J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • Bei Film und männlicher Darsteller blutet mir echt das Herz, wen ich da alles aussortieren musste :(

    Bester Film (bis zu 7! Nominierungen)
    Die zwölf Geschworenen
    Die sieben Samurai
    Boulevard der Dämmerung
    Ben Hur
    Godzilla
    ... denn sie wissen nicht, was sie tun
    Manche mögens heiß

    Bester männlicher Darsteller (bis zu 5! Nominierungen)
    Alec Guinness (Die Brücke am Kwai)
    Sidney Poitier (Flucht in Ketten)
    Charlton Heston (Ben Hur)
    Jack Lemmon (Manche mögen’s heiß)
    Tony Curtis (Manche mögen’s heiß)

    Beste weibliche Darstellerin (bis zu 5! Nominierungen)
    Bette Davis (Alles über Eva)
    Gloria Swanson (Boulevard der Dämmerung)
    Anne Bater (Alles über Eva)
    Vivien Leigh (Endstation Sehnsucht)
    Natalie Wood (… denn sie wissen nicht, was sie tun)

    Beste Musik (bis zu 5! Nominierungen)
    Die sieben Samurai
    Ben Hur
    Godzilla
    Die Brücke am Kwai
    Boulevard der Dämmerung

    Lieblings-Star (bis zu 5! Nominierungen)
    - - -

    Lieblings-Regisseur (bis zu 3! Nominierungen)
    Billy Wilder
    Akira Kurosawa
    Sidney Lumet

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    • Die Orcs auf den Bildern unterscheiden sich doch gar nicht so sehr von den Jackson-Filmen, außer dass sie halt andere Rüstung und Kleidung tragen. Für das Design scheint man auch wieder Gummimasken verwednet zu haben, was direkt schon haptischer und besser aussieht als die CGI-Orks aus den Hobbit-Filmen.

      Diese Orc-Bilder sind bisher mit das vielversprechendste (Bewegt)Bildmaterial der Serie.

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      • Dem kann ich mich anschließen. Nur weil es eine Barbie-Verfilmung ist, muss Ken doch nicht gekünstelt nach Plastik und Photoshop aussehen. Selten so etwas hässliches gesehen. Ich hoffe, das Bild täuscht.

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        • 3 .5
          J.F.Lannister 16.06.2022, 01:12 Geändert 16.06.2022, 01:18

          Ein ganz, ganz merkwürdiger Film, der zum Kopfschütteln und Aufstöhnen einlädt. Auf das Nostaliefest konnte man sich immerhin noch einstellen, dies geschieht jedoch auf dermaßen stümperhafte Weise, es überkommt einen dabei nur noch Fremdscham. Diverse Einstellungen aus dem Original werden plump rekreiert, Grant und Sattler verlieben sich ineinander, yay. Die zwanghafte Humorisierung des Plots kam für mich dagegen vollkommen unerwartet, den populären MCU-Stil hat man nun auch für "Jurassic World" übernommen. Vor Allem Dr. Ian Malcolm hat es diesbezüglich ziemlich schlimm getroffen, er muss alles dämlich kommentieren und wirkt zudem so, als sei er dauerstoned.

          Lewis Dodgson kehrt in der Funktion als Biosyn-CEO (das Unternehmen wird in "Jurassic Park" nicht namentlich genannt) als menschlicher Antagonist zurück, wird von den Autoren aber nicht ernstgenommen sondern bloßgestellt, indem sie ihm einen albernen psychischen Tick verpasst haben. Keine Ahnung, ob sie da in Richtung der Silicon-Valley-CEOs geschielt haben. Der Schurkenplan, sich durch Biotechnologie und Sabotage eine Monopolstellung zu verschaffen, um so die globale Lebensmittelproduktion von sich abhängig zu machen, entpuppt sich im Kontrast dazu allerdings als durchaus spannend und birgt Qualität in sich. Eigentlich geht es im Film gar nicht um Dinosaurier sondern um Getreide und Heuschrecken, leider machen die Autoren aus dieser Idee letzendlich zu wenig.

          Von der versprochenen globalen Ausbreitung der Saurier bekommt man lediglich im ersten Drittel und zum Schluss etwas zu sehen, der Rest des Films spielt in einem isolierten Dino-Nationalpark in den italienischen Dolomiten und spult den altbekannten Survivalplot aus den vorherigen Filmen zum sechsten Mal ab. Enttäuschend und im Großen und Ganzen langweilig, auch wenn Regisseur Trevorrow mit dem neu eingeführten Therizinosaurus und Bryce Dallas Howard zumindest eine ansprechende Horrorszene gelingt. Warum auch immer, obwohl es sich laut Wissenschaft um einen Pflanzenfresser handelt, hat man für den Film aus Therizinosaurus einen Fleischfresser gemacht, sozusagen einen Freddy-Krueger-Saurus. Immerhin existieren nun aber mit Pyroraptor und Therizinosaurus tatsächlich zwei gefiederte Saurier in der JP/JW-Reihe, das freut mich. Die Dinoaction fällt des Öfteren abstrus übertrieben aus, als Dinoschurken haben sich die Autoren Giganotosaurus ausgeguckt, der die Protagonisten in einer Szene beispielsweise einen Turm hochjagt, wobei so gut wie jeder Charakter der Reihe nach beinahe gefressen wird, als hätte man dafür ein Fließband angeworfen. Im Finale kommt ernsthaft wieder ein Verbündungsmoment, hier bildet Fanfavorit Rexi mit dem Therizinosaurus ein Tagteam, um den Giganotosaurus auszuschalten. Die Krone setzt dem Dinoplot schließlich der Koexistenzkitsch am Ende auf, durch den postuliert wird, dass Saurier und Säugetiere beziehungsweise Vögel fortan in friedlichen Gemeinschaften zusammenleben, zum Beispiel der Mosasaurus und Wale.

          Als Lieblingsabschnitt meinerseits hat sich jener auf Malta herauskristallisiert. Um das gekidnappte Junge von Velociraptor Blue zu befreien, infiltrieren Chris Pratt und Bryce Dallas Howard mit Hilfe der CIA und des französichen Geheimdienstes (Rückkehr von Omar Sy) einen Schwarzmarkt für Dinos, legen sich mit einer Schmugglerbande an und liefern sich mit Attentäterraptoren eine Verfolgungsjagd durch die Stadt. Großartig verrückt. Aufgezogen wie ein Agentenactioner der Marke "James Bond" oder "Mission: Impossible", alternativ könnte man es auch als hippes Star-Wars-Abenteuer in Mos Eisley bezeichnen, Puppen und Animatronik inklusive. Dichen Lachmans Performance und ihr Outfit, wow, was war das denn? Und DeWanda Wise quasi als Han(na) Solo, sie hat mir über den gesamten Film hinweg sehr viel Spaß bereitet.

          Nichtsdestotrotz wiegt das kaum den Rest des Films auf. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich vermutet, dass hier jemand eine Parodie auf "Jurassic Park" drehen wollte, es aber nicht hinbekommen hat.

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          • Es kommt auch immer darauf an, was man wie erzählen möchte. Bei "Thor Ragnarök" gab es die Beschwerden wegen der kurzen Laufzeit im Vorhinein auch schon und letztendlich hatte es für mich trotzdem sehr gut funktioniert. Waititi hatte ja gar nicht die Intention, ein Epos zu drehen. Daher bin ich hier bei "Thor 4" erstmal entspannt.

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            • Ergänzt um die neuen Charaktere aus "The Secrets of Dumbledore" und ein paar andere aus den vorherigen Tierwesen-Filmen, die ich noch nicht drin hatte.

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                J.F.Lannister 11.06.2022, 02:33 Geändert 11.06.2022, 02:40

                The reason why Steve Jablonsky's score is still chad music.

                Dr. Peacock & Sefa - Incoming (Official Video)
                https://www.youtube.com/watch?v=_6QlWKJhhKQ

                Hardcore-Coverversion von "Arrival to Earth".

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                • J.F.Lannister 08.06.2022, 18:44 Geändert 08.06.2022, 19:10

                  Matthew McConaugheys 20-minütige Rede im Weißen Haus, mit der er nach dem Amoklauf in seiner texanischen Heimatstadt Uvalde den Opfern gedenkt und sich für eine Reform des Waffengesetzes einsetzt.

                  https://www.youtube.com/watch?v=cJOw0XUyTQs

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                  • 5
                    J.F.Lannister 07.06.2022, 18:40 Geändert 07.06.2022, 20:42

                    Erschiene der Film heute, würde er in gewissen Kreisen wohl regelrecht zerrissen werden^^

                    Der gesamte Gerichtsprozess ist allerdings auch ziemlich merkwürdig.
                    *SPOILER* Da begeht ein Vater nach der Folterung und Vergewaltigung seiner Tochter zweifachen Mord an den Tätern und unter dem Deckmantel des Rassismus in den Südstaaten wird er mit der Argumentation freigesprochen, dass es die Täter verdient hätten, es jeder andere Vater ebenso getan hätte und weiße Männer erst recht freigesprochen werden würden? Das halte ich schon für sehr unglaubwürdig und es misfällt mir, wie auf diese Weise Selbstjustiz und die Ermordung von Menschen legitimiert wird. Ich kann jeden Vater nachvollziehen, der in solchen Momenten zur Waffe greift, nur sollte der Film dann auch die Größe haben, den Vater seiner gerechten Strafe zuzuführen. Das ist auch vollkommen unabhängig davon, ob es sich nun um einen schwarzen oder weißen Vater handelt. *SPOILER ENDE*

                    Abseits davon halte ich "Die Jury" schon für ein starkes Plädoyer gegen Rassismus in den Südstaaten, insbesondere die Abschlussrede trifft den Nagel auf den Kopf. Als Justizthriller taugt der Film auch einiges, Joel Schumacher kredenzt spannende 150 Minuten. Unvergleichlicher 90er-Sleaze mit dieser sich anbahnenden Affäre zwischen Matthew McConaughey und Sandra Bullock, Kevin Spacey tut unfreiwillig sein Übriges hinzu. Donald Sutherland als McConaugheys Mentor, Kiefer Sutherland als Ku-Klux-Klan-Anführer, last but not least Samuel L. Jackson als oben genannter Familienvater. Schon ein großartiger Cast.

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                    • @kidhan und Leinzi: Herzlichen Dank für alles!

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                        J.F.Lannister 06.06.2022, 21:43 Geändert 06.06.2022, 21:47

                        Es ist schon erstaunlich, "Love, Death and Robots" wird mit jeder Staffel im Durchschnitt besser.

                        Episode 1: Three Robots: Exit Strategies
                        Roboter-Touristen machen Urlaub auf der postapokalyptischen, ausgestorbenen Erde. Zu sehr von oben herabgesehene Binsenweisheiten-Satire mit pseudolustigem Ende. 4/10

                        Episode 2: Bad Travelling (Regie: David Fincher)
                        Ein Segelschiff wird von einer Riesenkrabbe angegriffen und möchte aus Nahrungsgründen zu einer dicht bewohnten Insel transportiert werden. Spannender Thriller über das existentielle und moralische Dilemma, ob man lieber das eigene Leben oder das der fremden Leute retten soll. 7/10

                        Episode 3: The Very Pulse of the Machine
                        Survivaldrama nach einem Fahrzeugunfall auf dem Jupitermond Io zwischen Halluzination und Transzendenz. Leider zum Schluss mit eindeutiger Auflösung. 5/10

                        Episode 4: Night of the Mini Dead
                        Zombiapokalypse im Miniaturformat, witzige Idee, großartiger Stil. 6/10

                        Episode 5: Kill Team Kill
                        US-Marines müssen in Afghanistan einen als Waffe eingesetzten, außer Kontrolle geratenen Cyborg-Grizzly erledigen. Goriger Action-Trash. 4/10

                        Episode 6: Swarm (Regie: Tim Miller)
                        Naturwissenschaflter erforschen eine außerirdische Schwarm-Kolonie (vergleichbar mit Insekten), welche jedoch ein Immunsystem und Antikörper gegen intelligente Eindringlinge entwickelt hat. Spannende Gedankengänge. 6/10

                        Episode 7:Mason’s Rats
                        In einem futuristischen Schottland haben sich Ratten in einer Farmscheune im Zuge der Evolution zu intelligenten Lebewesen entwickelt und führen nun Krieg gegen den Farmer und die Gerätschaften des Kammerjägers. Witzige Action, mir fehte aber das gewisse Etwas. Eventuell wäre der Fokus auf die Evolution spannender gewesen. 5/10

                        Epsode 8: In Vaulted Halls Entombed
                        US-Marines müssen in einem Alien-artigen Tempel gegen Spinnenwesen überleben und stehen schließlich einem göttlichen Wesen gegenüber. Im Rahmen eines Kurzfilms in Ordnung, aber kein Vergleich mit ähnlichen Kino-Langfilmen. 5/10.

                        Episode 9: Jibaro (Regie: Alberto Mielgo, "The Windshield Wiper", St. 1: "The Witness")
                        Konquistadoren sind im puertoricanischen Regenwald auf der Suche nach Reichtümern und werden von einer Sirene in den Wahnsinn getrieben, mit Ausnahme eines tauben Ritters. Sehr gut ausgearbeitete und unangenehme Allegorie auf die Habgier der Konquistadoren. 7/10

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                        • 7 .5

                          Ohne die positive Rezeption und den kleinen Hype vor einiger Zeit hätte ich den Film gar nicht auf dem Schrim gehabt. Ich kann mich dem Lob auf jeden Fall anschließen, schon eine sympathische Zeitschleifen-Liebeskomödie mit charmanten Darstellern (Andy Samberg, Cristin Milioti, J. K. Simmons) und witzigen Einfällen. Die Indieversion von "Und täglich grüßt das Murmeltier".

                          Mir gefällt, dass die Zeitschleife hier nicht nur als Situation begriffen wird, die es zu überwinden gilt, sondern dass man sich unter Umständen durch das Leben im Moment erst vollkommen entfalten kann. Ferner, dass es auch auf die Menschen im eigenen Umfeld und die Liebe ankommt, ob man solche Lebenssituationen nun als langweilige, sich wiederholende Monotonie oder als aufregendes Abenteuer empfindet.

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                          • Bester Film
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                            Blade Runner
                            Full Metal Jacket
                            Fanny und Alexander
                            Shining
                            Der Club der toten Dichter
                            Ran
                            Das Boot
                            Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
                            Zurück in die Zukunft
                            Mein Nachbar Totoro

                            Bester Animationsfilm
                            ---------------------------------------------------------
                            Mein Nachbar Totoro
                            Asterix bei den Briten
                            Heavy Metal
                            Kikis kleiner Lieferservice
                            In einem Land vor unserer Zeit

                            Beste Serie
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                            Löwenzahn
                            Die Gummibärenbande
                            Meister Eder und sein Pumuckl
                            Dragonball
                            Nils Holgersson

                            Bester Schauspieler
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                            Robin Williams (Der Club der toten Dichter)
                            Alan Rickman (Stirb Langsam)
                            Klaus Kinski (Fitzcarraldo)
                            Jack Nicholson (Shining)
                            Robert De Niro (Wie ein wilder Stier)

                            Beste Schauspielerin
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                            Daryl Hannah (Blade Runner)
                            Shelley Duvall (Shining)
                            Sigourney Weaver (Aliens)
                            Linda Hamilton (Terminator)
                            Geena Davis (Die Fliege)

                            Bester Soundtrack
                            ---------------------------------------------------------
                            Terminator
                            Das Boot
                            Zurück in die Zukunft
                            Jäger des verlorenen Schatzes
                            Conan der Barbar

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                              TOPGUN soll im Auftrag der NATO eine namenlose, aber vermutlich russische Urananreicherungsanlage zerstören, Captain "Maverick" erhält von Admiral "Iceman" die Order, eine Truppe junger Elite-Piloten für den Kampfeinsatz auszubilden und zu einem Team zu formen. Neben der zu erwartenden Tube Kitsch wird diesmal auch eine übergroße Tube Nostalgie ausgedrückt, um die guten alten Zeiten zu zelebrieren, das war echt nicht schön anzusehen. Da hätte man stattdessen auch einfach Teil 1 wieder im Kino aufführen können. Um die Handlung vermeintlich spannend zu halten, greifen die Drehbuchautoren für Charakterkonflikte, Wendungen und brenzlige Situationen zudem ganz tief in die Mottenkiste und sind der Meinung, damit noch irgendjemanden aus der Reserve locken zu können, dieses Selbstbewusstsein hat schon etwas Amüsantes an sich. Obendrein erinnert der Plan von TOPGUN an jenen der "Star Wars"-Rebellen im Kampf gegen den Todesstern, unfreiwillige Comedy-Momente^^

                              Nervig wird es im letzten Drittel, wenn sich der Streifen verstärkt zu einer Cruise-Egoshow entwickelt. Maverick übernimmt bis dahin wie oben erwähnt die Rolle als Ausbilder im Hintergrund, eine überraschend angenehme Entscheidung der Autoren, aber weil die jungen Piloten letztendlich noch nicht zu 100% bereit sind, steigt Maverick doch noch einmal selbst als Schwarmführer in den Kampfjet, um die Mission zu meistern und um dafür zu sorgen, dass alle Piloten lebend heimkehren.

                              Die Action hat allgemein schon ihre Reize, gemessen an den Vorabbehauptungen und geschürten Erwartungen fällt sie in meinen Augen aber doch schon enttäuschend aus. Weder handelt es sich um unvergleichliche Flugzeugaufnahmen, noch wurde ich von der Actioninszenierung in den Kinosessel gedrückt oder ins Cockpit gesogen. Als beschreibendes Adjektiv fällt mir gerade nur "nett" ein, das ist kein Film, der lange in meiner Erinnerung bleiben wird.

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                              • Ein Artikel einer Rechtsanwältin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

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                                https://www.washingtonpost.com/opinions/2022/06/02/depp-heard-verdict-is-gag-order-women/

                                [...] The entire case has been like a “Black Mirror” episode. A dystopian nightmare in which TikToks of a distraught woman detailing an alleged sexual assault were devoured with popcorn and laughter. Twitter hashtags — #AmberIsALiar, #AmbersAPsychopath, #TeamJohnny — made it a trial by media.

                                Those supporting Heard received death threats, rape threats, a constant bombardment of hate for simply saying, “I stand with Amber.” I know: I got them in bucketloads.

                                We saw tired, misogynistic methods used again and again to discredit a woman trying to stand up for her rights. Blaming Heard for not leaving, for fighting back, for not being bruised enough, for not having enough evidence. And when she did have evidence? Depp’s team portrayed her as a manipulative liar — and the jury appears to have found this credible.

                                Heard’s psychologist, Dawn Hughes, testified that Heard had post-traumatic stress disorder as a result of domestic abuse. Psychologist Shannon Curry, a witness for Depp, diagnosed Heard with borderline personality disorder and histrionic personality disorder — despite having never treated her.

                                As a barrister, I have witnessed the pathologization of survivors become a go-to tactic to discredit them. Slamming a woman’s mental state has always been a quick and easy way to gaslight them — “Oh, she’s crazy,” “she’s so unstable” — “medicine” as a misogynist’s handmaiden. [...]

                                As the verdict came, abuse survivors expressed their devastation online. One psychologist told Rolling Stone that “hundreds” of survivors had contacted her to retract victim statements or pulled out from court cases as a result of watching the trial. [...]

                                Do you think it’s fair that a woman had to testify before a man she says abused her, while that man sat there, smirking? Do you think it’s fair that, throughout the trial, the most intimate and traumatic details were broadcast for the world to see? Do you think it’s fair that Heard was ordered to pay millions of dollars for writing an article that didn’t even name the man who has prevailed in this case? [...]

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                                  • Der Prozess Depp vs Heard ist vorbei.

                                    "Ein Geschworenengericht in den USA hat im Verleumdungsprozess zwischen Amber Heard und Johnny Depp in weiten Teilen zugunsten des Schauspielers entschieden. Heard habe den Hollywood-Star verleumdet, indem sie ihm häusliche Gewalt vorwarf, befanden die Geschworenen in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia am Mittwoch.[...] Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Ein schwacher Trost: Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury 2 Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt hätten."

                                    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/johnny-depp-vs-amber-heard-schauspieler-gewinnt-verleumdungsprozess-gegen-ex-frau-a-aafd715a-6541-4d47-adc0-05fe03b89f6b

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                                    • J.F.Lannister 01.06.2022, 20:41 Geändert 01.06.2022, 20:41

                                      Ich werde mit Tom Hanks nicht warm. Das sieht im Trailer nach einer US-amerikanischen Biedermann-Performance aus, die so gar nicht zum lebhaften Geppetto passt.

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                                      • Umfangreicheres Update, ich habe die Liste in den letzten Jahren aus den Augen verloren und schleifen lassen, gerade "wiederentdeckt".

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                                          J.F.Lannister 31.05.2022, 23:50 Geändert 01.06.2022, 00:20

                                          Can't help it, wie zu erwarten hat mir auch Tierwesen 3 wieder sehr gefallen. Erneut viele schöne Charakter-Momente (Eddie Redmayne als Newt Scamander, Dan Fogler als Jacob Kowalski und Jude Law als Albus Dumbledore sind eine unglaubliche Bereicherung für das Franchise), ein guter potentieller Abschluss für die Tierwesen-Reihe mit bittersüßem Ende. Mit dem "Always" im letzten Dialog zwischen Aberforth und Credence sowie mit dem zerbrochenen Blutschwur-Amulett am Brückengeländer wird zudem noch auf angenehme Weise eine Brücke zur Hauptreihe geschlagen, es hätte nur noch gefehlt, dass Dumbledore die Bruchstücke wegwirft. Und ja, der Niffler ist einfach unfassbar süß. Wie Baby Yoda. So.

                                          Allerdings zeichnet sich Teil 3 wie auch schon Teil 2 durch ein paar merkwürdige bis alberne Inhalte aus. Die Internationale Vereinigung von Zauberern lässt jetzt also einen Minister der gesamten Zaubererwelt wählen und ein magisches Bambi trifft die Entscheidung? Für sich betrachtet schon eine bescheuerte Vorstellung, allerdings noch mehr in der Hinsicht, dass von einer solch immens wichtigen und mächtigen Person in der Hauptreihe und im Kampf gegen Voldemort nie die Rede ist. Den Credence-Plot (daher übrigens u.A. der Titel des Films) rettet man noch mit Ach und Krach über die Ziellinie, diesen Weg hätte Rowling in Teil 2 niemals beschreiten sollen. Mit dem Grindelwald-Plot springt man dem Zuseher nun vollkommen mit dem Arsch ins Gesicht. Grindelwalds frenetischste Anhänger stammen ausgerechnet aus der deutschen Zauberergemeinschaft, Oliver Masucci spielt als deutscher Zaubereiminister quasi Von Hindenburg als Führermacher, vor dem deutschen Zaubereiministerium stehen Statuen mit Wehrmachtshelmen und Grindelwalds politisches Symbol ist ein Kreuz mit Haken. Also bitte^^

                                          Das deutsche Setting bringt dafür allerdings auch das größte Comedy-Highlight des Films hervor: Peter Simonischek auf den Pfaden von Filch als mürrischer Wärter des deutschen Zaubereigefängnisses.

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                                            über Flee

                                            Der in Dänemark lebende, homosexuelle Amin Nawabi erzählt seine bisherige Lebensgeschichte, über seine Kindheit in Kabul während des Sowjetisch-Afghanischen Krieges, nach der Machtübernahme der Mudschahidin über die sich über Jahre hinziehende Flucht seiner Familie über Russland nach Westeuropa, über sein sexuelles Erwachen und schließlich über die Schwierigkeiten, die Erlebnisse als Erwachsener zu verarbeiten und ein normales Leben mit dem Partner zu führen.

                                            Die Dokumentation besteht dabei einerseits aus allgemeinen Realaufnahmen aus der jeweiligen Zeit und andererseits aus Zeichentrickanimation, wenn das Leben Amins und seiner Familie nachgestellt wird.

                                            Ich habe noch keinen Film gesehen, der so gut und nachvollziehbar vermittelt, was Flucht eigentlich ist und bedeutet, und offenlegt, wie sich Flucht anfühlen muss und was es psychisch mit den Menschen macht. Dringende Sehempfehlung für jeden.

                                            Der Film läuft noch bis zum 28. Juli 2022 in der Arte Mediathek.
                                            https://www.arte.tv/de/videos/075801-000-A/flee/

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                                              J.F.Lannister 30.05.2022, 11:45 Geändert 31.05.2022, 17:52
                                              über RRR

                                              Das neue Telugu-Epos von S. S. Rajamouli ("Baahubali").
                                              Im Zentrum der Handlung stehen mit Komaram Bheem und Alluri Sitarama Raju zwei Revolutionsanführer der 1920er Jahre, nationaler und kultureller Freiheitskampf gegen ein dämonisches britisches Empire (z.B. Ray Stevenson und Alison Doody als Gouverneur-Ehepaar), inhaltliche Kritikpunkte konnte man ja auch schon bei "Baahubali" anführen, bei "RRR" ist es noch ausgeprägter der Fall. Aber wie beim Vorgänger habe ich auch hier einfach in voller Gänze das Spektakel und die Inszenierungsstärke genossen, die S. S. Rajamouli an den Tag legt. Hinzukommen erneut phänomenale Songs, die in der Menge an Qualität den Soundtrack von "Baahubali" sogar noch übertreffen. Die beiden Hauptdarsteller N. T. Rama Rao Jr. und Ram Charan sind mit ungemeinem Eifer und Begeisterung bei der Sache, harmonieren perfekt miteinander und entwickeln im Verlauf vom Duett zum Duell und wieder zum Duett eine enorme Dynamik. Eine schöne Bromance.

                                              Allein die Kennenlernszene der beiden ist schon groß:
                                              https://www.youtube.com/watch?v=dSxGAoWOxuk

                                              Naacho Naacho, das Dance Battle zwischen den Indern und den Briten, dazu fallen mir auch nur Superlative ein:
                                              https://www.youtube.com/watch?v=sAzlWScHTc4

                                              Komuram Bheemudo, die Szene des Widerstands, wer benötigt da noch Mel Gibson?
                                              https://www.youtube.com/watch?v=ouKbrNiaPxo

                                              In der finalen Actionszene ("Raamam Raaghavam") transformiert Raju förmlich zum Gott Rama (Bheem als Bhima hatte ich gestern noch gelesen), auch so ein Wow-Moment. Zusammengefasst, als Actionepos mit historischem, kulturellem und mythologischem Einschlag hat mir "RRR" sehr gefallen, ich würde 7/10 Punkten geben. Zum Vergleich, "Baahubali" steht bei 7,5/10 Punkten.

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                                              • Anscheinend ist Der Siegemund verschwunden.

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                                                  J.F.Lannister 24.05.2022, 22:56 Geändert 25.05.2022, 19:12

                                                  Verdens undergang (dt: "Das jüngste Gericht", eng: "The End of the World")

                                                  Kometen-Katastrophenfilme, gar kombiniert mit Blick auf die Gesellschaft, gibt es nicht nur im Kino der jüngeren Vergangenheit oder Gegenwart (beste Vergleiche: "Melancholia" und "Don't Look Up"), sondern existierten bereits vor über 100 Jahren. Bezogen auf den dänischen "Verdens undergang" genauer gesagt aus dem Jahr 1916, wobei der Film nichts von seiner Aktualität verloren hat.

                                                  Astronomen entdecken einen Kometen, berechnen die Flugbahn und vermuten eine Kollision mit der Erde. Während sie noch die Richtigkeit der Vermutung überprüfen, hagelt es Schlagzeilen in der Presse, die Aktienkurse an der Börse spielen verrückt. Ein Börsenmakler und Unternehmer tüpftelt einen Plan aus, wie er aus der Katastrophe größtmöglichen Profit herausschlagen und gleichzeitig sich selbst und seine dekadenten Freunde aus der Oberschicht in Sicherheit bringen kann. Die Mittel- und Arbeiterschicht schwankt zwischen Panik, Gutgläubigkeit und Gleichgültigkeit, Spielbälle der Gewalten und des Kapitalismus, diese Rolle sie mit allen Vor- und Nachteilen allerdings auch bereitwillig angenommen haben. Wenn ein fundamentaler Betrug jedoch erst einmal aufgedeckt ist, bleibt ihnen womöglich nur noch die gewaltsame Rebellion.

                                                  Das Katastrophenszenario wurde gemessen an Tricktechnik und Spezialeffekten der damaligen Zeit eindrucksvoll in Szene gesetzt, wobei Gesteinsbrockeneinschläge, Feuer und Rauch, verwüstete und verbrannte Erde sowie zerstörte Gebäude gleichwohl an ein anderes, reales und kontemporäres Ereignis erinnern. Durch die Linse des Katastrophenfilms blickt Regisseur August Blom auf die Schrecken des Ersten Weltkrieges und dessen Auswirkungen auf die Menschen.

                                                  Zu sehen auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=gL7d9NsPehE

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                                                    Eine anarcho-bescheuerte Buddycopkomödie der Extraklasse, mit Channing Tatum und Jonah Hill auch als Bestbesetzung. Darüberhinaus gefallen die homoerotischen Untertöne zwischen den beiden, die sich immer wieder durch den Film ziehen.

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