GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Wow! Die Gästebücher sind einfach eliminiert worden.
gut, diesmal mit Quasi-Ansage, wobei mir nicht ganz klar war, ob es einfach eingefroren wird, aber nein!
Wie damals bei den Personenseiten einmal grob drüber gemäht.
Ich warte jetzt nur noch darauf, dass irgendwann über Nacht alle Kommentare zu Serien und Filmen verschwinden und man auch in dieser Hinsicht endlich die Angleichung zur BILD geschafft hat.
Nur noch bunte Bildchen, die sich täglich abwechseln und täglich die neuen Schocker und Aufreger bringen.
Die ersten 30-40 Minuten ist der Film überbordend gut und außergewöhnlich und verflacht dann zusehends in einer aufgepimpten und gefüglvollen Schmonzette.
Kann den Kultstatus verstehen, aber Mensch! Da war doch mehr drin naach dem furiosem Start.
„Ich wusste schon früh, dass es Böhmermann als Moderator nie schaffen würde – aber dass er es als Krawallschachtel sehr weit bringen würde, wusste ich auch."
Harald Schmidt
Recht hatte er wohl.
Ganze Folge gibt es jetzt nur noch in der tollen ARD-Mediathek. Sehr schade!
Da bringt man es erst jahrelang auf YouTube und dann in der Mediathek, die kaum funktionieren soll. So macht sich der ÖRR selbstverständlich gleich beliebter.
Ich verstehe ja die Grundproblematik, aber der Drops war doch schon längst gelutscht.
Mich hat die allgemeine Begeisterung nicht eingeholt.
Fleabag verhält sich zu den Showtime-Serien Californication/Shameless wie die Showtime-Serie Weeds zu Breaking Bad, wobei Weeds sich noch auf die Fahnen schreiben kann vor dem „großen Bruder“ entstanden zu sein.
Fleabag erzählt von einer eiskalten und moralfreien Protagonistin, die ihr verkommenes Dasein in London verlebt.
Wo die Männer und Frauen in Californication noch nach den richtigen Entscheidungen lechzen und doch viel zu oft den falschen Weg gehen und daraus ihre dramatische Fallhöhe ableiten, lässt sich die gute Dame hier einfach durchnudeln und grinst dabei gelangweilt in die Kamera und durchbricht auch sonst die 4. Wand mit ihren ulkigen Weisheiten.
Rein visuell haben mich die ersten paar Folgen mit den ungewöhnlich harten Schnitten überzeugt, von denen man dann – warumauchimmer – wieder Abstand genommen hat.
In der zweiten Staffel wiederholt sich alles ein bisschen mit dem Twist, dass sie nun in einen unkonventionellen katholischen Geistlichen verknallt ist – oder ihn zumindest einmal knallen will, um im Slang der Serie zu bleiben.
Ich hatte in meinen Gedanken zu Shameless die Frage aufgebracht, wie die nächste Familienserie aussehen könnte.
„Fleabag“ ist gewissermaßen die Antwort darauf, auch wenn sie schon parallel zu Hochzeiten von Shameless lief.
Im Mittelpunkt steht das atomisierte Individuum, das sich doch nur um sich dreht und eine bedauerliche Existenz führte, ihre Mitmenschen verachtend, allen voran den eigenen Vater und seine neue Liebe.
Ich befürchte, dass die Serie mehr Spiegel der Gesellschaft ist als sie sein sollte, aber sie bildet nur kalt, allzu kalt ab, ohne Herz und Seele.
Mögen die nächsten Familienserien uns mehr inspirieren können.
Die letzte Einstellung mit dem hoffnungsvollen Lächeln fand ich verlogen und absolut unpassend.
Ein eigensinniger Film, der so schlecht ist, dass er schon wieder gut ist, auch wenn ich die zweite Hälfte quasi verschlafen habe.
In der ersten halben Stunde wird der Film dem Grunde nach gut aufgebaut.
Coming-of-Age.Typ lernt seine seltsamen Kräfte kennen und wird von einer Entität verfolgt.
Grundstimmung: Düster bis gewollt-und-nicht-gekonnt-Atmossphärisch.
Nach exakt einer halben Stunde sieht man die Entität das erste Mal und der Ton des Films wird schlagartig komödiantischer. Einer, der seltsamsten Twists, die man einfach nicht kommen sieht.
SPOILER
Da taucht diese Drohne einfach in seinem Kinderzimmer auf und legt mit flotten Sprüchen los, dass es einem die Unterhosen auszieht .D
SPOILER ENDE
Chapeu dafür, auch wenn der Rest des Films dann kraftlos auf sein konfrontatives Ende zurollt. Im Halbschlaf habe ich es nur Krachen und Wummern gehört und bin dann nach dem großen Kampf aufgewacht und habe noch gesehen, wie er das Mädchen bekommt. Na denn!
Wie werden Filme in 100 Jahren aussehen?
Eine berechtigte Frage, wenn man sich „Nosferatu“ anschaut und auch anhört. In der restaurierten Fassung, die ich auf YouTube entdeckt habe, spielt die Musik die erste Geige, um es unglücklich zu formulieren. Und auch der Zusatz „Sinfonie des Grauens“ ist im Gegensatz zu den heutigen deutschen Zusatztiteln eine echte Bereicherung.
Man kommt schnell in die Versuchung zu sagen, dass vor 100 Jahren noch alles besser war.
Zumindest die deutsche Filmlandschaft war besser. Nachdem die deutsche Volksseele im 18./19. Jhd. in den Dramen und Romanen mit zu den führenden Nationen gehörte und man sich auch im Bereich der bildenden Künste nicht zu verstecken brauchte, war es nur folgerichtig, dass die ersten Meisterwerke des neuen Mediums eben auch in deutschen Landen entstanden, bevor das große Unheil geschah, dass noch längst nicht überwunden ist.
Der in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg äußerst produktive F.W. Murnau adaptiert den Roman des irisch-britischen Bram Stokers in freier Art und Weise.
Die ein Jahr früher abgedrehte ungarische Verfilmung gilt als längst verschollen.
Die Geschichte hat mich ganz entfernt an den Herrn der Ringe erinnert, sowohl bezüglich der strikten Einteilung der Handlung als auch die Bedrohung an sich.
Der frisch vermählte Protagonist, der in einer hobbitmäßigen Idylle weilt und seine Frau zum Lächeln bringt, wird in das entfernte Transsylvanien geschickt, um Kontakt mit dem Käufer einer Immobilie in dem Städtchen aufzunehmen.
Die ersten beiden Akte fand ich äußerst gelungen, auch wenn eigentlich nicht viel passiert, aber das ging mir bei den Ringen genauso. Die ersten Gefahren und der Aufbruch aus der Heimat sprechen meine Seele mehr an als die großen Schlachten und das finale Aufbegehren.
Leider hat mich der Schrecken des Draculas überhaupt nicht ereilt. Die Effekte waren für die damalige Zeit sicher exquisit und sind auch heute noch schön anzusehen (weitere Parallel zu Ringen), aber es löst nichts in mir aus.
Die Figuren bleiben allesamt flach und an der Auflösung ist nur bemerkenswert, dass die „gebildete Frau“ (sie kann lesen) den Blutsauger auf eigene Faust überlistet.
Ich bin auf die Neuverfilmung mehr als gespannt. Ganz so billig lässt sich ein Publikum heutzutage nicht mehr abspeisen, aber ich hoffe doch, dass man es beim Schwarz-Weiß belässt und auch die musikalische Untermalung entsprechend gestaltet.
„The Passenger“ ist eine spanische Billigproduktion, die dennoch für viel Grusel (mir hat der schattige Gore durchaus gereicht; bin da scheinbar empfindlicher geworden) und auch ein paar gute Lacher/SympathieMomente sorgt.
Ich als HorrorKostVerächter hätte es mir sogar lieber ohne die AlienEinlagen als reinen RoadTrip vorstellen können. Die Chemie zwischen dem abgehalfterten Ex-Schädlingsbekämpfer und dem weiblichen Teenie hat gut funktioniert.
Alles in allem wird der Film nicht lange in Erinnerung bleiben, aber nach einem zähem Einstieg, bei dem am liebsten schon abschalten würde, entwickelt es sich zu einem respektablem Gesamtwerk.
Großes Kino darf nicht erwartet werden!
Na der Probemonat hat sich doch gelohnt.
Staffeln: addiert ca. 6
Filme: 9
Getestete Serie: 1
Nach Zwielicht (1996) haute der ansonsten recht unbekannte Regisseur Gregory Hoblit 1998 einen weiteren kleinen Kracher mit einem jungen, aber nicht minder überzeugenden Denzel Washington als von der Seele/Geist eines Verbrechers nach Vollzug der Todesstrafe getriebenen Polizisten raus.
Hat man die Prämisse erst mal geschluckt darf man sich auf einen spannenden Thriller freuen, der ganz von seiner Atmosphäre und dem eingängigem Soundtrack zehrt. Die Dialoge sind stellenweise einfach nur zum Totlachen, ohne die ernst-düstere Grundstimmung zu durchbrechen („Lasagne“).
Für heutige Sehgewohnheiten wohl etwas unspektakulär, aber gerade deswegen gediegen.
Das Ende war äußerst gelungen.
SPOILER
Das „bad ending“ hat mir überaus gefallen. Eine umher streunende Katze vermasselt den Plan samt Selbstopferung. Dabei sieht erst alles nach einem „Schlupfloch“-Ende aus.
Das Böse bahnt sich immer seinen Weg und manchmal hat es Glück dazu.
@Frenzy_Punk/Gina: Bitte lösch dich nicht; sonst würde dieses Forum als Mahnmal mit dir hinweggerissen werden :)
Ambitioniertes Projekt!
Wie in meinem Zwischenfazit angedeutet ist mir der technische Underdog-Charakter der Serie gewissermaßen sympathisch.
Man macht es einfach so gut wie man kann und fokussiert sich auf die Botschaft, dass alle Beteiligten auch im echten Leben „nur“ oder „einfach“ nur Menschen sind.
Die Serie schlägt im Nahen Osten hohe Wellen, die man als Westler wohl nur ansatzweise nachvollziehen kann.
Ich hoffe, dass die nachfolgenden Staffel noch etwas inhaltliche Tiefe bieten werden, da „es sind alles nur Menschen“ eben auch ein philosophisch per se nicht gerade interessanter Denkansatz ist.
Die ersten Folgen haben mir nicht so gefallen, was für eine Sitcom bei mir schon fast normal ist. Das Durchhalten hat sich einigermaßen gelohnt.
Es ist wie bei jeder anderen Sitcom von der Stange auch. Die Charaktere machen immer wieder dasselbe; die Handlung ist meist nicht der Rede wert.
Genossen habe ich die Einwürfe des erwachsenen Sheldons, der im deutschen von der Stimme von DiCaprio synchronisiert wird und dabei sehr an seine süffisant-überhebliche Art von Wolf of Wall Strett erinnert.
Prädikat: Bügelserie.
Lustig. Vor 2 Jahren auf den Tag genau habe ich Godzilla II gesehen; der erste darbt bis heute, da ich zu Godzilla keinen Zugang finde. Ein unzugänglich emotionsloses Monster, das auf Krawall und Zerstörung über den gepanzerten Kamm gebürstet ist.
Godzilla vs. Kong kommt zwar nicht an Skull Island heran, aber für einen Monsterfilm ist das schon sehr spektakulär.
Viele Kämpfe bei Tag, ein paar launige Sprüche (allen voran von Mr. Verschwörung) und ein Handlungsablauf, der mehr als in Ordnung geraten ist.
Vor allem Kong und seine Verbindung mit dem stummen Mädchen haben mir gut gefallen.
Der Ausflug in Kongs eigentliche Heimat war gut gelungen!
Die Fortsetzung darf gerne kommen; vielleicht ja wieder auf den Tag genau – ich mag so etwas sehr!
Guy Ritchie: Mein neuer Film kommt im Januar raus.
Auch Guy Ritchie: Mein anderer neuer Film kommt im April raus.
Hauptsache es kracht, wummt und ein paar dumme Sprüche!
Wie ein gut gemachtes Machwerk moderner Kunst.
Es berührt mich nicht und verwirrt mich zugleich.
Die schönsten angeklebten Bärte seit "Das Leben des Brian".
Ansonsten die typisch kraftlos-verwässerte Verfilmung der biblischen Vorlage.
Mein Wichtelkommentar für Gina. Vielen Dank für Deine Engelsgeduld!
Mensch! Das macht schon alles Spaß, aber da wäre doch mehr drin gewesen.
Stellenweise denkt man sich: YES! Das ist der „Logan“ der Weihnachtsfilme; nur um dann festzustellen, dass es nicht ganz reicht, da das Drehbuch sich scheut noch ein paar kleine Ecken weiterzudenken.
Nie war der Weihnachtsmann weiter weg von seiner stereotypen Rollen. Und das gefällt!
Ein eiskalter, stellenweise in schönen Schneelandschaften gedrehter Film über den Weihnachtsmann und die Gesellschaft, der leider nicht tief genug gegraben hat und doch mehr als reinen Pessimismus betreibt und mir dabei dennoch immer subtil ein angedeutetes Schmunzeln entlocken konnte.
SPOILER
Ein abgehalfterter Weihnachtsmann (Mel Gibson) steckt mit seiner wunderhübschen dunkelhäutigen Gattin in einer betriebswirtschaftlichen prekären Lage.
Da sich „die Jugend von heute“ immer mehr aufführt wie ein Depp, ist die Produktion im vergangenem Jahr auf nur noch die Hälfte der Hochzeiten zusammengeschrumpft.
Die US-Regierung, die die Geschenke rein anzahlmäßig bezahlt (schon allein diese Thematik lässt schmunzeln), bietet dem Weihnachtsmann den Deal an, dass seine 23 Stunden am Tag fleißig arbeitenden Elfen 2 Monate pro Jahr Waffen für das Militär produzieren lässt. Ein Gag, der ob der derzeitigen Weltlage an Schärfe gewinnt.
Besonders lustig fand ich die kurz eingestreute Unterhaltung zwischen dem Militär und dem Elfen über Essgewohnheiten.
Santa wird auf seiner nächtlichen Geschenkeverteilerei angeschossen, was mehr als leidlicherweise an den aktuellen Umgang mit Rettungs-/Hilfskräfte in der Bundesrepublik erinnert. Klar schießen und beleidigen nie alle; aber in einer Gesellschaft, in der das vermehrt auftritt, stimmt etwas nicht. Schon dieses Beispiel reicht aus, um dem Film vor dem Schlagwort „Kulturpessimismus“ zu bewahren.
Der Nebenstrang, der eigentlich der Hauptstrang sein möchte, um Walton Goggins, der auf Geheiß eines reichen, aber vereinsamten Teenagers, den Weihnachtsmann aufgrund enttäuschter StreberHoffnungen zu eliminieren, war mir etwas zu präsent und unnötig brutal. So wird alles, wenn auch seltsamerweise im Off, niedergemetzelt, was in den Weg kommt. Aber Goggins in einer solch überdrehten Rolle ist Grund genug zur kurzweiligen Freude.
Das Endgefecht war zumindest nicht zu lang und der Dialog war in Vergleich zu anderen Rohrkrepierern gut („Meinst du, du bist der Erste?“).
Der Film hält sich mit Gesellschaftskritik nicht zurück, bleibt dabei aber zugegebenermaßen erfrischend einseitig, wobei der schlafende Polizist an der Blitzerstation die Schwächen des „starken Staates“ andeutet.
Die Szene im Keller zwischen dem reichen Schnößel und der ZahnspangenTeenagerin empfand ich als unnötig übertrieben; der Teenager wird doch auch so hinreichend charakterisiert.
Sollte Teil 2 kommen, bitte ich um ein wenig mehr Drama und ein bisschen weniger Action.
Aus der rasputinartigen Überlebenskunst des roten Gesellen ließe sich sicherlich auch noch mehr stricken.
Nach 7 Folgen erlaube ich mir ein Zwischenfazit.
Ich. blicke. nicht. durch.
Dazu denke ich mir noch: Das hast du bei "Boardwalk Empire" doch alles schonmal besser gesehen.
So zum eigentlichen: Ich schaue auf den Bildschirm und dabei kommen folgende Gedanken auf.
Dich kenne ich, aber ich mag dich nicht.
Wer bist du?
Ach du schon wieder, ich dachte nicht, dass du so wichtig wirst.
Ah...von dir würde ich gerne mehr sehen.
Wer war das gleich wieder? Ups. der ist jetzt tot.
Und warum solltest du mich interessieren?
Kurzum: Wenn nicht "Fargo" drauf stünde, hätte danach wohl keiner gefragt.
Es sind ein paar coeneske Einfälle dabei, die aber auch abgestanden wirken.
Die bisherigen Staffeln waren davon geprägt, dass 08/15-Menschen in einen Strudel des Wahnsinns geraten, während es hier um berufsmäßige oder sehr erfahrende Bösewichte geht, die sich alle gegenseitig eliminieren wollen, ohne dass ich für jemanden Sympathie hegen würde.
Das kann zwar gewissermaßen als fortschrittliches StoryTelling betrachtet werden, aber wenn die Unterhaltsamkeit auf der Strecke bleibt, nützt auch der Fortschritt nicht; ein Problem, welches aus Nolans Tenet bekannt sein sollte.
Vllt schaut man das iwann nochmal und erkennt dann die Genialität; vielleicht auch nicht.
Ich befürchte, dass ich das Herz nach Ende der Sichtung entziehen muss.
Martin Freeman fehlt.
In die 5. Staffel werde ich dennoch schauen; aus purer Neugierde.
Nach 6, 7 Folgen erlaube ich mir ein Zwischenfazit.
In Vergleich zum US-Vorbild "24" zieht die israelische Produktion zunächst deutlich den Kürzeren, aber nicht ohne einen ordentlichen UnderDogCharme zu setzen.
Die Kamera ist wacklig, das Schauspiel oftmals hölzern, das Drehbuch gibt Vollgas, aber die Regie setzt es wohl aufgrund fehlender Mittel/Erfahrung nicht pointiert genug um.
Kurzum verbleibe ich ob des allgemeinen guten Leumunds positiv, dass hier noch eine Entwicklung nach oben stattfinden wird.
Im Gegensatz zu "24" setzt man auf ein bisher zu schablonenhaft wirkendes "Grau gegen Grau", welches sich nach "Breaking Bad" und "Better Call Saul" (es war nicht von ungefähr, dass die letzten Episoden hauptsächlich schwarz-weiß=grau gesendet wurden) für mich ein Stückweit auserzählt hat.
Doch Fauda startete 2015 noch direkt in dieser Welle, was zu berücksichtigen ist.
Ich gehe davon aus, dass ich in den kommenden Wochen/Monaten alle Episoden schauen werde.
Ihr wollt eine Sitcom ohne Dosenlacher?
Ihr wollt eine Serie ohne Charakterentwicklung?
Ihr wollt eine Serie, in der so schnell gesorochen wird, dass man nicht alle Witze beim ersten Schazen mitbekommt?
Ihr wollt eibe Serie mit eigenwilligen Figuren, die am Ende doch fiktiv funktionieren?
Euch stört nicht, wenn es mit der Zeit etwas bergab geht?
Euch stört nicht, wenn man politisch belehrt wird?
Euch stört nichty wenn manchen Nebencharaktere jenseits von Ulk kreiert wurden?
Willkommen auf dem absolut fiktiven Polizeirevier Brooklyn-99.
Wenn diese Charasktere real wären, würde krin Fall je gelöst werden.
Die typische work-place-Sitcom, bei der zur Aufrechterhaltung der Unterhaltung stets wenig und dann gar nicht mehr gearbeitet wird.
Diese SitCom lebt vom Stillstand wie viele ihrer Artgenossen. Glotze an und immer dasselbe; das schafft Behaglichkeit und vielleicht auch etwas Energie.
Die Serie ist flach und macht gerade deswegen zeitweise einen Heidenspaß.
Schaut ein paar Folgen und ihr wusst, ob es euch gefällt oder nicht.
Eine gelungene Abschiedsstaffel mit 2,3 schwächeren Folgen und einem furios-würdigem Finale.
Man thematisiert Polizeigewalt und Rassismus; gleichzeitig geht man dabei nicht in die Tiefe, sondern installiert die inhaltslose Nebelkerze "Polizeireform".
Das ist insgesamt zu wenig für eine Serie aus dem linkem Spektrum, die stets ganz nach oppositioneller Art und Weise nur die Probleme und deren vermeintlichen Verursacher anprangerze, ohne eine tragfähige Lösung parat zu haben.
Hätte man sich politisch zurückgehalten, wären in manchen Staffeln definitiv weniger Aussetzer gewesen.
Manche Charaktermomente am Ende wollen nicht wirklich harmonieren.
So wird Jake vorgeblich zum Erwachsenen, indem er Hausmann wird (schon schön, wenn man sich das einfach so leisten kann), was einfach nicht zum Charakter passt wie dann auch im The-Next-Coup-Epilog klar wird.
Alles in allem bleibt es eibe work-place-comedy mit schrulligen Charakteren, bei der die politische Agenda die Komik phasenweise unterdrückt, aber alles in allem solide Unterhaltung gewährleistet.
Nine-Nine! "Titeldeinessexvideos"
SPOILER, falls ihn tatsächlich einer noch nicht gesehen hat - shame on you!
Ich habe ihn vor 2 Wochen zum 8. oder auch zum 11. Mal wieder gesehen.
Und zum ersten Mal ist mir Tommy (Joe Pesci) so richtig auf die Nerven gegangen.
Was für ein Scheißkerl! Absolut keine Impulskontrolle und absolut keine Moral.
Ich kann nicht verstehen, wie mir das vorher durch die Lappen gehen konnte. Offensichtlich ist das so angelegt.
Jimmy (Robert De Niro) hält zu Tommy und das wird ihm zum Verhängnis, da Henry (Ray Liotta) nach dem Mord in der Bar die Schnauze schon voll hat.
Fazit: Hätte Paul schon ganz zu Anfang auf den Restaurantbesitzer gehört und Tommy früher ums Eck gebracht, wäre allen viel Kummer erspart geblieben.
Es ist eben wie im wahren Leben. Freunde dich mit keinem Stinkstiefel an und nimm auch keinen Stinkstiefel in Schutz, wenn er es nicht wirklich, wirklich verdient hat.
Ich werde Goodfellas die nächsten 3, 4 Jahre nicht mehr sehen. Mit "Casino" und "The Irishman" gibt es mehr als opulentes Ausweichmaterial.
Achja, und die "funny how"-Szene fand und finde ich noch immer irgendwie unnötig - Shame on me!
Pacing, Schauspiel, Klamauk und auch etwas zum Nachdenken.
Mehr kann ich von einer ZeitschleifenRomanze grundsätzlich nicht erwarten.
Investiert Bill Murray am Groundhog Day seine Zeit noch mit vermeintlich höheren Aktivitäten wie Klavierlernen etc. versteift sich Andy Samberg (Brooklyn-99) ganz auf den Hedoismus; er trinkt, hat seinen Spaß/Sex und genießt "den Tag".
SPOILER
Und die Darstellung desselbigen wird erst dadurch richtig gut, dass Christin Milioti (How i met your mother, Staffel 9) versehentlich mit in die Zeitschleife gezogen wird und sich durch irrsinnig witzige Aktionen an ihrem neuem Leben zu erfreuen.
Aber wie im echtem Leben auch, ist es die Frau, die weiterziehen möchte.
SPOILER ENDE
Ohne das Gimmick wäre es eine konventionelle Liebesgeschichte geworden, was man dem Film vielleicht vorwerfen könnte, wenn er mit seiner eigenen Prämisse nicht so toll spielen würde. Die Gesichtsausdrücke beim Aufwachen sprechen jeweils Bände und auch die nur angedeuteten Gedanken über das "Leben im Jetzt" können überzeugen.
Andy Samberg verkörpert einen invertierten Sisyphos.
Er lässt den Stein einfach liegen und begeht eine dionysische Party mit Dosenbier, flapsigen Look und immer einem charmanten Lächeln im Gesicht, das keine Sorgen kennt.
Und doch ist da diese Sache namens Liebe.
SPOILER
J.K. Simmons verkörpert einen spät berufenen Vater, der ebenfalls mit in die Zeitschleife gerät und tagtäglich das Leben mit seiner jungen Familie verbringt.
Anfangs verachtet er es, aber nach der Zeit findet er Gefallen an der Wiederkehr und möchte gar nicht mehr aus der Zeitschleife raus. Er lebt das Bilderbuch. Er liebt das Bilderbuch; dieselben Eindrücke - Tag für Tag. Er kann mit Rammstein singen "Zeit, bitte bleib stehen, bleib stehen!". Die Post-Credit-Scene lässt noch etwas Ungewissheit über seine Zukunft.
Aber für die entfachende Liebe zwischen den Protagonisten ist dies noch keine Option.
Die junge Liebe braucht vergehende Zeit, um zur Blüte zu gereichen.
Hedonistisch immer wieder denselben Tag zu erleben, genügt nicht.
Der Film buchstabiert es nicht aus, was kein Makel ist, da der Anstoß hier reicht.
SPOILER ENDE
Fazit: Ein prächtig inszenierter 90-Minüter über Liebe, Zeit und Ewigkeit.
Mal wieder ein Film mit Nic Cage.
Da sollte es einer sein, der nicht nur auf meinem Dashboard weit hoch im Kurs steht.
Ich kann die Attraktivität des Films schon nachvollziehen.
Ein langsam und in langen Einstellungen vorgetragenes Drama rund um Rache, Schuld, Vergebung und das Leben an sich.
Aber mir sind die Zwischentöne hier zu halb und dumpf.
Ein besseres Drehbuch und eine bessere Beleuchtung fordere ich.
Ansonsten gibt es wohlwollende 6/10 Punkte, u.a. weil der Film nicht so lange dauert.