J.F.Lannister - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+17 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning182 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines119 Vormerkungen
Alle Kommentare von J.F.Lannister
Edit: Dass hier einige Marvel-Fans tatsächlich "Infinity War" anstelle von "Black Panther" bei den Oscars sehen wollen, kann ich persönlich noch weniger ernst nehmen. Bezüglich der Musik und in den technischen Kategorien ist "Black Panther" "Infinity War" - abseits der Kamera und den Effekten - deutlich überlegen, zudem wird er inhaltlich und stilistisch wesentlich stringender aufgebaut und erzählt.
Wenn man die Nominierung von "Black Panther" für den Besten Film (Kostüme, Szenenbild und Musik sind vertretbar) mal außen vorlässt, lässt sich meiner Meinung nach auch Positives oder positiv Bemerkenswertes über die Nominierungen sagen:
Dieses Jahr gibt es keinen klaren Spitzenkandidaten, mit "The Favourite" (10), "Roma" (10), "A Star is Born" (8) und "Vice (8) ist die Spitze breit gestreut. Mit "Roma" erhält ein fremdsprachiger Film zehn Nominierungen, gab es das in dieser Höhe vorher schonmal? Zudem sind mit "Roma", Cold War" und "Werk ohne Autor" gleich drei fremdsprachige Filme für die Beste Kamera nomniert und "Cold War" zudem für die Beste Regie.
Ich habe nie eine Episode, nicht mal Ausschnitte, aus der Serie gesehen. Am Samstag wurde ich dann vollkommen unvorbereitet vom Soundtrack überrollt, als er während der Bundesligakonferenz auf WDR 2 im Radio gespielt wurde, und seitdem lässt er mich nicht mehr los.
"Crockett's Theme" von Jan Hammer
https://www.youtube.com/watch?v=Lfgf9HatIHI
Ein adrenalingeladenes, melancholisches New-Wave-Meisterwerk.
Meine Eltern hatten das Glück, Queen live sehen zu können, als Freddie Mercury noch lebte, ich als 1992 Geborener kann mir da nur neidisch ihre Geschichten anhören. Indem Bryan Singer und Dexter Flechter daran anknüpfen, entwickelt sich daraus die größte Stärke des Films: Das Wiederbeleben des Gefühls, Queen und Freddy Mercury live zu sehen, was schließlich in der Rekreierung des Live-Aid-Konzerts seinen atmosphärischen Höhepunkt findet.
Dahingehend kann man "Bohemian Rhapsody" auch leicht verzeihen, dass sich das volle schauspielerische Potential der Queen-Darsteller (Rami Malek als Freddie Mercury) nicht erfassen lässt, weil sie im Grunde genommen nur Playback spielen, während aus den Boxen die Queen-Songs erschallen.
(Edit: Sie haben doch selbst gesungen, wow!)
Abseits davon schildert der Film auf unterhaltsame Weise, wie eine Gruppe von talentierten, jungen Querdenkern die Kunstgattung Musik auf ein neues Niveau hebt, überholte Traditionen überwindet und wie sie die Musik als Kunstausdruck gegenüber der finanzorientierten, formelhaften Labelpolitik und alteingesessenen Kritikern verteidigt.
Ansonsten liegt der Fokus klar auf Freddie Mercury, der als Mann gezeichnet wird, der sich als naturtalentierter Performer nach außen hin zwar perfekt verkaufen kann, aber dennoch unter innerer Zerrissenheit und unter Identitätsproblemem leidet. Als Sohn einer parsisch-indischen Immigrantenfamilie und als bisexueller Transvestit fällt es ihm schwer, sich in der Gesellschaft der 1970er und 1980er Jahre zurechtzufinden, was zudem mit den Erwartungen des Vaters an den Sohn kollidiert.
Sicherlich handelt es sich hier um ein klassisches (Nostalgie-)Biopic, als solches halte "Bohemian Rhapsody" aber für gelungen. Weiterempfehlung meinerseits, für Queen-Fans ein Pflichtfilm. Meine Eltern und deren Freunde sind alle restlos begeistert vom Film, was mich für sie ziemlich freut^^
1) "Breaking Bad" und "Better Call Saul"
"Breaking Bad" dürfte wohl auf ewig meine unangefochtene Nr. 1 in der Serienlandschaft bleiben - nicht nur wegen des hochauthentischen und tiefschürfenden charakter- und Sozialdramas, sondern auch weil ich die Serie 2013/14 in meiner Anfangsphase des Serien Schauens sah. "Better Call Saul" schließt daran als Spin-Off-Prequel auf qualitativ ähnlich hochwertigen Niveau an, gäbe es die Mutterserie nicht, hätte man BCS ebenfalls unter dem Titel "Breaking Bad" veröffentlichen können.
2) "Lost"
Analog zu BB meine unangefochtene Nr. 2, "Lost" war 2012 meine erste richtige Dramaserie, die meinen Serienhorizont enorm erweiterte und mir offenbarte, zu was Serien abseits einfacher Unterhaltung fähig sein können. Im Januar angefangen, im Frühling aufgrund des Abiturs pausiert, im Sommer abgeschlossen und währenddessen meinen Bruder und meine Mutter mit dem Bingewatchen angesteckt^^ Rückblickend fällt mir auf, wie oft sich das Team um Abrams anscheinend von Stephen Kings "Der Dunkle Turm" inspirieren ließen.
3) "Game of Thrones"
Wird trotz abfallender Qualität auf Dauer wohl dennoch meine unangefochtene Nr. 3 werden, "Game of Thrones" ist eben die Serie, mit deren Materie (Charaktergefüge, World Building, realhistorische und realgesellschaftliche Hintergründe) ich mich am liebsten beschäftige. Aktuell wartet zum Beispiel Martins neues Historienbuch "Fire and Blood" über die Targaryens darauf, gelesen zu werden^^
4) "Scrubs"
"Scrubs" ist für mich ein bisschen wie das Gefühl, nach Hause zu kommen - und das, obwohl ich mir die Serie erst 2018 zum ersten Mal komplett angesehen habe. Die Best-Ofs auf Youtube könnte ich mir theoretisch den ganzen Tag anschauen, eine lebensbejahende und bittersüße Dramödie, die mir viel gibt.
5) "BoJack Horseman"
Als Zeichentrickserie über ein sprechende Pferd habe ich BH lange gemieden, letztendlich stellte sich die Dramödie unter Anderem als eine der besten und treffendsten Auseinandersetzungen mit den Thema Depressionen heraus, was mir aus der Seele spricht. Obendrein eine ziemlich witzige Satire über die Film- und Serienindustrie in Los Angeles bzw. Hollywood.
6) "Der Tatortreiniger"
Hat nichts mit dem "Tatort" zu tun, was leider viele denken, obwohl sonntags um 21.45 Uhr nach dem "Tatort" im Ersten tatsächlich die beste Ausstrahlungszeit wäre. Eine zum Nachdenken anregende Serie, die sich mit diversen Aspekten der menschlichen Gesellschaft beschäftigt, sie kritisch beleuchtet, diskutiert und Vorurteile aus dem Weg räumt.
7) "The Crown"
Eine Historiendramaserie, die sich abseits der pompösen Kostüm- und Kulisseninszenierung kritisch mit der britischen Monarchie auseinandersetzt, aufzeigt wie Individualität und Querdenkertum der Monarchie zum Opfer fallen und wie sich die Monarchie in einer gesellschaftspolitisch wandelbaren und sich verändernden Welt selbst wandeln muss, um überleben zu können.
8) "Sense8" und "Babylon Berlin"
Tom Tykwer als verbindendes Element, der viel von den Wachowskis gelernt zu haben scheint, "Babylon Berlin" fühlt sich mit seinen progressiven und queeren Themen sowie seinen zahlreichen Sexszenen jedenfalls so an, als ob die Wachowskis hier ihre Finger im Spiel hätten. "Sense8" fokussiert sich auf Menschlichkeit und natürlich eingebunene Diversität, als Science-Fiction-Serie erinnert sie an "Cloud Atlas" und "X-Men", "Babylon Berlin" zeichnet ein glaubhaftes Bild der Licht- und Schattenseiten des Berlins der Weimarer Republik.
9) "Rick and Morty"
Was in seiner Ursprungsform als Parodie auf "Zurück in die Zukunft" begann, entwickelte sich zu einer der kreativsten (Zeichentrick-)Serien, die ich kenne. Naturwissenschaftliches und Philosophisches mit Popkultur und überragendem Humor vermischt, trifft genau meinen Geschmack.
10) "Big Mouth"
Eine schwarzhumorige und an Tabubruch grenzende Coming-Of-Age-Zeichentrickserie, die sich ausführlich mit pubertären Konflikten und Ängsten auseinandersetzt und dies des Öfteren als hervorragendes Musical verpackt.
Ehrenplatz: "Primeval"
Die erste Serie, die ich bewusst horizontal und komplett gesehen habe (2008-2011), meine erste Lieblingsserie. In dieser Welt existieren Zeitanomalien, die in die Vergangenheit und Zukunft führen, dementsprechend verirren sich regelmäßig Urzeit- und Zukunftswesen in unsere heutige Zeit. Im Zentrum der Serie steht ein Wissenschaftsteam, welches die Zeitanomalien erforscht und die Wesen wieder einfängt.
Eine Biopic-Komödie von Fatih Akin über den Serienmörder Fritz Honka, der im St. Pauli der 1970er Jahren sein Unwesen trieb.
Der Trailer ist so schmuddelig, dass ich ihn am liebsten mit Wasser und Seife einreiben möchte.
https://www.youtube.com/watch?v=DVKDSkOwPEI
"Ich war der einzige, der die Statue behalten hat, so narzisstisch bin ich. Ich glaube, ich werde sie zu einem Wasserspiel machen."
Kit Harrington, Rose Leslie, Wasserspiel. Hmm^^
Fallen Franchise:
Was in den früheren Filmen noch majestätisch und atmosphärisch war, wird jetzt komplett dem seelenlosen Actionbombast mit hässlicher CGI-Optik unterworfen, Dinosaurierstampedes und Vulkanausbrüche als unbeeindruckender Hochglanztrash. Konnte der erste "Jurassic World" noch gekonnt mit der Nostalgiekarte auftrumpfen, geht dies "Fallen Kingdom" vollkommen ab. In der zweiten Hälfte beruhigt sich der Film zum Glück etwas, spannender oder unterhaltsamer wird er dennoch nicht, weil die Drehbuchautoren Trevorrow und Connolly den Indominus Rex aus Teil 1 zwar in etwa kopieren, ihn jedoch seiner interessanten, zum Nachdenken anregenden Hintergrundgeschichte berauben.
So bleibt der sogenannte Indoraptor nur ein vergessenswerter Dino unter vielen, von der Bedrohlichkeit und Majestät, wie sie der Indominus Rex und insbesondere der T-Rex, die Raptoren und der Spinosaurus in der OT ausstrahlten, fehlt hier jede Spur. Mit einer Ausnahme: Die Schlafzimmerszene gegen Ende ist schon großartiges Horrorkino mit einem gelungenen Licht-Schatten-Spiel, an dieser Szene merkt man dann doch, dass hier mit J.A. Bayona ("Das Waisenhaus", "The Impossible", "A Monster Calls") ein kompetenter Regisseur am Werk war.
Auch abseits des Indoraptors bewegen sich Trevorrow und Connolly drehbuchtechnisch auf niederem Niveau. Hier und da wird sich großzügig bei "Jurassic Park: The Lost World" bedient, irgendwoher wird ein alter Bekannter und Arbeitskollege John Hammonds ausgegraben, Dr. Wu gerät endgültig zur Parodie seiner selbst, die behauptete Liebesbeziehung zwischen Chris Pratt und Bryce Dallas Howard nervt ebenso sehr wie die beiden hippen Sidekicks und dem obligatorischen Kind wird eine hanebüchende Hintergrundgeschichte auf den Leib geschrieben. Der Tierschutzgedanke ist zwar edel, wird allerdings nie komplex ausgearbeitet und obendrein recht tränendrüsendrückerisch in Szene gesetzt.
Die an sich tollen Schauspieler stehen entweder neben sich (Pratt, Howard) oder werden verschenkt (James Cromwell, Ted Levine, Geraldine Chaplin), Jeff Goldblum stellt sich mit seinem Cameauftritt als Prolog und Epilog überraschenderweise als Highlight heraus, seine Warnung vor menschlichem Größenwahn lässt sich mittlerweile genauso gut auf das Franchise selbst übertragen.
Als wahrliche und im Grunde genommen traurige Ironie offenbart sich für mich zum Schluss Folgendes: Die Dinosaurier besiedeln nun das Festland, währenddessen Ian Malcolm eine neue Ära ausruft und dem Publikum ein atmosphärisch-episches "Welcome to Jurassic World!" entgegenruft. Das ist genau das, worüber ich mir schon seit Jahren Gedanken mache und was ich immer schon mal auf der Leinwand sehen wollte. Jetzt wird es Wirklichkeit und ich gehypt auf Teil 3, obwohl man mit größerer Wahrscheinlichkeit wohl davon ausgehen kann, dass dieser Film ebenfalls in den Sand gesetzt wird. Klasse...
Tennessee: "The Blind Side"
Ein in Memphis angesiedeltes Biopic über den Afroamerikaner Michael Oher, der als Kind einer problembehafteten, bildungsfernen Familie im Teenageralter von einer wohlhabenen, weißen Familie unterstützt wird, mit deren Hilfe er es schließlich ans College schafft und ein professioneller Footballspieler wird.
Ob du den Film als positiv rassistisch empfindest, überlasse ich mal dir.
New Jersey:
Da fallen mir zuerst die sechs New-Jersey-Filme von Kevin Smith ein, die das Leben in dem Bundesstaat mal humoristisch und mal dramatisch beleuchten. "Dogma" eventuell ausgenommen.
New Mexico:
Zwar keine Filme, aber wenn man sich die beiden Serien "Better Call Saul" und "Breaking Bad" anschaut, erhält man eine Vollcharakterisierung des Wesens New Mexicos und der Lebensumstände in den 2000er Jahren, die sämtliche Sozialschichten umfasst.
Massachusetts: "Good Will Hunting"
Über das Leben von jungen Erwachsenen in Boston.
Nebraska: "1922"
Auch wenn der Film natürlich nicht das heutige Nebraska wiederspiegelt, sondern jenes Land-, Farmer- und Familienleben vor 100 Jahren.
So, nach langer Recherche bin ich nun fertig^^
Inspiriert durch und in Anlehnung an den Moviepiloten Petr habe ich mal eine Liste erstellt, in denen ich einen Film pro US-Bundesstaat (inklusive Washington, D.C.) angebe. Da ich mich im Gegensatz zu Petr mit den Lebensweisen der diversen Bundesstaaten und deren Klischees kaum bis gar nicht auskenne, beschränke ich mich lediglich auf den Handlungsort - im Idealfall als Haupthandlungsort - und meine persönliche Präferenz.
Die Theorie, Harrys Narbe stelle die Handbewegung zum "Avada Kedavra"-Fluch dar, gibt es schon seit längerer Zeit, da hat der Twitter-User alte Kamellen neu ausgegraben.
Bei Jimmys Komplizen musste ich wie schon bei dem Madrigal-Mitarbeiter in Episode 1 auf den ersten Blick an Walter White denken. Dieses mal allerdings nicht mit Glatze sondern mit Bart wie in Staffel 5, zudem gleichen sich die Gesichtszüge etwas.
Falls das bewusste Entscheidungen von Gilligan und Gould waren, finde ich es toll, wie hier mit den Erwartungen und Wünschen bzw. Forderungen der Fans gespielt wird, Walter White tatsächlich in "Better Call Saul" auftreten zu lassen.
Homosexualität im Profifussball.
Vor fünf Jahren outete sich Thomas Hitzlsperger als erster deutscher Profifußballspieler offen als homosexuell, fünf Jahre später empfindet er den Profisport als toleranter und Homosexualität als enttabuisierter, sieht aber weiterhin Handlungsbedarf.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/homosexualitaet-im-sport-schwule-fussballer-thomas-hitzlsperger-kritisiert-spielerberater/23838976.html
https://www.tagesspiegel.de/sport/ex-nationalspieler-thomas-hitzlsperger-ausgrenzung-praegt-einen/20642618.html
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
"Mario" mangelt es sicherlich hier und da an Dialog-Feinschliff und ist auch nicht so atmosphärisch dicht inszeniert wie z.B. "Call Me by Your Name", legt den Finger aber genau in die Wunde und nimmt sich wie CMBYN ebenfalls genügend Zeit, um die Anfänge und Entwicklung der homosexuellen Beziehung zwischen den beiden jungen Männern behutsam und glaubwürdig zu zeichnen. Überzeugend gespielt von Max Hubacher und Aaron Alteras, die wunderbar miteinander harmonieren.
Das vergnügliche und fröhliche Abenteuer mit erotisch gefilmten Sexszenen wandelt sich nach und nach zu einem ernsthaften und bitteren Drama, wenn die ersten Gerüchte aufkommen, sich Mannschaftskameraden homophob äußern, sich die persönlichen Berater bzw. Elternteile um die Karrierezukunft und der Vereinsvorstand um das Image nach außen sorgen. Profifußball und homosexuelle Liebe scheinen nebeneinander nicht koexistieren zu können, eine gestellte heterosexuelle Liebesbeziehung mit einer guten Freundin wird zur Farce und Qual. Gegen Ende wechselt Hauptcharakter Mario von Young Boys Bern nach St. Pauli und kann sich letztendlich erfolgreich als Profifußballer etablieren, oberflächliche Jubelgesten können allerdings nicht über einen Gesichtsausdruck voll von innerem Leid hinwegtäuschen.
P.S.: Aus deutschsprachiger Sicht fand ich es interessant, wie das Schweizerdeutsch zum besseren Verständnis in deutscher Sprache untertitelt wurde.
Ein postapokalyptischer Musicalwestern, in dem Neil Young, seine Band und Willie Nelson als Outlaws durch die USA reisen. Eine Geschichte über die Musik und die Liebe.
Das Langspielfilmdebut von Daryl Hannah ("Blade Runner", "Kill Bill"), deren Regie leider ebenso dilettantisch ausfällt wie ihr Drehbuch. Die Dialoge sind grauenhaft, einen Plot gibt es nicht, der Film besteht quasi nur aus seperaten Szenen und Motiven, zwischendurch werden ein paar Konzertausschnitte eingearbeitet. Untermalt mit der großartigen Musik von Neil Young, das Schauspiel von ihm und seiner Band bewegt sich allerdings ebenfalls auf so niederem Niveau wie der Rest.
Als Bonusmaterial auf einer Konzert-Bluray/DVD sicherlich annehmbar, als eigenständiger Film meiner Meinung nach niemals.
Lars von Trier scheint aktuell so sehr mit seiner selbst, seinen früheren Werken sowie seinem Image bei den Kritikern und dem Publikum beschäftigt zu sein (Jack als künsterlischer, physisch kranker und misogyner Serienmörder, Abstieg in die Hölle), dass "The House That Jack Built" mehr einer Selbsttherapie gleicht und weniger einen eigenständigen Film ergibt.
Substrahiert man die persönliche Komponente aus "The House That Jack Built", verbleibt letztendlich eine zwar witzige, aber dennoch nur mäßig spannende und interessante schwarze Komödie über einen psychopathischen Serienmörder, der Menschenleichen zu Kunst formt. An einer eindeutigen und tiefschürfenden Psychologisierung mangelt es, stattdessen fokussiert sich Lars von Trier verstärkt auf das bloße Aneinanderreihen und zur Schau Stellen der Morde und Kunstwerke.
Wie von Lars von Tier gewohnt, ist "The House That Jack Built" in schöne, eindrucksvolle Bilder verpackt und toll geschauspielert (Matt Dillon, Riley Keough), daran gemessen kann man sich aber wohl besser eine Episode aus der Serie "Hannibal" ansehen, die dauert nur 45 und keine 150 Minuten.
Gegebenenfalls werden bis Ende Januar noch Änderungen oder Erweiterungen erfolgen.
Bester Film (10 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Roma
The Florida Project
Gladbeck
A Stupid and Futile Gesture
Call Me by Your Name
A Beautiful Day
A Quiet Place
Shape of Water
The Disaster Artist
The Night Comes For Us
Beste Regie (10 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Lynne Ramsay (A Beautiful Day)
John Krasinski (A Quiet Place)
Luca Guadagnino (Call Me by Your Name)
James Franco (The Disaster Artist)
Paul Schrader (First Reformed)
Sean Baker (The Florida Project)
Guillermo del Toro (Shape of Water)
Alfonso Cuarón (Roma)
Kilian Riedhof (Gladbeck)
David Wain (A Stupid and Futile Gesture)
Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Lynne Ramsay (A Beautiful Day)
Bryan Woods, Scott Beck, John Krasinski (A Quiet Place)
James Ivory (Call Me by Your Name)
Scott Neustadter, Michael H. Weber (The Disaster Artist)
Sean Baker, Chris Bergoch (The Florida Project)
Guillermo del Toro, Vanessa Taylor (Shape of Water)
Phil Lord, Rodney Rothman (Spider-Man: Into the Spider-Verse)
Alfonso Cuarón (Roma)
Holger Karsten Schmidt (Gladbeck)
John Aboud, Michael Colton (A Stupid and Futile Gesture)
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Joaquin Phoenix (A Beautiful Day)
John Krasinski (A Quiet Place)
Timothée Chalamet (Call Me by Your Name)
James Franco (The Diaster Artist)
Ethan Hawke (First Reformed)
Hugh Jackman (The Greatest Showman)
Rami Malek (Bohemian Rhapsody)
Jude Law (Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen)
Sam Rockwell (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)
Matt Dillon (The House That Jack Built)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Emily Blunt (A Quiet Place)
Claire Fory (Aufbruch zum Mond)
Brooklyn Price (The Florida Project)
Bria Vinaite (The Florida Project)
Sally Hawkins (Shape of Water)
Frances McDormand (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)
Yalitza Aparicio (Roma)
Riley Keough (The House That Jack Built)
Sandra Bullock (Bird Box)
Lucy Boynton (Bohemian Rhapsody)
Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
The Florida Project
Mandy
Spider-Man: Into the Spider-Verse
A Stupid and Futile Gesture
Mute
Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
A Beautiful Day
Call Me by Your Name
The Florida Project
Mandy
Roma
Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Batman: Gotham by Gaslight
Spider-Man: Into the Spider-Verse
Batman Ninja
---
---
Bestes Design (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Black Panther
The Florida Project
The Greastest Showman
Shape of Water
Roma
Bester Ton (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
A Quiet Place
Aufbruch zum Mond
The Greatest Showman
Mission: Impossible – Fallout
Shape of Water
Beste Musik (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
A Beautiful Day
Black Panther
The Greatest Showman
Shape of Water
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
A Quiet Place
First Reformed
Mission: Impossible – Fallout
Roma
The Night Comes For Us
Beste Effekte (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Aufbruch zum Mond
Mission: Impossible – Fallout
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
Shape of Water
Annihilation
Beste Kamera (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
First Reformed
Mission: Impossible – Fallout
Shape of Water
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Roma
Größte Enttäuschung (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Avengers: Infinity War
Future World
Mission: Impossible – Fallout
Ready Player One
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Beste Serie (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
The Alienist
Everything Sucks!
Better Call Saul
Big Mouth
Der Tatortreiniger
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Daniel Brühl (The Alienist)
Jared Harris (The Terror)
August Diehl (Parfum)
Bob Odenkirk (Better Call Saul)
Bjarne Mädel (Der Tatortreiniger)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Dakota Fanning (The Alienist)
Friederike Becht (Parfum)
Peyton Kennedy (Everything Sucks!)
Jessica Barden (The End of the F***ing World)
Rhea Seehorn (Better Call Saul)
Beste Produktion (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
The Alienist
The Terror
Better Call Saul
---
---
Der Cast-Zuwachs für "Game of Thrones: The Long Night" gefällt mir außerordentlich gut!
Mit Jamie Campbell Bower (junger Gellert Grindelwald) und Toby Regbo (junger Albus Dumbledore) gleich zwei Potter-Darsteller. Letzteren mag ich auch als rechtmäßigen, aber übergangenen Thronanwärter AEthelred in der Historienserie "The Last Kingdom".
Dann noch die mittlerweile erwachsene Georgie Henley, am besten bekannt als Lucy Pevensie in den Narnia-Filmen.
Zudem Denise Gough, die Yennefer von Vengerberg in "The Witcher 3" ihre Stimme leiht.
Allzu viel kann ich noch nicht beurteilen, hier mal das wenige:
Bester Film, Drama: Ich bin froh, dass es nicht "Black Panther" geworden ist^^ "Roma" durfte als nicht-englischsprachiger Film leider nicht nominiert werden, sonst hätte der Film diesen Award wahrscheinlich ebenfalls gewonnen.
Beste Nebendarstellerin: Schade, dass es nicht Claire Foy in "Aufbruch zum Mond" wurde, sie hat dort meiner Meinung nach klasse gespielt.
Beste Regie: Alfonso Cuarón - verdient, verdient, verdient!
Bestes Drehbuch: Mit "Green Book" hätte ich hier nicht gerechnet, die anderen Nominierten schätze ich (natürlich auch "Roma") mit Ausnahme von "Vice" höher ein.
Bester Animationsfilm: Nach zwei Golden-Globe-Nominierungen und einer fragwürdigen Oscar-Nicht-Nominierung gewinnen Phil Lord und Chris Miller endlich mal einen größeren Award und werden verdienterweise für ihr Filmschaffen ausgezeichnet!
Bester Filmsong: "Shallow" - ebenfalls hochverdient. Einer meiner Lieblingssongs des Jahres, der mich emotional ziemlich mitnimmt. Bradley Cooper singt sogar noch besser als Lady Gaga.
Bester fremdsprachiger Film: Ich würde mal sagen, ein verdienter Gewinn von "Roma", obwohl ich die anderen vier Nominierten noch nicht gesehen habe. Interesse habe ich noch an dem Cannes-Gewinner "Shoplifters", der ebenfalls sehr gute Kritiken erhält.
Bester Fernsehfilm oder Miniserie und Schauspieler: Hier hätte ich mich über Awards für "The Alienist" und für Daniel Brühl als Hauptdarsteller der Miniserie gefreut.
"Wolltet ihr schon immer mal wissen, was bei den Golden Globes auf dem Menü steht?"
Gibt es da wie im Tropfenden Kessel im ersten "Harry Potter"-Film auch eine Soup Soup Soup? :D
https://vignette.wikia.nocookie.net/harrypotter/images/e/ed/Leaky_Cauldron%27s_Luncheon_meal.jpg/revision/latest?cb=20110208064806
"Lake Mungo" ist eine australische Haunted-House-Found-Footage-Pseudodokumentation über eine Familie, die den Tod der Tochter bzw. Schwester Alice verarbeiten muss und glaubt, Alice als Geist im Haus wahrzunehmen.
Diverse Genreklischees werden zunächst bedient, nur um danach gekonnt unterlaufen zu werden. Besonders interessant ist dabei, wie der Dokumentarstil und Found-Footage-Videos dafür genutzt werden, um zum Einen die Hintergründe und Umstände des tragischen Todesfalls einer Kriminal- oder Enthüllungsgeschichte gleich aufzurollen, und um zum Anderen existentielle Todesängste zu thematisieren.
Als Horrorfilm taugt "Lake Mungo" allerdings kaum etwas, aufgrund oben genannter Gründe handelt es sich hier für mich dennoch um einen sehenswerten Film.
Zu sehen kostenlos auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=izqlh1k3TYM
Hier hatte ich Kurztexte tatsächlich vorher schon fertig^^
01) Once Upon a Time in Hollywood
Tarantino + Setting + Inhalt + Cast, könnte sein persönlichster Film werden.
02) They Shall Not Grow Old
Peter Jacksons Doku über den Ersten Weltkrieg, mit restauriertem und nachcoloriertem Originalfilmmaterial.
03) Star Wars: Episode IX
Dürfte nach VII & VIII ein Selbstläufer werden, solange Abrams nicht vollkommen Retro wird.
04) Godzilla: King of the Monsters
Hervorragender Erstling und ein Mega-Trailer.
05) Glass
Shyalamans Fortsetzung zu den großartigen "Unbreakable" und "Split" als Independant-Superhelden-Franchise.
06) The Irishman
Scorsese zurück in der Mafia mit Hammer-Cast, hoffentlich wieder besser als zuletzt mit "Silence".
07) The LEGO Movie 2
Lord & Miller nur noch als Autoren, aber der Trailer vermitteln eine vernünftigte und erneut witzige Fortsetzung.
08) Der König der Löwen
Dürfte großartige Nostalgie werden.
09) Pokémon Meisterdetektiv Pikachu
Der erste Pokémon-Realfilm überhaupt, überraschend guter Trailer, als Fan ein Muss.
10) Serenity
Ein Thriller mit Matthew McConaughey und Anne Hathaway, der Trailer mit "Interstellar"-Vibes.