haujobb. - Kommentare

Alle Kommentare von haujobb.

  • 3 .5

    Eigentlich ein typischer Eastwood-Western: ein wortkarger Fremder kommt in ein Western-Kaff und übernimmt binnen kürzester Zeit die Regie, bis er im Finale endgültig zum Helden avanciert und schließlich davonreitet.
    Ja, eigentlich... dieser Streifen ist allerdings brutaler als der Durchschnitts-Western (und deshalb auch FSK18).
    Was sich Eastwood (nicht nur Haupt-Akteur, sondern auch Regisseur) dabei gedacht hat, Vergewaltigungen mit ins Portfolio des „Helden“ aufzunehmen, bei denen die Frauen den Akt auch noch genießen, kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn sich das Frauenbild inzwischen gewandelt hat, war diese Darstellung auch damals schon nicht akzeptabel, zumal hier auch keine Relativierung, Entschuldigung oder ähnliches folgt.
    Das Finale ist zudem lächerlich - die drei Bösen sind Witzfiguren, keine Gegner.
    Der gesamte Film nimmt sich viel zu ernst und will cooler sein als er in Wirklichkeit ist.
    Nun bin ich ja ohnehin nicht gerade ein Western-Film, aber das hat man schon alles ähnlich und auch besser gesehen - und die Rolle der Frauen in diesem Film ist unerträglich.
    3 Bier und eine halbe Flasche billiger Whisky

    5
    • 6

      Eigentlich eher unterhaltsam als spannend - vor allem aber sympathisch (bis auf den Polizeichef).
      Unklar bleibt, wieviel sich tatsächlich so wie hier gespielt abgespielt hat - aber das sei nur am Rande bemerkt.
      6mal Toter Mann spielen

      2
      • 6

        Gute Idee mit dem Zeitreisen auf Droge - und auch ganz nett umgesetzt - bis...
        ... ja bis es dann zum verhunzten, kitschigen Finale kommt.
        Schade eigentlich. Hier wurde definitiv Potenzial verschenkt (auch wenn ich diesen Spruch selbst kaum noch hören kann).
        Das Regie-Duo Benson/Moorhead werde ich dennoch weiter verfolgen...
        6 Test-Pillen gegen die Langeweile

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        • 4

          Netter Familienfilm, aber nichts besonderes - was auch an seiner Vorhersehbarkeit liegt.
          Habe ich mir aufgrund der guten Vorhersage und der vielen positiven Bewertungen angesehen, mich dann aber leider etwas gelangweilt.
          Was eine Katze, die die ganze Zeit praktisch nichts macht, doch anscheinend alles bewirken kann...
          Und die Musik ist natürlich Geschmacksache - ich fand sie nervig.
          4mal Resteessen aus der Mülltonne

          2
          • 3 .5

            Für einige mag The Wild Boys erfrischend anders sein, mir war er zu upge(mind)fucked.
            Ich bin trotzdem bis zum Ende dabei geblieben, auch wenn ich mich zum Teil durchquälen musste.
            In jedem Fall künstlerisch interessant in Szene gesetzt.
            Letztlich aber für mich kein Volltreffer - zu gewollt wirkt auf mich die Provokation.
            Am besten hat mir fast noch der Soundtrack gefallen.
            3 1/2 Brüste (Vorhersage geteilt durch 2)

            1
            • 7
              haujobb. 16.04.2021, 04:15 Geändert 17.04.2021, 02:19

              Warum Blood Punch erst jetzt nach 5 Jahren auf meinem Radar aufgetaucht ist, ist mir ein Rätsel.
              Der Zeitschleifenfilm punktet jedenfalls mit vielen guten Ideen, mindestens ebenso viel Blut & Splatter, einer ordentlichen Portion schwarzem Humor und völlig unverbrauchten Darstellern.
              Klare Empfehlung, auch wenn die 104 Minuten Laufzeit sich trotz hohen Unterhaltungswertes ein wenig in die Länge ziehen.
              7mal am Dienstag aufwachen und in den Eimer kotzen

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              • 3
                haujobb. 15.04.2021, 00:59 Geändert 15.04.2021, 01:00

                Mag sein, dass hier viele B-Movies zitiert werden - was dabei herauskommt, ist jedoch unausgegorener Murks ohne Mehrwert.
                Fängt zwar ganz annehmbar an, lässt aber schnell und deutlich nach - ohne zugedrückte Augen bleibt nur noch Trash übrig.
                Böse Zungen würden von Zeitverschwendung sprechen.
                3 Ecken aus einer anderen Welt (bei absolut nicht nachvollziehbarer 6er-Vorhersage)

                2
                • 6

                  Emotionales Werk über die Folgen eines Terroranschlages in Paris, sehr stark gespielt von der kleinen Amanda.
                  Etwas seltsam ist der Nebenstrang mit der Mutter in London, der mehr Fragen aufwirft als die Geschichte zu bereichern.
                  Elvis has left the Building.
                  6 Breakbälle

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                  • 6
                    haujobb. 12.04.2021, 23:51 Geändert 12.04.2021, 23:52

                    Mit aller Kraft zeigt sicherlich nicht alle Herausforderungen und Rückschläge des harten Trainingsalltags auf dem intensiven Weg bis zum Wettkampf in Nizza und wirkt auch kurz vor dem Ende des Wettkampfes sehr unrealistisch - aber dafür ist die Geschichte umso schöner und rührender.
                    Und da der Film auf einer wahren Geschichte basiert, die sich so ähnlich ja wirklich ereignet hat, sollte man ihn einfach auf sich wirken lassen.
                    Schön, dass auch andere Teilnehmer aus dem hinteren Feld auf ihrem K(r)ampf ins Ziel gezeigt werden - im Ziel angekommen, sind alle Gewinner.
                    6 Stunden laufen (nach 10 Stunden Schwimmen und Radfahren)

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                    • 6 .5

                      Gar nicht so schlecht, der Film „Lieber leben“ - auch wenn nicht furchtbar viel passiert und „nur“ die ca. 1 Jahr dauernde Reha-Zeit eines Patienten mit kleinen Zeitsprüngen gezeigt wird.
                      Mag sein, dass manchem einige Szenen oder Inhalte nicht ganz gefallen (mir ging es mit der Liebesbeziehung so), aber so ist nun mal das Leben.
                      Unterhaltsam ist der Film allemal, und z.T. auch cool inszeniert, mit technisch interessanten Ideen.
                      6 Kopfsprünge und ein halber Genickschuss

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                      • 5 .5
                        über Ayka

                        Falls jemand auf der Suche nach dem Gegenteil eines Feelgood Movies ist - bei Ayka würde er fündig werden.
                        Ich tendiere i.d.R. dazu Dramen besser zu bewerten, die kein Happy End haben, aber Ayka hat mich bzw. meine Nerven extrem getestet.
                        Eine frisch gebackene Flüchtlings-Mutter wird in ihrem Kampf ums nackte Überleben in Moskau fünf Tage lang begleitet, gefühlt in Echtzeit und fast dokumentarisch.
                        Im Grunde endet der Film auch urplötzlich und hat kein richtiges Ende, aber irgendwie war ich doch froh über den Abspann.
                        Ich kann verstehen, dass einige User den Film sehr positiv bewerten, da er die harte Situation gut auf den Punkt bringt und das Szenario sehr authentisch erscheint. Gleichzeitig hat er aber so an meinen Nerven gezerrt (z.B. durch bestimmte Geräusche wie das permanente Handyklingeln oder das Babygeschrei), dass ich es z.T. kaum noch ausgehalten habe.
                        Insofern sicherlich kein schlechter Film, aber für mich ehrlicherweise extrem harter Tobak und keine Empfehlung,
                        5mal um einen Job betteln und eine halbe Adoptionsfreigabe

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                        • 6

                          Interessant, dass es ein solcher Dokumentarfilm inzwischen auch in einige Kinos bringt - auch wenn das Publikum vermutlich sehr überschaubar sein dürfte.
                          Sehenswert ist er jedoch allemal, die Aufnahmen sind spektakulär - und das gibt es alles direkt um die Ecke zu sehen.
                          Und nebenbei lernt man insbesondere am Ende des Films die Unterschiede zwischen den Wiesenarten kennen - so auch, dass nicht alle Wiesen ökologisch gleich wertvoll sind.
                          6mal sich selbst zur Tarnung eiweißreich einschäumen

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                          • 6 .5

                            So schwarzhumorig wie von Sky angekündigt habe ich Here and now nicht empfunden, auch wenn sie von Alan Ball stammt (Six feet under).
                            Sie beginnt mit einer starken Auftakt-Folge, lässt dann etwas nach, hat mich aber mehr und mehr in den Bann gezogen.
                            Das Ende war dann relativ offen, da hatte man ggf. doch noch auf weitere Staffeln spekuliert... und ich hätte Interesse an einer Fortsetzung.
                            Alles in allem sehenswert und stark besetzt - auch wenn ich Holly Hunter erstmals extrem unsympathisch fand.
                            6mal die Augen reiben beim Blick auf die Uhr und eine halbe Explosion im Hinterteil

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                            • 5 .5

                              Eine Empfehlung ist The Kindness of Strangers nicht, dafür ist er zu sehr an den Haaren herbeigezogen und vor allem zu seicht und zu kitschig.
                              Ich mag ansonsten auch Episodenfilme gerne, aber hier fehlte mir die sinnvolle Zusammenführung der Handlungsstränge am Ende.
                              Im Grunde „ganz nett“ - hat man aber schneller wieder vergessen als man das Wort Blaubeerkuchen aussprechen kann.
                              5 Eiszapfen am Brunnen und eine halbe Tracht Prügel mit dem Telefon

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                              • 5 .5

                                Eigentlich ein ganz süßer Film, bei dem der Weg ganz eindeutig das Ziel zu sein scheint.
                                So richtig überzeugt hat mich Kikujiro‘s Sommer allerdings nicht.
                                Aber immerhin gibt es eine Menge seltsame Figuren und mindestens ebensoviele skurrile Situationen zu bestaunen, wenn der Ferien-Langeweile vorgebeugt werden muss.
                                Klare Abzüge gibt’s für die deutsche Synchro und die deutlich zu lange Laufzeit.
                                Und: wenn die ganze Zeit ein Danzig-Shirt durch die Weltgeschichte getragen wird, gehört Danzig auch in den Soundtrack!
                                Kann man mal nebenbei laufen lassen.
                                5 Engelsflügel am Rucksack und ein halber Schwimmversuch mit Rettungsring

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                                • 6 .5

                                  Zwei der attraktivsten Schauspielerinnen dieser Zeit, und dazwischen Don Johnson - in einem relativ unbekannten, aber sehr soliden Thriller.
                                  Einzig die zu lange Laufzeit muss ich kritisieren, aber ansonsten fast ein kleiner Geheimtipp.
                                  6mal im See plantschen und ein halber Sack voll Geld

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                                  • 6

                                    Unglaubwürdig, aber unterhaltsamer als gedacht.
                                    Und in den richtigen Momenten kann ich sogar über platten Humor von Seth Rogen lachen - so auch hier in Long Shot.
                                    Klar stimmt auch die Message - aber sie ist zu beiläufig, um den Film als gesellschaftskritisch einzuordnen.
                                    Ansonsten war Charlize Theron einmal mehr wunderbar bezaubernd.
                                    Und ein weiterer Bonuspunkt für Cameo / Word up und The Cure im Soundtrack (auch wenn Roxette klar im Vordergrund stand)
                                    Mit 6facher Geschwindigkeit die Treppe runter“gehen“

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                                    • 5

                                      Einmal mehr Woody Allen, einmal mehr New York. Und zugegeben, New York sah toll aus im Film, trotz Regen.
                                      Das war’s aber auch schon fast, denn der tolle Cast wirkte angesichts des dialogträchtigen, aber sonst eher ermüdenden Drehbuchs seltsam uninspiriert. Wenn man einen Abend vertrödeln möchte mit z.T. schrägen Figuren, dann sollte der neueste Allen, in dem Allen diesmal von Timothée Chalamet gespielt wird, zur ersten Wahl gehören.
                                      Und ich habe so einige Allen-Filme gesehen und fand einige auch wirklich gut.
                                      Keine Ahnung, welchen Film einige andere hier gesehen haben.
                                      5 Kussversuche eines unbegabten Schauspiel-Laien

                                      • 7

                                        The Hate U Give kann man sich gut ansehen, auch wenn er typisch amerikanisch ist. Aber es geht ja immerhin auch um ein Thema was im Schwerpunkt dort verortet ist.
                                        Und es gelingt dem Film den Zuschauer mitfühlen und mitfiebern zu lassen.
                                        Auch meine 13jährige Tochter hat der Film gepackt, also hat er vieles richtig gemacht.
                                        Wie Freundschaften in kritischen Phasen auf die Probe gestellt werden und was eine solche ausmacht wurde ebenfalls gut dargestellt.
                                        Die Message, dass man sich für seine Meinung und seine Rechte einsetzen soll, wurde jedenfalls überzeugend transportiert - und das ist schon eine Empfehlung wert.
                                        7 Schüsse aus der gefährlichen Haarbürste

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                                        • 6

                                          Das Original mit Clint Eastwood habe ich vor ca. einem Jahr gesehen und mit 6,5 Punkten bedacht.
                                          Diese neue Version war eigentlich nicht notwendig, denn sie ist nicht besser gelungen.
                                          Zwar sind die Darsteller und die Aufnahmen hübscher, aber gerade in der weitaus spannenderen zweiten Hälfte geht alles viel zu schnell - keine Ahnung, warum hier rd. 15 Minuten eingespart werden mussten. Die heftigste Aktion wird völlig ausgeblendet, und das Ende kommt völlig abrupt.
                                          Also etwas anders, aber nicht unbedingt besser.
                                          6 Patronen für den Notfall

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                                          • 6

                                            Keine leichte Kost, dieser inzwischen 30 Jahre alte Film über zwei in einem Problemviertel in Frankreich aufwachsende Jungen.
                                            Gewalt und der Umgang mit Waffen gehören hier zur Normalität.
                                            Man könnte über so einige absurd anmutende Szenen fast lachen, wenn sie nicht so verstörend realistisch wären.
                                            Auch wenn man man sich mit keiner der Figuren identifizieren kann, bleibt man doch fasziniert über die Laufzeit von 90 Minuten am Ball.
                                            Sicherlich kein Film für die breite Masse - in meinen Augen aber nicht schlecht, auch wenn die Vorhersage von 7.4 bei mir nicht gepasst hat.
                                            6 Hausbesuche der Schulpsychologin

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                                            • 6

                                              Kein schlechter Film, mit zum Teil sehr überzeugenden schauspielerischen Leistungen.
                                              Einige Patienten kamen mir nicht sonderlich auffällig vor, die fehlende Tiefe bei der Ausgestaltung der Figuren wirkte auf mich dann nicht immer so ganz rund.
                                              Insbesondere das Ende war nicht glaubwürdig, und die Szene im Keller kurz vor Schluss vor lauter overacting kaum zu ertragen.
                                              Immerhin - einige Szenen bleiben hängen. Alles in allem bleibe ich aber lieber bei Einer flog über‘s Kuckucksnest - den kann man im Gegensatz zu Durchgeknallt auch mehrmals ansehen.
                                              6mal die gleiche Platte lautstark abspielen

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                                              • 3 .5

                                                Relativ langweiliger Fantasy-Kinderfilm ohne Tiefgang, noch dazu mit einer nervigen, unsympathischen Hauptdarstellerin. Und auch der kränkliche/gehbehinderte Cousin ist keinen Deut besser zu ertragen. Aber alle Kinder verstehen sich prächtig - ach ja, und dann ist da ja auch noch dieser Hund und ein Rotkehlchen, die die Geschichte auch nicht wirklich bereichern. Auch Colin Firth kann da nichts mehr retten.
                                                Immerhin ist der Garten sehr nett dargestellt, und auch das alte Haus ist beeindruckend und mystisch.
                                                In Summe machen es die diversen Schwächen des Films es nicht gerade einfach am Ball zu bleiben - und man verpasst auch nicht allzu viel, wenn es nicht gelingt.
                                                3 eklige Wurstscheiben und ein halber Teller Porridge

                                                • 4

                                                  Es gibt bei dieser Rache-Story wie bei Miike gewohnt einiges an Blut zu sehen, nebst zahlreicher abgetrennter Körperteile.
                                                  Das muss man mögen, und in diesem Fall sogar lieben, denn allzu viel mehr gibt es hier auch nicht zu sehen.
                                                  Die Story ist jedenfalls recht simpel, dafür hätte es ganz sicher keiner 136 Minuten bedurft.
                                                  Ach ja, und Schwerkämpfe sollte man natürlich auch mögen, denn die sind hier elementarer Bestandteil.
                                                  Das mag ja optisch alles ganz gut aufbereitet sein in Miikes 100. Werk, aber mir war’s zu eintönig - daran ändert auch die Fantasy-Komponente mit der Unsterblichkeit des Hauptakteurs Manji nichts.
                                                  Ich empfehle eindeutig Kill Bill als Alternative.
                                                  4 Dutzend komische Blutwürmer

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                                                  • 4

                                                    Isle of Dogs ist ein typischer Wes Anderson-Film mit seiner speziellen, eigenen Art, die ich sonst sehr mag.
                                                    Erneut Stop Motion-Technik mit Übersetzung in die Tierwelt, ähnlich wie bei Mister Fox (der mir auch gut gefallen hat) - diesmal in der Japan-Version.
                                                    In diesem Fall hat mich das aber im Gegensatz zu den anderen Anderson-Werken überhaupt nicht abgeholt, sondern trotz unverkennbarer Botschaft eher gelangweilt - vielleicht war ich auch einfach nicht in der richtigen Stimmung dafür.
                                                    Für jüngere Zuschauer eher schwierig und nicht zu empfehlen.
                                                    Aufgrund der vielen abgedrehten Ideen ist ein Mindestmaß an Punkten hier aber angemessen.
                                                    Ich plädiere für 4 transplantierte Nieren

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