Gabe666 - Kommentare
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Alle Kommentare von Gabe666
Werde ihn vermissen. Er war einer der besten Synchronsprecher, die es hierzulande gibt. Seine Stimme gehört zu denen, die man sofort erkennt. Und sie passte auch wunderbar zu den jeweiligen Schauspielern.
Bei "Videodrome" hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Max Renn führt sich das Videotape nicht selbst ein, es WIRD ihm von jemand anderem eingeführt. Er selbst schiebt sich einige Zeit vorher eine Pistole in den Bauch. War vielleicht die Szene gemeint? :)
Die restlichen hier aufgeführten Filme (abgesehen von "eXistenZ" und "Scanners", denn die kenne ich schon) muss ich unbedingt mal sehen. Stehen schon lange auf meiner Watchlist.
Herzlichen Glückwunsch!
Habe mir gestern zum ersten Mal "Scanners" im Fernsehen angesehen (und direkt davor eine sehenswerte Doku, die über ihn auf 3Sat ausgestrahlt wurde, welche für mich jedoch einen zu großen Schwerpunkt auf seine Werke aus der letzten Dekade gelegt hat). Ansonsten habe ich bis jetzt nur "Shivers" (der, wie ich finde, sein Potenzial leider verschenkt hat), "Videodrome" (der mich tatsächlich begeistern konnte) und "eXistenZ" (den ich ganz gut fand) sowie "A History Of Violence" (den ich mir nochmal ansehen muss, denn ich kenne ihn bis jetzt nur in einer geschnittenen Version) gesehen. Wirklich schlecht fand ich bis jetzt keinen davon. Bin auf seine restlichen Filme sehr gespannt. Für mich ist das einer der interessantesten Filmemacher, die es gibt.
Über prähistorische Meeresechsen würde ich mich ja freuen. Denn die gab es ja, so wie Flugechsen, auch im Zeitalter der Dinosaurier. In Hollywood-Filmen kamen die aber bis jetzt (soweit ich weiß) noch nie vor. Dabei hat schon die großartige Doku "Dinosaurier - Im Reich der Giganten" gezeigt, wie beeindruckend die auf der Leinwand aussehen können.
Natürlich sollten sie auch auf nachvollziehbare Weise in die Geschichte eingefügt werden. Und dennoch sollten auch T-Rex und Co. ihre Auftritte haben. Ich bin jedenfalls gespannt.
Wehe, es kommt kein sechster Teil, denn der Cliffhanger am Ende des fünften war schon sehr unbefriedigend. Nach dem 6. sollte dann aber endgültig Schluss sein.
Mir persönlich haben die Filme als Popcorn-Actionfilme alle ganz gut gefallen. Lediglich Teil 2 und 3 sagten mir nicht so wirklich zu (ist eben mein Geschmack). Was die Spiele betrifft, da habe ich nur das fünfte gespielt und das noch nicht einmal komplett. Bin ohnehin kein großer Zocker.
Ich frage mich, ob die im Film in Sachen Gewaltdarstellung so weit gehen werden wie im Comic. Schon im Vorgänger war das ja nicht der Fall. Und die Handlung wurde ja auch etwas abgeändert. Scheint hier genau so zu sein. In der Comic-Fortsetzung weigert sich Hit-Girl nämlich, ihr Kostüm wieder anzuziehen und auf Verbrecherjagd zu gehen und tut es erst wieder gegen Ende.
Auch bezweifle ich, dass der Film in Sachen satirischer Spitzen so weit gehen wird wie der Comic. Der Trailer wirkt auf mich eher wie der eines x-beliebigen Superheldenfilms, nur dass die hier keine Superkräfte haben. Aber man weiß ja nie.
Bei diesem Artikel wurde mir eines klar, was ich schon die ganze Zeit angenommen hatte: Der Herr Vega hat einen ziemlich eigenartigen Filmgeschmack.
In "Bram Stokers Dracula" hat Keanu Reeves nicht nur schlecht gespielt, sondern wurde auch schlecht synchronisiert, obwohl er von Udo Schenk, einem der besten dt. Synchronsprecher überhaupt, gesprochen wird. Aber dessen Stimme will einfach nicht zu ihm passen. An diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben: Könnt ihr euch Keanu Reeves mit der Stimme von Voldemort vorstellen? Eben! Die hätte besser zu Dracula gepasst.
So, jetzt hab ich alle Tarantino-Filme gesehen. Der hier war mein Letzter.
Und ich fand ihn wirklich sehr gut, obwohl er bei anderen Tarantino-Fans einen eher schweren Stand hat. Besser als Tarantinos Erstling "Reservoir Dogs" gefiel er mir auf jeden Fall. Der Film ist mit über zweieinhalb Stunden Länge zwar etwas zu lang geraten und mehr als eine Szene hätte man auch herauskürzen können, aber größtenteils hat er mir viel Spaß bereitet. Wie in jedem anderen Tarantino-Streifen gibt es auch hier wieder abgedrehte Charaktere, witzige und intelligente Dialoge, einen unvorhersehbaren Handlungsverlauf, zahlreiche Zitate aus und Anspielungen auf andere Filme und eine verschachtelte Erzählweise (der sehr spannend inszenierte Coup wird bspw. aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt), alles ist hier allerdings nicht so stark ausgeprägt wie in seinen restlichen Filmen. Denn "Jackie Brown" ist der einzige Tarantino-Film, der auf einer literarischen Grundlage, nämlich einem Roman von Elmore Leonard beruht, und deswegen wohl auch sein untypischster Film. Denn er ist viel ruhiger inszeniert, und auch die Gewalt hält sich hier eher in Grenzen. Was den Film in meinen Augen aber nicht schlechter macht.
Die Schauspieler sind alle grandios, auch wenn manche Charaktere doch sehr blass gezeichnet waren, aber so sehr fällt das nicht ins Gewicht. Der Soundtrack, der sich hauptsächlich aus alten R&B-Songs zusammensetzt, hält auch bei Laune.
Insgesamt betrachtet kann der Film zwar nicht mit Meisterwerken wie "Pulp Fiction" und "Kill Bill" mithalten, aber für sich betrachtet ist er spannend und sehr unterhaltsam. Nur zu empfehlen.
So hat also alles angefangen...
Ich fand den Film vor allem deswegen so unterhaltsam, weil er so herrlich naiv ist in Sachen Handlungsverlauf und Charakterzeichnung, aber auch im Blick auf die damalige Wissenschaft und Technik (was nicht negativ gemeint ist). In mehreren Szenen, die eigentlich ernst gemeint waren, musste ich schmunzeln, entweder wegen des nicht vorhandenen Realismus und der Unlogik oder wegen der amüsanten Dialoge. Die Actionszenen sind an sich aber ganz gut inszeniert und eine Szene war tatsächlich wahnsinnig spannend [SPOILER: Eine giftige Spinne im Bett ist eine wirklich fiese Mordmethode; für Arachnophobiker ist die Szene jedenfalls nicht geeignet ;-)].
Die schauspielerischen Leistungen fand ich an sich alle sehr solide; die Charaktere sind natürlich sehr eindimensional, aber das ist ja bei den meisten anderen Bond-Filmen nicht anders. Hier finden sich bereits einige Bestandteile der Reihe, die in den Nachfolgern zur Tradition werden sollten: zwei Bond-Girls, von denen eines mit dem Schurken verbündet ist, Wodka Martini, den Bond zu sich nimmt (hier sagen sie noch "Nicht umgerührt"), der CIA-Agent Felix Leiter, der Bond bei seinen Einsätzen unterstützt, und Miss Moneypenny. Q mit seinen abgedrehten Kreationen taucht hier jedoch noch nicht auf. Der Vorspann, zu dem die weltbekannte Titelmelodie erstmals erklingt, ist hier noch wesentlich einfacher gehalten. In den 60er-Jahren war die Tricktechnik aber auch noch nicht auf dem gleichen Stand wie heute. Und trotzdem, oder gerade deswegen, bereitete mir der Film viel Spaß. Der Film versprüht einen nostalgischen Charme, z.B. hört man solche Sprüche, wie Bond sie hier ablässt, heute kaum noch ("Die sind auf dem Weg zu ihrer eigenen Beerdigung."; "Sie werden doch wohl nicht über einen wehrlosen Mann herfallen?" xD) und es werden auch typische Actionfilmklischees bedient [SPOILER: Der schwarze Verbündete Bonds muss natürlich als einziger Guter sein Leben lassen, und Honey Rider wird beim Showdown zur Damsel in distress degradiert und muss von Bond gerettet werden. Aber so war das Blockbusterkino früher eben]. Den Showdown fand ich leider etwas zu hektisch; ich hätte erwartet, das Bond und Dr. No sich noch ein Wortgefecht liefern, bevor sie sich prügeln und dass der Kampf länger dauern würde. Aber sei's drum.
Auf jeden Fall ein guter Einstieg in die Reihe. Auf den nächsten Bond bin ich schon gespannt. Bis jetzt habe ich nur die Filme mit Brosnan und Craig und auszugsweise auch "Moonraker" und "Sag niemals nie" (der eigentlich kein Bestandteil der Reihe ist) gesehen. Aber da ich Filmreihen bevorzugt in chronologischer Reihenfolge bewerte, werden meine Rezensionen zu denen wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Tut mir leid. ;-)
Ich find's lustig. Den ersten Teil fand ich auch toll und den zweiten ganz gut. Bei ihm war eben der Überraschungseffekt, den der erste hatte, nicht mehr vorhanden. Aber da beim dritten Teil, soweit ich weiß, kein Blackout wie in den Vorgängern eine Rolle spielen wird und dieser Teil der letzte sein soll, bin ich auf jeden Fall gespannt.
Was war das denn bitte? Anscheinend soll der Film eine Fortsetzung zu "Interview mit einem Vampir" sein (den ich wirklich gut fand), aber bis auf den Namen Lestat hat er nichts damit gemein. Von der Geschichte und den Charakteren her widerspricht er diesem sogar, bspw. ist Lestat hier auf einmal selbst eher der Schüler, der von seinem Schöpfer durch die Welt geführt wird, dabei war das im "Vorgänger" noch umgekehrt.
Der Film ist aber auch unabhängig von "Interview mit einem Vampir" betrachtet, ziemlich schlecht. Wer bitte hat Stuart Townsend für die Rolle gecastet? Der Typ sieht den ganzen Film über so aus als würde er gleich einschlafen. Und er ist nicht der einzige Schauspieler, bei dem das der Fall ist. Der mimische Minimalismus fast aller Beteiligten würde vielleicht in einen Action- aber auf jeden Fall nicht in einen Horrorfilm passen.
Die Story ist kaum vorhanden und die Grundidee noch dazu ziemlich bescheuert (ein Vampir erwacht nach hundert Jahren Schlaf durch eine E-Gitarre und wird Sänger einer Gothic-Band... ähm, jaaaa.... immerhin hat er einen guten Musikgeschmack!). Durch die spannungsarme Inszenierung ist man als Zuschauer noch dazu geneigt, es den Akteuren gleichzutun. Nämlich in Trance zu fallen. Der Film ist die reinste Schlaftablette. Über die ganze Dauer passiert so gut wie nichts aufregendes.
Drei Dinge retten den Film für mich aber: die Optik, der coole Soundtrack und Aaliyah in ihrer letzten Rolle. Als Vampirkönigin macht sie ihre Sache ganz gut, denn sie verfügt wirklich über Charisma. Den Akzent empfand ich auch nicht unbedingt als störend. Schade, dass dieser Film ihr Vermächtnis wurde. Dieses Kasperletheater wäre ja ganz lustig, wenn es nicht so armselig wäre. Immerhin war es nicht so schlimm, dass ich mir an den Kopf fassen musste.
Das ist er. Der schlechteste Vampirfilm, den ich je gesehen habe (nein, nicht "Twilight", denn die Filme sind für mich noch nicht einmal Vampirfilme; sorry, aber der Seitenhieb musste einfach sein). Woran hat es nur gelegen? Vermutlich daran, dass sich Regisseur Wes Craven und Hauptdarsteller Eddie Murphy nicht auf ein Genre einigen konnten. Der eine wollte einen Horrorfilm machen, der andere eine Komödie, was dabei rauskam, war weder das eine, noch das andere. Die Szenen, in denen der Film versucht, witzig zu sein, sind höchstens albern. Durch schlechte schauspielerische Leistungen wird das Ganze aber erst recht unerträglich. Eddie Murphy konnte sich anscheinend auch nicht einig werden, auf welche Weise er seinen Charakter denn nun spielt. In manchen Szenen ist er ernst (so hätte ich ihn lieber den ganzen Film über gesehen), aber den Großteil des Films über, vor allem wenn er, mal wieder unter zentimeterdicken Make-Up-Schichten begraben, einen anderen Menschen spielt, dessen Gestalt der Vampir angenommen hat, quasselt er ununterbrochen drauflos und versucht durch übertriebene Mimik und Gestik zwanghaft lustig zu sein. Besonders bei seinem dämlichen Auftritt als Priester musste ich mir wirklich an den Kopf fassen. Was bitte soll das?
Noch nerviger als er war aber dieser komische, ebenfalls dauerquasselnde "Ghoul", der im Film einfach deplatziert wirkt. Und selbst eine so gute Schauspielerin wie Angela Bassett kann den Film nicht retten, im Gegenteil. Durch peinlichstes Overacting sorgt sie ebenfalls nur für Kopfschütteln (z.B. springt sie in der Szene, in der sie einen Albtraum hat, plötzlich aus dem Bett auf, fuchtelt wild um sich und hetzt durch ihre Wohnung; das wirkt höchstens unfreiwillig komisch). Nur den Jungs von KNB, die am Make-Up arbeiteten, muss ich Lob zusprechen, denn die haben sich bei den Masken wirklich ins Zeug gelegt. Die Vampir-Masken ähneln sogar denen des ein Jahr später erschienenen "From Dusk Till Dawn", was aber kaum verwundert, denn auch dazu steuerten KNB die Make-Up-Effekte bei.
Der Film taugt höchstens am Anfang und während des Showdowns als ernsthafter Horrorfilm, dazwischen und am Ende verliert er sich in Albernheiten. Craven und Murphy hatten sich hiermit eine echte Chance vertan. Zumindest ersterer schien aus dem Debakel (der Film war ja noch nicht einmal finanziell erfolgreich) dazugelernt zu haben und drehte danach mit "Scream" einen der wichtigsten Horrorfilme der 90er Jahre.
Ich kann jedem Fan von Vampirfilmen nur hiervon abraten. Konkurrenz, was den Titel als schlechtester Vampirfilm, den ich gesehen habe, angeht, bekam er nur von "Die Königin der Verdammten", in dem die Schauspieler aber eher ins gegenteilige Extrem (nämlich ins "Underacten", wenn man das so nennen kann) abgerutscht sind. Aber den fand ich dann doch nicht ganz so grausam wie diesen hier.
Der Trailer gefällt mir überhaupt nicht. Mittlerweile folgen zahlreiche Tailer zu Horrorfilmen dem gleichen Schema: Stakkato-Schnitte, untermalt von hämmerndem Sound, nur kurz unterbrochen von ruhigen Momenten, in denen meist Sätze gesagt werden, die irgendwie cool rüberkommen sollen. Besser als die unfreiwillig komischen Trailer zu Horror- und Actionfilmen, die bis kurz nach der Jahrtausendwende gedreht wurden und in denen durch alberne Off-Kommentare jegliche Spannung zunichte gemacht wurde, ist das zwar allemal. Aber nach einer Weile nervt das einfach nur.
Auf den Film bin ich jedenfalls gespannt. Das Original habe ich noch nicht gesehen. Aber wehe, der Film kommt doch ungeschnitten in die deutschen Kinos. Dann spare ich ihn mir.
Hab es heute schon bei Facebook gelesen. Meine Vorfreude auf den Film steigt immer weiter. Ich würde mich auch freuen, wenn James Marsden und Alan Cumming wieder dabei sind (warum fehlte der eigentlich im 3. Teil?) und Rebecca Romijn natürlich auch!
Ich als großer Fan der Marvel-Comics (auch wenn ich sie seit einiger Zeit nicht mehr lese) freue mich natürlich darauf. Vor allem auch die kosmischen Abenteuer haben mir immer sehr gefallen. "Guardians of the Galaxy" ist momentan der Film, auf den ich mich am meisten freue.
Wirklich schön geschriebener Text. Bin zwar nicht immer deiner Meinung und fand die Filme 4-6 alle nicht annähernd so gut wie die ersten drei, aber die Begeisterung für das Franchise liest man wirklich aus jedem Satz heraus. Diese Filme und Bücher haben mich ebenfalls durch meine Kindheit und Jugend begleitet und ich bin dankbar dafür. Krame sie auch immer mal wieder hervor und lese sie bzw. schaue sie mir an. Diese bescheuerten religiösen Fanatiker, mit denen ich mich zuletzt auf Youtube gestritten habe (dabei hätte ich mir eigentlich denken können, dass das Zeitverschwendung ist), die da allen Ernstes eine "okkulte" Verschwörung reininterpretieren, sollten mal Texte wie diesen dazu lesen. Vielleicht sehen sie dann etwas klarer.
Die hat die junge Sil in "Species" gespielt? Ich bin überrascht. Hätte ich echt nicht gedacht.
Habe bis jetzt ansonsten noch keinen ihrer Filme gesehen, werde das aber bestimmt noch tun.
Klasse Kommentar! Kann dir nur zustimmen.
Ich habe ihm aber schon nach dem ersten Mal 10 Punkte gegeben, so sehr hat er mich begeistert. Der steht für mich auf einer Stufe mit "Pulp Fiction" und "Kill Bill Vol. 1", die bis dahin meine beiden Lieblingsfilme von Tarantino waren bzw. es noch sind.
Moment. Gibt es von "Harte Jungs" nicht schon ein Remake? American Pie (jedenfalls quasi)!
Was hat Pitof und die Drehbuchautoren nur geritten, einen vielversprechenden Stoff so zu versauen? Ich kann es mir nicht erklären. Halle Berry gibt zwar eindeutig eine gute Figur ab, und als laszive Mieze (und nur als die) ist sie auch von ihrer Darstellung her nicht schlecht (was den Film vor einer Bewertung als Hassfilm bewahrt), aber die Geschichte, die Dialoge, die Inszenierung, die Schauspieler und die Effekte (wozu muss man eine Katze denn bitte mit Computereffekten animieren?) sind so schlecht... da schüttelt man sich richtig! Dabei ist die Idee, eine schwarze Catwoman zu präsentieren, doch ganz gut. Der Film hätte richtig düster werden und vielleicht auch mehr Bezüge zu Batman enthalten können. Mathieu Cassovitz (der Miss Berry in "Gothika" schon zu einer für mich beeindruckenden Leistung verhalf) oder Christopher Nolan (wenn der denn Interesse daran hätte) wären als Regisseur wohl eine bessere Wahl gewesen und das Drehbuch hätte man nur einem einzigen Autoren überlassen sollen der sein Handwerk besser versteht. So aber verschenkt der Film sein Potenzial völlig. Schade. Immerhin bewies Miss Berry Humor, indem sie ihre "Goldene Himbeere" persönlich entgegennahm und dabei ihren eigenen Auftritt bei der Oscarverleihung zwei Jahre zuvor parodierte.
Ich kann ja nicht immer nur über die Filme, die ich gut finde, was schreiben, deswegen kommt jetzt mal wieder eine Kritik zu einem der schlechtesten, die ich je gesehen habe. Und für diesen Blödsinn, der den Zuschauern vorgesetzt wurde, sind nicht der Regisseur und die Darsteller (obwohl diese ausnahmslos schlecht spielen) verantwortlich, sondern einzig und allein das Studio, das diese vermurkste Fassung aus reinem Profitdenken auf den Markt geworfen hat. Wie einer meiner Vorredner es schon erklärt hat, gestaltete sich der Dreh so desaströs, dass die Crew einfach nur noch schnell alles runterleiern und fertig werden wollte.
Ich habe überlegt, ob ich dem "Film" nicht wenigstens aus Mitleid einen halben Punkt gebe, denn eigentlich kann die Filmcrew ja nichts dafür, dass der Film so schlecht geworden ist. Aber das, was ich gesehen habe, war so grauenvoll, dass mir schon fast übel wurde. Fürchterlich schlecht getrickst (die Effekte wirken wie aus einem 90er-Jahre-Computerspiel), extrem unlogisch (was bei Zeitreisegeschichten allerdings auch nicht ungewöhnlich ist, hier jedoch so weit ging, dass es der Unterhaltung abträglich war), mit haarsträubenden Dialogen und unterirdischen schauspielerischen Leistungen. Selbst Ben Kingsley wirkt lächerlich. Die deutschen Schauspieler Armin Rohde, August Zirner und Heike Makatsch freuten sich wohl, dass sie mal in einer richtig großen Hollywood-Produktion mitspielen konnten und erlebten wohl eine böse Überraschung, als sie merkten, in welche Richtung sich das entwickelte. Ray Bradbury (R.I.P.), der zum Zeitpunkt des Heimkino-Releases noch lebte, war wohl sehr angepisst, als er diese vermurkste Verfilmung seiner Geschichte zu sehen bekam. Wenn er sie denn gesehen hat, was ich bezweifle.
Dass Pro7 die Frechheit besitzt, sowas zur Primetime (denn da habe ich den "Film" zum ersten und auch letzten Mal gesehen) auszustrahlen, grenzt schon an Betrug an den Zuschauern. Ich schreibe diese Kritik hier als Warnung, denn eigentlich hat es dieses... Machwerk nicht verdient, dass ich so viele Zeilen daran verschwende. Leute, tut euch das nicht an! Das hier ist wirklich nur richtig hartgesottenen Trashfans und extremen Masochisten zu empfehlen.
PS: Für Hyams-Fans ist der Film vielleicht auch interessant, um herauszufinden, auf welche Weise er diesmal den Namen "Spota" unterbringt. Das geschieht aber leider auch erst nach etwa einer Stunde.
Natürlich ist David Fincher ein Thriller-Spezialist und weiß genau, wie er so einen Film zu handhaben hat. Aber dennoch trägt seine Version des ersten Teils der "Millennium"-Trilogie mehr die Handschrift eines Regisseurs von Musikvideos, was er ja auch früher war. War der schwedische Film eher kühl inszeniert, ist dieser von einer Videoclipästhetik geprägt. Was man schon beim computeranimierten Vorspann, der mit einer (nicht unbedingt schlechten) Coverversion von Led Zeppelins "Immigrant Song" unterlegt ist, merkt. Überhaupt sind hier viel mehr Szenen musikalisch untermalt. Das ist es jedoch nicht, was den Film schwächer als das schwedische Original macht: Es ist vielmehr die Tatsache, dass er (besonders gegen Anfang) viel zu hektisch rüberkommt und zuweilen sogar etwas klischeehaft wirkt. Daniel Craig wird für mich leider auf ewig James Bond bleiben. Seine Darstellung von Mikael Blomkvist fand ich bei weitem nicht so glaubhaft wie die von Michael Nyquvist im schwedischen Original, Rooney Mara hingegen ist in ihrer Interpretation von Lisbeth Salander Noomi Rapace durchaus ebenbürtig. Im direkten Vergleich siegt keine von beiden. Auf ihre Weise gehen beide in ihrer Rolle auf.
Zu den restlichen Darstellern: Christopher Plummer war für mich eine Enttäuschung, Stellan Skarsgard (der einzige echte Schwede unter den Darstellern) hingegen wirkte wesentlich furchteinflößender als der Schauspieler im schwedischen Original.
Die große Schwäche dieses Films ist wohl, dass er sich zu sehr an die Handlung der Romanvorlage hält, wodurch der Eindruck entsteht, dass nur die einzelnen Kapitel abgehakt werden. Einige der wenigen Veränderungen sind außerdem nicht unbedingt nachvollziehbar, anders als dies im schwedischen Film der Fall war. Einige Szenen werden völlig anders als im Buch oder im schwedischen Film dargestellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Finchers Version von "Verblendung" zwar ebenfalls fesselnd und deutlich expliziter als die Erstverfilmung ist, diese jedoch durch ihre realistischere Inszenierung gewinnt. Gewaltszenen finde ich generell wesentlich verstörender, wenn die betreffende Gewalt nur angedeutet wird, als wenn man sie explizit zeigt. Deswegen hat mich Lisbeths Vergewaltigung im Original wesentlich mehr mitgenommen, als sie es hier tat.
Dennoch: Eine Folterszene mit dem romantischen "Orinoco Flow" von Enya zu untermalen, auf sowas muss man erstmal kommen!
Im Gegensatz zum zweiten Teil hat mich der dritte vollkommen überzeugt. Die Unterschiede zur Vorlage sind zwar hier noch extremer, ergeben aber weitaus mehr Sinn als beim Vorgänger, im Gegenteil, er wird dadurch sogar noch spannender. Zwar wird der Film einigen Romanfiguren nicht gerecht (bei einigen, z.B. Monica Figuerola, schon vom Aussehen her), die beiden Hauptakteure Michael Nyquvist und (ganz besonders!) Noomi Rapace, die als Lisbeth am Ende ihre verdiente Rache nehmen kann, begeisterten mich jedoch restlos.
In der längeren Fernsehfassung kommt sogar noch mehr Spannung auf und auch die Handlung wird hier stärker vertieft, genau wie bei den Vorgängern, weshalb es sich lohnt, sich die ebenfalls anzuschauen. Der dritte Teil ist zwar bei weitem nicht so gelungen wie der erste, aber dennoch ein würdiger Abschluss der Trilogie.
Die Verfilmung des zweiten Bandes der "Millennium"-Trilogie ist leider nicht ganz so gelungen wie der Vorgänger, was vor allem an der neuen Ausgangssituation liegt. Leider sind die Unterschiede zur Vorlage hier wesentlich gravierender und ergeben weniger Sinn als beim ersten Teil. Auch ist er weniger spannend inszeniert. Was man ihm zugute halten kann, ist aber, dass die Charakter der Hauptfiguren vertieft werden, und Noomi Rapace in einer packenden Performance den ganzen Film mit ihrer Rolle trägt. Das offene Ende schürt die Spannung auf das Finale, und im Großen und Ganzen überzeugt auch der zweite Teil, auch wenn er der schwächste der Reihe ist.