GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Danke, soilent.
Interessante Seite, aber leider fehlt da Mad Max: Fury Road. Da wäre ich gespannt, was bei dem Direktvergleich zwischen Max und Furiosa bei rumkommt.
Das Werk eines Meisters ist nicht immer ein Meisterwerk.
Spoiler zur gesamten Staffel.
„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ Die letzten Wort Christi vor seinem Kreuzestod.
Es menschelt ein wenig bei Person of Interest. Dies ist eine zu begrüßende Richtung, die nicht immer glänzend umgesetzt wird.
Allem voran: Der Coolness-/Action-Faktor bleibt natürlich bestehen. Es wird nach wie vor in jeder Episode A-Team um sich geschossen, auch wenn Finch sich bei diesen Aufgaben völlig auf Reese, Sameen und Root verlassen kann.
Es bleibt festzustellen, dass in dieser Staffel jede Menge emotionale Entscheidungen getroffen werden, von denen drei an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden sollen.
Zuerst die Entscheidung, dass der durch und und durch knöcherne Harold sein Leben für eine Frau, die in Fernost Eingang in sein Herz gefunden hat, nachdem er Eingang in Ihrem Computer fand, aufs Spiel setzt, um Root unter Zugzwang zu setzen. Root gibt vor, im Auftrag der Maschine zu handeln, was sich als Finte herausstellt; nachdem vermeintlichen Tod Sameens möchte sie nicht auch noch „Harry“ verlieren.
John entscheidet sich in einer untergeordneter Nebenhandlung dazu, seinem Liebesleben wieder eine Chance zu geben. Inwiefern dieser Handlungsstrang in der verkürzten fünften Staffel noch aufgegriffen wird, bleibt abzuwarten.
Fest steht jedenfalls, dass auch die Maschine eine Art emotionale Intilligenz aufbaut. So konfrontiert Root sie typisch lax damit, sich in den Tod zu stürzen, wenn die Maschine ihr nicht den Standort von Sameen verrät, was diese vorher mehrmals nicht zulässt. Root lebt weiter.
Den emotionalen Super-GAU der Maschine erlebt der Zuschauer in dem Moment, als sich die Maschine für das Leben von Harold und Root den Schächern von Samaritan, den Handlangern der anderen Maschine, ausliefert. Das emotionale Geständnis an „Vater Harry“ zum Schluss der Sache setzt dem entweder die Krone auf oder ist die angestaubte Kirsche auf einem Sahnehäubchen.
Gefühle haben also nicht länger Schweigepflicht in Person of Interest. Folglich ist auch der „Out-of-Character“-Vorwurf oder gar die Unterstellung der Entwicklung zu einer Soap of (Not)-Interest nicht weit. Jedoch kann auch von einer Charakterentwicklung gesprochen werden, was den Kern der Sache wohl eher trifft. Die Protagonisten setzen sich erstmals vertieft mit Ihrem Innenleben auseinander; nicht umsonst holt man die verstorbene Agent Carter für eine eingehende Introspektion von John nochmal zurück. Und um nicht allzu ausschweifend an dieser Stelle zu werden, kann in diesem Zusammenhang auf Serien wie Lost verwiesen werden, die sich sehr viel Zeit für die emotionale Auseinandersetzung der Charaktere nimmt, ohne dabei zur Soap zu werden.
Die Auseinandersetzung zwischen Dominic und Elias ist ein nett anzusehender Nebenstrang, aber an einen Sieg Dominics über Elias haben wohl nur die Wenigsten geglaubt. Warum sich auch lange mit diesem Krieg auseinandersetzen, wenn der Krieg zwischen den beiden Maschinen sich in dieser Staffel zunehmend zuspitzt. Samaritan und Die Maschine unterscheiden sich lediglich in Ihrer moralischen Beschaffenheit. Samaritan möchte eine uniforme Gesellschaft, in denen Ausreißer keinen Platz haben. Die Maschine handelt weniger aggressiv und möchte die Menschheit vor etwaigen Ausreißergestalten schützen, indem sie Nummern an Finch gibt (An dieser Stelle kann man ruhig auf die wacklige Konstruktion verweisen, dass es auch ungerecht erscheint, nur die Bürger einer Stadt durch Finch & Co. Zu schützen, während in anderen Landesteilen fröhlich weiter gemordert wird; doch dieser Umstand soll in der Gesamtwertung der Serie näher untersucht werden.).
Einige Nebenstränge ziehen sich wie gewohnt durch die Haupthandlung und werden mal gut (Die Frau mit dem Nautilus-Spiel), mal weniger gut (die medizinisches Marihuana verkaufende Afroamerikanerin) mit dem Hauptplot verwoben.
Ein kleiner Kritikpunkt ergibt sich jedoch spätestens, wenn Root den vierten oder fünften Gottesverweis hinsichtlich der Maschine streut. Man möchte meinen, dass eine Network-Serie auch mit subtilerer Dialogzeichnung funktionieren mag.
Die Fälle der Woche bewegen sich im Durchschnitt auf einem guten Mittelmaß, auch wenn der Inhalt der Hauptstory ab Sameens Tod in 3-4 Episoden runtererzählt werden hätte können, aber bei 22 Episoden muss man immer mit unnötigen Fillern rechnen.
Fusco verbleibt unvollkommen; er ahnt zwar, er weiß nicht. Er erklärt sich bereit und gerät in die Schusslinie, wird aber nicht aufgenommen. Kein „comic“-relief und auch nicht Teil des Ganzen. Ob Staffel V hier konkreter wird, darf bezweifelt werden.
Zum Schluss bleibt eine gut und auf mehreren Ebenen unterhaltende Staffel, auch wenn man den Eindruck nicht los wird, dass dieses Format auf HBO wohl vermeintlich besser funktioniert wäre.
Am Ende ergibt sich die Maschine also Ihres vorübergehenden Schicksal und zieht den Joker. „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“
Die fünfte Staffel wird zeigen, ob es ein Leben nach dem Tod der Maschine gibt.
Gimmick.
Machmerskurz? Ok.
Klassischer Fall von „GuteIdee-Hättemanmehrdrausmachenkönnen“.
Völlig unsubtil und „mittenindiefresse“.
Charlie Kaufmann kannst du eben nicht im Vorbeigehen kopieren und Jim Jarmush bleibt Jim Jarmush.
Das Schauspieler-Ensemble, allem voran ein noch nicht auf Flachwitze ausgelegter Will Ferrell, liefert dennoch eine starke Leistung ab.
Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wann der Kurzfilm The Gunfighter veröffentlicht worden ist.
SPOILER:
Persönlich hätte ich ja witzig gefunden, wenn die Autorin ihren Roman nicht umgeschrieben hätte, sondern am Ende auf der Tastatur ausgerutscht wäre. „He was de……af.“ Dann hätte er auch nie wieder das Ticken seiner Uhr hören können.
Keine Episode der Original-Serie gesehen.
Spoiler unter Deck.
Der Messias? Ein brauner, mit allen Wassern und Sonnencremes gewaschener, Felsbrocken.
Afro-Witz? Check. Ein seeeeeehr böser sogar. „Immer baue ich dich auf und du vermasselst es.“
Der Frauenschwarm? High School Musical.
Sein Love Interest? Booooooooooooooooooobs.
Cameos? Deus ex Machina uuuuuuuuund schüttel deine Br…..ne lieber doch die Haare.
Strong Woman aboard? Yes. Auch genannt the blond Beauty.
Weak Man abroad? Yes. Auch genannt the ugly Nerd mit dem Fleck am rechten Herzen.
Juden-Hetze? Tight, tight, tight, tiiiiiiiiiight. Aber kann man auf einer jüdischen Schule nicht mehr als tanzen lernen?
Und der Ordnungshüter? Trägt ne schwarze Sonnebrille. Nuff said.
Kriminelle, wir brauchen noch ein paar Kriminelle auf die Schnelle! Klar, die Lateinamerikaner und Mexikaner haben auch noch Zeit.
Und Kühlschränke. Und eine Goldkette. Nein, zwei! Und eine abgetrennte Hand.
Fürs erste Date geeignet? Meeeh; sie hat dann schon mal einen hängen gesehen.
Rache, die hat sich nicht nur J.B.O. geschworen. Die hat sich auch Django geschworen, aber ehe wir abschweifen, bleiben wir lieber hier.
His Name was Maximus Decimus Meridius,… kennt ihr schon?
Es ist Sommer. Konzentrieren wir uns auf die Frau.
Hatte sie was mit ihrem Bruder? Wohl eher er mit ihr.
Hatte sie was mit dem Gladiator? Wir wissen es nicht, aber sieht der Sohn nicht eher ihm als ihrem Bruder ähnlich?
Hatte sie was mit ihrem ächem! Vater? „Ich wäre das gewesen, was ihr mich gelehrt hättet.“ Konjunktiv.
Aber ohne die kleine Biene wäre der Gladiator wohl trotz seiner effekthascherischen Kämpfe am Ende im Honig der „Republik, Republik“ hängen geblieben.
Hier spielt sich das echte Drama ab; ohne die Frau wäre es ein reiner Rache-Actioner geworden, könnte man vorsichtig behaupten.
Hat der kleine Schlingel Scott am Ende doch etwas Feminismus versteckt, wie er es schon in Alien tat und in Thelma und Louise im besonderem. Wer ergriff, nachdem sich die zwei Nachfolger des verstorbenen Imperators gegenseitig am Weiterleben gehindert haben, das Wort? „Ehrt ihn!“
Und ganz nebenbei: Who let the dog out?
Godfellas. This is a (true) Story.
Ganz gewöhnliche Underdog-Geschichte. Supergeil inszeniert. Scorsese at his best.
Geld für all die kleinen Extras, Sex, den man sich verdient hat, Gewalt, die das Fundament ist, und Drogen, achja weils geil ist. Und dann vernebelt deine Wahrnehmung. Da kannst du schon mal aufwachen und dir hält deine Dir mazeltovmäßig Angetraute ein geladenes Phallussymbol mitten in die Fresse.
Dein großes Vorbild? Ein Kerl, der das Geld aus seinem Anzug schleudert und die Nutten Kaviar von seinen Schuhen lecken lässt.
Dein größter Freund? How am I funny? Why so serious?
Dein größter Feind? Du selbst. Deine Mörder kommen mit einem Lächeln.
Conclusio:
He did it for himself. He was….He was alive!
Wie bist du vom Himmel gefallen!
Bitte, bringt Milch (nicht Koks) mit auf deinem Way Down across the Ocean!
Jo, diesmal werd ich nicht über zwei Bilder schreiben, die in den Untiefen meiner Wahrnehmung Einzug gehalten haben. Ganz einfach aus dem Grund, dass dem nach mittlerweile über einer Woche nicht wirklich so war.
Ok, ich probiers trotzdem mal. Spoiler natürlich auch auf dem Bug.
Johnny Depp – zum Clown degradiert, aber Hand in den Schritt: War das je anders? Wir wissen es nicht… – jedenfalls, wisst ihr, torkelt er quer durch die Stadt, während seine holden Gespielinnen…ne, falscher Film…also, warteT: während seine tapferen Recken in bester Fast Five-Manier die Bank ausrauben…wobei sie den Begriff Bankraub etwas zu wörtlich nehmen…wobei, wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe…kommt ja doch nicht viel Rum dabei. Why is the Ruhm gone? Eben.
So…Johnny DÄPP DÄPP DÄPP hättmer damit abgegrast. Orlando und Keira – euch überhüpf ich mal getrost.
Was hammer noch im Angebot? Die Hurologin äh….Hexe…Mist….äh…das schön anzusehende Weibsbild…Manometer….die vollkommen emanzipierte, schlagkräftige und intelligente Frau…ok..passt wieder nicht..Sie muss am Ende ja noch gerettet werden, während ein alter weißer Mann dabei stirbt..also ja, packmers? Ne, ich glaub, wir hams geschafft!
Man könnte abschließend zu dem Schluss gelangen, dass die Drehbuchschreibe auf manchen Rezensenten bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Zwei Bilder (und noch viele mehr) haben sich in den Untiefen meiner Wahrnehmung vorübergehend eingenistet.
Bild 1: Harvey Keitel als alternder Drehbuch-Guru gibt seinen Schülern in den schweizerischen Alpen mittels eines Fernrohres ein Bild über die sich verändernde Sicht auf das eigene Leben in Zeiten zunehmender Lebensjahre. Erst lässt er eine Schülerin in herkömmlicher Weise in das Fernrohr schauen; so sieht die Jugend die Dinge. Alles ist klar erkennbar und zum Greifen nah; man verfügt auch über das nötige Selbstbewusstsein, sich den Problemen stellen zu können. Diese Gedanken werden auch offen zwischen den Schülern kommuniziert.
Harvey Keitel dreht das Fernrohr um 180 Grad um die eigene Achse: „Das ist das Alter.“ lakonisiert er dabei. Am Ende der Szene sieht man einen kurzen Shot durch das Fernrohr des vorhin schon Gesehenen; nun ist alles verzerrt und geradezu unantastbar. Ein Leben in Erinnerung, bei dem man trotz angestrengten Blickes die einzelnen Details der einst abenteuerlustig angenommenen Reise verschwimmen.
Bild 2: Harvey Keitel steht alleine vor einer grünenden Aue – ohne Fernrohr. Im Geiste denkt er zurück an all (?) die Frauen, mit denen er als Filmschaffender Zeit seines Lebens zusammengearbeitet hat. Visuell wird dies ansprechend umgesetzt – die Kamera schweift im Sinne des geistigen Blickes des Harvey Keitel über die Landschaft, an dem jede hübsch anzusehende Frau ihr Örtchen gefunden hat. Die Frauen sind frei von jeglichen Makel des Alters, der uns in der despektierlich als verbraucht zu bezeichnenden Schauspielerin begegnet, die für das letzte magnus opus nochmals herhalten soll, es aber zum durchaus wörtlich zu nehmenden Bestürzen des H.K. vorzieht, sich in einer mexikanischen Telenovela ihr (Abend-)Brot zu verdienen.
Und in der Erinnerung lebt die Jugend ewig.
Ein Ansatz, der u.a. in der Serie Black Mirror in der Folge San Junipero (3x04) verwendet worden ist.
Spoiler.
Die ArtsiFartsi-Version von Entourage.
Josh Brolin führt den Zuschauer als beichtender und rauchender Hollywood-Agent innerhalb eines Tages durch die verschiedensten Probleme bei der Produktion von Filmen in den 50-er Jahren, während sich George Clooney als Star für die Kinokassen von zwei Statisten in einen kommunistischen Think-Tank entführen lässt, in dem er eine Erleuchtung bezüglich des kapitalistischen Systems bekommt, die ihm am Ende durch Josh Brolin wieder ausgeprügelt wird.
Das Drehbuch lässt den coenesken Humor nur an einzelnen Stellen voll zur Geltung kommen; so ist der Beinahe-Erstickungstod der Cutterin, deren Schal sich in der Filmabspielmaschine verheddert, ein wirklich genialer Einfall.
Die Szene mit der Diskussion über das Verhältnis von Jesus und Gott zwischen den vier Religionsvertretern auf hohem Niveau respektvoll mit den jeweiligen religiösen Ansichten um, ohne dass Zuschauer mit entsprechenden Vorkenntnissen sich an dieser Stelle gelangweilt fühlen.
Auch die Szene, in dem ein Regisseur versucht, einem dramatisch unerfahrenen Action-Star eine Line förmlich in den Mund zu legen, darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Die scheinbar allseits gut aufgenomme Channing-Tatum-Tanz-Szene war zugegebenermaßen genauso penibel einstudiert wie die Scarlett-Johannson-Wasser-Szene.
Das Thema Oscar-Bait soll an dieser Stelle links liegen gelassen werden, während darauf verwiesen wird, dass die Coen-Brothers Stars wie Tilda Swinton oder Jonah Hill für wenige Momente in diesem Streifen lediglich dazu benutzen, damit noch ein toller Name auf den Plakaten prangen kann.
Wer den Stil der Coen-Brothers zu schätzen weiß, wird an diesem Streifen nicht herumkommen; für alle anderen gibt es jedenfalls bessere Streifen der Brüder zum (Wieder-)Sehen.
Spoiler.
Zwei Bilder haben sich in den Untiefen meiner Wahrnehmung vorübergehend eingenistet.
Erstens: Der dunkelhäutige Protagonist pult nach einer etwas langgeratenen, aber durchaus unterhaltender Hälfte kratzend aus der Lehne des Sessels, an dem ihm seiner Therapeuten-Schwiegerfamilie in spe gefesselt hat, etwas Baumwolle, die er sich in die Ohren steckt, um sich der Einwirkung des altmodischen Fernsehapparates, auf dem erklärende Erziehungs-Videos zu seiner Zukunft laufen, zu entziehen.
Die Baumwolle fungiert hier als befreiendes Element respektive ihrer Symbolik hinsichtlich des überwunden geglaubten Rassismus und der damit einhergehende Unterdrückung der Schwarzen durch die Weißen.
Zweitens: Der dunkelhäutige Protagonist ist, nachdem er ihre restlichen Familienmitglieder in „jedweder Erscheinungsform“ ausgelöscht hat, über seine wohl also solche zu bezeichnende Ex-Freundin gebeugt, als allem Anschein nach ein von dieser angeforderte Polizeistreife eintrifft; dies veranlasst den Protagonisten dazu, sich zu ergeben. Doch die vermutete Staatsgewalt stellt sich als der ebenfalls dunkelhäutige Kumpel des Protagonisten heraus, der als Security-Man eines Flughafens auf Grund seiner Fähigkeiten hinsichtlich der Ermittlung von Straftatbeständen die Verschwörung gegen den Protagonisten gewittert hat, während hingegen die „echte“ Polizei ihn dafür ausgelacht hat. Die beiden Freunde kümmern sich nicht weiter um das Schicksal der stark verletzten und hilflosen weißen Frau und ziehen von dannen.
Eine Interpretation über das reine Mann-Frau-Verhältnis hierin zu sehen, führe wohl zu weit. In dieser letzten Einstellung wird vielmehr die Gegenseitigkeit des Rassismus angedeutet. So überwindet der Protagonist zuletzt doch nicht seinen eigenen Rassismus, sofern er ihn überhaupt als solchen betrachtet; die weiße Familie hat ihm mit ihren Psycho-Tricks und auch physischer Gewalt eben doch zu viel angetan, als dass er sich zu einer wahren Frieden stiftenden Heldentat durchzuringen vermag, was ihn per Definition zum Antagonisten macht. Doch auch die weiße Familie, die sich ihres Liberalismus geradezu brüstet und gekonnt mit ihrem, hat kein Interesse an grundlegenden Veränderungen, weswegen sie den Geist Ihrer Vorfahren in willig gemachte schwarze Personen transplantiert.
Auch die Rolle der Staatsgewalt als Durchsetzer von gleichbehandelnder Gerechtigkeit wird einer kritischen Bewertung unterzogen. So kommt es scheinbar vor allem auf die Hautfarbe des Sheriffs und nicht auf die Tatsachen, geschweige denn der Wahrheit, an.
Spoiler.
Zwei Bilder haben sich in den Untiefen meiner Wahrnehmung vorübergehend eingenistet.
Erstens: Jude Law, der Noch-König, blickt als obligatorischer Widersacher des (designierten King) Arthur´s vor dessen zu inszenierenden Ablebens auf sein frenetisch salutierendes Volk; dabei steht er vor einem Turm, der sich noch im Bau befindet und magische Fähigkeiten verleihen soll.
Zweitens: King Arthur steht nach seinem Coming-of-Age vor einer noch nicht abgeschlossenen Tafelrunde, vereidigt seine bis dato blass gebliebenen Ritter und unterwirft den Norden.
Das erste Bild zeigt einen machthungrigen Herrscher, dessen Machtverständnis definitiv totalitär ist, da er zur Machterweiterung in kühler Manier zuerst seine geliebte Frau und dann sogar sein eigen Fleisch und Blut in Form seiner Tochter opfert.
King Arthur, dem man allenfalls nachsagen könnte, sich in Ermangelung an Alternativen in die Tierflüsterin verguckt zu haben, begründet seinen Machtanspruch aus der natürlichen Erbfolge, die durch den mehrfach gezeigten heroischen Freitod des Vaters weiter besteht. Sein Machtverständnis gründet sich auf der Logik, dass man lieber Feinde zu Freunden machen sollte als die Feinde zu liquidieren.
Beide Bilder eint nun ein unfertiger Bau, der wie schon auf den ersten Seiten der Bibel eingeführt (1. Mose 11) für den Drang des Menschen nach dem Perfekten steht, während er samt seiner Lebensspanne vor unfertigen Projekten steht.
Vielleicht könnte uns Guy Ritchie, der schon für die Realverfilmung für Disney´s Aladdin vorgesehen ist, durch den unfertigen Tisch einen Wink bezüglich der Zukunftshoffnungen für das angedachte King-Arthur-Universum geben, das Warner Brothers mit sagenhaften 175.000.000 $ ins Rollen zu bringen gedachte.
Aber, hey Ritchie, deine Fans warten wohl sowieso eher auf Sherlock Holmes 3 oder The Real RocknRolla.
Kann man sich wohl in zehn Jahren nochmal anschauen und es wurd dann immer noch der sogenannte Nerv der Zeit getroffen.
Das ist die eigentliche Tragödie.
Handwerklich und schauspielerisch alles auf höchstem Niveau.
Hab dennoch n Besen dran gefressen SPOILER:
WARUM zur Hölle will ein Mädchen aus anständigem Hause einen Kindheitsfreund heiraten, der sich kürzlich von seiner Mutter verführen lies?
Dagegen ist das Plothole von Interstellar maximal so groß wie das Loch eines Schweizer Käses!
"Der Weg zum Herzen einer Frau führt über das OHR der Mutter" - Dieser Rat von Otto kam dann wohl doch etwas zu spät.
Ich hab ja noch "gehofft", dass rauskommt, dass die beiden Geschwister sind...
Also verstehe ich entweder Frauen nicht oder den Film, auch wenn mir nur Letzteres schon lieber wäre.
Endlich mal wieder ein guter, schöner Rätselfilm! Mit dieser Erwartungshaltung darf man diesen Film wohl betreten, doch letztlich orientiert man sich hier an Vorbildern wie die Bourne-Reihe, National Treasure (also nur noch ganz entfernt) und The Game (Vorsicht Spoiler).
Die erste Hälfte des Films ist rundum gelungen inszeniert, grundsolide gespielt und lässt auf eine vertiefte Auseinandersetzung mit den aufgeworfenen Themen wie Fanatismus, Ethik contra Technologie und ganz allgemein dem Ende der Welt hoffen. Doch stattdessen wird in Hälfte 2 der Action-Anteil nochmals hochgefahren und der Film überschlägt sich dann ab einer gewissen Wendung vollends, um wendungsreich auf sein fahriges Ende hin zu steuern.
Leider tritt infolgedessen auch der Rätsel-Anteil gehörig zurück und Tom Hanks – pardon! Robert Langdon - agiert mehr wie ein Jack Bauer oder James Bond – nur ohne Einsatz von Waffen; die haben schließlich die restlichen Akteure, die alle im Verlauf des Films scheinbar mindestens einmal die Seiten wechseln. Nur Tom Hanks bleibt Tom Hanks und alles andere würde den Zuschauer ja auch aus dem Konzept bringen; er kann nicht böse sein und er kann sich auch glaubwürdig nicht an Felicity Jones ranmachen; er ist und bleibt eben der naiv treue Forrest Gump, der hier jedoch immer rechtzeitig merkt, wenn er belogen wird.
Den letztlichen Hammer-Twist aus dem Buch lässt man getrost einsargen und man verändert ärgerlicherweise auch die Grundprämisse, um sich voll auf die Weltrettung konzentrieren zu können (also die halbe! Welt; so ganz kann man es da mit James Bond eben doch nicht aufnehmen).
Die Frage, ob Ron Howard, nachdem er selbst den Papst mit seiner Verfilmung zu Sakrileg schockieren konnte, einfach den Biss verloren hat, kann man nach diesem Film laut stellen. Eine Antwort sollte man aber eher nicht erwarten.
Für Action-Fans wohl zu handzahm und für Freunde der Schatzsucherfilme dann doch eher eine mittelschwere Enttäuschung. Alles hätte, Viel Bumbumm.
Noch ein abschließendes Wort zum Zimmer-Soundtrack: Stets passend, aber nicht memorabel. Hie und da mal ein Anklang an Interstellar, Inception und The Dark Knight. Ansonsten passabler Durchschnitt eben.
Der Kommentar bezieht sich auf die letzte Szene der gesamten Serie.
Auf The Shield bin ich wie zu vielen anderen Serien auch durch meinen Cousin gestoßen, der jedoch nicht über die erste Staffel hinausgehen seht.
Ich muss so 16,17 Jahre alt gewesen sein und da ich ja schon Lost, 24 und Prison Break gesehen hatte, musste ich ja wissen, was eine gute Serie ausmacht. Spannung und Action.
Die findet sich bei The Shield eben nur unter anderem, was ich erst jetzt im Nachhinein zu verstehen beginne.
Berufstätig bin ich mittlerweile auch geworden und ich sitze hinter einem Schreibtisch. Da muss ich natürlich zeitweise an Vic Mackey denken, z.B. dann, wenn ich mich aus Langeweile mal wieder auf Moviepilot rumtreibe (es ist tatsächlich nicht gesperrt :D) und dort einen guten Kommentar zu The Shield finde (was leider zu selten vorkommt). Es ist alles rechteckig hier. Die Türen, die Fenster, die Gänge, die Spiegel, das Papier, die Ordner, der Bildschirm, die Stempel, die Bücher, die Telefonanzeige, die Stechuhranzeige, die Umlaufmappen, die Fächer, die Schuber, der Kalender, das Handtuch, die Heizung, die Steckdosen. Alles außer der Blumentopf, den mir mein Vorgänger vererbt hat, meiner Tasse, meinem Teller, aus technischer Notwendigkeit die Lichtröhren, und das „Ding“, in dem man seine Stifte stecken kann (das einzige „Ding“ bei den Ausnahmen, das der Arbeitgeber zur Verfügung stellt) Ok! Ok! Der „Stempelturm“ hat auch noch einen Anflug von rund – und – jetzt ist es raus! Mein Glückspfennig. (Da stellt sich nur so die Frage: Warum sind Geldscheine eckig und Münzen rund?)
Ansonsten ist alles eckig. Und spätestens seit der letzten Folge „Now you see it“ (Youtube-Kanal; nicht zu verwechseln mit „Now you see me“) weiß ich, was das bedeutet: Ich bin eingesperrt. Ich bin geschützt.
Aber Vic Mackey hat nie Schutz vor etwas gebraucht außer sich selbst, was ihm ja seine letztliche Bestrafung zugeschustert hat.
Ich versuche mich, in Mackeys Welt einzudenken. Wie viele Formen waren dort eckig? Häuser, Autofenster fallen mir ein, aber eben auch die Frage „Wie viele Formen hat er überhaupt gesehen?“. War bei ihm nicht viel eher die Mimik und Gestik entscheidend? Musste er jedes Mal aufs Neue richtig konzentriert hinschauen, ob ihm da wieder wer verscheißert, oder war das nicht „Alles Routine“?
In einer Küche ist mehr rund, fällt mir da so ein. Töpfe, Schöpflöffel, Becher, Eier, Abfalleimer (ohja! der ist tatsächlich auch noch rund in meinem Büro). Köche werden rund, Büromenschen eckig und Vic Mackey hat sich einfach breit gemacht. Zu breit eines Tages eben. Vielleicht war er in gewissen Sinne formlos, aber eines Tages hat er den Falschen berührt -> Ab Hinter den Schreibtisch. Rein in die Form! Die konnten ihn halt nicht in die Küche stecken, hätte denselben Effekt gehabt. Holt ihn einfach weg von der Straße. Da passt er sich nur den Umständen und keiner Form an. Er bleibt frei. Er……war am Leben.
Der Kommentar ist nur bezogen auf die Sequenz, die mit dem jungen Sohn im Keller beginnt und zwei Leichen später mit seiner knappen Rettung endet. Wäre an und für sich als Kurzfilm tauglich gewesen.
Ein Keller ist ein passender Ort für Tiefgründigkeit.
This ist he End. Father – I want to kill you. Mother, I want to ……………………………. – The Doors
Den Tod vor Augen bekommt der Junge, dessen Eltern gerade vom Hausmonster zerfleischt wurden, durch eine ovalförmige Öffnung in der Decke, die gleichzeitig ein Grabstein ist, neues Leben. Doch ist diese ovalförmige Öffnung an und für sich zu klein für den Kleinen und so kann nur eine Geisterfrau den Jungen kopfvoran durch die Öffnung brechen lassen – von unten nach oben.
Den Tod des im Grunde gerade noch rechtzeitig herbeigeeilten Vaters, der vorher dem Hausmonster in einer Bibliothek auf die Spur kommen wollte, lässt der Junge äußerungslos an sich vorbeiziehen. Den unvermeidlichen Tod der Mutter, nach der er doch in seiner Angst als einziges gerufen hat, als er realisierte, dass er dem Hausmonster in einem nunmehr abgeschlossenen Keller ausgeliefert ist, erträgt er nur unter bangendem Wehklagen.
So ist die Frage, die übrig bleibt: Warum hat die Mutter nicht an die Axt gedacht, mit der der Vater dann Shining-mäßig die Tür aufhämmert? Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Voller Panik um ihren Sohn, verliert sie ihren Bezug zur Rationalität.
Aber es bleibt auch die Feststellung, dass der Vater in einem Akt des Aktionismus seinen Sohn unabsichtlich fast mit der Axt getötet hätte, aber ist ja nochmal gut gegangen. Ein Schlag links vorbei, Ein Schlag rechts vorbei.
Tim Burtons Fantasie zeigt sich auch in den Unmengen an Erwachsenenwindeln in einem gewöhnlichen Supermarkt.
JOHN WICK!
Ein Stuntman dreht einen Film.
JOHN WICK!
Robert Hoffmann ist nicht Robert Hofmann. Schade. Eigentlich.
Die Ansprache im Trailer hat bei mir das Potential zum Klassiker.
Denzel Washington ohne Wenn und Aber.
"Gott kennt Gnade, er nicht."
Ist das Leben nicht schön?
Die Kinder des Monsieur Jack Black.
We dont need no rock n roll education. Just do it!
Edit: Weil ichs heute nicht mehr ausm Schädel bring:
Youre not hardcorde (No yourne not hardcore) Until you live hardcore (until you live Hardcore)...
Herrlich!