Gabe666 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Gabe666
Ritchies erster Film, den ich aber als letzten gesehen haben. Vielleicht würde ich ihn, wenn ich ihn als ersten gesehen hätte, noch einen Ticken besser finden. Denn nach "Snatch" und "Rock N Rolla" hatte ich mir ein wenig mehr erwartet. Aber was rede ich da, das ist Meckern auf hohem Niveau. Hier zeigt sich bereits Ritchies Talent. Skurrile Charaktere, wahnsinnig lustige Dialoge und unvorhergesehene Handlungswendungen - wenn man böse sein will, könnte man sagen, dass er das im Grunde alles von Tarantino geklaut hat, aber ich finde, dass jener nicht das Monopol darauf besitzt und jeder andere Regisseur, der mit solchen Zutaten umzugehen weiß, das auch tun darf. Denn Ritchies Filme sind definitiv genauso unterhaltsam wie die von Tarantino.
Als ich mir den Film zum ersten Mal angesehen habe, war ich erstaunt, wie viele der Darsteller im Nachfolger "Snatch" ebenfalls zu finden sind, wenn auch in zumeist anderen Rollen. Außerdem war es amüsant zu sehen, dass Jason Statham, der hier noch vor seinem Durchbruch stand, sich nicht traut, jemanden k.o. zu schlagen. Wäre heute unvorstellbar. xD
Übrigens hat auch Rockstar Sting einen coolen, denkwürdigen Auftritt.
Jedenfalls für alle Freunde schwarzer Komödien und Tarantino-Fans ein Muss. Sollte man mal gesehen haben.
Na ich hoffe mal, dann werden wir endlich auch Meeresechsen auf der großen Leinwand abseits von Dokus sehen können!
Olga Kurylenko hat ja bereits eine Vampirin gespielt. Und zwar in einem Ausschnitt von "Paris, je´t aime". War eine ihrer ersten Rollen.
Bin auf den Film jedenfalls gespannt. Kenne die Bücher nicht, aber wenn man hier mal wieder Vampire zu Gesicht bekommt, die cooler sind als diese Weicheier in "Twilight" ist das doch schon was, oder?
Ich frage mich, ob die im Film wie auch in den Comics Mutanten sein werden. Denn die Rechte für Avengers und X-Men liegen momentan noch bei 2 verschiedenen Filmstudios. Ein Crossover zwischen beiden Filmwelten scheint es also in nächster Zukunft eher nicht zu geben.
Bin aber auf jeden Fall gespannt.
Wirkt auf mich eher wie "Disney's Dinosaurier". Die animierten Dinos haben aber schon eher Ähnlichkeit zu der Doku-Reihe.
Wie's aussieht, wird es aber wohl eher ein Film für Kinder. Obwohl, wenn die 3D-Effekte gut werden, guck ich ihn mir vielleicht an.
Wird geguckt. Will ich schon lange mal sehen.
"Donnie Darko" ist einer der genialsten Filme überhaupt, keine Frage. "12 Monkeys" wäre bei mir auf jeden Fall auch in so einer Liste. "Timecrimes", "La jetée" und "Primer" will ich alle schon lange sehen. Bei "Primer" werde ich aber wohl noch warten müssen, bis der endlich mal hier in Deutschland veröffentlicht wird. Wieso bringt das eigentlich kein Label fertig? Es wird doch auch jeder Asylum-Trash hier problemlos veröffentlicht. Also wo liegt das Problem?
Einer der frühesten Vampir- und generell Horrorfilme, der einen prägenden Einfluss auf das Genre hatte. Aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr wirklich gruselig, aber mit einer bedrückenden Atmosphäre, viel interessanter Symbolik, tollen Darstellern und durchaus glaubhaften Effekten. Max Schreck flößt einem mit seiner Darstellung des Vampirgrafen wirklich Gänsehaut ein. Ein paar wenige Szenen wirken aus heutiger Sicht zwar eher unfreiwillig komisch (als der Vampir seine Särge durch die Gegend schleppt, sah das für mich eher putzig aus), aber durch die gute Inszenierung wird das wieder aufgewogen. Mit der richtigen musikalischen Untermalung (bei der Aufführung, die ich besucht habe, war es eine von einem Komponisten, der zuvor die Musik zu 60er-Jahre-Hammer-Horrorfilmen beigesteuert hatte, wenn ich mich richtig erinnere) kann der Film einem durchaus Schauer über den Rücken jagen.
Die Geschichte orientiert sich an Bram Stokers weltberühmtem Roman "Dracula". Weil es eine nicht autorisierte Adaption war, klagte die Witwe Stokers dagegen. Sämtliche Filmkopien sollten vernichtet werden, aber glücklicherweise konnten viele davon gerettet werden.
Momentan lese ich den Roman und kann bestätigen, dass die erste Hälfte des Films fast identisch aus dem Roman entnommen ist. Ab Krolocks Ankunft in Wisborg weicht sie jedoch stark davon ab. Die Charaktere Lucy Westenra, John Seward, Arthur Holmwood und Quincey Morris wurden garnicht erst in den Film übernommen, die restlichen Protagonisten etwas anders interpretiert.
Lieblingen des Vampir- und generell des Horrorfilms ist "Nosferatu" durchaus zu empfehlen. ich bin jetzt gespannt auf weitere Adaptionen des Romans. Bisher habe ich ansonsten nur die erste Hälfte von Francis Ford Coppolas Version gesehen.
So, das waren alle Stummfilme, die ich bis jetzt gesehen habe. Die restlichen vier Filme werden nicht so alt sein und alle demselben Genre angehören. Sobald ich den ersten davon bewertet habe, werdet ihr euch sicher schon denken können, welchen Film ich hier als 100. kritisieren werde. :)
Ehrlich gesagt ist das Einzige, was mir an diesem Film gefallen hat, der seinerzeit gar als "bester Film aller Zeiten" bezeichnet wurde (was ich heute erst recht nicht bestätigen würde), die beeindruckende und verstörende Treppenszene. Das ist wirklich einer der ergreifendsten und prägendsten Filmmomente, der hervorragend geschnitten und inszeniert wurde. Vor allem deswegen bekommt der Film von mir die 7 Punkte, denn gesehen haben sollte man das auf jeden Fall, da es einen sehr großen Einfluss auf nachfolgende Produktionen ausübte und auch mehrmals zitiert wurde (u.a. in Brian de Palmas "The Untouchables" und als Parodie auf diese Szene im dritten "Die nackte Kanone"-Film).
Der Rest des Films ist aber durchtränkt von Propaganda und Kitsch. Es wurde sogar extra die vom Volk aufgezogene rote Fahne eingefärbt. Identifikationsfiguren sind nicht vorhanden, denn so gut wie jede Szene ist eine Massenszene. Wirklich emotional mitreißen konnte mich der Film daher auch nur in der Treppenszene, davor und danach ist er einfach nur übertrieben pathetisch und langweilig. Schade.
Aber wie gesagt, die Treppenszene sollte jeder mal gesehen haben.
Bei "Metropolis" handelt es sich, soweit ich weiß, um die erste filmische Dystopie. Er ist ein philosophischer und spannender Science-Fiction-Film (auch in diesem Genre war er einer der ersten), der damals jedoch an den Kinokassen unterging, sogar zur Insolvenz des produzierenden Studios führte, worauf er um mehr als 30 Minuten gekürzt wurde. Die Fassung, die ich vor ein paar Jahren im Nationaltheater Weimar gesehen habe, war die restaurierte Version von 2001, welche natürlich immer noch nicht vollständig, aber dennoch atemberaubend war. Ich werde mir sicher auch mal die vollständig rekonstruierte Fassung besorgen.
"Metropolis" beeindruckt vor allem aufgrund seines Szenenbildes und den damals bahnbrechenden Spezialeffekten. Die Bilder der düsteren Metropole ziehen einen unweigerlich in ihren Bann. Untermalt wird das Ganze durch majestätische musikalische Themen. Dieser Film sorgt wirklich dafür, dass man ehrfurchtsvoll ins Staunen gerät. Wobei die eigentliche Handlung aus heutiger Sicht doch denkbar einfach gehalten, die Botschaft mit dem Mittler etwas aufgesetzt wirkt und das Ende auch ziemlich kitschig geriet. Aber durch die hervorragende Inszenierung, die tollen Schauspieler, die Gesellschaftskritik und die zahlreich vorhandene Metaphorik und Symbolik (es tauchen v.a. viele christliche Motive im Film auf), macht er das wieder wett.
"Metropolis" ist ein zeitloser, zum Nachdenken anregender Film, der Einfluss auf zahlreiche andere Werke hatte. Wenn man von Filmen wie "Star Wars", "Terminator", "Robocop" und "Blade Runner" beeindruckt ist, sollte man bedenken, dass Lucas, Cameron, Scott & Co. ihre Einflüsse hiervon hatten. Hier nahm alles seinen Anfang.
Das düstere Setting erkennt man in "Blade Runner" (der seinerzeit Metropolis' Schicksal, was das Einspielergebnis betraf, teilte), "Matrix" und "Dark City" wieder; das Design des Maschinenmenschen diente zum Vorbild für andere Roboter wie C3-PO aus "Star Wars" oder den Robocop, die jedoch, im Gegensatz zu diesem, einen männlichen und keinen weiblichen Körperbau haben. Der erste Auftritt des Maschinenmenschen und seine bzw. "ihre" Verwandlung in Maria gehören zu meinen absoluten Lieblingsszenen.
"Metropolis" ist ein bahnbrechender Klassiker, der seiner Zeit weit voraus war und ein ganzes Genre maßgeblich prägte. Jeder Filmfan sollte ihn einmal gesehen haben.
Auch ein sehr schöner Chaplin-Film. Toll inszeniert, mal lustig, mal traurig, mit schöner Filmmusik und ohne Kitsch. [SPOILER: Im Gegensatz zu den anderen beiden Chaplin-Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe, hatte dieser für die Hauptfigur kein richtiges Happy-End]
Er ist unterhaltsam und hat mehrere unvergessliche Momente (z.B. Chaplins Nummer auf dem Seil) zu bieten. Durchaus sehenswert.
Das war mein erster Chaplin-Film, der zwar jetzt schon viele Jahre zurückliegt, aber den ich noch gut im Gedächtnis habe. Wie die anderen Chaplinfilme ist auch er sowohl lustig als auch melancholisch, wobei hier allerdings der Witz überwiegt. Die Szene, in der Chaplin und der andere Mann in ihrer Hütte an einem Abhang hängen und das Haus immer weiter nach unten rutscht, ist einfach zum Schreien!!
Neben dem Witz und den tollen schauspielerischen Leistungen (die damals noch weit schwieriger zu meistern waren; man musste sich schließlich ganz allein auf Mimik und Gestik verlassen) ist auch die Filmmusik sehr schön und wenn man, wie ich, diese live von einem Orchester dargeboten bekommt, ist das natürlich noch schöner. Den Film muss ich mir unbedingt noch einmal ansehen, denn er hat mir wirklich sehr gefallen.
Den Countdown zu meiner 100. Kritik hier auf Moviepilot werde ich mit den Stummfilmen beginnen, die ich bis jetzt gesehen habe; jeden davon im Rahmen eines Film- oder Schülerkonzerts der Staatskapelle Weimar. Bisher waren das sechs verschiedene und drei davon stammten von Chaplin.
Dieser hier war der letzte. "The Kid" ist eine witzige, zum Teil aber auch melancholische Komödie mit einem großartigen Chaplin und einem hervorragenden Kinderdarsteller, Jackie Coogan, der diesem fast die Show stiehlt. Der Film hat mich etwa eine Stunde lang glänzend unterhalten, auch wenn mir das Ende dann doch zu kitschig geriet. Die ersten beiden Chaplin-Filme gefielen mir besser. Aber für Stummfilm- und Chaplin-Fans ist er auf jeden Fall sehenswert.
Nach "The Thing" und "Halloween" (zu denen ich zu gegebener Zeit auch was schreiben werde) erst mein dritter Carpenter. Auch dieser Film hat mich erst beim zweiten Ansehen so richtig in seinen Bann ziehen können. "Escape From New York", wie er im Original heißt (der deutsche Titel bezieht sich auf Kurt Russels Tattoo, dieses zeigt jedoch eindeutig eine Kobra und keine Klapperschlange) ist ein düsterer Science-Fiction-Thriller, der, zusammen mit dem ein Jahr später gedrehten "Blade Runner", maßgeblich für die Entstehung des Subgenres Cyberpunk verantwortlich war.
Die USA werden hier als totalitärer Staat dargestellt, in dem sämtliche Verbrecher, sowohl die wirklich gefährlichen als auch die, die lediglich gegen die Regierung sind, in ein gigantisches, von der Außenwelt abgeschottetes Hochsicherheitsgefängnis, bei dem es sich früher einmal um New York handelte, verfrachtet werden. In diesem sind sie größtenteils sich selbst überlassen. Blöderweise stürzt jedoch die Maschine des Präsidenten in diesem Gebiet ab. Um ihn zurückzuholen wird der rauhbeinige Ex-Soldat Snake Plissken (Kurt Russell in seiner Paraderolle) in die Stadt geschickt und hat dafür nur 22 Stunden Zeit.
Der Film lebt vor allem von seiner düsteren Atmosphäre, seinem Zynismus, seiner Gesellschaftskritik (obwohl diese nicht sehr stark ausgebaut wird), dem wie immer tollen, von Carpenter selbst komponierten Soundtrack und den guten Darstellern. Neben Kurt Russell als coolem, wortkargen Antihelden sieht man hier den ehemaligen Westernstar Lee van Cleef als Polizeichef, der Plissken beauftragt, Soulmusiker Isaac Hayes als Bösewicht, "Blofeld" Donald Pleasance als Präsidenten, den großartigen Ernest Borgnine (R.I.P.) in einer witzigen Nebenrolle als Taxifahrer sowie den aus "Alien" bekannten Harry Dean Stanton und John Carpenters damalige Ehefrau Adrienne Barbeau als Paar, das von Plissken zur Hilfe gezwungen wird, jedoch selbst versucht, aus der Stadt rauszukommen.
Obwohl der Film stellenweise auch etwas überzogen und trashig wirkt, so macht er das durch seine düstere Grundstimmung wieder wett. Gegen Ende wird er auch richtig spannend. In manchen Aspekten ist der Film sogar ein wenig prophetisch. Bei heutigen Betrachtern wird besonders die Tatsache, dass hier ein entführtes Flugzeug in New York abstürzt (wenn auch nicht im World Trade Center; auf diesem landet Plissken später) für ein mulmiges Gefühl sorgen, auch wenn es hier nicht aus religiösem Wahn, sondern als Widerstandsaktion gegen ein repressives Regime geschieht. Außerdem gibt es in Bolivien tatsächlich ein Gefängnis, in dem die Gefangenen größtenteils sich selbst überlassen sind (einfach mal "Palmasola" googeln).
Trotz seines Alters von mittlerweile 32 Jahren hat der Film also nichts von seiner Aktualität verloren und ist durchaus sehenswert.
"Mimic", der zweite Spielfilm von Guillermo del Toro, ist ein äußerst spannender und atmosphärischer Tier-Horror-Streifen mit Science-Fiction-Elementen. Von del Toro kannte ich bis vor einiger Zeit nur seine Blockbuster ab "Blade II", und da vor ein paar Monaten der Director's Cut von diesem Film erschien, dachte ich mir "Warum nicht"?
Beim ersten Anschauen war ich noch etwas enttäuscht, mittlerweile gefällt er mir jedoch mit jedem Mal besser. Der Film gewinnt vor allem durch seine guten Schauspieler, die unheimliche Atmosphäre und den tollen Score von Marco Beltrami. Neben der im Grunde einfachen Handlung hat der Film aber noch mehr zu bieten. Wie auch in einigen anderen Filmen wird auch hier die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft gestellt. Gleichzeitig arbeitet der Film auch viel mit religiöser Symbolik. Der Film hat garnicht so viele Ekeleffekte zu bieten, wie man denkt, viel wichtiger ist die Atmosphäre.
Was ein wenig stört, sind allerdings die nicht sehr überzeugend animierten Rieseninsekten, was aber wohl vor allem am niedrigen Budget und den Mitter der 90er geringeren technischen Möglichkeiten lag. Die handgemachten Effekte (die u.a. von "The Thing"-Schöpfer Rob Bottin beigesteuert wurden) wirken hingegen sehr überzeugend.
Was die Schauspieler betrifft, so finden sich darin nicht unbedingt viele bekannte Gesichter, aber keiner spielt schlecht. Hauptdarstellerin Mira Sorvino sieht man heute leider eher selten, ebenso wie Jeremy Northam und Charles S. Dutton. In Nebenrollen finden sich aber auch bekanntere Gesichter wie Josh Brolin und F. Murray Abraham. Giancarlo Giannini sah man als René Mathis in Daniel Craigs ersten beiden "James-Bond"-Einsätzen. Und in einer kurzen Szene ist auch Norman Reedus, der vielen mittlerweile als Daryl Dixon aus "The Walking Dead" bekannt sein dürfte, zu sehen. Und eine der Riesenkakerlaken, die Menschen imitieren, wird tatsächlich von Doug Jones, der auch in nachfolgenden Filmen von del Toro zu sehen ist, dargestellt. Wie auch hier ist er dabei jedes Mal unter zentimeterdicken Make-Up-Schichten begraben.
Vergleicht man nun die Kinofassung mit dem Director's Cut, muss ich sagen, dass ich jetzt keiner Fassung unbedingt den Vorzug geben würde. Im Director's Cut wurden hauptsächlich Handlungs-Szenen hinzugefügt, auf die meisten könnte man jedoch auch verzichten. Noch dazu wurden sie leider auch nicht neu synchronisiert, wie das leider bei einigen anderen erweiterten Fassungen von Filmen ebenfalls der Fall ist. Guillermo del Toro sagte selbst, dass sogar diese Fassung seiner eigentlichen Vorstellung vom Film nur wenig näherkommt. Wie viele andere ausländische Regisseure in Hollywood konnte auch er den Film nicht nach seinen Vorstellungen drehen. Ich bin sicher, dass der Film noch besser geworden wäre, wenn die Studiobosse seiner überschäumenden Kreativität einfach freien Lauf gelassen hätten. [SPOILER: Insbesondere das hollywoodtypische Ende wäre wesentlich pessimistischer ausgefallen.]
Aber dennoch ist das hier ein durchaus sehenswerter Streifen für Horrorfans. Nur zu empfehlen.
Ja, den will ich auch unbedingt sehen. Hoffentlich dauert es nicht zu lange.
Richtig interessante und sympathische Antworten. Und bei der letzten Antwort sprichst du mir aus der Seele. Ich habe selbst einen Freund, der beschlossen hat, sämtliche Filme, die vor 2003 gedreht wurden, abzulehnen (abgesehen natürlich von denen, die er vor dem Entschluss schon gesehen hat), weil er findet, dass die Effekte darin noch nicht auf einem hohen Stand wären und ihn stören. Sowas bringt mich echt auf die Palme!
Ich zähle auch sowohl "From Dusk Till Dawn" als auch den "König der Löwen" zu meinen Lieblingsfilmen und schäme mich wegen keinem. Es braucht sich ohnehin niemand zu schämen, weil ihm ein Film gefällt.
Also "Beilight" (den ich mir damals tatsächlich im Kino angesehen habe) und "Shriek" fand ich garnicht so schlimm. Sogar "Siegfried" (ist das überhaupt eine Parodie? Denn im Gegensatz zu den anderen scheint er sich nicht direkt über andere Filme lustig zu machen) hatte ein paar witzige Gags zu bieten. Das sind auch die einzigen, die ich von den hier aufgezählten gesehen habe. Der Rest hört sich jedoch ziemlich furchtbar an. "Plump Fiction" lässt mich das Schlimmste befürchten.
Ich finde übrigens, dass eher "Disaster Movie" anstelle von "Beilight" einen Platz in diesem Ranking verdient hätte. Schon nach 10 Minuten fand ich den unerträglich.
Der ist schon 50? Sieht man ihm wirklich nicht an.
Wünsche ihm jedenfalls alles Gute. Die meisten seiner Filme, die ich bis jetzt gesehen habe, gefielen mir auch sehr. Allerdings muss ich zugeben, dass er, als schmächtiger Asiate zwischen den ganzen Muskelbergen in den "Expendables"-Filmen irgendwie fehl am Platz ist. Deswegen hat er sich wohl schon zu Beginn des zweiten Teils verabschiedet.
Irgendwie schon komisch, dass ich meine Kritik zu einem Film schreibe, in dem viel Schnee fällt, wenn es bei mir gerade ziemlich warm ist, oder? ;-)
Irgendwie ist es aber doch ganz passend, wenn man bedenkt, worum es in diesem Film geht. Für mich ist das Emmerichs letzter wirklich guter Film (allerdings habe ich "Anonymus" noch nicht gesehen). Denn hier wagt er sich mal an ein wirklich ernstes und aktuelles Thema. Wissenschaftlich betrachtet sind einige Sachen, die hier passieren (gigantische Tornados, riesige Flutwellen, Vereisung in Sekunden), zwar mit Sicherheit unhaltbar, aber dennoch ist es eine Tatsache, dass der Mensch die Umwelt immer weiter zerstört. Was die öffentliche Darstellung des Klimawandels angeht, da stimmt sicher so einiges nicht, aber darum soll es hier auch nicht gehen. Sondern darum, dass Emmerich es tatsächlich geschafft hat, einen von Patriotismus völlig freien Film zu drehen, der noch dazu eine wichtige Botschaft hat (ich weiß, die wird nur wenig ausgebaut) und zumindest ein bisschen zum Nachdenken anregt.
Ansonsten ist es natürlich ein Katastrophenfilm, wie man ihn vom "Master of disaster" erwartet. Die Menschheit wird durch Naturkatastrophen bedroht und es geht um ein paar Leute, die versuchen, sich zu retten. Das gab es schon vorher in zig anderen Filmen. Was diesen hier jedoch über den Durchschnitt hebt sind die guten Schauspieler, der wunderschöne Score und natürlich die perfekt inszenierten und hervorragend animierten Zerstörungsszenen. Klar sind die das Wichtigste am Film. Aber Emmerich hat es zumindest geschafft, seine Charaktere mit ein paar Ecken und Kanten auszustatten, sodass man sich mit ihnen identifizieren kann und auch die emotionalen Szenen sind ihm gut gelungen. Der Überlebenskampf der Protagonisten wurde gut eingefangen.
Dass Emmerich es geschafft hat, den Präsidenten der USA sich am Ende eingestehen zu lassen, dass er sich täuschte, und dass er auch hier Sozialkritik vermitteln konnte, indem er die Flüchtlingssituation einfach umkehrte (die Leute aus den Industrieländern im Norden fliehen vor der Eiszeit in die südlichen Entwicklungsländer) rechne ich ihm außerdem hoch an. Es ist gut, dass sowas überhaupt mal in einem Blockbuster thematisiert wird.
Zum Schluss noch ein paar Gedanken: Es gibt ja tatsächlich Leute, welche die Theorie vertreten, dass die bisherige Geschichte der Menschheit lediglich in einer kurzen Periode zwischen zwei Eiszeiten stattfand und dass bald eine neue beginnen wird. Wieder andere meinen, dass die Atmosphäre sich durch den enormen, vom Menschen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen im Gegenteil immer weiter aufheizen wird. Wieder andere zweifeln beide Theorien an und meinen, dass das Weltklima schon immer Schwankungen aufwies und man sich nicht sorgen sollte. Die Zukunft wird letztendlich zeigen, was davon stimmt. Sollte sich ersteres bestätigen, hoffe ich, dass ich das nicht mehr erleben muss. Allerdings wäre mir eine Eiszeit auch lieber als ein globales Treibhaus. :)
PS: Mir fällt gerade auf, wie viele von euch sich den im Schulunterricht angesehen haben. :)
Dafür ist er vielleicht wirklich nicht unbedingt so gut geeignet. Ich persönlich habe ihn zu einem Geburtstag bekommen und schon öfter angesehen. Er wurde bis jetzt noch nicht langweilig. Klar ist das hier im Grunde auch nur Popcornkino. Aber im Gegensatz zu Emmerichs restlichen Filmen (die mir als Unterhaltungsfilme aber an sich auch ganz gut gefallen haben) weist der hier zumindest etwas Tiefgang auf. Leider sollte sich das in seinen nachfolgenden Blockbustern nicht fortsetzen.
"The Day After Tomorrow" gehört auch dazu! Und "Snow Dogs - 8 Helden auf 4 Pfoten".
Tolle Liste, übrigens. :)
Der erste Emmerich-Film, der mir nicht so gut gefallen hat. Denn zwar sind die Effekte auch hier wieder großartig gelungen, aber was Charakterzeichnung und eine gute Inszenierung angeht: Fehlanzeige. Dass die Schauspieler Glanzleistungen vollbringen, kann man bei einem Katastrophenfilm natürlich nicht erwarten, aber bei "Independence Day", "The Day After Tomorrow" und "Godzilla" hat es Emmerich wenigstens noch hinbekommen, Charaktere zu kreieren, mit denen man mitfühlen und sich identifizieren kann und hat ihnen ein paar unverwechselbare Eigenheiten verliehen. Hier hingegen sind es bloße Abziehbilder, die noch dazu so dumme Sprüche von sich geben, dass man sich schon fast an den Kopf fassen muss. Noch dazu gab es mit dem dicken russischen Millionär (oder war es ein Milliardär?) und seiner verwöhnten Sippe vier unglaublich nervige Charaktere, deren Tod man praktisch herbeisehnt.
Und dann wären da noch diese extremen Klischees: Natürlich muss es die Familie immer in letzter Sekunde schaffen, dem Tod von der Schippe zu springen. Wenn so eine Szene nur einmal vorhanden wäre, ginge das in Ordnung, aber es passiert so oft hintereinander, dass es schon fast langweilig wird. Die hektische Inszenierung verhindert noch dazu erst recht, dass man den Film genießen kann.
Natürlich gibt es auch hier positive Aspekte. Die Sozialkritik, welche aber leider nur wenig ausgebaut wird, muss hier hervorgehoben werden. Und ein paar wenige emotional ergreifende Szenen sind auch dabei. Aber ansonsten ist der Film viel zu hektisch und klischeehaft geraten, als dass wirkliches Filmfeeling aufkommen will. Man kann ihn sich mal ansehen, wenn nichts besseres läuft, aber mehr als einmal muss man ihn nicht gesehen haben. Schade.
Ich bin ja jetzt eigentlich kein so großer DC-Fan. Und mit der Justice League habe ich mich auch nie so recht anfreunden können, im Gegensatz zu den Avengers. Batman und Superman sind für mich zwei völlig gegensätzliche Charaktere, die nicht so recht zusammen passen wollen. In den Comics, meinetwegen, aber in einem Film? Das Ganze wirkt auf mich eher ziemlich befremdlich.
Daher ist es mir auch egal, wer den Film dreht (wenn er denn gedreht wird), denn ins Kino gehen werde ich dafür nicht.
Den ersten Teil fand ich zum Brüllen komisch. Aber ein Sequel? Naja, abwarten.
Wieso entschuldigt der sich ausgerechnet für "Armageddon"? Das war noch einer seiner besseren Filme. Der sollte sich lieber für die "Transformers"-Filme entschuldigen! Was er meinen Augen und Ohren damit angetan hat, grenzt schon an Körperverletzung! ;-)
Aber wieso sollte er sich denn schon bei jemandem, der ihm egal ist, für etwas entschuldigen, was ihn stinkreich gemacht hat... nein, Moment, das war er schon vor "Transformers". Wohl eher, noch reicher, als er ohnehin schon war.