GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Wow. Asylum nimmt sich selbst aufs Korn.
Ich bin ähm gespannt!
Link: https://www.youtube.com/watch?v=QN3Azr8Z_U8&list=PLIyQCfhC6qpEuMem5mrG5IUUgiOgCBduL&index=11
Staffel 3 kommt.
Fritz Meinecke erklärt andeutungsweise seine damalige Aussage, "dass es keine 3. Staffel geben wird." (anstrengende Orga)
7 vs. Wild bleibt kostenlos und wird wieder im Nov-Dez 2023 ausgestrahlt werden.
Es wird wieder eine Wild Card geben.
Morgen gibt es mehr Infos, was sich im Vergleich zu Staffel 1 + 2 ändert.
Link: https://www.youtube.com/watch?v=lh_Z20sebSg&list=WL&index=1
400.000 Aufrufe nach 5 Stunden. Wahnsinn.
Die MP-Vorhersage gab hier ne Punktlandung ab. Chapeu!
Der Hype um diese Serie ist mir unbegreiflich.
Bislang hatten NF-Hypes oftmals interessante Prämissen.
Diese Serie ist so durchschnittlich, dass es fast weh tut.
Selbst der Name des Protagonisten, Peter Sutherland, ist hoffentlich an Kiefer "24" Sutherland angelehnt.
Generisches Verschwörungsspiel mit viel Leerlauf, aber auch ein paar guten Momenten.
Die Gefahr lauert hier aus den höchsten Kreisen der Regierung selbst.
Aber zum Glück gibt es da ein paar Agenten, die für Ruhm, Ehre und Vaterland die Belange des großartigsten Landes auf Erden bis aufs Blut schützen.
Die neuen Abenteuer finden ohne mich statt.
Wer Grace & Frankie und seichten Horror mag, kann zugreifen..
wird hoffentlich ein dichtes Kammerspiel mit philosophischer und theologischer Tiefe zwischen Siegmund Freud und C.S. Lewis.
so wie die neunte Staffel von Scrubs also?
Och nö!
Droemer Knauer verlegt nicht weiter die Bücher von Iain Reid. hatte dort angefragt und eine relative kurze AW ("Autor hat sich bei uns nicht durchgesetzt.") bekommen.
Der deutsche Konsument schaut bei diesem kanadischen Ausnahmetalent in die Röhre.Im thinking of ending things - verfilmt von Charlie Kaufmann
und ebenfalls sehr stark: "Enemy")
Seine beiden Bücher waren durchzogen von einer Menage aus Philosophie, Grusel und Mystery.
Hm. Auf englisch lese ich Bücher eigentlich generell nicht...
Kritik zu Sebastian Fitzek: Der Heimweg.
Ich habe schon 4, 5 Fitzeks gelesen.
Immer mit einem gewissen Vergnügen an der Spannung.
Und immer in dem Bewusstsein, dass es eben nur Trivialliteratur zum 1x Lesen ist.
"Der Heimweg" ist der 19. Psychothriller Fitzeks in 15 Jahren.
Da dürfen einen auch mal die Ideen ausgehen. Das wäre auch kein Problem.
Aber eine gute Idee dann so zu verhunzen, ist ärgerlich.
Gerade das Thema "Häusliche Gewalt" bietet so viel Stoff und Nachdenkenswertes, aber bei Fitzek verkommt das Thema zum Gewaltporno, der aus Sadisten besteht, die ihre ach so schwachen Frauen in (un)vorstellbarer Art und Weise quälen und ihre Kinder (es sind immer Töchter) über alles lieben.
Die Figuren verkommen zu gesichtslosen Fratzen.
In den ersten 100 Seiten fesselte mich das Buch sogar noch, aber als dann mal klar wurde, um was es ging, wurde es zunehmend anstrengend, auch wenn der flüssige Schreibstil Fitzeks es auf einem erträglichem Niveau hielt.
Figuren statt Personen wären in einem Psychothriller genrebedingt noch verzeihbar, aber dieses Buch versagt auch in seiner Kernerwartung.
Die Spannungskurve erinnerte mich an die späteren Staffeln von 24 oder Prison Break, bei denen die Folgen an sich immer langweilig waren und man dann in der letzten Szene einen billigen Cliffhanger setzte. Deswegen hat man wohl auch so viele Kapitel, da man regelrecht von Kapitel zu Kapitel geschubst werden muss. Das Buch lässt somit die Angst des Autors, dass die Leserschaft auch etwas anderes machen könnte, förmlich riechen.
Die Auflösung geht der Versatzbauweise Fitzeks geschuldet in Hanebüchenheit unter. Die Hölzernheit des Reißbrettes schlägt sich vollkommen im Werk nieder.
Zum Schluss mag das alles aufgehen, aber es erstaunt und berührt mich nicht.
Nächstes Jahr werde ich mir einen "frühen" Fitzek geben.
Wenn es mir dann nicht gefällt, wird der Autor von meiner regelmäßigen Leseliste gestrichen.
Replik auf den Meinungsartikel
Link: https://www.moviepilot.de/news/eine-neue-harry-potter-serie-soll-kommen-aber-alles-daran-ist-falsch-1140931
Grund 1: J.K. Rowling
Replik: Trennung von Künstler und Kunst!
Grund 2: zu früh
Replik: Dafür, dass MP Marvel so abfeiert, wo seit bald 20 Jahren immer wieder dasselbe passiert,....
Grund 3: Die Zielgruppe kennt die Handlung auswendig
Replik: Aha, dann hätte man ja noch nicht mal die Filme machen müssen, wenn das ein Argument ist.
Grund 4: Spaltung des sog. HP-Universums
Replik: Mensch, MP. Das Multiversum ist in aller Munde. Gebt euch nen Ruck!
...und wir wissen doch alle, dass ihr die Serie oder was auch immer HP-mäßig kommen mag, kräftig "redaktionell begleiten" werdet.
KW 14 - Arbeiterbewegung
Dokus: "Nicht länger nichts." - Geschichte der Arbeiterbewegung
Quelle: Arte
Dauer: 4x60 Minuten
Thema: In 4 Episoden wird die Geschichte der Arbeiterbewegung vom 18. Jhd. bis in die 1980er erzählt.
Im Fokus steht dabei immer wieder das Verhältnis zwischen Staat, Arbeitern und Industriellen. Der Staat schlägt mit seiner Gewalt = Polizei oftmals die Streiks und Barrikaden nieder und sorgt so für "billige" Arbeitskräfte für die Kapitalisten. Und wenn man ganz an die Anfänge zurückgeht, werden sogar ganze Dörfer ausradiert, nur um die neuartigen Fabriken füllen zu können.
Der Taylorismus setzt den utopischen Ideen der Denker des ausgehenden 19. Jhd. durch seine Rationalisierung und Überwachung endgültig ein Ende und ist bis heute wohl auch nicht abgelöst, sondern immer raffinierter verfeinert worden. Ein Systemwechsel ist nicht in Sicht. Das Thema "Behindertenwerkstätten" und "2. Arbeitsmarkt" klammert die Doku leider völlig aus.
Die Doku lässt aber auch durchblicken, dass die Arbeiterschaft auch durchaus subversivere Mittel gefunden hat, die Arbeit zu verschleppen bzw. nebenbei etwas von individuellen Wert zu erschaffen. Die Arbeiter lassen sich ungerne ausnutzen und die Bosse lassen sich ungern verscheissern, aber irgendwie findet sich immer doch ein Mittelweg, wenn auch oft leider ein allzu blutiger.
Meinung: Ein ganz klares Highlight waren die immer wieder eingestreuten minimalistischen Animationen, welche die Sachverhalte bitterkomisch und somit passend illustrieren.
Die Arbeiter können sich historisch betrachtet oftmals nur durch Streiks und regelrechte Straßenschlachten durchsetzen. Zustände, die sich heutzutage in diesem Rahmen nicht wiederholen. Die Streiks sind recht friedlich; zuletzt gerierte sich der "Superstreiktag" im öffentlichen Dienst zu einem regelrechten Nicht-Ereignis. Die Streiks, die ich in den letzten Jahren mitbekommen haben, waren alle so friedlich, dass ich mich frage, wie aktuell und relevant Streiks heute noch sind; beim öffentlichen Dienst hat es ja keinen Eindruck gemacht. Hier verstehe ich auch nicht, wie kompliziert diese theatralisch inszenierten Verhandlungen zwischen "verdi" und den Arbeitgebern geführt werden, dass man meinen könnte, der Streik wäre dann das Aufrufen des Chors in dieser komischen Oper. Es hat sich viel zum Positiven gewandelt, aber die Streiks in der aktuellen Form treffen zu 90 % auf Unverständnis meinerseits, wenngleich mir bewusst ist, dass durch ein generelles Streikverbot sich die Rechte der Arbeitnehmerschaft auch wieder zurück entwickeln können, aber ggf. sollte man mit diesem hehren Zug auch behutsamer umgehen, um eine allgemeine Erschöpfung zu vermeiden.
Wobei ich auch schon das Dilemma der Gewerkschaften sehe, die wohl auch durch die Streiks überhaupt an MitgliederInnen kommen und relevant bleiben?!
Ich hätte mir noch einen fünften Teil gewünscht, der auf die heutige Situation der Fabrikler schaut und daran die Frage stellt, ob das Streikrecht nicht überholt ist bzw. welche neue Formen es geben könnte.
Neuerdings fordert die IG-Metall ja die 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich. Das wären m.E. schon paradiesische Zustände für die historisch oftmals geschundene Berufsgruppe. Ob dies den sozialen Frieden fördert, wage ich zu bezweifeln. Die Fabrikler werden so durch die Hintertür dann wohl die ersten sein, die von einer Art "bedingungslosen Grundeinkommen" leben können bzw. davon träumen, solange sie nicht völlig wegrationalisiert werden. Es bleibt spannend.
Und wieder ziehen die Jahre ins Land.
Vor gut 2 Monaten habe ich mich selbst als "Flaneur der Geister, (...) der sich selbst keine Meinung zu eigen machen möchte." bezeichnet.
Ich bleibe dabei. Ich finde Meinungen mittlerweile langweilig oder anstrengend, je nachdem wer sie vertritt. Gerade im Politischen.
Am Horizont bahnt sich immer mehr ein Totales System an; ob Rolle rückwärts oder progressive Verrenkung, darüber wäre ich mir noch nicht so sicher.
Die SPD nimmt sich bundespolitisch ziemlich raus, fällt nicht auf; agiert als Vermittler zwischen grün und gelb, die dann immer den Schwarzen Peter haben.
Im Volk macht sich Unverständnis breit.
Einerseits Unverständnis darüber, ob man überhaupt noch wählen sollte, wenn jede Regierung nur unter Sachzwängen agiert und dabei die eigenen Ideale verraten muss.
Andererseits Unverständnis darüber, wie man überhaupt (nicht) dieser oder jener Meinung sein kann.
Und allgemeines Unverständnis über die taktische Wahlrechtsreform, wobei ich es hier nicht verstehe, warum die FDP nicht eine 3%-Hürde durchgedrückt hat; dann könnten sie so schnell nicht mehr aus dem Bundestag fliegen - und CSU und Linke wären auch befriedet gewesen.
Ggf. benennt sich die CDU ja in "Die Mitte" o.Ä. um; das würde zum einen vom viel debattierten "C" (Kirchenaustritte nach wie vor auf Rekordniveau) befreien und zum anderen schon auf sprachlicher Ebene der sog. "Alternative für Deutschland" einen deftigen Schlag versetzen.
"Die Mitte" wäre vllt auch das, wonach sich viele Menschen nach dann 4 Jahren "Ampelexperiment" sehnen; der nächste Wahlkampf wird wieder ein erbitterter.
Für Bayern bliebe es m.E. dennoch bis auf Weiteres bei der CSU. Mia san Mia. Wer aus dem gemeinschaftlichen Wort "Wir" den weiblichen Vornamen "Mia" macht, der kann einem auch ein X für ein U vormachen. oder so ähnlich.
Die Kunst, die mir gefällt, sollte bar jeder Meinung gegen Meinungen an sich wettern.
Was ist eine Meinung denn wert? Nicht viel. Wobei es selbstverständlich Grundüberzeugungen im Leben geben muss; hier eine generelle Unterscheidung zu treffen, fällt mir noch schwer; vllt fehlt mir dazu auch das nötige Vokabular.
Möglicherweise ansatzweise so: Ersetze "Überzeugung" durch "Denkmethode gepaart mit Vorprägung"- Warum und wie denke ich über Angelegenheiten im Allgemeinen?
Denke ich stets nur an die eigene Betroffenheit oder versuche ich das Bild immer größer werden zu lassen bis zu dem individuellen Punkt, an dem ich überfordert bin, aber eine Ahnung davon gewonnen habe, wie die Dinge zusammenhängen (könnten).
Ich beginne erst in diesen Tagen den Unterschied zwischen "rechten" Parolendenken und "linken" Abwägungsdenken zu verstehen, wobei ich mich aber frage, warum "rechts" vorgeblich immer "verkürzt" denkt und "links" am längerem Denkhebel sitzt.
Wer länger bzw. tiefer denkt, wird links? Ich denke nicht, dass diese Rechnung aufgeht.
Sind viele "Linken" im Privaten vllt konservativer als sie es nach außen hin vertreten und damit ziele ich gar nicht auf die Frage ab, ob jeder Linker Flüchtlinge bei sich aufnehmen sollte, um für seine Werte zu stehen. Es fängt in der Regel doch viel kleiner an.
In den letzten Jahren wurde der Staat zunehmend zu einem Servicebetrieb für die Bürger. Trefflich, aber was, wenn wieder Zeiten anbrechen, in denen der Staat über die Steuerlast hinaus etwas von seinen Bürgern fordern bzw. denen etwas zumuten muss? Und dass wir 1 Jahr nach der "Zeitenwende" immer noch nicht wissen, worin diese nun abseits von Dauerkrisen besteht?
Es braucht eine Vision. Und die sehe ich nicht. Und das lässt bangen.
Unknown Identity trifft auf Saw trifft auf Was nicht passt, wird passend gemacht.
Wacht ein Architekt im umgestürztem Dixi auf. Eine Metallstange im Arm. In 30 Minuten soll gesprengt werden.
Für mich haarscharf an einer Trashperle mit deftigem Goreeinschlag vorbeigeschlittert.
Wäre der Film so überbordend komisch wie in den letzten 10 Minuten, wäre der Kultfaktor garantiert.
Die Maske hat alles gegeben und der Regisseur muss sich mit dem Kameramann schon überlegt haben, wie und aus welchen Perspektiven man das einfangen kann.
Die Verballhornung der oberbayerischen Region in Form des breitmäuligen Bürgermeisters und der och so gemüatlichen Polizei ist für mich als Franke reinstes Vergnügen.
Eigentlich schade, dass zum Schluss nicht „Hubert und Staller“ vorbeigeschaut haben.
SPOILER
Die emotionale Traumsequenz befremdete dann als Kontrapunkt zu den ersten 60 ernsten und auch durchaus spannenden Minuten und läutet das Trashfest ein – nur leider zu spät. Damit zerfällt die vorher aufgebaute Spannung dann in sich zusammen und man kommt sich etwas veralbert vor. Entweder hätte man die Geschichte dann als ordentlichen Thriller zu Ende erzählen oder den Trash von Anfang an deutlicher herausstellen sollen.
Daher nur 6 von 10 Griffen in die Scheiße.
KW 13 - Ernährung
Doku 1: Wie werden wir alle satt? (42)
Quelle: Arte
Dauer: 28 Minuten
Thema: Im Fokus stehen alternative landwirtschaftliche Anbaumethoden, die optimistisch stimmen können.
Im Gedächtnis geblieben ist mir das "vertical farming".
Doku 2: Mahlzeit! Hexenküche Lebensmittelindustrie
Quelle: Arte
Dauer: 90 Minuten
Thema: Verarbeitete Gerichte sind schlecht für die Gesundheit. Was da nicht alles reingemischt wird und die Politik scheint gar nicht nachkommen zu wollen.
Da regt man sich über Insekten als Zusatzstoff auf und hat in derselben Diskussion versagt, das eigentliche Schlamassel anzugehen.
Ich werde jedenfalls hin und wieder mal mit der Yuka-App schauen, was so drin steckt (Barcode scannen und Einschätzung erhalten).
Doku 3: Warum essen wir, was wir essen? (42)
Quelle: Arte
Dauer: 30 Minuten
Thema: Verschiedene Ernährungswissenschaftler geben zum größten Teil sehr subjektive Eindrücke in ihr Essverhalten.
Meinung: Da hat mir etwas der größere Rahmen gefehlt.
Doku 4: Unser Hirn ist, was es isst
Quelle: Arte
Dauer: 53 Minuten
Huch, da ist mir wirklich nichts hängen geblieben.
Man hat versucht, Auswirkungen vom Essverhalten auf Sozialverhalten zu geben und ist dabei etwas zu monokausal geblieben.
Doku 5: Dick, dicker, fettes Geld
Quelle: Arte
Dauer: 88 Minuten
Thema: Die Auswirkung des billigen Fast Food und Soft Drinks auf Gesellschaft (sehr viele Menschen bekommen in jüngsten Jahren Diabetes II) und Maßnahmen der Politik. In einem südamerikanischem Land war Coca Cola billiger als Wasser (Wahnsinn).
Meinung: Auch und gerade im Ernährungssektor wird in der politischen Debatte von liberalen Strömungen schnell auf die Verantwortung des Einzelnen verwiesen und die Zuckerlobby freut sich über sprudelnde Einnahmen, was dann wiederum die Krankenkassen nicht freut.
Ich bin sonst eher kein Freund von staatlichen Eingriffen in das private Leben der Leute, aber gerade in einem unübersichtlichen Sektor wie dem Lebensmittel sollten die ungesündesten Snacks gar nicht erst produziert werden und auch eine Zuckersteuer sollte nach britischem Vorbild eingeführt werden sowie ein Werbeverbot; den liberalen Kräften rufe ich an der Stelle zu: Lasst es uns doch einmal mit einem Verbot probieren; die Märkte werden ja nicht zusammenbrechen, denn die Menschen werden so oder so satt und dann lieber auf die gesunde als auf die ungesunde Weise. Die Gesellschaft hat besseres zu tun als für den übermäßigen Zuckerkonsum von Millionen Mitbürgern aufzukommen; das müsste doch auch der FDP in die Karten spielen; eine Gesellschaft, die im Gesamten mehr leisten kann.
Das bedeutet nicht, dass ich die Darstellung der dunkelhäutigen Community, die ja gar nichts dafür könnte, plötzlich Diabetes II zu haben, teile. Das war mir ein stückweit zu sehr gejammert; ich bin überzeugt, dass man auch in Amerika einfach Leitungswasser trinken kann.
Aber der Pastor, der in seinen Predigten auch gegen den Konsum von Cola wettert bzw. erst einmal über die Zuckermengen in den Softdrinks aufklärt, war sehr sympathisch und auch nah an den Problemen seiner Gemeinde. So macht Kirche sich relevant.
1984 trifft auf Most Wanted Men.
Dieser verschachtelte Thriller hat mich zugegebenermaßen etwas überfordert.
Die Menschheit ist seit 9 Jahren (in jeder Beschreibung steht: 10 Jahre, aber es sind eben nur 9 Jahre) unter die Herrschaft von Außerirdischen geraten, die im Film mehr oder minder als Platzhalter dienen. Eine Gruppe von Freiheitskämpfern plant den Aufstand.
Durch seine distanzierte Machart, die handwerklich v.a. durch eine trist eingefangene Szenerie und einen eindringlichen Soundtrack „glänzt“, kommt man den Figuren nicht nahe und dazu kommt, dass die Handlung manchmal sehr kleinschrittig erzählt wird und man sich andere Handlungsstränge wieder selbst zusammenreimen muss. Kein Film für nebenbei oder zwischendurch.
SPOILER (auch zu 1984)
In 1984 war der große Twist, dass auch der Widerstand vom „Big Brother“ organisiert war.
Hier dreht man den Twist um. Erst zum Schluss kommt heraus, dass der Polizist, der die Gruppe verfolgt, selbst Teil eines Metaplans ist, der das Scheitern des ursprünglichen Plans, der auch Menschenleben kostet, voraussetzt. Das rückblickende Dilemma liegt darin, dass die Kollaboteure des ursprünglichen Projekts an ihre Chance glauben müssen und nicht wissen dürfen, dass sie nur Bauernopfer sind.
Ggf. gebe ich mir den in ner ruhigen Minute nochmal.
Gut gemachter Trailer: Erzählt mal ausnahmsweise nicht schon die ganze Geschichte
https://www.youtube.com/watch?v=wttVmPFkJLs&list=PLIyQCfhC6qpEuMem5mrG5IUUgiOgCBduL&index=11
Trailer (ganz gesehen) sieht nach richtig guter Action aus. Könnte ein kleines Highlight werden.
"In der übernatürlichen Coming-of-Age-Serie von Disney+ muss Pauline nach einem One-Night-Stand feststellen, dass sie mit dem Kind des Teufels persönlich schwanger ist."
Nein, danke.
Kommt 4 Wochen nach dem neuen Scorsese ins Kino.
Und der Start bei AppleTV ist auch noch ungewiss.
Da ergibt sich ein Muster. Scheinbar weiß man bei Apple noch nicht mit dieser Konstellation umzugehen.
Weil ich jetzt nicht noch eine Podcast-Liste aufmachen will, eben hier...
Podcast-Empfehlung "Cui Bono - Staffel 2: Drachenlord".
Inhalt:
In 6 Folgen á 45 Minuten wird die Geschichte des umstrittenen mittelfränkischen YouTubers Drachenlord aká Rainer Winkler erzählt, dessen Bekanntheit von den Haidern (=fränkisch für "Hater") ausgeht, die in ihm ein leicht zu provozierendes Opfer/Täter gefunden habe, was u.a. schon zu Polizeieinsätzen mit Hundertschaften sowie mehreren Gerichtsprozessen geführt hat.
Anhand dessen wird eine sehr düstere Seite des Internets gezeigt.
Gestern habe ich seit langem mal wieder gebinged.
So gut hat mich schon jahrelang nichts mehr unterhalten und zum Nachdenken gebracht.
Da war es wieder. Diese Mischung aus beständiger Lockerheit und anschwellender Spannung. Schon wieder eine Folge vorbei? Gleich die nächste!
Auch wenn ich die Geschichte an und für sich schon kannte, war es dennoch hörenswert, wie es sich über die letzten 10 Jahre entwickelt hat.
Ganz, ganz großer Pluspunkt an der Reportage: Es wird nicht gewertet. Und das regt zum Nachdenken an; umso mehr, da es ein wirklich einmaliger Sachverhalt ist.
Es werden auch keine Fragen gestellt. Die Fragen soll sich der Zuhörer selber stellen.
Und der Fall wirft viele Fragen auf, die ich hier gar nicht vertiefen möchte.
Der Moderator kommentiert lakonisch, oft werden auch kurz Fakten wiederholt, was mich eigentlich immer stört. Hier nicht. Hier passt es ins Konzept.
Auch die geführten Interviews werden wertungstechnisch unkommentiert eingestreut.
Ruhig und sachlich wird eine Welt geschildert, die vor Emotionalität nur so strotzen. Gefühle, die die Beteiligten oft das falsche Tun lassen. Sei es aus Dummheit oder Dreistigkeit.
So funktioniert echte Meinungsbildung! Großartig!
Eine Folge hatte ich nachmittags beim Spazierengehen gehört.
Die restlichen 5 dann abends in einem rauschendem Rutsch.
P.S.:
Egal, was Netflix da gerade produziert. Ich wage zu bezweifeln, dass es an die Qualität dieses Podcasts herankommen wird.
Und Staffel 1 "Ken Jebsen" habe ich auch schon zur Hälfte durch.
Möge es eine Staffel 3 geben. Thema eigentlich egal.
Huch, da war ich dieses Jahr immer zu spät dran.
Schade, dass "Im Westen nichts Neues" nichts bekommen hat.
Ansonsten ist jede auch nur so kleine Auszeichnung für "Everywhere blablabla..." einer zu viel.
Beim Film hätte ich aber auch für "The Batman" gestimmt.
War einfach atmossphärisch unschlagbar.
Dass Morbius so gut weggekommen ist, liegt wohl daran, dass ihn fast keiner gesehen hat :D
Achja: und wann gibt es endlich die "Schimmlige Himbeere MPs"?
Da würde ich mich v.a. auf Kreativität in der Nominierungsphase freuen :)
Oh, hätte ich doch abgebrochen. Aber da ich nun mal unverbesserlicher Komplettist bin und bereits angefangene Staffeln nur in wenigen Ausnahmefällen abbreche, musste ich mich durch diesen Wust zwischen „Sandman“ und „Die Abenteuer des jungen Merlins“ kämpfen.
Hanebüchene Handlung, der ich irgendwann kaum mehr folgen konnte.
Ich habe zumindest einen unschlagbaren Beweis, dass Elijah „Frodo“ Woods kein guter Schauspieler ist.
Vermutlich gebe ich die 4 Punkte nur, weil ich schon mit der ersten Staffel recht gnädig (für meine Belange) umgegangen bin.
Aber mir erschließt sich die Zielgruppe dieser Serie nicht. Für eine Kinderserie ist es definitiv zu brutal, für eine Zwischendurch-Serie zu verwirrend und für eine Dramaserie ist da zu wenig Drama und viel zu viel unfreiwilliger? Klamauk.
Die am Ende der zweiten Staffel aufgeworfenen weiteren Handlungsmöglichkeiten wirkten dann doch irgendwie alle interessant. Glücklicherweise muss ich mich jetzt nicht mit der Frage abplagen, ob ich die nächste Staffel noch sehen werde. Fall gelöst. Akte geschlossen.
Moviebreak lehnt sich weit aus dem Fenster und behauptet, dass der Film quasi zeitgleich mit VÖ im Kino am 20.10.23 auf AppleTV+ landet.
Andere Seiten halten den Zeitpunkt noch sehr vage.
Bin gespannt, worauf es hinaus läuft.
"The Room" habe ich bislang nur in Ausschnitten gesehen.
Aber eigentlich schade, dass Wiseau jetzt "nur" einen weiteren HaiFilm produziert, aber man wird sehen, ob er auch da einen weirden Dreh findet, wobei in diesem Genre ja wirklich schon alles ausprobiert wurde... oder eben noch nicht.
Eindeutig zu spät gesehen.
Früher hätte mir dieser irre Klamauk wohl noch eher zugesagt.
Heutzutage war mir die Handlung zu wirr, die Farbgebung zu schrill und gerade der undurchsichtige titelgebende Held etwas zu überzeichnet.
Es war dennoch als Retro-Ausflug in die vermeintlich cinephilen Genüsse früherer Jugend ein kleines Fest.
Die Auflösung des Falles war dennoch sehr gelungen, wenngleich der ein oder andere „große“ Moment der Katharsis ein paar Nummer zu klein ausgefallen ist, um wirklich zu überraschen.
Was bleibt, ist eine handwerklich gut gemachte Serie, die durchaus Alleinstellungsmerkmale vorweist.
Staffel 2 werde ich mir jetzt gleich im Anschluss geben, da es zwar nicht nahtlos weitergeht, aber einige Verquickungen wohl noch wichtig werden könnten.
In den letzten Wochen bin ich auf den Geschmack von (Arte-)Dokus gekommen.
Ich versuche wöchentlich Bericht zu erstatten.
KW 12 - Jugendarmut & Städte
Doku 1: Jung, arm und ausgebremst
Quelle: Arte
Dauer: 32 Min.
Thema: Im Fokus stehen verschiedene Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die einen schweren Start im Leben hatten und tw. nur durch NGOs wieder in die Spur gefunden haben.
Kommentiert wird durch BetreiberInnen solcher Sozialeinrichtungen.
Die behördliche Sicht wird nicht abgebildet.
Meinung: Sehr authentische Darstellung von hochmotivierten Personen (ohne große Motivation würde man wohl kaum in solch einer Doku auftreten - immanenter Minuspunkt), die sich durchbeißen.
Erschreckend daran ist, dass der deutsche Sozialstaat gerade bei den Heranwachsenden eklatante Regelungslücken hat.
Doku 2: Retten Städte die Welt? | 42 - Die Antwort auf fast alles
Quelle: Arte
Dauer: 29 Min.
Thema: Verschiedene Architekten und Stadtplanerinnen philosophieren über das Wohnen der Zukunft. Städte sind praktischer, da hier mehr Verdichtung möglich ist, aber Obacht! eine Wolkenkratzerstadt wie Hong Kong (?) ist wegen der Abstandsflächen nicht dichter besiedelt als Paris. In Paris - der dichtbesiedelsten Stadt der Welt - ziehen sich 8geschössige Wohnkomplexen an ganzen Straßen entlang und sorgen so für eine durchgehende Bewohnung.
Meinung: Es darf ja mal gedacht werden. Wie man dahin kommt, dass die Menschheit nur noch oder zum sehr überwiegenden Teil in Städten wohnt, wird ausgeblendet. Als erfrischend empfand ich die Freude, die fachkundige Personen an diesem durchaus spannenden Thema haben können. Eine nette Theoriestunde für zwischendurch, die jedenfalls nicht mal eben so umgesetzt werden wird.
Doku 3: Singapur: Zukunftsstadt in den Tropen |
Quelle Weltspiegel
Dauer: 29 Min.
Thema: Die deutsche Reporterin, die schon ein paar Jahre in Singapur lebt, stellt die hiesige Stadtkultur vor. Die hohen Fassaden der Gebäude sind begrünt und werden auch gepflegt, was für Abkühlung im Sommer sorgt. Außerdem wird ein Wildtier-Kümmerer (er fängt die wilden Tiere, die im Rahmen der Verdschungelung der Stadt auch den Weg dorthin finden, wieder ein und setzt sie am Rande der Metropole aus) und eine ehrenamtliche Dame, die sogar private Toiletten kontrolliert, damit sich die verhassten Stechmücken (Krankheitsüberträger!) nicht verbreiten können.
Außerdem wird kurz auf das Bildungssystem eingegangen, das dem deutschen mal wieder meilenweit voraus zu sein scheint.
Meinung: Interessanter Einblick, der an manchen Stellen sicherlich geschönt ist, aber der doch zeigt, dass auch andere Systeme bei näheren Hinschauen durchaus Vorzüge mit sich bringen.
Doku 4: Wirtschaftsmetropole & Megacity Seoul: Wie lebt es sich mit einer 52 Stunden-Woche?
Quelle: Galileo
Dauer: 24 Minuten
Thema: Arbeiten und Schule in der südkoreanischen Stadt Seoul.
Im Fokus steht eine Personalmanagerin und eine Schulklasse, die den koreanischen Fleiß und Effizienz verkörpern sollen.
Der Umstand der hohen Jugendsuizidrate ob des Leistungsdrucks wird nur ganz kurz angesprochen. Eine Einordnung durch fachliche Kommentatoren erfolgt nicht.
Meinung: Da bleiben schon ein paar Fragezeichen stehen. Schön und gut, dass die Bahn immer an derselben Stelle hält und man sogar ein System entwickelt hat, wie man gleichzeitig ein- und aussteigen kann. Und Leben auf 20m² für 700 Euro ist durchaus machbar, auch wenn sich das in Deutschland wieder viel zu spät herumsprechen wird (Nachteil der gezeigten Wohnung war allerdings, dass man Ü70 nicht mehr zu dem Bett hochsteigen kann auf das halbe "Geschoss"). Wenn man dann aber auf der Arbeitsstelle jeden begrüßen muss, fragt man sich schon, wo die Effizienz bleibt. Wenn dann noch von starren Hierarchien gesprochen wird, die sich nur langsam verflachen, erübrigt sich auch der Hammer der 52-Stunden-Woche, die vor ein paar Jahren noch 68 Stunden gedauert hat. Unklar blieb mir auch, ob das gemeinsame Mittagessen nun zur Arbeitszeit gezählt wird oder nicht.
Deutlicher wurde es dann schon bei den Schulen. Spätestens ab der 5. Klasse üben die SchülerInnen schon mit KI umzugehen. Ein Schüler berichtet ganz stolz, dass seine Eltern ihn bereits in der Grundschule an das Thema herangeführt haben und er jetzt einfach mehr weiß als seine Klasse.
Und bei uns sieht es die Lehrerschaft einen Abschied von der grünen Tafel nur langsam ein.
Der asiatische Raum und dessen Fleiß und Aufstreben wird sicherlich noch Thema weiterer Dokus sein.
Die Frage, die sich mir stellt: Reicht der Fleiß dazu aus, der westlichen Hegemonie in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht gefährlich zu werden oder verpuffen die Bemühungen früher oder später wieder.
Also gilt der Sinnspruch "Wer hoch strebt, der wird tief fallen?" oder "Morgenstund hat Gold im Mund"?