Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • An Friedberg und Seltzer: Bitte, bitte, bitte... hört doch mal damit auf! Ihr könnt keine guten Parodien drehen, seht es einfach ein. Und hütet euch davor, die "Hunger Games" zu verarschen! Das macht man mit gesellschaftskritischen Stoffen nicht! Es ist schon schlimm genug, dass es eine literarische Verarsche davon gibt (heißt "Die Trantüten von Panem"; ich hätte am liebsten gekotzt, als ich das gesehen habe. Genauso schlimm wie "Verarschung", eine Parodie auf die "Millennium"-Trilogie; über sowas darf man sich einfach nicht auf so debile Weise lustig machen)!

    • Also die Remakes von "Das Omen" und "Wolfman" fand ich beide garnicht so schlecht. Vielleicht auch nur, weil ich zu beiden die Originale noch nicht gesehen habe und bei letzterem vor allem, weil der in Zeiten von oberkörperfreien Weicheiern wenigstens mal richtige Werwölfe zu bieten hatte (musste einfach sein). :)
      Bei "The Fog" war das Remake für mich noch unterer Durchschnitt. Der CGI-Nebel und dieses unsägliche kitschige Happy-End gingen ja mal garnicht, aber dafür hatte der Film ein paar ganz ordentliche Schockmomente zu bieten (kein Vergleich zum Original, das eher auf Suspense setzt, aber trotzdem nicht unbedingt schlecht).
      "Bis das Blut gefriert" und dessen Remake "Das Geisterschloss" habe ich beide nicht komplett gesehen. Ich kann dazu nur sagen, dass es zwei grundverschiedene Filme sind. Der eine setzt mehr auf Spannungsaufbau und Atmosphäre (und ist noch dazu in Schwarzweiß gedreht), der andere auf CGI-Overkill. Und das, was ich von letzterem bisher gesehen habe, war schlichtweg peinlich. Die ebenfalls extrem dumme Verarsche in "Scary Movie 2" hat der eindeutig verdient.
      Von "Psycho", "Nightmare" und "Wicker Man" habe ich bis jetzt noch keinen komplett gesehen, weder das Original, noch das Remake. Zumindest aus letzterem kenne ich aber Nic Cages herrliches Over-Acting am Ende. Das macht den für mich dann irgendwie doch sehenswert.

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      • Also mir würden noch "Sin City" (schon allein wegen des düsteren Schwarz-Weiß-Looks), "Lost Highway" und "No Country For Old Men" einfallen. Von letzteren beiden wurden ja die Regisseure im Artikel genannt, aber speziell diese weisen doch sehr viele Noir-Elemente auf.
        Tolle Artikelreihe übrigens!

        • Naja, ist für mich eher zweifelhaft, dass sowas hinhaut. Der Film war ja großartig, hatte aber, das muss gesagt werden, eine relativ dünne Story, was bei ihm aber natürlich nicht ins Gewicht fiel. Aber was will man denn in der Serie alles noch erzählen? Denn viel gibt der Stoff ja eigentlich nicht her. Die beiden Fortsetzungen habe ich noch nicht gesehen, aber ich kann mir denken, dass die nicht ansatzweise an die Genialität des ersten heranreichen. Und wie soll das dann erst bei einer Serie sein? Schwierig, schwierig...

          • 9 .5

            Was für ein Hammer-Film! Nach "Django Unchained" war das der bis jetzt beste Film des Jahres. Abrams' zweiter "Star Trek"-Streich führt die neue Crew in ihr bis jetzt größtes Abenteuer. Was die Schauwerte betrifft, so hat mich ein Film selten so beeindruckt. Computereffekte und Actionszenen sind auf einem sehr hohen Niveau, einige Kampfszenen wirken jedoch durch den hektischen Schnitt leider eher unübersichtlich. Was die Story betrifft, so ist diese wie beim ersten Teil komplizierter als bei den meisten anderen Blockbustern, z.T. sogar ziemlich konfus geraten. Aber dafür wurde der Film, speziell in der zweiten Hälfte, wahnsinnig spannend inszeniert. Das ist wirklich einer der Filme, bei denen man sich vor Anspannung in den Sitz krallt. Noch dazu hat er auch mehr als einen wirklich emotionalen Moment zu bieten. Zwischendurch wird das Ganze aber auch immer mal wieder durch ein wenig Humor, den man hauptsächlich Simon Pegg als Scotty verdankt, aufgelockert.
            Die Darsteller der Enterprise-Crew aus dem Vorgänger sind allesamt wieder vorhanden und spielen genauso gut wie zuvor. In weiteren Rollen sieht man den großartigen Peter Weller als Admiral und Alice Eve als Neuzugang auf der Enterprise, letztere stellt jedoch die einzige Fehlbesetzung dar. Sie ist und bleibt den ganzen Film über erschreckend blass und nervte mich stellenweise sogar. Aber sie ist glücklicherweise der einzige Fehlgriff im Cast. Und der dritte wichtige Neuzugang, Benedict Cumberbatch als Antagonist, entschädigt dafür vollends. Einfach eine coole Sau und einer der charismatischsten Filmbösewichte überhaupt. Den würde ich gerne öfter sehen, werde mir auf jeden Fall mal die Serie "Sherlock" zu Gemüte führen.
            Weitere Infos folgen jetzt in einem SPOILER-Teil. Also an alle, die den Film noch nicht gesehen haben: Nicht weiterlesen!!

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            [SPOILER!!!!!
            Tja, was soll ich sagen? Selten hat mich ein Film so dermaßen gefesselt. Ich hätte echt nicht gedacht, dass Admiral Pike schon nach so kurzer Zeit das Zeitliche segnet. Und auch ansonsten ist die Story teilweise unvorhersehbar. So wechselt Harrison (bei dem es sich in Wirklichkeit um niemand anderen als Khan, den Feind der Original-Enterprise-Crew aus deren zweitem Kinofilm handelt) zeitweise die Seiten und kämpft gemeinsam mit Kirk gegen den zwielichtigen Admiral Marcus. Dass der Film glücklicherweise nicht zu einem reinen Actionspektakel mit einem rachsüchtigen Kirk verkommt, wie der Trailer teilweise befürchten ließ, sondern es ihm tatsächlich darum geht, den Frieden zu erhalten, die Feinde hier aus der Föderation selbst kommen bzw. von dieser geschaffen wurden und somit ein paar brisante politische Problemstellungen angerissen werden, rechne ich den Autoren hoch an. Wenn Khan dann Marcus, der ihn ausnutzte, vor den Augen von dessen Tochter (ich dachte mir zuvor stellenweise, dass sie mit Khan unter einer Decke steckt, da ihr Benehmen doch irgendwie sehr verdächtig war; aber falsch gedacht, ihr Charakter ändert sich den ganzen Film über nicht) tötet, indem er ihm den Kopf zermalmt, erinnert das sogar an die Szene in "Blade Runner", in der Roy Batty seinen Schöpfer auf die gleiche Weise tötet.
            Die Szene, die den Zuschauer am meisten mitnimmt, ist aber mit Sicherheit Kirks scheinbarer Tod. Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob die Verantwortlichen wirklich so weit gehen würden. Damit wären Abrams und Co. aber ein zu großes Risiko eingegangen, denn wie würde man die Reihe denn dann noch fortsetzen wollen? Und es ist doch wirklich schön, wenn man am Ende Kirk die weltberühmten Worte sprechen hört und die Enterprise zu ihrer fünfjährigen Weltraummission aufbricht, die in der ursprünglichen Serie die Rahmenhandlung bildete und sich somit der Kreis schließt.
            "Star Trek Into Darkness" ist für mich definitiv besser als der Vorgänger und der bis jetzt beste "Star-Trek"-Film, den ich gesehen habe. Die Actionszenen sind klasse und teilweise wahnsinnig spannend inszeniert (ich denke da nur mal an Kirk und Khan auf Hochgeschwindigkeit im All), der Score ist nicht schlecht und wirklich einprägsam und natürlich hat auch wieder Leonard Nimoy als alter Spock einen Auftritt (leider mit einer anderen Synchronstimme als im Vorgänger). Für den männlichen Zuschauer sind auch ein paar amüsante erotische Szenen dabei, wobei ich auf die im Shuttle mit Dr. Marcus und Kirk aber auch hätte verzichten können. Rachel Nichols ist als Orionerin Gaila leider nicht wieder mit von der Partie, aber dafür darf Kirk am Anfang hier mit gleich zwei fremdartigen Frauen, die Schwänze haben (und zwar solche hinten! Nicht, dass hier einer auf blöde Gedanken kommt) ins Bett steigen. ;-)
            Außerdem gefiel mir, dass hier im Gegensatz zum Vorgänger auch Klingonen dabei sind und dass Zoe Saldana als Uhura hier in den Actionszenen mehr zu tun bekam und in den Showdown zwischen Spock und Khan sogar direkt eingreift. Das nenne ich Frauenpower! :)
            Der Film hat mich jedenfalls noch neugieriger auf die Originalserie und die alten Filme, besonders den zweiten, den "Zorn des Khan", neugierig gemacht, von dem dieser hier ja mit Sicherheit eine Art Neuinterpretation darstellt. Wer weiß, vielleicht werde ich ja noch zum Trekkie. :)
            SPOILER ENDE]

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            Abschließend bleibt mir zu sagen, dass das der bisher beste Blockbuster des Jahres war, spektakuläre Schauwerte, aber durchaus auch Tiefgang und auch viel Humor zu bieten hat, und mich zwei Stunden lang bestens unterhielt. Warum er doch keine 10 Punkte von mir erhält? Es fehlte mir einfach noch ein wenig. Stellenweise war mir der Film zu hektisch und zu konfus geraten und dann störte mich noch die bereits erwähnte Fehlbesetzung. Vielleicht kriegt der Film aber nach der Zweitsichtung dann doch noch die Höchstwertung (übrigens kriegt von mir jeder Film mit 10 Punkten automatisch noch ein Herz dazu).
            Übrigens ist das 3D hier nach den vielen Enttäuschungen in letzter Zeit endlich mal wieder wirklich sehenswert. Hier hatte ich wirklich das Gefühl, dass Gegenstände auf einen zufliegen und man bekommt räumliche Tiefe geboten. Durchaus auf dem Niveau von "Avatar", auch wenn es nur konvertiert wurde.
            Alles in allem also das Must-See des Monats. Lasst ihn euch nicht entgehen!

            PS: Wer wissen will, wie die Besatzung der Enterprise an das Shuttle gekommen ist, mit dem Kirk, Spock, Uhura und die beiden anderen Crewmitglieder zu den Klingonen runterfliegen, und was es mit dieser "Mudd-Sache" auf sich hat, dem empfehle ich den Comic "Countdown To Darkness", der vor Kinostart des Films erschien. Dieser schlägt die Brücke zwischen den beiden Filmen und klärt ein paar offene Fragen.

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            • Sehr unterhaltsames Video. Lässt einen so manches mit anderen Augen sehen. ;-)
              Und ist auch passend mit der Musik zum Zauberlehrling unterlegt.
              Allerdings hat sich im Text ein Fehler eingeschlichen: Im Märchen von Rumpelstilzchen (das bis jetzt noch nicht von Disney verfilmt wurde) droht nicht selbiges der Müllerstochter mit dem Tod, wenn sie kein Stroh zu Gold (und nicht umgekehrt) spinnt, sondern der König. Kann ja mal passieren, dass man was durcheinander wirft. :)

              • Naja, Rhino konnte ich in den Comics irgendwie nie so richtig ernst nehmen, weil sein Kostüm einfach lächerlich aussah. Hoffe mal, dass das im Film besser aussieht. Allerdings hab ich den "Amazing Spider-Man" auch noch nicht gesehen. Stehe dem auch noch sehr skeptisch gegenüber.

                • Richtig sympathische Antworten.
                  Habe "König der Löwen" zwar leider nicht im Kino erleben können und die "X-Men"-Filme habe ich erst sehr spät für mich entdeckt, ich bin aber ebenfalls ein großer Comicfan. "Mars Attacks!" und Tim Burtons "Planet der Affen" fand ich zwar überhaupt nicht schlecht, aber ansonsten bin ich bei fast jedem anderen Film deiner Meinung. Gefällt mir.

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                  • 8

                    Bevor ich mir in der kommenden Woche "Star Trek Into Darkness" ansehen werde, muss ich hier natürlich noch den Vorgänger bewerten. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kein Trekkie bin. Ich habe von den Serien ab TNG jeweils nur ein paar einzelne Folgen gesehen, aus der Originalserie kenne ich nur ganz wenige Ausschnitte und was die vorherigen Filme betrifft, so habe ich mir von denen mit Kirk nur "Zurück in die Gegenwart" und "Das unentdeckte Land" und von denen mit Picard "Treffen der Generationen", "Der Aufstand" und "Nemesis" angesehen, allerdings nur "Treffen der Generationen", der beide Kapitäne vereinte, komplett, die anderen nur teilweise. Sachen wie Warpantrieb, Beamen und die Beziehungen der Völker untereinander sind mir aber natürlich ein Begriff.
                    Der Reboot ist auf jeden Fall interessant gemacht. Er geht nochmal zurück zu den Wurzeln und zeigt die Anfänge der originalen Enterprise-Crew, allerdings, wohlgemerkt, in einer alternativen Realität. Die alten Rollen wurden mit jungen, mittlerweile nicht mehr völlig unbekannten Gesichtern besetzt. Als Kirk sieht man Chris Pine, der zuvor u.a. als einer der schießwütigen Tremor-Brüder in "Smokin' Aces" zu sehen war. Seinen Vater in der Anfangsszene spielt übrigens niemand geringeres als "Thor" Chris Hemsworth und seine Mutter wird gespielt von Jennifer Morrison, der Dr. Cameron aus "Dr. House". Der neue Spock Zachary Quinto ist Fans der Serie "Heroes" als Bösewicht Sylar bekannt. Die neue Uhura Zoe Saldana kennt mittlerweile jeder als Neytiri aus James Camerons "Avatar", der zwar vor diesem Film gedreht wurde, jedoch später im Kino rauskam. "Pille"-Darsteller Karl Urban gab vorher u.a. Éomer in "Herr der Ringe", "Scotty" Simon Pegg kennt sicher jeder aus "Shaun Of The Dead", "Sulu" John Cho hatte Nebenrollen in der "American Pie"-Reihe und der Serie "Flash Forward" und war Harold in den "Harold & Kumar"-Filmen. Und "Chekov"-Darsteller Anton Yelchin spielte zuvor den jungen Kyle Reese in "Terminator: Die Erlösung" und war 2011 Protagonist im "Fright Night"-Remake. Jeder Darsteller spielt hervorragend oder zumindest solide und jeder passt auch sehr gut in seine jeweilige Rolle. Außerdem weisen sie alle (vor allem Pine und Quinto) eine gewisse Ähnlichkeit zu ihren Pendants aus der Originalserie auf.
                    In weiteren Nebenrollen sieht man Hochkaräter wie Winona Ryder als Spocks Mutter, Bruce Greenwood als den ersten Enterprise-Captain Pike und Eric Bana als charismatischen Antagonisten Nero, der mMn aber noch ein bisschen mehr Screentime verdient hätte. So gab es bspw. eine entfernte Szene, welche man auf der DVD und Blu-Ray sehen kann, in der Neros Ausbruch aus dem klingonischen Gefängnis gezeigt wird (dieser Vorfall wird nur von Uhura gegenüber ihrer Mitbewohnerin Gaila kurz erwähnt, während Kirk sich im Zimmer versteckt). Ich finde, die Szene hätte eigentlich auch ganz gut in den Film gepasst.
                    Ansonsten sieht man noch Rachel Nichols in einer amüsanten Nebenrolle als grünhäutige Orionerin Gaila, [SPOILER: deren Verbleib nach der Zerstörung der Sternenflotte leider ungeklärt bleibt. Hoffentlich ist sie bei "Star Trek Into Darkness" wieder dabei.] Und dann hat sogar noch Original-Spock Leonard Nimoy einen denkwürdigen, für die Handlung nicht unwichtigen Auftritt.
                    Soviel zu den Schauspielern. Der Film an sich ist jedenfalls hervorragend inszeniert. Spannend, unterhaltsam und die Actionszenen sind sehr mitreißend. Auch der Score ist nicht schlecht, wenn auch nicht sehr einprägsam. Nebenbei gibt es natürlich noch viele Reminiszenen an und Seitenhiebe auf die Originalserie, was ihn sicher auch für Fans derselben interessant macht. Zwar ist der Film stellenweise etwas hektisch geschnitten und nicht immer ganz logisch [SPOILER: Warum wird Kirk sofort zum Captain ernannt, nachdem er Spock zum Überkochen gebracht hat? Technisch gesehen müsste eigentlich Sulu oder Chekov das Kommando übernehmen, vor allem, da Kirk ja im Grunde genommen garnicht auf dem Schiff sein dürfte. Die neue Crew scheint sich jedenfalls nicht so wirklich an die Regeln halten zu wollen.] und natürlich kann man ihm auch vorwerfen, dass er den philosophischen und pazifistischen Aspekt, den die meisten anderen Filme und Serien beinhalteten, unter den Tisch fallen lässt (welcher im Nachfolger hoffentlich wieder ein bisschen stärker an Bedeutung gewinnt). Aber als Popcornkino funktioniert der Film. Er ist gut in seiner Charakterzeichnung, hat durchaus emotionale Momente, eine interessante Story, spannende Actionszenen, der Humor sitzt auch und die Crew wird gut etabliert. J.J. Abrams ist ja selbst kein Trekkie und wollte mit diesem einen "Star Trek"-Film drehen, der ihm selbst auch gefallen würde. Mir gefällt er auf jeden Fall und hat mir als Nicht-Trekkie sogar die Ursprünge des Franchise wieder schmackhaft machen können. Und das ist doch auch eine beachtliche Leistung, oder?

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                    • Einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Einfach großartig. Könnte ich mir immer wieder ansehen. Aber da ich ihn eh auf Blu-Ray besitze, werde ich mir die TV-Ausstrahlung sparen.

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                      • Warum bitte wird überhaupt Speicherplatz dafür verschwendet? Haben wir es wirklich nötig, ellenlange Texte über eine Show zu schreiben, von der wir wissen, dass sie menschenverachtend ist?
                        Aber meinen Respekt an Herrn Vega dafür, dass er sich die Mühe gemacht hat. Mir würde für sowas die Geduld fehlen.

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                        • Hört sich wirklich interessant an, der Film. Vor allem, da ich gerade eine Interpretation des Mädchens im Buch "Die Wolfsfrau" lese. Muss ich mal gucken.

                          • Den will ich sehen! David Tennant finde ich seit "Fright Night" cool (auch wenn man ihn hier wohl nur hören wird, aber Rocket Rackoon fand ich schon in den Comics sehr witzig) und wegen Zoe Saldana muss ich mir den Film eh angucken. Vor allem, wenn sie Gamora spielt, die auch zu meinen Lieblings-Marvel-Charakteren zählt. Würde auch zu ihr passen; ich meine, sie hat schon eine blauhäutige Frau gespielt, jetzt kommt eben noch eine grünhäutige dazu. ;-)
                            Ich hoffe mal, dass ihre Interpretation von Gamora auch der aus den Comics nahe kommt. Denn ihre Version von Aisha aus den "Losers" ähnelte der nur bedingt. Tatsächlich kam Zaldanas Rolle in "Colombiana" der Aisha aus den Comics mekrwürdigerweise näher.

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                            • Na ich hoffe mal, der fünfte wir besser als der vierte (mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen weiteren Fdk-Film brauche und schon den vierten überflüssig fand). Mir egal, wer den dreht, solange er es nicht vermasselt, so wie es Rob Marshall hinbekommen hat.

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                              • Sehr unterhaltsamer Artikel, und im Grunde auch wirklich berechtigte Kritik. Der Film machte dennoch Spaß, auch wenn ich noch eine ganze Menge anderer Punkte zu bemängeln hatte. Das kann man in meiner Kritik dazu lesen.
                                Man sollte das alles natürlich nicht zu ernst nehmen, es ist eben Popcornkino. Dennoch ist dieser Sexismus in Comicverfilmungen schon störend. Natürlich gibt es auch genüg Superheldenfilme mit starken Frauenfiguren wie die "X-Men"-Filme, "Avengers", "Captain America", "Watchmen" und "The Dark Knight Rises", aber größtenteils werden Frauen doch eher in die Rolle der Hilflosen gedrängt oder sind uninteressant für die Handlung. Sollte sich mal ändern.
                                Mich überrascht es übrigens, dass Ellen Brandt, die Extremis-Kämpferin, im Artikel nicht erwähnt wurde. Sie gehört zu den Bösen, ist aber die stärkste Frauenfigur im Film (man sieht im Film zwar noch viele andere Extremis-Soldatinnen, aber die sind alle nur für ein paar Sekunden zu sehen). [SPOILER: Übrigens könnte man die Art und Weise, wie Brandt umkommt, auch als frauenfeindlich werten. Sie stirbt durch Feuer. Zu welcher Zeit kamen Frauen nochmal größtenteils durch Feuer um? ;-)]

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                                • 7 .5

                                  Selten war ich bei einem Film so zwiegespalten wie bei "Iron Man 3". Denn zum Einen hat er wirklich großartige Actionszenen zu bieten, ist oft sehr lustig und auch die Schauspieler sind nicht schlecht. Bei der Rückblende am Anfang mit dem Hit "I'm Blue" wurden bei mir außerdem Kindheitserinnerungen wach und dass man Ano Yinsen (Shaun Toub), der Tony im ersten Teil das Leben retten wird, kurz sieht, war eine tolle Reminiszenz an den Vorgänger. Happy ("Iron-Man"-I und -II-Regisseur Jon Favreau) mit langen Haaren und Bart war auch eine lustige Idee.
                                  ABER - zum Anderen ist er genauso überladen wie der zweite Teil, wenn nicht sogar noch mehr (nebenbei ist er auch der bisher längste Teil) und strotzt dazu noch nur so vor Unlogik. Und besonders zum Ende hin stießen mir viele Entwicklungen in der Handlung sauer auf. Außerdem ist der Film nicht frei von Kitsch. Deswegen schwankte ich die ganze Zeit zwischen einer Bewertung von 7,5 und einer von 8 Punkten. Habe mich jetzt zwar entschieden, aber es könnte sein, dass sich das in nächster Zeit noch öfter mal ändern wird.

                                  Das 3D ist übrigens auch nicht so der Bringer. In einigen Szenen ist zwar räumliche Tiefe zu erahnen, aber größtenteils merkt man kaum einen Unterschied zu 2D. Allerdings habe ich auch schon schlechtere 3D-Effekte gesehen. Ich empfehle dennoch, den Film in 2D zu gucken. Die 5,50€, die bei mir dafür zusätzlich draufgingen, waren es nicht wert.

                                  Das ist meine Begründung für die, die den Film noch nicht gesehen haben. Eine ausführlichere Kritik kommt jetzt in einem Spoiler-Teil. Also an alle, die den Film noch nicht gesehen haben, lest nicht weiter!

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                                  Zunächst einmal: was bitte haben sich die Verantwortlichen dabei gedacht, den Mandarin zu einem harmlosen Schauspieler zu machen?! Ben Kingsley spielt die Rolle zwar perfekt, aber als richtigen Bösewicht hätte ich ihn viel lieber gesehen, obwohl auch Guy Pearce als solcher nicht schlecht ist. Und wenn dieser sagt, dass er den Leuten einfach nur ein Feindbild gibt, das sie brauchen und Bin laden erwähnt, ist das auch eine wirkungsvolle Kritik an den Medien. Aber Ben Kingsley ist ein Darsteller, der über unheimlich viel Charisma verfügt. In den Szenen, in denen er dem Präsidenten seine Botschaften überbringt, bekommt man eine richtige Gänsehaut. Und dann wird er einfach für so einen Einfall verbraten? Nein, nein, nein, so geht das nicht. Hier wurde einfach Potenzial verschenkt. Ebenso wie beim Charakter der Maya Hansen (Rebecca Hall), die auf viel zu banale Weise stirbt (und warum stirbt sie überhaupt? Sie gehörte für mich zu den interessantesten Charakteren des Films).
                                  Und dann diese ganzen restlichen Entwicklungen am Ende: Tony versucht, die Air Force One und den Präsidenten zu retten und scheint Pepper Potts dabei völlig zu vergessen. Beim Showdown zerballert er erst einmal alles, ohne sicher zu gehen, dass ihr nichts passiert. Als sie dann ins Feuer fällt, scheint es ihn nur im ersten Moment zu kümmern. Im Kampf mit Kilian zeigt er immer noch Humor. Ganz ehrlich, ich wäre an seiner Stelle extrem wütend.
                                  Dass Pepper, die natürlich nicht stirbt, im Showdown letztlich selbst noch Hand anlegen darf, fand ich wiederum gut. Als sie Kilian dann tötet, geriet mir das aber zu banal und zu schnell. Im ersten Moment habe ich garnicht gerafft, dass er wirklich tot ist.
                                  Das, was danach kommt, stört mich aber erst wirklich. Das Ende versinkt geradezu im Kitsch. Natürlich wird Pepper Potts geheilt und auch Happy wird wieder gesund. Irgendwie glaube ich, die Verantwortlichen hatten keinen Mut, Opfer einzugehen. Ein Held muss auch mal Verluste ertragen können, es kann nicht am Ende immer alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen sein. Und dann lässt Tony sich auch noch die Splitter rausoperieren. Warum bitte ist der da nicht früher drauf gekommen? Ging das etwa noch nicht, oder was?
                                  Überhaupt ist diese galoppierende Unlogik das Hauptproblem des Films. Wie bitte hat A.I.M. Tony gefunden? Warum passt Pepper in einen von Tonys Anzügen und Rhodey (der mir hier auch zu kurz kam) nicht? Und wie hat Tony Pepper eigentlich heilen können? Das sind nur ein paar Fragen von vielen. Derubyn hat es in seiner Kritik drei Posts unter meiner ganz gut auf den Punkt gebracht. Ich werde das hier nicht alles nochmal wiederholen.
                                  Und ansonsten ist der Film wie gesagt überladen. Er ist zu lang und etwa ab Beginn des letzten Drittels passieren viel zu viele Sachen auf einmal. Und obwohl der Showdown wirklich gut inszeniert ist, ist er mir auch ein wenig zu lang geraten.

                                  Aber ich will ja nicht nur meckern. Denn die Schauspieler (neben den Stars aus den Vorgängern und den bereits erwähnten Ben Kingsley, Guy Pearce und Rebecca Hall sieht man auch Miguel Ferrer) sind wirklich ausnahmslos klasse, die Actionszenen hervorragend inszeniert und der von Brian Tyler komponierte Score ist großartig. Das epischste Thema kommt allerdings erst zum Abspann, was leider irgendwie auch verschenktes Potenzial ist. Dennoch ist es gut, dass das für den Zuschauer der letzte Eindruck vom Film (abgesehen natürlich von der kurzen witzigen Szene, die nach dem Abspann kommt) ist.
                                  Am besten gefiel mir aber der Humor des Films, der vor allem aus dem Dialogwitz resultiert. Die Szenen mit Tony und dem Jungen Harley, der ihm hilft, sind einfach toll, ebenso wie die Szene mit dem Fan, der Tony hilft und natürlich das kleine Präsent mit Bruce Banner (glücklicherweise wieder Mark Ruffalo) nach dem Abspann.
                                  Vergleicht man den Film mit den Comics, wird er aber sicher vielen Fans sauer aufstoßen. Denn sowohl der Mandarin als auch Iron Patriot, A.I.M. und Extremis werden in den Comics gänzlich anders interpretiert. Zumindest bei letzteren beiden fand ich das aber nicht weiter schlimm. Die von innen leuchtenden "Extremisten" fand ich außerdem mal wirklich interessante Schurken und Stephanie Szostak ist als Ellen Brandt (die rothaarige Extremis-Soldatin) eins der coolsten Bad-Girls, die ich je gesehen habe. Schade, dass ihr Auftritt nicht sehr lang war.
                                  Dass Rhodey zu Iron Patriot wird, fand ich aber unnötig. Außerdem ist der zugehörige Comiccharakter (oder sagen wir, seine Erscheinung) noch garnicht so alt. In den Comics steckte übrigens niemand anderes als Spider-Mans Erzfeind Norman Osborn, der "Grüne Kobold", im patriotischen Kostüm. Im Film hätte man das natürlich nicht umsetzen können (denn bisher gab es noch kein filmisches Crossover zwischen den Avengers und Spider-Man), aber da der Charakter in den Comics negativ besetzt ist, war das für mich doch etwas befremdlich.
                                  SPOILER ENDE]

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                                  Insgesamt ist der Film für mich zwar der beste Teil der Reihe und hat auch die coolsten Actionszenen, den epischsten Score und viele witzige Dialoge zu bieten, aber wegen des Twists, der zwar gut gemacht ist, aber einen wichtigen Filmcharakter völlig uninteressant macht, der extremen Unlogik, dem überladenen letzten Drittel und dem kitschigen Ende wird einem der Filmgenuss doch stellenweise arg verwässert. Und wenn man die Vorgänger und den "Avengers"-Film noch nicht gesehen hat, könnte man in einigen Szenen Verständnisprobleme bekommen. Nichtsdestotrotz unterhält der Film und ist für einen Partyabend genau das Richtige. Ansehen kann man ihn sich also, aber man sollte nicht zu viel erwarten.
                                  Und noch einmal an alle, die den Film nicht gesehen haben: Bleibt unbedingt bis zum Ende des Abspanns sitzen! Es kommt nämlich noch eine sehr unterhaltsame Szene.
                                  Und übrigens hat auch Marvel-Legende Stan Lee hier wieder einen Cameo-Auftritt. Für Marvel-Fans lohnt sich der Film also auf jeden Fall.

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                                  • Ich würde wirklich gern einen vierten Teil sehen. Hoffe mal, dass der wirklich nur verschoben wurde. Und hoffentlich kommt auch was gutes dabei raus.
                                    Die bisherigen Sequels fand ich übrigens beide nicht schlecht. Und auch wenn da jetzt einige mit dem Kopf schütteln werden - der zweite gefiel mir sogar besser als der erste.

                                    • Kommt das Ranking anlässlich des "Evil Dead"-Remakes? Hab gelesen, dass das eher in die Richtung gehen soll.
                                      Ich persönlich habe von fast jedem dieser Filme gehört, überlege mir aber, ob ich mir die wirklich ansehen soll. Ich habe ja prinzipiell nichts gegen Gewalt in Filmen, aber sie sollte auch nicht zum Selbstzweck verkommen.

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                                      • Ich freue mich wahnsinnig auf den Film. Ich hoffe aber, dass neben den ganzen anderen Darstellern Rebecca Romijn auch wieder dabei sein wird. Denn Mystique ist der für mich interessanteste Charakter. Jennifer Lawrence war zwar auch klasse als jüngere Version des Charakters, hat die Rolle aber anders interpretiert. Ich fände ein Aufeinandertreffen beider Versionen dieses Charakters großartig. Denn so etwas scheint es ja auch bei anderen Charakteren in diesem Film zu geben.
                                        Zum eigentlichen Thema: das Foto ist jetzt nicht so besonders, aber Ellen Page sehe ich auch sehr gerne. In ihrer Rolle als Kitty Pride im dritten "X-Men"-Film (die in den beiden Vorgängern nur am Rande vorkam und jeweils von einer anderen Schauspielerin verkörpert wurde) ist sie mir auch zum ersten Mal aufgefallen.

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                                        • Habe von ihm bis jetzt nur "Oldboy" gesehen, der zählt aber zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Park Chan-wook gehört für mich momentan zu den interessantesten Regisseuren. Ich bin gespannt auf seine weiteren Werke.

                                          • Mal sehen. Finde ein Remake zwar ebenfalls überflüssig (was wollen die denn aus dem Stoff bitte Neues rausholen?), aber ich fange erst an zu meckern, wenn ich den Film gesehen habe.

                                            • Bei Horrorfilmen muss ich zwar nur selten lachen, bin aber ansonsten fast auch immer deiner Meinung. "X-Men 2" hat mich ebenfalls in die Welt der Superhelden eingeführt (davor habe ich sie nur beiläufig zur Kenntnis genommen und ein paar Folgen der Zeichentrickserien zu Spider-Man und Batman gesehen). "Herr der Ringe" kannte ich davor aber schon. Und "Eragon", "Percy Jackson" und "Der goldene Kompass" gehören für mich auch zu den schlechtesten Umsetzungen von Fantasy-Jugendromanen (wobei ich allerdings nur zu ersterem auch die Bücher gelesen habe und letzteren nicht unbedingt schlecht, aber ziemlich mittelmäßig fand).
                                              Kommst jedenfalls sehr sympathisch rüber. :)

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                                                Für meine 100. Kritik hier auf Moviepilot kommt natürlich kein anderer Film in Frage als... the one and only... PULP FICTION!!!! xD
                                                Eigentlich muss ich dazu garnichts mehr schreiben, denn so gut wie jeder hat den Film schonmal gesehen und es wurde so gut wie alles dazu gesagt. Ich tu's trotzdem. :)
                                                Der Film ist tatsächlich einer der besten, die je gedreht wurden, schon allein wegen des antichronologischen Aufbaus, der verschachtelten Erzählweise und den vielen Zitaten und Seitenhieben, die man nicht sofort bemerkt. Man kann immer etwas neues in dem Film entdecken, egal wie oft man ihn sich anschaut; das ist das Tolle daran. Natürlich sind auch die ausgeflippten Charaktere und die grotesken Situationen, in die sie geraten, nur schwer zu überbieten. [SPOILER: Noch dazu hat "Pulp Fiction" einen der überraschendsten Filmtode zu bieten (in "The Gold Watch", meiner Lieblingsepisode des Films).] Und untermalt wird das alles von einem wirklich coolen Soundtrack. "Cool" ist generell das Wort, mit dem man den Film am ehesten beschreiben kann. Sämtliche Charaktere strahlen Coolness praktisch aus. Tarantino hat für mich dieses hohe Niveau bisher nur zwei weitere Male erreicht. Beim ersten "Kill Bill" und bei "Django Unchained", was aber nicht heißen soll, dass ich seine restlichen Werke schlecht fand (ok, vielleicht abgesehen von "Death Proof" und seiner Episode in "Four Rooms"), sie haben mich einfach nicht so beeindruckt wie diese. Tarantino gehört deshalb zu meinen Lieblingsregisseuren und ich bezweifle stark, dass sich das irgendwann ändern wird. Er hat es einfach drauf. Respekt. :)
                                                Damit verabschiede ich mich für heute und meine nächsten Kritiken werden sich hauptsächlich auf die kommenden Blockbuster beschränken. Schließlich hat die Saison begonnen. :)

                                                PS: Ich würde wirklich gerne mal den Piloten von "Fox Force Five" sehen. ;-)

                                                PPS: Und in Anlehnung an GRAND und kobbi88 zeige ich euch hier noch eine weitere Version, wie "Pulp Fiction" auch aussehen könnte: http://www.youtube.com/watch?v=EoxVoC5AmU0 xD

                                                Achja: und hier gibt es noch ein paar Trailer, die der Frage nachgehen, wie Tarantinos Filme, bzw. die, bei denen er mitgewirkt hat, aussehen würden, wenn er sie in Mittelerde gedreht hätte xD
                                                Hier hätten wir: -"Orodruin Dogs": http://www.youtube.com/watch?v=JthVxi3Wrjg
                                                -"Natural Born Orcs": http://www.youtube.com/watch?v=8xssHLv1-0A
                                                -"Ring Fiction" -auf englisch: http://www.youtube.com/watch?v=G9tlGAH-RtY
                                                -und deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=Gq-lN4I8L2A
                                                - und "White City" -auf englisch: http://www.youtube.com/watch?v=NW9vqhMFs4Q
                                                -und deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=LTyDdciIzLw
                                                Sowie eine weitere interessante Version von "Reservoir Dogs": http://www.youtube.com/watch?v=YkxJeBIJ8ZQ

                                                Viel Spaß! xD

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                                                  Guy Ritchie hat mit diesem Film einen der unterhaltsamsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe, gedreht. Die schrägen Charaktere, bizarren Situationen und irrsinnigen Verwicklungen, die man aus seinen Erstlingswerken kennt, sorgen immer für Lacher. Mehr als einmal wird Tarantinos Meisterwerk "Pulp Fiction" zitiert (es gibt einen MacGuffin, hier ist es ein Gemälde, und die Tanzszene mit Stella und One Two (Gerard Butler) erinnert sicher nicht von ungefähr an Vincent Vega und Mia Wallace). An diesen Klassiker reicht der Film zwar nicht heran, aber dafür sorgt er pausenlos für gute Laune und zum Teil auch Spannung. Lediglich die Tatsache, dass am Ende nicht alle Erzählstränge aufgelöst werden, stört ein wenig.
                                                  [SPOILER: Beispielsweise erfährt man nicht, was mit Stella (Thandie Newton) passiert, es wird höchstens gegen Ende angedeutet, dass sie überlebt, aber befriedigend ist das nicht.]
                                                  Immerhin sind die Schauspieler aber wirklich gut ausgesucht und man merkt ihnen den Spaß an, mit dem sie an die Sache rangehen. Ebenso hat dieser Film, wie auch die Vorgänger, einen coolen Soundtrack zu bieten, inklusive eines Auftritts der Subways.
                                                  Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden, denn einige Charaktere besitzen wirklich enorm viel Potenzial. [SPOILER: Deswegen hoffe ich mal, dass die Ankündigung vor dem Abspann nicht nur ein Scherz von Ritchie war.]

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                                                  • 10

                                                    "Snatch" ist eine zum Brüllen komische Gangsterkomödie, die sich vor den Meisterwerken eines Quentin Tarantino nicht zu verstecken braucht. Man merkt den Schauspielern den Spaß an, mit dem sie an die Sache rangingen. "Snatch" ist einfach herrlich überzogen, nimmt sich selbst nicht so ernst und ist teilweise auch spannend. Obwohl im Grunde nur die Handlung und Figurenkonstellation des Vorgängers leicht abgewandelt wurde, kann der Film dennoch unterhalten. Besonders hervorzuheben sind Brad Pitt als nuschelnder irischer Zigeuner, den man kaum verstehen kann, und Vinnie Jones als "kugelsicherer" Killer, der einige der coolsten Sprüche lässt, die ich je gehört habe. Auch Jason Statham, hier noch völlig unbekannt, zeigt, dass er mehr kann als nur stumpfsinnig durch die Gegend zu ballern. Und generell ist keiner der Schauspieler schlecht. Die Story mit ihren verschiedenen Handlungssträngen, die sich auf verrückte Weise überschneiden, ist darüber hinaus sehr intelligent gemacht. Langeweile kommt hier kein einziges Mal auf. Snatch ist einfach ein großer Spaß, und jeder Filmfan, der was auf sich hält sollte ihn mal gesehen haben.

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