Gabe666 - Kommentare
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Alle Kommentare von Gabe666
Als Fan der Vorlage von Stieg Larsson hat mich die Verfilmung des ersten Bandes seiner "Millennium"-Trilogie restlos begeistert. Zwar sind einige Unterschiede festzumachen, jedoch ergeben diese alle Sinn, und machen den Film sogar noch besser als das Buch.
[SPOILER: Besonders deutlich wird dies in der Szene, in der der Mörder einen unbeabsichtigten Autounfall hat, und Lisbeth Salander ihn verbrennen lässt, während er im Roman Selbstmord begeht. In dieser Version bekommt er aber, was er verdient, und der Gerechtigkeit wird so Genüge getan.]
Ansonsten ist besonders die herausragende Darstellung von Noomi Rapace in der Rolle der Lisbeth hervorzuheben. Ihre Rolle nimmt man ihr den ganzen Film über ab, fast ebenso gute Arbeit leisten aber auch die anderen Darsteller. Einige Charaktere waren sogar fast genauso, wie ich sie mir beim Lesen des Buches vorgestellt hatte, z.B. der Hacker Plague. Noch dazu ist der Film sehr spannend inszeniert und mit einem tollen Soundtrack unterlegt. Und wie in der Vorlage kann man auch hier erschütternde Blicke in menschliche Abgründe werfen. Einige Szenen sind wirklich schwer zu ertragen.
Auch wenn man die Vorlage nicht kennt, wird jeder Thriller-Fan auf seine Kosten kommen. Eindeutig einer der besten europäischen Filme, die je gedreht wurden. In der Langfassung fürs Fernsehen ebenfalls sehr sehenswert, denn in dieser wird die Handlung noch ein wenig vertieft. Die Nachfolger kamen an ihn leider nicht mehr ran.
Es war einmal im Westen....
Neben "Erbarmungslos" von und mit Clin Eastwood ist das hier mein absoluter Lieblingswestern (sobald ich ihn gesehen habe, füge ich dem wohl noch "Zwei glorreiche Halunken" hinzu). Zwar erfordert der Film viel Geduld, da viele Szenen extrem langsam ablaufen, aber gerade dadurch wird die Spannung jedes Mal bis ins Unermessliche gesteigert. Die Schauspieler sind alle großartig, von Charles Bronson als geheimnisvollem Rächer, über Claudia Cardinale als mutige Witwe und Jason Robards als schlitzohrigem Halunken bis hin zu Henry Fonda als grausamem Fiesling. Ich konnte mich in die Charaktere regelrecht hineinfühlen. Die Musik von Ennio Morricone ist ebenfalls genial, obwohl sie lediglich aus ein paar Themen besteht, die oft wiederholt werden. Langweilig wird der Film dennoch nie. Komposition, Kameraarbeit, Schnitt, Kostüme... alles einfach großartig gemacht.
Auch abseits der wirklich gut erzählten Geschichte, bei der der Zuschauer immer mal wieder auf falsche Fährten geführt wird, ist der Symbolismus hervorzuheben, der die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit gut vermittelt, gleichzeitig aber auch einen Abgesang darauf darstellt.
Fazit: Ein Meisterwerk ohnegleichen. Dieser Film ist wirklich für die Ewigkeit gemacht!
Ich lernte diesen Film erst bei der Zweitsichtung (die ein paar Jahre nach der Erstsichtung stattfand) wirklich schätzen. Davor fand ich ihn eher langweilig, weil mir darin zu viel geredet wurde und zu wenig passierte. Damals wusste ich eben noch nicht, dass es bei diesem Film eben genau darauf ankommt. Heute gefällt er mir wirklich gut.
Hier finden sich bereits viele Elemente aus Tarantinos späteren Werken, z.B. die antichronologische Erzählweise, die schrägen Charaktere sowie Zitate aus der und Dialoge über die Popkultur. So gut wie jeder Schauspieler liefert eine tolle Leistung ab, die Dialoge sind witzig und intelligent und dazu kommt noch ein cooler Soundtrack. Warum kriegt der Film dann nicht die Höchstwertung? Weil mir etwas fehlte, was den Film von einem guten zu einem besonderen macht. Mit den Charakteren konnte ich mich nur teilweise identifizieren, wodurch auch keine richtige Spannung aufkommen konnte.
[SPOILER: Und dass der Gangsterboss den Spitzel am Ende nur deswegen erschießen will, weil sein Instinkt ihm das sagt, erscheint mir zu einfach. Für mich wäre das glaubwürdiger rübergekommen, wenn er tatsächlich einen Beweis hätte. Allerdings könnte Mr. White ihm dennoch keinen Glauben schenken, sodass der Mexican Standoff genauso stattfinden könnte. Wie gesagt, ich finde, man hätte das ein bisschen besser lösen können.]
Aber ansonsten ist das, wie gesagt, ein toller Film und für ein Erstlingswerk schon sehr beachtlich. Im Übrigen finde ich die FSK-Freigabe ab 18 übertrieben. Ich habe den das erste Mal gesehen, bevor ich 18 war, und da hat mich das auch nicht vom Hocker gehauen. Brutal ist der Film zwar schon (und auch der ernsthafteste von Tarantinos Filmen), aber ich finde, in anderen Filmen, die ab 16 freigegeben sind, sieht man viel brutalere Szenen. Diesen hier hätte man ebenfalls genausogut ab 16 freigeben können. Das hätte keinen Unterschied gemacht.
Habe schon lange überlegt, ob ich mir die Serie ansehen soll. Bisher waren die meinungen, die ich dazu gelesen habe, sehr widersprüchlich. Aber der Artikel hat sie mir wirklich interessant gemacht.
Eine emanzipatorische Märchen-Serie ist doch mal was Gutes. Vor allem, wenn ich bedenke, dass momentan ein Film im Kino läuft, der auch auf einem Märchen basiert, zwar nicht ernst gemeint ist, aber dafür Chauvinismus und Intoleranz verherrlicht (so zumindest nach dem Artikel, den ich in der heutigen FAZ über ihn gelesen habe). Ihr wisst, welchen Film ich meine.
Also ich freu mich nicht auf den 5. Teil. Ich finde, nach dem dritten hätte Schluss sein sollen. Die Idee ist jetzt einfach ausgelutscht.
Werde mir den zweiten definitiv im Kino anschauen. Der erste war optisch ja wirklich atemberaubend, das Drehbuch strotzte jedoch nur so vor Logiklöchern (dabei hatten die das bereits ein paar mal überarbeitet) und außer Shaw und David blieb so gut wie jeder andere Charakter extrem blass. Ich hoffe mal, dass der zweite besser wird und die meisten der offenen Fragen, die am Ende des ersten blieben, beantwortet.
Ein genialer Film. Hab ich aber ohnehin auf DVd und werd ihn mir nicht im Fernsehen angucken (vor allem nicht, wenn er gekürzt ist). Außerdem: wieso ist der eigentlich ab 18? So brutale Szenen gibt es in dem Film garnicht. Ich finde, den hätte man genausogut ab 16 freigeben können.
So subjektiv wie immer, Vega. Mel Gibson ist mir zwar auch extrem unsympathisch, aber Filme, in denen er mitgespielt hat, nur aufgrund seiner Mitwirkung als schlecht abzustempeln ist dann doch unverschämt. Aber bei mir eckst du nicht mehr an, so sehr du dich auch anstrengen magst. Gibt wichtigeres, worüber ich mich aufregen könnte.
Auch "Tron: Legacy" gehört zu den Filmen, die eine sehr schlichte Story haben, was aber kaum verwundert; schließlich ist er von Disney, deren Geschichten fast ausschließlich einfach gestrickt sind (was nicht negativ gemeint ist). Mehrere Logiklöcher, Klischees und unfreiwillig komische Szenen (vor allem die Dialoge!) habe ich aber leider ebenfalls ausmachen können. Und die Schauspieler sind, mit Ausnahme von Jeff Bridges, der sowohl den Guten als auch den Bösen überzeugend mimt, nicht gerade glaubhaft, besonders Olivia Wilde, die kaum mehr tut als hübsch in die Kamera zu glotzen, und Michael Sheen, den ich ein bisschen zu überdreht fand. Aber lässt man das beiseite, wird einem richtig was geboten. Tricktechnisch ist der Film auf sehr hohem Niveau, man bekommt atemberaubende Kämpfe zu sehen, die teilweise an "Star Wars" erinnern. Die Idee, den Film nur teilweise in 3D zu bringen, fand ich im Kno sehr originell. Die Szenen in der "realen" Welt wurden in 2D, die Szenen in der Computerwelt in 3D gezeigt (eigentlich müsste es ja umgekehrt sein ;-)) und letztere sind optisch einfach atemberaubend und ließen wirklich räumliche Tiefe erahnen.
Daft Punks Soundtrack passt außerdem wunderbar zu den Bildern. Und gegen Ende kommt tatsächlich auch ein wenig Spannung auf. Alles in allem also ein nett gemachter Kinderfilm. Man muss ihn nicht gesehen haben, aber unterhaltsam ist er allemal.
Nicht mehr und nicht weniger als ein fantastischer Bilderrausch. Hier geht es nicht um die Handlung, sondern nur um die beeindruckenden Schauwerte. Für Effektfetischisten ist dieser Film allerdings dennoch weniger geeignet, denn computeranimiert ist hier so gut wie nichts. Vielmehr sieht man echten Tänzern und Artisten beim Aufführen ihrer Kunststücke zu. Durch die gut eingesetzte Kamera kommen diese auch hervorragend zur Geltung. Und vor allem war das einer der wenigen 3D-Filme, bei denen die neue Technologie richtig eingesetzt wurde und wirklich das Gefühl räumlicher Tiefe entstand (habe ich zumindest so empfunden). Untermalt wird das surreale Spektakel noch dazu von einem wunderschönen Soundtrack, der sich aus Orchesterstücken, aber auch aus gecoverten Songs von Elvis und den Beatles (bei denen einige Songtitel von den Artisten wörtlich genommen wurden) zusammensetzt.
Die Rahmenhandlung um die fast den ganzen Film über stumme Hauptfigur, ein Mädchen, das einem Artisten in eine Fantasiewelt folgt, ist im Grunde nur schmückendes Beiwerk. Eigentlich unnötig und nur dazu da, die einzelnen Artistennummern dramaturgisch miteinander zu verbinden (als ob das nötig gewesen wäre). Allerdings stört sie auch nicht unbedingt.
Für Leute, die mal dem Alltag entfliehen und sich einfach nur in wunderschönen Bildern verlieren wollen ist dieser Film genau das Richtige. James Cameron versteht eben was davon, den Zuschauer optisch und akustisch in seinen Bann zu ziehen (selbst wenn er hier nur produziert hat).
Den ersten Roman fand ich ja garnicht schlecht. Denn er besaß, man glaubt es kaum, philosophische Tiefe. Und die Liebesgeschichte stand nicht im Vordergrund. Meinetwegen kann Frau Meyer noch zwei Romane dazu schreiben. Der erste Band hatte ja ein offenes Ende.
Was die Verfilmung betrifft, bin ich aber noch sehr skeptisch.
Rihanna fand ich ja garnicht so schlecht. Gutes Schauspiel wäre das zwar auch in 10 Millionen Jahren nicht, aber wenigstens war sie nicht so schlecht, dass sie mich genervt hat. Der Razzie musste nicht sein. Allerdings kann ich das auch nicht wirklich beurteilen, denn außer "Battleship", "Resident Evil: Retribution" und dem Remake von "Total Recall" habe ich keinen der nominierten Filme gesehen. Kann also nicht sagen, wie schlecht ich die betreffenden Filme und deren Darsteller fand. Bei den meisten hab ich das aber auch garnicht vor.
Fand die beiden FF-Filme mit Alba, Evans und Co. ganz in Ordnung, mehr aber auch nicht. Matthew Vaughn halte ich aber für sehr talentiert. Mit ihm könnte der Film was werden. Aber die Fantastischen Vier sind leider die Marvel-Superhelden, die mich am wenigsten interessieren. Werd mir den Film wohl nicht angucken.
Bin schon mal gespannt. Hoffe, er hält das Niveau des ersten Teils und erklärt auch etwas mehr über Panem.
Ich finde ja, dass Samuel L. Jackson den Oscar viel eher verdient hätte als Christoph Waltz. Der hat natürlich auch sehr gut gespielt, aber im Grunde ähnelte seine Darstellung des Mr. Schultz doch sehr seiner Leistung in "Inglourious Basterds", auch wenn er da den Bösen spielte. Jackson hingegen war hier in einer für mich wirklich ungewohnten Rolle zu sehen.
Ansonsten habe ich (mit Ausnahme von "Im Flug erobert", den ich sehr schön fand) keinen der anderen Preisträger gesehen. Im Grunde interessiert mich diese Verleihung ohnehin nicht so sehr.
Kann dir bei fast jeder Antwort beipflichten. Gehöre auch zu deiner Generation. Ich gucke mir Filme auch immer bis zum Ende des Abspanns an. Mein Lieblingsfilm mit Spencer und Hill ist allerdings "4 Fäuste gegen Rio". Da lach ich mich jedes Mal aufs neue schlapp.
Was "Supernatural" betrifft, bin ich aber nicht ganz deiner Meinung. Mag sein, dass die Sprecher von Sam und Dean nicht unbedingt zu den Schauspielern passen oder nicht genau das gleiche wie die sagen (was allerdings eher dem Dialogbuchautoren oder Synchronregisseur anzukreiden ist) aber ich finde, ansonsten liefern sie eine wirklich gute Leistung ab. Filme sehe ich mir generell zuerst auf deutsch und dann erst im Original an, denn zum Einen verstehe ich lieber gleich alles, was gesagt wird, und zum anderen sind einige Synchronsprecher wirklich Meister ihres Fachs und ich höre sie sehr gerne. "Oldboy" gehört beispielsweise zu den wenigen Filmen, die ich auf deutsch sogar besser als im Original finde.
Ansonsten stimme ich dir aber überall zu. Bist mir sehr sympathisch.
"Hunger-Games"-Variante? Was hat das denn mit "Hunger Games" zu tun, abgesehen davon, dass beide in einer düsteren Zukunft spielen und sich an Jugendliche richten?
Hat für mich eher Ähnlichkeit zu Justin Cronins "Der Übergang", von dem kürzlich die Fortsetzung "Die Zwölf" erschienen ist. Der Roman eignet sich mMn wirklich gut für eine Verfilmung, denn viele Szenen darin sind filmreif geschrieben. Wenn man es richtig macht, kann dabei was gutes rauskommen.
Aber einen Roman verfilmen, der noch garnicht erschienen ist? Was soll der Blödsinn? Die scheinen in Hollywood wirklich keine eigenen Ideen mehr zu haben.
Bis auf "Männerzirkus" und "Scoop" habe ich jeden davon gesehen. Und im Großen und ganzen bin ich der gleichen Meinung.
Bis auf "Van Helsing". Ich mag den Film schon aus dem Grund, weil die Hauptfigur mein Namensvetter ist. ;-)
Und so schlecht fand ich ihn garnicht, auch wenn er an mehr als einer Stelle ziemlich überzogen und albern war. Aber als Actionfilm hat er für mich funktioniert. Gibt schlimmeres.
Einfach genial. Den Film würde ich wirklich gern sehen. Und wie man bei "Hobo with a shotgun" und "Machete" sieht, wurden ja bereits Fake-Trailer verfilmt. Also ist es garnicht so unwahrscheinlich.
Vielleicht sehen wir am Ende der Episode doch noch Clive Owen. Denn die Geschichte ist vor der im ersten Teil angesiedelt. Und Dwight unterzieht sich ja einer Gesichts-OP.
Auf Brolins Version bin ich auf jeden Fall auch gespannt.
An die Filme, die wir im Schulunterricht gesehen haben, habe ich glücklicherweise gute Erinnerungen. Im rahmen des Deutsch- und Geschichtsunterrichts waren das z.B. die Verfilmungen von Thomas Manns "Der Untertan" und Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" oder die beiden Verfilmungen von "Die Welle" (wobei ich die deutsche besser finde). Soweit ich mich erinnere, fanden nur wenige den betreffenden Film wirklich langweilig.
Und in der elften Klasse kurz vor den Ferien, wenn wir keinen Stoff mehr durchzunehmen hatten, haben wir uns dann im Ethik- oder Deutschunterricht Filme angesehen, die andere Schüler mitgebracht hatten. Das waren dann einerseits total anspruchslose, dafür aber für uns sehr unterhaltsame Filme wie Disney's "Tarzan" und der erste "Scary Movie", aber auch interessante Sachen wie "Adams Äpfel" und Woody Allens "Whatever Works". Der einzige Film, den wir gesehen haben, bei dem es für mich aber schon fast eine Qual war, den anzusehen, war Lars von Triers "Idioten". Dogma 95 ist einfach nichts für mich.
Ansonsten war der Artikel wirklich interessant zu lesen. Immer schön, was über frühere Zeiten zu erfahren. "Wild at heart" hab ich mir jetzt gleich mal vorgemerkt.
Die Fortsetzung fand ich gleich noch eine Ecke besser als den ersten Teil. Schon dieser orientierte sich ja nur lose an der Vorlage; die Fortsetzung löst sich fast komplett davon. Es handelt sich hierbei nicht um eine Verfilmung des gleichnamigen zweiten Romans der (mittlerweile) Pentalogie, sondern um eine Zusammenfassung der letzten zwei Drittel aus dem ersten Roman, die jedoch auch in vielen Punkten abgewandelt wurden, sodass daraus eine eigene abgeschlossene Geschichte entstand.
Erzählerisch wird hier direkt an den Vorgänger angeknüpft, wer den noch nicht gesehen hat, wird bei diesem Film also Verständnisprobleme bekommen. Der Cast ist größtenteils auch derselbe wie im Vorgänger, und ich finde, dass sämtliche Darsteller überzeugend agieren. Die russische Popsängerin Schanna Friske als "Tageswächterin" Alissa, Wladimir Menschow und Wiktor Werschbizki als Anführer der beiden Wachen und Konstantin Khabensky als Protagonist Anton sind mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Die Effekte sind auf dem gleichen beeindruckenden Niveau wie im Vorgänger, Optik und Soundtrack haben mir ebenfalls gefallen. Stellenweise wirkt der Film zwar schon etwas trashig und übertrieben, das tut dem Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch. Wie den ersten Teil kann ich diesen also Action- und Fantasy-Fans durchaus empfehlen. Auch wenn die Filme als Adaptionen der wesentlich tiefgründigeren Romane nur wenig taugen.
Eine der wenigen Romanverfilmungen, die ich wirklich gut fand, obwohl sie sich doch sehr stark von der Vorlage unterscheidet (dabei stammt das Drehbuch sogar vom Autoren derselben!). Regisseur Timur Bekmambetov (von dem auch "Wanted" war; bei dem habe ich die Abweichungen von der Vorlage aber nicht so leicht verzeihen können) orientiert sich nur lose am Roman und erzählt eher eine eigene Geschichte, die sich zumindest teilweise an das erste Drittel des Romans hält.
Leider ist der Film für Nichtkenner der Vorlage sehr konfus geraten, da wichtige Bestandteile der Fantasy-Welt wie das Zwielicht nur unzureichend erklärt werden, handwerklich ist er aber auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn er nicht selten etwas zu hektisch geriet. So beeindruckende Effekte sieht man wirklich selten; von einem russischen Film hätte ich sowas am allerwenigsten erwartet. Die Schauspieler spielen alle durchaus überzeugend, der Hauptdarsteller Konstantin Khabensky durfte danach auch in Bekmambetovs erstem Hollywood-Ausflug "Wanted" eine Nebenrolle übernehmen.
Noch dazu haben Regisseur und Autor auch viele eigene, gelegentlich etwas kranke Ideen einfließen lassen, die dem Film die nötige Eigenständigkeit verleihen (SPOILER: Der Bösewicht spielt die ganze Zeit ein Videospiel, dass am Ende des Films zur Realität wird. Dabei zieht er sich die Wirbelsäule heraus und benutzt sie als Schwert im Kampf gegen den Protagonisten. Auf sowas muss man erstmal kommen!!!)
Zusammenfassend betrachtet, ist der Film jetzt zwar kein Meisterwerk, aber ein durchaus überdurchschnittlicher Action-Fantasy-Film auf internationalem Niveau aus einem Land, das nicht gerade für Fantasyfilme bekannt ist (außer den beiden "Wächter"-Filmen kenne ich nur "Wolfhound"; den habe ich aber noch nicht gesehen). In Russland übertraf er sogar den Erfolg von "Herr der Ringe", mit dem man ihn aber nicht wirklich vergleichen kann. Ist eher was für Fans von "Blade" und "Underworld".
Genialer Kommentar zu einem genialen Film!
Freue mich schon total drauf. Und ich hoffe, dass die 3D-Effekte auch wirklich gelungen sein werden. Aber wenn ein Film in 3D gedreht und nicht nur anschließend konvertiert wurde, sind sie auch meistens ganz gut gelungen.
Ich frage mich, ob Mystique im nächsten Film mittels Motion Capture ihre Gestalt bekommt. Bisher war es ja aufwendiges Make-Up. Aber "Avatar" hat ja gezeigt, was heute mit Computertechnik alles möglich ist. Im Grunde ist es mir aber egal. Hauptsache, sie sieht gut aus. ;-)
Und Peter Dinklage ist auch ein toller Darsteller. Bin schon wahnsinnig gespannt auf den Film.