J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
"The north is no place for a child." - James McAvoy als Lord Asriel
"We believe, there is an organisation, that's stealing children and taking north." - James Cosmo als Farder Coram
HBO möchte sich wohl nicht die Chance entgehen lassen, mit dem Trailer auch die GoT-Fans anzusprechen^^ Aber wer kann ihnen das verübeln, zumal es sich hier ja ebenfalls um eine Fantasyserie handelt und es sich inhaltlich nunmal anbietet.
Der Trailer sieht - für mich als Buch-Fan - jedenfalls sehr vielversprechend und hochwertig produziert aus, ich hoffe, dass die Trilogie nun dann auch komplett verfilmt und die Serie nicht bereits nach Staffel 1 abgesetzt wird.
"How To Sell Drugs Online (Fast)" ist eine deutsche Coming-of-Age-Serie, welche die Wesenhaftigkeit der Generation Z sowie deren Wechselbeziehung mit dem Internet und speziell den sozialen Medien erforscht und dabei in die satirischen, dramatischen und deprimierenden Sphären von "Black Mirror" vordringt. Überraschend tiefsinnig. Der an "Breaking Bad" erinnernde und an sich spannende Drogendealer-Plot fungiert lediglich als Handlungsgerüst.
Für Netflix produziert und geschrieben wurde "How To Sell Drugs Online (Fast)" von der bildundtonfabrik (u.A. "Roche & Böhmermann", "Neo Magazin Royale", "Schulz & Böhmermann"), Regie führen Lars Montag und Arne Feldhusen ("Der Tatortreiniger") und Bjarne Mädel spielt einen Drogenpimp, wobei ich ihn hier für eine Fehlbesetzung halte. Da kommt leider zu sehr der Schotty in ihm durch.
Da fällt mir wieder Folgendes ein^^
"Oh man, I shot the redshirt in the face!"
Ich bin ja jemand, dem Staffel 8 sehr gut gefallen hat, aber selbst jene GoT-Schauer, welche Staffel 8 verreißen, kritisieren dabei in den meisten Fällen nur das Drehbuch. Der Großteil der Nominierungen ist vollkommen berechtigt, im Folgenden liste ich mal jene auf, die man meiner Meinung nach kritisch betrachten kann:
Outstanding Lead Actor / Actress: Kit Harrington und Emilia Clarke
---> es dürfte wohl bekannt sein, dass die beiden das schwache Glied des Casts bilden
Outstanding Directing: "The Long Night"
---> viel zu hektisch geschnitten und eine zu dunkle Beleuchtung
---> stattdessen "The Bells" nominieren
Outstanding Writing; "The Iron Throne"
---> nur partiell nominierungswürdig
---> "A Knight of the Seven Kingdoms" von Bryan Cogman ist mit Abstand das beste Drehbuch der Staffel
Matthias Schweighöfer wird in "Army of the Dead", dem kommenden Netflix-Film von Zack Snyder, mitspielen.
Ob diese Rolle ähnlich ikonisch ausfallen wird wie jene von Til Schweiger in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds"? ^^
Nachdem sich Staffel 2 bereits als größer angelegtes Quasi-Remake von Staffel 1 entpuppte, hätte "Stranger Things" in Staffel 3 dringend eine inhaltliche Frischzellenkur nötig gehabt. Das ist leider nicht eingetreten.
Böse Wissenschaftler öffnen einen Dimensionsspalt, ein Monster tritt über, Will wird befallen und Hopper, Joyce, die Teenager und insbesondere Eleven müssen die Wissenschaftler und die Monster aufhalten. Zwar in abgewandelter Form, aber das hat man eben bereits zweimal gesehen. Zudem fehlt der Staffel im Bezug auf den Mystery- und Monster-Plot die Dringlichkeit und das gewisse Etwas, bis zur fünften Episode bleibt es auf dem Niveau einer Exposition, erst ab Episode 6 nehmen Plot und Spannung Fahrt auf. Mit der achten Episode erhält die Staffel schließlich ein gutes und emotionales Finale, welches auch perfekt als Serienfinale hätte dienen können. Beziehungsweise hätte besser dienen sollen, dann wäre Hoppers Tod oder Verschwinden vielleicht endgültiger ausgefallen und hätte eine noch emotionalere Wirkung gehabt.
So fällt Hoppers Nicht-Tod an sich überdeutlich aus. Im Gegensatz zu den Russen wird nicht gezeigt, wie Hoppers Körper zerfetzt wird, die Kamera hält nochmal lange auf den sich langsam schließenden Dimensionsspalt und in der Post-Credit-Szene in Russland ist dann noch von einem gefangenen US-Amerikaner die Rede.
Die mangelnde Dringlingkeit führe ich unter Anderem darauf zurück, dass die Staffel teilweise zu viel Zeit verschwendet und die verschiedenen Handlungsstränge nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Einerseits die Erwachsenen und die Russen, andererseits die Teenager und die Russen, einen der Handlungsstränge hätte man im Prinzip auch weglassen können, das Endergebnis wäre das Gleiche gewesen. Und dann speziell der Hopper-Joyce-Plot... Erst müssen sie sich mit dem Terminator-Russen auseinandersetzen, die Rekreierung der "Terminator"-Szenen sollen klar eine Hommage sein, erwecken aber viel mehr den Eindruck einer trashigen Parodie. Danach folgt dann der "humoristische" Part mit dem Russen Alexei, der kein Englisch kann, der Wanderung durch den Wald und mit dem paranoiden Weirdo Murray, der Angst vor Russen hat. Das alles führt nirgendwo hin, warum kann der Russe eigentlich kein Englisch? Wenn ich undercover im Feindesgebiet arbeite, sollte das doch Grundvoraussetzung sein. Episode 6 hatte seine speziellen fünf Minuten aufgrund dieses dämlichen Kirsch-Shakes... Inhaltlich ohne Mehrwert, manche mögen das durchaus witzig finden, meinen Humor trifft es aber nicht.
Als Murray in der siebsten Episode Joyce und Hopper über deren Gefühle füreinander aufklärte und sich danach mit Alexei den Arsch ablachte, weil Joyce und Hopper kindisch drumherum tanzen, obwohl es offentlich ist, das fand ich schon ziemlich witzig. Dramaturgisch toll auch, dass Murray nun seine Angst und Vorurteile gegenüber Russen abbauen konnte - und dafür prompt mit einem Schlag in die Magengrube bezahlt. Der Tod von Alexei.
Die ersten drei Episoden sind geprägt von merkwürdigen, unpassenden Charakterwandeln und übertriebenen Überzeichnungen, "Stranger Things" verkommt hier zu einer unfreiwilligen, aber immerhin immens komischen Parodie seiner Selbst.
Jim Hopper fällt dabei am Denkwürdigsten aus. Ein grummelnder, weinerlicher, selbstgerechter und cholerischer Vater, der seine Tochter Eleven vor dem bösen Geknutsche mit ihrem Freund Mike beschützen möchte (den er zufällig schon dessen ganzes Leben lang kennt), dabei kein Klischee dieser Figurentrope auslässt und Mike gegen Ende der ersten Episode einen haarsträubenden Vortrag hält. In Episode 2 frisst er grinsend sein Müsli, weil Eleven wegen Mikes Verhalten verwirrt und verletzt ist und singt danach im Auto "Don´t mess around with Jim" :D :D Bemerkenswert auch die Tatsache, dass Hopper zu Beginn der ersten Episode im Sessel sitzend so inszeniert wird, als sei er der Antagonist in einem B-Movie-Slasher.
Steve Harrington hat sich vom Frauenschwarm zu einem sozial unbeholfenen Freak gewandelt, der nicht mit Frauen reden kann, woraus sich dann allerdings eine sympathische und ruhig aufgebaute Beziehung zwischen Steve und Robin entwickelt, diese Beziehung gefällt mir innerhalb der Staffel am Besten. Am Ende kommen Steve und Robin wider Erwarten leider nicht zusammen, weil sich Robin als lesbisch outet, aber hey, damit müssen auch Heteros lernen umzugehen. Homosexuellen geschieht das weitaus häufiger^^
Das hier jemand zufällig die Coming-of-Age-Serie "Everything Sucks!" gesehen? <3
https://www.youtube.com/watch?v=QsVyBHJrNQw
Nancy Wheelers sexistische Arbeitskollegen verhalten sich so offensichtlich und überzeichnet sexistisch, dass es einfach nur albern wirkt. Der Sexismus-Subplot ist auch tatsächlich nur auf Nancy zugeschnitten, von den anderen Frauen, die bei der Hawkins Post arbeiten, und wie mit diesen umgegangen wird, sieht man nämlich überhaupt nichts. Da hätten die Duffer-Brüder einen komplexeren und strukturelleren Konflikt schreiben können, wenn sie gewollt hätten.
In Episode 5 erhält der Sexismus-Subplot aber doch noch Substanz und Tiefe, dafür müssen nichtmal die Aktionen der sexistischen Männer gezeigt werden, das Wissen um deren Existenz reicht schon aus. Nancy wird gefeuert, weil sie sich über die Anweisungen ihres Chefs hinweggesetzt hat und sich ihre Story anscheinend als heiße Luft herausstellt, deswegen befindet sie sich nun in einem inneren Zwiespalt. Verfolgt sie die Story weiter, öffnet sie sich und macht sich angreifbar, lässt sie es bleiben, ist sie zwar auf der sicheren Seite, bestätigt gleichzeitig aber das Bild als dumme und inkompetente Frau, welches die Männer von ihr haben. Nach einem aufbauenden Gespräch mit ihrer Mutter über das harte Leben, eine missgönnende Gesellschaft sowie den Lohn des Aufstehens und Kämpfens entschließt sich Nancy für Ersteres.
Ein bedeutungsschweres Gespräch, da sich Karen Wheeler in den Episoden zuvor gegen eine Affäre mit Billy und für ihre Familie entschieden hat. Nun ist sie für ihre Tochter Nancy da. Solche Charaktermomente sind es, für die ich "Stranger Things" liebe und für die ich die Serie trotz diverser Schwächen in den Fortsetzungsstaffeln bis zum Ende weiterschauen werde.
Toll fand ich auch die Mall-Szene in Episode 2 mit Eleven und Max, einfach mal unbefangen und ungezwungen Spaß haben und Quatsch machen. Bemerkenswert und interessant, dass "Stranger Things" als 80er-Retroserie mit dem Episodentitel "The Mall Rats" auf Kevin Smiths 90er-Film "Mallrats" anspielen könnte.
Will Byers ist für mich der interessanteste und spannendste Charakter der Staffel. Zu Beginn möchte er einfach nur eine Partie Dungeons and Dragons spielen, während sich Mike, Lucas und Dustin nur um ihre Freudinnen scheren. Egal, ob er nun homosexuell, asexuell oder ein pubertärer Late Bloomer ist oder ob er aufgrund seiner Erlebnisse im Upside Down an psychisch-traumatischen Störungen leidet, die ihn in der Kindheit festhalten, Will kann einem hier nur leid tun. Sein innerer Konflikt bezogen auf die Angst, seine Freunde an deren Freundinnen zu verlieren sowie erwachsen zu werden, wird in Episode 3 weiter vorangetrieben und entlädt sich erstmals in einem heftigen Streit mit Mike und Lucas. Dies und sein emotionaler Zusammenbruch inklusive der Zerstörung von Byer Castle gingen mir schon sehr nahe. Als Teenager hatte ich ebenfalls Angst davor, dass ich von meinen Freunden abgehängt werden könnte und sie dann nur noch Zeit für ihre Partnerinnen hätten, ich kann mich da also sehr gut mit Will identifizieren.
Fazit: Wie ich oben schon schrieb, für die Charaktermomente liebe ich "Stranger Things" und werde die Serie deshalb trotz diverser Schwächen in den Fortsetzungsstaffeln bis zum Ende weiterschauen. Auch für die Schauspieler, insbesondere wegen der großartigen Winona Ryder als sympathische, liebenswürdige und verspielte Joyce Byers. Große Hoffnungen auf eine qualitativ hochwertige Staffel 4 hege ich zwar nicht (mehr), aber die Post-Credit-Szene deutet zumindest schonmal auf ein neues Setting in Russland hin. Also mal abwarten.
Tony Starks Alkoholsucht in "Iron Man 3".
Vollkommende Zustimmung. So wie Hopper in den ersten beiden Episoden dargestellt wurde, empfand ich als - immerhin immens komische - Selbstparodie seines Charakters.
"Bayernwatch" feat. Lothar Matthäus
Wer braucht schon The Hoff oder The Rock, wenn man auch Loddar als Rettungsschwimmer haben kann? :D Eine überraschend gelungene Baywatch-Parodie des FC Bayern als Werbung für ihre Summer Tour 2019 in Los Angeles.
https://www.youtube.com/watch?v=PpOo_9M6_Kg
Warum ist Hildur Guðnadóttir hier als männlich eingetragen?
Seit zwei Tagen höre ich mir nun schon Hildur Guðnadóttirs "Vichnaya Pamyat" gefühlt in Dauerschleife an. Ein absolutes, musikalisches Meisterstück.
https://www.youtube.com/watch?v=i0ijhe3M5Lk
Geht es jemandem ähnlich?
Realer Horror und ein Schlag in die Magengrube.
Die Darstellung des Brandes, der ersten Folgen sowie der ersten Aufklärungs- und Vertuschungsaktionen in der ersten Episode hat es bereits in sich, das Ende der zweiten Episode sticht als purer Horror heraus. Drei Männer in der Kühlwasseranlage des Reaktors, ein Knistersturm des Geigerzählers, die Handlampen geben ihren Geist auf, Dunkelheit, gedämpfte Angstschreie.
Die vierte Episode kommt einem absoluten Downer gleich. Die Soldaten, die innerhalb der Sperrzone ausziehen, um kontaminierte Haus- und Wildtiere zu erschießen. Die schwangere Frau, die wegen der Strahlung nach ihrem Feuerwehr-Ehemann nun auch ihr Kind verliert, weil es die Strahlung im Mutterleib absorbierte. Kinder sterben für ihre Eltern. Die sowjetische Staatspartei, die aufgrund ihres Selbstbildes als überlegene Weltmacht bewusst Informationen zurückhielt bzw. -hält (Gefahrenpotential des Reaktors, Ausmaß der tatsächlichen Strahlung), somit mitverantwortlich für Explosion ist und die Liquidierung der radioaktiven Trümmerteile behindert. Der westdeutsche Roboter versagt wegen falscher Angaben, also müssen Menschen (Bioroboter) die Arbeit erledigen.
Die finale, fünfte Episode bietet ein hervorragendes, hochspannendes und mahnendes Gerichtsdrama mit Flashbacks zurück zu den Stunden, Minuten und Sekunden vor der Explosion, welches den Ablauf und die Gründe der Katastrophe rekonstruiert sowie die Gefahr von institutionellen Lügen offenlegt. Abgerundet wird dies durch reale Filmaufnahmen von Tschernobyl und der in der Serie auftretenden Personen, inklusive Texteinblendungen, welche über die Geschehnisse und Werdegänge nach dem Gerichtsprozess informieren.
In der Gesamtbetrachtung der Miniserie ist die finale Episode durchaus mit "Vergebung" als Abschluss der Millennium-Trilogie vergleichbar.
Ansonsten empfehle ich, sich nach der fünften Episode erneut die erste Episode anzuschauen, weil hier ein narrativer Zirkelschluss vorliegt und einem als Zuschauer Details auffallen, die man vorher eventuell nicht bemerkt hat. Die erste Episode knüpft nahtlos an die Flashbacks an, Waleri Legassows Tonbandaufnahmen in der Endszene der Serie werden direkt im Prolog der Serie fortgesetzt.
Charakterlich und schauspielerisch gefällt mir das Duell zwischen Jared Harris als Legassow und Stellan Skarsgard als Boris Schtscherbina, welches sich im Verlauf der Handlung weiterentwickelt, außerordentlich gut.
Ein argentinisch-US-amerikanischer Barbaren-Sword-and-Sorcery-Film aus den 80er Jahren, produziert von Roger Corman. Wenn "Conan the Barbarian" ein B-Movie ist, dann ist "Deathstalker" gefühlt ein C-Movie. Sämtliche Klischees des Barbaren- und Sword-and-Sorcery-Films erfüllend, unterhält "Deathstalker" auf seine eigene, unfreiwillig komische Weise sehr. Lasst euch da von der Bewertung also nicht abschrecken^^
Ein von der Langeweile und Müdigkeit des Alltagsrythmus, von den Zwängen der Welt und der Gesellschaft befreiter Lebens- und Liebestanz. Inszeniert von Paul Thomas Anderson und untermalt mit elegischer, pulsierender und atmosphärischer Elektromusik von Radiohead-Sänger Thom Yorke, der hier auch die Hauptrolle spielt.
(Ein 15-minütiges Musikvideo auf Netflix.)
Mathematik, Deutsch, Geschichte, Chemie (meine Abifächer).
Um den fünften Platz streiten sich Latein, Physik und Biologie.
Sonderplatz: Religion ab der 10. Klasse, "Philosophie, Politik und Ethik" wäre da als Fachbeschreibung treffender gewesen.
Wahlpflichtentscheidungen, die ich aus heutiger Sicht etwas bereue:
- 9. Klasse: Französisch, ich hätte lieber Biochemie gehabt
- 11. Klasse: Niederländisch, ich hätte Biologie weiterwählen sollen
Auf die Hoffnung, dass die Serienadaption des "Dunklen Turms" so erfolgreich wird, dass dann auch Band 5 "Wolfsmond" verfilmt wird.
Stephen Kings Version der "Sieben Samurai" und der "Glorreichen Sieben".
Eine Gruppe von Revolvermännern bzw. eine siebenköpfige Kampfgemeinschaft verteidigt ein Dorf von Reisbauern gegen Kinderräuber, die einmal pro Generation das Dorf überfallen. Das Dorf heißt Calla Bryn Sturgis, in Anlehnung an den Regisseur John Sturges. Eine Vermengung der westlichen und östlichen Elemente beider Filme, angereichert mit Science-Fiction-Elementen.
Die Authentizität und korrekte Ethnie sollte man bei der Darstellung von Arielle schon berücksichtigen. Denn wie wir ja aus der Anthropologie wissen, sind Meermenschen ein weißes Volk und kein schwarzes.
Staffel 3 - Teil 2
Ferner steht die Staffel im Zeichen der neuentdeckten Liebe, dabei handelt es sich um zwei heterosexuelle und zwei homosexuelle Beziehungen.
Erstens eine schwule Beziehung zwischen dem US-amerikanischen Ed und dem Mexikaner/Latino Jack aus der Neutral Zone (Rocky Mountain States), was in den beiden faschistischen Reichen natürlich nicht erlaubt ist. Im Verlauf der Staffel steht sich Ed schließlich seine Gefühle ein und überwindet seine Angst vor Repression.
Zweitens eine lesbische Beziehung zwischen der populären NS-Journalistin Thelma Harris und der NS-Filmregisseurin Nicole Dörmer. Obwohl Lesben während der NS-Zeit in der Tat weniger (hart) verfolgt und bestraft wurden als Schwule, steht diese sexuelle Neigung der NS-Ideologie und ihren NS-Karrieren (Journalismus, Propagandaregie) dennoch diametral entegegen. Im Verlauf der Staffel wird ein Lesbenclub in den NS-USA wegen Dekadenz und Perversion von Nazis gestürmt. Unabhängig davon knistert es zwischen den beiden Frauen jedenfalls von der ersten Sekunde an, die erotische Spannung ist förmlich spürbar.
Drittens die aufkeimende Liebe zwischen dem Witwer Nobusuke Tagomi und der Ryūkyū-Hawaiianerin Tamiko Watanabe. Tagomi gilt eigentlich als stolzer Japaner, der viel Wert auf die Identität mit dem eigenen Volk legt, so fährt er seinem Sohn in der alternativen Realität wütend über den Mund, als dieser meint, er identifiziere sich selbst mit den USA, auch wenn er in Japan geboren wurde. Analog wendet sich Tagomi zunächst von Tamiko Watanabe ab, sie ist eben keine "echte" Japanerin, letztendlich überwindet er allerdings seinen Stolz und trifft sich mit ihr am Strand oder zum Essen und sie kommen sich näher.
Viertens das Hingezogen Fühlen Chief Inspector Takeshi Kidos zu Gina, der US-amerischen Hostess der Yakuza. Wie Tagomi legt Kido als gebürtiger Japaner viel Wert auf seine Herkunft, sieht seine Familie wegen seiner Arbeit in den japanischen USA jedoch kaum noch und wird mehr und mehr vom US-Amerikanischen beeinflusst. Zum Einen merkt ein japanischer General an, Kido würde mittlerweile Japanisch mit US-amerikanischem Akzent sprechen, zum Anderen weckt oben genannte Hostess seine Gefühle und Wünsche nach Zuneigung, Zärtlicheit und Zweisamkeit, die ihm in seinem isolierten, harten, brutalen und stressigen Job abseits der Familie verwehrt bleiben. Innerhalb der Staffel gibt er dieser Sehnsucht endlich nach.
Staffel 3 - Teil 1:
Wie es der Zufall will, habe ich Ende Juni im GeoEpoche-Magazin "Der Traum vom Fliegen" das Kapitel über den ersten bemannten Flug ins All durch die UdSSR gelesen.
In diesem Kapitel geht es u.A. darum, wie die UdSSR ihr Raumfahrtprogramm im Einklang mit dem Kommunismus unter die Fahne der säkulären Religion des Kosmismus gestellt haben. Eine religiöse Auffassung, nach der der Mensch im Weltall als Neuer Mensch bzw. Übermensch wiedergeboren wird. Der Pilot-Kosmonaut Jurij Gagarin wird zu Propagandazwecken zu eben diesem Neuen Menschen idealisiert, entwickelt sich nach dem Weltraumflug zum Messias für diese Religion und wird als Wunschkind des gesamten Volkes vergöttert. Anfangs die Vorzüge genießend und zum Wohle seiner westrussischen Heimatregion nutzend, leidet er irgendwann unter der Idealisierung bzw. Vergötterung und geht schließlich daran zugrunde.
Nach seinem Flug ins All warnte Gagarin bereits selbst: "Man darf einen Menschen nicht so idealisieren, man muss ihn so nehmen, wie er ist." Auch sein Vater meinte dazu: "Vorher haben sie einen Hund ins All geschickt, warum machen sie jetzt ausgerechnet ihn zum Helden? Er ist ein ganz normaler Kerl, wie jeder."
Gleiches geschieht nun genau in der dritten Staffel von "The Man in the High Castle" mit Thomas Smith, dem Sohn der US-Nazi-Familie Smith. Er opferte sich für das Fortbestehen und den Glauben an den NS-arischen Übermenschen und wird dafür von der NS-Propagandamaschinierie als idealisierter Held inszeniert. Nicole Dörmer, die sich als zukunfstorientierte Leni Riefenstahl einer neuen, jungen NS-Generation versteht, dreht sogar einen Film über Thomas und seinen Vater John Smith, der sowohl in Deutschland als auch in den NS-USA gefeiert wird.
John und Helen Smith befinden sich derweil noch tief in der Trauer um ihren toten Sohn und sehen sich nun mit der Propaganda konfrontiert, die ihren normalen Sohn zu einem Volkshelden idealisiert. Sein Gesicht sehen sie überall. In ihrer Ehe kriselt es deswegen und ihre Töchter werden angefeindet, Helen nimmt Therapiestunden bei einem Psychotherapeuten und erträgt die Situation nur mit Hilfe von Alkohol und Pillen. Nach außen hin müssen sie als Teil der NS-Politikelite allerdings der Linie der Propaganda folgen, um ihren Ruf zu wahren, was insbesondere Helen aufgrund ihres alkoholisierten Zustandes schwerfällt.
Dies macht John Smith wiederum anfällig für Feinde und Machtkonkurrenten innerhalb der NS-Elite, hier in Form von NS-US-Reichsmarschall George Lincoln Rockwell und NS-FBI-Direktor J. Edgar Hoover.
Das letzte Drittel ist ein hervorragend gefilmter und gespielter Belagerungsterror.
Den Spielberg-artigen Vorbau - gelungene Jaws-Referenz - über Familienprobleme (Ehekrisen wegen Fremdgehens oder eines dominanten, herrischen Mannes/Vaters), und kindliche Ängste (Monster im Schrank) empfinden viele als schwach geschrieben und langweilig, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Gerade deshalb funktioniert der Horror durch den tollwütigen Bernhardiner meiner Meinung nach so gut, weil der Bernhardiner vom Wesen her als sanftmütig, liebevoll, beschützend und familiär gilt. Hier wird das nun umgekehrt, der dysfunktionale Bernhardiner und die dysfunktionalen Familien.
Ich hatte das Glück, mir die von Peter Jackson gedrehte Dokumentation heute in meinem Stammkino in Bocholt ansehen zu können.
Was soll ich sagen? "They Shall Not Grow Old" ist genau die eindrucksvolle, erschreckende und erdrückende Kriegsdokumentation geworden, die ich nach den Trailern erwartet hatte. Die Doku beginnt einleitend mit Schwarzweiß-Stummfilmmaterial im 4:3-Format und geht danach über in das Kinobildformat mit koloriertem, vertontem und durch Lippenleser synchronisiertem Filmmaterial. Aus dem Off erzählen diverse Weltkriegs-Veteranen über die Rekrutierung, den Drill, die Kriegsvorbereitungen, den Krieg selbst, das Leben an der Front, das Kriegsende und die Aufnahme des normalen Lebens in England nach dem Krieg.
Der Wandel hin zu heutigen Sehgewohnheiten und realistisch wirkenden Aufnahmen bricht über den Zuschauer mit einer gehörigen und schlagkräftigen Wucht herein, man bekommt ein gutes Gefühl dafür, wie sich der Erste Weltkrieg für die Soldaten angefühlt haben muss. Sofern man das als Zuschauer überhaupt sagen kann. Die Rekreierung dieses Gefühls gelingt "They Shall Not Grow Old" jedenfalls so gut wie kaum einem normalen (Anti)Kriegs-Spielfilm.
Als besonders bemerkenswert empfinde ich die Tatsache, dass sich die englischen und deutschen Soldaten gegenseitig respektierten, bewunderten und miteinander sympathisierten, sie sahen sich als gemeinsame Opfer eines menschenverachtenden und industrialisierten Krieges, welche Kriegspartei am Ende gewann, spielte für sie letztendlich überhaupt keine Rolle mehr.
Zu Ellaria Sand: Weiss und Benioff meinten dazu, sie sei off-screen im Kerker langsam verhungert.
1) Spider-Man 2 (9/10)
2) The Amazing Spider-Man (8,5/10)
3) Spider-Man (8/10)
4) Spider-Man: Into the Spider-Verse (8/10)
5) Spider-Man 3 (7/10)
6) The Amazing Spider-Man: Rise of Electro (6,5/10)
7) Spider-Man: Homecoming (5/10)
Mit "Into the Spider-Verse" hat sich Sonys Spider-Man meiner Meinung nach längst selbst gerettet und "Homecoming" bei Weitem übertrumpft.
Wobei man an dieser Stelle hinzufügen muss, dass auch "Homecoming" ein Sony- und KEIN Disney-Film ist.
Ein morbides Horrordrama über die Folgen kindlicher Traumata, von Einsamkeit und eines verzerrten Familienlebens sowie über die Sehnsucht nach Liebe und familiärer Geborgenheit.
Hat man sich als Zuschauer an die elegische, kühle und Versatzstück-artige Inszenierung gewöhnt (ich benötigte die ersten zwei Drittel), entwickelt sich "The Eyes of My Mother" zu einem Film mit zunehmend verstörender Atmosphäre.
Erinnert an "A Girl Walks Home Alone at Night" und "Martyrs".