horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
Die durchgeknallte Alicia Silverstone, der etwas überforderte Benicio del Toro und der wie immer unheimliche Christopher Walken machen aus diesem eigentlich dünnen Filmchen fast so etwas wie ein Highlight der Neunziger.
Bis zur genialen Auflösung zieht es sich hier ein bisschen ... aber dann. Wenn nur die höchst unsympathischen Charaktere und Darsteller nicht wären ... schade.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #10
J ... wie Jaguar in "Cat People" (1982)
Den geringen kommerziellen Erfolg erklärte Paul Schrader, Regisseur dieses Films, mit dem Mangel an Horrorelementen für Fans des Genres und dem Zuviel an Horror für das anspruchsvollere Publikum. Ich halte die Balance dieser Elemente eigentlich für genau richtig, auch wenn es sich hier sicher nicht um einen sehr heftigen Horrorfilm handelt genau so wenig wie beim Original von 1942. Der Tierhorror entfaltet sich in Form einer Raubkatze, in die sich Menschen einer bestimmten Abstammung verwandeln, wenn sie Sex mit jemandem ausserhalb der Familie haben. Klingt etwas sexualisiert und genau dieses Element zusammen mit dem Animalischen machen schlussendlich den Reiz der Geschichte und der Inszenierung aus.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #9
I ... wie Inselspitzmaus in "The Killer Shrews" (1959)
Die gute alte Inselspitzmaus wird hier mit viel Liebe zum Detail zur Killerspitzmaus umgebaut. Aber eins nach dem anderen. Diese kitschige B-Movie-Horror Produktion hat es geschaft, als normalerweise wenig potente Lokalproduktion, internationales Renomee zu erlangen. Dies scheinbar dank einem sehr begabten Ray Kellogg, der wusste wie er den Film perfekt vermarkten konnte und dem geschickten Einsatz von Pseudo-Berühmtheit und Blickfang Ingrid Goude, die 1956 zur Miss Universe gewählt wurde. Dabei ist die Geschichte hier eher von der trägeren Sorte und die Effekte wirklich billig. Ein Grüppchen von Menschen wird auf einer Insel isoliert und langsam lüftet sich das Geheimnis der abartigen Forschung, die dort betrieben wird. Mangels hochklassiger Effekte - als Monster werden Hunde eingesetzt, denen Nagezähne und Rattenschwänze angekleistert wurden - wird ein halbwegs interessantes Gruppenszenario mit Spannungen und Eskalationen geboten. Schlussendlich endet alles in der Belagerung der Gruppe durch die hungrigen Nager. Was bleibt ist eine durchaus würdiges Trash-Feeling und das Gefühl, einen einigermassen wichtigen Vertreter seiner Kunst und Zeit gesehen zu haben. Klassischer Tierhorror also im Stile der Fünfzigerjahre ... da kann man als Fan nicht viel falsch machen.
Dieser Realverfilmung des Kult-Animes fehlen genau die wichtigen Elemente, die das Original von 1998 eben so kultig gemacht haben. Naive Unschuld, gepaart mit krasser Härte in einer Welt die nur Schwarz oder Weiss kennt ... die Shades of Grey liegen in einem anderen Loch begraben. Auch ein Samuel L. Jackson und eine eigentlich beeindruckend reife India Eisley können diesen Versuch etwas zu verfilmen, das man eigentlich nicht verfilmen sollte, nicht retten. Es bleibt ein Hauch von Sin City-Gekröse.
Die Inszenierung hier baut im klassischen Stil immer und immer wieder Spannung auf - vielleicht mal eine Schleife zuviel, dafür viel Paranoia. Obwohl der Film alles andere als verstaubt oder oldstyle wirkt, sind viele Bilder - auf dem Screen oder im Kopf - verwandt mit grossen Stücken der 80's und 90's. Seit "Dead End" (2003) hab ich keinen Film mehr gesehen, der so viele Elemente des Lost Highway übernimmt und trotzdem im Herzen ein so köstlich minimalistischer wie auch waschechter Psychopathen-Streifen mit viel Terror, den man eher ahnt und spürt als wirklich sieht, zu sein versucht. Diese Alice Englert aus Neuseeland rettet hier doch manches und verkörpert einerseits das unschuldige zu Behütende, wie auch die Kämpfernatur. Zusätzlich kann sie sich wirklich herrlich im klassischen Stile erschrecken und das ist halt immer noch Gold wert. Das Irische, das Verlorende und Alice Englert retten also diesen Film und hieven ihn ins edle komfortable Dreiviertelwertungs-Segment ... quiet well done! Max, Tom und Lucy wandeln in einer Art von Endloschleife. Erinnert mit alle dem Wald auch ein kleines Bisschen an "Penny Dreadful" (2006) ... etwas Werbung tut dem gut und haben beide auch verdient.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #8
H ... wie Huhn in "Poultrygeist" (2006)
It's TROMA Baby ... und so ziemlich das politisch Unkorrekteste was ich mir in den letzten Jahren anschauen musste. Eine Hühnchen-Fastfoodkette eröffnet eine Filiale auf einem ehemaligen Indianerfriedhof in Tromaville, danach wird mit Blut, Fäkalien und derben Sprüchen nur so um sich geworfen. Ständig wird gevögelt und das alles ist als so eine Art von Musical inszeniert ... schöne Songtexte übrigens. Der Tierhorror mit den Hühnern rückt schlussendlich fast ein bisschen in den Hintergrund. Bei dem Programm, das da abgeht ist das allerdings gar nicht so schlimm. "Night of the Chicken Dead" verstösst so ziemlich gegen jeden Grundsatz guten Geschmacks, ist eine Beleidigung für die Kunst Filme zu machen und überschreitet jede Grenze des Anstands. Schon alleine deswegen und dem völlig hirnrissigen Mix an Elementen die hier irgendwie zusammengepanscht wurden, lohnt es sich das anzuschauen. Selten wurde so viel geboten ... könnte fast aus den Achtzigern stammen.
Fast vergessen, wie gut ich dieses MadMax-Romero-Zombie-Feeling in diesem Film eigentlich liebe. Zu einer Zeit, wo das Untotsein zur Standard-Ware von der Stange geworden ist, konnte mich dieser Film auf herzliche Weise für sich gewinnen. Endzeit und Zombies ... Romero prägt nochmals eine neue fast unerschöpfliche Richtung.
... und alle 10 Jahre öffnet sich in jedem Genre ein "Super-Magic-Sonic-Blackhole" ... dass es gar kein Genre mehr ist sondern nur noch Kino der Extraklasse ...
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #7
G ... wie Gorilla in "Nabonga" (1944)
Der Affe als (Stil)Mittel zum Zweck, im damaligen Effekte Kino wohl das perfekte Szenario um das Wilde und Abenteuerliche, das Exotische und vom Kriegsdrama ablenkende Element bieten zu können. So richtig im klassischen Tierhorror bewegen wir uns hier wohl nicht. Dafür fährt der Film zu stark Trittbrett auf der immer noch starken Tarzan-Welle. Da die Dämlichkeit der Tierwelt nur noch durch die primitive Naivität der Eingeborenen übertroffen wird, darf der weisse Macho-Held hier auch gleich mal seinen schwarzen Träger retten und dafür einem Krokodil mit blossen Händen den Kiefer brechen. Der Horror, der dem Tier weitestgehend abhanden gekommen ist, wird dann aber durch die Beimischung einer weissen Dschungelhexe generiert, die gekleidet wie für das Bewerbungsgespräch im Edelpuff durchs Unterholz jagt. Wie geschildert haben wir es hier also mit recht kurzweiligem und perfekt typischem Vintage-Trash zu tun. Wie würde es mich mit stolz erfüllen, zu Halloween ein solch klassisches Gorilla-Kostüm anziehen zu dürfen ... das waren noch Creature-Effekte!
GESPOILERT: Memento meets the Crazies. So in dem Stile mag ich ja Rätsel-Krimis, die es dem Zuschauer lange ermöglichen, die Geschichte und das grosse Geheimnis zu entblättern. Dass hier alles auf eine Zombie-Kiste hinaus läuft wurde lange perfekt verschleiert. In dieser langen Zeit wurden aber leider auch ein paar Schleifen zu viel gedreht und ein paar verstümmelte Leichen blödsinnig unsinnig zur Schau gestellt. Was Kretschmann als Antipath unerträglich vergeigt, machen Sharlto Copley und Erin Richards wieder um Längen gut. Gerade die Aufschlüsselung zum Ende und der hängende Schluss retten den Film ins Edle und Geheimnisvolle.
Also ich finde, abgesehen von der Technik der Effekte natürlich, hier atmen wir wieder sehr viel ursprüngliches Godzilla-Feeling ... danke Japan!
Das Feiern seiner Helden wird nun langsam sehr intim. Ob das nun die ganze Welt im Kino sehen und mitfeiern muss, weiss ich nicht, bin ich mir nicht so sicher. Schreckliche Verhältnisse, leben in Angst und vermeintliches Heldentum ... wer soll denn das geniessen.
Wie hab ich mich vor diesem Film gefürchtet. Da wurden ja schon so viele Wertungen dazu abgegeben von 0 bis 10, wer soll sich da noch zurecht finden. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit den Film im Kino zu bestaunen und mir ein eigenes Urteil zu bilden. Ohne Kenntnis der Novelle von Michel Faber und mit all diesen widersprüchlichen Kommentaren im Kopf. Ja, es ist richtig, dass Jonathan Glazer ziemlich kompromisslos an die Geschichte herangeht und nie versucht, irgendein abgerundetes, erträgliches Ding vorzuzeigen. Am Anfang wird der Zuschauer dann auch mit grellen, kalten Bildern und Geräuschen bombardiert, die nicht unbedingt ein cineastisches oder musikalisches Highlight versprechen; fast schon die Qual .. wenn auch die Selbstgewählte. Trotz oder gerade wegen dieser schwer verdaulichen Kost und der übrigens nach "Lost in Translation" meiner Meinung nach besten Darstellerleistung von Johansson, übt die langsam wachsende Geschichte um die schwer greifbare Hauptfigur zusehens ihren Reiz aus; absolute Faszination. Mit Spannung erwartet der Zuschauer die Entwicklung um das sich langsam lüftende Geheimnis. Immer klarer wird das Schema, die Message, ohne dabei von seiner harten und unnahbaren Linie abzuweichen. Sehr konsequent und faszinierend umgesetzt und äusserst schwer mit anderem vergleichbar.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #6
F ... wie Fledermaus in "The Roost" (2005)
Fledermäuse sind natürlich prädestiniert für den Tierhorror. Sie verkehren nur nachts und ihnen wird nachgesagt, dass sie zum Vampirismus neigen. Deshalb wohl auch die Nähe zu Dracula und Konsorten. Die geflügelten Mäuse in dieser herrlichen latenight Folge von Creatures Features begnügen sich allerdings nicht nur damit Leute zu jagen und in den Tod zu treiben; nein sie übertragen auch noch eine Art von Virus der zu Unwohlsein ... pardon ... Untotsein führt. So terrorisieren also schlussendlich blutsaugende Fledermäuse und auch Zombies das kleine Grüppchen von jungen Reisenden, das in der Folge stark dezimiert und/oder umgewandelt daher kommt. Ti West hat hier seinen erstes richtigen Spielfilm abgeliefert und damit freiwillig oder schlicht aus kostengründen eine wahre Trashgranate im klassischen Stil gezündet. Auch wenn alles mehrheitlich billig und sehr dunkel daher kommt, macht der Film richtig Spass. Das Intro in Schwarz-Weiss, das die Folgen ankündigt ist auf jeden Fall Gold wert.
Wer verträumtes Animations-Kino liebt, eine ruhige Erzählweise, wo ganz im Gegensatz zu den aktuellen Disney .. etc. Produktionen noch Wert auf die Geschichte und die Kunst gelegt wird, zu schätzen weiss und wer zudem zahlreiche Hommagen an die Action-Blockbuster der vergangenen Aera vergnüglich findet ... also der sollte sich dieses überaus liebenswerte und herzliche Stück anschauen. Französisch anders und von der Trick- und Tontechnik her etwas vom Besten was momentan auf dem Markt ist. Zudem ist die Serie von 2006 bis heute eine wahre Goldgrube an Herzlichkeit.
Ob das nun wirklich die Antwort des neuen deutschen Films auf Lars von Trier sein kann, bezweifle ich. Gänzlich uninteressant ist die Idee allerdings nicht, die Machart lässt durchaus aufhorchen.
so herrlich die Idee und die Besetzung auch erscheinen mag ... leider in die falsche Richtung überdreht
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #5
E ... wie Eber in "Pig Hunt" (2008)
Dafür dass die markige Riesen-Wildsau so prominent auf dem Cover dargestellt ist, hat dieser Eber hier eigentlich einen recht diskreten Auftritt und ist eher Ergänzungskick für einen fast schon klassischen Durchschnitts-Backwood-Slasher.
Viele Szenen sind fleischig und blutig. Das Schwein wird als gezielte Tötungsmaschine eingesetzt und in einen fast schon okkulten sexualisierten Kontext gestellt. Solch coole Szenen sollen dem Ganzen einen Survival-Revenge-Touch verleihen. Die Vermischung mit opferbringenden Sekten-Elementen ist dabei aber eher störend und verdammen die dominante Wildsau zum Nebendarsteller, weil man sich ständig fragt, welches denn nun die Idee hinter dem unausgegorenen Sektenkult ist. Trotz des schlichten Niveaus gelingt es aber auch hier eine klassische Message des Tierhorror-Films rüberzubringen: die Natur, insbesondere die niedere des Menschen, ist immer stärker! Mit ausreichend Liebe zum Detail ist ein recht ansprechender Thriller entstanden, wenn auch etwas zu wenig spannend um einen bis ganz zum Schluss mit packender Action bei der Stange zu halten. Eine übergrosse menschenfressende Wildsau und ein paar degenerierte Hillbillies locken halt heute keinen mehr hinter dem Ofen vor.
Nach dem Start mit schon fast vulgär-kopierten Terminator- und Matrixelementen hatte ich ganz kurz Zweifel, ob dieses Stück würdig an das bestens gelungene X-Men-Prequel von 2011 anknüpfen kann. Alle Zweifel wurden bei mir schnell ausgeräumt. Diese Folge mit verwirrendem aber eigentlich passendem Namen kann mindestens mit seinem Vorgänger mithalten. Bryan Singer hat es wahrlich drauf; Tempo, Schnitte und schlussendlich auch die Story sind absolut stimmig. Ich fühlte mich an eine bessere Version von "Star Trek: Generations" erinnert ... was könnte daran falsch sein.
Schon wieder eine Arche, das Proletariat erhebt sich und die Gesellschaft der Endzeit, mit dem Guten, dem Schlechten, den Exzessen und den Abszessen, der Kultur, ja die ganze Welt, alle fahren sie Zug, mit oder ohne Ticket, bis zum bitteren Ende.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #4
D ... wie Drache in "Komodo" (1999)
Auch hier wird aus dem Tier nur der blanke Horror, weil rücksichtslose Menschen die Umwelt derart geschädigt haben, dass solch monsterhafte Mutationen überhaupt möglich waren. Scheinbar setzt sich dieses Rezept des Tierhorror seit den Fünzigern erfolgreich bis heute fort. Mahnendes Szenario des Raubbaus und der Gier des Menschen gegenüber der Natur, gepaart mit den Folgen der Mutation und der gnadenlosen Rache für unschuldige, meist unbeteiligte, Personen. In diesem Fall hier wurden Echseneier sorglos auf einer amerikanischen Insel entsorgt, wo sie dann aufgrund der Verschmutzung durch einen skrupellosen Ölkonzern Riesenwarane mit grossem Appetit hervorgebracht haben. Besetzt wurde dieser kleine australisch-amerikanische Film mit recht bekannten Seriendarstellern, was im Falle von Jill Hennessy (Crossing Jordan) zu ziemlich heissen Echsen-Mensch-Verfolgungsszenen führt. Leider ist dies über weite Strecken aber auch der einzige Blickfang und weder Story noch Umsetzung durch Michaele Lantieri können überzeugen. So blieb dies für ihn auch der erste und letzte Versuch, selber die Dreharbeiten zu leiten. Dafür ist er scheinbar ein Meister der Special-Effects, die dann wirklich auch recht ansprechend gelungen sind. Vor Riesendrachen werde ich mich in Zukunft vorsehen; nicht zuletzt aufgrund dieses Films.
Erst ganz zum Schluss kommt in diese flache, fade Spionagekiste noch so etwas wie hektische Action. Allerdings hat man dieses überreizte Szenario auch schon besser gesehen und vieles wirkt unglaubwürdig. Die Besetzung ist eigentlich ganz passabel, Chris Pine halte ich allerdings schwerst fehl am Platz.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #3
C ... wie Centipede (Tausendfüssler) ... in "Centipede!" (2004)
Schwierig, Tierarten mit C zu finden und da eh grad wieder mal die Höhlenabenteuer kommentiert werden, passt dieser amerikanische Titel hier ganz gut. Eigentlich müsste es einem Respekt abgewinnen, wenn man sieht welch vielfältige Elemente hier in dieser Geschichte verschmolzen werden. Da sind das erwähnte Höhlenabenteuer mit sportlichen Einlagen, natürlich das Monster-Thema mit kritischer Würdigung der rücksichtslosen Umweltverschmutzung. Es gibt eine Art von Buddy-Komödien-Einlage samt Gruppendynamik und Liebes-Dreiecksgeschichte. Dazu handelt das ganze in Indien und die Inder werden dann auch klischeehaft als äusserst dämlich dargestellt. Dass hier sämtliche Felsen in der Höhle liebevoll aus Pappe gefertigt und die Creature-Effekte höchst handgestrickt daher kommen, macht den Film zusätzlich sympathisch auch wenn dies deutlich auf ein niedriges Budget schliessen lässt. Aber eben dieses Billige zieht den Film schlussendlich auch in die Tiefen des sehr vergänglichen B-Movie's, da bei der technischen Umsetzung und vorallem bei den Darstellern gespart wurde. Keine der Einstellung wirkt überzeugend, trotz Höhle und Monster kommt nie auch nur ein Funken von Spannung auf und die eh schon seltenen Dialoge wirken platt bis peinlich. Dieser Tausendfüssler geht also nicht in die Geschichte der grossen Filmmonster ein.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #2
B ... wie Bienen in "Candymans Fluch" (1992)
Eigentlich dienen die Bienen hier nur dazu, einer urbanen Legende, selbstredend die des Candyman mit der Hakenhand, etwas Nachdruck zu verleihen. In der Inszenierung dieser kleinen Grusel-Mär von Clive Barker durch Bernard Rose, zeigen die kleinen honigsüssen Insekten aber durchaus ihr wahres Horror-Potenzial und stehlen den Hauptprotagonisten fast schon die Show. Deshalb zähle ich diesen stellenweise etwas trägen Streifen klar in die Kategorie des Tierhorror. Virginia Madsen durfte hier ihr Image als Scream-Queen, die auch mal kräftig zulangen will und stahlhart sein kann, weiter ausbauen. Für Tony Todd ebnete sich der Weg zur Mitgliedschaft im Club der Parade-Bösewichte in Horror-B-Movies (keine Bee-Movies;) Bienen als Horror-Tiere wurden ein paarmal mehr oder weniger erfolgreich in Filmen eingesetzt, zu einer echten Hauptrolle hat es aber selten gereicht. Scheinbar kann sich geneigter Horrorfilm-Fan in so manches Tier hineinversetzen ... bei den Bienen scheint dies schwierig, da diese nur im Kollektiv funktioneren und für sich alleine zu harmlos sind.