heikschn - Kommentare
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Alle Kommentare von heikschn
Ja, Jordan Belfort hatte ein ziemlich verrücktes Leben. Aber beneide ich ihn um darum, um seine Erfahrungen? Wünschte ich, dass ich es mal „soweit bringe“ wie er? Mit Sicherheit nicht. Ich finde die Figur des Belfort eher bedauernswert. Und sympathisch ist er mir schon mal gar nicht. Entsprechend wenig hat mir der ganze Film letztlich gebracht. Nichts gegen die Leistungen der Darsteller, nichts gegen die Inszenierung. Aber die Geschichte war einfach nicht interessant für mich.
Mit den Goonies muss man wohl aufgewachsen sein, um die toll zu finden. Aus heutiger Sicht ist diese Mischung aus Indiana Jones und Stand by me nicht mehr zeitgemäß. Und anders als die beiden genannten Vorbilder ist Die Goonies auch noch schlecht gealtert. Dass die Story eher an den Haaren herbeigezogen ist und die Charaktere eher simpel sind, ließe sich vielleicht noch damit entschuldigen, da sich der Film wohl eher an Kinder richten soll. Richtig nervig ist zusätzlich aber auch noch das ständige Durcheinandergerede und mehr noch das viele hysterische Geschreie, wie es bei einigen späten 80er / frühen 90er Filmen nicht unüblich war.
Überraschend guter Thriller mit einer interessanten Geschichte. Der Spannungsbogen ist großartig gezogen. Die Geschichte gewinnt stetig an Intensität und gipfelt letztlich in einem starken Finale. Die Besetzung von Saarskard finde ich nicht ganz gelungen. Nicht, was seine Leistung betrifft, aber in Anbetracht seiner Rollenhistorie. John Hurt hat nicht viel Leinwandpräsenz. In der kurzen Zeit, die man ihn sieht, agiert er aber gewohnt souverän. Kate Hudson ist relativ austauschbar, stört aber auch nicht.
Ich denke, Der Unhold will die Verführungskraft des Nationalsozialismus zeigen. Den Sog, den er in der damaligen Zeit auf die Menschen ausüben konnte, auf Menschen, die Halt und klare Strukturen gesucht haben. Gezeigt wird die Geschichte aus Sicht des Kollaborateurs Abel, der bei den Nazis erstmals im Leben eine Aufgabe findet, die ihn erfüllt.
Besonders beeindruckt hat mich der Film nicht. Die Inszenierung wirkt aus heutiger Sicht ziemlich altbacken. Es kommt keine wirkliche Spannung auf. Schlöndorff ist anscheinend zu sehr auf seine Symbolik und Gleichnisse konzentriert. Eine mitreißende Erzählweise hätte dem Film besser getan.
Ich kann leider auch nicht anders und muss mich mitteilen:
2015: Age of Ultron 9,0
2014: Edge of Tomorrow 9,0
2013: Gravity 9,5
2012: Sherlock: Ein Skandal in Belgravia 9,5
2011: Crazy, Stupid Love / Ziemlich beste Freunde 8,5
2010: Toy Story 3 / Inception 10,0
2009: Home 9,0
2008: The Dark Knight 10,0
2007: No Country for old Men / Das Waisenhaus / Juno / Shoot'em Up 9,0
2006: Lucky Number Slevin 10,0
2005: Sin City 10,0
2004: Vergiß mein Nicht 10,0
2003: HdR: Rückkehr des Königs / Dogville 10,0
2002: The Hours 10,0
2001: Schiffsmeldungen / Gosford Park 10,0
2000: Memento 10,0
1999: Matrix / Sith Sense 10,0
1998: Big Lebowski / Der schmale Grat 10,0
1997: U-Turn 9,5
1996: Fargo 9,5
1995: 12 Monkeys 10,0
1994: Die Verurteilten / Nightwatch 9,0
1993: Und täglich grüßt das Murmeltier 10,0
1992: Reservoir Dogs 8,5
1991: Papa Ante Portas 10,0
1990: Miller's Crossing 9,5
Man muss dazu sagen, dass aus 2015 erst 5 Filme von mir bewertet wurden.
Knallhartes Actiondrama aus der Prohibitionszeit, das vor allem von seinen Figuren und der Atmosphäre lebt. Shia LeBeouf ist nicht so ganz mein Fall. Seine Leinwandpräsenz wird aber durch einen insgesamt höchstbesetzten Cast und allen voran die starken Performances von Tom Hardy und Jason Clarke gut ausgeglichen.
Ich bin positiv überrascht von Snitch. Hatte mich vorher nicht groß über den Film informiert. Wusste nur, dass The Rock mitspielt. Entsprechend waren meine Erwartungen sicher auch nicht hoch. Snitch ist ein recht gelungener Actioner im Drogen-Milieu. Dwayne Johnson steigt hier sicher nicht zu schauspielerischen Höchstleistungen auf. Muss er aber auch nicht, da seine Rolle dies nicht erfordert. Er spielt das aber solide runter und wird durch einen ganz interessanten Cast rund um Susan Sarandon, Barry Pepper und Jon Bernthal gut unterstützt. Zum Ende kommt mir die Rolle von The Rock dann leider etwas zu heroisch rüber, was vielleicht zum Darsteller, aber eigentlich nicht zum Film passt. Trotzdem insgesamt ganz unterhaltsam.
Mit der Verfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles ist dem Team um Michael Bay kein besonders großer Wurf gelungen. Der Film versucht vor allem über die Optik zu punkten. Und tatsächlich ist die Action teilweise auch ganz nett anzuschauen. Leider hat TMNT nicht viel mehr zu bieten. Die Geschichte ist lahm, die Figuren eindimensional, die Sprüche der Turtles flach. Am schlimmsten finde ich aber die Animation der vier Protagonisten und ihres Meisters. Keine Ahnung wie man menschenähnliche mutierte Schildkröten und Ratten darstellt, damit sie nicht lächerlich wirken. So wie hier jedenfalls nicht.
Die Liebe zum Film habe ich eindeutig von meinem Vater. Meine Mutter guckt Filme lediglich mit, geht auch auch gern ins Kino und weiß dann auch, was sie mag und was nicht. Sie ergreift dabei aber eher nicht die Initiative.
Mein Vater dagegen hat einen sehr ausgeprägten Filmgeschmack und auch einen viel extremeren und ausgefalleneren als ich. Während ich so gut wie jeden Film zumindest einmal gucken kann, um ihn mal gesehen zu haben und diverse Mainstream-Filme mag und wiederholt schauen kann, hat mein Vater eine klare Vorliebe für das Arthouse-Kino. Er hat mich mehr oder weniger auch diesen Filmen zugeführt und kann mir auch heute immer noch den einen oder anderen Film aus diesem Bereich empfehlen. Manche Filme wie u.a. Audition, Dogtooth, Sin Nombre oder Ein Kind zu töten, die er mir empfohlen hat, waren mir dann durchaus zu extrem, zu langweilig oder zu sehr auf ihre Aussage fokussiert. Dagegen habe ich andere Perlen wie The Machinist, Stadt der Blinden, Funny Games, Perfect Sense, Helden des Polarkreises und viele weitere erst durch ihn kennen und lieben gelernt.
Mal ein Tinkerbell-Abenteuer, bei dem nicht die Titelheldin die Hauptcharakterin ist. Warum nicht? Die Figuren im Elfental sind in den Vorgängerfilmen ja zu Genüge eingeführt worden und letztlich ist ja fast jede Bewohneerin des Elfentals niedlich bis zuckersüß. In der ganzen Filmreihe würde ich Nimmerbiest im Mittelfeld einordnen. Mich stören ein paar Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten in der Story- Zudem hält sich die Spannung in Grenzen, da eigentlich recht klar ist, wohin der Hase läuft. Wesentlich besser als Feenflügel, aber auch lange nicht so gut wie Piratenbraut.
Ich bin bei Hudson Hawk etwas hin- und hergerissen. An sich ist der Film völlig überdreht. Die Handlung ist zum Teil haarsträubend, die Figuren ohne jeglichen Tiefgang, einige Darsteller neigen krass zum Overacting. Anderseits hat Hudson Hawk irgendwie auch Kultcharakter. Die Heists sind klasse inszeniert. Ich persönlich finde die Dialoge (gerade in der deutschen Synchro) gar nicht so schlecht, auch wenn sicher nicht alles witzig ist. Insgesamt aber ein recht unterhaltsamer Streifen.
Ich finde es schwierig, klar zu definieren, anhand welcher Kriterien man (schon vorher ohne den Film erst sehen zu müssen) festmachen kann, wann ein Adam Sandler Film wirklich etwas taugt. Wo ich aber einen gemeinsamen Nenner sehe, ist bei der Frage, wann man davon ausgehen kann, dass der Film nicht gut ist - nämlich, wenn er auch am Drehbuch beteiligt ist. Sobald er seine Finger mit im Skript hat, entsteht in der Regel der größte Unsinn. Jüngstes Beispiel (neben Kindsköpfe 2) ist hier klar Jack&Jill. Einzelne Botschaften in dem Film sind ja eigentlich ganz schön. Stars in Nebenrollen und Cameos gibt es auch satt. Das alles ist aber in dermaßen viel derben und abgrundtief flachen Humor verpackt, dass man sich daran kaum erfreuen kann und sich statt dessen für Al Pacino&Co. eigentlich nur schämt. Ich weiß nicht, wohin die Reise mit Adam Sandler gehen wird. Ich würde mir ja mal wieder einen Volltreffer wünschen wie The Wedding Singer oder 50 1st dates. Dafür müsste bei ihm aber endlich mal die Erkenntnis reifen, dass er die Finger vom Schreiben lassen sollte.
Trotz der ins Auge stechenden Unwahrscheinlichkeiten bzw. fehlenden Realistik in manchen Szenen, hat mir The Martian sehr gut gefallen. Ich konnte mich trotzdem gut auf die Geschichte einlassen, weil sie einfach Spaß gemacht hat. Entscheidend für die Story und damit den Film war, sich nicht auf die Dramatik der Situation und das Setting zu verlassen. Sonst wäre der Streifen zu bierernst geworden. Durch den vielen eingewobenen Humor muss man als Zuschauer eben auch nicht alles gezeigte überbewerten. Das Gesamtwerk ist damit angenehm leicht, einfach gutes Unterhaltungskino.
Den ersten Amazing Spiderman fand ich ja noch gar nicht so schlecht. Obwohl der Reboot unnötig war, gefielen mir Garfield, Stone und Ifans in ihren jeweiligen Rollen. In der Fortsetzung nun gefällt mir gleich so einiges nicht. SPOILER: Das Ableben von Gwen Stacy fand ich absolut unnötig und dem Film auch nicht dienlich. /SPOILER Mit Electro als Gegenspieler und der Rollenauslegung durch Jamie Foxx komme ich gar nicht klar. Den Endkampf und seinen Ausgang fand ich schlecht inszeniert. Harry Osborn als Green Goblin sah lächerlich aus. Dagegen war Paul Giamiattis Villain-Potential als Rhino und Aleksei Sytsevich mit den beiden mageren Auftritten völlig verschenkt. Somit ist es vielleicht auch nicht allzu schade, dass der zweite Spiderman-Anlauf nach 2 Filmen auch schon wieder vorbei ist. Mal sehen, wie der Spinnenmann nun ins Marvel Cinematic Universe eingewoben wird.
R.E.D. 2 zeigt, wie eine Filmfortsetzung nicht sein sollte: Keine neuen Ideen, die gleiche Suppe einach in einen neuen Topf geschüttet und neu serviert. Ein paar neue bekannte Gesichter sieht man und die Role von Mary-Louise Parker wurde etwas weiterentwicklet (wenn auch nicht zum gutem, wie ich finde). Aber das war es auch schon.
Auch nicht besser oder schlechter als die anderen beiden Filme der ersten Trilogie. Flache Charaktere, flache Dialoge, flacher Humor. Dafür optisch stark mit toller CGI, wenn auch die Action leider das eine oder andere Mal zu chaotisch und unübersichtlich gerät. Man darf halt nicht mit den falschen Erwartungen in den Fiolm gehen. Ist halt Michael Bay.
Dies ist wohl eher ein Film für Erwachsene geworden. Ich fand ihn ganz toll. Aber einige Kinder beim Kindergeburtstag meiner Tochter waren nicht so begeistert. Kann ich gut verstehen. Anders als der Trailer vermuten lässt, ist Inside Out kein Film, der auf Humor als wichtigstes Element setzt. Und die witzigen Stellen bieten keinen einfachen Humor. Ich finde das aber auch nicht ganz ungewöhnlich. Pixar hat auch schon vorher Filem gemacht, die für Kinder ungeeignet sind. Nicht zuletzt der von mir sehr hoch geschätzte Toy Story 3 ist auch eher nicht für die Kleinen gedacht. Auch Wall-E, Oben und Monster Uni gehen in diese Richtung. Pixar setzt, wie immer, auf eine komplexe Story. Das ist es auch, was mir an deren Filem meist besonders gut gefällt. Das Thema ist großartig umgesetzt. Die einzelnen Figuren sind ganz stark. Ich kann hier nicht viel Negatives finden (außer vielleicht dem sehr merkwürdigen Vorfilm - I lava you - really???).
Ein Film gemacht für kleine Mädchen, die mit Barbies spielen. Die Geschichte und die Figuren sind sogar ganz ok. Merkwürdig fand ich die "Modenschau" mittendrin und die vielen kleinen Accessoires, die Barbie und ihre Freundinnen präsentiert haben. Meine spontane Vermutung war, dass das Marketing war und man hier den kleinen Mädels Ideen für den nächsten Wunschzettel liefern wollte. Was ebenfalls auffällt, ist, dass die Animation ziemlich schlecht sind. Die Figuren agieren ziemlich hölzern bzw. wir Puppen. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass das Absicht war. Warum einen Film machen und dann den Figuren keine Mimik erlauben?
Ganz klar ein Film für Kinder. Erwachsene können hiermit nicht so viel anfangen. Dafür ist die Story viel zu lahm und vor allem der Humor viel zu albern. Der Sprachfehler z.B. ist eher nervig als lustig. Richtig ärgerlich sind die vielen Rihanna-Songs. Für Kinder und Rihanna-Fans zu empfehlen. Für alle anderen gibt es besser Filme.
Gerade bei erfolgreichen Animationsfilmen ist eine Fortsetzung oft nur eine Frage der Zeit. Bei Drachenzähmen leicht gemacht, musste man relativ lange auf den Nachfolger warten. Mir hat der zweite Teil gefallen. Ich kann aber auch verstehen, warum er vom Einspielergebnis - zumindest in den USA, der Rest der Welt hat den Umsatz wohl gerettet - nicht an den Vorgänger herankommt. Zum einen ist es der eher lange zeitliche Abstand zwischen den beiden Filmen selbst. Dreamworks ist hier den eher unkonventionellen Weg gegangen, die Geschichte des Films zunächst in einer Fernsehserie weiter zu entwickeln. Für viele, die Drachenzähmen 1 mochten, lief diese Serie aber vermutlich unter dem Radar. So konnte der zweite Film nur bedingt vom Hype des Erstlings profitieren und mancher, der die Serie nicht gesehen hat, wundert sich in Teil 2, wie sehr sich die Charaktere zwischen beiden Filmen entwickelt haben. Das zweite Problem, mit dem alle Fortsetzungen kämpfen müssen: Das gute des ersten Teils konservieren und gleichzeitig durch neue Ideen eine Steigerung herbeiführen. Dies gelingt in diesem Fall mittelprächtig. Die Ideen mit den Alpha-Drachen und der "Hüterin der Drachen" bzw. Eisenfaust sind o.k., aber auch nicht bemerkenswert kreativ. Mir hat Teil 2 gefallen. Alledings konnte er meine übrhöhten Erwartungen nach dem Vorgänger nicht ganz erfüllen.
Ich mag Tom Hanks irgendwie nicht. Weiß nicht, wo das herkommt. Er ist ja eigentlich ein ganz netter Typ, soweit ich weiß. Und seine Rollen sind ja in der Regel auch nicht die unsympathischsten. Aber bei aller Abneigung stelle ich auch eh immer wieder fest: Er ist einfach ein begnadeter Schauspieler. Das sieht man einmal mehr bei Captain Philips. Die Qualität und Attraktivität des Films kommt zu 50 % durch das großartige Spiel von Hanks. Der Rest ist die Authenzität des Stoffs und die Inszenierung durch Greengrass. Vor allem die Entscheidung des Regisseurs viel auf Laiendarsteller zu setzen und dafür auf unnötige Effekte und Hochglanz zu verzichten, macht die Geschichte realer, greifbarer und verleiht ihr fast einen dokumentarisches Antlitz. Weniger gefällt mir hingegen die Inszenierung des Stoffs als Beispiel für die Überlegenheit der Amerikaner und vor allem ihres Militärs. Nicht dass ich bezweifle, dass sich alle so ähnlich abgespielt hat. Aber die Darstellung der Kühlheit in der Ausführung der letztlichen Befreiung, der kalten Effizienz, als wäre alles nur eine Fingerübung, haben mich stark abgestoßen.
Lockout holt den Zuschauer zunächst einmal überraschend gut ab. Guy Pierce kommt als Snow mit seinen Sprüchen ultracool rüber. Das weckt Vorfreude und Erwartungen, die der Film dann im Laufe der Zeit leider nicht ganz erfüllen kann, da er außer der Coolness seines Hauptcharakters leider auch nicht so viel zu bieten hat. Und nach dem 40. One-Liner von Snow fangen auch diese irgendwann an zu ermüden, zumal die Sprüche gefühlt flacher werden.
Die Story wirkt, als hätte der Film ursprünglich mal komplett anders werden sollen. Hier sind viele Handlungsstücken drin, die zu einem klassischen Spionagethriller gepasst hätten. Es scheint aber, aös wenn irgendjemand irgendwann im Laufe des Prozesses entschieden hätte, sich nur noch auf ein Element der Geschichte zu konzentrieren. So wäre vielleicht zu erklären, dass die Story recht rasant beginnt und die Auflösung des ganzen ziemlich gerafft in weniger Minuten ans Ende geklatscht wurde. Die Entscheidung war für die Entwicklung des Films jedenfalls nicht die beste. Hier wurde meiner Meinung nach viel Potential verschenkt. So bleibt am Ende nur ein mittelmäßiger Film übrig.
Ein bißchen enttäuschend ist es schon, das Ende von die Unfassbaren. Dabei macht der Film bis dahin alles richtig. Die Auswahl der Darsteller ist exquisit und ihre Leistung sowieso. Die Inszenierung, insbesondere der Shows ist absolut gelungen. Ja, auch die Geschichte ist spannend und vor allem originell. Und sie wartet (bis zum Ende) mit ein paar passenden und teilweise überraschenden Wendungen auf. Mit der letzten Wendung zum Ende wollte die Macher dann aber dem Ganzen noch die Krone aufsetzen. Aber genau die ist dann zu viel und ruiniert fast den ganzen Film. Ganz einfach, weil sie nicht zum Rest des Films passt. Weil viele vorherige Szenen mit ihr keinen Sinn mehr ergeben.
Egal, ich bin bereit darüber weitesgehend hinweg zu sehen. Ich kann mich am Rest des Films trotzdem erfreuen. Dafür ist er bis zum Schluss einfach zu großartig. Nur ein leichter bitterer Geschmack bleibt bei mir am Ende hängen.
Die Langweiligkeit, die andere diesem Film bescheinigen, kann ich nicht nachempfinden. Sicher ist The American kein Nailbiter. Doch ist die Atmosphäre hier sehr dicht. Die ständige Gefahr ist spürbar. Die Figur des Protagonisten und seine verzweifelten Versuche seinem Schicksal zu entkommen sind interessant. Das Ende passt zudem perfekt und rundet den Film geradezu ab. Da kann ich über die eine oder andere Länge hinwegsehen.
Bittersweet passt auf diesen Film wohl am besten. Die Grundstimmung von Nebraska ist ziemlich deprimierend. Hier werden ausnahmslos Menschen gezeigt, die nicht zum oberen Ende der Gesellschaft gehören. Ihre Interaktion ist oft nicht gerade herzlich. Die handelnden Personen sind Menschen, wie sie sich verhalten, vor allem, wenn es ums Geld geht.
Diese Bitterkeit wird konterkariert durch die Skurrilität der Charaktere und ihrer Dialoge, die dadurch oft richtig witzig sind, ohne dass die Figuren dadurch an Seriösität verlieren. Und je länger der Film dauert und je mehr wir über die Grant-Familie und die Vergangenheit von Woody erfahren, um so mehr zeigt sich die Wärme, die auch in dieser ursprünglich eher kalt wirkenden Familie herrscht, um so mehr wachsen dem Zuschauer die Protagonisten ans Herz und löst sich die melancholische Grundstimmung auf.