J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
In "John Wick 4" schaut dann Eddie Redmayne mit seinem Köfferchen vorbei.
Da hätte man auch noch "Batman v Superman" nennen können.
Lex Luthor als Frankenstein und Doomsday als Frankensteins Monster.
Steffen Hensslers Bewerbungsbild für die Nachfolge Hugh Jackmans als Wolverine?
Da hat Saulnier mit "Blue Ruin" und "Green Room" bedeutend bessere und effektiviere Horror-/Terrorthriller erschaffen.
"Hold the Dark" kommt mir vor wie die bedeutungsschwangere Version von "The Revenant", "The Grey", "The Terror" und "Der Man aus dem Eis". Die Dialoge, wer redet denn so?^^ Die Themen des Tieres im Menschen, des Menschen als der Wolf des Menschen sowie der Konflikt zwischen Wildnis/Natur und Zivilisation kommen nie wirklich zur Geltung, stattdessen psychologisiert und philosophiert der Film meiner Einschätzung nach lieber holprig vor sich hin.
Alexander Skarsgård halte ich in seiner Rolle zudem für vollkommen fehlbesetzt, was mitunter zur fehlenden Effektivität und mangelnden Horroratmossphäre beiträgt. Jeffrey Wright (Felix Leiter in den Craig-Bondfilmen) macht seine Sache als Hauptdarsteller und neutraler Außenstehender in der Handlung dagegen klasse.
"We have transformed 100 year old film footage to see The Great War as the soldiers themselves saw it."
Peter Jacksons Dokumentation über den Ersten Weltkrieg.
Leider läuft die Doku nur im Vereinigten Königreich im Kino...
Hier der erste Teaser:
https://www.youtube.com/watch?v=D6Do1p1CWyc
Mein Ranking guter Netflix-Serien (Eigenproduktionen) sieht Stand jetzt so aus:
1) BoJack Horseman (Staffel 1-4)
2) The Crown (Staffel 1-2)
3) Sense8 (Staffel 1)
4) Stranger Things (Staffel 1-2)
5) Everything Sucks! (Staffel 1)
6) Big Mouth (Staffel 1)
7) The End of the F***ing World (Staffel 1)
8) Daredevil (Staffel 1)
(Male Millennial, falls jemand es mit dem Ranking oben vergleichen möchte^^)
Die Musik ist echt einer der großen Trümpfe der Serie!
Bei Johnny Klimek und Tom Tykwer als Komponisten ("Cloud Atlas", "Sense8") war damit aber auch zu rechnen.
Nebenbei auch ein hervorragender Introsong:
Severija - Zu Asche, Zu Staub
https://www.youtube.com/watch?v=uekZpkYf7-E
Empfehlen kann ich abseits der genannten, mir bekannten Filme ("King Kong", "Birdman") noch:
"The Ring"
Gore Verbinskis Remake des japanischen Horrorfilms "Ringu", in dem Naomi Watts die Hauptrolle als Journalistin spielt, deren Nichte auf mysteriöse Weise zu Tode gekommen ist.
"21 Gramm"
Alejandro G. Iñárritu verwebt drei Handlungsstränge über Täter und Opfer eines Autounfalls miteinander, Naomi Watts spielt hier eine Frau, deren Mann und Kinder bei dem Autounfall ums Leben kommen. Im Fokus steht das Leid des Menschen. Wie viele Schicksalsschläge kann ein Mensch erleiden, bis er daran und am Leben selbst zugrunde geht? Inwiefern können Schicksalsschläge das Wesen eines Menschen verändern, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn? Wie kann man als Mensch glücklich sein in einer Welt voller Tod und Krankheit? Gibt es trotz alldem Hoffnung auf Besserung?
"The Impossible"
J.A. Bayonas ("Das Waisenhaus", "Sieben Minuten nach Mitternacht") Katstrophensurvialdrama über den Tsunami 2004 im indischen Ozean, basierend auf den Erfahrungsberichten der Spanierin Maria Belón, an der Naomi Watts Rolle als Familienmutter angelehnt ist. Grauen, Schock, Freude und Trauer, reine Menschlichkeit im Angesicht der unbegreiflichen Katastrophe. So unerträglich, dass ich oft kurz dafür stand, abubrechen.
Das Segment "Homeschooled" aus "Movie 43":
Die Arschloch-Eltern Naomi Watts und Liev Schreiber halten nichts von der Highschool und lehren ihren Sohn stattdessen zu Hause selbst. Weil er diesen wichtigen Lebensabschnitt der Highschool aber nicht verpassen soll, tyrannisieren und mobben sie ihren Sohn aufs Härteste.
Oliver Pocher, Kollegah, Sonja Zietlow, Lothar Matthäus, Markus Lanz oder Til Schweiger? :D
Da kann man die Show auch gleich einstampfen.
Jan Böhmerman, Klaas Heufer-Umlauf oder Uwe Boll wären aber schon nice.
Der Film interessiert mich zwar nicht so sehr, aber der Song strahlt eine ungemeine emotionale Kraft aus. Gefällt mir ziemlich gut!
Von Lady Gaga weiß man das ja, aber wer hätte gedacht, dass Bradley Cooper so toll singen kann?^^
Auch wenn die Comicvorlage (1989) fünf Jahre vor Caleb Carrs Roman erschien, möchte ich dennoch einen solchen Vergleich ziehen, weil mich der Film rückblickend deutlich daran erinnerte:
"Batman: Gotham by Gaslight" ist die Batman-Version von "The Alienist", zudem angereichert mit Elementen aus "Sherlock Holmes" und "Oliver Twist".
Im viktoriantischen Gotham Ende des 19. Jahrhunderts begeht Jack the Ripper seine Serienmorde an Prostituierten, was die korrupte Polizei anfänglich aber nicht zu kümmern scheint, da es sich bei den Opfern um Frauen aus der Unterschicht handelt. Also begibt sich Bruce Wayne (als Batman) eigenhändig auf die Suche nach dem Mörder, nutzt Deduktion und neue, eigens entwickelte Techniken der Forensik. Unterstützt wird er dabei neben seinem Butler Alfred von der Suffragette Selina Kyle und einer Gruppe von Waisenkindern (Dickie, Jason und Timmy), nimmt die Hilfe des Alienisten Dr. Hugo Strange an und unterstützt selbst wiederum den Police Commissioner James Gordon, welcher sich zum Teil gegen die reaktionäre Arbeitsweise der Polizei stellt. Parallel zu Jack the Ripper sucht die Polizei auch nach Batman, schließt bezeichnenderweise Bruce Wayne aber per se aus, da er nunmal zur reichen Oberschicht Gothams zählt.
Die Bilder vermitteln eine düstere und viktorianisch-gotische Atmosphäre (ideal für Batman-Geschichten), abgerundet und vervollkommnet wird dies durch den klassischen Batman-Soundtrack aus der Feder von Frederik Wiedmann und die Synchronisation (u.A. Bruce Greenwood als Bruce Wayne / Batman). Geschickt werden diverse Batman-Charaktere in das viktorianische Setting eingefügt, neben den bereits oben Genannten finden sich hier auch Poison Ivy und Harvey Dent wieder. Spannung zieht die Kriminalhandlung neben oben beschriebenen "The Alienist"-Parallelen aus der Tatsache, dass es sich bei Jack the Ripper um einen ebenbürtigen Gegner für Batman handelt und dass seine Identität bis zum Ende ungewiss bleibt.
Lohnenswert für jeden Fan von Batman und viktorainischer Kriminalgeschichten wie "The Alienist" und "Sherlock Holmes". 8/10 Punkten, wenn ich "The Alienist" nicht kennen würde, der Roman und die Serie können sich mit der Thematik natürlich bedeutend detaillierter und tiefer auseinandersetzen, als es mit diesem 74-Minuten-Film möglich ist.
Schlag den Sheldon?
Hier ein Ausschnitt aus einer Ausgabe der "Graham Norton Show" 2012, in der Will Smith und das Publikum zusammen den Theme Song von "Fresh Prince of Bel-Air" singen.
https://www.youtube.com/watch?v=KCa6ueB0vWU
Ich finde es beeindruckend, dass da wirklich gefühlt jeder - egal ob jung oder alt - mitsingen kann und den Text auswendig kennt. Keine Ahnung, ob es nur an mir liegt, aber als Kind der 90er und 2000er in Deutschland ist "Fresh Prince of Bel-Air" komplett an mir vorbeigegangen. Ich kenne die Serie nur durch solche Videos im Internet und wegen einer deutsch-amerikanischen Freundin, weil sie nunmal kulturell stärker durch die USA geprägt wurde als ich.
"The Last King" ist ein norwegischer, von wahren Begebenheiten inspirierter Mittelalter-Actionfilm.
Kristofer Hivju (Tormund Giantsbane, "GoT") und Jakob Oftebro ("Kon-Tiki") müssen ein Königsbaby nach der Ermordung des Königs vor dem bösen Usurpator Pål Sverre Hagen (Thor Heyerdahl, "Kon-Tiki") und seinen christlich-dänischen Verbündeten beschützen und flüchten dabei quer durch das verschneite Norwegen.
Seine eindimensionale Handlung gleicht der Film durch eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen, rasante und James-Bond-artige Skiverfolgungsjagden, realistisch harte Kämpfe sowie warmherzig-süße und witzige Babyszenen aus. Highlight: Hivju und Oftebro beruhigen das schreiende Baby am Lagerfeuer mit einem holzgeschnitzten Spielzeugpferd und bringen es zum Lachen. Keine Ahnung, ob ich ein guter Vater wäre, aber ich mag Babys :-)
Lohnt sich und mit seiner Laufzeit von 90 Minuten auch nicht zu lang.
P.S.: Im Cast finden sich unter Anderem zwei Personen namens Thorbjørn Harr und Thea Sofie Loch Næss. Da wünsche ich mir manchmal echt, ich hätte auch so einen coolen, nordischen Namen^^
Wenn Homer Simpson einen Film langweilig findet, ist das dann nicht eher ein Kompliment für den Film?
"Unfassbar! Til Schweiger tritt Nonne vom Sessel"
Im farbenfrohen Schatten des Disney World Resort in Florida errichten sich mehrere Kinder ihr eigenes verspieltes Zauberkönigreich, während sie mit ihren alleinerziehenden (Groß-)Müttern in einem billigen Motel am Rande des Existenzminimums leben. Die Mütter tun dabei ihr Bestes, um ihren Kindern ein unbeschwertes Lebes zu ermöglichen und um ihnen nicht das Gefühl zu geben, arm zu sein.
Primär erzählt aus der Sicht der Kinder erinnert "The Florida Project" an "Beasts of the Southern Wild", nur dass Sean Bakers Regie und Drehbuch ohne dessen Kitsch und Esoterik auskommen. Frei von Elendstourismus und mit ehrlichem Interesse an den Menschen entwickelt sich der Film zu einer authentischen und erschütternden Milieustudie, die einem gegen Ende den Boden unter den Füßen wegziehen dürfte.
Willem Dafoe spielt den mitfühlenden Motelmanager Bobby, der als moralischer Fixpunkt fungiert und dem Mädchen Moonee und ihrer Mutter Halley so gut er kann unter die Arme greift. Als professioneller Schauspieler fügt sich Dafoe harmonisch in den Cast voller Laiendarsteller ein, aus dem die beiden Hauptdarstellerinnen Brooklynn Prince und Bria Vinaite herausstechen, ihr selbstverständliches Spiel trägt enorm zur Natürlichkeit des Films bei. Wenn sie neunjährige Quvenzhané Wallis für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert wird, dann hätte es auch die siebenjährige Brooklynn Prince verdient!
Uneingeschränkte Empfehlung, für mich einer der besten Filme des Filmjahres 2017!
"Ich hätte gerne ein HappyMeal, bitte. Mit Weltfrieden, ohne Käse und dem Spielzeug, das Musik macht und fliegen kann."
"Ja, 13 Milliarden Euro, bitte!"
https://youtu.be/-i9xDEpCVPI?t=491
"auf den zweiten offenbart er sich dafür als Regisseur, der seine eigene Handschrift selbst dann durchsetzen kann, wenn er sich in ein bestehendes System eingliedern muss, woran Boyle offenbar scheiterte."
Nun, Cary Fukunaga verließ die Verfilmung von "Es" wegen kreativer Differenzen mit den WB-Produzenten. Und während der Produktion der ersten "True Detective"-Staffel gab es wohl auch einen Machtkampf zwischen Fukunaga und dem Entwickler Nic Pizzolatto, der dazu führte, dass Fukunaga für die zweite Staffel nicht mehr als Regisseur zurückkehrte.
Daher würde ich nicht unbedingt sagen, dass er seine Handschrift selbst dann durchsetzen kann, wenn er sich Produzenten unterordnen muss.
Mit "Black Mass" erzählt Scott Cooper ("Crazy Heart", "Out of the Furnace", "Hostiles") die klassische Rise-and-Fall-Geschichte des Kriminellen James "Whitey" Bulgers im Boston der 70er Jahre, der von seinem Bruder im Senat und einem Kindheitsfreund beim FBI gedeckt wird.
Zwar bedient "Black Mass" als Gangster- und Kriminalfilm lediglich Genrekonventionen, übt aufgrund seiner düsteren, bedrohlichen und leicht von der Realität entrückten Atmosphäre jedoch einen Sog aus, der mich in den ersten 70 Minuten nicht mehr losließ. Einiges trägt dazu auch der an die Bourne-Filme erinnernde Soundtrack von Tom Holkenborg (Junkie XL) bei. In den letzten 45 Minuten dümpelt "Black Mass" allerdings zumeist ohne oben beschriebene Atmosphäre vor sich hin und es wird deutlich, dass der Film nichts zu erzählen hat, was nicht schon diverse andere Genrevertreter vorher getan haben.
Durchgehend überzeugend und sehenswert ist dagegen der Ensemblecast (Joel Edgerton, Benedict Cumberbatch, Jesse "Meth Damon" Plemons, Kevin Bacon, David Harbour, Dakota Johnson) und insbesondere Johnny Depp als James Bulger, der mit seinem Spiel Joe Pesci als Tommy DeVito in "GoodFellas" das Wasser reicht.
Ein Junge muss im verschneiten Winter das Haus seines Großvaters (Michael Ironside) gegen einen Einbrecher verteidigen.
Ein Survivalthriller oder wie man es auch ausdrücken könnte:
Die R-Rated-Version von "Kevin allein zu Haus".
Die Mischung aus Home Invasion und dem verschneiten Wintersetting erinnert zudem etwas an "The Shining", da ergibt es durchaus Sinn, dass im Trailer bereits die "Here's Johnny"-Szene zitiert wird.
https://www.youtube.com/watch?v=7k9-y-3IMIE
Ich finde es schade, dass man am Abschluss der Originalserie erkennen kann, wie der Streik der Writers Guild of America 2007/08 ihr geschadet hat.
Staffel 7 sollte ja eigentlich die finale Staffel werden, sie konnte aber nur zu zwei Dritteln fertiggestellt werden, sodass sie trotz ihrer Klasse ohne Staffelfinale im leeren Raum hängt.
Mit Staffel 8 folgte dann noch einmal eine vollwertige Staffel, die aber nicht mehr so frisch wirkte wie die Vorgängerstaffeln. Bereits hier wurden neue und Stand Staffel 8 weniger interessante und sympathische Anfänger eingeführt, weil man wohl nicht mehr allzu viel über die alten Charaktere erzählen konnte. Der Settingschift in den beiden Bahamas-Episoden sollte da denke ich als Abwechslung dienen. Der Abschied der alten Charaktere kündigte sich jedenfalls bereits an, in der Vollmond-Episode fehlte JD z.B. schon komplett. Ansonsten ist alles auf JDs Abschied ausgelegt, was mir hier und da etwas zu schnell ging und forciert wirkte.
Jetzt da ich endlich auch mal die neunte "Scrubs"-Staffel gesehen habe, muss ich doch eine kleine Lanze für sie brechen. Ich tendiere zwischen 5-6/10 Punkten, vergebe jetzt aber einfach mal 6/10, weil ich positiv überrascht wurde und Staffel 9 für mich weiterhin "Scrubs"-Atmosphäre ausstrahlt.
Sicherlich verläuft der Umbruch vom Krankenhaussetting zur Med School ziemlich holprig, das alte Krankenhaus wird abgerissen und *schwubs* auf einem Universitäts-Campus ein neues errichtet. Bekannte Charaktere wie der Hausmeister, Ted Buckland und Dr. Kelso kehren zurück, nur um sie entgültig verabschieden zu können. Eine Handlungsfunktion hat dabei nur Dr. Kelso inne und den Hausmeister hat man nach seinem Abschied wohl versucht, durch diese beiden Securities zu ersetzen... Auch Zach Braff kehrt als JD zurück, funktioniert als Dozent aber so gut wie gar nicht, sondern lebt im Prinzip nur von seiner Beziehung zu Elliot, Turk und Dr. Cox, in der Mitte der Staffel erhält er dann unnötigerweise seinen zweiten Abschied aus der Serie.
Mit den neuen Anfängern hatte ich zu Beginn der Staffel ebenfalls Probleme, die sich zum Teil bis zum Schluss durchziehen. Diesen Asiaten und die Schweizerin hätte ich komplett aus der Handlung gestrichen und Lucy Bennett mangelt es im Gegensatz zu JD noch an Sympathie und einem ausgefeilten Charakter, um als Hauptcharakter, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, zu überzeugen.
Das Herz der Gesamtstaffel bilden - neben Turk und Dr. Cox - die in Staffel 8 eingeführte Denise Mahoney und die beiden Neulinge Drew und Cole (Dave Franco). Denise übernimmt hier nun den Posten als Tutor der neuen Studenten, Staffel 9 setzt sich verstärkt mit ihren Bindungsproblemen und ihrer Soziopathie auseinander, indem sie Denise eine Beziehung mit Drew eingehen lässt. Drew entwickelt sich zu einem interessanten und sympathischen Charakter, wenn man ihn erstmal näher kennengelernt hat. Mit seinem Abbruch/Scheitern des ersten Medizinstudiums, seinem Gefängnisaufenthalt und seiner gescheiterten Ehe steht er dafür, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat und man sein Leben auch dann noch meistern kann, wenn man mal komplett am Boden liegt.
Cole ist ein arroganter, selbstverliebter und unreifer Kotzbrocken, der sich viel herausnimmt, weil seine Eltern den Wiederaufbau des Krankenhauses finanziert haben. Toll gespielt von Dave Franco, da kann ich nachvollziehen, wenn man ihn nervig und unsympathisch findet, so ging es mir zu Beginn auch. Mit der Zeit offenbart sich allerdings, dass er im Innern ein gutes Herz hat, wahre Freundschaft benötigt und unter dem Erwartungsdruck seiner Eltern leidet. Mit dieser Mischung aus innerer Verletzlichkeit und äußerem Arschlochverhalten erinnert Davo Francos Charakter erfreulicherweise an jenen seines großen Bruder James in der Highschool-Coming-og-Age-Serie "Freaks and Geeks".
Fazit: Insgesamt merkt man Staffel 9 an, dass hier immer noch Bill Lawrence als Entwickler hinter der Serie steht. Auch wenn er zum Teil nicht mehr an die Klasse der früheren Staffeln heranreicht, bleibt neben der oben beschriebenen Charakterarbeit auch der Humor beim Alten und auf sehr gutem Niveau. Ich bin mir daher sicher, dass sich "Scrubs: Med School" in den späteren Staffeln zu einer sehenswerten Dramedy-Sitcom hätte entwickeln können, der holprige Übergang ist abgeschlossen und ab Staffel 10 stünde der Selbst- und Eigenständigkeit nichts mehr im Weg.
Die Auszeichnungen von "Game of Thrones" bei den Creative Emmy Awards (Szenenbild, Kostüme, Make-Up, Musik, Ton, visuelle Effekte, Stuntkoordination) dürfte wohl jeder nachvollziehen können, aber wie man Staffel 7 ernsthaft als Beste Dramaserie und Peter Dinklage auf Basis dieser Staffel als Besten Nebendarsteller auszeichnen kann, da setzt es für mich aus.
Ich habe nicht viele der nominierten Serien gesehen, aber allein "The Crown" ist "Game of Thrones" aktuell deutlich überlegen. Und bei den Nebendarstellern sehe ich David Harbour ("Stranger Things") und Matt Smith ("The Crown") vorne, innerhalb von "Game of Thrones" auch Nikolaj Coster-Waldau.
Zweimal schade:
1) Schade, dass nicht jeder MCU-Film so umgesetzt wird.
2) Schade, dass "Predator: Upgrade" in etwa soviel mit dem Original-Predator zu tun hat wie "Alien: Covenant" mit dem Original-Alien.
Eine sinnbefreite B-Movie-Actionkomödie irgendwo zwischem dem A-Team und einem Comic-Himmelfahrtskommado, die keinen Hehl aus dem eigenen Sujet macht und damit für 100 Minuten sehr gut unterhält. Ich habe es nicht bereut, mir den Film im Kino (in 3D) anzusehen, obwohl ich ursprünglich mit dem schlimmsten gerechnet hatte. Wahrscheinlich war es dabei auch hilfreich, dass ich absolut keine Erwartungen an den Streifen hatte.
Eine Gruppe von verrückten und an PTBS leidenden Soldaten macht sich auf den Weg, um Boyd Holbrooks autistischen Sohn (Jacob Tremblay, "Raum") vor dem Predator und bösen Regierungsagenten (Sterling K. Brown, "Black Panther") zu retten und gabelt währenddessen noch die Biologin Olivia Munn ("X-Men: Apocalypse") auf, die sich ebenso meisterhaft auf das Ballern versteht wie ihre männlichen Begleiter.
Der Soldatentrupp stellt sich dabei als bemerkentswertes Kuriositätenkabinett heraus. Boyd Holbrook darf nach seiner Schurkenrolle in "Logan" nun Heldentum beweisen und Trevante Rhodes scheint sich nach seinem Durchbruch mit "Moonlight" im falschen Film verirrt zu haben, meistert seine Actionrolle aber mit soviel Style, als sei er Donald Glover. Keegan-Michael Key kompensiert sein Kriegstrauma damit, dass er ständig schlechte Witze erzählt, was man durchaus als ironischen Bruch dessen interpretieren kann, dass in heutigen Actionfilmen ständig Witze gerissen werden müssen. Thomas Jane leidet an Tourette und fällt als alter Haudegen wunderbar aus dem Rahmen, er könnte von allen quasi der Vater sein.
Der Cast harmoniert gut miteinander, die Action ist ordentlich und hart inszeniert, die meisten Gags sitzen auch und der Super-Predator gleicht seine nicht vorhandene Bedrohlichkeit einigermaßen durch Kernigkeit und Leinwandpräsenz aus. Mir hat "Predator: Upgrade" gefallen.