GlorreicherHalunke - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+40 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+10 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+10 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens153 Vormerkungen
-
One Battle After Another121 Vormerkungen
-
Bring Her Back98 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch86 Vormerkungen
-
Caught Stealing63 Vormerkungen
Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
24 hat freilich damals Maßstäbe gesetzt.
Ich scheue mich jedoch immer wieder vor einem TeilRewatch, da es nicht wirklich gut gealtert sein kann...
Rewatch. Wertung bleibt trotz objektiver Schwächen.
Ich mag Otto; seine Autobiographie war nicht halb so toll wie sie hätten sein können und spiegelt die traurige Tatsache wieder, dass er sich irgendwann nur noch selbst kopiert hat und kein wirkliches Weiterkommen mehr gegeben war.
So war auch dieser "KatastrofenFilm" der letzte Teil der 5 klassischen OttoStreifen.
Teil 3 und 4 hatte ich schon immer als schwächer in Erinnerung, auch wenn ich hier bald nochmal einen prüfenden Blick drauf werfen sollte.
So schließt Teil 5 für mich bis auf Weiteres zwar nicht mehr auf das Niveau der ersten beiden Filme auf, kann jedoch humortechnisch nach wie vor punkten.
Ich freue mich nach wie vor auf die Gags, auch wenn ich sie schon kenne.
Die Handlung ist zu forciert und bei objektiver Betrachtung ergibt sich auch ein schlechtes Pacing.
Die Handlung selbst besitzt keine komödiantische Ebene und ist immer nur irgendwie vorhanden. Es fehlt der rote Faden aus dem ersten Film (Die 3 Probleme und 9.876 Mark und 50 Pfennig) und der feine gesellschaftskritische Biss aus dem zweiten Film.
Man kann Otto durchaus vorwerfen, dass er das Medium "Film" nicht ernst genommen hat und niemals seine StandUpBühne verlassen hat. Die Szenen ohne Otto sind reines Füllwerk, was durch eine bloße Erzählung wohl gar noch besser hätte umgesetzt werden können.
Dennoch bereitet mir dieser Film weiterhin Spaß und weckt Kindheitserinnerungen.
P.S. Interessante Randnotiz: Otto und Eva Hassmann (Sonja) waren tatsächlich nach dem Streifen ein paar Jahre miteinander verheiratet.
Rewatch im O-Ton. Von 7 auf 8.
Habe die Filme als Jugendlicher öfter gesehen und als zu gewollt klamaukig in Erinnerung behalten.
Ich war 3fach überrascht.
1. Der Film ist schon aus den 60ern!... und sieht dafür wirklich gut aus.
2. Der O-Ton ist besser als die Synchro. Ich gehe auch stark davon aus, dass die Synchro hier einiges kaputt gemacht haben könnte. Ich habe Clouseau als furchtbar dümmlichen bis teilweise nervigen Charakter in Erinnerung. Die feine Schusseleien haben mir nunmehr viel besser gefallen.
3. Der Humor hat mir sehr zugesagt. Fein, pointiert, glänzend und kaum unter der Gürtellinie, niemals unflätig . und doch brachial. Auch die Auflösung des Mordfalls spiegelt wunderbar die verwirrende Anfangssequenz wieder.
P.S. Mir fiele kein Schauspieler ein, der diese Reihe nach der (zumindest im 1. Teil) gelungenen Neuverfilmung mit Steve Martin, erneut wiederbeleben könnte.
Wenn ich nur daran denke, dass Chris Pratt oder Konsorten sich an diese Legende wagen könnten, bekomme ich Schnappatmung und muss dann innerlich laut lachen.
Jawohl, das sieht doch wieder geil aus.
For childhoods sake!
Der Spagat aus Albernheit und der doch recht emotionalen Verstrickung mit Jane Foster mag zwar nicht ganz aufgehen und auch Christian Bale überzeugt als Götterschlächter mit Ausnahme der anfangs schick erzählten Genesis nicht wirklich.
...und Handlung war selbst im MCU auch schon wichtiger.
Jedoch ist es für mich einfach noch unterhaltsam genug.
Komödiantisch gefallen haben mir Russel Crowe als dekadenter Zeus und die eifersüchtige Axt.
Thor will return. Wäre dabei, sofern es keine Neubesetzung gibt.
Gelungene Melange aus Misfits, Sex on the Beach, Fleabag und einer Cliquen-Sitcom (tbbt).
Meist albern und quirky, aber quch die dramatischeren Töne treffend ohne allzusehr in der soap zu landen.
Die zufällig an alle verteilten Superkräfte sind nur Beiwerk, aus dem eine Menge Comedy gezogen wird.
Die Geschichte der egoistischen Jen, die bislang keine Kraft bekommen hat, berührt mich.
Die letzten Minuten machen Lust auf die nächste Staffel.
Ein ReEnactment der grausamen Sorte.
Anhand eines Einzelschicksals wird an den Genozid in Bosnien 1995 erinnert.
Historisches Vorwissen ist nicht zwingend erforderlich.
Für mich bringt der Film das Gefühl besser auf dem Punkt, dass Nolan mit "Dunkirk" heraufbeschwören wollte - freilich mit anderer Akzentuierung.
Hier gibt es keine Helden, nur aussichtsloses Bitten und Flehen, das in den Mühlen der europäischen Bürokratie und Zurückhaltens sich langsam in Luft auflöst.
Erschütternd, ergreifend und die Wut am Ende erstickend.
Gott bewahre, dass die Blauhelme sich eines Tages so in der Ukraine anstellen (müssen)!
Ziemlich durchwachsene Kurz- und GanzKurzFilmsammlung.
Die kürzesten Beiträge hätte man gar in Fantasia aufnehmen können.
Die drei Caballeros schauen auch nochmal vorbei und tanzen selbstredend wieder Samba.
Die Geschichte mit dem Apfelbaumpflanzer hatte schon fast etwas poetisches.
Aber Disney kann irgendwie keine Western.
"Die Kühe sind los" war beinahe noch albern als dieser Cowboy, der bei Kojoten aufwuchs und zum Schluss seine Liebe an den Mond verloren hat. Grässlich lustig!
Als Requel der WhoDunitSlasherReihe völlig in Ordnung.
Nur schade, dass die MetaDiskussion seichter als gewohnt/möglich und die Auflösung zwar irgendwie ins Schema passend, aber nicht vollständig überzeugend ist.
Scream 6 steht also nichts im Wege.
Der Tab war in den letzten zwei Monaten immer geöffnet, damit ich mir die letzten zwei Folgen "irgendwann" noch ansehen konnte.
Heute läuft die Serie in der ZDF-Mediathek aus und ich habe keinen Elan mehr gefunden, dieses zusammengeschusterte Werk zu Ende zu sehen.
Falls ich eine Wertung geben sollte, läge diese wohl so zwischen 3-4.
Migration ist und bleibt ein wichtiges Thema.
Ein solch wichtiges Thema, welches eine bessere Behandlung im Film-/Serienbereich verdient hat als "Liberame".
Russischer US-Abklatsch von Harry Potter, Star Wars und etwas Hunger Games.
Heraus kommt ein sich stellenweise lächerlich an das westliche Kino anbiederndes Fantasy-Abenteuer, bei dem mir zumindest das World Building gefallen hat.
Eine eigene "russische" Handschrift habe ich aber nicht erkennen können.
Meistens ist es dunkel und so ganz kommt man trotz der generischen Handlung stellenweise auch nicht mit.
Prädikat: Eigentümlich, aber ohne überdies hinaus eigenen Erinnerungswert.
Gelungener Biotech-Thrill aus Deutschland!
Das Grundkonzept ist eher "Love, Death & Robots" (LDR) als die immer inflationärer verwendeten "Black Mirror" (BM)-Vergleiche.
LDR adressiert in den stärkeren Folgen die letzten philosophischen Fragen der Menschheit, während sich BM stark auf die moralischen Aspekte konzentriert.
Die alte Wirtschaftsbinse "Zeit ist Geld." wird hier sehr wörtlich genommen. In einem Tauschgeschäft kann Lebenszeit gegen Geld eingetauscht werden; der Geber gibt dem Nehmer x-Lebensjahre. Der Geber altert um x Jahre; der Nehmer wird um x Lebensjahre jünger.
Das Konzept wird zwar aus verschiedenen Blickwinkeln andiskutiert, aber nicht völlig ausgelotet. So vermeidet der Film Fragen wie es für einen Menschen ist, der sich zum hundertsten Mal wieder verjüngen lässt etc.
Im Fokus steht eine deutsches 08/15-Paar, dessen Aussicht auf ein Bilderbuchleben jäh zerstört wird als sie ihre Schulden nicht mehr bezahlen können und die Sicherheit der Frau (38 Lebensjahre) zwangsvollstreckt wird.
Der Mann ist vormals für die Tech-Firma als Verhandler sehr erfolgreich tätig und wendet sich dann gegen das System. Etwas ausgenudelt, aber immer wieder eine effektive Erzählweise.
So stellt "Paradise" zum einen auch den alten Konflikt "Technischer Fortschritt vs. Moral" dar, erzählt darüber hinaus aber vielmehr von einer sich verfremdenden Liebesbeziehung rund um Endlichkeit und harten Entscheidungen.
Thriller, Drama und ein paar Gedankenspiele in zwei unterhaltsamen Stunden, auch wenn nicht jede Wendung überzeugt.
Das Ende ist offen für ein Sequel, welches ich mir gerne ansehen würde.
SPOILER
Der Titel "Paradise" erschließt sich bis zur letzten Szene nicht.
Das Paar hat also nicht mehr zueinander gefunden und die wieder verjüngte Frau hat ihr Glück in der Natur mit einem exotischen Mann gefunden, während sich ihr Ex dem Widerstand angeschlossen hat.
Offen bleibt, ob der Mann seiner Ex-Frau nachgestellt hat, um sie dem Grundsatz der Terrorgruppe folgend zu exekutieren.
Alle sonstigen Filme über die NS-Zeit waren besser!
Dieser merkwürdige pastell-WesAndersonLookAlike-Streifen gefiel mir von der ersten Szene an nicht. Es ist ein technisch sehr gut gemachter Film, aber es überzeugt bzw. schmeckt mir nicht. Ok. Die Montage zu "Gib mir deine Hand" war wirklich lustig, aber sowas kam vor 10-15 Jahren noch als 30sekündiges YoutubeVideo (Die "Born to be alive"-Parodie zeigt teils die gleichen Bilder).
Zu überdreht, zu sehr programmatische Satire ohne eine Pointe zu machen, die nicht schon jeder kennen würde.
Ungefähr so wie eine schwächere BöhmermannFolge. Man klopft sich selber auf die Schulter. Selbstironisch - versteht sich. Auf so vielen Ebenen meta, dass man die Bodenhaftung verliert.
Oder wie wenn man einen Bleistift im Spitzer so lang dreht, bis die Spitze abbricht.
In der ersten Szene überzeichnet man den Charakter viel zu sehr und später gibt man sich dann wieder bierernst.
Dann wird auch noch aus der Sicht eines Kindes erzählt, welches sich im Wesentlichen nicht kindhaft verhält, was so angelegt sein mag, aber auch nicht wirklich aufgeht.
Jetzt haben wir also noch einen NS-Film aus Neuseeland. Fein.
Man muss sich im Jahr 2019 fragen, ob man dem Thema noch etwas hinzufügen kann, es weiterdenken kann. Und das tut dieser Streifen nicht. "Er ist wieder da" von 2015 war da schon viel weiter.
Der Film ist nicht subtil, aber gleichzeitig ist er nicht brachial radikal.
Man ruht sich zu sehr auf seine schrille Ausgangssituation aus und reiht dann seicht (während man sich ganz selbstironisch nimmt) und emotional attackierend (während man es bierernst meint und die großen Fässer öffnen möchte) Szene an Szene. Die Charaktere machen mehr oder minder eine absehbare Charakterentwicklung durch.
Man findet keine Gegenwartsbezüge, sondern arbeitet sich an einer längst verdauten und "aufgearbeiteten" Vergangenheit ab. Aber die Selbstironie als letzter NaziFilm in die Filmhistorie eingehen zu wollen, sucht man vergebens. Dann hätte man zumindest noch die Pointe gehabt, dass die Menschheit aus der Geschichte nichts oder nur das Falsche lernt.
So tanzen wir zum Schluss. Warum eigentlich? Und womit haben wir das verdient?
Während dem Film habe ich mal wieder über die Frage nachgedacht, was passiert wäre, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte. Man unkt schon länger, dass mit der beherrschenden Stellung Deutschlands in der EU, sich die europäische Geschichte vielleicht gar nicht so viel anders entwickelt hätte - bezogen auf die ganz groben Ebenen.
Freilich wird diese Frage nie zu klären sein, aber sie ist dennoch interessanter als dieser belanglose Streifen.
Seltsamerweise hat mir hier die kleine Liebesgeschichte noch am besten gefallen.
Mir, dem Liebesgeschichten eigentlich nie gefallen.
Die dreißigjährige Entstehungsgeschichte des James-Webbs-Teleskop wird in dieser einstündigen Doku grob skizziert.
Die nicht zielführenden Zeitsprünge in die Vergangenheit hätte man durch eine sich aufdrängende chronologische Abhandlung vermeiden können.
Vertieft technische Details werden nicht gegeben. Man bleibt an der Oberfläche.
Interessant ist es dennoch, um ein Grundverständnis zu entwickeln, was für den interessierten Durchschnittsmenschen auch völlig ausreichend ist.
Gegen Ende der Doku wird vermehrt die Erzählung der Zusammenarbeit der vielen Menschen für den guten Zweck bemüht; das wäre in einer Endpointe wohl auch nervenschonender darstellbar gewesen bzw. durch das bloße Projekt an und für sich schon offenkundig.
Aber was, wenn das Teleskop gar nicht funktionsfähig ist und die tollen Aufnahmen von Dall-e & Co. stammen - nur um sich eine Blamage vor dem Kongress zu ersparen?
Wir würden es nie erfahren.
Das Prequel kommt zwar nicht ohne den Pomp von Bridgerton, aber durchaus ohne die zuckrige Art von Kitsch aus.
Im Fokus steht eine problembelastete Liebe und das einseitige Ringen um selbige, während sich in der Zeitschiene von Bridgerton die Produktion eines weiteren Erben als sehr hindernisbehaftet erweist.
Wem die Mutterserie gefallen hat, der wird auch hier seinen Spaß haben können.
Spannend könnte es für all jene werden, denen Bridgerton einen Hauch zu drüber war, da man hier durchaus ein ernsteres Drama geboten bekommt.
Das bessere Black Mirror stammt 2022 aus dem Hause Hulu.
Mitreißender Film, der gekonnt zwischen Komödie, Drama, Satire und Tragödie jongliert und den Zuschauer am Ende keinen leichten Schluss bietet...
Um ihren Schwarm zu erreichen, täuscht eine erfolglose Online-Autorin eine Reise nach Paris vor, was ihr nach einem geschickten Twist über den Kopf wächst.
Im Fokus steht dabei nicht der Abgesang auf das Influencertum an und für sich, sondern an dem Geltungsdrang, der in allen Menschen mehr oder minder steckt.
SPOILER
Am besten gefallen hat mir die enttäuschende Sexszene mit ihrem Schwarm; sie nimmt alleine unweit einer unflätigen Gruppe die Pille danach ein, während er weiterfeiert, als ob nichts gewesen wäre.
Allein die familiäre Bande in ihrer Selbsthilfegruppe konnten ihr dann noch die Bestätigung geben, die sie gesucht hatte.
Zwar stylt sie sich zusehends schriller, aber ihr ging es nicht um Geld, Macht oder Reichtum.
Sie wollte einfach nur geliebt werden und hat alles verloren.
Zu Beginn war sie eine Unbeachtete, am Ende eine Verstoßene.
Barbie ist eine bunt-knallige Binse.
Margot Robbie als Barbie in der Sinnkrise macht Spaß und Hollywoods ewiger Schönling Ryan Gosling darf als Ken sein komödiantisches Talent voll zur Geltung bringen.
So leitet das erste Drittel des Films die Handlung frech und spitz ein. Und auch der Trailer hat den wahren Grund für Barbies Reise in die echte Welt nicht preisgegeben. Genausowenig wie die weitere Entwicklung der Handlung danach.
Props for that; solche Manöver ist man eigentlich nur noch von Nolan gewöhnt.
Und doch zerfällt der Film ab dem zweiten Drittel in seine Einzelteile; man möchte zu viel gleichzeitig und bringt dabei wenig zustande.
Und am Ende des Films hatte ich den schalen Eindruck, dass Mattel (die Produktionsfirma der Barbies) sich selbst auf die Schippe genommen hat, bevor sie in einem Shitstorm o.Ä. gecancelt werden. So können sie immer darauf verweisen, sich mit ihrer eigenen Wirkungsgeschichte durchaus beschäftigt zu haben, es aber dennoch vorziehen, auf der aktuellen Welle mitzureiten und weiterhin Geld zu verdienen.
Der letzte Kniff sei vor dem Spoilerbereich vorweggenommen.
Man möchte nun eine „normale“ Barbie produzieren und legt aber kein Konzept vor wie eine normale Barbie denn aussehen sollte. Dass man einfach damit aufhört, solche Puppen überhaupt zu produzieren, sondern das Verständnis von Weiblich- u. Männlichkeit innerhalb der Familie(nverbünde) vorlebt, wird nicht verhandelt, obwohl man das gut in den Film mit einbauen hätte können.
Genau so wenig wird thematisiert, dass sich die armen Schichten ohnehin keine Barbie leisten können bzw. wollen.
SPOILER
Nach der Rückreise Barbies mit dem Mutter-Tochter-Gespann ist ihr Zuhause durch das von Ken eingeführte Patriarchat verändert worden; die Barbies dienen sich nun den Kens an.
Warum und wieso sich die anderen Barbies davon überzeugen haben lassen, wird nicht erklärt.
Die Mutter hält schließlich eine flammende Rede über die Unvereinbarkeit der Ansprüche an das weibliche Dasein und löst dadurch die koginitive Dissonanz der anwesenden Barbies. Diese heiligen Worte verändern die Einstellung aller anderen Barbies auf einem Schlag und schließlich wird noch ein Plan ausgeheckt, wie man die Kens durch den Einsatz vorgetäuschter weiblicher Bewunderung gegeneinander aufbringen kann, bevor sie Barbieland in ein männergeführtes Fantasieland ummodeln können. Ken wird aber zugestanden, sich ein wenig emanzipieren zu dürfen, aber nicht zuviel; ganz so wie es in der echten Welt eben den Frauen erginge.
Jeder, der sich einen klugen und pointierten Beitrag über das Geschlechterverhältnis erhofft hat, wird durch die stets nur kurz eingestreuten Feminismus-für-Anfänger-Referate vor dem Kopf gestoßen. Jeder andere, der einfach einen bunten Film genießen will, wird durch diese dann unnötige Politisierung aus der Fantasie gerissen.
Nichts gegen plumpe und überspitzte Satire, aber wenn man zum Schluss keine Botschaft bzw. zumindest Denkansatz liefert, wirkt auch die spitzeste Zunge stumpf.
Greta Gerwig zementiert ihren Status als feministische Ikone Hollywoods, ohne dabei frisch wirken zu müssen.
„Alle Männer sind Prolls und Frauen können es sowieso besser. Selbstverständlich ist das nur überspitzt, aber wie genau es nun ist, kann ich euch auch nicht sagen; zu kompliziert; da guck mal – ein buntes Kleid und da! – eine ästhetische Choreo.“ So soder so ähnlich könnte man die Botschaftsebene zusammenfassen.
Der Einwand, dass es eben nur ein netter Film sein möchte, verfängt. Wenn man so stark politisiert, muss man auch etwas zu sagen haben.
Ich konnte dem Film im ersten Drittel wirklich viel abkaufen. Dass die Barbies in einem Traumland existieren, aber eigentlich mit ihnen von Kinder gespielt wird, ohne dass die Barbies es merken (Seitenhieb auf „The Lego Movie“). Geschenkt. Auch dass der Riss im „Raum-Zeit-Kontinuum“ nicht erklärt wird, war nicht weiter tragisch; es wirkte beinah wie ein Seitenhieb auf Nolans Hang zur Überkomplexisierung seiner Geschichten. Helen Mirren als Erzählerin hätte ruhig beständiger kommentieren können.
Im Grunde will Barbie aber dann auch nur, dass in ihrem Reich alles so bleibt wie es ist; die Wiederherstellung der weiblichen Ordnung genügt ihr aber nicht und so muss die Idee in der letzten sehr seltsam anmutenden Szene Fleisch werden und unter den Menschen wohnen. Worauf diese Wendung hinauswollte, verstehe ich nicht ganz; zudem sie ja ihren „idealen“ Körper behält.
Und auch Ken darf feststellen, dass er „Kenough“ (kenug) ist; was das bedeutet bleibt offen.
Den ersten fande ich noch unterhaltsam.
Beim zweiten ist es nur noch dumpert, so dass man von der Action nicht viel hat.
Und wenn man den Humor vergisst, kann man die Handlung auch gleich vergessen.
Als Filler in einer x-beliebigen Monsterserie wäre das noch ok gewesen, aber als Film geht das Ganze ziemlich unter.
Woody Harrelson reißts auch nicht heraus.
Diese Sammlung von 10 bzw. 9 kurzen Animationsstreifen ist aus nicht bekannten Gründen nicht auf Disney+ verfügbar.
Der erste Short ist aufgrund vom expliziter Waffengewalt von den späteren Veröffentlichungen nicht mit aufgenommen worden.
Selbstverständlich kann das Netz aushelfen.
Die kurzen Streifen sind ziemlich abwechslungsreich. Klamaukig, tragisch, melancholisch, leichtfüßig-verspielt, am Ende gar ein kleines Epos.
Im Gegensatz zu den zwei vorher gehenden Musik-Kurzfilme-Sammlung wird diesmal auf die bekannten Gesichter verzichtet und in jeder Story neue Figuren eingeführt.
Wer sich an schön animierten Geschichten, die storymäßig nicht wirklich ausgefeilt sind, erfreuen kann, der kann hiermit nichts falsch mache.
Mein Highlight war, als in der einen kommentierten Geschichte gesagt wurde "let´ s say this again". Völlig aus der Zeit gefallen, aber warum eigentlich?
In den neueren KinoFilmen wird ab und an mal die vierte Wand gebrochen, aber einen allwissenden Erzähler/lustigen Kommentator gab es selbst in den Spoof-Filmen nicht; sollten sie mal wieder rauskramen...
Trailer sieht nicht so reißerisch aus wie die sonstigen NF-Dokus...
Könnte interessant werden.
Macher von Sideways; Tragikomödie. Trailer optisch ansprechend.
Obwohl mich "All of us are dead" enttäuscht hatte, muss ich hier wohl dennoch mal reinschauen.
Die ersten zwei Geschichten rund um den nach Hitze schmachtenden Pinguin und dem Eselwettrennen haben mir sehr gut gefallen.
Danach wird leider nur noch bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus gesungen.
Würde man die 2 Geschichten aus dem Vorgänger mit den 2 oben genannten Geschichten kombinieren, hätte ich eine 8/10. So habe ich 2x 6/10 - auch nicht übel für diese Disneys, die alsbald in der Mottenkiste verschwanden.
Als Disney noch in der Findungsphase war, hat man eben auch mal 4 Kurzfilme aneinandergereiht und sie mit einer SüdamerikaReise verbunden.
Nach 45 Minuten ist die Reise beendet.
Im Gegensatz zu Fantasia wird die Chose dauernd von einem geschwätzigen Kommentator begleitet.
Mein Highlight war die Geschichte rund um das tapfere Flugzeuglein und dessen für DisneyVerhältnisse aberkomischen Ironie am Ende.
Da kann der bemühte Planes 70 Jahte später einpacken.
Vor den Kurzgeschichten wird das jrweilige Land anhand leider immer wenigen, aber dafür umso schöneren EchtAufnahmen der Sehenswürdigkeiten vorgestellt.
Leider hat man bis auf diese frühste Phase von solchen Kreatibprojekten alsbald Abstand genommen und die "Formel" beschworen.
Eine leichtfüßige Reise, die ich genossen habe.
Mit Ach und Krach auf eine 5/10. (ok nein, 1 Tag Später kann ich da einfach keine 5/10 mehr geben -> 4/10; das war schon allerhand).
Nachdem ich mir nur einen x-beliebigen Jumanji/Indiana Jones-Abklatsch erhofft habe, war es zum Ende hin doch noch knapp.
Das lag nicht an der CGI-Bilderflut, über die ich überhaupt nicht die Nase rümpfen muss; ich verstehe die allgemeine Abneigung dagegen nicht. Schließlich erwartet man doch von der Malerei/Comic eben auch nicht, dass die Realität möglichst genau dargestellt wird. Und mich spricht dieser künstlich-überzeichnete ComputerSpielLook eben an.
Wie dem auch sei.. Es lag auch nicht an dem unglaublich generischen Drehbuch mit einem Rohrkrepierer nach dem anderen in den Dialogen/Wendungen (da helfen auch keine Anklänge an "Man From Earth", "Fitzcaralldo", "Aguirre") und auch nicht an der platten Figurenzeichnung, wobei hier zumindest Jesse Plemons als überkandidelter Bösewicht deutschen Geblüts für einige Momente der Heiterkeit sorgte; die Romantik zwischen Dwayne "das rockige Grinsegesicht" Johnson und Emily "schnippisch und taff" Blunt lebte mehr von künstlicher Chemie als urwüchsigen Hormonen; der dumm-doofe Bruder war dann vollständig unnötiger Ballast, der nur dazu da war, um die weibliche Heldin strahlen zu lassen, wobei diese ihre Bestimmung auch nur in dem starken Mann findet.
Nein, was mich auf die Palme gebracht hat, war diese furchtbar nervige Filmmusik, die meinen Gehörgang verstopft und das Sehvergnügen strapaziert.
Ich könnte jetzt unangebrachte Vergleiche zum menschlichen Geschlechtsverkehr machen, aber belassen wir es dabei, dass kein Mann = ich nicht darauf stehe, wenn die Frau offensichtlich künstlich Erregung vortäuscht. Und genauso geht es bei dem Film zu; da versucht man Gefühle und Stimmungen zu erzeugen, die weder durch die Bilder noch über das Pacing/Erzählstruktur an sich da wären. "Du musst das jetzt aber fühlen." scheint das Orchester heraus zu quietschen.
Nächstes Jahr kann ich mir dann einen CGI-Indy geben; mal schauen, wie er im Vergleich hierzu abschneidet.