J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

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    J.F.Lannister 28.07.2022, 17:19 Geändert 28.07.2022, 17:20

    Ich habe mir gestern nach längerer Zeit mal wieder querbeet zahlreche Sketche aus der Serie und den beiden Kinofilmen angesehen, wahrlich ein Klassiker der Körper- und Situationskomik, weiterhin zum Brüllen komisch. Die kindliche Naivität und Begeisterung, die Tollpatschigkeit, die Weltfremdheit und die anarchistische Energie eines modernen Trolls verkörpert Rowan Atkinson so ultimativ, er scheint echt für diese Rolle geboren worden zu sein.

    Seit ein paar Monaten bin ich dabei, mir TBBT komplett anzusehen, gestern kam mir deswegen unweigerlich der Gedanke, bezogen auf das Aussehen sowe das Unverständnis für soziale und romantische Gepflogenheiten sind sich Mr. Bean und Sheldon Cooper gar nicht mal so unähnlich^^

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      The January 6th hearings wrap up for now with the release of Trump’s prompter tantrum outtakes, and Senator Hawley gets mocked for running out of the Capitol after egging on the protesters.

      https://www.youtube.com/watch?v=JBYsUDuA21Y

      Comedy gold. "Yesterday is a very hard word for me."

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          Fake Accounts Fueled the ‘Snyder Cut’ Online Army
          A WarnerMedia report reveals that bots and other inauthentic users bolstered the fan-led campaign for director Zack Snyder’s Justice League do-over

          https://www.rollingstone.com/tv-movies/tv-movie-features/justice-league-the-snyder-cut-bots-fans-1384231/

          https://www.avclub.com/how-fake-accounts-riled-fanbase-restored-justice-league-1849193073

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            J.F.Lannister 21.07.2022, 17:05 Geändert 21.07.2022, 17:46

            Im Prinzip der "Deadpool" der Romantischen Komödien. Nur weil man sich auf der Metaebene lustig über das eigene Genre macht, um dann dennoch so ziemlich alle Genreklischees zu bedienen, wird daraus kein besserer Film.

            Zumindest ist man den Weg gegangen und stellt letztendlich das erwachte Selbstbewusstsein und Selbstliebe der Protagonistin in den Fokus, anstatt der Liebe zu irgendeinem Mann, das hat es noch etwas rausgerissen.

            Darauf, dass es sich bei dem klischeehaften, attraktiven und reichen Love Interest in der deutschen Synchro um einen Österreicher mit starkem Dialekt handelt, komme ich immer noch nicht klar^^ Irgendetwas zwischen einem genialen Einfall der Synchroregie und einem Unfall.

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              Staffel 1, für mich leider mehr ein Reinfall.

              Rowan Atkinson und sein tollpatschiger Slapstick so großartig wie zu alten "Mr. Bean"-Zeiten. Zumindest wenn es stumme Szenen sind, die Redeanteile kommen nicht so gut rüber.

              Problem ist dagegen, das Drehbuch raschelt schon sehr laut, erzwingt die Tollpatschigkeiten förmlich, Atkinsons Charakter verhält sich mehrfach unglaublich bis unglaubwürdig dumm. Diverse Witze gehen merkwürdigerweise auch auf Kosten des Familienhundes, der in der Staffel im Prinzip zwei Tode stirbt.

              Im Finale wird der Staffel dann auch noch ein moralischer Anstrich verpasst, *SPOILER* Atkinsons Charakter kommt (zurecht) ins Gefängnis, bekommt dann aber doch noch ein Happy End spendiert, weil es sich beim Hausbesitzer rein zufällig um einen Versicherungsbetrüger handelt, zu dessen Festnahme der Protagonist unbewusst etwas beigetragen hat. *SPOILER ENDE*

              Da vermisse ich schon die alten "Mr. Bean"-Sachen, die sich rein auf Atkinson und seinen Slapstick-Humor fokussierten, wertfrei gesehen harmlose Geschichten, in denen nie wirklich jemand zu schaden kam und sich immer alles für alle Charaktere zum Guten wendete.

              Staffel 2 dürfte dann ein "Man vs Bee im Urlaub auf dem Campingplatz werden.

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                J.F.Lannister 17.07.2022, 01:58 Geändert 28.01.2023, 00:58

                Ein gutes Drama über das Wesen der Liebe, komplexe Beziehungsverhältnisse, Verlust, Trauma, Schuldgefühle und Bewältigung. Ehefrau und Kind auf der einen Seite, Mutter auf der anderen Seite. Zudem auch noch ein schöner Film über den künstlerischen Schaffensprozess.

                Der Theaterregisseur Yūsuke Kafuku (Hidetoshi Nishijima) arbeitet für ein Festival und von diesem wird ihm die Chauffeurin Misaki Watari (Tōko Miura) zur Seite gestellt, die ihn überall hinfährt und sich in genau dem Alter befindet, wie seine tote Tochter wäre. Problem für den Regisseur ist ansonsten, dass er in dem Theaterstück normalerweise selbst die Hauptrolle spielt, seit dem Tod seiner Ehefrau dazu aber nicht mehr in der Lage ist. Man erfährt auch noch einiges über die Ehefrau, da hängt viel miteinander zusammen, ich möchte an dieser Stelle aber auch nicht zu viel verraten.

                Das Auto Fahren wurde dabei sinnvoll zur Unterstützung des Inhalts verwendet. Zum einen (mehr offensichtlich) die Positionierung im Auto, zu Beginn sitzt der Regisseur noch auf Distanz hinten, später nach Annäherung dann vorne auf dem Beifahrer. Zum anderen folgt nach emotional aufwühlenden Momenten eine klaustrophobisch anmutende Fahrt durch einen Tunnel.

                "Drive My Car" läuft auf Amazon zwar ohnehin nur als Original mit Untertiteln, aber das empfehle ich unabhängig davon ebenfalls, weil es im Film unter Anderem um Sprachbarrieren geht. Für das Theaterstück werden Schauspieler aus verschiedenen (süd)ostasiatischen Ländern gecastet, gesprochen wird Japanisch, Koreanisch, Englisch und Gebärdensprache. In der deutschen Synchro würde diesbezüglich, siehe als Vergleich zum Beispiel "Inglourious Basterds", wohl einiges verloren gehen.

                Handlungsort des Films ist übrigens Hiroshima. Das erste Mal, dass ich die Stadt in einem Kontext erlebe, der nichts mit dem Atombombenabwurf zu tun hat.

                Des weiteren sind wir nun in der Filmphase angelangt, in der das Tragen von Gesichtsmasken in Alltagsszenen (hier: Supermarkt bzw. Kaufhaus) zum normalen Erscheinungsbild gehört. Wobei Regisseur und Drehbuchautor Ryusuke Hamaguchi selbst dem noch eine inhaltliche Bedeutung bemisst, in der Schlusseinstellung kommt das Abziehen der Maske im Auto für die Chaufferin Misaki gemäß ihrer Charakterzeichnung und -entwicklung einem befreienden Moment gleich.

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                • J.F.Lannister 16.07.2022, 01:46 Geändert 16.07.2022, 01:52

                  Der Trailer sieht auf jeden Fall schonmal besser aus als die Teaser zuvor, aber immer noch mehr auf okayischer Ebene. Persönliches Problem ist echt die große Erwartungshaltung und der zwanghafte Vergleich mit den Jackson-Filmen, kann ich noch nicht abstellen und mich daran gewöhnen, dass die Serie stilistisch in eine andere Richtung geht.

                  Wie Manisch habe ich erstmal noch Probleme mit den Schauspielern, schon sehr der Fokus auf Jugend und Attraktivität, wirkt im Trailer noch zu geleckt und beliebig. Habe daher auch die Angst wie jerichocane, dass es tatsächlich mehr 08/15 wie "The Shannara Chronicles" wird. Die Visuals pendeln zwischen Klasse und CGI-Optik hin und her.

                  Auffällig ist aber auch, dass Amazon in Form dieses Trailers mit der Werbekamagne echt eine 180°-Wendung eingeschlagen hat, auf Identitätspolitik und angeblche Rechte an der Vorlage setzen sie nicht mehr.

                  Am meisten triggered mich allerdings im Vorspieler des Trailers die an die Jackson-Filme angelehnte Melodie, die im Trailer jedoch gar keine Verwendung findet. Da möchte man wohl mit einem billigen Trick die Jackson-Fans anfixen.

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                    J.F.Lannister 16.07.2022, 01:26 Geändert 16.07.2022, 01:36

                    Die Gags sind nicht mehr ganz so frisch, ein paar Lacher und viele Schmunzler sind aber schon dabei, insgesamt schon ein schönes und witziges Wiedersehen, eine Reise zurück. Smith holt so ziemlich jeden seiner früheren Schauspieler ans Set zurück, referenziert seine früheren Werke, macht sich über sich selbst und die Popkultur der 2010er Jahre lustig, parodiert das heutige Hollywood-System.

                    Das Älterwerden und die Vaterschaft Jason Mewes' und seiner selbst verarbeitet Smith ansonsten in Form einer Vater-Tochter-Beziehung, zwar vollkommen aus der Klischeekiste gegriffen, aber in der schauspielerischen Umsetzung durch Mewes und Harley Quinn Smith schon sehr charmant.

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                    • Naja. Die Szenen, in denen Gorr der Götterschlächter tatsächlich auch mal ein paar Götter tötet, hat man alle aus dem Film geschnitten. Ansonsten aber schon einer der besseren MCU-Schurken.

                      https://www.youtube.com/watch?v=GSA4kfJItE0

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                      • 6 .5

                        Evergreen, hatte am Wochenende mal wieder Bock drauf :D
                        Zu meiner Überraschung musste ich aber feststellen, dass der "Pornokeller" und der "Plastikpokal" wesentlich besser gealtert sind als "Ein Stein". Nicht nur bezogen auf die Witze sondern auch auf die Schnitt- und Tonbearbeitung, man sieht hier bei Kathrin Fricke sehr schön die Erfahrungskurve.

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                        • In "Der Medicus" spielte er ja schon einmal in einem Historienfilm mit, in der Rolle des Persers Karim Harun. Schade, dass er nicht mehr solcher Rollen bekam/annahm, für mich schon interessanter als seine üblichen Komödien.

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                          • Ein großartiger Karriereeinstieg als Hauptdarsteller und in der Tat wüsste ich keinen Actionfilm mit The Rock, der besser ist als "Welcome to the Jungle".

                            Ansonsten für mich persönlich zusammen mit "The Transporter" ein Klassiker aus meiner frühen Jugend, ich weiß gar nicht, wie oft ich mir die Filme angesehen habe. Die beiden Filme haben mein - mittlerweile nüchterner betrachtetes - Actionfaible für The Rock und Statham begründet, für ältere Generationen waren es Sly und Arnie, für mich The Rock und Statham. Passenderweise wird im Intro von "Welcome to the Jungle" auch die Staffel von Arnie an The Rock übergeben.

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                              Normalerweise mag ich Taika Waititis Humor, hier wird er aber dann doch zu frequentiert und zu übertrieben in Form von Alernheiten und Blödeleien eingesetzt. Fragliches Highlight die Kinderarmee am Ende, mit der Thor gegen die Bösen in die Schlacht zieht. Der Komödienansatz passt ansonsten auch überhaupt nicht zur ernsthaften Prämisse, eigentlich möchte "Love and Thunder" eine Geschichte über Liebesverlust (Kind, Partner) und Krebsleiden erzählen.

                              Am besten haben mir die Eifersuchtvierecksbeziehung zwischen Thor, Jane, Mjöknir und Stormbreaker sowie das obligatorische Argard-Theater (Matt Damon, Sam Neill, Luke Hemsworth, Melissa McCarthy) gefallen.

                              Und Christian Bale! Nicht nur wirft er sich voll in seine Schurkenrolle rein, ein ungleiches Duell zwischen so einem gestandenen Schauspieler und dem MCU-Star Chris Hemsworth, er wird auch ansprechend bedrohlich durch Licht- und Schattenspiele in Szene gesetzt. Letztendlich hat Marvel wieder den potentiellen Helden zum Schurken gemacht, eigentlich steht Gorr mit seinem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit und gegen die Autorität und Götterstrukturen in Tradition von "Thor: Ragnarok".

                              Wenn man "Love and Thunder" gesehen hat, erscheint die ganze vorherige Infinity Saga nun in schwachem Licht, das Nutzen des Ewigkeitsbrunnens wäre für Thanos anstelle des Sammelns der Infinity Steine schon ein sehr viel einfacherer Weg gewesen, er hätte sich dafür nur Thors Hammer schnappen müssen.

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                                  J.F.Lannister 07.07.2022, 23:49 Geändert 07.07.2022, 23:52

                                  Ich komme mir so vor, als hätte ich in der zweiten Hälfte einen falschen Film gesehen. Kevin Smith agiert in Rage und kotzt sich im Bezug auf die US-Gesellschaft über Incels, christlichen Fundamentalismus, Homophobie, Polizeigewalt und Politik aus. Diese Kotze besteht in der zweiten Hälfte allerdings aus einem unnormal dilletantischen Mix aus Regie, Schnitt, Dialogen und Schauspielerführung (John Goodman), als Satire und Kritik hat das die Filigranität und Subtilität eines Trashfilms. Die noch schlechteren Ideen (tatsächliche Apokalypse mit den vier Reitern) hat Smith gar nicht erst verfilmt. "Dogma" hat als Satire zwar auch schon nicht funktioniert, aber "Red State" bewegt sich im Vergleich - auch inszenatorisch - in ganz anderen Sphären, das ist nicht mehr Kevin Smith, das ist schon Uwe Boll. Wobei ich da selbst Bolls "Rampage 3" noch verteidigen muss, der ist inhaltlich reichhaltiger und regt mehr zum Nachdenken an.

                                  Schon erstaunlich, dass Smith in der ersten Hälfte doch eine ernsthafte und unangenehme Auseinandersetzung mit Fundamentalismus, Indoktrination und religiös motiviertem Mord gelungen ist. Dank sei dabei auch Michael Parks, der den Prieser der Kirche spielt.

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                                    J.F.Lannister 06.07.2022, 22:30 Geändert 06.07.2022, 22:45

                                    Ant-Man rein in die Körperöffnung :D

                                    Mit dieser Parodie auf "Avengers: Endgame", angelehnt an die "Thanos Butthole"-Theorie, direkt schonmal ein genialer Einstand der dritten Staffel, habe sofort wieder Bock drauf. Zudem endlich mal wieder Anthony Starr und Karl Urban in ihren Rollen genießen.

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                                    • The Duffer Brothers have formed Upside Down Pictures, a new production company through which they will develop film and television projects as part of their overall deal with Netflix. Here’s a sneak peek at a few of the projects that are currently IN DEVELOPMENT:

                                      An all-new live-action television adaptation of the renowned Japanese manga and anime series Death Note.

                                      An original series from creators Jeffrey Addiss and Will Matthews (Dark Crystal: Age of Resistance).

                                      https://twitter.com/netflix/status/1544731656170262528

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                                        Running Up That Hill

                                        Diese "Stranger Things"-Version von Samuel Kim gefällt mir tatsächlich noch besser als der offizielle Remix von Totem.
                                        https://www.youtube.com/watch?v=WEK_K2JNQqk

                                        Ebenso großartig das rockige Cover der Französin Nolwenn Leroy (beteiligt an der Musik für "Die Melodie des Meeres") aus dem Jahr 2006/07. Dank für die Empfehlung geht raus an die gute Cheshire-Cat :-)
                                        https://www.youtube.com/watch?v=X8RbL23Ds-Y

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                                        • Stand jetzt:
                                          1) Flee
                                          2) Spencer
                                          3) The Batman
                                          4) Hustle
                                          5) RRR
                                          6) Four Hours at the Capitol
                                          7) Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore
                                          8) Die Wannseekonferenz
                                          9) Nordsjøen

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                                            Österreich hat jetzt sein eigenes Hogwarts :) Adaptiert von Mozarts "Die Zauberflöte". Auf Basis des Trailers gehe ich zwar nicht davon aus, dass der Film sonderlich viel taugt, aber den Versuch finde ich auf jeden Fall sympathisch.

                                            Mit unter Anderem F. Murray Abraham (Amadeus), Iwan Rheon (Game of Thrones), Amir Wilson (His Dark Materials) und Jeanne Goursaud (Barbaren).

                                            Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=xUV-HbGyEiE

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                                              Staffel 4.2 - 6,5/10 Punkten

                                              War dann doch noch ein emotions- und actiongeladenes Doppelepisodenfinale, war sehr davon angetan. Der Kampf der Kids gegen Vecna, die Zerstörung von Hawkins, da schwingt schon ein deutlicher Hauch von Stephen Kings "Es" durch die Serie, auch wenn dessen gesamter gesellschaftlicher Unterbau in "Stranger Things" fehlt. Leider bringt die Serie echt nicht den Mut auf, Hauptcharaktere tatsächlich sterben zu lassen, egal wie tot sie zwischendurch sind.

                                              An Einzelszenen stechen für mich die beiden "Comebacks" der zuvor sträflich vernachlässigten Charaktere Will, Mike und Jonathan heraus. Wie Wills Liebe für Mike unerwidert bleibt, er gerade wegen dieser Liebe dennoch alles für Mike tut und ihm das Beste wünscht, das zerbricht mir das Herz. Außerdem die wiedererwachte Bruderliebe zwischen Will und Jonathan mit einem Dialog, was mich in Staffel 1 so sehr begeisterte und mich an meinen eigenen kleinen Bruder denken lässt.

                                              Dank der letzten Episode dürfte es für die Hauptrolle eines neuen "Conan"-Films nun wohl kein erfolgsversprechenderes Casting geben als David Harbour^^

                                              Erhöhung der Gesamt-Staffel 4 auf 6/10 Punkten.

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                                                "Henry Fonda on His Opening Scene In Once Upon a Time in the West | The Dick Cavett Show"
                                                https://www.youtube.com/watch?v=AChcvMFT0ao

                                                Ein Talkshow-Interview mit Henry Fonda von 1972, anhand dessen (ab Minute 3:20) beispielhaft klar wird, welchen Stellenwert der heutige Klassiker damals - vier Jahre nach Erscheinen - in den USA hatte. Nämlich gar keinen. Das Publikum reagiert mit Stille, hat offensichtlich keine Ahnung, von welchem Film Henry Fonda da überhaupt spricht. Moderator Dick Cavett reagiert verwundert bis entsetzt und fragt am Ende, ob der Film mit einer solchen Eröffnungsszene tatsächlich produziert wurde.

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                                                  Teil 3 hingegen macht ein paar Sachen anders. Seinen Thrill erzeugt er in den ersten 70 Minuten weitestgehend nicht durch primitiven Gore sondern durch reine Suspense- oder (Natur-)Survivalmomente. Außerdem wird dem aus den Vorgängern bekannten Mörder nun ein Sexualstraftäter zur Seite gestellt, auf den ersten Blick unschuldig erscheinend, dem die Protagonisten deswegen mehrmals mit Hoffnung in die Arme laufen. Für den Zuschauer ein unangenehmes Szenario, in dem der Sexualstraftäter das kleinere Übel darstellt. Ansonsten hat Teil 3 den einzigen Slasherkill der Reihe zu bieten, bei dem sich die Drehbuchautoren zumindest etwas Gedanken gemacht haben. Da fühlt sich einer der Jugendlichen als cooler Checker, weil er sein Gewehr mitgenommen hat, um Jagen zu gehen, wird dann schnell aber selbst zum Gejagten. Ferner mochte ich die Crimethrillerelemente mit dem Polizisten.

                                                  Nunja. In den letzten 20 Minuten erfolgt leider ein herber Rückschritt, der Mörder mutiert erneut zum unzerstörbaren Stehaufmännchen und der Film erfreut sich daran, mit spitzen oder scharfen Gegenständen durch Körper zu stoßen oder zu schneiden.

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                                                  • J.F.Lannister 02.07.2022, 00:59 Geändert 02.07.2022, 01:13

                                                    Disturbed - The Sound Of Silence
                                                    https://www.youtube.com/watch?v=u9Dg-g7t2l4

                                                    Beatallica - Hey Dude
                                                    https://www.youtube.com/watch?v=EA_CgX2ihVg

                                                    Sefa - Crawling
                                                    https://www.youtube.com/watch?v=mJEaNIK8vj4

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