heikschn - Kommentare

Alle Kommentare von heikschn

  • 7

    Die Komödien, bei denen Seth Rogen nicht nur mitspielt, sondern zusätzlich am Drehbuch mitschreibt, sind zugegebenermaßen relativ schwachsinnig. Aber irgendwie treffen sie bei mir einen Nerv. Nachdem ich Das ist das Ende für gut befunden hatte, war nun eine Sichtung des mir bis dahin völlig unbekannten aber in Das ist das Ende eben ausgiebig zitierten Ananas Express natürlich Pflicht. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Als nächstes steht dann wohl Super Bad auf der Agenda.

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    • Ganz klar Frozen!
      Oder auch die meisten Spielberg-Filme. Dessen Filme sind so auf Mainstream getrimmt, dass sie gar nicht besonders sein können.
      Aus der Liste der Redakteure kann ich bei Gone Girl zustimmen. Avatar in die Liste aufznehmen, finde ich hingegen merkwürdig. Ich denke, niemand liebt den Film wegen seiner Geschichte oder seiner Charaktere.

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      • 6
        heikschn 08.01.2016, 20:11 Geändert 08.01.2016, 20:12

        Ein Film der ständig Erwartungen weckt, ohne sie auch nur einmal zu Erfüllen. Immer zu wedren steuert die Geschichte auf einen Höhepunkt zu, um dann doch wieder jeweils im Mittelmaß weiterzuplätschern. Ich habe ganz und gar nichts gegen Geschichten, die nicht vorhersehbar sin. Aber ein Film sollte doch auch irgendwann mal Tempo aufnehmen und irgendwelche Higlights setzen. Insgesamt sicher kein schlechter, aber irgendwie auch frustrierender Film.

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        • 4

          Regisseur Soderbergh wollte sich während seines Schaffens nie auf ien Art Film festlegen lassen. Ob es nun Actionfilme, Gaunerkomödien oder Dramen sind. Er hat versucht alle Genres einmal abzugrasen. In Out of Sight hat man allerdings das Gefühl als wollte er sich auch innerhalb des Films nicht festlegen. Darunter leidet die Geschichte enorm und der Zuschauer mit ihr. Das Egebnis ist ohne klare Linie und damit leider eibnfach nur langweilig. Irgendwann schaltet man als Zuschauer einfach nur noch ab.

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          • 3 .5

            In gewissem Grade kann ich über Logiklücken und aunausgegorene Ideen in Drehbüchern hinwegsehen. Wenn diese aber zu sehr ins Auge stechen bzw. den Kern des Films betreffen, ruiniert dies für mich das gesamte Werk. So geht es mir bei Hüter der Erinnerung. Hier liegt der Fokus sehr stark auf der utopistischen Gesellschaft. Sie ist der Kern des Films, so dass ich sie auch nicht als simples Gedankenexperiment durchgehen lassen kann. Dass die Fiktion einer zukünftigen Gesellschaft nun aber so unfertig, unlogisch und unrealistisch daherkommt, ärgert mich einfach. Entsprechend fällt der film bei mir durch.

            • 5

              Für mich ein klarer Fall von Potential nicht ausgeschöpft. Die Idee der Zeitreisen des Henry ist ziemlich spannend. Wenn der Film darauf einen größeren Fokus gelegt hätte, wäre sicher mehr Tempo und mehr Bewegung drin gewesen. Anders herum hätte man sich auch noch klarer auf die Beziehungsgeschichte konzentrieren können. Aber der Film sich einfach nicht festlegen und bleibt daher zwischen beiden Stühlen. Für den Zuschauer ist es damit schwer sich auf die Geschichte einzulassen

              • 4

                Keine Ahnung, ob ich da richtig liege. Aber ich habe in Erinnerung, dass 21 Jump Street ursprünglich mal eine ernsthafte Verfilmung werden sollte. Im Laufe der (Vor-)Produktion hätte man sich dann umentschieden. Vielleicht war das Drehbuch zu schwach. Dann ist es in Hollywood ein nicht unüblicher Weg, einfach eine Komödie draus zu machen. Nach dem Motto: Was brauchen wir eine gute Story? Ein paar Gags und Zoten reichen allemal. Ist doch alles nur Spaß. Im Ergebnis wirkt 21 Jump Street genau so. Es gibt ein paar Lacher und ein paar wenige gute Ideen. Den Rest kann man nicht ernst nehmen. Das Highlight ist da noch der Doppel-Cameo zum Ende des Films. Das sagt alles.

                • 7

                  Die Pubertät, die Zeit des ersten Verliebtseins und des Entwickeln der Sexualität, ist nicht leicht für junge Heranwachsende. Doch hören die Probleme mit dem Ende des Teenageralters nicht auf. Spätestens nach einigen Jahren in der Ehe, überkommt den einen oder die andere die Angst, er/sie könnte etwas verpassen - auch in sexueller Hinsicht. So etwas nennt man dann so schön Midlife Crisis. Jeder junge und ältere Mensch hat einen eigenen Weg mit diesen jeweiligen Situationen umzugehen. Jason Reitman zeigt in Zeitgeist diverse solche Szenrien und verwebt sie gelungen miteinander. Er wählt natürlich aus dramaturgischen Gründen nur sehr extreme Beispiele, die so geballt sicher eher nicht realistisch sind. Gerade im Umgang der Eltern mit den Problemen ihrer Kinder hat man den Eindruck, diese können im Zweifel sowieso alles nur falsch zu machen. Als Erziehungsratgeber ist Zeitgeist daher vielleicht nicht die erste Wahl.
                  Interessanter ist die regelmäßige Einspielung der Voyager-Sonde, konterkarieren diese doch jeweils die filischen Darstellungen der Beziehungsprobleme der einzelnen Charaktere.
                  Grundsätzlich gefällt mir Zeitgeist recht gut. Trotzdem vermisse ich auch hier wieder Leichtigkeit und Humor der früheren Werke von Reitman. Thank you for Smoking, Juno und auch Up in the air sind mir in dieser Hinsicht besser ausbalanciert und damit kompletter.

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                  • 6 .5

                    Man on Fire beginnt interessant, hat einen starken Mittelteil und ein schwaches Ende. Der Film nimmt sich die Zeit, die er braucht, um seinen Protagonisten und die Beziehung zu seiner Schutzbefohlenen aufzubauen. Das ist gut. Dadurch wirkt das Handeln der Hauptfigur (anders als z. B. beim ähnlich angelegten John Wick) in der Folge glaubhafter. Dass man wirkliche Details zur offenbar schlimmen Vergangenheit von Creazy nicht erfährt, ist nicht schlimm. Gerade die Unklarheit macht den Protagonisten um so interessanter. Wenn der Mann schließlich unter Feuer ist, nimmt der Film deutlich an Fahrt auf. Um erneut den Vergleich zu John Wick zu bemühen, wirkt der "Feldzug" hier deutlich realistischer. Denzel Washingtons Charakter scheint besser zu wissen, was er da eigentlich tut. Leider verliert der Film zum Ende dann apprupt an Tempo. Wenn Creazy auf den Bruder des Gegenspielers trifft, beginnt der dritte nicht gerade gelungene Teil von Man on Fire. Das ist sehr schade, da das eher langweilige und kitschige Ende den Film deutlich abwertet.

                    • 4 .5

                      Sechs Jahre wurden angeblich investiert, um den Film umzusetzen, wie ich gelesen habe. Diese Zeit wurde aber wohl ausnahmslos in die Animation gesteckt. Die Geschichte selbst ist jedenfalls nicht nur simpel, sondern auch altbekannt. Oder bin ich der einzige, der sich ständig an Ein Land vor unserer Zeit erinnert fühlte? Dazu kommt, dass die Animationen aufwändig gewesen sein mögen. Das Ergebnis hat mich trotzdem nicht umgehauen. Aus meiner Sicht kann die Optik die schwache Story jedenfalls nicht überkompensieren.

                      • 4 .5

                        Wenn es ledigich das Ziel war, die originale Zeichentrickserie als Realverfilmung wiederauferstehen zu lassen, ist das Experiment gelungen. Ausstattungen und Sets sind sehr aufwändig und detailliert gestaltet. Dass dabei vieles billig und nach Pappmaché aussieht, ist geschenkt. Um das alte Flintstones Feeling zu erzeugen, wäre zu viel Realismus auch völlig falsch gewesen.
                        Insgesamt gesehen, ist der Film aber auch nicht mehr geworden als eine aufgeblähte Folge der Cartoons, nur eben mit realen Schauspielern. Während es der Optik noch gut tut, sich am Original zu orientieren, hätte man der Story etwas mehr Emanzipation und damit mehr Spannung, mehr Witz und mehr Tiefe zugestehen sollen.

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                        • 4

                          Bei Mocking Jay Teil 1 zeigen sich aus meiner Sicht einmal mehr die Nachteile, des aktuellen Trends in Hollywood Filme in mehrere Teile aufzusplitten. Fans der Buchreihe sehen das vielleicht anders. Das kann ich nicht beurteilen. Ich selbst hatte es seinerzeit begrüßt, dass z. B. der letzte Teil der Harry Potter Reihe in zwei Teilen verfilmt wurde, da man sich die Filmemacher da endlich mal die Zeit nehmen konnten, der Buchvorlage einigermaßen gerecht zu werden. Die Tribute-Bücher kenne ich nicht. Beim Film kam bei mir jedoch ständig Langeweile auf. Die Szenen wirken ewig hingezogen, während im Film kaum mal was passiert. Da fällt das fehlende schaupielerische Talent der Hauptdarstellerin natürlich noch viel mehr auf und ins Gewicht. Positiv ist hingegen, dass die unsäglichen Hungerspiele keine Rolle mehr spielen und nun statt dessen der Konflikt zwischen Regierung und Revolutionären im Mittelpunkt steht.

                          • 5 .5

                            Ich habe generell Probleme, wenn ich in einem Film für absolut gar keinen Charakter Sympathie empfinden kann. Dass Onkel Joe ein fieser alter Sack ist, muss so sein. Dass die ganze bucklige Verwandtschaft herrlich überdreht ist, passt. Dass die weiblichen Charaktere reichlich eindimensional sind - geschenkt. Aber dann muss doch wenigstens Danny sich als Charkter abgrenzen. Dass er sich statt dessen kaum von seinen Cousins unterscheidet, hat mich den ganzen Film über so geärgert, dass mir der Film insgesamt einfach nicht gefallen mochte.

                            • 6 .5

                              Also bei mir hat die neue Star Wars Trilogie nach dem ersten Teil durchaus noch Luft nach oben. Wirklich vom Sitz gerissen hat mich der Opener jedenfalls nicht. Man merkt Erwachen der Macht ganz stark an, dass der Regisseur Fehler der Prequels vermeiden und sich die Fangemeinde der Original-Trilogie sichern will. Einige Entscheidungen finde ich dabei sehr gut. So sind Kampfszenen im neuesten Star Wars z. B. wieder etwas übersichtlicher und damit leichter zu verfolgen. Andere Entscheidungen wiederum finde ich nicht sehr gelungen. So z. B. dass man wieder dazu übergegangen ist, auf eher unbeschriebene Blätter zu setzen, wenn es um die Besetzung der Hauptrollen geht. Aus meiner Sicht sind es u.a. die schauspielerischen Leistungen einer Carrie Fisher und eines Mark Hamill, die die Original-Trilogie abwerten. Gegen die Leistungen von Boyega und Ridley in The Force awakens will ich gar nichts sagen. Aber Adam Driver als Kylo Ren fand ich furchtbar.
                              Insgesamt fand ich die diversen Parallelen zum originalen Star Wars einfach zu viel. Das war aus meiner Sicht selbstverordnete Unoriginalität. Abrams kann durchaus kreativer sein. Ich lege das jetzt einfach mal ab unter Übergangsfilm. Ich hoffe stark, dass sich der filmemacher im zweiten teilk dann deutlicher emanzipiert von den vorherigen Trilogien und der Original-Star-Wars-Fanschar und dem Franchise deutlicher den eigenen Stempel aufdrückt. Ich freue mich jedenfalls auf den zweiten Teil.

                              • 2 .5

                                Auweia! Dass Pacific Rim so flach sein würde, hätte ich wirklich nicht erwartet. Die Geschichte ist so dermaßen abstrus, die Charaktere so hohl und die Dialoge so stumpf, dass ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskam. Sicher nicht ohne Grund ist der Cast nicht ganz erstklassig. Um so erschreckender, wie sehr sich die Darsteller dem Niveau des Films anpassen. Idris Elba beispielsweise ist ja richtig furchtbar. Nun soll es ja aber wohl auch eher ein Actioner sein. Doch die Optik ist auch nicht wirklich beeindruckend. Die Kämpfe sind teils et3was steif, wirken an anderer Stelle wiederum künstlich. Dass der Film eigentlich fast gefloppt wäre, kann ich verstehen. Keine Ahnung, warum der gerade in China so gut lief, dass es nun sogar eine Fortsetzung geben soll.

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                                • 6 .5

                                  Endlich habe ich es mal geschafft, diesen Weihnachtsklassiker zu sehen. Ich kann durchaus nachvollziehen, warum der zur Weihnachtszeit immer wieder gern gesehen wird, auch wenn ich durchaus einiges nicht so toll umgesetzt finde. Zum einen bin ich überrascht, wie lange sich der Film mit der "realen" Geschichte des George Bailey aufhält und wie wenig Zeit entsprechend das "was wäre wenn" und das letztliche Finale einnehmen. Auch bin ich ehrlicherweise etwas entäuscht, dass SPOILER der Bösewicht hier am Ende nicht sein Fett weg kriegt. Das gehört für mich zu einem ordentlichen Weihnachtsfilm mit Happy End einfach dazu. /SPOILER Und schließlich finde ich die Darstellung des Paralleluniversums doch etwas extrem und überzeichnet dargestellt. Insgesamt aber ein Klassiker, den ich mir durchaus noch einmal ansehen könnte.

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                                  • 4 .5

                                    Als Feiertagsfilm mal ganz nett. Muss ich aber auch nicht noch einmal sehen. Die großen Überraschungen hat der Film nicht zu bieten. Wie der Hase läuft, weiß der Zuschauer nach kurzer Zeit. Klar - die Story ist auch nicht auf Überraschung ausgerichtet, sondern konzentriert sich ausschließlich auf den Road Trip der beiden Protagonisten udn ihre Interaktion. Nur leider ist der Film nicht wirklich witzig, sondern auf Dauer eher anstrengend. Hier wird wirklich kein Klischee ausgelassen. Und das übertrieben kitschige Ende setzt allem im negativen Sinne noch mal die Krone auf.

                                    • 5 .5

                                      Letztes Jahr Teil 1, dieses Jahr Teil 2. Entsprechend wusste ich ziemlich genau, was mich erwartete. Mit dem Ergebnis, dass mir Kevin 2 sogar einen Tick besser gefallen hat und dass obwohl es eigentlich nur ein müder Aufguss des Vorgängers ist. Was Erwartungen so ausmachen! Ein guter Film ist Allein in New York damit nicht. Das meiste ist übertrieben, flach und vorhersehbar. Durch meine niedrigen Erwartungen konnte ich mich aber über die wenigen wirklich guten Szenen um so mehr freuen.

                                      • 4 .5
                                        über Seelen

                                        Langweiliger Film! Die Idee mit den von Alien befallenen Menschen finde ich ja ganz interessant. Aber z. B. den inneren Konflikt im Körper der Protagonistin finde ich mies umgesetzt. Die Stimme aus dem Off nervt schon nach kurzer Zeit ganz gewaltig. Auch finde ich die Entscheidung falsch, sich zu sehr auf die Gefühle der jungen Leute und ihre Beziehungen zueinander zu konzentrieren. Das kostet den Film das bißchen an Fahrt, das er überhaupt nur hatte. Die "Küss-mich-damit-sie-zurück-kommt-Szene" ist ganz ganz furchtbar. Der Film beruht auf einem Stephenie Meyer Buch. Die Twilight-Verfilmungen haben auch schon nach dem Prinzip funktioniert, dass Jugendliche und ihre Gefühle im Mittelpunkt standen. Auch mit denen konnte ich nicht viel anfangen.

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                                        • 7 .5

                                          Django Unchained ist klar einer der besseren Tarantinos. Keine Frage! Die Atmosphäre des Films ist einmal mehr meisterhaft abgestimmt. und auch wenn Django nicht so dialoglastig ist, wie man anderer Film des Regisseurs, erkennt man doch eindeutig seine feine Feder. Nicht zuletzt läuft auch der illustre Cast mit DiCaprio, Jackson und Waltz zu Höchstform auf. Foxx mag ich eigentlich nicht besonders. Aber in diesem Film passt er sehr gut auf seine Rolle. Mir persönlich gefällt die Entwicklung des Films nach dem Vertragsschluss nicht besonders. Ich bin vom Ende etwas enttäuscht. Tarantino geht hier den einfachen und vorhersehbaren Weg. da hätte ich schon mehr erwartet.

                                          • 6 .5

                                            Wie sich der Filmgeschmack doch im Laufe der Zeit ändert! Charlie hatte von mir seinerzeit eine 9,5 bekommen. Das kann ich aus heutiger Sicht nicht so stehen lassen. Ich mag zwar den Tim Burton Style in diesem Film auch immer noch - seine Sets und Kulissen, die Arrangements und die optik allgemein. Was sich bei mir geändert hat, ist u.a. meine Einstellung zu Johnny Depp und seiner Rolle.Ich finde weiterhin, dass er ein großartiger Darsteller ist. Aber nach den diversen skurrilen Typen, die er gespielt hat, bin ich es mittlerweile übersatt, ihn so zu sehen. Da hat er für mich den Bogen zu sehr überspannt. Das wirkt sich rückwirkend offenbar auch auf frühere Filme aus, wie ich bei kürzlicher neuer Sichtung von Charlie und die Schokoladenfabrik feststellen musste.
                                            Außerdem gefielen mir die Oompa Loompa Songs gar nicht. Keine Ahnung, wie ich nach dem Kinobesuch seinerzeit dazu stand. Aber beim ernmeuten Sehen neulich fand ich sie nur albern.

                                            • 4 .5

                                              Die Geschichte um die Weihnachtspause im Ersten Weltkrieg ist großartig. Sie zeigt einmal mehr die Sinnlosigkeit eines jeden Krieges, zeigt, dass die Soldaten auf beiden Seiten zwar individuell, aber in der Masse kaum verschieden sind, zeigt, dass jeder der in solche sinnlosen Blutvergießen gerät, letztlich nur Spielball der politischen Interessen ist.
                                              Diese Erkenntnisse überträgt auch der Film Merry Christmas. Ansonsten finde ich die Inzenierung der Geschichte aber relativ lahm. Emotional berührt hat mich der Film zu keiner Zeit. Ob dies unbedingt an der Besetzung liegt - Führmann, Kruger - werden hier gern genannt, daüber will ich mir gar nicht unbedingt ein Urteil erlauben. Primär suche ich die Ursache aber in der Regie. Carion gelingt es zu keiner Zeit dem Film Tempo, Spannung oder eben Emotionalität zu verleihen. Schade, bei dem guten Stoff.

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                                              • 6

                                                Wer Schwarzenegger- bzw. Stallone-Filme mag, wer vielleicht sogar mit den 80er-Actionern aufgewachsen ist, kommt mit Escape Plan ganz gut klar. Man sollte aber keine Wunder erwarten. Die beiden Hauptdarsteller hatten ihre Glanzzeiten in den 80ern, vielleicht noch Teilen der 90er. Escape Plan scheint den beiden das Milieu bereiten zu wollen, dass ihre Filme damals erfolgreich gemacht hat. Die Schlägereien, die Schießereien, bei denen alle getroffen werden, nur nicht "die Guten", ja überhaupt dieganz klare Aufteilung der Charaktere in gut undböse - Escape Plan könnte direkt aus der Zeit Ende der 80er stammen. Das ist für ein bißchen nostalgisches feeling vielleicht ganz nett, wirkt aber insgesamt dann auch eher altbacken statt inspirierend.

                                                • 7 .5

                                                  Benedict Cumberbatch ist natürlich die Paradebesetzung für Alan Turing. Er hat ja auch bereits glänzende Erfahrung mit ähnlichen Rollen. Figuren mit Asperber-Symptomen liegen ihm offensichtlich. Die Oscar-Nominierung ist jedenfalls absolut verdient. Der Film fokussiert natürlich auch stark auf die Figur des Turing.
                                                  Generell ist dem Film nicht wirklich was vorzuwerfen. Die Geschichte ist gut inszeniert. Auch wenn man aus der Szene des gedanklichen Durchbruchs rund um die Entwicklung der Turing-Machine vielleicht mehr hätte rausholen können. Bei A Beautiful Mind war eine vergleichbare Situation beispielsweise wesentlich herausragender umgesetzt worden.
                                                  Schließlich ist noch die Geschichte um Alan Turing selbst nicht nur interessant, sondern auch erschütternd. Ein Kloß bleibt im Hals, wenn der Abspann einsetzt.

                                                  • 4

                                                    Hie geht mal wieder klar Style over Substance. Die Chraktere, die Action, die ganze Story - alles ist nur auf Coolness ausgelegt. Doch hinter der Fassade steckt nicht viel. Die ganze Grundstory ist lächerlich. Die Motivation und Vorgehensweise von John Wick sind haarsträubend. Dann doch lieber 96 hours (den ersten Teil, wohlgemerkt) - der ist bodenständiger und genauso geradlinig.

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