heikschn - Kommentare

Alle Kommentare von heikschn

  • 7

    Kingsman hat mich nicht völlig überzeugt. Allerdings überwiegen die positiven Aspekte aus meiner Sicht eindeutig. Schön finde ich, dass der Film sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Dass dies jedoch zu Stereotypen und glasklarer Abgrenzung gut gegen böse führt, ist etwas enttäuschend. Auch ist der Villain ein ziemlicher Reinfall. Das geht beim unsinnigen Lispeln los und hört bei dem dusseligen Schurkenplan noch nicht auf. Wenigstens ist der Bösewicht mit Samuel L. Jackson passend besetzt. Insgesamt spricht der Cast für Kingsman. Auch der junge Hauptdarsteller enttäuscht nicht, wenn er auch gegen die renommierten Darsteller etwas abstinkt. Vor allem macht der Film einfach Spaß. Die Mischung aus Humor und cooler Action passt einfach.

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    • 6

      Nach zuletzt drei ernsteren Werken mit Inside Llewyn Davis, True Grit und Serious Man war es wohl mal wieder Zeit für eine Komödie von den Coens. Grundsätzlich ganz prima für mich. Ich mag die Coe-Komödien: The Big Lebowski ist brilliant, O Brother steht ihm in nichts nach. Ich mag aber auch Hudsucker, Intolerable Cruelty und Burn After Reading. Hail César ist mir aber zu langweilig geraten. Aus meiner Sicht ist das überraschend schwache Skript Schuld. Gerade die originellen Drehbücher der Coens sind die eigentliche Stärke der Brüder. Um so mehr bin ich enttäuscht.
      Zunächst fängt der Film gut an. Die Geschichte wird prima vorbereitet. Die Einführung der ersten Charaktere ist gewohnt klasse. Doch irgendwann verliert sich der Film dann immer wieder in zu langen Szenen, die der Geschichte und dem Zuschauer nichts bringen. Die ewige Tanzszene in der Bar ist hier das beste Beispiel. Aber auch die Storyline rund um die Entführung kommt nicht richtig in Fahrt und endet letztlich recht unbefriedigend.
      Beunruhigend für mich ist, dass das nicht nur der zweite Coen-Film ist, sondern auch noch der zweite in Folge und nach einem Drama nun auch noch eine Komödie der Brüder, der meine Erwartungen nicht erfüllt hat. Bis zu Llewyn Davis war jedes ihrer Werke nach meinem Geschmack. Ich hoffe, auf das nächste Werk.

      • 5 .5

        Sofia Coppola bleibt dabei Themen zu verfilmen aus ihrem näheren Umfeld: Showbiz, Jetset, Celebrities sind immer wiederkehrende Motive ihrer bisherigen Filme. Anders als in Lost in Translation und Somewhere fehlt den Charakteren in The Bling Ring allerdings der charakterliche Tiefgang. Möglicherweise war das Absicht und sie wollte die Protagonisten bewusst so oberflächlich darstellen. Allerdings geht dadurch ein Teil des Charmes verloren, den die beiden anderen genannten Filme ausgemacht haben. So ist The Bling Ring am Ende nur eine Visualisierung von mehr oder weniger so stattgefundenen Ereignissen.

        • 2 .5

          Zwischen dem ersten America Pie und diesem hier lagen diverse weitere Filme der Reihe, die ich noch nicht gesehen habe. Ich weiß also nicht, wie die Entwicklung der Filmreihe insgesamt war. Was man zu Klassentreffen jedenfalls sagen kann, ist, dass der Charme des Originals fast vollständig verloren gegangen ist. Statt dessen liegt der Fokus hier klar auf dem, was ich beim ersten Pie eher abschreckend fand - dem Brachialhumor im Sinne von Möpsen, Penissen und Kackwürsten. Selbst Jims Vater, der heimliche Star des Originalfilms, wurde leider auf das niedrige Niveau heruntergeschrieben. Der Film ist primär oberflächlich, vorhersehbar und überflüssig.

          • 7 .5

            Tolles Skript, starke filmische Umsetzung und mit Ben Stiller perfekt besetzt.

            • 4 .5

              Man merkt, dass Seth Rogen hier nicht am Skript beteiligt war. Der Charme der puren Rogen-Komödien fehlt. Die Dialoge sind eher lahm, die Story zu sehr Schema F. Vor allem die Nebencharaktere, insbesondere Jimmy, Paula und Assjuice, sind schlecht geschrieben. Wenigstens die Chemie zwischen Rogen und Byrne stimmt. Kann man mal sehen, aber von einer Rogen-Komödie erwarte ich mittlerweile mehr.

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              • 6

                Interessanterweise fand ich Happy Gilmore gar nicht so schlecht. Zuletzt dachte ich eigentloch die Formel gefunden zu haben: nämlich dass einfach die Sandler-Filme nichts taugen, bei denen er selbst am Skript mitgeschrieben hat. Entsprechend dachte ich, dass seine frühen Werke gar nicht zu ertragen sind. Nicht falsch verstehen: Happy Gilmore ist nicht grandios und bei weitem nicht der beste Sandler. Aber es gibt auch deutlich schlechtere. Wie in vielen Sandler-Skripten kommt auch dieses nicht ohne stumpfen und niveaulosen Humor aus. Aber hier fällt es deutlich weniger auf als z. B. im späteren Jack&Jill. Dafür gibt es auch ein paar richtige Lacher und jede Menge Schmunzler. Dass der Film vorhersehbar und trivial ist, stört bei einer Komödie wie dieser nur wenig. Ich muss jetzt wohl doch noch mal Billy Madison sehen.

                • Kann nicht verstehen, was alle an Teil 3 so toll finden. Das dritte Buch ist grandios. Aber genau das, was am dritten Buch so besonders ist, wird im dritten Film völlig verstümmelt verfilmt. Für mich war der eine reine Enttäuschung und der schlechteste der Reihe.
                  Teil 7 ist der beste, weil man durch die Zweiteilung endlich mal die Zweit hatte den Stoff originalgetreu zu verfilmen.

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                  • 5 .5

                    Ein Film über zwei Frauen, die über das Kochen ihrem Leben einen neuen Sinn ergeben. Klingt trivial. Ist es auch. Inhaltlich hat Julie&Julia nicht viel zu bieten. Alles ziemlich höhepunktarm. Allerdings ist die Inszenierung sehr charmant und der Film mit den richtigen Darstellern besetzt. Wer sich mit den Figuren identifizieren kann und auch beim Thema Kochen nicht gleich abschaltet, wird trotzdem ganz gut unterhalten.

                    • 6 .5

                      Ich finde es nach wie vor schade, dass Reitmans Filme nicht mehr so humorvoll daherkommen wie seine frühen Werke. Aber gut - mittlerweile ist dies keine Überraschung mehr, also habe ich Humor und Leichtigkeit hier auch nicht vermisst. Trotzdem hat mich der Film jetzt nicht umgehauen. Im Grunde erzählt er eine Episode aus dem Leben eines Heranwachsenden, das an einem Labor Day Weekend eine neue Richtung bekommt. Damit kann man den Film durchaus dem Coming of Age Genre zuordnen. Anders als bei dem etwas früher erschienenen Mud ist die Rolle des jugendlichen Protagonisten hier schwach besetzt. Die gut spielende Winslet und der alles überragende Brolin stehen ihm klar die Show. Das führt letztlich mit dazu, dass der Film schwer einen Fokus findet.

                      • 5
                        über Mother

                        Koreanische Filme sind mir oftmals zu abgedreht. Einfach nicht mein Ding. Bei Mother gefällt mir die Aussage des Films, gefällt mir, wie weit eine Mutter geht, um ihren Sohn zu schützen. Die Storyentwicklung im letzten Filmdrittel ist dahingehend sehr interessant. Der Weg dahin ist aber extrem anstrengend. Insbesondere die merkwürdig anmutenden Charaktere sind schwer konsumierbar.

                        • 5

                          Die Grundidee von Upside Down ist interessant. Ebenfalls gelungen ist die filmische Umsetzung der Schwerkraft-Effekte der beiden Welten. Die Geschichte selbst finde ich aber etwas lahm. Jim Sturgess gefällt mir gut. Kirsten Dunst finde ich aber eher fehlbesetzt in ihrer Rolle.

                          • 4 .5

                            Ich mag es nicht, wenn mir ein Film als authentisch untergejubelt wird, er mit realen Events aber kaum etwas zu tun hat. Hier hat es den Machern offenbar nicht gereicht, die Geschichte eines Butlers zu zeigen, der jahrzehntelang diversen US-Präsidenten gedient hat. Man hat lieber einen politischen Film daraus gemacht. Dies wirkt jedoch ziemlich konstruiert, was mir den Filmgenuss ruiniert hat. Positiv an The Butler ist der durch die Bank weg erstklassige Cast.

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                            • 8 .5

                              Deadpool macht einfach Spaß! Hier stimmt fast alles. Coole Charaktere, geile Action und witzige Sprüche. Besonders die vielen Seitenhiebe, z.B. aufs Franchise und die früheren Rollen von Reynolds sind klasse. Deadpool nimmt sich selbst nicht zu ernst. Und as ist gut so. Manchmal hat man die Sorge, es wird etwas albern. Aber insgesamt stimmt die Balance. Aus meiner Sicht ein Must-see. Deadpool ist dead cool!

                              • 4

                                Insgesamt ein ziemlich unausgeglichener und zusammengeschusterter Film. Ein paar wenige gute Storyideen wiegen die vielen Skriptausfälle halt nicht auf. Die Figur des Ralf wirkt schon eher unausgegoren. Die Rolle von Schweighofer ist dagegen völlig mißraten. Dass Schweiger sich in Frauenklamotten zwängt, bringt den Film nicht weiter. Und was Schweighofer in der Wohnung seiner Bekanntschaft anstellt, ist nur noch unterste Schublade. Das sind nur ein paar Beispiele. Man könnte ewig so weiter machen. Der Charme von Nora Tschirner kann hier dann leider auch nicht viel retten.

                                • 6

                                  An Mortdecai sehe ich mal wieder, wie viel Erwartungen bei einem Film ausmachen können. Für mich war nach dem ersten Sichten des Trailers seinerzeit klar: Den Film braucht kein Mensch. Viel zu albern und primitiv wirkte alles. Offenbar ging es nicht nur mir so, denn Mortdecai ist ja wohl auch ziemlich gefloppt. Nachdem ich den Streifen nun aber doch mal gesehen habe, finde ich: So schlecht ist er auch wieder nicht. Der Film ist teilweise sehr albern, aber nicht so schlimm, wie befürchtet. Johnny Depp spielt mal wieder einen ziemlich durchgeknallten Zeitgenossen. Aber legt die Rolle durchaus etwas anders aus als beispielsweise seinen Captain Jack Sparrow (was ich nach dem Trailer auch anders vermutet hatte). Der Film ist sicher kein Meisterwerk, aber eben auch deutlich besser als ich erwartet hatte.

                                  • 5

                                    Die Amis stehen auf diese Art Filme. Ich glaube, die Millers waren auch wieder recht erfolgreich. Mein Ding ist das aber nicht. Das war schon bei Ted so, bei Hangover und Brautalarm ebenso - super erfolgreich an den Kinokassen, aber mein Geschmack wurde nicht getroffen. Diese Art von Humor ist mir zu plump. Die Gags bzw. deren Herleitung ist mega-konstruiert. Anders sind "Partnertausch" und Vogelspinne nicht zu erklären. Entsprechend fand ich die Millers auch allenfalls skurril, aber jedenfalls wenig witzig.

                                    • 5

                                      Allenfalls ein ganz nettes Filmchen, mehr nicht. Ich kann leider meist nicht anders und muss bei Filmen mit realem Hintergrund meist nachforschen, was es damit auf sich hat. Oft schon während des Films. So auch hier. Wenn ich dann sehe, dass große Teile der Handlung frei erfunden sind, frage ich mich, warum man Sushi in Suhl dann nicht besser abgerundet hat. So entgeht mir beispielsweise der tiefere Sinn des Films. Die meisten Handlungsfäden verlaufen im Nirgendwo. Die Konflikte mit der HO-Führung werden angerissen, ohne sie zu Ende zu führen. OK, es sollte halt kein politischer Film sein. Aber auch in Bezug auf die Ehe des Protagonisten endet der Film ohne Fazit. Warum die Geschichte vom Sohn erzählt wird, ohne dass dieser eine größere Rolle spielt oder der Film auf ihn zum Ende zurückkommt, erschließt sich mir auch nicht. So könnte man noch viele weitere Beispiele nennen. Letztlich kann man sagen: Keine uninteressante Grundstory, ein paar nette Gags und durchaus charmante Darsteller. Aber an dem schwachen Drehbuch scheitert der Film letztlich.

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                                      • 5
                                        über Selma

                                        Wichtiges Thema, dass mich interessiert. Leider wird der Film diesem nicht gerecht. Bis auf ein paar gute Szenen herrscht Langeweile. Die Darsteller der Bürgerrechtler schaffen es nicht, den Zuschauer zu fesseln und auf ihre Seite zu ziehen. Wilkinson, Roth & Co. stehlen ihnen die Show. Entsprechend zieht sich der Film wie Kaugummi. Dass bei den diesjährigen Oscars keine Schwarzen nominiert sind, mag eine Schande sein. Aber Selma und seine Darsteller haben sich auch nicht gerade aufgedrängt.

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                                        • 7

                                          Ich mag Fußball, ich mag zeitgeschichtliche Filme. Gute Voraussetzungen bei mir also für Landauer - Der Präsident. Der Film ist interessant, auch wenn die Geschichte nur begrenztes Dramatik-Potential bietet. Bierbichler gefällt mir ganz gut, wie ich erneut feststellen konnte.

                                          • 4

                                            Habe Teil 2 nach Teil 3 gesehen. Auf mich wirkte die zweite Fortsetzung seinerzeit wie ein schlechter Abklatsch des Originals, um den Franchise weiter auszuschlachten. Nun muss ich erkennen, dass dies wohl schon bei der ersten Forsetzung der Fall war. Die Figuren sind nicht nur weiter stereotyp, sondern auch in sich nicht konsistent, als wenn sie während des Films ständig umgeschrieben wurden. Die Sprüche/Dialoge sind hohl. Nicht einmal das Verhalten der Dinosaurier ist realistisch dargestellt. Aus meiner Sicht der schlechteste Film von Spielberg, den ich bisher gesehen habe.

                                            • 1. Jackie Brown
                                              2. Reservoir Dogs
                                              3. Kill Bill Vol. 1
                                              4. Pulp Fiction
                                              5. Inglorious Basterds
                                              6. Django Unchained
                                              7. Kill Bill Vol. 2
                                              8. Death Proof

                                              Die ersten 6 sind alle relativ eng beinander und unbedingt zu empfehlen. Kill Bill 2 entspricht nicht meinen Erwartungen an Tarantino. Und Death Proof ist einfach ein schlechter Film.

                                              • 6 .5

                                                Erstaunlich gut funktionierende RomCom. Der furchtbare deutsche Titel schreckt erst einmal ab. Vielleicht habe ich deshalb auch nicht viel erwartet. Wichtig für eine gelungene romantische Komödie sind natürlich die beiden Hauptdarsteller. Witherspoon und Ruffalo harmonieren auch ganz gut miteinander. Der Schlüssel dafür, dass der Film funktioniert, ist aus meiner Sicht aber klar der Humor. Dieser ist sehr ausgeprägt, ohne dabei in Albernheiten abzudriften.
                                                Zum Ende hin wird Solange du da bist für meinen Geschmack aber etwas zu cheesy.

                                                • 5 .5

                                                  Meine Erstsichtung von Basic Instinct kommt mit Sicherheit etliche Jahre zu spät. Der Film hat mir wohl keine gute Chance mehr gehabt. Dabei geht es gar nicht um sein Verfallsdatum. Ein Krimi ist ja relativ zeitlos. Vielmehr wusste ich wohl schon zu viel über den Film, so dass er mich inhaltlich nicht überrascht hat. Und ohne Überraschungen ist der Film leider doch relativ langweilig. Was ich dagegen vorher nicht wusste, ist, was für ein A...loch Michael Douglas hier spielt. Meine Güte war der mir unsympathisch. Positiv aufgefallen, ist mir hier die Stone. In anderen späteren Rollen, hat sie mich jeweils nicht mehr sehr begeistern können.

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                                                  • 6 .5

                                                    Robert Redford macht ganz gern politische Filme. Was ihm dabei hoch anzurechnen ist, ist die Tatsache, dass er dabei keine einseitige Sicht auf ein Thema inszeniert. Vielmehr stellt er jeweils die besten Argumente beider Seiten einander gegenüber. Das hat mir z.B. bei Von Löwen und Lämmern schon gut gefallen. In The company you keep ist es nun also das Thema linker Terrorismus. Redford will Terrorismus sicherlich nicht rechtfertigen. Als politisch eher links orientierter Mensch befasst er sich aber zumindest mit der Sicht von Leuten, die in dieser Szene aktiv sind. Um Zuschauer nicht zu verschrecken und den Diskurs massentauglicher zu machen, stellt er die Terroristen als eher gemäßigt dar: "nur" Regierungsgebäude werden zerstört, der einzige Todesfall war ein bedauerlicher Fehler. Der Diskurs funktioniert gut. Die Dialoge sind stark geschrieben, beide Seiten gut dargestellt, so dass der Zuschauer sich ein eigenes Urteil bilden kann. Was nicht so gut funktioniert, ist die Story rundherum. Die persönlichen Geschichten der Protagonisten, ihre Beziehungen zueinander und zu ihren Kindern finde ich relativ lahm. Fast hat man den Eindruck, als hätte Redford nur Augen für das politische Thema gehabt und die Rahmengeschichte als nötiges Übel einfach hingenommen.
                                                    Die Stärke von the company you keep ist ansonsten eindeutig der Cast. Nicht nur ist er hochkarätig besetzt, sondern liefert er auch ab. Überraschend gut hat mir dabei Shia LaBeouf gefallen. Wäre gut für ihn, wenn er sein Rollenklisché vom plappernden Teenager, in dem er mir nie gefiel, nachhaltig ablegen würde.

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