J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • Naomi Watts und Cameron Crovetti (Ryan Butcher, "The Boys") würden mich tatsächlich reizen, auch wenn ich ansonsten wenig Interesse an einem "Ich Seh, Ich Seh"-Remake habe.

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        J.F.Lannister 29.08.2022, 23:21 Geändert 30.08.2022, 16:57

        Ja... nein. Die Adaption einer Kurzgeschichte (von 2010), es hätte eine Kurzgeschichte bleiben sollen. Wissenschaflter führen unethische und unmoralische Experimente durch, bis die Patienten dahinter steigen und sich wehren. Der Storyverlauf ist von vorneherein klar, zumal in den letzten Jahren bereits zu oft artverwandte Werke erschienen, "Spiderhead" versäumt es dann auch, die angesprochenen Themen wie Kriminalität, Liebe, soziale Vereinsamung, Freiheit und den freien Willen tiefergehend zu verhandeln und das ganze filmisch spannend, ansprechend und den Horror betreffend unangenhem oder schaurig umzusetzen. Schick sieht der Film schon aus, hat dabei aber mehr die Langlebigkeit und den Effekt eines Instagrambildes. Mit Chris Hemsworth als Model.

        Da kann man sich lieber "Ex Machina" oder "A Cure For Wellness" ansehen.

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          J.F.Lannister 29.08.2022, 22:32 Geändert 29.08.2022, 23:21

          Mir gefällt, wie Lalo in den Episoden 4 & 5 unmittelbar und bedrohlich als Schurke präsent ist, obwohl er weitestgehend überhaupt nicht in den beiden Episoden auftritt. So ein Charakterkaliber wie Gus Fring hier dauerhaft nervös, rast- und schlaflos sowie paranoid zu erleben, ist etwas Außergewöhnliches, reicht daher vollkommen aus, um Lalo indirekt aber effektiv in Szene zu setzen.

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            Mark Hamills T-Shirt, so kann man seine Einstellung zu Disney natürlich auch zeigen :D

            https://www.youtube.com/watch?v=VeCD65i7Rt0

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            • J.F.Lannister 26.08.2022, 12:44 Geändert 26.08.2022, 12:46

              Gossip von 2008 in einem Artikel von 2022. Manchmal ist die Themenauswahl der MP-Redaktion schon faszinierend.

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                J.F.Lannister 25.08.2022, 23:13 Geändert 28.08.2022, 19:42

                Die erste Adaption eines Bond-Romans von Ian Fleming, hier als 50-minütige TV-Episode innerhalb der Anthologieserie "Climax!". Angepasst für das US-amerikanische Publikum, so wird aus dem britischen Protagonisten der US-Amerikaner James "Jimmy" Bond und aus dem US-Amerikaner Felix Leiter wird der Brite Clarence Leiter, Vesper Lynd heißt hier Valerie Mathis.

                Angelegt als Kammerspiel, welches komplett im Casino angesiedelt ist, James Bond muss gegen Le Chiffre (Peter Lorre!) im Kartenspiel Baccara antreten und verhindern, dass dieser eine große Summe Geld für seine sowjetische Spionageorganisation gewinnt. Gleichzeitig spielen sie damit um das Leben Valerie Mathis', welches von Le Chiffre als Erpressungsmittel eingesetzt wird.

                Die 50 Minuten reichen nicht aus, um die Charaktere tiefergehender zu beleuchten, außerdem halte ich das Kartenspiel Baccara für ein ungeeignetes Spannungslement, es fordert die Charaktere des weiteren nicht sonderlich. Blind werden Beträge gesetzt, erst danach werden die Karten ausgegeben, man hofft lediglich, dass man höher gezogen hat als der Gegner. Im Gegensatz zum Poker spielt man weder seine Karten noch den Gegner aus, es ist ein reines Glücksspiel. Angeblich handelt es sich dahingehend bei Le Chiffre und James Bond um Genies, nur verstehe ich nicht, welche genialen Fähigkeiten dafür erforderlich sein sollen.

                Nichtsdestotrotz unterhält das Duell zwischen den beiden Kontrahenten, insbesondere im dritten Akt, wenn das Duell dann doch noch auf eine psychologische Ebene gehoben wird und Le Chiffres Maßnahmen drastischer ausfallen. Wie oben schon erwähnt, wird Le Chiffre von Peter Lorre ("M", "Casablanca") gespielt, das Highlight dieses Films. Lorres Schurkenattitüde erinnert an Gert Fröbe, da wünscht man sich direkt, er hätte auch in der klassischen Reihe als Antagonist gegen Sean Connery antreten können.

                Sehenswert für Bond-Fans, die an der Genese des Filmcharakters interessiert sind, für Komplettisten sowieso.

                Zu sehen auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ztsXWp0nj2c

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                  J.F.Lannister 23.08.2022, 18:17 Geändert 23.08.2022, 18:23

                  Spoiler:

                  Das Finale "The Boys" Staffel 3 beweist wie zu erwarten große Klasse und Dramatik, Ryan und die 9/11-Atombomben-Situation haben nochmal unerwartete Schärfe und Struggle reingebracht. Wobei ich schon finde, dass Maeves Abschied lahm ausgefallen ist, da hätte man konsequenter sein sollen oder können. Es wäre passender und in Anbetracht von Soldier Boys Stärke auch logischer gewesen. Aber ich kann die Show Runner zumindest nachvollziehen, wenn sie einer lesbischen Hauptfigur, die in filmischen Werken oft genug von Todesfällen betroffen sind, lieber ein ruhiges und friedliches Ende im Zusammensein mit dem Partner gönnen wollen.

                  Für das Serienfinale sehe ich jetzt drei Möglichkeiten, vor allem, weil man sich nun von den Comics entfernt hat, was das Ende betrifft. Erstens ein Comeback von Soldier Boy und eine Wiederholung des Kampfes gegen Homelander. Zweitens eine Bekehrung Ryans durch Butcher, eventuell auch weil Butcher durch Homelander zu Tode kommt, und dann ein Duell zwischen Ryan und Homelander. Oder drittens, es bleibt beim Team Homelander und Ryan und sie töten alle Protagonisten. Mittlerweile haben sie schließlich "MAGA" komplett hinter sich stehen, die selbst Mord als valides Machtinstrument akzeptieren, Homelander sind im Prinzip keine Grenzen mehr gesetzt.

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                      Eine vortreffliche Analyse

                      https://www.empireonline.com/movies/features/predator-complete-history/

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                        Schon heftig und nichts für Zartbesaitete, die Doku zeigt leider eindrucksvoll, wie man ein Musikfestival nicht aufziehen sollte. Mangelhafte Organisation und Profitgier treffen auf Unverständnis für die Jugendkultur der 90er Jahre, was dann folgt, ist eine Katastrophe, die mit vollständiger Zerstörung, Vergewaltigungen und Lynchjagden endet. Quasi "Fight Club" als Musikfestival.

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                        • Wenn man schon "Fire and Blood" und "House of the Dragon" erwähnt, könnte der Artikel allgemein eine Erweiterung vertragen.

                          "The Tales of Dunk and Egg", die Kurzgeschichtensammlung über die späteren Ser Duncan den Großen und König Aegon V, soll schließlich ebenfalls adaptiert werden.

                          Ans Herz legen kann ich ansonsten "The World of Ice and Fire", für Leute, die noch tiefer in die Welt und Historie eintauchen möchten. Da erfährt man dann z.B. auch, welche Geschichte hinter dem gescheiterten Piloten "The Long Night" steht und was es mit dem geplanten Projekt über Nymeria und die 10.000 Schiffe auf sich hat.

                          Und man könnte sogar die Novelle "The Ice Dragon" erwähnen, die offiziell zwar nicht zum Ice-and-Fire-Kanon gehört, diese Fanspekulation hat man sich aber schließlich für die letzten beiden GoT-Staffeln zu eigen gemacht.

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                              Die Gendarmerie wird auf den Kopf gestellt, als vier Polizistinnen den Dienst für ihre praktische Ausbildung antreten. Mitunter sehr schlecht gealtert, im Grunde ein sexistischer und rassistischer Altherrenwitz. Slapstick und Gesichtskirmes der Darsteller sorgen aber doch noch für etwas Unterhaltung.

                              Der erste Louis-de-Funès-Film, den ich komplett am Stück gesehen habe, gleichzeitig auch der letzte Film, den er gedreht hat. Sicherlich wird es bessere geben.

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                                • Neben den Dalton-Filmen auch "Im Geheimdienst Ihrer Majestät".

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                                    J.F.Lannister 03.08.2022, 22:30 Geändert 03.08.2022, 22:33

                                    Episode 5

                                    Die Musicaleinlage mit Kimiko und Frenchie <3
                                    In der Regel kommt es mir so vor, dass Showrunner Musicaleinlagen lediglich um des Musicals Willen in ihre Serien einbauen, in "The Boys" hingegen geschieht dies aus einem reinen Akt der Freude heraus, eine emotionale und verbale Entladung des Paares, nachdem Kimiko die Fähigkeit zum Sprechen wiedererlangt hat.

                                    Mein Lacher des Tages kam gegen Ende der Episode, als Hughie Starlight gestand, erneut temporäres Compound V genommen zu haben, und ihr seine Teleportfähigkeiten präsentierte. Starlights halb ungläubiges, halb enttäuschtes "Hughie!", wie die Reaktion einer Mutter, der auffällt, dass ihr 4-jähriger Sohn etwas richtig Dummes angestellt hat. :D

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                                      J.F.Lannister 01.08.2022, 22:50 Geändert 01.08.2022, 23:43

                                      Wie genial war Episode 3 bitte? Nicht nur die zahlreichen pointierten, witzigen bis unangenhemen Einzelmomente oder der Nicaragua-Flashback mit den früheren Supes und on point besetzt mit den jungen Edgar und Mallory, sondern vor allem auch die Neuasrichtung der Seven rundum Homelander, Starlight und The Deep (der Oktopus...). Perfekt umrahmt durch den Starlight-Flashback als Kind, Repression von außen erfahren und gleichzeitig für den Erfolg respektive das höhere Wohl selbst auferlegt.

                                      Das medien- und publikumswirksame (mit den Beliebheitswerten hat das was von Wahlkampf), kapitalorientierte und politisch korrekte Auftreten in der Öffentlichkeit zerfällt hinter den Kulissen weiterhin in seine toxischen Einzelteile. Homelander ist echt die Manifestierung einer tickenden Zeitbombe, als Psychoterror ungemein effektiv, dennoch wird ihm gleichzeitig eine emotional verletzliche und zutiefst narzisstische Seite zugestanden, die ihn als Charakter nicht vollkommen abheben lässt, sondern komplexiert und erdet.

                                      Episode 4 setzt das mit den satirischen Einzelmomenten nahtlos fort. Wohlig und zufriedenstellend das Gefühl während A-Trains Social-Justice-Aktion, fast zu schön, um wahr zu sein, bis dir damit schließlich brutal in die Fresse gehauen wird.

                                      Amüsant am Rande finde ich, dass es mit "Stranger Things" und "The Boys" zuletzt zeitgleich zwei Staffeln populärer US-Serien gab, die Hauptcharaktere nach Russland reisen lässt^^

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                                        Nach einigen Anlaufschwierigkeiten mit den ersten beiden Filmen (Teil 1 brauchte seine Zeit, Teil 2 sogar ein Rewatch) habe ich die Reihe mittlerweile doch liebgewonnen. Krimikomödien mit großartigen Einfällen, verschrobenen aber sympathischen Charakteren und ordentlich bayrischem Lokalkolorit.

                                        "Scheinskopf al dente" stellt von den ersten vier Filmen für mich bisher das Highlight dar. Dass diesmal auf den Polizeichef persönlich Jagd gemacht wird, erhöht die Spannung, Gregor Bloéb überzeugt allein durch Ausstrahlung und Performance schon als Schurke, als Komödie schaltet der Film auch nochmal einen Gang höher. Eisi Gulp und Sigi Zimmerschied hätten genauso gut direkt eine Kifferkomödie nach US-amerikanischem Vorbild drehen können^^

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                                          J.F.Lannister 28.07.2022, 17:19 Geändert 28.07.2022, 17:20

                                          Ich habe mir gestern nach längerer Zeit mal wieder querbeet zahlreche Sketche aus der Serie und den beiden Kinofilmen angesehen, wahrlich ein Klassiker der Körper- und Situationskomik, weiterhin zum Brüllen komisch. Die kindliche Naivität und Begeisterung, die Tollpatschigkeit, die Weltfremdheit und die anarchistische Energie eines modernen Trolls verkörpert Rowan Atkinson so ultimativ, er scheint echt für diese Rolle geboren worden zu sein.

                                          Seit ein paar Monaten bin ich dabei, mir TBBT komplett anzusehen, gestern kam mir deswegen unweigerlich der Gedanke, bezogen auf das Aussehen sowe das Unverständnis für soziale und romantische Gepflogenheiten sind sich Mr. Bean und Sheldon Cooper gar nicht mal so unähnlich^^

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                                            https://www.youtube.com/watch?v=JBYsUDuA21Y

                                            Comedy gold. "Yesterday is a very hard word for me."

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                                                Fake Accounts Fueled the ‘Snyder Cut’ Online Army
                                                A WarnerMedia report reveals that bots and other inauthentic users bolstered the fan-led campaign for director Zack Snyder’s Justice League do-over

                                                https://www.rollingstone.com/tv-movies/tv-movie-features/justice-league-the-snyder-cut-bots-fans-1384231/

                                                https://www.avclub.com/how-fake-accounts-riled-fanbase-restored-justice-league-1849193073

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                                                  J.F.Lannister 21.07.2022, 17:05 Geändert 21.07.2022, 17:46

                                                  Im Prinzip der "Deadpool" der Romantischen Komödien. Nur weil man sich auf der Metaebene lustig über das eigene Genre macht, um dann dennoch so ziemlich alle Genreklischees zu bedienen, wird daraus kein besserer Film.

                                                  Zumindest ist man den Weg gegangen und stellt letztendlich das erwachte Selbstbewusstsein und Selbstliebe der Protagonistin in den Fokus, anstatt der Liebe zu irgendeinem Mann, das hat es noch etwas rausgerissen.

                                                  Darauf, dass es sich bei dem klischeehaften, attraktiven und reichen Love Interest in der deutschen Synchro um einen Österreicher mit starkem Dialekt handelt, komme ich immer noch nicht klar^^ Irgendetwas zwischen einem genialen Einfall der Synchroregie und einem Unfall.

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                                                    Rowan Atkinson und sein tollpatschiger Slapstick so großartig wie zu alten "Mr. Bean"-Zeiten. Zumindest wenn es stumme Szenen sind, die Redeanteile kommen nicht so gut rüber.

                                                    Problem ist dagegen, das Drehbuch raschelt schon sehr laut, erzwingt die Tollpatschigkeiten förmlich, Atkinsons Charakter verhält sich mehrfach unglaublich bis unglaubwürdig dumm. Diverse Witze gehen merkwürdigerweise auch auf Kosten des Familienhundes, der in der Staffel im Prinzip zwei Tode stirbt.

                                                    Im Finale wird der Staffel dann auch noch ein moralischer Anstrich verpasst, *SPOILER* Atkinsons Charakter kommt (zurecht) ins Gefängnis, bekommt dann aber doch noch ein Happy End spendiert, weil es sich beim Hausbesitzer rein zufällig um einen Versicherungsbetrüger handelt, zu dessen Festnahme der Protagonist unbewusst etwas beigetragen hat. *SPOILER ENDE*

                                                    Da vermisse ich schon die alten "Mr. Bean"-Sachen, die sich rein auf Atkinson und seinen Slapstick-Humor fokussierten, wertfrei gesehen harmlose Geschichten, in denen nie wirklich jemand zu schaden kam und sich immer alles für alle Charaktere zum Guten wendete.

                                                    Staffel 2 dürfte dann ein "Man vs Bee im Urlaub auf dem Campingplatz werden.

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