andy Garcia, Ray Liotta, Jason Bateman, Jeremy Piven, "Lost"-Star Matthew Fox, der spätere "Captain Kirk" Chris Pine und "Hancock"-Regisseur Peter Berg), einige von ihnen in gänzlich ungewohnten Rollen, schräge Charaktere, absurde Situationen und brutale Schießereien sorgen dafür, dass einem nie langweilig wird. Alicia Keys überzeugt in ihrer ersten großen Leinwandrolle als knallharte Auftragskillerin ebenso wie die restliche Besetzung, vor allem der ungewohnt ernst agierende Ryan Reynolds. Der Endtwist gefiel mir auch, das Ende selbst leider weniger, weil zu viel offene Fragen bleiben.
[SPOILER: Beispielsweise erfährt man nicht, was aus Keys' radikal-feministischer Partnerin (Taraji Henson) wird. Wird sie jetzt verhaftet, erschossen oder kann sie sich doch noch retten? Das hätte ich wirklich gern gewusst.]
Aber ansonsten war der Film klasse, auch wenn er ab der Hälfte den Humor zurückfährt und plötzlich einen bierernsten Ton anschlägt. Bei Schnitt, Ausstattung und Kameraarbeit wurde auch gute Arbeit geleistet und unterlegt wurde das Ganze mit einem coolen Soundtrack. Die für den Film komponierte Musik stammt übrigens von Clint Mansell (u.a. "Requiem For A Dream").
Habe den Film schon mehrmals gesehen und finde ihn nach dem mittlerweile vierten Mal (das war auch das erste Mal in der Originalfassung) immer besser. Natürlich könnte man hier, wie bei den Guy-Ritchie-Filmen, kritisieren, dass das hier im Grunde nur ein Tarantino-Rip-Off ist. Aber, verdammt, who cares? So verdirbt man sich doch den ganzen Spaß am Film. Mir egal ob die Weise, wie der Film gedreht worden ist, schon vorher von anderen Regisseuren benutzt wurde. Mir kommt es auf den Film an sich an und er hat mich definitiv unterhalten. Außerdem besitzt kein Regisseur ein Patent auf ein bestimmtes Genre. Freunde von schwarzhumorigen Gangsterkomödien sind hier also garantiert richtig aufgehoben.
An die Fortsetzung (bzw. das Prequel) hege ich allerdings keine allzu großen Erwartungen. Der Trailer war zwar ganz unterhaltsam, aber es schien mir dann doch zu sehr vom ersten Teil und anderen Filmen abgekupfert zu sein. Mal sehen.
Im Comic ist Ronan mittlerweile nicht mehr der Böse, aber das muss im Film ja nicht auch so sein. Lee Pace passt für mich aber nicht so recht in die Rolle, denn dafür ist er mir zu schmächtig. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist Ronan jedoch ein richtiges Muskelpaket. Michael Rooker würde eher in diese Rolle passen.
Es sei denn, die machen das mit Motion Capturing. Na mal sehen.
Ich denke, es kommt auf den Film an sich und den jeweiligen Betrachter an. Für mich zumindest hatte fast jede erweiterte Fassung eines Films, die ich gesehen habe, einen Mehrwert gegenüber der Kinofassung. Der Text ist auf jeden Fall gut geschrieben und hat eine interessante Diskussion in Gang gebracht.
Ich persönlich finde, dass man es den Filmemachern überlassen sollte, welche Länge ein Film hat. Denn die Lauflänge ist im Grunde das Unwichtigste an einem Film.
Die Kinderserien kenne ich natürlich auch alle. Von manchen habe ich nur ein paar wenige Folgen gesehen, bei anderen konnte ich mir keine einzige entgehen lassen. Ach, da werden Erinnerungen wach... :)
Ich bin auch mehr "Star Wars" als "Star Trek"-Fan, was wohl einfach daran liegt, dass ich SW früher kennengelernt habe. "Episode I - Die dunkle Bedrohung" war sogar mein erster Kinofilm (und ich mag ihn immer noch). "Star Trek" lerne ich erst jetzt so richtig kennen. Habe davon aber noch nichts gesehen, was mir nicht gefallen hat.
Auch ansonsten sehr sympathische Antworten. Wären wir nicht schon befreundet, bekämst du auf der Stelle eine Anfrage. :)
Also bei mir wären es zusätzlich noch "Moonlight", "Stargate: Atlantis", "The Event" und "Terminator S.C.C.".