Iamthesword - Kommentare
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Alle Kommentare von Iamthesword
Zwischen Kinderfilm und Schlachter-Epos - das nenne ich Fallhöhe! Happy Birthday, Robert. Hoffentlich schenkst du uns dann nächstes Jahr "Sin City II"...
Um es in der Sprache der Autorin zu sagen: sicher so unterhaltsam wie Durchfall!
Is was Doc?
Zwar meist eher in Nebenrollen im Kino, aber immer sehenswert. Schade, dass er keine Auftritte mehr haben wird. Ruhe in Frieden.
Sehr schöne Antworten! Dylan- und Springsteen-Fan, sehr symphatisch.
Eins noch: "I'm not there" ist kein Dylan-Biopic: es geht nicht um ihn, sondern um die Figuren aus seinem Liederkosmos (hier hab ich das ausführlicher ausgearbeitet: http://www.moviepilot.de/movies/i-m-not-there/comments/688495
Oh Mann, ich hab Tränen gelacht - diese Hustenbonbons mit Augen sind so unfassbar witzig (und süß)!!
"Sie selbst – die Ikonen Steven Spielberg und George Lucas – hätten ernsthafte Probleme gehabt, ihre jüngsten Filme ins Kino zu bringen." War Lucas' letzter Film nicht "Star Wars: Episode III", Blockbuster par excellence? Aber vielleicht hat er den ja verdrängt...
Ansonsten: 1913 kostete der Eintritt in "Birth of an nation" 2 Dollar, was inflationsbereinigt etwa 36 Dollar. Der Film protzte mit opulenten Kostümen, Massenszenen mit hunderten Statisten, Nachtaufnahmen, einem Orchestersoundtrack und Außenaufnahmen - könnte es sein, dass das, was die Herren Spielberg und Lucas beschreiben, schon immer originärer Teil Hollywoods war?
Nein, ich werde keinen "Legendary"-Spruch reißen. Nein, ich werde keinen "Legendary"-Spruch reißen. Nein, ich.....
Ok, Happy Birthday, Mr. Harris - ich wette, das gibt eine legendäre Party!........D'OH!
Vermutlich werden die beiden Recht behalten: Hollywood ist Krisen bisher immer mit technischem Fotschritt und der Konzentration auf Großprojekte begegnet (z.B. beim Niedergang des Studiosystems in den 50ern: Cinemascope, Stereosound, die großen Sandalenfilme ("Ben Hur" etc); ähnlich auch bei der Einführung des Heimkinos usw.). Vielleicht sollten sie es zur Abwechslung mal mit einer Fokussierung auf INHALTLICHE Qualität versuchen...
Only the good (filmographies) die young....
Happy birthday!
Mach doch im Bett, was du willst. Aber mach die Tür zu (und die Kamera aus)!!
Edit: Auch bei mir hat sich die Bewertung des Films mit mehr Wissen um dessen (unfreiwillige) Veröffentlichung nochmals stark verändert. Warum sind so viele Männer so?
Moviepilot Filmcheck mit....wem? In letzter Zeit wirkt das eher wie die Nachwuchsedition - von Zeit zu Zeit wäre auch ein älterer Recke wünschenswert.
Hier ist die Lösung:
http://www.spiegel.de/panorama/london-kino-ninjas-sorgen-im-prince-charles-cinema-fuer-ordnung-a-856531.html
"Ninjas sind cool!" (Kung Fu Chaos)
"Und? Was macht ihr so?"
"Wir machen aus belanglose Autos, grellbunte, blinkende Kompensationsgeräte, die niemals für den Straßenverkehr zugelassen werden."
"Und warum?"
"Weil es COOL ist, Mann..."
Ein großer Denker, ein Intellektueller im besten Sinne, ein fantastischer Rhetoriker (selbst wenn er über etwas Banales wie Fußball sprach), ein überzeugter Streiter für die Demokratie und einer der letzten wirkliche Gelehrte der Bundesrepublik hat sich endgültig verabschiedet: gestern ist Walter Jens im Alter von 90 Jahren verstorben.
Einer, der uns sehr fehlen wird!
Wunderbarer Kommentar. Ich habe sehr gelacht. Aber dass man den in zwei Teile hackt, geht GAR NICHT!
Ein aktuelles Interview mit Lynch in der SZ (leider ohne die Ankündigung neuer Filme...):
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40015/Auf-einmal-war-ich-nicht-mehr-wuetend
Ein Ensemble zum Fingerlecken, der Regisseur des tollen "Zombieland" und ein stylisches Gangsterszenario Ende der 40er: das schürt Erwartungen. Leider kann "Gangster Squad" diese zu keinem Zeitpunkt erfüllen". Aber eins nach dem Anderen....
Los Angeles, Ende der 40er: das organisierte Verbrechen blüht, vor allem Mickey Cohen, ein jüdischer Ostküsten-Mafioso (Sean Penn), versucht die gesammte Stadt unter seine Kontrolle zu bringen. Die Polizei ist bis in die oberen Etagen von ihm bestochen und hält still. Nur der Kriegsheimkehrer John O'Mara (Josh Brolin), der sich jetzt als Cop verdingt, will Cohen die Stadt nicht überlassen. Unterstützung bekommt er dabei von Poliziechef Bill Parker (Nick Nolte), der ihn mit der Gründung einer verdeckten Polizeitruppe beauftragt (u.a. Ryan Gosling und Giovanni Ribisi), die fern von allen gesetzlichen Vorgaben Cohens Imperium angreifen und zerstören soll...
Das alles klingt nach klassischem Gangsterfilm: die Referenzen an Monumente des Generes wie "L.A. Confidential" oder "The Untouchables" sind unübersehbar - wer bei dem von Ribisi gespielten Abhörspezialisten nicht an den vermeindlichen Sesselfurzer Oscar Wallace aus Brian De Palmas Werk von 1987 denken muss, hat vermutlich einen der beiden Filme nicht gesehen. In der ersten Hälfte des Films versucht "Gangster Squad" auch, einen ordentlichen Film noir abzugeben: Aber ach, es funktioniert vorne und hinten nicht: alles wirkt viel zu dick aufgetragen an. Das fängt bei den Schauspielleistungen an: Josh Brolin hat die Rolle des harten Hundes zu spielen, was dazu führt, dass er den gesamten Film mit einem böse verkniffenen Gesicht herumläuft und Oneliner ausspuckt, die Arnold Schwarzenegger zur Ehre gereicht hätten. Oder Emma Stone, deren Rolle als Geliebte Cohens und des von Ryan Gosling verkörperten Cops Jerry Wooters wohl Spannungen innewohnen soll, die aber die pure Belanglosigkeit ist. Selbst der von mir hoch verehrte Sean Penn, der im Zweifelsfall sogar ein Telefonbuch glaubhaft spielen kann, ist in der Rolle des Gangsterbosses Cohen kein Lichtblick: das Böse steht im ins Gesicht geschrieben, was hier allerdings bedeutet, dass er weite Strecken des Films mit einem zur Fratze verzogenen Gesicht herumläuft und gefühlte drei Viertel seines Textes brüllend vorträgt damit auch der Letzte merkt: der da ist der Böse - subtil geht anders. Kurz: der prominente Cast wird verheizt (von Nick Nolte möchte ich in stiller Trauer schweigen...).
Die Handlung erschöpft sich dann auch darin, dass die Polizeitruppe, sobald die Rekrutierung abgeschlossen ist, einen Betrieb Cohens nach dem anderen angreift und in Zeitlupe in seine Einzelteile zerlegt. Untermalt wird das ganze von einem austauschbaren Score, der an vielen Stellen so klingt, als wäre er bei Hans Zimmer durch die Qualitätskontrolle gerasselt - dabei lebt doch gerade ein Film noir zu einem guten Teil von dem stimmigen Soundtrack...
Scheinbar haben auch die Macher des Films bemerkt, dass das Film-noir-Konzept nicht trägt und so wechseln sie in der zweiten Hälfte des Films die Vorgaben: jetzt ist Action angesagt. Dies führt zu noch mehr Geballer, noch mehr Zeitlupen und Josh Brolins Gesicht erscheint noch eine Spur verkniffener (was übrigens die einzige Charakterentwicklung im gesamten Film wäre). Und so mündet der Streifen in einem völlig albernen finalen Kampf zwischen Cohen und O'Mara, der so aufgesetzt wirkt, dass auch über ihn besser der Mantel des Schweigens gehüllt wird.
"Gangster Squad" ist ein Film, der so gerne mehr wäre, aber leider, leider nicht über den belanglosen Gangsterstreifen mit viel Ballerei herauskommt...
Toller Mann - es wäre schön, wenn ihr auch seine Filme anlegen könntet. Da sieht es nämlich noch eher mau aus...
Nachdem ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, diesen Film bereits vor Monaten in Frankreich zu sehen, möchte ich warnen: leider kein guter Film (Näheres in meinem Kommentar zum Film).
Vigos Debüt mag auf den ersten Blick nach schwerer Kost klingen: eine halbstündige Stummfilm(!) -Dokumentation von 1930 über die zwei Gesichter Nizzas, Sozialkritik und so.... Lasst euch nicht täuschen!
Ähnlich wie Vertov oder Ruttmann portraitiert Vigo das Leben im Nizza zu Beginn der 30er Jahre. Die wohlhabenden Touristen auf der Promenade des Anglais, die Feste und Großereignisse, aber auch das Leben in den ärmeren Vierteln und den Alltag der arbeitenden Bevölkerung. Anders als die oben Genannten bezieht er klar Position: die Szenen schreiendster Armut werden mit dem Reichtum und der Dekadenz der Bouregoisie konterkariert. Während die einen im Überfluss ersticken und dennoch stets gelangweilt scheinen, geht es für die anderen um das nackte Überleben. Dabei findet Vigo immer wieder Gelegenheiten, beißenden Spott unter zu bringen: Wenn er einen gutgekleideten Herren zeigt, der auf der Promenade Ausschau nach jemandem hält und dahinter Aufnahmen eines Vogle Strauß' schneidet, ist klar, auf wessen Seite er steht. Überhaupt: der Schnitt des Films macht viel aus. Er verbindet die beiden Welten, die eigentlich streng getrennt sein sollten und gibt dem Film die Fallhöhe, die ihn so interessant macht.
Vigo liefert die Bilder zu einer der fundamentalsten Debatten überhaupt: er sucht nach Gerechtigkeit und findet sie nicht. Sein Film ist ein Manifest für die Teilhabe und gegen die Ungerechtigkeit einer Gesellschaft. Ein Film, der 1930 wichtig war, aber auch ein Film, der heute vielleicht noch wichtiger ist!
Sacht mal, die ganzen Gewinnspiele, das ist ja wie Weihnachten. Bekommt ihr in letzter Zeit so viel Krempel??
"L'Atalante" - poetisch und mit Happy End
"Mon oncle" - Modernität und wirtschaftliche Entwicklung ist eben nicht alles (und Tati kann man nie genug haben)
"One week" - Trautes Heim, Glück allein? Mit Buster Keaton
"Lichter der Großstadt" - mit Chaplin durch die Weltwirtschaftskrise
Da MUSS ich über Jean Vigo schreiben, ich kann nicht anders: "À propos de Nice" - 30 min Stummfilmdoku mag erst hart klingen, aber Vigo wirft einen so ätzend satirischen Blick auf die Bourgeoisie der Promenade des Anglais und kontrastiert deren Luxus mit der Armut in den quartiers populaires auf solch brilliante, anklagende Weise, dass ein Mahnmal für die Gerechtigkeit entsteht, heute vielleicht noch wichtiger als damals.
Wenn sich die Förderer auf Unterhaltung (oder was sie dafür halten, Stichwort Til Schweiger) konzentrieren, wirft man ihnen vor, sie vernachlässigten ihren Bildungsauftrag und würden nur der Quote hinterherrennen. Investieren sie in Dokus, die auch Sparten bedienen und Vielfalt schaffen, wirft man ihnen vor, sie würden am Publikum vorbei fördern. Zu deutsch: man wirft ihnen vor, dass Sie die Quote vernachlässigen. Irgendwann muss man sich auch entscheiden, was man will...
So, und jetzt muss ich schauen, wann "Gegenwart" auf DVD erscheint...